DE102006003765B4 - Verfahren zum Tintenstrahldrucken mit lichthärtender Tinte - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Beschriften eines Druckgutes mittels eines mit lichthärtender Tinte arbeitenden Tinten-Druckers, der einen zwischen zwei Endstellungen transversierenden Schlitten aufweist, auf dem ein Druckkopf und ein Belichtungskopf angeordnet sind, und mit einer das Druckgut zeilenweise bewegenden Transportvorrichtung, wobei auf dem Hinweg des Schlittens zu der ersten Endstellung der Druckkopf die Tinte entlang einer Beschriftungsreihe auf das Druckgut spritzt und der Belichtungskopf die aufgespritzte Tinte zwecks Aushärtung bestrahlt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rückweg zur zweiten Endstellung der Schlitten mit dem Druckkopf und dem Belichtungskopf entlang derselben Beschriftungsreihe mit gegenüber dem Weg zur ersten Endstellung geringerer Geschwindigkeit verfahren werden, wobei der Druckkopf inaktiv ist und der Belichtungskopf die aufgespritzte Tinte erneut bestrahlt, wonach erst das Druckgut von der Transportvorrichtung weiter bewegt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Es ist allgemein bekannt, beim Drucken mit Tintenstrahldruckern lichthärtende Tinten einzusetzen. Diese enthalten mehrere auf eine vorbestimmte kurze Wellenlänge des Lichtes abgestimmte Fotoinitiatoren. Mit lichthärtender Tinte betreibbare Tinten-Drucker weisen zur Bestrahlung und Belichtung der lichthärtenden Tinte einen Belichtungskopf auf. Er wird beim Belichten mit dem Druckkopf traversierend zwischen zwei Gehäuse-Seiten des Tinten-Druckers mitbewegt und bestrahlt die über Düsen des Druckkopfes auf das Druckgut aufgespritzte Tinte. Das ausgestrahlte Licht ist in seiner Wellenlänge so gewählt, daß der Fotoinitiator angeregt und die Tinte zumindest teilweise polymerisiert wird. Die Polymerisation führt zur Viskositätssteigerung und Verfestigung der Tinte. Der Grad der Verfestigung hängt von der Dauer der Bestrahlung sowie von der Strahlungsleistung des Belichtungskopfes ab.
  • Die Schwierigkeit beim Tintenstrahldrucken besteht darin, daß zum Aushärten der auf das Druckgut aufgespritzten Tinte eine sehr hohe Strahlungsenergie in einer sehr kurzen Zeit erforderlich ist. Die erforderliche Energie zur Aushärtung für UV-lichthärtende Tinten liegt in der Größenordnung von einem Joule. Um die notwendige Energie auch bei hohen Druckgeschwindigkeiten aufzubringen, sind Strahlungsleistungen von einem mit dem Druckkopf mitgeführten Belichtungskopf im Kilowattbereich erforderlich. Bei einem schnell bewegten Druckkopf ist ein Belichtungskopf mit einer sehr großen Strahlungsleistung zu wählen, damit die Tinte verfestigt und ein Verlaufen der Tinte wirksam verhindert wird. Zur Erzielung einer ausreichend großen Strahlungsleistung ist der Belichtungskopf in seinen Abmaßen derart groß zu wählen, daß er für die Verwendung in einem als Auftischgerät ausgebildeten Tinten-Drucker nicht mehr geeignet ist. Wird ein kleinerer Belichtungskopf in einem als Auftischgerät ausgebildeten Tinten-Drucker eingesetzt, so besteht insbesondere bei einem zu bedruckenden, nicht saugenden Druckgut mit kapillaren Strukturen auf der Oberfläche die Gefahr, daß die auf die Oberfläche des Druckgutes aufgebrachte Tinte verläuft, wobei das durch die aufgespritzte Tinte dargestellte Druckbild mit der Zeit immer unschärfer wird.
  • Der Verlaufsprozeß ist abhängig von dem Verhältnis der Oberflächenspannungen zwischen der Tinte und dem Druckgut und damit auch von der Oberflächenrauhigkeit des Druckguts. Je rauher die zu bedruckende Oberfläche ist, umso schneller verläuft die Tinte in den kapillaren Strukturen. Zwar verläuft die Tinte bei einer glatten Oberfläche des Druckgutes ohne kapillare Strukturen nur wenig. Jedoch ist hierbei wiederum nachteilig, daß die Haftung zwischen der Tinte und der Oberfläche des Druckguts gering ist und somit keine wischfeste Verbindung erzielt werden kann.
  • Aus dem Dokument US 6,092,890 ist ein Verfahren zum Tintenstrahldrucken mit lichthärtender Tinte bekannt, welches dem eingangs genannten Verfahren entspricht. Demgemäß wird eine Druckmaschine verwendet, die einen Schlitten mit einem Druckkopf und einem Belichtungskopf aufweist. Nach dem Drucken mehrerer Zeilenabschnitte wird überprüft, ob die Tinte ausgehärtet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, können zusätzliche Überläufe des Druckbildes vorgesehen werden, bei denen nur der Belichtungskopf, nicht jedoch der Druckkopf aktiv ist.
  • Aus dem Dokument US 2003/0035037 A1 ist des weiteren ein Verfahren zum Tintenstrahldrucken mit lichthärtender Tinte bekannt. Hierbei weist die verwendete Druckmaschine einen Schlitten mit einem Druckkopf auf, zu dessen beiden Seiten je ein Belichtungskopf angeordnet ist. Es ist immer nur derjenige Belichtungskopf aktiv, welcher entlang der betreffenden Druckzeile dem Druckkopf nachläuft. Die Bestrahlungsintensität der beiden Belichtungsköpfe reicht jedoch nicht aus, um das Druckbild Zeile für Zeile auszuhärten. Deshalb ist eine Nachbestrahlungsseinheit vorgesehen, unter der das Druckgut mit dem Druckbild hindurchbefördert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Tintenstrahldrucken mit lichthärtender Tinte zu schaffen, welches mit einem als Auftischgerät ausgebildeten Tinten-Drucker durchgeführt werden kann und mit dem ein randscharfes, durchgehärtetes Druckbild erzeugt wird.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Drucken mit einem Tinten-Drucker wird sein Druckkopf und ein hiermit verbundener Belichtungskopf im Druckbetrieb traversierend zwischen einer ersten Gehäuse-Seite und einer zweiten Gehäuse-Seite bewegt. Auf dem Hinweg zur der ersten Gehäuse-Seite wird gezielt lichthärtende Tinte auf das Druckgut gespritzt, während der Belichtungskopf die auf das Druckgut aufgespritzte lichthärtende Tinte bestrahlt. Der Belichtungskopf bestrahlt auf seinem Rückweg zu der zweiten Gehäuse-Seite die auf das Druckgut aufgespritzte lichthärtende Tinte erneut, also ein zweites Mal. Nach der zweiten Bestrahlung wird das Druckgut quer zur Bewegungsrichtung des Druckkopfes transportiert. Durch die erste Bestrahlung der auf das Druckgut aufgespritzten Tinte auf dem Hinweg des Druckkopfes mit dem Belichtungskopf zu der ersten Gehäuse-Seite wird die Viskosität der aufgespritzten Tinte erhöht und sie wird angeliert. Hierdurch wird ein Verlaufen der aufgespritzten Tinte vermieden und ein randscharfes Druckbild gewährleistet. Durch die erneute Bestrahlung der auf das Druckgut aufgespritzten Tinte auf dem Rückweg des Belichtungskopfes zu der zweiten Gehäuse-Seite wird die Tinte ausgehärtet. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß das Druckbild der aufgespritzten Tinte wisch- und kratzfest ist.
  • Neben den vorstehenden Vorteilen weist die Erfindung den Vorteil auf, dass mit geringen Strahlungsleistungen des Belichtungskopfes die lichthärtende Tinte ausgehärtet wird. Geringe Strahlungsleistungen sind in dem erfindungsgemäßen Verfahren ausreichend, weil die lichtaushärtende Tinte auf dem Weg des Belichtungskopfes zu der ersten Gehäuse-Seite zum ersten Mal bestrahlt wird und dann erneut auf dem Weg zu der zweiten Gehäuse-Seite, wobei der Druckkopf auf dem Weg zu der zweiten Gehäuse-Seite sämtliche Tinte speichert und zurückhält. Es wird also auf diesem Weg keine lichthärtende Tinte aus dem Druckkopf gespritzt. Nach Erreichen einer Endstellung des Belichtungskopfes im Bereich der zweiten Gehäuse-Seite wird dann das Druckgut quer zur Bewegungsrichtung des Druckkopfes transportiert.
  • Es wurde festgestellt, dass sich die für das Drucken benötigte Strahlungsenergie eines Belichtungskopfes im Wesentlichen aus zwei Funktionen ergibt. Zum einen ist die auf die Oberfläche des Druckguts aufgespritzte Tinte zu Fixieren, um ein Verlaufen der Tinte zu verhindern. Zum anderen dient die Strahlungsenergie zum Aus- und Durchhärten der aufgespritzten Tinte, damit sie auf dem Druckgut haftet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung werden bei einem Druckvorgang die beiden Funktionen im Wesentlichen zeitlich nacheinander dadurch erfüllt, dass der Belichtungskopf im eingeschalteten Zustand auf dem Weg zu der ersten Gehäuse-Seite und auf dem Weg zu der zweiten Gehäuse-Seite mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt wird. Dabei wird die aufgespritzten Tinte auf dem Weg zu der ersten Gehäuse-Hälfte angeliert und auf dem Druckgut fixiert, während sie auf dem Weg zu der zweiten Gehäusehälfte aus- und durchgehärtet wird. Durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Belichtungskopfes und die entsprechend unterschiedlichen Bestrahlungsdauern kann die Strahlungsenergie funktionsgerecht aufgeteilt und reduziert werden. Da der Strahlungsenergiebedarf für die Fixierung der Tinte bzw. zur Vermeidung vom Verlaufen der Tinte geringer ist als die notwendige Strahlungsenergie zum Aushärten der Tinte, kann die benötigte Strahlungsenergie des Belichtungskopfes dadurch reduziert werden, dass der Belichtungskopf in dem eingeschalteten Zustand auf dem Weg zu der ersten Gehäuse-Seite schneller bewegt wird als auf seinem Weg zu der zweiten Gehäuse-Seite. Hierbei kann der Drucker mit seinem Belichtungskopf besonders energiesparend betrieben werden, wenn der Belichtungskopf zu der ersten Gehäuse-Seite um ein Vielfaches schneller bewegt wird als zu der zweiten Gehäuse-Seite, da zur Fixierung der Tinte nur eine geringe Strahlungsenergie benötigt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 einen Längsschnitt durch den Drucker rechtwinklig zur Druckebene und
  • 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Druckers, parallel zur Druckebene mit einem teilweise beschrifteten Beschriftungsträger als Druckgut.
  • 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Drucker mit einem Druckkopf und einen damit verbunden Belichtungskopf in einem Längsschnitt bzw. in einer Draufsicht.
  • Der erfindungsgemäße Drucker ist vorzugsweise als Auftischdrucker ausgeführt und besteht im Wesentlichen aus einer Gehäusewanne 1 und einem Gehäuseoberteil 2, in dem ein Druckergestell mit Seitenwänden 3, 4 vorgesehen ist. Diese sind durch eine Winkeltraverse 5 beabstandet. Am Druckergestell ist eine Schlittenführung 6 montiert, auf der ein Schlitten 7, 7.1 gelagert ist. Der Schlitten 7, 7.1 wird durch ein endloses Zugmittel 9 über einen Motor 10 angetrieben, wobei das Zugmittel 9 über eine Rolle 11 umgelenkt wird. Auf dem Schlitten 7, 7.1 ist ein Druckkopf 12, 12.1 und daneben ein Belichtungskopf 13, 13.1 montiert.
  • Zwischen beiden befindet sich ein Wärmeschutzschild 14,14.1, das den Druckkopf 12, 12.1 vor Wärmestrahlung des Belichtungskopfes 13, 13.1 schützt.
  • Unterhalb einer Düseneinrichtung 15 des Druckkopfes 12 ist in der Grundstellung des Schlittens 7 eine Reinigungseinrichtung 16 für den Druckkopf 12 vorgesehen.
  • Unterhalb des Belichtungskopfes 13 befindet sich eine Lichttransformationseinrichtung 17, in der die Lichtenergie des Belichtungskopfes 13 in Grundstellung des Schlittens 7 in Wärme umgewandelt und nach außen abgeführt wird.
  • Durch die Anordnung der Baugruppen in der beschriebenen Form zueinander wird erreicht, dass der Belichtungskopf 13 die Reinigungsstation 16 bei der Schlittenbewegung nicht überfährt. Damit wird vermieden, dass der Belichtungskopf 13 an der Reinigungsstation 16 insbesondere an seiner Dichtfläche 38 anhaftende Tintenreste aushärtet.
  • In der Mitte des Druckers unterhalb einer mit dem Druckkopf 12, 12.1 verbundenen Düseneinrichtung 15, 15.1 ist als Druckgut ein Beschriftungsträger 18 im Querschnitt dargestellt, welcher von der Transporteinrichtung 19, 19.1 quer zur Schlittentransportrichtung transportiert wird und von den Andruckelementen 20, 20.1 an die Transportelemente 19, 19.1 angedrückt wird.
  • Links neben der Transporteinrichtung 19, 19.1 befinden sich eine Gerätesteuerung 21 und eine Stromversorgungseinrichtung 22 in der Gehäusewanne 1.
  • Im oberen Bereich des Druckkopfes 12, 12.1 befindet sich eine Tintenzuführung 23, 23.1, durch die der Druckkopf 12, 12.1 über einen hier nicht dargestellten Schlauch aus einem auf dem Schlitten 7, 7.1 montierten Tank mit Tinte versorgt wird.
  • Gemäß 2 ist zwischen den beiden Endstellungen des traversierenden Schlittens 7, 7.1 die Transporteinrichtung 19, 19.1, 20, 20.1 angeordnet, die den Druckbildträger 18 zeilenweise in Richtung des mit 26 bezeichneten Pfeils bewegt.
  • Der Beschriftungsträger 18 besteht aus Führungsstegen 27, 28, zwischen denen Beschriftungselemente 29 an Sollbruchstellen 30 befestigt sind. In der 2 ist eine erste Reihe 31 der Beschriftungselemente 29 beschriftet dargestellt, während sich die zweite Reihe 32 in der Beschriftungsposition befindet.
  • Vor der Beschriftung dieser zweiten Beschriftungselementenreihe 32 steht der Schlitten 7, 7.1 in der Position 7.1. Durch einen Befehl der Gerätesteuerung 21 bewegt sich der Schlitten 7.1 mit dem Druckkopf 12.1 und dem Belichtungskopf 13.1 mit hoher Druckgeschwindigkeit nach rechts in Richtung der Seitenwand 3. Dabei spritzt der Druckkopf 12 programmgesteuert an ausgewählten Stellen Tintentropfen auf die Beschriftungsträgerelemente 33 der Beschriftungselementenreihe 32. Dem Druckkopf 12 folgt im kurzen Abstand 34 der Belichtungskopf 13, welcher ein rechteckiges Belichtungsfenster 39 mit einer Breite 35 und einer Länge 36 aufweist. Durch die hohe Druckgeschwindigkeit und dem zwischen dem Druckkopf 12 und dem Belichtungsfenster 39 gering gewählten Abstand 34 wird die auf ein Druckgut aufgespritzte Tinte kurz nach ihrem Auftreffen auf das Druckgut durch den Belichtungskopf 13 über das Belichtungsfenster 39 bestrahlt. Die auf das Druckgut aufgespritzte Tinte bildet linsenförmig Tropfen, welche kurz nach ihrem Entstehen mit dem von dem Belichtungskopf 13 ausgestrahlten Licht bestrahlt werden. Durch die geringe Zeitdifferenz zwischen dem Auftreffen der Tinte auf der Druckgutoberfläche und ihrer Bestrahlung mit Licht wird erreicht, dass die linsenförmigen Tintentropfen zumindest in ihren Randbereichen polymerisiert werden. Hierdurch steigt die Viskosität in den Tropfenrandbereichen, wodurch die Tinte fixiert ist. Damit wird in einem ersten Schritt mit relativ geringer Bestrahlungsleistung ein randscharfes Druckbild erzielt, das aber insgesamt noch nicht wischfest ist.
  • In einem zweiten Schritt verfahren der Belichtungskopf 13 und der Druckkopf 12 auf dem Schlitten 7 nach links in Richtung der Seitenwand 4, wobei der Belichtungskopf 13 die aufgespritzte Tinte bestrahlt und der Druckkopf 12 keine Tinte freigibt. Der Belichtungskopf 13 wird mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten nach rechts und links bewegt.
  • Vorzugsweise ist seine Geschwindigkeit nach rechts größer als die nach links. Das Verhältnis der Geschwindigkeiten kann je nach verwendeter Tinte und zu bedruckendem Druckgut bis zu Faktor 10 betragen. Auch die Geschwindigkeit nach links und/oder nach rechts kann jeweils auf die Tinte und das Druckgut abgestimmt sein. Wesentliche Parameter für die Geschwindigkeiten und das Verhältnis der Geschwindigkeiten sind bspw. der Werkstoff und die Oberflächenrauhigkeit des Druckguts sowie die Tintenzusammensetzung.
  • Nach dem der Schlitten die Endposition 7.1 erreicht hat, wird der Druckbildträger 18 durch die Transporteinrichtung 19, 19.1, 20, 20.1 um eine Beschriftungselementenreihe weiter bewegt und der Beschriftungszyklus beginnt von vorn.
  • Zur Geschwindigkeitssteuerung des Belichtungskopfes 13 und des Druckkopfes 12 in Abhängigkeit der Tinte und des Druckguts können bspw. hierfür charakteristische Werte in die Gerätesteuerung 21 manuell eingegeben werden, welche dann die Informationen verarbeitet und mit gespeicherten Daten vergleicht und klassifiziert. Abhängig hiervon steuert die Gerätesteuerung 21 den Druckkopf 12 und den Belichtungskopf 13 in ihren Geschwindigkeiten.
  • Darüber hinaus ist es möglich, dass die Gerätesteuerung neben den Geschwindigkeiten auch die Strahlungsleistung des Belichtungskopfes 13 in Abhängigkeit des Druckguts und/oder der Tinte steuert.
  • 1
    Gehäusewanne
    2
    Gehäuseoberteil
    3
    Seitenwand
    4
    Seitenwand
    5
    Winkeltraverse
    6
    Schlittenführung
    7, 7.1
    Schlitten
    9
    Zugmittel
    10
    Motor
    11
    Umlenkrad
    12, 12.1
    Druckkopf
    13, 13.1
    Belichtungskopf
    14, 14.1
    Wärmeschutzschild
    15, 15.1
    Düseneinrichtung
    16
    Reinigungseinrichtung
    17
    Lichttransformator
    18
    Beschriftungsträger
    19, 19.1
    Transporteinrichtung
    20, 20.1
    Andruckelemente
    21
    Gerätesteuerung
    22
    Stromversorgung
    23, 23.1
    Tintenzuführung am Druckkopf
    24
    Beschriftungselement der ersten Beschriftungselementenreihe
    25
    Oberfläche des Beschriftungsträgers
    26
    Feil in Transportrichtung des Beschriftungsträgers
    27
    Rechter Führungssteg des Beschriftungsträgers
    28
    Linker Führungssteg des Beschriftungsträgers
    29
    Beschriftungselement
    30
    Sollbruchstelle
    31
    Erste Beschriftungselementenreihe
    32
    Zweite Beschriftungselementenreihe
    33
    Beschriftungselement der zweiten Beschriftungselementenreihe
    34
    Abstand zwischen Düseneinrichtung und Belichtungsfeld
    35
    Belichtungsfeldbreite
    36
    Belichtungsfeldlänge in Druckrichtung
    37
    Länge der Düseneinrichtung des Druckkopfes in Zeilenrichtung
    38
    Dichtfläche der Reinigungsstation
    39
    Belichtungsfenster

Claims (3)

  1. Verfahren zum Beschriften eines Druckgutes mittels eines mit lichthärtender Tinte arbeitenden Tinten-Druckers, der einen zwischen zwei Endstellungen transversierenden Schlitten aufweist, auf dem ein Druckkopf und ein Belichtungskopf angeordnet sind, und mit einer das Druckgut zeilenweise bewegenden Transportvorrichtung, wobei auf dem Hinweg des Schlittens zu der ersten Endstellung der Druckkopf die Tinte entlang einer Beschriftungsreihe auf das Druckgut spritzt und der Belichtungskopf die aufgespritzte Tinte zwecks Aushärtung bestrahlt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rückweg zur zweiten Endstellung der Schlitten mit dem Druckkopf und dem Belichtungskopf entlang derselben Beschriftungsreihe mit gegenüber dem Weg zur ersten Endstellung geringerer Geschwindigkeit verfahren werden, wobei der Druckkopf inaktiv ist und der Belichtungskopf die aufgespritzte Tinte erneut bestrahlt, wonach erst das Druckgut von der Transportvorrichtung weiter bewegt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten mit dem Druckkopf und dem Belichtungskopf auf dem Hinweg um ein Vielfaches schneller bewegt wird als auf dem Rückweg.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hinweg die Verfahrgeschwindigkeit des Schlittens derart eingestellt wird, daß die auf das Druckgut aufgespritzte Tinte lediglich angeliert und auf dem Rückweg die Verfahrgeschwindigkeit an die völlige Aushärtung der Tinte angepaßt wird.
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