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Die
Erfindung betrifft ein Parkassistenzsystem für ein Fahrzeug mit einer ersten
Sensoreinrichtung und zumindest einer zweiten Sensoreinrichtung.
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Es
sind Parkassistenzsysteme bekannt, welche eine Mehrzahl an Sensoreinrichtungen
bzw. Sensoren an einem vorderen Stoßfänger und einem hinteren Stoßfänger des
Fahrzeugs aufweisen. Diese Sensoren sind derart angeordnet und ausgebildet, dass
sie ein Nahfeld unmittelbar vor dem Fahrzeug und unmittelbar hinter
dem Fahrzeug abdecken und entsprechende Objekte in diesen Bereichen
detektieren können
bzw. eine Abstandsmessung zu diesen Objekten durchführen können.
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Darüber hinaus
ist in 1 in schematischer Darstellung
gezeigt, dass Parkassistenzsysteme in einem Fahrzeug auch einen
Sensor umfassen können,
welcher an einer Längsseite
des Fahrzeugs angeordnet ist und einen Erfassungsbereich im Wesentlichen
seitlich des Fahrzeugs aufweist. Bei der Vermessung der Größe einer
Parklücke
sollen alle Gegenstände
oder Hindernisse erkannt werden, die die Größe der Parklücke vermindern.
Dabei soll insbesondere der an einer Längsseite angeordnete Sensor
des Parkassistenzsystems bis zu einer maximalen Tiefe der Parklücke ein
Erfassen derartiger Gegenstände
oder Hindernisse ermöglichen.
Dabei sollen Randsteine am Boden ebenso erkannt werden, wie Gegenstände, die
beispielsweise in einer Höhe
des Fahrzeugsdachs in den Parkraum hineinragen. Derartige Gegenstände können beispielsweise
Laderampen sein. Auch Gegenstände,
die die von den Sensoren ausgesendeten Signale relativ schlecht
reflektieren, wie dies beispielsweise bei Rohren der Fall ist, sollen
in einer relativ großen
Entfernung zuverlässig
erkannt werden können.
Darüber hinaus
sind eine hohe Reichweite und eine große Genauigkeit der Sensoren
des Parkassistenzsystems erforderlich. Bekannt ist es, dass derartige
Sensoren als Ultraschallsensoren ausgebildet sind und das Parkassistenzsystem
mit den zugeordneten Sensoren nach dem Laufzeitprinzip arbeitet.
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Wie
aus der Darstellung in 1 zu
erkennen ist, weist ein Fahrzeug 1 ein Parkassistenzsystem
auf, welches an einer Längsseite
des Fahrzeugs eine Sensoreinrichtung umfasst, deren Erfassungsbereich 5a gezeigt
ist. Darüber
hinaus ist ein weiteres Fahrzeug 2 gezeigt, welches ebenfalls
einen im vorderen Bereich des Fahrzeugs 2 angeordneten
seitlich orientierten Sensor eines Parkassistenzsystems aufweist.
Der Erfassungsbereich 5b dieser Sensoreinrichtung ist schmäler aber
mit einer größeren Tiefe (größere Reichweite
in Hauptstrahlrichtung) als der Erfassungsbereich 5a ausgebildet.
Die Fahrzeuge 1 und 2 bewegen sich auf einer Fahrbahn,
wobei am linken Straßenrand
dieser Fahrbahn zwei weitere Fahrzeuge 3a und 3b abgestellt
sind. Zwischen diesen beiden Fahrzeugen 3a und 3b befindet
sich eine Lücke 4,
welche als mögliche
Parklücke
für die
beiden Fahrzeuge 1 und 2 dienen kann.
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Der
Erfassungsbereich 5a weist einen relativ großen Öffnungswinkel
auf. Durch eine derartige Ausgestaltung einer Sensoreinrichtung
treten hohe Bodenreflektionen oder ein Bodenrauschen, beispielsweise
vom Fahrbahnbelag, wie einem Asphalt oder dergleichen, auf. Darüber hinaus
heben sich Gegenstände
die schwach reflektieren, wie beispielsweise Rohre, nicht aus dem
Bodenrauschen ab und können
dadurch nicht oder nur unzureichend detektiert werden. Des Weiteren
kann die Vermessung einer Länge
einer möglichen
Parklücke
beim Vorbeifahren des Fahrzeugs 1 nur relativ ungenau erfolgen, da
nicht genau bestimmt werden kann, wo die Parklücke 4 anfängt oder
aufhört,
bzw. wo Hindernisse genau lokalisiert sind. Ein weiterer Nachteil
derartiger Sensoren mit einem relativ großen Öffnungswinkel ist darin zu
sehen, dass nur eine relativ geringe Reichweite durch den großen Öffnungswinkel
erzielt werden kann, da die Ultraschallsignale weit gestreut werden.
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Bei
einer Ausgestaltung eines einzigen Sensors mit einem relativ kleinen Öffnungswinkel,
wie er in dem Fahrzeug 2 vor handen ist, kann zwar eine
höhere
Reichweite durch eine Bündelung
der Sendeenergie erreicht werden, aber kleine Objekte, die sich am
Boden befinden, können
nicht detektiert werden. So können
beispielsweise Randsteine durch eine solche Sensoreinrichtung nicht
oder nur unzureichend detektiert werden. Andererseits können mit dieser
Sensoreinrichtung relativ schlecht reflektierende Objekte, wie Rohre,
relativ zuverlässig
detektiert werden.
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Bei
den in 1 gezeigten Alternativen
kann somit eine seitliche Erfassung und Bestimmung einer Parklücke mit
einem einzigen seitlich abstrahlenden Sensor nur suboptimal erfüllt werden.
Denn entweder es wird ein Sensor mit einem relativ großen Öffnungswinkel
verwendet, wodurch Bodenstörungen auftreten
können
und schwach reflektierende Gegenstände sich somit nicht aus dem
Bodenrauschen hervorheben, oder ein Sensor mit einem relativ schmalen Öffnungswinkel
eingesetzt, wodurch zwar eine relativ große Reichweite erzielt werden
kann, aber Gegenstände
im Nahbereich am Boden nicht ausreichend detektiert werden können.
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Darüber hinaus
ist es bekannt, zwei Sensoren mit verschiedenen Öffnungswinkeln zu verwenden
und diese zeitlich nacheinander messen zu lassen. Ebenso kann auch
vorgesehen sein, dass zwei unabhängige
Sensoren verwendet werden, die mit unterschiedlichen Betriebsfrequenzen
arbeiten, beispielsweise mit einer Betriebsfrequenz von 40 kHz und
mit 60 kHz. Auch bei derartigen Ausgestaltungen kann das Erfassen
einer Parkmöglichkeit
für das Fahrzeug
nur relativ unzureichend durchgeführt werden.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Parkassistenzsystem
für ein
Fahrzeug zu schaffen, mit dem eine Parkmöglichkeit für ein Fahrzeug zuverlässig detektiert
werden kann. Insbesondere sollen dabei Hindernisse und Gegenstände in einer
gegebenenfalls geeigneten Parkmöglichkeit
zuverlässig
erfasst werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Parkassistenzsystem, welches die Merkmale
nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Parkassistenzsystem
für ein
Fahrzeug umfasst eine erste Sensoreinrichtung und zumindest eine
zweite Sensoreinrichtung. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung
besteht darin, dass die beiden Sensoreinrichtungen an einer gemeinsamen
Längsseite
des Fahrzeugs angeordnet sind und zur Erfassung einer Parkmöglichkeit
für das
Fahrzeug ausgebildet sind. Die erste Sensoreinrichtung ist dabei
als Sende- und Empfangseinheit ausgebildet, wohingegen die zweite Sensoreinrichtung
lediglich als Empfänger
bzw, als Empfangseinheit ausgebildet ist. Die beiden Sensoreinrichtungen
sind derart angeordnet, dass ihre Erfassungsbereiche zumindest bereichsweise überlappen.
Durch eine derartige Ausgestaltung und Anordnung der Sensoreinrichtungen
eines Parkassistenzsystems kann eine Parkmöglichkeit für ein Fahrzeug zuverlässig erkannt
werden. Darüber
hinaus kann dadurch auch gewährleistet
werden, dass verschiedenste Gegenstände und Hindernisse in der
Parklücke
zuverlässig
detektiert werden. Darüber
hinaus ist auch eine gegenseitige Beeinträchtigung der Sensoreinrichtungen
ausgeschlossen, da lediglich einer der beiden Sensoreinrichtungen
zum Senden von Signalen ausgebildet ist. Durch die Ausbildung eines
gemeinsamen Empfangsbereichs wird das Erfassen von Parklücken und
gegebenenfalls darin befindlichen Hindernissen und Gegenständen deutlich
präzisiert.
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In
vorteilhafter Weise weisen die beiden Erfassungsbereiche der Sensoreinrichtungen
unterschiedliche Öffnungswinkel
auf. Dadurch kann ein Parkassistenzsystem geschaffen werden, mit
dem sowohl eine sehr große
Reichweite als auch die Erfassung von unterschiedlichsten Hindernissen
und Gegenständen
gewährleistet
werden kann. Durch die unterschiedlichen Öffnungswinkel kann somit einerseits
das Erkennen von schwach reflektierenden Gegenständen, wie beispielsweise Rohren,
ermöglicht werden.
Andererseits können
dennoch Bodenstörungen
vermieden werden.
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In
vorteilhafter Weise ist der Erfassungsbereich der ersten Sensoreinrichtung
mit einem größeren Öffnungswinkel
im Vergleich zum Öffnungswinkel des
Erfassungsbereichs der zweiten Sensoreinrichtung ausgebildet. Bevorzugt
weist somit die als Sende- und Empfangseinheit ausgebildete erste
Sensoreinrichtung einen Erfassungsbereich mit einem relativ großen Öffnungswinkel
auf. Die erste Sensoreinrichtung ist somit zur bestmöglichen
Erfassung von auf den Boden befindlichen Hindernissen, wie beispielsweise
Randsteinen, ausgebildet. Die zweite Sensoreinrichtung, welche lediglich
als Empfangseinheit ausgebildet ist, weist dazu einen Erfassungsbereich
mit einem kleineren Öffnungswinkel
auf und kann dadurch Hindernisse, die höher angeordnet sind, zuverlässig detektieren.
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In
bevorzugter Weise weisen die beiden Sensoreinrichtungen im Wesentlichen
die gleiche Betriebsfrequenz auf. Diese kann zwischen 35 kHz und
65 kHz, insbesondere zwischen 40 kHz und 60 kHz, liegen. Bei einer
derartigen Ausgestaltung arbeiten die beiden Sensoreinrichtungen
im Wesentlichen mit der gleichen Betriebsfrequenz, wobei die Sensoreinrichtung,
welche den größeren Öffnungswinkel
des Erfassungsbereichs aufweist, praktisch tiefer auf den Boden „schaut" als die Sensoreinrichtung,
welche einen Erfassungsbereich mit einem kleineren Öffnungswinkel
aufweist. Beide Sensoreinrichtungen können durch eine derartige Ausgestaltung gleichzeitig
reflektierte Signale empfangen. Das ganze System weist somit eine
relativ große
Reichweite auf, was bedeutet, dass auch Rohre in einer relativ großen Entfernung
erkannt werden, da Bodenstörungen
bei dieser zweiten Sensoreinrichtung mit einem relativ großen Öffnungswinkel
des Erfassungsbereichs herausfallen und nicht detektiert werden.
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Für die lediglich
als Empfangseinheit ausgebildete zweite Sensoreinrichtung kann eine
sehr hohe Empfindlichkeit eingestellt werden. In bevorzugter Weise
ist die zweite Sensoreinrichtung mit einer Verstärkereinrichtung zur Verstärkung des
Empfangssignals verbunden. Dadurch kann die zweite Sensoreinrichtung
auf maximale Empfindlichkeit getrimmt werden, wo durch eine größere Reichweite
erzielt werden kann. In einem Nahbereich der ersten Sensoreinrichtung
kann im Wesentlichen ab einem Abstand von 0 m zum Fahrzeug bzw.
zur ersten Sensoreinrichtung gemessen werden. Durch die Überlappung
der Erfassungsbereiche kann eine Zoneneinteilung des Empfangs und
damit auch eine Richtungsordnung erzielt werden. Darüber hinaus
kann eine relativ hohe Messgeschwindigkeit erreicht werden, da mit
verschiedenen Öffnungswinkeln
der Erfassungsbereiche gleichzeitig empfangen wird.
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Bei
der ersten Sensoreinrichtung kann, wie bereits erwähnt, im
Nahbereich bis hin zur ersten Sensoreinrichtung selbst gemessen
werden, da das Sende-Eigenecho bei der zweiten Sensoreinrichtung nicht
wirksam wird. Darüber
hinaus ermöglichen
zeitlich lange Bursts von Sendesignalen eine hohe Sendeenergie und
damit eine höhere
Reichweite.
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Es
können
auch Amplitudendifferenzmessungen durchgeführt werden, um Aussagen über die Höhe von Objekten
in den Erfassungsbereichen machen zu können. Die Messgenauigkeit kann
erhöht werden,
da durch die Zoneneinteilung der Kegelausschnitt eines Erfassungsbereichs
einer Sensoreinrichtung kleiner ist und eine Zonenlokalisierung
möglich
ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Sensoreinrichtungen unmittelbar benachbart
zueinander angeordnet sind. Die Sensoreinrichtungen können in
einem Gehäuse
angeordnet sein. Dadurch ist eine relativ platzsparende und positionsstabile
Anordnung möglich.
Durch eine derartige unmittelbar benachbarte Anordnung kann die
Ausgestaltung der Erfassungsbereiche im Hinblick auf die zu wählenden Öffnungswinkel
und die Überlappungen
dieser Erfassungsbereiche in optimaler Weise eingestellt werden.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die beiden Sensoreinrichtungen
beabstandet zueinander angeordnet sind. Es kann dabei vorgesehen sein,
dass sie in einer Distanz von weniger als 30 cm, insbesondere weniger
als 20 cm, insbesondere 10 cm, voneinander entfernt angeordnet sind.
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Die
Sensoreinrichtungen sind in bevorzugter Weise derart ausgebildet,
dass zumindest einer der beiden Erfassungsbereiche kegelförmig ausgebildet ist
und die Fläche
des Erfassungsbereichs im Querschnitt eine Kreisfläche darstellt.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Erfassungsbereiche derart
ausgebildet sind, dass sie im Querschnitt beispielsweise oval ausgestaltet
sind. Die Erfassungsbereiche können
eine vielfältige
Formgebung aufweisen und im Hinblick auf ein optimales Detektionsverhalten
ausgebildet und individuell aufeinander abgestimmt werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Sensoreinrichtungen derart angeordnet
sind, dass die Erfassungsbereiche im Fernfeld der Sensoreinrichtungen
im Wesentlichen eine gemeinsame Hauptachse bzw. Längsachse
aufweisen. Die Anordnung der Erfassungsbereiche kann durch eine
derartige Ausgestaltung somit im Wesentlichen koaxial ermöglicht werden.
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Die
beiden Sensoreinrichtungen sind in vorteilhafter Weise als Ultraschallsensoren
ausgebildet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 aus
dem Stand der Technik bekannte Parkassistenzsysteme in Fahrzeugen;
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Parkassistenzsystems in
einem Fahrzeug;
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3 eine
erste Anordnungsmöglichkeit
von Sensoreinrichtungen des Parkassistenzsystems;
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4 eine
Darstellung von Erfassungsbereichen zweier Sensoreinrichtungen des
Parkassistenzsystems;
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5a eine
zweite Ausgestaltung des Erfassungsbereichs von Sensoreinrichtungen
des Parkassistenzsystems in einer perspektivischen Darstellung;
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5b eine
Schnittdarstellung der Erfassungsbereiche gemäß der Ausgestaltung in 5a;
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6a eine
weitere Ausgestaltung von Erfassungsbereichen von Sensoreinrichtungen
des Parkassistenzsystems in einer perspektivischen Darstellung;
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6b eine
Schnittdarstellung der Erfassungsbereiche gemäß 6a; und
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7a und 7b Blockschaltbilddarstellungen
von Ausführungen
des Parkassistenzsystems.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 2 ist
in einer schematischen Schnittdarstellung ein Teilbereich eines
Fahrzeugs 1' mit
einem Rad 1'a gezeigt,
welches ein Parkassistenzsystem 6 aufweist. Das Parkassistenzsystem 6 umfasst eine
erste Sensoreinrichtung 61 (bspw. 3) und eine
zweite Sensoreinrichtung 62 (bspw. 3), welche
in 2 nicht dargestellt sind. Die erste Sensoreinrichtung 61 und
die zweite Sensoreinrichtung 62 sind an einer Längsseite
des Fahrzeugs 1' angeordnet.
Die erste Sensoreinrichtung 61 ist dabei als Sende- und
Empfangseinheit ausgebildet, wobei die zweite Sensoreinrichtung 62 lediglich
als Empfänger bzw.
als Empfangseinheit ausgebildet ist. Die zumindest zwei Sensoreinrichtungen 61 und 62 des
Parkassistenz systems 6 sind an der Längsseite des Fahrzeugs 1' derart positioniert,
dass ihre Erfassungsbereiche zumindest bereichsweise überlappen.
In der Darstellung in 2 weist die erste Sensoreinrichtung 61 einen
kegelförmigen
Erfassungsbereich 611 auf, wobei die zweite Sensoreinrichtung 62 einen
ebenfalls kegelförmigen
Erfassungsbereich 621 aufweist. Wie aus der Darstellung
in 2 zu erkennen ist, ist der Erfassungsbereich 611 der
ersten Sensoreinrichtung 61 mit einem größeren Öffnungswinkel
bzw. Raumwinkel ausgebildet, als der Erfassungsbereich 621 der
zweiten Sensoreinrichtung 62. Darüber hinaus sind die Sensoreinrichtungen 61 und 62 derart
positioniert, dass sie im Wesentlichen vollständig überlappend ausgebildet sind.
Dies bedeutet, dass der Erfassungsbereich 621 der zweiten
Sensoreinrichtung 62 im Wesentlichen bis zur maximalen Reichweite
des Erfassungsbereichs 611 der ersten Sensoreinrichtung 61 in
diesem Erfassungsbereich 611 enthalten ist. Durch den mit
einem relativ großen Öffnungswinkel
ausgebildeten Erfassungsbereich 611 kann ein Nahfeldbereich
seitlich des Fahrzeugs 1' optimal
erfasst werden. Mittels der ersten Sensoreinrichtung 61 und
dem zugeordneten Erfassungsbereich 611 können Gegenstände und
Hindernisse, wie beispielsweise ein Bordstein 8, erfasst
werden. Durch den mit einem kleineren Öffnungswinkel ausgebildeten
Erfassungsbereich 621 können
Gegenstände
und Hindernisse, wie beispielsweise ein Rohr 7, auch in
einer größeren Distanz
sicher detektiert werden.
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Bodenstörungen bzw.
Bodenunebenheiten 9 beeinflussen den Erfassungsbereich 621 der
zweiten Sensoreinrichtung 62 nicht mehr. Durch die überlappende
Anordnung der Erfassungsbereiche 611 und 621 kann
für beide
Sensoreinrichtungen 61 und 62 ein gemeinsamer
Empfangsbereich ausgebildet werden.
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Im
Ausführungsbeispiel
werden die beiden Sensoreinrichtungen 61 und 62 des
Parkassistenzsystems 6 im Wesentlichen mit einer gleichen
Betriebsfrequenz betrieben.
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In 3 ist
eine schematische Darstellung gezeigt, in der die erste Sensoreinrichtung 61 unmittelbar
angrenzend an die zweite Sensoreinrichtung 62 positioniert
ist. Die beiden Sensoreinrichtungen 61 und 62 sind
in einem gemeinsamen Gehäuse 10 angeordnet
und horizontal nebeneinander positioniert.
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In 4 ist
eine perspektivische Darstellung gezeigt, bei der die beiden Sensoreinrichtungen 61 und 62 aneinander
angrenzend vertikal übereinander angeordnet
sind. Wie aus dieser Darstellung zu erkennen ist, überlappen
sich die Erfassungsbereiche 611 und 621 derart,
dass der Erfassungsbereich 611 den Erfassungsbereich 621 zumindest
nach relativ kurzer Distanz im Vergleich zur Längserstreckung der Erfassungsbereiche 611 und 621 vollständig umgibt.
Die Anordnung ist dabei derart, dass in erster Näherung im Fernfeld die beiden
Erfassungsbereiche 611 und 621 bzw. deren kegelförmige Ausgestaltung
eine gemeinsame Kegelachse, die Längsachse, aufweisen. Im vorderen
Bereich, welcher als Schnittfläche
schematisch dargestellt ist, weisen die beiden Erfassungsbereiche 611 und 621 eine
gemeinsame Empfangsfläche 630 auf.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Öffnungswinkel
der Schallkeule bzw. des Erfassungsbereichs 611 etwa 50° beträgt. Der Öffnungswinkel
der Schallkeule bzw. des Erfassungsbereichs 621 kann etwa
30° betragen.
Die beiden Öffnungswinkel
können
in idealisierter Weise in der Darstellung in 4 als symmetrische Öffnungswinkel
angesehen werden.
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In
der in 4 gezeigten Ausführung weisen beide Erfassungsbereiche 611 und 621 in
der am rechten Bereich dargestellten Schnittfläche (Endbereich) eine kreisrunde
Fläche
auf. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine dieser beiden Schnittflächen eine
andere Formgebung aufweist, beispielsweise oval ausgebildet ist.
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Bei
einer unmittelbar benachbarten Anordnung der Sensoreinrichtungen 61 und 62,
wie dies beispielsweise in 3 und 4 gezeigt
ist, ist es vorteilhaft, dass diese beiden Sensoreinrichtungen akustisch
entkoppelt sind.
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In 5a ist
eine weitere schematische perspektivische Darstellung der beiden
Erfassungsbereiche 611 und 621 gezeigt. Wie dabei
zu erkennen ist, sind die Öffnungswinkel
der beiden Erfassungsbereiche 611 und 621 im Wesentlichen
gleich groß. Allerdings
sind die Orientierungen der nicht dargestellten Sensoreinrichtungen 61 und 62 gegeneinander
verschoben, derart, dass der Erfassungsbereich 621 der
zweiten Sensoreinrichtung 62 im Vergleich zum Erfassungsbereich 611 der
ersten Sensoreinrichtung 61 vertikal nach oben versetzt
ist. Diese Verschiebung kann in der Schnittdarstellung in 5b erkannt
werden. Ein gemeinsamer Empfangsbereich 631 in der Schnittdarstellung
gemäß 5b ist
in einer derartigen Ausführung
in erster Näherung
oval ausgebildet. Auch hier kann vorgesehen sein, dass einer der
Erfassungsbereiche 611 oder 621 nicht streng kegelförmig ausgebildet
ist, sondern in der Schnittdarstellung gemäß 5b anstatt
einer kreisrunden eine beispielsweise ovale Fläche aufweist.
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Eine
weitere perspektivische schematische Darstellung der beiden Erfassungsbereiche 611 und 621 ist
in 6a gezeigt. Auch hier weisen die beiden Erfassungsbereiche 611 und 621 im
Wesentlichen gleiche Öffnungswinkel
auf, wobei hier neben einem vertikalen Versatz auch ein horizontaler
Versatz der beiden Erfassungsbereiche 611 und 621 ausgebildet
ist. Dadurch ist in einer Schnittdarstellung gemäß 6b der
Erfassungsbereich 621 nach rechts und nach oben gegenüber dem
Erfassungsbereich 611 verschoben. Der gemeinsame Empfangsbereich
wird durch die Fläche 632 charakterisiert. Auch
bei dieser Ausgestaltung kann einer der Erfassungsbereiche 611 oder 621 eine
nicht streng kegelförmige
Formgebung aufweisen, anstatt einer kreisrunden Schnittfläche (vgl. 6b)
eine ovale Schnittfläche
aufweisen.
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Auch
bei den Darstellungen in 5a, 5b und 6a, 6b können die
Erfassungsbereiche 611 und 621 unterschiedliche Öffnungswinkel
aufweisen.
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Bei
der Darstellung in 5a und 5b kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass die erste Sensoreinrichtung 61 horizontal
ein Sendesignal abstrahlt und dadurch der Erfassungsbereich 611 symmetrisch
zur im Wesentlichen Horizontalen angeordnet ist. Die zweite Sensoreinrichtung 62 kann
beispielsweise um einen Winkel von etwa 15° gegenüber der ersten Sensoreinrichtung 61 nach
oben geneigt angeordnet sein, wobei der Erfassungsbereich 621 dann
auch um einen Winkel von etwa 15° zur
Horizontalen nach oben geneigt ist.
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In 7a und 7b sind
mögliche
Ausgestaltungen des Parkassistenzsystems 6 in einer Blockschaltbilddarstellung
gezeigt. Durch einen Mikroprozessor 11 wird die erste Sensoreinrichtung 61 gesteuert
und ein elektrisches Sendesignal von einem Sender 61a der
Sensoreinrichtung 61 erzeugt. Dieses elektrische Signal
wird an eine Ultraschall-Wandlereinheit 61b übertragen
und dort in ein Ultraschall-Sendesignal mit einer Frequenz von etwa 60
kHz gesendet. Das Ultraschall-Sendesignal wird in einem Bereich
gemäß dem Erfassungsbereich 611 der
ersten Sensoreinrichtung 61 abgestrahlt und gegebenenfalls
an nicht dargestellten Objekten reflektiert. Dieses reflektierte
Signal kann dann, wenn es in den Erfassungsbereich 611 der
ersten Sensoreinrichtung 61, insbesondere der Ultraschall-Wandlereinheit 61b gelangt,
erfasst werden und durch diese wieder in ein elektrisches Signal
gewandelt werden. Dieses gewandelte Signal wird dann an zumindest eine
weitere Einheit 61c zur Weiterverarbeitung übertragen
und an den Mikroprozessor 11 weitergeleitet.
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Das
von einem Objekt reflektierte Signal kann anstatt oder zusätzlich auch
von einer Ultraschall-Wandlereinheit 62a der zweiten Sensoreinrichtung 62 erfasst
und in ein elektrisches Signal gewandelt werden. Dieses gewandelte
Signal wir dann an eine Einheit 62b zur Weiterverarbeitung übertragen
und an den Mikroprozessor 11 weitergeleitet.
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Die
empfangenen und gewandelten Signale können in den Einheiten 61c und 62b gegebenenfalls A/D-gewandelt
werden, gegebe nenfalls demoduliert werden und gegebenenfalls verstärkt werden.
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Über eine
Schnittstelle 14 kann eine weitere Kommunikation des Mikroprozessors 11 mit
anderen Einheiten und Komponenten durchgeführt werden.
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Gemäß der Darstellung
in 7b kann im Unterschied zur Ausgestaltung in 7a vorgesehen
sein, dass ein A/D-Wandler 16 den Einheiten 61c und 62b nachgeschaltet
ist und dieser durch einen Schalter 15 zwischen den zwei
Empfangskanälen umgeschaltet
wird. Das vom A/D-Wandler 16 erzeugte Signal wird dann
wiederum dem Mikroprozessor 11 zugeführt.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass bei diesem in 7a und 7b gezeigten
schematischen Aufbauten des Parkassistenzsystems eine Trägerfrequenzabtastung
ohne Demodulator durchgeführt wird.
Der Mikroprozessor 11 kann auch als digitaler Signalprozessor
ausgebildet sein.