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Die
Erfindung betrifft einen flammhemmenden Verschluss in der Art eines
Befestigungssystems mit einem flächenförmigen Haftverschlussteil,
bei dem lösbar
miteinander korrespondierende Verschlusselemente in Eingriff bringbar
sind. Dahingehende Befestigungssysteme sind auch unter der Markenbezeichnung
Klett- oder Klettenhaftverschluss bekannt geworden.
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Gewebte
Haftverschlussteile, deren Kett-, Schuss- und Funktionsfäden aus
textilen Fasern, aber auch aus Kunststoff- oder Metallfasern bestehen
können,
sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen
auf dem Markt frei erhältlich.
Die Funktionsfäden
bilden dabei im Grundgewebe aus Kett- und Schussfäden schlaufenförmige Verhakungselemente aus,
sofern sie aus Multifilamentfäden
gebildet sind. Sind die Funktionsfäden aus Monofilamentfäden gebildet
und sofern man die dahingehend geschlossenen Schlaufen aufschneidet
oder thermisch voneinander trennt, entstehen dergestalt Verschlusshaken, die
in Eingriff bringbar sind mit einem korrespondierend ausgebildeten
Flausch-Schlaufenmaterial des anderen Verschlussteils des genannten
Befestigungssystems. Die dahingehenden Verschlüsse sind durch immer wiederkehrende
mögliche Öffnungs- und
Schließvorgänge charakterisiert.
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Dahingehende
Befestigungssysteme finden zusehends auch Anwendung in der Fahr-
und Flugzeugtechnik, beispielsweise zum Befestigen von Wandpaneelen
an der Trägerstruktur
eines Schienenfahrzeuges oder zum Festlegen von Sitzbezugsmaterialien
an Fluggastsitzen und dergleichen mehr. Insbesondere im Bereich
der Luftfahrzeugtechnik werden an dahingehende Befestigungssysteme
heute erhöhte
Anforderungen an die Schwerentflammbarkeit gestellt, die deutlich
höher liegen
als die früheren
Spezifikationen, beispielsweise in Form der EADS-Spezifikation FAR25.853(b).
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Zur
Erfüllung
der letztgenannten Vorschrift schlägt beispielsweise die EP-A-1 275 381 vor, ein Haftverschlussteil
mit Verschlusselementen mit einem flammhemmenden Medium oberflächenseitig
zu beschichten und/oder ein dahingehendes flammhemmendes Medium
in den Verschluss selbst einzubringen. Als Beschichtungsverfahren
wird beispielhaft ein Tauchverfahren vorgeschlagen, wobei als flammhemmende
Medien Stoffe und Stoffgruppen vorgeschlagen werden wie Phosphor-,
Graphit-, Stickstoff- und Antimonverbindungen sowie Aluminiumderivate
und Hydrate. Ferner wird der Einsatz von organischen Phosphorsubstanzen
beschrieben, und zur besseren Anbindung des flammhemmenden Mediums
an dem Verschlussmaterial wird der Einsatz eines Binders, beispielsweise
in Form von Vinylacetat vorgeschlagen. Obwohl der bekannte Verschluss
auf seiner Oberseite vollständig
von dem flammhemmenden Medium umgeben sein kann oder zumindest teilweise
gar aus dem flammhemmenden Medium selbst besteht, genügen die
dahingehenden Maßnahmen
nicht, um erhöhten
Flammschutzrichtlinien heute noch gerecht zu werden.
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Durch
die EP-B-0 883 354 ist ein flammhemmendes Befestigungselement bekannt,
das als Teil eines Befestigungssystems für einen lösbaren Eingriff an ein zweiten
Befestigungselement angepasst ist, das eine Trägerschicht aus einem flammhemmenden
Polymer-Material aufweist, in die U-förmige Klammern eingebracht
sind, deren Schenkel Stielabschnitte bilden, die an ihrem freien
Ende und von der Trägerschicht
vorstehend jeweils einen Verschlusskopf ausbilden. Die derart gebildeten
Verschlusselemente als Verschlusspilze sind fußseitig über den Klammerquersteg fest
in der Trägerschicht
verankert und zum Anbringen des Befestigungselementes an Fremdteilen
wie Fahrzeugkomponenten oder dergleichen dient ein nicht-flammhemmender, druckempfindlicher
Kleber, der auf einer Auflagefläche
aufgebracht ist, die der Oberseite der Trägerschicht mit den vorstehenden
Befestigungsköpfen
als Teil des Befestigungselementes abgewandt ist. Bei der bekannten
Lösung
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der nicht-flammhemmende,
druckempfindliche Kleber eine Schaumschicht aus einem druckempfindlichen
Acrylschaumkleber, wobei dahingehend aufgebaute Kleber beispielhaft
in der WO-A-2005/017060 näher
beschrieben sind. Die dahingehende Lösung bildet bereits einen sehr
gut wirkenden flammhemmenden Verschluss aus; die bekannte Lösung kann
jedoch teuer in der Realisierung sein, insbesondere was das Einbringen
der U-förmigen
Befestigungselemente in die Trägerschicht
anbelangt.
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Neben
dem Einsatz üblicher
Kunststoffmaterialien wie vorstehend aufgezeigt in Form von Polyethylen,
Polyamid oder dergleichen für
das Verschlussmaterial ist in der EP-B-0 198 182 auch bereits zur
Realisierung eines flammhemmenden Verschlusses der Einsatz von Karbonfasermaterial
aufgezeigt. Bei dieser bekannten Lösung wird unter Bildung eines
flammhemmenden Verschlusses vorgesehen, dass sowohl die Schlaufen
als auch das Grundmaterial des Schlaufenteils als Grundgewebe, aus
dem die Schlaufen herausragen, aus Karbonfasern bestehen. Die Haken
des Hakenteils selbst sollen aus Draht gebildet sein. Obwohl bei
der bekannten Lösung
sowohl der Schlaufenteil als auch der Hakenteil einen textilen Charakter
haben, sodass sie wie übliche
textile Haftverschlüsse
verarbeitet, insbesondere angenäht,
werden können,
liegt ihre Flammfestigkeit weit über
derjenigen von textilen Haftverschlüssen üblicher Art nämlich 1.000°C. Der Einsatz von
Karbonfasermaterial hat sich aber wiederum als sehr kostenintensiv
erwiesen, da Karbonmaterial zumindest aus heutiger Sicht nur begrenzt
zur Verfügung
steht.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Lösungen
dahingehend weiter zu verbessern, dass ein flammhemmender Verschluss
realisiert ist, der auch erhöhten
Anforderungen an die Schwerentflammbarkeit genügt und der darüber hinaus
kostengünstig
realisierbar ist. Eine dahingehende Aufgabe löst ein flammhemmender Verschluss
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
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Der
erfindungsgemäße flammhemmende Verschluss
ist dadurch charakterisiert, dass er für mindestens ein Verschlussteil
mindestens ein flächenförmig ausgebildetes
Grundgewebe aufweist aus Kettfäden
und Schussfäden
gebildet sowie mit auf der Vorderseite des Grundgewebes vorstehenden
Funktionsfäden,
die als Teil des Grundgewebes dieses zumindest teilweise durchgreifen
und die die Verschlusselemente ausbilden, wobei das Grundgewebe
von nicht-flammhemmender Art ist und auf seiner Rückseite
zumindest teilweise eine Trägerschicht mit
einem schwer entflammbaren Medium und/oder mit einem aktiven Löschmedium
aufweist. Zur Bildung des erfindungsgemäßen flammhemmenden Verschlusses
wird demgemäß ein übliches
Verschlusselement eingesetzt, wie es beispielhaft in der DE-B-102
40 986 der Anmelderin offenbart ist. Das dahingehende Standardverschlussteil
ist aus üblichen
Kunststoffmaterialien aufgebaut, beispielsweise aus Poly propylen
oder Polyamidwerkstoff, die eher als hitzeempfindlich einzuschätzen sind.
Bei dem genannten Produkt handelt es sich um Industriestandardware,
die in sehr großen
Stückzahlen
produziert kostengünstig
und funktionssicher zur Verfügung
steht. Das dahingehende Standardverschlussteil wird nun im Sinne
der Erfindung mit einer speziellen Trägerschicht verbunden, die entweder
flammhemmend ist und/oder vorzugsweise eine aktive Löschsubstanz
aufweist. Unabhängig
von der Größe, insbesondere
der Dickenausgestaltung des eigentlichen Verschlussteils, kann das
rückwärtig anzubringende
Trägerschichtmedium
von seinem Volumen her derart gewählt werden, dass eine ausreichende Schwerentflammbarkeit
oder Löschsicherheit
gewährleistet
ist und dass dennoch bei beengten Platzverhältnissen sich der Verschluss
gut anbringen lässt,
was beispielsweise der Fall ist, wenn Bezugsstoffe auf Polstermaterialien
von Fluggastsitzen oder dergleichen festzulegen sind. Die Dicke
der Trägerschicht
mit dem jeweiligen Medium kann dergestalt der Bauhöhe des Verschlussteils
bestehend aus Grundgewebe und Verschlusselementen entsprechen, aber
auch ein Mehrfaches davon betragen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen flammhemmenden
Verschlusses ist die Trägerschicht
mittels einer Klebstoffschicht mit dem Grundgewebe verbunden. Vorzugsweise
ist ferner vorgesehen, dass das Grundgewebe einer Appretur aufweist,
was dergestalt die Fixierung des Grundgewebes mit den einzelnen
Fäden gewährleistet.
Um eine gute Weiterverarbeitbarkeit des Verschlusses vorzusehen,
weist bei einer bevorzugten Ausführungsform
die Trägerschicht
auf ihrer dem Grundgewebe abgewandten Seite ein Verbindungsteil
auf. Das dahingehende Verbindungsteil kann als woven- oder non-woven-Material
ausgebildet sein und erlaubt eine gute Verbindung des Verschlusses
an Fremdteilen wie Polsterbezugsstoffen oder Polsterschaumteilen.
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Es
ist für
einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Befestigungssysteme
und Verschlussteile überraschend,
dass er ein handelsübliches
Verschlussteil für
einen schwer entflammbaren Verschluss einsetzen kann und damit den
erhöhten Schwerentflammbarkeitskriterien
genüge
tut, wie sie beispielhaft in der Spezifikation AIMS 04-19-002 (Ausgabe
Januar 2005) der Airbus S.A.S. aufgezeigt sind unter dem Titel Hook
and loop tape, non self-adhesive
flame propagation resistant; Material Specification. Der erfindungsgemäße Verschluss
lässt sich durch
Einsatz der Standardware an Verschlussteilen kostengünstig realisieren.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
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Im
Folgenden wird der erfindungsgemäße flammhemmende
Verschluss anhand eines Ausführungsbeispiels
nach den Zeichnungen näher
erläutert.
Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 das
Gewebebild eines Haftverschlussteils in Draufsicht;
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2 eine
Seitendarstellung auf das flächige
Haftverschlussteil nach der 1.
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Die 1 zeigt
ausschnittsweise eine Draufsicht auf ein flächenförmiges Haftverschlussteil,
das sich innerhalb der Bildebene sowohl in der einen als auch in
der anderen Bildrichtung beliebig verlängern lässt, und die geometrischen
Abmessungen des Flächengebildes
sind abhängig
von den Vorgaben der Webeinrichtung, auf der das Haftverschlussteil
gefertigt wird. Insbesondere werden für die spätere Verwendung dahingehende
Verschlussteile in der Art von rollenartig aufgewickelten Haftverschlussbändern konfektioniert
(nicht dargestellt). Das Verschlussteil besteht aus Kettfäden 10 und
Schussfäden 12,
die in Queranordnung miteinander verwebt das Grundge webe 14 für das Haftverschlussteil
bilden. Des Weiteren ist das Grundgewebe 14 mit Funktionsfäden 16 in
der Art von Polfäden
versehen, die einen weiteren Teil des Grundgewebes bilden. Der jeweilige
Funktionsfaden 16 bildet dann für das flächenförmige Haftverschlussteil die
einzelnen Verschlusselemente 18 aus.
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Des
Weiteren sind in Blickrichtung auf die 1 gesehen
auf ihrer Oberseite mit einem Pfeil 20 die Produktionsrichtung
für das
Haftverschlussteil wiedergegeben. Bei der gezeigten Anordnung nach der 1 sind
die jeweiligen Schussfäden 12 in
der Art einer Sinus- oder Cosinus-Welle bogenförmig ausgebildet, und an den
Kreuzungsstellen zwischen Kettfäden 10 und
Schussfäden 12 verlaufen
die Kettfäden 10 parallel
zur Produktionsrichtung 20 sowie parallel zueinander in
geradliniger Anordnung. Bei der in der 1 gezeigten
Ausführungsform
sind nur die Schussfäden 12 bogenförmig im
Grundgewebe 14 verlaufend angeordnet, wobei der jeweilige Schussfaden 12 in
alternierender Reihenfolge einen Kettfaden 12 übergreift
und den in Reihe unmittelbar nachfolgenden untergreift. Die Vorteile
einer dahingehenden bogenförmigen
Ausgestaltung sind näher in
der DE-B-102 40 986 der Anmelderin aufgezeigt, sodass an dieser
Stelle hierauf nicht mehr näher
eingegangen wird.
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An
der Stelle des jeweiligen Untergriffs des Grundgewebes bildet der
Funktionsfaden 16 eine darüber liegende Schlaufe 22 aus,
wobei nachfolgend unmittelbar eine weitere Schlaufe 24 ausgebildet
ist, sodass eine Art V-Bindung
verwirklicht ist. Es sind hier aber auch andere Bindungsarten denkbar, beispielsweise
das Einbinden des Funktionsfadens 16 in W-förmiger Art oder dergleichen.
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Die
genannten Schlaufen 22, 24 bilden die Verschlusselemente 18 und
bleiben die Schlaufen 22, 24 wie dargestellt geschlossen,
entsteht dergestalt eine Art Flausch-Haftverschlussteil, wobei haken-
oder pilzartige Verschlusselemente in die dahingehenden Schlaufen 22, 24 eingreifen
können,
um dergestalt einen lösbaren
Haftverschluss als Verschluss- oder Befestigungssystem zu erhalten.
Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Schlaufen 22, 24 aufzuschneiden, sodass dergestalt
dann ein Verschlusshaken (nicht dargestellt) entsteht, der mit korrespondierendem
Vlies- oder Flauschmaterial eines anderen nicht näher dargestellten
Verschlussteils als erstem Verschlussteil verhakbar ist.
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Wie
insbesondere die Darstellung nach der 2 zeigt,
kann ein einzelner Schussfaden 12 auch aus einem Schussfadenpaar
bestehen oder mehrfädig
sein. Dies gilt auch für
die Kettfäden 10,
die gemäß der Querschnitts-
oder Ansichtsdarstellung nach der 2 in alternierender
Reihenfolge jeweils ein Paar an Schussfäden 12 des zweiten
Verschlussteils übergreifen,
um nachfolgend einen Untergriff dieses Schussfadenpaares 12 vorzunehmen.
Der jeweilige Funktions- oder Polfaden 16 übergreift
dabei unter Auslassung jeweils eines Schussfadenpaares 12 die
beiden drauffolgenden Schussfadenpaare 12 in der gezeigten
Reihe. Auf dem Grundgewebe 14 sind also die Schlaufen der
ersten Art 22 und der weiteren Art 24 versetzt
zueinander angeordnet, wobei die Schlaufen der ersten Art 22 im
Wesentlichen geschlossen O-förmige
Schlaufen ausbilden und die Schlaufen der zweiten Art 24 sind
V- oder U-förmig ausgebildet.
Ein so genannter Rapport für
einen Funktionsfaden 16 des zweiten Verschlussteils wiederholt
sich in Richtung der Schussfäden 12 nach fünf Kettfäden 10.
Ferner können
die Fadensysteme aus textilen Fasern bestehen, bevorzugt aber sind
sie aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere Nylon oder Polypropylen-Material
gebildet. Die dahingehende Materialwahl macht bereits deutlich,
dass das Grundgewebe 14 mit den Verschlusselementen 18 leicht
entflammbar, also gerade von nicht-flammhemmender Art ist.
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Um
nun zu einem schwer entflammbaren oder flammhemmenden Verschluss
zu gelangen, wird das Verschlussteil nach der 1 entsprechend mit
einer Trägerschicht
versehen, die in der Querschnittsdarstellung nach der 2 aufgezeigt
ist. Die maßstäblichen
Verhältnisse
sind bei der Darstellung nach der 2 nicht
ganz zutreffend, um den Schichtenaufbau dem Betrachter deutlich
wiedergeben zu können.
Ferner sei an dieser Stelle betont, dass der in der 1 gezeigte
Aufbau eines Verschlussteils nur eine mögliche Gewebeausbildungsform
darstellt und dass der flammhemmende Verschluss mit einer Vielzahl
an Grundgewebestrukturen für
ein Verschlussteil nebst Funktions- und Polfäden realisierbar wäre. Die
Ausführungsform
nach den 1 und 2 hat demgemäß eher beispielhaften Charakter.
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Um
das Grundgewebe 14 mit seinen einzelnen Fäden und
Fadensystemen zu fixieren, ist vorgesehen, dieses mit einer Appretur,
vorzugsweise Polyurethanappretur (PUR) zu versehen. Der dahingehende
Appreturaufbau ist üblich
und ist in der 2 demgemäß nicht näher dargestellt. Unterhalb
des Grundgewebes 14 mit seiner PUR-Appretur ist eine Klebstoffschicht 30 angeordnet,
die nicht drucksensitiv zu sein braucht und vorzugsweise in der
Form eines reaktiven Polyurethan-Klebers ausgebildet selbst auch
nicht flammhemmend zu sein braucht. Unterhalb der genannten Klebstoffschicht 30 ist
eine Trägerschicht 32 angeordnet,
die vorzugsweise den gesamten Unterbau des Grundgewebes 14 überdeckt
und deren Dicke oder Aufbauhöhe
beispielsweise der Dicke oder Aufbauhöhe des Grundgewebes 14 im
Wesentlichen entsprechen kann.
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Die
dahingehende Trägerschicht 32 besteht vorzugsweise
aus einem schwer entflammbaren Material oder ist mit einem aktiven
Löschmedium
versehen, wobei auch beide Materialeigenschaften mit einer Trägerschicht 32 erreichbar
sind. Insbesondere kann das schwer entflammbare Material für die Trägerschicht 32 ausgewählt sein
aus den folgenden Stoffgruppen:
- – Ammonium
Phosphat (AP)
- – Ammonium
Polyphosphat (APP)
- – Resorcinol
bis-Diphenylphosphat (PDP)
- – Roter
Phosphor (RP)
- – Tri-n-butyl
Phosphat (TBP)
- – Tricresyl
Phosphat (TCP)
- – Triphenyl
Phosphat (TPP).
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Als
aktives Löschmedium
kann bevorzugt ein Löschgas
wie Stickstoff vorgesehen sein oder aber auch ein Löschfluid
wie Wasser. Als Stickstoffträger
kommt hier insbesondere Melamin in Frage und als aktives Löschmedium
für den
Austrag von Wasser Aluminium Trihydroxid (ATH), aber auch Magnesium
Hydroxid (MDH). Vorzugsweise kann ferner vorgesehen sein, dass die
Trägerschicht 32 zusätzlich oder
alternativ Nano-Partikel wie Silicate oder Graphit beinhaltet, die
gleichfalls sehr gute Löscheigenschaften
haben. Sofern bei einer bevorzugten Ausführungsform die Trägerschicht 32 aus
Ammonium Polyphosphaten (APP) besteht, kann diese unter Hitzeeinfluss
einen wirksamen Löschschaum
ausbilden, der die Luftzufuhr in Richtung des Grundgewebes 14 mit
seinen Verschlusselementen 18 unterbindet und dergestalt
eine Flamme oder einen Brand erstickt und dergestalt wirksam beendet.
Die Trägerschicht 32 verfügt dann
insoweit über
intumeszierende Eigenschaften.
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Weiter
ist vorgesehen, dass für
den schwer entflammbaren Verschluss keine schädigende Löschmittel oder schädigende
Stoffe zum Einsatz kommen. Demgemäß wird darauf geachtet, dass
das eingesetzte schwer entflammbare Medium halogenfrei, antimonfrei
sowie formaldehydfrei ist. Sollte aus besonderen Gründen das
Verschlussteil dennoch zum Entflammen gebracht werden können, wären weitere
Schutzmechanismen denkbar, beispielsweise einen Teil der Fäden durch
Karbongarne oder dergleichen zu ersetzen. Ferner wäre wie im
Stand der Technik (EP-A-1 275 318) aufgezeigt möglich, das Verschlussteil oder
Teile davon wie die Verschlusselemente mit einem schwer entflammbaren
Medium beschichtend zu versehen.
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Wie
in 2 noch weiter dargestellt kann in Blickrichtung
auf die 2 gesehen unterhalb der Trägerschicht 32 eine
zusätzliche
Verbindungskomponente 34 flächig aufgetragen sein. Diese
kann in der Art eines non-woven-
oder woven-Materials ausgebildet sein und ist in besonders bevorzugter
Weise ein Polyestervlies. Mit dem dahingehenden Polyestervlies erfolgt
besonders günstig
die Anbindung des Gesamtverschlusssystems an weitere nicht näher dargestellte
Drittträgerkomponenten,
beispielsweise in Form eines Polsterbezugsstoffes oder eines Polstermaterials
an einem Fluggastsitz.