DE102005062984A1 - Wasch- oder Reinigungsmittel mit spezieller Amylase - Google Patents

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DE102005062984A1
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Cornelius Dr. Bessler
Arndt Kessler
Damien Drillon
Karl-Heinz Dr. Maurer
Susanne Dr. Wieland
Beatrix Dr. Kottwitz
Ingo Hardacker
Christian Dr. Nitsch
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/38Products with no well-defined composition, e.g. natural products
    • C11D3/386Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/04Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties combined with or containing other objects

Abstract

Es werden Wasch- oder Reinigungsmittel mit einer speziellen alpha-Amylase beschrieben, die durch charakteristische Sequenzvariationen gekennzeichnet ist. Dabei handelt es sich um eine alpha-Amylase-Variante, die aus einer mit der alpha-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-alpha-Amylase über Aminosäureänderungen in folgenden Positionen erhalten werden kann: 9, 149, 182, 186, 202, 257, 295, 299, 323, 339 und 345 (in der Zählung gemäß der alpha-Amylase AA560), oder die aus der alpha-Amylase AA560 über bestimmte Mehrfachsubstitutionen erhalten werden kann. Spezielle Ausführungsformen sind durch alpha-Amylase-Varianten gekennzeichnet, die folgende Aminosäurepositionsbelegungen aufweisen: 9L, 149A, 182T, 186A, 202L oder 202I, 257I, 295F, 299Y, 323T, 339S und 345R und gegebenenfalls zusätzlich 118K, 183-(Deletion), 184-(Deletion), 195F, 320K und 458K (jeweils in der Zählung gemäß der alpha-Amylase AA560). Es kann sich auch um Mittel mit einer natürlichen alpha-Amylase mit diesen Positionsbelegungen handeln. Ferner werden auch entsprechende, durch diese Amylasen gekennzeichnete Wasch- oder Reinigungsverfahren und Verwendungsmöglichkeiten beschrieben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Wasch- oder Reinigungsmittel mit einer speziellen α-Amylase, die durch charakteristische Sequenzvariationen gekennzeichnet ist, sowie entsprechende Wasch- oder Reinigungsverfahren und Verwendungsmöglichkeiten.
  • α-Amylasen (E.C. 3.2.1.1) hydrolysieren interne α-1,4-glycosidische Bindungen von Stärke und stärkeähnlichen Polymeren. Weil Wasch- oder Reinigungsmittel überwiegend alkalische pH-Werte aufweisen, werden hierfür insbesondere α-Amylasen eingesetzt, die im alkalischen Medium aktiv sind. Solche werden von Mikroorganismen, das heißt Pilzen oder Bakterien, vor allem denen der Gattungen Aspergillus und Bacillus produziert und sekretiert. Ausgehend von diesen natürlichen Enzymen steht inzwischen eine nahezu unüberschaubare Fülle von Varianten zur Verfügung, die über Mutagenese abgeleitet worden sind und je nach Einsatzgebiet spezifische Vorteile aufweisen.
  • Beispiele hierfür sind die α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus B. amyloliquefaciens und aus B. stearothermophilus sowie deren für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Weiterentwicklungen. Das Enzym aus B. licheniformis ist von der Firma Novozymes unter dem Namen Termamyl® und von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar®ST erhältlich. Weiterentwicklungsprodukte dieser α-Amylase sind von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Duramyl® und Termamyl®ultra, von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar®OxAm und von der Firma Daiwa Seiko Inc., Tokyo, Japan, als Keistase® erhältlich. Die α-Amylase von B. amyloliquefaciens wird von der Firma Novozymes unter dem Namen BAN® vertrieben, und abgeleitete Varianten von der α-Amylase aus B. stearothermophilus unter den Namen BSG® und Novamyl®, ebenfalls von der Firma Novozymes.
  • Beispiele für α-Amylasen aus anderen Organismen sind die unter den Handelsnamen Fungamyl® von der Firma Novozymes erhältlichen Weiterentwicklungen der α-Amylase aus Aspergillus niger und A. oryzae. Ein weiteres Handelsprodukt ist beispielsweise die Amylase-LT®.
  • Eine α-Amylase aus dem alkaliphilen Bacillus sp. KSM-AP1378 (FERM BP-3048) wird in den Anmeldungen EP 670367 A1 und WO 97/00324 A1 von der Fa. Kao offenbart. Sie besitzt nahe dem N-Terminus das charakteristische Aminosäure-Sequenzmotiv NGTM(M)QYFEW. Beispielsweise aus EP 985731 A1 gehen durch Punktmutagenese erhaltene Varianten dieser alkalischen α-Amylase hervor, die auch für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln beschrieben werden.
  • Ferner sei auf die in der Anmeldung WO 02/10356 A2 offenbarte α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die in der Anmeldung WO 02/44350 A2 beschriebene Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus B. agaradherens (DSM 9948) hingewiesen. Zusätzlich werden beispielsweise in den Anmeldungen WO 03/002711 A2 und WO 03/054177 A2 Sequenzräume von α-Amylasen definiert, die prinzipiell alle für entsprechende Anwendungen geeignet sein könnten. Punktmutationen zur Verbesserung der Eigenschaften insbesondere dieser Enzyme werden beispielsweise in der Anmeldung DE 10309803 beschrieben. Ebenso sind Fusionsprodukte dieser genannten Moleküle für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln beschrieben, beispielsweise in der Anmeldung WO 03/014358 A2.
  • Zum Stand der Technik gehören auch die drei Patentanmeldungen WO 96/23873 A1, WO 00/60060 A2 und WO 01/66712 A2, die von der Fa. Novozymes angemeldet worden sind. WO 96/23873 A1 beschreibt zum Teil mehrere verschiedene Punktmutationen in insgesamt mehr als 30 verschiedenen Positionen in vier verschiedenen Wildtypamylasen und beansprucht solche für alle Amylasen mit mindestend 80% Identität zu einer dieser vier; sie sollen geänderte enzymatische Eigenschaften hinsichtlich der Thermostabilität, der Oxidationsstabilität und der Calciumabhängigkeit aufweisen. Die Anmeldung WO 00/60060 A2 benennt ebenfalls eine Vielzahl an möglichen Aminosäureaustauschen in 10 verschiedenen Positionen an den α-Amylasen aus zwei verschiedenen Mikroorganismen und beansprucht solche für alle Amylasen mit einer Homologie von mindestens 96% Identität zu diesen. WO 01/66712 A2, schließlich, bezeichnet 31 verschiedene, zum Teil mit den zuvor genannten identische Aminosäurepositionen, die in einer der beiden in der Anmeldung WO 00/60060 A2 genannten α-Amylasen mutiert worden sind.
  • Aus WO 96/23873 A1 geht beispielsweise konkret die Möglichkeit hervor, in den genannten α-Amylasen ein M in Position 9 gemäß der Zählung von AA560 gegen ein L zu ersetzen, in Position 202 M gegen L und die in den Positionen 182 und 183 (beziehungsweise 183 und 184) liegenden Aminosäuren zu deletieren. WO 00/60060 A2 offenbart unter anderem konkret die Aminosäurevariation N195X (das heißt prinzipiell gegen jede andere Aminosäure). WO 01/66712 A2 offenbart unter anderem die Aminosäurevariationen R118K, G186X (darunter insbesondere den hier nicht relevanten Austausch G186R), N299X (darunter insbesondere den hier nicht relevanten Austausch N299A), R320K, E345R und R458K.
  • Es stellte sich die Aufgabe, Wasch- oder Reinigungsmittel bereitzustellen, welche eine gegenüber dem genannten Stand der Technik veränderte α-Amylase aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch Wasch- oder Reinigungsmittel gelöst, welche eine α-Amylase-Variante enthalten, die aus einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase über Aminosäureänderungen in folgenden Positionen erhalten werden kann: 9, 149, 182, 186, 202, 257, 295, 299, 323, 339, 345 und optional weiteren (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560) oder die aus der α-Amylase AA560 über folgende Aminosäureänderungen erhalten werden kann:
    • (1) M9L/M202I,
    • (2) M9L/M202I/M323T,
    • (3) M9L/M202I/M323T/M382Y,
    • (4) M9L/M202I/Y295F/A339S,
    • (5) M9L/M202I/Y295F,
    • (6) M9L/M202I/A339S,
    • (7) M9L/M202I/Y295F/A339S,
    • (8) M9L/M202I/Y295F/A339S/E345R,
    • (9) M9L/G149A/M202I/Y295F/A339S/E345R,
    • (10) M9L/M202L,
    • (11) M9L/M202L/M323T,
    • (12) M9L/M202L/M323T/M382Y,
    • (13) M9L/M202L/Y295F/A339S,
    • (14) M9L/M202L/Y295F,
    • (15) M9L/M202L/A339S,
    • (16) M9L/M202L/Y295F/A339S,
    • (17) M9L/M202L/Y295F/A339S, E345R,
    • (18) M9L/G149A/M202L/Y295F/A339S/E345R,
    • (19) M9L/M202T,
    • (20) M9L/M202T/M323T,
    • (21) M9L/M202T/M323T/M382Y,
    • (22) M9L/M202T/Y295F/A339S,
    • (23) M9L/M202T/Y295F,
    • (24) M9L/M202T/A339S,
    • (25) M9L/M202T/Y295F/A339S,
    • (26) M9L/M202T/Y295F/A339S/E345R,
    • (27) M9L/G149A/M202T/Y295F/A339S/E345R,
    • (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (29) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y,
    • (30) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S,
    • (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (32) M9L/G149A/M202L/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (33) M9L/G149A/M202I/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y,
    • (34) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S,
    • (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (36) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E,
    • (37) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y/N471E,
    • (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E,
    • (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E,
    • (40) M202L/M105F/M208F,
    • (41) G133E/M202L/Q361E,
    • (42) G133E/M202L/R444E,
    • (43) M202L/Y295F,
    • (44) M202L/A339S,
    • (45) M202L/M323T,
    • (46) M202L/M323T/M309L,
    • (47) M202L/M323T/M430I,
    • (48) M202L/V214T/R444Y,
    • (49) M202L/N283D/Q361E,
    • (50) M202L/M382Y/K383R,
    • (51) M202L/K446R/N484Q,
    • (52) M202I/Y295F,
    • (53) M202I/A339S,
    • (54) M202I/M105F/M208F,
    • (55) G133E/M202I/Q361E,
    • (56) G133E/M202I/R444E,
    • (57) M202I/M323T,
    • (58) M202I/M323T/M309L,
    • (59) M202I/M323T/M430I,
    • (60) M202I/V214T/R444Y,
    • (61) M202I/N283D/Q361E,
    • (62) M202I/M382Y/K383R,
    • (63) M202I/K446R/N484Q,
    • (64) M202V/M105F/M208F,
    • (65) G133E/M202V/Q361E,
    • (66) G133E/M202V/R444E,
    • (67) M202V/M323T,
    • (68) M202V/M323T/M309L,
    • (69) M202V/M323T/M430I,
    • (70) M202V/M323T/M9L,
    • (71) M202V/V214T/R444Y,
    • (72) M202V/N283D/Q361E,
    • (73) M202V/M382Y/K383R,
    • (74) M202V/K446R/N484Q,
    • (75) M202T/M105F/M208F,
    • (76) G133E/M202T/Q361E,
    • (77) G133E/M202T/R444E,
    • (78) M202T/Y295F,
    • (79) M202T/A339S,
    • (80) M202T/M323T,
    • (81) M202T/M323T/M309L,
    • (82) M202T/M323T/M430I,
    • (83) M202T/M323T/M9L,
    • (84) M202T/V214T/R444Y,
    • (85) M202T/N283D/Q361E,
    • (86) M202T/A339S,
    • (87) M202T/Y295F
    • (88) M202T/N299F,Y,
    • (89) M202T/M382Y/K383R oder
    • (90) M202T/K446R/N484Q
  • Es handelt sich um bevorzugte Lösungen, wenn über eine oder mehrere dieser Sequenzvariationen beziehungsweise die gewählte Mehrfachvariante eine Stabilisierung gegenüber destabilisierenden und ganz besonders oxidierenden Agentien erzielt wird. Mit anderen Worten: Die die Erfindung kennzeichnende und bevorzugte Variante weist im Vergleich dem ansonsten selben Molekül ohne die Variationen in diesen Positionen, das heißt mit in der Regel den im Wildtyp-, Ausgangs- oder Vergleichsmolekül in diesen Positionen vorhandenen Aminosäureresten eine erhöhte Stabilität gegenüber mindestens einer destabilisierenden, insbesondere oxidierenden Verbindung auf. Ohne an diese Theorie gebunden sein zu wollen, kann man annehmen, daß mit der erhöhten Stabilität unter ansonsten identischen Bedingungen die Aktivität längere Zeit (der Lagerung und/oder des Einsatzes) auf einem höheren Niveau gehalten wird.
  • Eine vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit einem Antiredepositionsmittel ergibt, wobei die Kombinierbarkeit mit Carboxymethylcellulose (CMC) besonders hervorzuheben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit einem ein Bleichmittel oder einem Bleichmittelsystem aus mehreren Komponenten ergibt, wobei die Kombinierbarkeit mit Tetraacetylethylendiamin (TAED) oder manganhaltigen Bleichkatalysatoren hervorzuheben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase insbesondere mit einem beschichteten Bleichmittel ergibt, wobei die Kombinierbarkeit mit einem beschichteten Tetraacetylethylendiamin (TAED) besonders hervorzuheben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit einer Protease, insbesondere einer Subtilisin-Protease ergibt, wobei die Kombinierbarkeit sowohl mit Wildtyp-Proteasen als auch mit Protease-Varianten hervorzuheben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit einer Glucanase ergibt, die pflanzliche oder modifizierte Polysaccharide hydrolysiert, wobei die Kombinierbarkeit mit Glycosidasen, insbesondere mit β-Glucanasen oder Hemicellulasen wie zum Beispiel Mannanasen hervorzuheben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich insbesondere für den Einsatz in Textilwaschmitteln eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit Vertretern einer speziellen Glycosidase-Klasse, nämlich mit Cellulase ergibt, wobei die Kombinierbarkeit sowohl mit Cellulase-Gemischen als auch mit Einzelkomponenten-Cellulasen hervorzuheben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit einem Komplexbildner und/oder Buildersubstanzen ergibt, wobei die Kombinierbarkeit mit Aluminosilikaten, insbesondere Zeolithen besonders hervorzuheben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit einem organischchemischen Antiredepositionspolymer (in Textilwaschmitteln) und/oder einem Klarspülpolymer (in maschinellen Geschirrspülmitteln) ergibt, wobei die Kombinierbarkeit sowohl mit anionischen als auch mit kationischen Polymeren hervorzuheben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit einem nichtionischen Tensid ergibt, insbesondere mit Hydroxymischethern.
  • Eine vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß sich eine wirkungsvolle Kombination einer erfindungsrelevanten α-Amylase mit einem oder mehreren optischen Aufhellern ergibt, wobei die Kombinierbarkeit mit Diphenylverbindungen besonders hervorzuheben ist.
  • Eine vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß erfindungsrelevante α-Amylasen insbesondere bei kurzen maschinellen Wasch- und/oder Reinigungsprogrammen in entsprechenden Wasch- beziehungsweise Reinigungsrezepturen unerwartet gute Beiträge zur Gesamtwasch- beziehungsweise Gesamtreinigungsleistung zeigen.
  • Eine vorteilhafte Wirkung dieser Lösung besteht darin, daß erfindungsrelevante α-Amylasen insbesondere bei niedrigen Wasch- beziehungsweise Reinigungstemperaturen unerwartet gute Beiträge zur Gesamtwasch- beziehungsweise Gesamtreinigungsleistung zeigen.
  • Unter α-Amylasen im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind die Enzyme der Klasse E.C. 3.2.1.1 zu verstehen, die interne α-1,4-glycosidische Bindungen von Stärke und stärkeähnlichen Polymeren unter Bildung von Dextrinen und β-1,6-verzweigten Oligosaccharide hydrolysieren. Die Erfindung ist prinzipiell auf alle bekannten und noch zu findenden α-Amylasen anwendbar, soweit sie sich mit der α-Amylase AA560 aus dem unter DSM 12649 hinterlegten Mikroorganismus gemäß WO 00/60060 A2 homologisieren lassen. Solch eine Homologisierung ist in 1 der vorliegenden Anmeldung dargestellt und erlaubt beziehungsweise erleichtert es, die der Erfindung entsprechenden Aminosäurepositionen in den anderen Amylasen aufzufinden. Vorzugsweise wird die Erfindung auf solche α-Amylasen angewendet, die bereits erfolgreich in technischen Gebieten eingesetzt werden. Beispiele von im Stand der Technik etablierten α-Amylasen sind in der Einleitung angegeben und werden ebenfalls in 1 im Vergleich zu dem Referenzenzym AA560 dargestellt. Hierbei sei insbesondere auf die in der Anmeldung WO 02/10356 A2 offenbarte α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) als ein vorteilhaftes Ausgangsenzym hingewiesen.
  • α-Amylase-Varianten sind solche α-Amylasen, die durch an sich bekannte gentechnische Modifizierungen aus einem Vorgängermolekül abgleitet worden sind. „Variante" ist auf der Ebene der Proteine der zu „Mutante" entsprechende Begriff auf der Ebene der Nukleinsäuren. Bei den Vorgänger- oder Ausgangsmolekülen kann es sich um Wildtypenzyme handeln, das heißt solche, die aus natürlichen Quellen erhältlich sind. Solche sind einleitend beispielhaft vorgerstellt worden. Es kann sich auch um Enzyme handeln, die an sich bereits Varianten darstellen, das heißt gegenüber den Wildtypmolekülen bereits verändert worden sind. Darunter sind beispielsweise Punktmutanten, solche mit Änderungen der Aminosäuresequenz, über mehrere Positionen oder längere zusammenhängende Bereiche, oder auch Hybridmoleküle zu verstehen, die aus einander ergänzenden Abschnitten verschiedener Wildtyp-α-Amylasen zusammengesetzt sind. Sowohl Wildtypenzyme als auch Mutanten und Hybridenzyme sind einleitend beispielhaft vorgestellt worden. Erfindungsgemäß können prinzipiell alle α-Amylasen weiterentwickelt werden. Sofern die für sie codierenden Nukleinsäuren bekannt sind, geschieht dies über etablierte Mutageneseverfahren an den betreffenden Nukleinsäuren; sollten sie nicht bekannt sein, können anhand der Aminosäuresequenz hierfür codierende Nukleinsäuresequenzen hergeleitet und entsprechend verändert werden.
  • Unter Aminosäureaustauschen sind Substitutionen einer Aminosäure gegen eine andere Aminosäure zu verstehen. Erfindungsgemäß werden solche Substitutionen unter Bezeichnung der Positionen, in der der Austausch erfolgt, gegebenenfalls kombiniert mit den betreffenden Aminosäuren im international gebräuchlichen Einbuchstabencode angegeben. „Austausch in Position 320" bedeutet beispielsweise, daß eine Variante in der Position, die in der Sequenz eines Referenzproteins die Position 320 aufweist, eine andere Aminosäure aufweist. Üblicherweise werden solche Austausche auf der DNA-Ebene über Mutationen einzelner Basenpaare durchgeführt (siehe oben). „R320K" bedeutet beispielsweise, daß das Referenzenzym an der Position 320 die Aminosäure Arginin aufweist, während die betrachtete Variante an der hiermit homologisierbaren Position über die Aminosäure Lysin verfügt. „320K" bedeutet, daß jede beliebige, das heißt in der Regel eine natürlicherweise vorgegebene Aminosäure an einer Position, die der Position 320 entspricht, gegen ein Lysin ersetzt ist, welches sich im vorliegenden Molekül eben an dieser Stelle befindet. „R320K, L" bedeutet, daß die Aminosäure Arginin in Position 320 gegen Lysin oder Leucin ersetzt ist. Und „R320X" bedeutet, daß die Aminosäure Arginin in Position 320 gegen eine prinzipiell beliebige andere Aminosäure ersetzt ist.
  • Grundsätzlich sind die mit der vorliegenden Anmeldung bezeichneten erfindungsgemäßen Aminosäureaustausche nicht darauf beschränkt, daß sie die einzigen Austausche sind, in denen sich die betreffende Variante von dem Wildtypmolekül unterscheidet. Es ist im Stand der Technik bekannt, daß sich die vorteilhaften Eigenschaften einzelner Punktmutationen einander ergänzen können. Eine hinsichtlich bestimmter Eigenschaften wie etwa Calcium-Bindung oder Stabilität gegenüber Tensiden optimierte α-Amylase kann erfindungsgemäß zusätzlich über die hier vorgestellten Substitutionen weiterentwickelt werden. Somit umfassen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung alle Varianten, die neben anderen Austauschen gegenüber dem Wildtypmolekül auch die erfindungsgemäßen Austausche aufweisen.
  • Als Referenzenzym hinsichtlich der Numerierung der Positionen ist erfindungsgemäß die α-Amylase AA560 aus dem unter DSM 12649 hinterlegten Mikroorganismus gemäß WO 00/60060 A2 anzusehen, deren Aminosäuresequenz im dortigen Sequenzprotokoll und auch in dem Alignment der 1 der vorliegenden Anmeldung dargestellt ist.
  • Die Aminosäurepositionen, in denen die die erfindungsgemäßen Mittel kennzeichnenden α-Amylasen gegenüber ihren Ausgangsmolekülen verändert sind, sind in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560 die Positionen 9, 149, 182, 186, 202, 257, 295, 299, 323, 339 und 345. Die hierzu in grundsätzlich jeder mit AA560 homologisierbaren α-Amylase entsprechenden Positionen können über ein Alignment wie in 1 identifiziert werden. Zur Erstellung derartiger Alignments, die dem Fachmann vertraut sind, stehen kommerzielle Computerprogramme zur Verfügung, beispielsweise das Programm Vector NTI® Suite von der Firma Informax, Bethesda, USA.
  • Als mit der α-Amylase AA560 (AA560) homologisierbar wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung jedes amylolytische Enzym angesehen, das zu der α-Amylase AA560 (AA560), das heißt der in SEQ ID NO. 4 von WO 00/60060 A2 gezeigten α-Amylase einen Mindesthomologiewert von 20% Identät besitzt, wie er beispielsweise nach der von D. J. Lipman und W. R. Pearson in Science 227 (1985), S. 1435-1441 angegebenen Methode bestimmt werden kann. Zunehmend bevorzugt weist das Molekül eine Identität von 30, 40, 50, 60, 70, 80 oder 90% zu einer dieser beiden α-Amylasen auf.
  • Für Wasch- oder Reinigungsmittel sind α-Amylasen aus grampositiven Bakterien, insbesondere der Gattung Bacillus, die an ein alkalisches Milieu angepaßt sind, besonders geeignet und gebräuchlich. Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung insbesondere auf die aus den genannten Spezies natürlicherweise zu erhaltenden α-Amylasen, die erfindungsgemäß verändert sind, ausgerichtet. Darunter sind besonders die folgenden:
    • – die α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368), bekannt aus WO 02/10356 A2;
    • – die α-Amylase aus Bacillus sp. #707, bekannt aus der Publikation „Nucleotide sequence of the maltohexaose-producing amylase gene from an alkalophilic Bacillus sp. #707 and structural similarity to liquefying type α-amylases" (1988) von Tsukamoto et al., Biochem. Biophys. Res. Comm., Band 151(1), Seiten 25-31;
    • – die α-Amylase aus Bacillus sp. KSM-AP1378, deren Aminosäuresequenz (zusammen mit Punktmutanten) aus EP 985731 A1 bekannt ist;
    • – die α-Amylase aus Bacillus KSM-K38, bekannt aus EP 1022334 A2 ;
    • – die α-Amylase aus B. amyloliquefaciens (Handelsprodukt BAN® von der Firma Novozymes);
    • – die α-Amylase aus B. licheniformis (Handelsprodukt Termamyl® von der Firma Novozymes),
    • – die α-Amylase aus Bacillus sp. MK716, deren Sequenz in der Datenbank des National Center for Biotechnology Information, National Library of Medicine, Building 38A, Bethesda, MD 20894, USA (GenBank; zugänglich über http:www.ncbi.nlm.nih.gov), unter der Nummer AAB18785 hinterlegt ist;
    • – die α-Amylase aus Bacillus sp. TS-23, bekannt aus der Publikation: „Production and property of a raw-starch-degrading Amylase from the thermophilic and alkaliphilic Bacillus sp. TS-23" (1998) von Lin et al. in Biotechnol. Appl. Biochem., Band 28(1), Seiten 61 bis 68; und
    • – die α-Amylase aus B. stearothermophilus (Handelsprodukt Novamyl® von der Firma Novozymes).
  • Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die α-Amylase aus B. agaradherens, und zwei Cyclodextrin-Glucanotransferasen (CGTasen) aus B. agaradherens, die in zwei internationalen Patentanmeldungen beschrieben werden: WO 02/06508 A2 und WO 02/44350 A2, wobei die zuletzt genannte von dem in der betreffenden Anmeldung beschriebenen hinterlegten Mikroorganismus B. agaradherens (DSM 9948) gebildet wird und bevorzugt ist. Bei den CGTasen wird jeweils der Molekülteil erfindungsgemäß modifiziert, der sich mit den zuvor beschriebenen α-Amylasen homologisieren läßt.
  • Außerdem kann es sich bei dem in die Erfindung einzubringenden Ausgangsenzym um eine Hybridamylase aus den soeben genannten α-Amylasen handeln. Solche gehen, wie einleitend bereits erwähnt beispielsweise aus den Anmeldungen WO 96/23874 A1 (Hybride aus den α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, B. amyloliquefaciens und B. stearothermophilus) und WO 03/014358 A2 (spezielle Hybrid-Amylasen aus B. licheniformis und B. amyloliquefaciens) hervor. Hierunter sind insbesondere die Hybridamylasen AL34, AL76, AL112, AL256, ALA34-84, LAL19-153 oder LAL19-433) hervorzuheben.
  • Zusätzlich sind im Stand der Technik zahlreiche durch Mutagenese einzelner oder mehrerer Aminosäuren an den genannten α-Amylasen abgeleitete α-Amylase-Varianten beschrieben. Hier sind insbesondere die in den nicht vorveröffentlichten Anmeldungen DE 102004047776.0 und DE 102004047777.9 beschriebenen, gegen Di- und/oder Multimerisierung stabilisierten beziehungsweise mit erhöhter Lösungsmittelstabilität versehenen α-Amylase-Varianten zu nennen.
  • All diese α-Amylase-Wildtypenzyme und α-Amylase-Varianten können in die vorliegende Erfindung ebenfalls eingebracht das heißt modifiziert und in entsprechende Mittel (siehe unten) eingearbeitet werden.
  • Hierbei spielt es prinzipiell keine Rolle, in welcher Reihenfolge die betreffenden Austausche vorgenommen worden sind, das heißt ob eine entsprechende Punktmutante erfindungsgemäß weiterentwickelt wird oder zunächst beispielsweise aus einem Wildtypmolekül eine erfindungsgemäße Variante erzeugt wird, die entsprechend anderer im Stand der Technik zu findender Lehren weiterentwickelt wird. Es können auch gleichzeitig in einem Mutageneseansatz mehrere Austausche vorgenommen werden, etwa erfindungsgemäße und andere zusammen. Diese Situation tritt beispielsweise dann ein, wenn eine α-Amylase mit statistisch wirkenden Mutageneseverfahren wie etwa durch mutagenisierende Agentien oder Shuffling weiterentwickelt wird. Das gilt für jede Art von Modifikation der betreffenden Enzyme, insbesondere für Punktmutationen, die prinzipiell unabhängig voneinander wirken.
  • Verfahren zur Herstellung von Enzymvarianten sind einem Biotechnologen an sich bekannt. Er greift dabei insbesondere auf die für die betreffenden Ausgangsenzyme codierenden Nukleinsäuren zurück, die entsprechend der einzuführenden Aminosäure in dem zugehörigen Codon mutiert wird. So können beispielsweise mit Hilfe des QuikChange-Kit (Fa. Stratagene, Kat.-Nr. 200518) nach dem zugehörigen Protokoll Primer synthetisiert werden, die den zu mutierenden Bereich überdecken und die einzuführende Mutation enthalten (Mismatch-Primer). Die Primersequenzen werden anhand der zugehörigen Nukleotidsequenz unter Berücksichtigung des universellen genetischen Codes entworfen. Nach diesem Prinzip wird geeigneterweise ein die α- Amylase-Sequenz enthaltender Expressionsvektor entsprechend mutagenisiert und nach allgemein bekannten Verfahren in einen zur Expression der Amylase geeigenten Expressionsstamm transformiert. Da die Variante im Vergleich zum Ausgangsmolekül in der Regel nur einige Austausche aufweist, kann man sich bei der Wahl des Expressionssystems, der Kultivierungs- und der Aufarbeitungsverfahren an den für das Ausgangsmolekül etablierten Systemen orientieren.
  • Eine erfindungsrelevante α-Amylase zeigt überraschenderweise hohe Leistungsvorteile sowohl in Textilwaschmitteln als auch in Reinigungsmitteln. Dadurch lassen sich die erfindungsgemäßen Mittel nicht nur bei höheren, sondern auch schon bei niedrigeren Temperaturen mit hervorragenden Leistungsvorteilen einsetzen. Diese Vorteile werden auch in kurzen Reinigungsgängen und vor allem auch beim Einsatz in Kurzwaschprogrammen deutlich. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, dass diese entsprechenden verbesserten Leistungen auch und insbesondere in Gegenwart denaturierender und oxidierender Agentien erzielt werden.
  • Bevor auf weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsrelevanten α-Amylasen und anschließend auf bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mittel eingegangen wird, soll zunächst der Begriff eines erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittels erläutert werden.
  • Ein wichtiges Einsatzgebiet für Amylasen ist das als aktive Komponenten in Wasch- oder Reinigungsmitteln zur Reinigung von Textilien oder von festen Oberflächen, wie beispielsweise Geschirr, Fußböden oder Arbeitsgeräten. In diesen Anwendungen dient die amylolytische Aktivität, also auch die einer erfindungsrelevanten α-Amylase dazu, kohlenhydrathaltige Verunreinigungen und insbesondere solche auf Stärkebasis hydrolytisch aufzulösen oder vom Untergrund abzulösen. Dabei können sie allein, in geeigneten Medien oder auch in Wasch- oder Reinigungsmitteln zur Anwendung gebracht werden. Die hierfür zu wählenden Bedingungen, wie beispielsweise Temperatur, pH-Wert, Ionenstärke, Redox-Verhältnisse oder mechanische Einflüsse sollten für das jeweilige Reinigungsproblem optimiert sein, also in Bezug auf die Anschmutzung und auf das Trägermaterial. So liegen übliche Anwendungstemperaturen für Wasch- oder Reinigungsmittel in Bereichen von 10°C bei manuellen Mitteln über 30°C, 40°C und 60°C bis hin zu 95° bei maschinellen Mitteln oder bei technischen Anwendungen. Da bei modernen Wasch- und Spülmaschinen die Temperatur meist stufenlos einstellbar ist, sind auch alle Zwischenstufen der Temperatur eingeschlossen. Vorzugsweise werden die Inhaltsstoffe der betreffenden Mittel aufeinander abgestimmt.
  • Eine erfindungsrelevante α-Amylase-Variante kann sowohl in Mitteln für Großverbraucher oder technische Anwender als auch in Produkten für den Privatverbraucher Anwendung finden, wobei alle im Stand der Technik etablierten und/oder zweckmäßigen Darreichungsformen auch Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen. Mit den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln sind somit alle denkbaren Reinigungsmittelarten gemeint, sowohl Konzentrate, als auch unverdünnt anzuwendende Mittel; zum Einsatz im kommerziellen Maßstab, in der Waschmaschine oder bei der Hand-Wäsche, beziehungsweise -Reinigung. Dazu gehören beispielsweise Waschmittel für Textilien, Teppiche, oder Naturfasern, für die nach der vorliegenden Erfindung die Bezeichnung Waschmittel verwendet wird. Dazu gehören beispielsweise auch Geschirrspülmittel für Geschirrspülmaschinen oder manuelle Geschirrspülmittel oder Reiniger für harte Oberflächen wie Metall, Glas, Porzellan, Keramik, Kacheln, Stein, lackierte Oberflächen, Kunststoffe, Holz oder Leder; für solche wird nach der vorliegenden Erfindung die Bezeichnung Reinigungsmittel verwendet. Jegliche Wasch- oder Reinigungsmittelart stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, sofern sie um eine erfindungsgemäße Amylase bereichert ist.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen alle nach demn Stand der Technik etablierten und/oder alle zweckmäßigen Darreichungsformen der erfindungsgemäßen Mittel. Dazu zählen beispielsweise feste, pulverförmige, flüssige, gelförmige oder pastöse Mittel, gegebenenfalls auch aus mehreren Phasen, komprimiert oder nicht komprimiert; ferner gehören beispielsweise dazu: Extrudate, Granulate, Tabletten oder Pouches oder andere Formkörper, welche feste und/oder flüssige, gelöförmige bis pastöse Formulierungen enthalten können, sowohl in Großgebinden als auch portionsweise abgepackt.
  • Erfindungsrelevante α-Amylasen werden in erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise mit einzelnen oder mehreren der folgenden Inhaltsstoffe kombiniert: nichtionische, anionische, kationische oder amphotere Tenside, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Builder und/oder Cobuilder, Lösungsmittel, Verdicker, Sequestrierungsmittel, Elektrolyte, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Korrosionsinhibitoren, insbesondere Silberschutzmittel, Soil-Release-Wirkstoffe, Farbtransfer(oder -Übertragungs)-Inhibitoren, Schauminhibitoren, Abrasivstoffe, Farbstoffe, Duftstoffe, antimikrobielle Wirkstoffe, UV-Schutzmittel, Enzyme wie beispielsweise Proteasen, (gegebenenfalls andere) Amylasen, Lipasen, Cellulasen, Hemicellulasen oder Oxidasen, Stabilisatoren, insbesondere Enzymstabilisatoren, und andere Komponenten, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße α-Amylase-Varianten weisen gegenüber der α-Amylase AA560 eine der folgenden Aminosäureänderungen auf:
    • (10) M9L/M202L,
    • (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E,
    • (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E,
    • (45) M202L/M323T,
    • (46) M202L/M323T/M309L,
    • (62) M202I/M382Y/K383R,
    • (68) M202V/M323T/M309L,
    • (73) M202V/M382Y/K383R
    • (82) M202T/M323T/M430I
    • (84) M202T/V214T/R444Y.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß besonders vorteilhafte Eigenschaften der Mittel gefunden werden, wenn diese insbesondere α-Amylasen aufweisen, welche neben den erfindungsgemäßen Austauschen auch solche aufweisen, die einer oder mehrerer der Anmeldungen WO 96/23873 A1, WO 00/60060 A2 und WO 01/66712 A2 zu entnehmen sind (siehe unten). Dies gilt insbesondere für den Fall, daß das unter die Beschreibung dieser Anmeldungen fallende Handelsprodukt Stainzyme® der Fa. Novozymes in weiteren Positionen verbessert und zusätzlich mit mindestens einem erfindungsgemäßen Austausch versehen wird. Ganz besonders bevorzugte α-Amylasen sind dabei solche, welche neben den Austauschen, die einer oder mehrerer der Anmeldungen WO 96/23873 A1, WO 00/60060 A2 und WO 01/66712 A2 zu entnehmen sind, eine der folgenden erfindungsrelevanten Austausche aufweisen:
    • (10) M9L/M202L,
    • (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/ E345R,
    • (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E,
    • (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E,
    • (45) M202L/M323T,
    • (46) M202L/M323T/M309L,
    • (62) M202I/M382Y/K383R,
    • (68) M202V/M323T/M309L,
    • (73) M202V/M382Y/K383R
    • (82) M202T/M323T/M430I
    • (84) M202T/V214T/R444Y.
  • Dies gilt insbesondere wiederum für den Fall, dass das Handelsprodukt Stainzyme® in diesen weiteren Positionen entsprechend verbessert wurde.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen erfindungsgemäße α-Amylase-Variante-haltige Wasch- oder Reinigungsmittel dar, in denen die α-Amylase-Variante durch zusätzlich eine oder mehrere Aminosäureänderungen in folgenden Positionen gegenüber einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase gekennzeichnet ist: 118, 183, 184, 195, 320 und 458 (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560).
  • Änderungen der Aminosäuresequenz einer α-Amylase in einer oder mehreren dieser Positionen (und ergänzend dazu jeweils eine Reihe von möglichen dort einzuführenden Aminosäuren) werden insbesondere in den einleitend diskutierten Anmeldungen WO 96/23873 A1, WO 00/60060 A2 und WO 01/66712 A2 offenbart. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist jede einzelne der dort beschriebenen Punktmutationen eine für ein erfindungsgemäßes Mittel in Erwägung gezogene Amylase geeignet. Entsprechend bevorzugt sind somit solche erfindungsrelevanten Amylasen, die zusätzlich eine oder zunehmend bevorzugt mehrere Modifikationen in einer beziehungsweise mehreren dieser Positionen aufweisen. Ein im Stand der Technik offenbartes Molekül, das Handelsprodukt Stainzyme (siehe oben), weist Modifikationen in allen diesen Positionen auf. Es ist am meisten bevorzugt von solch einem Molekül auszugehen, um zusätzlich Austausche in den hier erfindungsrelevanten Positionen vorzunehmen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei die α-Amylase-Variante folgende zusätzliche Aminosäurepositionsbelegungen aufweist: 118K, 183-(Deletion), 184-(Deletion), 195F, 320K und/oder 458K (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560). In dieser weiteren, bevorzugten Auswahl gegenüber den vorherigen Erfindungsaspekten werden präzise die Aminosäurereste definiert, die in den erfindungsrelevanten Varianten an den zusätzlich zu verändernden Positionen eingeführt werden. Ein Beleg für die zugehörigen Vorteile kann den Beispielen zur vorliegenden Anmeldung entnommen werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei die α-Amylase-Variante von der α-Amylase AA560 oder einem Derivat davon abgeleitet werden kann, und vorzugsweise von dieser selbst abgeleitet worden ist.
  • Denn die Versuche zur vorliegenden Anmeldung belegen die Überlegenheit dieser Ausführungsformen gegenüber anderen im Stand der Technik zum Wasch- oder Reinigungszweck etablierten Amylasen.
  • Zusätzlich fällt es in den Bereich der vorliegenden Anmeldung, wenn nun diese Moleküle in anderen als den als erfindungsrelevant bezeichneten Positionen weiter optimiert werden. Entsprechend dem oben Gesagten kann diese Weiterentwicklung oder Derivatisierung, das heißt Mutagenese in anderen Positionen des Moleküls erfolgen, bevor oder nachdem die erfindungsrelevanten Austausche vorgenommen worden sind. Denn entscheidend ist das letztlich im Mittel eingesetzte Enzym.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei die genannte α-Amylase-Variante in dem vollformulierten Mittel in einer Konzentration des Amylase-Enzymproteins von 0,000001 bis 5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt zu 0,0000025 bis 1 Gew.-%, zu 0,000005 bis 0,5 Gew.-%, zu 0,0000075 bis 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,000008 bis 0,072 Gew.-% enthalten ist, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,001 bis 0,072 Gew.-% und für Textilwaschmittel 0,0009 bis 0,04 Gew.-% umfaßt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel, welche erfindungsrelevante Amylasen enthalten, besteht darin, dass die erfindungsrelevanten Amlyasen niedriger dosiert werden können als die bisher bekannten Amylasen des Standes der Technik und trotzdem die gleiche oder sogar noch bessere Wasch- oder Reinigungsleistungen im Vergleich zu Wasch- oder Reinigungsmitteln, welche herkömmliche Amylasen enthalten, erzielt werden.
  • Je nach avisiertem Reinigungsproblem und -Erfolg ist also die betreffende Dosierung vorzunehmen. Hierbei wird letztlich nicht auf die bloße Konzentration an Enzymprotein in dem betreffenden Mittel sondern auf die enzymatische Aktivität abgestellt. Denn jede Enzympräparation weist auch Begleitstoffe, etwa aus der fermentativen Herstellung oder der Konfektionierung oder einen Anteil an inaktivem und nur theoretisch erfindungsrelevantem Enzym auf. Der hier angegebene Wert stellt einen Erfahrungswert dar, der auf den im Stand der Technik üblichen Granulierungsmethoden beruht, beispielsweise auf den in WO 92/11347 A2, WO 97/40128 A1 und WO 98/26037 A2 beschriebenen. Bei signifikant schonenderen Methoden und/oder mit steigenden Konzentrationen an Enzymstabilisatoren kann die Konzentration an Enzymprotein auch eher geringer gehalten werden.
  • Des weiteren muß auf den beabsichtigten Reinigungsvorgang abgestellt werden. So kann man davon ausgehen, daß maschinelle Textilwaschmittel in Konzentrationen von 50 bis 200 g in 50 bis 100 l Waschflotte eingesetzt werden. Für derzeit übliche maschinelle Geschirrspülmittel und -Verfahren sind 20 bis 40 g auf 8 bis 20 l Waschflotte zu veranschlagen. Bei anderen Werten, etwa bei Rezepturen für Länder, in denen mit anderen Wassermengen gewaschen wird, müssen auch die Enzymkonzentrationen in den Mitteln entsprechend angepaßt werden.
  • Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann, beziehungsweise lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Bevorzugt handelt es sich um schwachschäumende Tenside. Insbesondere sind Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
  • Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester.
  • Mit besonderem Vorzug werden daher ethoxylierte Niotenside, die aus C6-20-Monohydroxyalkanolen oder C6-20-Alkylphenolen oder C16-20-Fettalkoholen und mehr als 12 Mol, vorzugsweise mehr als 15 Mol und insbesondere mehr als 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol gewonnen wurden, eingesetzt. Ein besonders bevorzugtes Niotensid wird aus einem geradkettigen Fettalkohol mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen (C16-20-Alkohol), vorzugsweise einem C18-Alkohol und mindestens 12 Mol, vorzugsweise mindestens 15 Mol und insbesondere mindestens 20 Mol Ethylenoxid gewonnen. Hierunter sind die sogenannten „narrow range ethoxylates" besonders bevorzugt.
  • Mit besonderem Vorzug werden weiterhin Kombinationen aus einem oder mehreren Talgfettalkoholen mit 20 bis 30 EO und Silikonentschäumern eingesetzt.
  • Insbesondere bevorzugt sind nichtionische Tenside, die einen Schmelzpunkt oberhalb Raumtemperatur aufweisen. Nichtionische(s) Tensid(e) mit einem Schmelzpunkt oberhalb von 20°C, vorzugsweise oberhalb von 25°C, besonders bevorzugt zwischen 25 und 60°C und insbesondere zwischen 26,6 und 43,3°C, ist/sind besonders bevorzugt.
  • Geeignete nichtionische Tenside, die Schmelz- beziehungsweise Erweichungspunkte im genannten Temperaturbereich aufweisen, sind beispielsweise schwachschäumende nichtionische Tenside, die bei Raumtemperatur fest oder hochviskos sein können. Werden Niotenside eingesetzt, die bei Raumtemperatur hochviskos sind, so ist bevorzugt, dass diese eine Viskosität oberhalb von 20 Pa·s, vorzugsweise oberhalb von 35 Pa·s und insbesondere oberhalb 40 Pa·s aufweisen. Auch Niotenside, die bei Raumtemperatur wachsartige Konsistenz besitzen, sind je nach ihrem Anwendungszweck bevorzugt.
  • Niotenside aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole, besonders bevorzugt aus der Gruppe der gemischt alkoxylierten Alkohole und insbesondere aus der Gruppe der EO-AO-EO-Niotenside, werden ebenfalls mit besonderem Vorzug eingesetzt.
  • Das bei Raumtemperatur feste Niotensid besitzt vorzugsweise Propylenoxideinheiten im Molekül. Vorzugsweise machen solche PO-Einheiten bis zu 25 Gew.-%, besonders bevorzugt bis zu 20 Gew.-% und insbesondere bis zu 15 Gew.-% der gesamten Molmasse des nichtionischen Tensids aus. Besonders bevorzugte nichtionische Tenside sind ethoxylierte Monohydroxyalkanole oder Alkylphenole, die zusätzlich Polyoxyethylen-Polyoxypropylen Blockcopolymereinheiten aufweisen. Der Alkohol- beziehungsweise Alkylphenolanteil solcher Niotensidmoleküle macht dabei vorzugsweise mehr als 30 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 50 Gew.-% und insbesondere mehr als 70 Gew.-% der gesamten Molmasse solcher Niotenside aus. Bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ethoxylierte und propoxylierte Niotenside enthalten, bei denen die Propylenoxideinheiten im Molekül bis zu 25 Gew.-%, bevorzugt bis zu 20 Gew.-% und insbesondere bis zu 15 Gew.-% der gesamten Molmasse des nichtionischen Tensids ausmachen.
  • Bevorzugt einzusetzende Tenside stammen aus den Gruppen der alkoxylierten Niotenside, insbesondere der ethoxylierten primären Alkohole und Mischungen dieser Tenside mit strukturell komplizierter aufgebauten Tensiden wie Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen ((PO/EO/PO)-Tenside). Solche (PO/EO/PO)-Niotenside zeichnen sich darüber hinaus durch gute Schaumkontrolle aus.
  • Weitere besonders bevorzugt einzusetzende Niotenside mit Schmelzpunkten oberhalb Raumtemperatur enthalten 40 bis 70% eines Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/-Polyoxypropylen-Blockpolymerblends, der 75 Gew.-% eines umgekehrten Block- Copolymers von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen mit 17 Mol Ethylenoxid und 44 Mol Propylenoxid und 25 Gew.-% eines Block-Copolymers von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen, initiiert mit Trimethylolpropan und enthaltend 24 Mol Ethylenoxid und 99 Mol Propylenoxid pro Mol Trimethylolpropan, enthält.
  • Als besonders bevorzugte Niotenside haben sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung schwachschäumende Niotenside erwiesen, welche alternierende Ethylenoxid- und Alkylenoxideinheiten aufweisen. Unter diesen sind wiederum Tenside mit EO-AO-EO-AO-Blöcken bevorzugt, wobei jeweils eine bis zehn EO- beziehungsweise AO-Gruppen aneinander gebunden sind, bevor ein Block aus den jeweils anderen Gruppen folgt. Hier sind nichionische Tenside der allgemeinen Formel
    Figure 00210001
    bevorzugt, in der R1 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder einbeziehungsweise mehrfach ungesättigten C6-24-Alkyl- oder -Alkenylrest steht; jede Gruppe R2 beziehungsweise R3 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2-CH3, CH(CH3)2 und die Indizes w, x, y, z unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 1 bis 6 stehen.
  • Die bevorzugten Niotenside der vorstehenden Formel lassen sich durch bekannte Methoden aus den entsprechenden Alkoholen R1-OH und Ethylen- beziehungsweise Alkylenoxid herstellen. Der Rest R1 in der vorstehenden Formel kann je nach Herkunft des Alkohols variieren. Werden native Quellen genutzt, weist der Rest R1 eine gerade Anzahl von Kohlenstoffatomen auf und ist in der Regel unverzweigt, wobei die linearen Reste aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, bevorzugt sind. Aus synthetischen Quellen zugängliche Alkohole sind beispielsweise die Guerbetalkohole oder in 2-Stellung methylverzweigte beziehungsweise lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Unabhängig von der Art des zur Herstellung der in den Mitteln enthaltenen Niotenside eingesetzten Alkohols sind Niotenside bevorzugt, bei denen R1 in der vorstehenden Formel für einen Alkylrest mit 6 bis 24, vorzugsweise 8 bis 20, besonders bevorzugt 9 bis 15 und insbesondere 9 bis 11 Kohlenstoffatomen steht.
  • Als Alkylenoxideinheit, die alternierend zur Ethylenoxideinheit in den bevorzugten Niotensiden enthalten ist, kommt neben Propylenoxid insbesondere Butylenoxid in Betracht. Aber auch weitere Alkylenoxide, bei denen R2 beziehungsweise R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -CH2CH2-CH3 beziehungsweise -CH(CH3)2 sind geeignet. Bevorzugt werden Niotenside der vorstehenden Formel eingesetzt, bei denen R2 beziehungsweise R3 für einen Rest -CH3, w und x unabhängig voneinander für Werte von 3 oder 4 und y und z unabhängig voneinander für Werte von 1 oder 2 stehen.
  • Zusammenfassend sind insbesondere nichtionische Tenside bevorzugt, die einen C9-15-Alkylrest mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten, gefolgt von 1 bis 4 Propylenoxideinheiten, gefolgt von 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten, gefolgt von 1 bis 4 Propylenoxideinheiten aufweisen. Diese Tenside weisen in wässriger Lösung die erforderliche niedrige Viskosität auf und sind erfindungsgemäß mit besonderem Vorzug einsetzbar.
  • Tenside der allgemeinen Formel R1-CH(OH)CH2O-(AO)w-(A'O)x-(A''O)y-(A'''O)z-R2, in der R1 und R2 unabhängig voneinander für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- beziehungsweise mehrfach ungesättigten C2-40-Alkyl- oder -Alkenylrest steht; A, A', A'' und A''' unabhängig voneinander für einen Rest aus der Gruppe -CH2CH2, -CH2CH2-CH2, -CH2-CH(CH3), -CH2-CH2-CH2-CH2, -CH2-CH(CH3)-CH2-, -CH2-CH(CH2-CH3) steht; und w, x, y und z für Werte zwischen 0,5 und 90 stehen, wobei x, y und/oder z auch 0 sein können sind erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Bevorzugt werden insbesondere solche endgruppenverschlossene poly(oxyalkylierten) Niotenside, die, gemäß der Formel R1O[CH2CH2O]xCH2CH(OH)R2, neben einem Rest R1, welcher für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, weiterhin einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest R2 mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen aufweisen, wobei x für Werte zwischen 1 und 90, vorzugsweise für Werte zwischen 30 und 80 und insbesondere für Werte zwischen 30 und 60 steht.
  • Besonders bevorzugt sind Tenside der Formel R1O[CH2CH(CH3)O]x[CH2CH2O]yCH2CH(OH)R2, in der R1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hieraus steht, R2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hieraus bezeichnet und x für Werte zwischen 0,5 und 1,5 sowie y für einen Wert von mindestens 15 steht.
  • Besonders bevorzugt werden weiterhin solche endgruppenverschlossene poly(oxyalkylierten) Niotenside der Formel R1O[CH2CH2O]x[CH2CH(R3)O]yCH2CH(OH)R2, in der R1 und R2 unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ein- beziehungsweise mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen steht, R3 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2-CH3, -CH(CH3)2, vorzugsweise jedoch für -CH3 steht, und x und y unabhängig voneinander für Werte zwischen 1 und 32 stehen, wobei Niotenside mit R3=-CH3 und Werten für x von 15 bis 32 und y von 0,5 und 1,5 ganz besonders bevorzugt sind.
  • Weitere bevorzugt einsetzbare Niotenside sind die endgruppenverschlossenen poly(oxyalkylierten) Niotenside der Formel R1O[CH2CH(R3)O]x[CH2]k[CH(OH)[CH2]jOR2, in der R1 und R2 für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen stehen, R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl, n-Butyl-, 2-Butyl- oder 2-Methyl-2-Butylrest steht, x für Werte zwischen 1 und 30, k und j für Werte zwischen 1 und 12, vorzugsweise zwischen 1 und 5 stehen. Wenn der Wert x ≥ 2 ist, kann jedes R3 in der obenstehenden Formel R1O[CH2CH(R3)O]x[CH2]kCH(OH)[CH2]jOR2 unterschiedlich sein. R1 und R2 sind vorzugsweise lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei Reste mit 8 bis 18 C-Atomen besonders bevorzugt sind. Für den Rest R3 sind H, -CH3 oder -CH2CH3 besonders bevorzugt. Besonders bevorzugte Werte für x liegen im Bereich von 1 bis 20, insbesondere von 6 bis 15.
  • Wie vorstehend beschrieben, kann jedes R3 in der obenstehenden Formel unterschiedlich sein, falls x ≥ 2 ist. Hierdurch kann die Alkylenoxideinheit in der eckigen Klammer variiert werden. Steht x beispielsweise für 3, kann der Rest R3 ausgewählt werden, um Ethylenoxid-(R3 = H) oder Propylenoxid-(R3 = CH3) Einheiten zu bilden, die in jedweder Reihenfolge aneinandergefügt sein können, beispielsweise (EO)(PO)(EO), (EO)(EO)(PO), (EO)(EO)(EO), (PO)(EO)(PO), (PO)(PO)(EO) und (PO)(PO)(PO). Der Wert 3 für x ist hierbei beispielhaft gewählt worden und kann durchaus größer sein, wobei die Variationsbreite mit steigenden x-Werten zunimmt und beispielsweise eine große Anzahl (EO)-Gruppen, kombiniert mit einer geringen Anzahl (PO)-Gruppen einschließt, oder umgekehrt.
  • Besonders bevorzugte endgruppenverschlossene poly(oxyalkylierte) Alkohole der obenstehenden Formel weisen Werte von k = 1 und j = 1 auf, so dass sich die vorstehende Formel zu R1O[CH2CH(R3)O]xCH2CH(OH)CH2OR2 vereinfacht. In der letztgenannten Formel sind R1, R2 und R3 wie oben definiert und x steht für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 6 bis 18. Besonders bevorzugt sind Tenside, bei denen die Reste R1 und R2 9 bis 14 C-Atome aufweisen, R3 für H steht und x Werte von 6 bis 15 annimmt.
  • Die angegebenen C-Kettenlängen sowie Ethoxylierungsgrade beziehungsweise Alkoxylierungsgrade der vorgenannten Niotenside stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Aufgrund der Herstellverfahren bestehen Handelsprodukte der genannten Formeln zumeist nicht aus einem individuellen Vertreter, sondern aus Gemischen, wodurch sich sowohl für die C-Kettenlängen als auch für die Ethoxylierungsgrade beziehungsweise Alkoxylierungsgrade Mittelwerte und daraus folgend gebrochene Zahlen ergeben können.
  • Selbstverständlich können die vorgenannten nichtionischen Tenside nicht nur als Einzelsubstanzen, sondern auch als Tensidgemische aus zwei, drei, vier oder mehr Tensiden eingesetzt werden. Als Tensidgemische werden dabei nicht Mischungen nichtionischer Tenside bezeichnet, die in ihrer Gesamtheit unter eine der oben genannten allgemeinen Formeln fallen, sondern vielmehr solche Mischungen, die zwei, drei, vier oder mehr nichtionische Tenside enthalten, die durch unterschiedliche der vorgenannten allgemeinen Formeln beschrieben werden können.
  • Werden Aniontenside als Bestandteil maschineller Geschirrspülmittel eingesetzt, so beträgt ihr Gehalt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mittel vorzugsweise weniger als 4 Gew.-%, bevorzugt weniger als 2 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt weniger als 1 Gew.-%. Maschinelle Geschirrspülmittel, welche keine Aniontenside enthalten, werden insbesondere bevorzugt.
  • Auch aus der nicht vorveröffentlichten Anmeldung DE 102004020430.6 gehen Reinigungsmittel, insbesondere maschinelle Geschirrspülmittel hervor, die (a) ein oder mehrere nichtionische Tenside mit folgender allgemeinen Formel enthalten:
    Figure 00250001
    in der R1 für einen C6-24-Alkyl- oder -Alkenylrest, die Gruppen R2 und R3 jeweils für bestimmte Kohlenwasserstoffreste und die Indizes w, x, y, z jeweils für ganze Zahlen bis 6 stehen, oder ein Tensidsystem aus mindestens einem nichtionischen Tensid F der allgemeinen Formel: R1-CH(OH)CH2O-(AO)w-(A'O)x-(A''O)y-(A'''O)z-R2 und mindestens einem nichtionischen Tensid G der allgemeinen Formel: R1-O-(AO)w-(A'O)x-(A''O)y-(A'''O)z-R2, in denen R1 für einen C6-24-Alkyl- oder -Alkenylrest, R2 für einen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen, A, A', A'' und A''' jeweils für bestimmte Kohlenwasserstoffreste und w, x, y und z jeweils für Werte bis zu 25 stehen, wobei dieses Tensidsystem die Tenside F und G in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:4 und 100:1 aufweist, und als Komponente (b) eine spezielle α-Amylase-Variante.
  • All die in dieser Anmeldung aufgeführten einzelnen Tenside sind insbesondere in maschinellen Geschirrspülmitteln mit α-Amylasen kombinierbar, die der vorliegenden Erfindung entsprechen. Überraschenderweise wurde gefunden, dass besonders vorteilhafte Eigenschaften der Mittel gefunden werden, wenn diese neben den aufgeführten Tensiden insbesondere die oben beschriebenen bevorzugten α-Amylasen aufweisen. So enthalten besonders bevorzugte Mittel die Tenside der oben beschriebenen Art gemäß der deutschen Patentanmeldung 102004020430.6 in Kombination mit einer erfindungsrelevanten α-Amylase und gegebenenfalls einer speziellen α-Amylase-Variante, wie sie in der genannten Patentanmeldung offenbart ist.
  • Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhafterweise eingesetzt werden können, bilden die Alkylglycoside und Alkylpolyglycoside (APG) der allgemeinen Formel RO(G)z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose steht. Der Glycosylierungsgrad z liegt dabei zwischen 1,0 und 10, vorzugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbesondere zwischen 1,1 und 1,4. Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in denen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.
  • Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
  • Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Der Anteil dieser nichtionischen Tenside liegt vorzugsweise nicht über dem der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere bei nicht mehr als der Hälfte davon.
  • Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel
    Figure 00260001
    in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
  • Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel
    Figure 00270001
    in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
  • [Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können beispielsweise durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
  • Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, das heißt Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse beziehungsweise Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierpro dukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete Aniontenside.
  • Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen bis 5 Gew.-%, üblicherweise von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
  • Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
  • An Stelle der genannten Tenside oder in Verbindung mit ihnen können auch kationische und/oder amphotere Tenside eingesetzt werden.
  • Als kationische Aktivsubstanzen können beispielsweise kationische Verbindungen der nachfolgenden Formeln eingesetzt werden:
    Figure 00290001
    worin jede Gruppe R1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1-6-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R3 = R1 oder (CH2)n-T-R2; R4 = R1 oder R2 oder (CH2)n-T-R2; T = -CH2-, -O-CO- oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist.
  • Kationische und/oder amphotere Tenside können sowohl in Wasch- wie auch in Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Beispielsweise beträgt der Gehalt an kationischen und/oder amphoteren Tensiden in maschinellen Geschirrspülmitteln bis zu 10 Gew.-%. Vorteilhafte Ausführungsformen weisen dabei weniger als 6 Gew.-%, bevorzugt weniger als 4 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt weniger als 2 Gew.-% und insbesondere weniger als 1 Gew.-% an kationischen und/oder amphoteren Tensiden auf. Maschinelle Geschirrspülmittel müssen allerdings keine kationischen oder amphoteren Tenside enthalten. Maschinelle Geschirrspülmittel, welche keine kationischen oder amphoteren Tenside enthalten, werden sogar besonders bevorzugt.
  • Die Tenside können in den erfindungsgemäßen Reinigungs- oder Waschmitteln insgesamt in einer Menge von vorzugsweise 2 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, enthalten sein, wobei Tensid-gehalte von mindestens 8 Gew.-%, insbesondere in Waschmitteln, besonders bevorzugt sind.
  • Erfindungsgemäße Mittel enthalten vorteilhafterweise Polymere. Dazu zählen insbesondere für maschinelle Geschirrspülmittel wasch- oder reinigungsaktive Polymere, beispielsweise Klarspülpolymere und/oder als Enthärter wirksame Polymere. Generell sind in Wasch- oder Reinigungsmitteln neben nichtionischen Polymeren auch kationische, anionische und amphotere Polymere einsetzbar.
  • „Kationische Polymere" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Polymere, welche eine positive Ladung im Polymermolekül tragen. Diese kann beispielsweise durch in der Polymerkette vorliegende (Alkyl-)Ammoniumgruppierungen oder andere positiv geladene Gruppen realisiert werden. Besonders bevorzugte kationische Polymere stammen aus den Gruppen der quaternierten Cellulose-Derivate, der Polysiloxane mit quaternären Gruppen, der kationischen Guar-Derivate, der polymeren Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, der Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats, der Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere, der quaternierter Polyvinylalkohole oder der unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 angegeben Polymere.
  • „Amphotere Polymere" im Sinne der vorliegenden Erfindung weisen neben einer positiv geladenen Gruppe in der Polymerkette weiterhin auch negativ geladenen Gruppen beziehungsweise Monomereinheiten auf. Bei diesen Gruppen kann es sich beispielsweise um Carbonsäuren, Sulfonsäuren oder Phosphonsäuren handeln.
  • Bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittel, insbesondere bevorzugte maschinelle Geschirrspülmittel, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Polymer a) enthalten, welches Monomereinheiten der Formel R1R2C=CR3R4 aufweist, in der jeder Rest R1, R2, R3, R4 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus Wasserstoff, derivatisierter Hydroxygruppe, C1-30 linearen oder verzweigten Alkylgruppen, Aryl, Aryl substitutierten C1-30 linearen oder verzweigten Alkylgruppen, polyalkoyxylierte Alkylgruppen, heteroatomaren organischen Gruppen mit mindestens einer positiven Ladung ohne geladenen Stickstoff, mindestens ein quaterniertes N-Atom oder mindestens eine Aminogruppe mit einer positiven Ladung im Teilbereich des pH-Bereichs von 2 bis 11, oder Salze hiervon, mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R1, R2, R3, R4 eine heteroatomare organische Gruppe mit mindestens einer positiven Ladung ohne geladenen Stickstoff, mindestens ein quaterniertes N-Atom oder mindestens eine Aminogruppe mit einer positiven Ladung ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung besonders bevorzugte kationische oder amphotere Polymere enthalten als Monomereinheit eine Verbindung der allgemeinen Formel
    Figure 00310001
    bei der R1 und R4 unabhängig voneinander für H oder einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht; R2 und R3 unabhängig voneinander für eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-, oder Aminoalkylgruppe stehen, in denen der Alkylrest linear oder verzweigt ist und zwischen 1 und 6 Kohlenstoffatomen aufweist, wobei es sich vorzugsweise um eine Methylgruppe handelt; x und y unabhängig voneinander für ganze Zahlen zwischen 1 und 3 stehen. X repräsentiert ein Gegenion, vorzugsweise ein Gegenion aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Sulfat, Hydrogensulfat, Methosulfat, Laurylsulfat, Dodecylbenzolsulfonat, p-Toluolsulfonat (Tosylat), Cumolsulfonat, Xylolsulfonat, Phosphat, Citrat, Formiat, Acetat oder deren Mischungen.
  • Bevorzugte Reste R1 und R4 in der vorstehenden Formel sind ausgewählt aus -CH3, -CH2-CH3, -CH2-CH2-CH3, -CH(CH3)-CH3, -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, -CH(OH)-CH3, -CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH(OH)-CH3, -CH(OH)-CH2-CH3, und -(CH2CH2-O)nH.
  • Ganz besonders bevorzugt werden Polymere, welche eine kationische Monomereinheit der vorstehenden allgemeinen Formel aufweisen, bei der R1 und R4 für H stehen, R2 und R3 für Methyl stehen und x und y jeweils 1 sind. Die entsprechenden Monomereinheit der Formel
    Figure 00320001
    werden im Falle von X = Chlorid auch als DADMAC (Diallyldimethylammonium-Chlorid) bezeichnet.
  • Weitere besonders bevorzugte kationische oder amphotere Polymere enthalten eine Monomereinheit der allgemeinen Formel
    Figure 00320002
    in der R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigen Alkyl-, oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise für einen linearen oder verzweigten Alkylrest ausgewählt aus -CH3, -CH2-CH3, -CH2-CH2-CH3, -CH(CH3)-CH3, -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, -CH(OH)-CH3, -CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH(OH)-CH3, -CH(OH)-CH2-CH3, und -(CH2CH2-O)nH steht und x für eine ganze Zahl zwischen 1 und 6 steht.
  • Ganz besonders bevorzugt werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Polymere, welche eine kationsche Monomereinheit der vorstehenden allgemeinen Formel aufweisen, bei der R1 für H und R2, R3, R4 und R5 für Methyl stehen und x für 3 steht. Die entsprechenden Monomereinheiten der Formel
    Figure 00330001
    werden im Falle von X = Chlorid auch als MAPTAC (Methyacrylamidopropyltrimethylammonium-Chlorid) bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt werden Polymere eingesetzt, die als Monomereinheiten Diallyldimethylammoniumsalze und/oder Acrylamidopropyltrimethylammoniumsalze enthalten.
  • Die zuvor erwähnten amphoteren Polymere weisen nicht nur kationische Gruppen, sondern auch anionische Gruppen beziehungsweise Monomereinheiten auf. Derartige anionischen Monomereinheiten stammen beispielsweise aus der Gruppe der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Carboxylate, der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Phosphonate, der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Sulfate oder der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Sulfonate. Bevorzugte Monomereinheiten sind die Acrylsäure, die (Meth)acrylsäure, die (Dimethyl)acrylsäure, die (Ethyl)acrylsäure, die Cyanoacrylsäure, die Vinylessingsäure, die Allylessigsäure, die Crotonsäure, die Maleinsäure, die Fumarsäure, die Zimtsäure und ihre Derivate, die Allylsulfonsäuren, wie beispielsweise Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure oder die Allylphosphonsäuren.
  • Bevorzugte einsetzbare amphotere Polymere stammen aus der Gruppe der Alkylacrylamid/Acrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid/Methacrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid/Acrylsäure/Alkyl-aminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid/Methacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)-acrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid/Alkymethacrylat/Alkylaminoethylmethacrylat/Alkylmethacrylat-Copolymere sowie der Copolymere aus ungesättigten Carbonsäuren, kationisch derivatisierten ungesättigten Carbonsäuren und gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren.
  • Bevorzugt einsetzbare zwitterionische Polymere stammen aus der Gruppe der Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze, der Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Methacrylsäure- Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze und der Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere.
  • Bevorzugt werden weiterhin amphotere Polymere, welche neben einem oder mehreren anionischen Monomeren als kationische Monomere Methacrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid und Dimethyl(diallyl)ammoniumchlorid umfassen. Besonders bevorzugte amphotere Polymere stammen aus der Gruppe der Methacrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Dimethyl(diallyl)ammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere, der Methacryl-amidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Dimethyl(diallyl)ammoniumchlorid/Methacrylsäure-Copolymere und der Methacrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Dimethyl(diallyl)ammoniumchlorid/Alkyl-(meth)acrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze. Insbesondere bevorzugt werden amphotere Polymere aus der Gruppe der Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Dimethyl(diallyl)ammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere, der Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Dimethyl(diallyl)ammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere und der Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Dimethyl(diallyl)ammoniumchlorid/Alkyl(meth)acrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegen die Polymere in vorkonfektionierter Form vor. Zur Konfektionierung der Polymere eignet sich dabei unter anderem die Verkapselung der Polymere mittels wasserlöslicher oder wasserdispergierbarer Beschichtungsmittel, vorzugsweise mittels wasserlöslicher oder wasserdispergierbarer natürlicher oder synthetischer Polymere; die Verkapselung der Polymere mittels wasserunlöslicher, schmelzbarer Beschichtungsmittel, vorzugsweise mittels wasserunlöslicher Beschichtungsmittel aus der Gruppe der Wachse oder Paraffine mit einem Schmelzpunkt oberhalb 30°C; die Cogranulation der Polymere mit inerten Trägermaterialien, vorzugsweise mit Trägermaterialien aus der Gruppe der wasch- oder reinigungsaktiven Substanzen, besonders bevorzugt aus der Gruppe der Builder (Gerüststoffe) oder Cobuilder.
  • Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten die vorgenannten kationischen und/oder amphoteren Polymere vorzugsweise in Mengen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels. Bevorzugt werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung jedoch solche Wasch- oder Reinigungsmittel, bei denen der Gewichtsanteil der kationischen und/oder amphoteren Polymere zwischen 0,01 und 8 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,01 und 6 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,01 und 4 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,01 und 2 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,01 und 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des maschinellen Geschirrspülmittels, beträgt.
  • Erfindungsgemäße Mittel können Bleichmittel enthalten. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxopyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Persulfate beziehungsweise Perschwefelsäure. Brauchbar ist auch das Harnstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H2N-CO-NH2·H2O2 beschrieben werden kann. Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter Oberflächen, zum Beispiel beim maschinellen Geschirrspülen, können sie gewünschtenfalls auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten, obwohl deren Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln für die Textilwäsche möglich ist. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphthoesäure und Magnesium-monoperphthalat, die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure (Phthalimidoperoxyhexansäure, PAP), o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidopersuccinate, und aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyldi(6-aminopercapronsäure) können eingesetzt werden.
  • Besonders vorteilhaft wird Perboratmonohydrat oder Percarbonat eingesetzt vorzugsweise Natriumpercarbonat.
  • Als Bleichmittel können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterozyklische N-Brom- und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydanthoin sind ebenfalls geeignet.
  • Der Gehalt der Mittel an Bleichmittel kann 1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 3,5 bis 25 Gew.-% und insbesondere 5 bis 20 Gew.-% betragen. Der Aktivsauerstoffgehalt der Wasch- oder Reinigungsmittel, insbesondere der maschinellen Geschirrspülmittel, beträgt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorzugsweise zwischen 0,3 und 15 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 10 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,6 und 8 Gew.-%, beispielsweise 5 Gew.-%. Besonders bevorzugte Mittel weisen einen Aktivsauerstoffgehalt oberhalb von 0,7 Gew.-%, besonders bevorzugt oberhalb von 0,8 Gew.-% und insbesondere oberhalb von 1,0 Gew.-% auf.
  • Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter, und insbesondere bei der Wäschevorbehandlung eine gute Bleichwirkung zu erreichen, können die Mittel auch Bleichaktivatoren enthalten. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glycolurile, insbesondere 1,3,4,6-Tetraacetylglycoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- beziehungsweise iso-NOBS), acylierte Hydroxycarbonsäuren, wie Triethyl-O-acetylcitrat (TEOC), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, Isatosäureanhydrid und/oder Bernsteinsäureanhydrid, Carbonsäureamide, wie N-Methyldiacetamid, Glycolid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglycoldiacetat, Isopropenylacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und die aus den deutschen Patentanmeldungen DE 196 16 693 und DE 196 16 767 bekannten Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren in der europäischen Patentanmeldung EP 0 525 239 beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglucose (PAG), Pentaacetylfructose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin beziehungsweise Gluconolacton, Triazol beziehungsweise Triazolderivate und/oder teilchenförmige Caprolactame und/oder Caprolactamderivate, bevorzugt N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam und N-Acetylcaprolactam. Hydrophil substituierte Acylacetale und Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden. Ebenso können Nitrilderivate wie Cyanopyridine, Nitrilquats, zum Beispiel N-Alkylammoniumacetonitrile, und/oder Cyanamidderivate eingesetzt werden. Bevorzugte Bleichaktivatoren sind Natrium-4-(octanoyloxy)-benzolsulfonat, n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- beziehungsweise iso-NOBS), Undecenoyloxybenzolsulfonat (UDOBS), Natriumdodecanoyloxybenzolsulfonat (DOBS), Decanoyloxybenzoesäure (DOBA, OBC 10) und/oder Dodecanoyloxybenzolsulfonat (OBS 12), sowie N-Methylmorpholinum-acetonitril (MMA).
  • Derartige Bleichaktivatoren können im üblichen Mengenbereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten sein.
  • Weitere im Rahmen der vorliegenden Anmeldung bevorzugt eingesetzte Bleichaktivatoren sind Verbindungen aus der Gruppe der kationischen Nitrile, insbesondere kationische Nitrile der Formel
    Figure 00370001
    in der R1 für -H, -CH3, einen C2-24-Alkyl- oder -Alkenylrest, einen substituierten C2-24-Alkyl- oder -Alkenylrest mit mindestens einem Substituenten aus der Gruppe -Cl, -Br, -OH, -NH2, -CN, einen Alkyl- oder Alkenylarylrest mit einer C1-24-Alkylgruppe, oder für einen substituierten Alkyl- oder Alkenylarylrest mit einer C1-24-Alkylgruppe und mindestens einem weiteren Substituenten am aromatischen Ring steht, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -CH2-CN, -CH3, -CH2-CH3, -CH2-CH2-CH3, -CH(CH3)-CH3, -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, -CH(OH)-CH3, -CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH(OH)-CH3, -CH(OH)-CH2-CH3, -(CH2CH2-O)nH mit n = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 und X ein Anion ist.
  • Besonders bevorzugt ist ein kationisches Nitril der Formel
    Figure 00380001
    in der R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -CH3, -CH2-CH3, -CH2-CH2-CH3, -CH(CH3)-CH3, wobei R4 zusätzlich auch -H sein kann und X ein Anion ist, wobei vorzugsweise R5 = R6 = -CH3 und insbesondere R4 = R5 = R6 = -CH3 gilt und Verbindungen der Formeln (CH3)3N(+)CH2-CN X-, (CH3CH2)3N(+)CH2-CN X, (CH3CH2CH2)3N(+)CH2-CN X, (CH3CH(CH3))3N(+)CH2-CN X, oder (HO-CH2-CH2)3N(+)CH2-CN X besonders bevorzugt sind, wobei aus der Gruppe dieser Substanzen wiederum das kationische Nitril der Formel (CH3)3N(+)CH2-CN X, in welcher X für ein Anion steht, das aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Hydrogensulfat, Methosulfat, p-Toluolsulfonat (Tosylat) oder Xylolsulfonat ausgewählt ist, besonders bevorzugt wird.
  • Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru – oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Aminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren geeignet.
  • Mit besonderem Vorzug werden Komplexe des Mangans in der Oxidationsstufe II, III, IV oder IV eingesetzt, die vorzugsweise einen oder mehrere makrocyclische(n) Ligand(en) mit den Donorfunktionen N, NR, PR, O und/oder S enthalten. Vorzugsweise werden Liganden eingesetzt, die Stickstoff-Donorfunktionen aufweisen. Dabei ist es besonders bevorzugt, Bleichkatalysator(en) in den erfindungsgemäßen Mitteln einzusetzen, welche als makromolekularen Liganden 1,4,7-Trimethyl-1,4,7-triazacyclononan (Me-TACN), 1,4,7-Triazacyclononan (TACN), 1,5,9-Trimethyl-1,5,9-triazacyclododecan (Me-TACD), 2-Methyl-1,4,7-timethyl-1,4,7-triazacyclononan (Me/Me-TACN) und/oder 2-Methyl-1,4,7-triazacyclononan (Me/TACN) enthalten. Geeignete Mangankomplexe sind beispielsweise [MnIII 2(μ-O)1(μ-OAc)2(TACN)2](ClO4)2, [MnIIIMnIV(μ-O)2(μ-OAc)1(TACN)2](BPh4)2, [MnIV 4(μ-O)6(TACN)4](ClO4)4, [MnIII 2(μ-O),(μ-OAc)2(Me-TACN)2](ClO4)2, [MnIIIMnIV(μ-O)1(μ-OAc)2(Me-TACN)2](ClO4)3, [MnIV 2(μ-O)3(Me-TACN)2](PF6)2 und [MnIV 2(μ-O)3(Me/Me-TACN)2](PF6)2(OAc = OC(O)CH3).
  • Bleichkatalysatoren können in üblichen Mengen, vorzugsweise in einer Menge bis zu 5 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 Gew.-% bis 1 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 Gew.-% bis 0,25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der bleichaktivatorhaltigen Mittel, eingesetzt werden. In speziellen Fällen kann jedoch auch mehr Bleichkatalysator eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäße Mittel enthalten in der Regel einen oder mehrere Builder (Gerüststoffe), insbesondere Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische Cobuilder oder auch die Phosphate. Letztere sind insbesondere in Reinigungsmitteln für das maschinelle Geschirrspülen bevorzugt einzusetzende Gerüststoffe.
  • Zu nennen sind hier kristalline, schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·y H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,6 bis 22, vorzugsweise 1,9 bis 4,0 und y eine Zahl von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt.
  • Die kristallinen schichtförmigen Silikate der Formel NaMSixO2x+1·y H2O werden beispielsweise von der Firma Clariant GmbH (Deutschland) unter dem Handelsnamen Na-SKS vertrieben. Beispiele für diese Silikate sind Na-SKS-1 (Na2Si22O45·x H2O, Kenyait), Na-SKS-2 (Na2Si14O29·x H2O, Magadiit), Na-SKS-3 (Na2Si8O17·x H2O) oder Na-SKS-4 (Na2Si4O9·x H2O, Makatit).
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet sind kristalline Schichtsilikate der Formel NaMSixO2x+1·y H2O, in denen x für 2 steht. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate Na2Si2O5·y H2O sowie weiterhin vor allem Na-SKS-5 (α-Na2Si2O5), Na-SKS-7 (β -Na2Si2O5, Natrosilit), Na-SKS-9 (NaHSi2O5·H2O), Na-SKS-10 (NaHSi2O5·3 H2O, Kanemit), Na-SKS-11 (t-Na2Si2O5) und Na-SKS-13 (NaHSi2O5), insbesondere aber Na-SKS-6 (δ-Na2Si2O5) bevorzugt.
  • Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten vorzugsweise einen Gewichtsanteil des kristallinen schichtförmigen Silikats der Formel NaMSixO2x+1·y H2O von 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 0,4 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Mittel.
  • Von Vorteil kann es auch sein, chemische Modifikationen der Schichtsilikate einzusetzen. So kann beispielsweise die Alkalität der Schichtsilikate geeignet beeinflußt werden. Mit Phosphat beziehungsweise mit Carbonat dotierte Schichtsilikate weisen im Vergleich zu dem δ-NatriumdiSilikat veränderte Kristallmorphologien auf, lösen sich schneller und zeigen im Vergleich zu δ-NatriumdiSilikat ein erhöhtes Calciumbindevermögen. Besonders zu nennen sind Schichtsilikate der allgemeinen Summenformel x Na2O·y SiO2·z P2O5, in der das Verhältnis x zu y einer Zahl 0,35 bis 0,6, das Verhältnis x zu z einer Zahl von 1,75 bis 1200 und das Verhältnis y zu z einer Zahl von 4 bis 2800 entsprechen. Die Löslichkeit der Schichtsilikate kann auch erhöht werden, indem besonders feinteilige Schichtsilikate eingesetzt werden. Auch Compounds aus den kristallinen Schichtsilikaten mit anderen Inhaltsstoffen können eingesetzt werden. Dabei sind insbesondere Compounds mit Cellulosederivaten, die Vorteile in der desintegrierenden Wirkung aufweisen und insbesondere in Waschmitteltabletten eingesetzt werden, sowie Compounds mit Polycarboxylaten, zum Beispiel Citronensäure, beziehungsweise polymeren Polycarboxylaten, zum Beispiel Copolymeren der Acrylsäure, zu nennen. Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O:SiO2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharte Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
  • Ein gegebenenfalls einsetzbarer, feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel nNa2O·(1-n)K2O·Al2O3·(2-2,5)SiO2·(3,5-5,5)H2O beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 μm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass diese(s) Silikat(e), vorzugsweise Alkalisilikate, besonders bevorzugt kristalline oder amorphe Alkalidisilikate, in Wasch- oder Reinigungsmitteln in Mengen von 3 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise von 8 bis 50 Gew.-% und insbesondere von 20 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels, enthalten sind.
  • Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich. Unter der Vielzahl der kommerziell erhältlichen Phosphate haben die Alkalimetallphosphate unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium- beziehungsweise Pentakaliumtriphosphat (Natrium- beziehungsweise Kaliumtripolyphosphat) in der Wasch- oder Reinigungsmittel-Industrie die größte Bedeutung.
  • Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall(insbesondere Natrium- und Kalium-)-Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen man Metaphosphorsäuren (HPO3)n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen beziehungsweise Kalkinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
  • Natriumdihydrogenphosphat, NaH2PO4, existiert als Dihydrat (Dichte 1,91 gcm–3, Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gcm–3). Beide Salze sind weiße, in Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen das Kristallwasser verlieren und bei 200°C in das schwach saure Diphosphat (Dinatriumhydrogendiphosphat, Na2H2P2O7), bei höherer Temperatur in Natiumtrimetaphosphat (Na3P3O9) und Maddrellsches Salz (siehe unten), übergehen. NaH2PO4 reagiert sauer; es entsteht, wenn Phosphorsäure mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird. Kaliumdihydrogenphosphat (primäres oder einbasiges Kaliumphosphat, Kaliumbiphosphat, KDP), KH2PO4, ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gcm–3, hat einen Schmelzpunkt 253° [Zersetzung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO3)x] und ist leicht löslich in Wasser.
  • Dinatriumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na2HPO4, ist ein farbloses, sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz. Es existiert wasserfrei und mit 2 Mol. (Dichte 2,066 gcm–3, Wasserverlust bei 95°), 7 Mol. (Dichte 1,68 gcm–3, Schmelzpunkt 48° unter Verlust von 5 H2O) und 12 Mol. Wasser (Dichte 1,52 gcm–3, Schmelzpunkt 35° unter Verlust von 5 H2O), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das Diphosphat Na4P2O7 über. Dinatriumhydrogenphosphat wird durch Neutralisation von Phosphorsäure mit Sodalösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator hergestellt. Dikaliumhydrogenphosphat (sekundäres od. zweibasiges Kaliumphosphat), K2HPO4, ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht löslich ist.
  • Trinatriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na3PO4, sind farblose Kristalle, die als Dodecahydrat eine Dichte von 1,62 gcm–3 und einen Schmelzpunkt von 73-76°C (Zersetzung), als Decahydrat (entsprechend 19-20% P2O5) einen Schmelzpunkt von 100°C und in wasserfreier Form (entsprechend 39-40% P2O5) eine Dichte von 2,536 gcm-3 aufweisen. Trinatriumphosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht löslich und wird durch Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatriumphosphat und 1 Mol NaOH hergestellt. Trikaliumphosphat (tertiäres oder dreibasiges Kaliumphosphat), K3PO4, ist ein weißes, zerfließliches, körniges Pulver der Dichte 2,56 gcm–3, hat einen Schmelzpunkt von 1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht löslich. Es entsteht zum Beispiel beim Erhitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat. Trotz des höheren Preises werden in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter löslichen, daher hochwirksamen, Kaliumphosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen vielfach bevorzugt.
  • Tetranatriumdiphosphat (Natriumpyrophosphat), Na4P2O7, existiert in wasserfreier Form (Dichte 2,534 gcm–3, Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat (Dichte 1,815-1,836 gcm–3, Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust). Beide Substanzen sind farblose, in Wasser mit alkalischer Reaktion lösliche Kristalle. Na4P2O7 entsteht beim Erhitzen von Dinatriumphosphat auf > 200°C oder indem man Phosphorsäure mit Soda im stöchiometrischem Verhältnis umsetzt und die Lösung durch Versprühen entwässert. Das Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Härtebildner und verringert daher die Härte des Wassers. Kaliumdiphosphat (Kaliumpyrophosphat), K4P2O7, existiert in Form des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver mit der Dichte 2,33 gcm–3 dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1%igen Lösung bei 25° 10,4 beträgt.
  • Durch Kondensation des NaH2PO4 beziehungsweise des KH2PO4 entstehen höhermolekulare Natrium- und Kaliumphosphate, bei denen man cyclische Vertreter, die Natriumbeziehungsweise Kaliummetaphosphate und kettenförmige Typen, die Natriumbeziehungsweise Kaliumpolyphosphate, unterscheiden kann. Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen in Gebrauch: Schmelz- oder Glühphosphate, Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrellsches Salz. Alle höheren Natrium- und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kondensierte Phosphate bezeichnet.
  • Das technisch wichtige Pentanatriumtriphosphat, Na5P3O10 (Natriumtripolyphosphat), ist ein wasserfrei oder mit 6 H2O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasserlösliches Salz der allgemeinen Formel NaO-[P(O)(ONa)-O]n-Na mit n=3. In 100 g Wasser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca. 20 g, bei 100° rund 32 g des kristallwasserfreien Salzes; nach zweistündigem Erhitzen der Lösung auf 100° entstehen durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphosphat. Bei der Herstellung von Pentanatriumtriphosphat wird Phosphorsäure mit Sodalösung oder Natronlauge im stöchiometrischen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Lösung durch Versprühen entwässert. Ähnlich wie Grahamsches Salz und Natriumdiphosphat löst Pentanatriumtriphosphat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw.). Pentakaliumtriphosphat, K5P3O10(Kaliumtripolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew.-%-igen Lösung (> 23% P2O5, 25% K2O) in den Handel. Die Kaliumpolyphosphate finden in der Wasch- oder Reinigungsmittel-Industrie breite Verwendung. Weiter existieren auch Natriumkaliumtripolyphosphate, welche ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind. Diese entstehen beispielsweise, wenn man Natriumtrimetaphosphat mit KOH hydrolysiert: (NaPO3)3 + 2 KOH → Na3K2P3O10 + H2O
  • Diese sind erfindungsgemäß genau wie Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus diesen beiden einsetzbar; auch Mischungen aus Natriumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Gemische aus Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat sind erfindungsgemäß einsetzbar.
  • Werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Phosphate als wasch- oder reinigungsaktive Substanzen in Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt, so enthalten bevorzugte Mittel diese(s) Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e), besonders bevorzugt Pentanatrium- beziehungsweise Pentakaliumtriphosphat (Natrium- beziehungsweise Kaliumtripolyphosphat), in Mengen von 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 15 bis 75 Gew.-% und insbesondere von 20 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels.
  • Viele bekannte Alkaliträger können ebenfalls als Gerüststoffe dienen. Als Alkaliträger gelten beispielsweise Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallhydrogencarbonate, Alkalimetallsesquicarbonate, die genannten Alkalisilikate, Alkalimetasilikate, und Mischungen der vorgenannten Stoffe, wobei im Sinne dieser Erfindung bevorzugt die Alkalicarbonate, insbesondere Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Natriumsesquicarbonat eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist insbesondere im Hinblick auf maschinelle Geschirrspülmittel ein Buildersystem enthaltend eine Mischung aus Tripolyphosphat und Natriumcarbonat. Ebenfalls besonders bevorzugt ist ein Buildersystem enthaltend eine Mischung aus Tripolyphosphat und Natriumcarbonat und Natriumdisilikat. Weitere bevorzugte Buildersysteme, die insbesondere in Textilwaschmitteln eingesetzt werden, enthalten Zeolithe und Carbonate sowie optinale zusätzlich organische Buildersubstanzen. Andere vorteilhafte Buildersysteme enthalten weder Phosphate noch Zeolithe, können aber verschiedene Carbonate, gegebenenfalls in Kombination mit Silikaten, insbesondere auch in Kombination mit den oben beschriebenen kristallinen Schichtsilikaten und in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform auch in Kombination mit organischen Buildersubstanzen aufweisen.
  • Aufgrund ihrer im Vergleich mit anderen Buildersubstanzen geringen chemischen Kompatibilität mit den übrigen Inhaltsstoffen von Wasch- oder Reinigungsmitteln werden die Alkalimetallhydroxide bevorzugt nur in geringen Mengen, vorzugsweise in Mengen unterhalb 10 Gew.-%, bevorzugt unterhalb 6 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 4 Gew.-% und insbesondere unterhalb 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels, eingesetzt. Besonders bevorzugt werden Mittel, welche bezogen auf ihr Gesamtgewicht weniger als 0,5 Gew.-% und insbesondere keine Alkalimetallhydroxide enthalten.
  • Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Carbonat(en) und/oder Hydrogencarbonat(en), vorzugsweise Alkalicarbonat(en), besonders bevorzugt Natriumcarbonat, in Mengen von 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 7,5 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels. Besonders bevorzugt werden Mittel, welche bezogen auf das Gewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 17 Gew.-%, bevorzugt weniger als 13 Gew.-% und insbesondere weniger als 9 Gew.% Carbonat(e) und/oder Hydrogencarbonat(e), vorzugsweise Alkalicarbonat(e), besonders bevorzugt Natriumcarbonat enthalten.
  • Als organische Cobuilder können in den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln insbesondere Polycarboxylate oder Polycarbonsäuren, polymere Polycarboxylate, Polyasparaginsäure, Polyacetale, gegebenenfalls oxidierte Dextrine, weitere organische Cobuilder sowie Phosphonate eingesetzt werden. Diese Stoffklassen werden nachfolgend beschrieben.
  • Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu vermeiden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
  • Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Sie besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- oder Reinigungsmitteln, sofern nicht der sich durch die Mischung der übrigen Komponenten ergebende pH-Wert gewünscht ist. Insbesondere sind hierbei system- unbd umweltverträgliche Säuren wie Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen. Aber auch Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure oder Basen, insbesondere Ammonium- oder Alkalihydroxide können als pH-Regulatoren dienen. Derartige Regulatoren sind in den erfindungemäßen Mitteln in Mengen von vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1,2 Gew.-% bis 17 Gew.-%, enthalten.
  • Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70 000 g/mol.
  • Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
  • Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2 000 bis 20 000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2 000 bis 10 000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3 000 bis 5 000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2 000 bis 70 000 g/mol, vorzugsweise 20 000 bis 50 000 g/mol und insbesondere 30 000 bis 40 000 g/mol.
  • Die (co-) polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wässerige Lösung eingesetzt werden. Der Gehalt der Mittel an (co-)polymeren Polycarboxylaten kann von 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 10 Gew.-%, betragen.
  • Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie beispielsweise Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.
  • Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol beziehungsweise Vinylalkohol-Derivate oder die als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
  • Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze beziehungsweise Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
  • Als Enthärter wirksame Polymere sind beispielsweise die Sulfonsäuregruppen-haltigen Polymere, welche mit besonderem Vorzug eingesetzt werden.
  • Besonders bevorzugt als Sulfonsäuregruppen-haltige Polymere einsetzbar sind Copolymere aus ungesättigten Carbonsäuren, Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren und gegebenenfalls weiteren ionogenen oder nichtionogenen Monomeren.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind als Monomer ungesättigte Carbonsäuren der Formel R1(R2)C=C(R3)COOH bevorzugt, in der R1 bis R3 unabhängig voneinander für -H, -CH3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit -NH2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste oder für -COOH oder -COOR4 steht, wobei R4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist.
  • Unter den ungesättigten Carbonsäuren, die sich durch die vorstehende Formel beschreiben lassen, sind insbesondere Acrylsäure (R1 = R2 = R3 = H), Methacrylsäure (R1 = R2 = H; R3 = CH3) und/oder Maleinsäure (R1 = COOH; R2 = R3 = H) bevorzugt.
  • Bei den Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren sind solche der Formel R5(R6)C=C(R7)-X-SO3H bevorzugt, in der R5 bis R7 unabhängig voneinander für -H, -CH3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit -NH2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste oder für -COOH oder -COOR4 steht, wobei R4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und X für eine optional vorhandene Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus -(CH2)n mit n = 0 bis 4, -COO-(CH2)k- mit k = 1 bis 6, -C(O)-NH-C(CH3)2- und -C(O)-NH-CH(CH2CH3)-.
  • Unter diesen Monomeren bevorzugt sind solche der Formeln H2C=CH-X-SO3H H2C=C(CH3)-X-SO3H HO3S-X-(R6)C=C(R7)-X-SO3H, in denen R6 und R7 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2 und X für eine optional vorhandene Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus -(CH2)n- mit n = 0 bis 4, -COO-(CH2)k- mit k = 1 bis 6, -C(O)-NH-C(CH3)2- und -C(O)-NH-CH(CH2CH3)-.
  • Besonders bevorzugte Sulfonsäuregruppen-haltige Monomere sind dabei 1-Acrylamido-1-propansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-propansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, 2-Methacrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, 3-Methacrylamido-2-hydroxy-propansulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure, Allyloxybenzolsulfonsäure, Methallyloxybenzolsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-(2-propenyloxy)propansulfonsäure, 2-Methyl-2-propen1-sulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, 3-Sulfopropylacrylat, 3-Sulfopropylmethacrylat, Sulfomethacrylamid, Sulfomethylmethacrylamid sowie wasserlösliche Salze der genannten Säuren.
  • Als weitere ionogene oder nichtionogene Monomere kommen insbesondere ethylenisch ungesättigte Verbindungen in Betracht. Vorzugsweise beträgt der Gehalt der eingesetzten Polymere an diesen weiteren ionogene oder nichtionogenen Monomeren weniger als 20 Gew.-%, bezogen auf das Polymer. Besonders bevorzugt zu verwendende Polymere bestehen lediglich aus Monomeren der Formel R1(R2)C=C(R3)COOH und Monomeren der Formel R5(R6)C=C(R7)-X-SO3H.
  • Zusammenfassend sind Copolymere aus
    • i) ungesättigten Carbonsäuren der Formel R1(R2)C=C(R3)COOH, in der R1 bis R3 unabhängig voneinander für -H, -CH3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit -NH2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste wie vorstehend definiert oder für -COOH oder -COOR4 steht, wobei R4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist,
    • ii) Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren der Formel R5(R6)C=C(R7)-X-SO3H, in der R5 bis R7 unabhängig voneinander für -H, -CH3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit -NH2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste wie vorstehend definiert oder für -COOH oder -COOR4 steht, wobei R4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und X für eine optional vorhandene Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus -(CH2)n- mit n = 0 bis 4, -COO-(CH2)k- mit k = 1 bis 6, -C(O)-NH-C(CH3)2- und -C(O)-NH-CH(CH2CH3)-,
    und gegebenenfalls weiteren ionogenen oder nichtionogenen Monomeren besonders bevorzugt.
  • Weitere besonders bevorzugte Copolymere bestehen aus
    • i) einer oder mehreren ungesättigter Carbonsäuren aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und/oder Maleinsäure,
    • ii) einem oder mehreren Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren der Formeln: H2C=CH-X-SO3H H2C=C(CH3)-X-SO3H HO3S-X-(R6)C=C(R7)-X-SO3H, in der R6 und R7 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2 und X für eine optional vorhandene Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus -(CH2)n mit n = 0 bis 4, -COO-(CH2)k- mit k = 1 bis 6, -C(O)-NH-C(CH3)2- und -C(O)-NH-CH(CH2CH3)-
    • iii) gegebenenfalls weiteren ionogenen oder nichtionogenen Monomeren.
  • Die Copolymere können die Monomere aus den Gruppen i) und ii) sowie gegebenenfalls iii) in variierenden Mengen enthalten, wobei sämtliche Vertreter aus der Gruppe i) mit sämtlichen Vertretern aus der Gruppe ii) und sämtlichen Vertretern aus der Gruppe iii) kombiniert werden können. Besonders bevorzugte Polymere weisen bestimmte Struktureinheiten auf, die nachfolgend beschrieben werden.
  • So sind beispielsweise Copolymere bevorzugt, die Struktureinheiten der Formel -[CH2-CHCOOH]m-[CH2-CHC(O)-Y-SO3H]p- enthalten, in der m und p jeweils für eine ganze natürliche Zahl zwischen 1 und 2000 sowie Y für eine Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus substituierten oder unsubstituierten aliphatischen, aromatischen oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, wobei Spacergruppen, in denen Y für -O-(CH2)n mit n = 0 bis 4, für -O-(C6H4)-, für -NH-C(CH3)2- oder -NH-CH(CH2CH3)- steht, bevorzugt sind.
  • Diese Polymere werden durch Copolymerisation von Acrylsäure mit einem Sulfonsäuregruppen-haltigen Acrylsäurederivat hergestellt. Copolymerisiert man das Sulfonsäuregruppen-haltige Acrylsäurederivat mit Methacrylsäure, gelangt man zu einem anderen Polymer, dessen Einsatz ebenfalls bevorzugt ist. Die entsprechenden Copolymere enthalten die Struktureinheiten der Formel -[CH2-C(CH3)COOH]m-(CH2-CHC(O)-Y-SO3H]p-, in der m und p jeweils für eine ganze natürliche Zahl zwischen 1 und 2000 sowie Y für eine Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus substituierten oder unsubstituierten aliphatischen, aromatischen oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, wobei Spacergruppen, in denen Y für -O-(CH2)n mit n = 0 bis 4, für -O-(C6H4)-, für -NH-C(CH3)2- oder -NH-CH(CH2CH3)- steht, bevorzugt sind.
  • Völlig analog lassen sich Acrylsäure und/oder Methacrylsäure auch mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Methacrylsäurederivaten copolymerisieren, wodurch die Struktureinheiten im Molekül verändert werden. So sind Copolymere, welche Struktureinheiten der Formel -[CH2-CHCOOH]m-[CH2-C(CH3)C(O)-Y-SO3H]p- enthalten, in der m und p jeweils für eine ganze natürliche Zahl zwischen 1 und 2000 sowie Y für eine Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus substituierten oder unsubstituierten aliphatischen, aromatischen oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, wobei Spacergruppen, in denen Y für -O-(CH2)n mit n = 0 bis 4, für -O-(C6H4)-, für -NH-C(CH3)2- oder -NH-CH(CH2CH3)steht, besonders bevorzugt sind, ebenso bevorzugt wie Copolymere, die Struktureinheiten der Formel -[CH2-C(CH3)COOH]m-[CH2-C(CH3)C(O)-Y-SO3H]p- enthalten, in der m und p jeweils für eine ganze natürliche Zahl zwischen 1 und 2000 sowie Y für eine Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus substituierten oder unsubstituierten aliphatischen, aromatischen oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, wobei Spacergruppen, in denen Y für -O-(CH2)n mit n = 0 bis 4, für -O-(C6H4)-, für -NH-C(CH3)2- oder -NH-CH(CH2CH3)- steht, bevorzugt sind.
  • Anstelle von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure beziehungsweise in Ergänzung hierzu kann auch Maleinsäure als besonders bevorzugtes Monomer aus der Gruppe i) eingesetzt werden. Man gelangt auf diese Weise zu erfindungsgemäß bevorzugten Copolymeren, die Struktureinheiten der Formel -[HOOCCH-CHCOOH]m-[CH2-CHC(O)-Y-SO3H]p- enthalten, in der m und p jeweils für eine ganze natürliche Zahl zwischen 1 und 2000 sowie Y für eine Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus substituierten oder unsubstituierten aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, wobei Spacergruppen, in denen Y für -O-(CH2)n- mit n = 0 bis 4, für -O-(C6H4)-, für -NH-C(CH3)2- oder -NH-CH(CH2CH3)- steht, bevorzugt sind. Erfindungsgemäß bevorzugt sind weiterhin Copolymere, die Struktureinheiten der Formel -[HOOCCH-CHCOOH]m-[CH2-C(CH3)C(O)O-Y-SO3H]p- enthalten, in der m und p jeweils für eine ganze natürliche Zahl zwischen 1 und 2000 sowie Y für eine Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus substituierten oder unsubstituierten aliphatischen, aromatischen oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, wobei Spacergruppen, in denen Y für -O-(CH2)n mit n = 0 bis 4, für -O-(C6H4)-, für -NH-C(CH3)2- oder -NH-CH(CH2CH3)- steht, bevorzugt sind.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäß solche Copolymere bevorzugt, die Struktureinheiten der Formeln -[CH2-CHCOOH]m-[CH2-CHC(O)-Y-SO3H]p- -[CH2-C(CH3)COOH]m-(CH2-CHC(O)-Y-SO3H]p- -[CH2-CHCOOH]m-[CH2-C(CH3)C(O)-Y-SO3H]p- -[CH2-C(CH3)COOH]m-[CH2-C(CH3)C(O)-Y-SO3H)p- -[HOOCCH-CHCOOH]m-[CH2-CHC(O)-Y-SO3H]p- -[HOOCCH-CHCOOH]m-[CH2-C(CH3)C(O)O-Y-SO3H]p- enthalten, in denen m und p jeweils für eine ganze natürliche Zahl zwischen 1 und 2000 sowie Y für eine Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus substituierten oder unsubstituierten aliphatischen, aromatischen oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, wobei Spacergruppen, in denen Y für -O-(CH2)n mit n = 0 bis 4, für -O-(C6H4)-, für -NH-C(CH3)2- oder -NH-CH(CH2CH3)- steht, bevorzugt sind.
  • In den Polymeren können die Sulfonsäuregruppen ganz oder teilweise in neutralisierter Form vorliegen, das heißt dass das acide Wasserstoffatom der Sulfonsäuregruppe in einigen oder allen Sulfonsäuregruppen gegen Metallionen, vorzugsweise Alkalimetallionen und insbesondere gegen Natriumionen, ausgetauscht sein kann. Der Einsatz von teil- oder vollneutralisierten sulfonsäuregruppenhaltigen Copolymeren ist erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Die Monomerenverteilung der erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzten Copolymeren beträgt bei Copolymeren, die nur Monomere aus den Gruppen i) und ii) enthalten, vorzugsweise jeweils 5 bis 95 Gew.-% i) beziehungsweise ii), besonders bevorzugt 50 bis 90 Gew.-% Monomer aus der Gruppe i) und 10 bis 50 Gew.-% Monomer aus der Gruppe ii), jeweils bezogen auf das Polymer.
  • Bei Terpolymeren sind solche besonders bevorzugt, die 20 bis 85 Gew.-% Monomer aus der Gruppe i), 10 bis 60 Gew.-% Monomer aus der Gruppe ii) sowie 5 bis 30 Gew.-% Monomer aus der Gruppe iii) enthalten.
  • Die Molmasse der erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzten Sulfo-Copolymere kann variiert werden, um die Eigenschaften der Polymere dem gewünschten Verwendungszweck anzupassen. Bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymere Molmassen von 2000 bis 200.000 gmol–1, vorzugsweise von 4000 bis 25.000 gmol–1 und insbesondere von 5000 bis 15.000 gmol–1 aufweisen.
  • Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren beziehungsweise deren Salze und Derivate.
  • Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
  • Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere beziehungsweise Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500 000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose ist, welche ein DE von 100 besitzt. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2 000 bis 30 000 g/mol.
  • Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Besonders bevorzugte organische Builder für erfindungsgemäße Mittel sind oxidierte Stärken, beziehungsweise deren bekannte Derivate.
  • Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS) bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silikathaltigen Formulierungen zwischen 3 und 15 Gew.-%.
  • Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmittel Methylglycindiessigsäure oder ein Salz der Methylglycindiessigsäure, wobei der Gewichtsanteil der Methylglycindiessigsäure oder des Salzes der Methylglycindiessigsäure vorzugsweise zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 10 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,5 und 6 Gew.-% beträgt.
  • Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren beziehungsweise deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten.
  • Eine weitere häufig in Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesezte Substanzklasse stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkanbeziehungsweise Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, zum Beispiel als Hexanatriumsalz der EDTMP beziehungsweise als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.
  • Darüberhinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkaliionen auszubilden, als Cobuilder eingesetzt werden.
  • Buildersubstanzen können in den erfindungsgemäßen Mitteln gegebenenfalls in Mengen bis zu 90 Gew.-% enthalten sein. Sie sind vorzugsweise in Mengen bis zu 75 Gew.-% enthalten. Erfindungsgemäße Waschmittel weisen Buildergehalte von insbesondere 5 Gew.-% bis 50 Gew.-% auf. In erfindungsgemäßen Mitteln für die Reinigung harter Oberflächen, insbesondere zur maschinellen Reinigung von Geschirr, beträgt der Gehalt an Buildersubstanzen insbesondere 5 Gew.-% bis 88 Gew.-%, wobei in derartigen Mitteln vorzugsweise keine wasserunlöslichen Buildermaterialien eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel zur insbesondere maschinellen Reinigung von Geschirr sind 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% wasserlöslicher organischer Builder, insbesondere Alkalicitrat, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Alkalicarbonat und 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% Alkalidisilikat enthalten.
  • Ein erfindungsgemäßes Mittel kann außerdem einen Farbübertragungsinhibitor, der in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein Polymer aus Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol, Vinylpyridin-N-Oxid oder ein Copolymer aus diesen ist, enthalten. Brauchbar sind sowohl Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten von 15 000 bis 50 000 wie auch Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten über 1 000 000, insbesondere von 1 500 000 bis 4 000 000, N-Vinylimidazol/N-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Polyvinyloxazolidone, Copolymere auf Basis von Vinylmonomeren und Carbonsäureamiden, pyrrolidongruppenhaltige Polyester und Polyamide, gepfropfte Polyamidoamine und Polyethylenimine, Polymere mit Amidgruppen aus sekundären Aminen, Polyamin-N-Oxid-Polymere, Polyvinylalkohole und Copolymere auf Basis von Acrylamidoalkenylsulfonsäuren. Eingesetzt werden können aber auch enzymatische Systeme, umfassend eine Peroxidase und Wasserstoffperoxid beziehungsweise eine in Wasser Wasserstoffperoxidliefernde Substanz. Der Zusatz einer Mediatorverbindung für die Peroxidase, zum Beispiel eines Acetosyringons, eines Phenolderivats oder eines Phenotiazins oder Phenoxazins, ist in diesem Fall bevorzugt, wobei auch zusätzlich obengenannte polymere Farbübertragungsinhibitorwirkstoffe eingesetzt werden können. Polyvinylpyrrolidon weist zum Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise eine durchschnittliche Molmasse im Bereich von 10 000 bis 60 000, insbesondere im Bereich von 25 000 bis 50 000 auf. Unter den Copolymeren sind solche aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol im Molverhältnis 5:1 bis 1:1 mit einer durchschnittlichen Molmasse im Bereich von 5 000 bis 50 000, insbesondere 10 000 bis 20 000 bevorzugt. Vorzugsweise sind Farbstoffübertragungsinhibitoren in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-%, insbesondere von 0,2 Gew.-% bis 1 Gew.-% in den Mitteln enthalten.
  • Lösungsmittel, die in den flüssigen bis gelförmigen oder pastösen Zusammensetzungen von Wasch- oder Reinigungsmitteln, hierunter beispielsweise in flüssigen oder gelförmigen oder pastösen Textilwaschmitteln, flüssigen oder gelförmigen maschinellen Geschirrspülmitteln, flüssigen oder gelförmigen manuellen Geschirrspülmitteln eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propyl-ether, Dipropylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykolt-butylether. Auch Mischungen dieser Lösungsmittel sind möglich.
  • Lösungsmittel können in den erfindungsgemäßen flüssigen bis gelförmigen Wasch- oder Reinigungsmitteln in Mengen zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, bevorzugt aber unter 15 Gew.-% und insbesondere unterhalb von 10 Gew.-% eingesetzt werden.
  • Zur Einstellung der Viskosität können erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere Verdicker, beziehungsweise Verdickungssysteme zugesetzt werden. Diese hochmolekularen Stoffe, die auch Quell(ungs)mittel genannt werden, saugen meist die Flüssigkeiten auf und quellen dabei auf, um schließlich in zähflüssige echte oder kolloide Lösungen überzugehen.
  • Geeignete Verdicker sind anorganische oder polymere organische Verbindungen. Zu den anorganischen Verdickern zählen beispielsweise Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuern und Bentonite. Die organischen Verdicker stammen aus den Gruppen der natürlichen Polymere, der abgewandelten natürlichen Polymere und der vollsynthetischen Polymere. Solche aus der Natur stammenden Polymere sind beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein. Abgewandelte Naturstoffe, die als Verdicker verwendet werden, stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen. Beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose sowie Kernmehlether genannt. Vollsynthetische Verdicker sind Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide und Polyurethane.
  • Die Verdicker können in einer Menge bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 2 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf die fertige Zusammensetzung, enthalten sein.
  • Das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel kann gegebenenfalls als weitere übliche Inhaltsstoffe Sequestrierungsmittel, Elektrolyte und weitere Hilfsstoffe enthalten.
  • Erfindungsgemäße Textilwaschmittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure beziehungsweise deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, zum Beispiel die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten optischen Aufheller können verwendet werden.
  • Vergrauungsinhibitoren (Antiredepositionsmittel) haben die Aufgabe, den von der Textilfaser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Stärke, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich andere als die obengenannten Stärkederivate verwenden, zum Beispiel Aldehydstärken. Bevorzugt werden Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische, beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel, eingesetzt.
  • Um einen Silberkorrosionsschutz zu bewirken, können in erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln für Geschirr Silberkorrosionsinhibitoren eingesetzt werden. Solche sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise Benzotriazole, Eisen(III)-chlorid oder CoSO4. Wie bekannt ist, sind für die gemeinsame Verwendung mit Enzymen besonders geeignete Silberkorrosionsinhibitoren Mangan-, Titan-, Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium-, Cobalt- oder Cersalze und/oder -komplexe, in denen die genannten Metalle in einer der Oxidationsstufen II, III, IV, V oder VI vorliegen. Beispiele für derartige Verbindungen sind MnSO4, V2O5, V2O4, VO2, TiOSO4, K2TiF6, K2ZrF6, Co(NO3)2, Co(NO3)3, sowie deren Gemische.
  • Soil-Release-Wirkstoffe oder Soil-Repellents sind zumeist Polymere, die bei der Verwendung in einem Waschmittel der Wäschefaser schmutzabstoßende Eigenschaften verleihen und/oder das Schmutzablösevermögen der übrigen Waschmittelbestandteile unterstützen. Ein vergleichbarer Effekt kann auch bei deren Einsatz in Reinigungsmitteln für harte Oberflächen beobachtet werden.
  • Besonders wirksame und seit langer Zeit bekannte Soil-Release-Wirkstoffe sind Copolyester mit Dicarbonsäure-, Alkylenglykol- und Polyalkylenglykoleinheiten. Beispiele dafür sind Copolymere oder Mischpolymere aus Polyethylenterephthalat und Polyoxyethylenglykol und saure Mittel, die unter anderem ein Copolymer aus einer dibasigen Carbonsäure und einem Alkylen- oder Cycloalkylenpolyglykol enthalten. Polymere aus Ethylenterephthalat und Polyethylenoxid-terephthalat sind ebenfalls vorteilhaft einsetzbar, sowie Copolyester aus Ethylenglykol, Polyethylenglykol, aromatischer Dicarbonsäure und sulfonierter aromatischer Dicarbonsäure in bestimmten Molverhältnissen. Ferner sind Methyl- oder Ethylgruppen-endverschlossene Polyester mit Ethylen- und/oder Propylen-terephthalat- und Polyethylenoxid-terephthalat-Einheiten und Waschmitel, die derartiges Soil-release-Polymer enthalten, und Polyester bekannt, die neben Oxyethylen-Gruppen und Terephthalsäureeinheiten auch substituierte Ethyleneinheiten sowie Glycerineinheiten enthalten. Ferner sind Polyester bekannt, die neben Oxyethylen-Gruppen und Terephthalsäureeinheiten 1,2-Propylen-, 1,2-Butylen- und/oder 3-Methoxy-1,2-propylengruppen sowie Glycerineinheiten enthalten und mit C1- bis C4-Alkylgruppen endgruppenverschlossen sind, und zumindest anteilig durch C1-4-Alkyl- oder Acylreste endgruppenverschlossene Polyester mit Poly-propylenterephthalat- und Polyoxyethylenterephthalat-Einheiten. Man kennt auch sulfoethylendgruppenverschlossene terephthalathaltige Soil-release-Polyester und durch Sulfonierung ungesättigter Endgruppen hergestellte Soil-Release-Polyester mit Terephthalat-, Alkylenglykol- und Poly-C2-4-Glykol-Einheiten. Des weiteren sind saure, aromatische schmutzablösevermögende Polyester und nicht polymere soil-repellent-Wirkstoffe für Materialien aus Baumwolle mit mehreren funktionellen Einheiten bekannt: Eine erste Einheit, die beispielsweise kationisch sein kann, ist zur Adsorption auf die Baumwolloberfläche durch elektrostatische Wechselwirkung befähigt, und eine zweite Einheit, die hydrophob ausgebildet ist, ist verantwortlich für das Verbleiben des Wirkstoffs an der Wasser/Baumwolle-Grenzfläche.
  • Zu den für den Einsatz in erfindungsgemäßen Textilwaschmitteln in Frage kommenden Farbübertragungsinhibitoren gehören insbesondere Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylimidazole, polymere N-Oxide wie Poly-(vinylpyridin-N-oxid) und Copolymere von Vinylpyrrolidon mit Vinylimidazol.
  • Insbesondere in Textilwaschmitteln können auch weichmachende Inhaltsstoffe enthalten sein. Geeignete Textilweichmacher sind beispielsweise Schichtsilikate, die zur Gruppe der mit Wasser quellfähigen Smectite zählen, zum Beispiel solche der allgemeinen Formeln (OH)4Si8-yAly(MgxAl4-x)O20 Montmorrilonit (OH)4Si8-yAly(Mg6-zLiz)O20 Hectorit (OH)4Si8-yAly(Mg6-zAlz)O20 Saponit mit x = 0 bis 4, y = 0 bis 2, z = 0 bis 6. Zusätzlich kann in das Kristallgitter der Schichtsilikate gemäß den vorstehenden Formeln geringe Mengen an Eisen eingebaut sein. Ferner können die Schichtsilikate aufgrund ihrer ionenaustauschenden Eigenschaften Wasserstoff-, Alkali-, Erdalkali-Ionen, insbesondere Na+ und Ca++ enthalten. Die Hydratwassermenge liegt meist im Bereich von 8 bis 20 Gew.-% und ist vom Quellzustand beziehungsweise von der Art der Bearbeitung abhängig. Vorzugsweise werden Schichtsilikate verwendet, die aufgrund einer Alkalibehandlung weitgehend frei von Calciumionen und stark färbenden Eisenionen sind.
  • Beim Einsatz in maschinellen Reinigungsverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bistearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, zum Beispiel solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche, beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamiden bevorzugt.
  • Ebenso sind Reinigungsmittel, insbesondere maschinelle Geschirrspülmittel bevorzugt, die ein Copolymer aus (i) ungesättigten Carbonsäuren, (ii) Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren und (iii) optional weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren erfindungsrelevante α-Amylase-Varianten enthalten, insbesondere wenn sie neben den erfindungsrelevanten Austauschen solche aufweisen, die einer oder mehrerer der Anmeldungen WO 96/23873 A1, WO 00/60060 A2 und WO 01 /66712 A2 zu entnehmen sind. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß das unter diese Anmeldungen fallende Handelsprodukt Stainzyme® der Fa. Novozymes in weiteren Positionen verbessert und zusätzlich mit mindestens einem erfindungsgemäßen Autausch versehen wird. Denn prinzipiell muß von einer additiven Wirkung der verschiedenen Modifikationen ausgegangen werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel für harte Oberflächen kann darüber hinaus abrasiv wirkende Bestandteile, insbesondere aus der Gruppe umfassend Quarzmehle, Holzmehle, Kunststoffmehle, Kreiden und Mikroglaskugeln sowie deren Gemische, enthalten. Abrasivstoffe sind in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, enthalten.
  • Farb- und Duftstoffe werden Wasch- oder Reinigungsmitteln zugesetzt, um den ästhetischen Eindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der Wasch- oder Reinigungsleistung ein visuell und sensorisch "typisches und unverwechselbares" Produkt zur Verfügung zu stellen.
  • Um wahrnehmbar zu sein, muss ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der Natur der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse eine wichtige Rolle spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa 200 Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen. Auf Grund der unterschiedlichen Flüchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms beziehungsweise Duftstoffs während des Verdampfens, wobei man die Geruchseindrücke in "Kopfnote" (top note), "Herz- beziehungsweise Mittelnote" (middle note beziehungsweise body) sowie "Basisnote" (end note beziehungsweise dry out) unterteilt. Da die Geruchswahrnehmung zu einem großen Teil auch auf der Geruchsintensität beruht, besteht die Kopfnote eines Parfüms beziehungsweise Duftstoffs nicht allein aus leichtflüchtigen Verbindungen, während die Basisnote zum größten Teil aus weniger flüchtigen, das heißt haftfesten Riechstoffen besteht. Bei der Komposition von Parfüms können leichter flüchtige Riechstoffe beispielsweise an bestimmte Fixative gebunden werden, wodurch ihr zu schnelles Verdampfen verhindert wird. Bei der nachfolgenden Einteilung der Riechstoffe in "leichter flüchtige" beziehungsweise "haftfeste" Riechstoffe ist also über den Geruchseindruck und darüber, ob der entsprechende Riechstoff als Kopf- oder Herznote wahrgenommen wird, nichts ausgesagt.
  • Als Parfümöle beziehungsweise Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, zum Beispiel die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind zum Beispiel Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden zum Beispiel die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen zum Beispiel die Jonone, α-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronelloi, Eugenol, Geraniol, Linalooi, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, zum Beispiel Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl. Üblicherweise liegt der Gehalt von Wasch- oder Reinigungsmitteln an Farbstoffen unter 0,01 Gew.-%, während Duftstoffe bis zu 2 Gew.-% der gesamten Formulierung ausmachen können.
  • Die Duftstoffe können direkt in die Wasch- oder Reinigungsmittel eingearbeitet werden, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die Haftung des Parfüms auf dem Reinigungsgut verstärken und durch eine langsamere Duftfreisetzung für langanhaltenden Duft, insbesondere von behandelten Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt, wobei die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden können. Ein weiter bevorzugter Träger für Duftstoffe ist der beschriebene Zeolith X, der anstelle von oder in Mischung mit Tensiden auch Duftstoffe aufnehmen kann. Bevorzugt sind daher Wasch- oder Reinigungsmittel, die den beschriebenen Zeolith X und Duftstoffe, die vorzugsweise zumindest teilweise an dem Zeolithen absorbiert sind, enthalten.
  • Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.
  • Bei der Wahl des Färbemittels muss beachtet werden, dass die Färbemittel eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber Licht aufweisen. Gleichzeitig ist auch bei der Wahl geeigneter Färbemittel zu berücksichtigen, dass Färbemittel unterschiedliche Stabilitäten gegenüber Oxidation aufweisen. Im Allgemeinen gilt, dass wasserunlösliche Färbemittel gegen Oxidation stabiler sind als wasserlösliche Färbemittel. Abhängig von der Löslichkeit und damit auch von der Oxidationsempfindlichkeit variiert die Konzentration des Färbemittels in den Wasch- oder Reinigungsmitteln. Bei gut wasserlöslichen Färbemitteln werden typischerweise Färbemittel-Konzentrationen im Bereich von einigen 10–2 bis 10–3 Gew.-% gewählt. Bei den auf Grund ihrer Brillanz insbesondere bevorzugten, allerdings weniger gut wasserlöslichen Pigmentfarbstoffen liegt die geeignete Konzentration des Färbemittels in Wasch- oder Reinigungsmitteln dagegen typischerweise bei einigen 10–3 bis 10–4 Gew.-%.
  • Es werden Färbemittel bevorzugt, die im Waschprozess oxidativ zerstört werden können sowie Mischungen derselben mit geeigneten blauen Farbstoffen, sog. Blautönern. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Färbemittel einzusetzen, die in Wasser oder bei Raumtemperatur in flüssigen organischen Substanzen löslich sind. Geeignet sind beispielsweise anionische Färbemittel, zum Beispiel anionische Nitrosofarbstoffe.
  • Zur Bekämpfung von Mikroorganismen können Wasch- oder Reinigungsmittel antimikrobielle Wirkstoffe enthalten. Hierbei unterscheidet man je nach antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat. Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren beziehungsweise deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetate sowie -formale, Benzamidine, Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iodo-2-propyl-butyl-carbamat, Iod, Iodophore, Peroxoverbindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden.
  • Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholinacetonitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Trichlosan), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1,10-decan-diyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraaza-tetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenaktiven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschl. den Bi- und Polyguanidinen, wie beispielsweise 1,6-Bis-(2-ethylhexyl-biguanido-hexan)-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5')-hexan-tetrahydochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-phenyl-N1,N1-methyldiguanido-N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorophenyldiguanido-N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,6-dichlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-beta-(p-methoxyphenyl)diguanido-N5,N5']-hexane-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-alpha-methyl-.beta.-phenyldiguanido-N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p-nitrophenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5')-di-n-propylether-dihydrochlorid, omega:omega'-Di-(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5')-di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,4-dichlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p-methylphenyldiguanido- N5,N5')hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,4,5-trichlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-alpha-(p-chlorophenyl)ethyldiguanido-N5,N5']hexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di-(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5')m-xylene-dihydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5')dodecan-dihydrochlorid, 1,10-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5')-decan-tetrahydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido- N5,N5')dodecan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorophenyldiguanido- N5,N5')hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, Ethylen-bis-(1-tolyl biguanid), Ethylen-bis-(p-tolyl biguanide), Ethylen-bis-(3,5-dimethylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(p-tert-amylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(nonylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(phenylbiguanid), Ethylen-bis-(N-butylphenylbiguanid), Ethylen-bis (2,5-diethoxyphenylbiguanid), Ethylen-bis (2,4-dimethylphenyl biguanid), Ethylen-bis (o-diphenylbiguanid), Ethylen-bis (mixed amyl naphthylbiguanid), N-Butyl-ethylen-bis-(phenylbiguanid), Trimethylen bis (o-tolylbiguanid), N-Butyl-trimethyle- bis-(phenyl biguanide) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloride, Hydrobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkylsarcosinate, Phosphite, Hypophosphite, Perfluorooctanoate, Silikate, Sorbate, Salicylate, Maleate, Tartrate, Fumarate, Ethylendiamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocyanate, Arginate, Pyromellitate, Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluorphosphate, Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen sich halogenierte Xylol- und Kresolderivate, wie p-Chlormetakresol oder p-Chlor-meta-xylol, sowie natürliche antimikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (zum Beispiel aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft. Vorzugsweise können antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Iodonium- oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorverbindungen eingesetzt werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteriozine, können eingesetzt werden.
  • Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) weisen die allgemeine Formel (R1)(R2)(R3)(R4)N+ X auf, in der R1 bis R4 gleiche oder verschiedene C1-C22-Alkylreste, C7-C28-Aralkylreste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, zum Beispiel eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere 12 bis 16, C-Atomen auf.
  • QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie zum Beispiel Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert.
  • Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-benzylammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyl-dimethyl-C12-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)-ammonium-chlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethylammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-pheno-xy]ethoxy]ethyl]-benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammonium-chloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldi-methylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyldimethyl-ammoniumchloric, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazoliniodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8-C18-Alkylresten, insbesondere C12-C14-Aklyl-benzyl-dimethyl-ammoniumchlorid.
  • Benzalkoniumhalogenide und/oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind beispielsweise kommerziell erhältlich als Barquat® ex Lonza, Marquat® ex Mason, Variquat® ex Witco/Sherex und Hyamine® ex Lonza, sowie Bardac® ex Lonza. Weitere kommerziell erhältliche antimikrobielle Wirkstoffe sind N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid wie Dowicide® und Dowicil® ex Dow, Benzethoniumchlorid wie Hyamine® 1622 ex Rohm & Haas, Methylbenzethoniumchlorid wie Hyamine® 10X ex Rohm & Haas, Cetylpyridiniumchlorid wie Cepacolchlorid ex Merrell Labs.
  • Die antimikrobiellen Wirkstoffe werden in Mengen von 0,0001 Gew.-% bis 1 Gew.-%, bevorzugt von 0,001 Gew.-% bis 0,8 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,005 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,2 Gew.-% eingesetzt.
  • Die Mittel können UV-Absorbenzien (UV-Absorber) enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbeständigkeit sonstiger Rezepturbestandteile verbessern. Unter UV-Absorber sind organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, zum Beispiel Wärme wieder abzugeben.
  • Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate, gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung), Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Bedeutung haben Biphenyl- und vor allem Stilbenderivate wie sie beispielsweise kommerziell als Tinosorb® FD oder Tinosorb® FR ex Ciba erhältlich sind. Als UV-B-Absorber sind zu nennen: 3-Benzylidencampher beziehungsweise 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, zum Beispiel 3-(4-Methylbenzyliden)campher; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene); Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester; Triazinderivate, wie zum Beispiel 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin und Octyl Triazon oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb® HEB); Propan-1,3-dione, wie zum Beispiel 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion; Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate. Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie zum Beispiel 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzol-sulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.
  • Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion sowie Enaminverbindungen (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide beziehungsweise Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silikate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, das heißt hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind ummantelte Titandioxide, wie zum Beispiel Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck; als hydrophobe Coatingmittel kommen dafür bevorzugt Silicone und besonders bevorzugt Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet.
  • Die UV-Absorbenzien werden üblicherweise in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew.-%, eingesetzt.
  • Erfindungsgemäße Mittel können zur Steigerung der Wasch-, beziehungsweise Reinigungsleistung neben den erfindungsgemäßen α-Amylase-Varianten weitere Enzyme enthalten, wobei prinzipiell alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Enzyme einsetzbar sind. Hierzu gehören insbesondere Proteasen, weitere Amylasen, Lipasen, Hemicellulasen, Cellulasen oder Oxidoreduktasen wie Peroxidasen und/oder Perhydrolasen, sowie vorzugsweise deren Gemische. Diese Enzyme sind im Prinzip natürlichen Ursprungs; ausgehend von den natürlichen Molekülen stehen für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Varianten zur Verfügung, die entsprechend bevorzugt eingesetzt werden. Erfindungsgemäße Mittel enthalten Enzyme vorzugsweise in Gesamtmengen von 1 × 10–8 bis 5 Gewichts-Prozent bezogen auf aktives Protein. Die Proteinkonzentration kann mit Hilfe bekannter Methoden, zum Beispiel dem BCA-Verfahren (Bicinchoninsäure; 2,2'-Bichinolyl-4,4'-dicarbonsäure) oder dem Biuret-Verfahren (A. G. Gornall, C. S. Bardawill und M.M. David, J. Biol. Chem., 177 (1948), S. 751-766) bestimmt werden.
  • Unter den Proteasen sind solche vom Subtilisin-Typ bevorzugt. Beispiele hierfür sind die Subtilisine BPN' und Carlsberg, die Protease PB92, die Subtilisine 147 und 309, die Alkalische Protease aus Bacillus lentus, Subtilisin DY und die den Subtilasen, nicht mehr jedoch den Subtilisinen im engeren Sinne zuzuordnenden Enzyme Thermitase, Proteinase K und die Proteasen TW3 und TW7. Subtilisin Carlsberg ist in weiterentwickelter Form unter dem Handelsnamen Alcalase® von der Firma Novozymes A/S, Bagsvaerd, Dänemark, erhältlich. Die Subtilisine 147 und 309 werden unter den Handelsnamen Esperase®, beziehungsweise Savinase® von der Firma Novozymes vertrieben. Von der Protease aus Bacillus lentus DSM 5483 (WO 91/02792 A1) leiten sich die unter der Bezeichnung BLAP® geführten Varianten ab, die insbesondere in WO 92/21760 A1, WO 95/23221 A1, WO 02/088340 A2 und WO 03/038082 A2 beschrieben werden. Weitere verwendbare Proteasen aus verschiedenen Bacillus sp. und B. gibsonii gehen aus den Patentanmeldungen WO 03/054185 A1, WO 03/056017 A2, WO 03/055974 A2 und WO 03/054184 A1 hervor.
  • Weitere brauchbare Proteasen sind beispielsweise die unter den Handelsnamen Durazym®, Relase®, Everlase®, Nafizym, Natalase®, Kannase® und Ovozymes® von der Firma Novozymes, die unter den Handelsnamen, Purafect®, Purafect® OxP und Properase® von der Firma Genencor, das unter dem Handelsnamen Protosol® von der Firma Advanced Biochemicals Ltd., Thane, Indien, das unter dem Handelsnamen Wuxi® von der Firma Wuxi Snyder Bioproducts Ltd., China, die unter den Handelsnamen Proleather® und Protease P® von der Firma Amano Pharmaceuticals Ltd., Nagoya, Japan, und das unter der Bezeichnung Proteinase K-16 von der Firma Kao Corp., Tokyo, Japan, erhältlichen Enzyme.
  • Beispiele für erfindungsgemäß zusätzlich einsetzbare Amylasen sind die α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus B. amyloliquefaciens oder aus B. stearothermophilus sowie deren für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Weiterentwicklungen. Das Enzym aus B. licheniformis ist von der Firma Novozymes unter dem Namen Termamyl® und von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar®ST erhältlich. Weiterentwicklungsprodukte dieser α-Amylase sind von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Duramyl® und Termamyl®ultra, von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar®OxAm und von der Firma Daiwa Seiko Inc., Tokyo, Japan, als Keistase® erhältlich. Die α-Amylase von B. amyloliquefaciens wird von der Firma Novozymes unter dem Namen BAN® vertrieben, und abgeleitete Varianten von der α-Amylase aus B. stearothermophilus unter den Namen BSG® und Novamyl®, ebenfalls von der Firma Novozymes.
  • Desweiteren sind für diesen Zweck die in der Anmeldung WO 02/10356 A2 offenbarte α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die in der Anmeldung WO 02/44350 A2 beschriebene Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus B. agaradherens (DSM 9948) hervorzuheben. Ferner sind die amylolytischen Enzyme einsetzbar, die dem Sequenzraum von α-Amylasen angehören, der in der Anmeldung WO 03/002711 A2 definiert wird, und die, die in der Anmeldung WO 03/054177 A2 beschrieben werden. Ebenso sind Fusionsprodukte der genannten Moleküle einsetzbar, beispielsweise die aus der Anmeldung DE 10138753 A1 oder Punktmutationen davon.
  • Darüber hinaus sind die unter den Handelsnamen Fungamyl® von der Firma Novozymes erhältlichen Weiterentwicklungen der α-Amylase aus Aspergillus niger und A. oryzae geeignet. Weitere einsetzbare Handelsprodukte sind beispielsweise die Amylase-LT® und Stainzyme®, letztere ebenfalls von der Firma Novozymes.
  • Erfindungsgemäße Mittel können Lipasen oder Cutinasen, insbesondere wegen ihrer Triglycerid-spaltenden Aktivitäten enthalten, aber auch, um aus geeigneten Vorstufen in situ Persäuren zu erzeugen. Hierzu gehören beispielsweise die ursprünglich aus Humicola lanuginosa (Thermomyces lanuginosus) erhältlichen, beziehungsweise weiterentwickelten Lipasen, insbesondere solche mit dem Aminosäureaustausch D96L. Sie werden beispielsweise von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Lipolase®, Lipolase®Ultra, LipoPrime®, Lipozyme® und Lipex® vertrieben. Desweiteren sind beispielsweise die Cutinasen einsetzbar, die ursprünglich aus Fusarium solani pisi und Humicola insolens isoliert worden sind. Ebenso brauchbare Lipasen sind von der Firma Amano unter den Bezeichnungen Lipase CE®, Lipase P®, Lipase B®, beziehungsweise Lipase CES®, Lipase AKG®, Bacills sp. Lipase®, Lipase AP®, Lipase M-AP® und Lipase AML® erhältlich. Von der Firma Genencor sind beispielsweise die Lipasen, beziehungsweise Cutinasen einsetzbar, deren Ausgangsenzyme ursprünglich aus Pseudomonas mendocina und Fusarium solanii isoliert worden sind. Als weitere wichtige Handelsprodukte sind die ursprünglich von der Firma Gist-Brocades vertriebenen Präparationen M1 Lipase® und Lipomax® und die von der Firma Meito Sangyo KK, Japan, unter den Namen Lipase MY-30®, Lipase OF® und Lipase PL® vertriebenen Enzyme zu erwähnen, ferner das Produkt Lumafast® von der Firma Genencor.
  • Erfindungsgemäße Mittel können, insbesondere wenn sie für die Behandlung von Textilien gedacht sind, Cellulasen enthalten, je nach Zweck als reine Enzyme, als Enzympräparationen oder in Form von Mischungen, in denen sich die einzelnen Komponenten vorteilhafterweise hinsichtlich ihrer verschiedenen Leistungsaspekte ergänzen. Zu diesen Leistungsaspekten zählen insbesondere Beiträge zur Primärwaschleistung, zur Sebhnkundärwaschleistung des Mittels (Antiredepositionswirkung oder Vergrauungsinhibition) und Avivage (Gewebewirkung), bis hin zum Ausüben eines „stone washed"-Effekts.
  • Eine brauchbare pilzliche, Endoglucanase(EG)-reiche Cellulase-Präparation, beziehungsweise deren Weiterentwicklungen werden von der Firma Novozymes unter dem Handelsnamen Celluzyme® angeboten. Die ebenfalls von der Firma Novozymes erhältlichen Produkte Endolase® und Carezyme® basieren auf der 50 kD-EG, beziehungsweise der 43 kD-EG aus H. insolens DSM 1800. Weitere einsetzbare Handelsprodukte dieser Firma sind Cellusoft® und Renozyme®. Letzteres basiert auf der Anmeldung WO 96/29397 A1. Leistungsverbesserte Cellulase-Varianten gehen beispielsweise aus der Anmeldung WO 98/12307 A1 hervor. Ebenso sind die in der Anmeldung WO 97/14804 A1 offenbarten Cellulasen einsetzbar; beispielsweise die darin offenbarte 20 kD-EG aus Melanocarpus, die von der Firma AB Enzymes, Finnland, unter den Handelsnamen Ecostone® und Biotouch® erhältlich ist. Weitere Handelsprodukte der Firma AB Enzymes sind Econase® und Ecopulp®. Weitere geeignete Cellulasen aus Bacillus sp. CBS 670.93 und CBS 669.93 werden in WO 96/34092 A2 offenbart, wobei die aus Bacillus sp. CBS 670.93 von der Firma Genencor unter dem Handelsnamen Puradax® erhältlich ist. Weitere Handelsprodukte der Firma Genencor sind „Genencor detergent cellulase L" und IndiAge®Neutra.
  • Erfindungsgemäße Mittel können insbesondere zur Entfernung bestimmter Problemanschmutzungen weitere Enzyme enthalten, die unter dem Begriff Hemicellulasen zusammengefaßt werden. Hierzu gehören beispielsweise Mannanasen, Xanthanlyasen, Pektinlyasen (=Pektinasen), Pektinesterasen, Pektatlyasen, Xyloglucanasen (=Xylanasen), Pullulanasen und β-Glucanasen. Geeignete Mannanasen sind beispielsweise unter den Namen Gamanase® und Pektinex AR® von der Firma Novozymes, unter dem Namen Rohapec® B1L von der Firma AB Enzymes, unter dem Namen Pyrolase® von der Firma Diversa Corp., San Diego, CA, USA, und unter dem Namen Purabrite® von der Firma Genencor Int., Inc., Palo Alto, CA, USA, erhältlich. Eine geeignete β-Glucanase aus einem B. alcalophilus geht beispielsweise aus der Anmeldung WO 99/06573 A1 hervor. Die aus B. subtilis gewonnene β-Glucanase ist unter dem Namen Cereflo® von der Firma Novozymes erhältlich.
  • Zur Erhöhung der bleichenden Wirkung können erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel Oxidoreduktasen, beispielsweise Oxidasen, Oxygenasen, Katalasen, Peroxidasen, wie Halo-, Chloro-, Bromo-, Lignin-, Glucose- oder Mangan-peroxidasen, Dioxygenasen oder Laccasen (Phenoloxidasen, Polyphenoloxidasen) enthalten. Als geeignete Handelsprodukte sind Denilite® 1 und 2 der Firma Novozymes zu nennen. Als vorteilhaft einsetzbare Beispielsysteme für eine enzymatische Perhydrolyse sei auf die Anmeldung WO 98/45398 A1 verwiesen. Insbesondere für solch ein System brauchbare Cholinoxidasen offenbart beispielsweise WO 2004/058955 A2. Modifizierte Proteasen mit ausgeprägter, an dieser Stelle ebenfalls vorteilhaft einsetzbarer Perhydrolaseaktivität, insbesondere zum Erzielen einer milden Bleiche in Textilwaschmitteln gehen aus der Anmeldung WO 2004/058961 A1 hervor. Ein kombiniertes enzymatisches Bleichsystem, umfassend eine Oxidase und eine Perhydrolase beschreibt die Anmeldung PCT/EP2005/006178. Weitere erfindungsgemäß einsetzbare Perhydrolasen offenbart auch WO 2005/056782 A2. Vorteilhafterweise werden zusätzlich vorzugsweise organische, besonders bevorzugt aromatische, mit den Enzymen wechselwirkende Verbindungen zugegeben, um die Aktivität der betreffenden Oxidoreduktasen zu verstärken (Enhancer) oder um bei stark unterschiedlichen Redoxpotentialen zwischen den oxidierenden Enzymen und den Anschmutzungen den Elektronenfluß zu gewährleisten (Mediatoren).
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind insbesondere derartige Wasch- oder Reinigungsmittel bevorzugt, welche außer den erfindungsrelevanten Amylasen auch ein enzymatisches Bleichsystem gemäß der nicht vorveröffentlichten internationalen Patentanmeldung PCT/EP2005/006178 enthalten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung stellen somit erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel dar, welche zusätzlich ein enzymatisches Bleichsystem, enthaltend mindestens eine Oxidase und mindestens eine Perhydrolase enthalten. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen dabei erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel dar, welche mindestens eine Oxidase und mindestens eine Perhydrolase aufweisen, wobei die Oxidase ausgewählt ist unter
    • a) Cholinoxidasen, deren Aminosäuresequenz mit der in SEQ ID NO. 2 angegebenen Aminosäuresequenz zu mindestens 76,5%, zunehmend bevorzugt zu mindestens 78%, 80%, 82%, 84%, 86%, 88%, 90%, 92%, 94%, 95%, 96%, 97%, 98%, 99% und besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt,
    • b) Cholinoxidasen, deren Aminosäuresequenz mit der in SEQ ID NO. 4 angegebenen Aminosäuresequenz zu mindestens 89%, zunehmend bevorzugt zu mindestens 90%, 92%, 94%, 95%, 96%, 97%, 98%, 99% und besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt,
    • c) Cholinoxidasen, deren Aminosäuresequenz mit der in SEQ ID NO. 6 angegebenen Aminosäuresequenz zu mindestens 83,8%, zunehmend bevorzugt zu mindestens 84%, 86%, 88%, 90%, 92%, 94%, 95%, 96%, 97%, 98%, 99% und besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt,
    • d) Cholinoxidasen, deren Aminosäuresequenz mit der in SEQ ID NO. 28 angegebenen Aminosäuresequenz zu mindestens 76,4%, zunehmend bevorzugt zu mindestens 78%, 80%, 82%, 84%, 86%, 88%, 90%, 92%, 94%, 95%, 96%, 97%, 98%, 99% und besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt, und
    • e) Cholinoxidasen gemäß a), b), c) oder d), die durch ein- oder mehrfachen konservativen Aminosäurenaustausch aus einer Cholinoxidase gemäß a) bis d) oder durch Derivatisierung, Fragmentierung, Deletionsmutation oder Insertionsmutation einer Cholinoxidase gemäß a) bis d) erhältlich sind.
    und/oder die Perhydrolase ausgewählt ist unter
    • f) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz der in SEQ ID NO. 26 angegebenen Aminosäuresequenz entspricht, jedoch einen oder mehrere Aminosäureaustausche an den Sequenzpositionen trägt, die ausgewählt sind unter 11, 15, 21, 38, 50, 54, 58, 77, 83, 89, 93, 96, 107, 117, 120, 134, 135, 136, 140, 147, 150, 154, 155, 160, 161, 171, 179, 180, 181, 194, 205, 208, 213, 216, 217, 238, 239, 251, 253, 257, 261,
    • g) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz der in SEQ ID NO. 26 angegebenen Aminosäuresequenz entspricht, jedoch einen oder mehrere Aminosäureaustausche an den Sequenzpositionen trägt, die ausgewählt sind unter 11, 58, 77, 89, 96, 117, 120, 134, 135, 136, 140, 147, 150, 161, 208, 216, 217, 238,
    • h) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz der in SEQ ID NO. 26 angegebenen Aminosäuresequenz entspricht, jedoch einen oder mehrere Aminosäureaustausche an den Sequenzpositionen trägt, die ausgewählt sind unter 58, 89, 96, 117, 216, 217,
    • i) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz der in SEQ ID NO. 26 angegebenen Aminosäuresequenz entspricht, jedoch einen oder mehrere der Aminosäureaustausche T58A oder T58Q, L89S, N96D, G117D, L216W und N217D aufweist,
    • j) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz mit einer der in den SEQ ID NO. 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22 oder 24 angegebenen Aminosäuresequenzen zunehmend bevorzugt zu jeweils mindestens 70%, 72,5%, 75%, 77,5%, 80%, 82,5%, 85%, 87,5%, 90%, 92,5%, 95%, 97,5% und ganz besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt.
  • Zur Offenbarung der oben angegebenen Sequenzen der Perhydrolasen wird auf die Offenbarung in der internationalen Patentanmeldung PCT/EP2005/006178 verwiesen.
  • Die in erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Enzyme stammen entweder ursprünglich aus Mikroorganismen, etwa der Gattungen Bacillus, Streptomyces, Humicola, oder Pseudomonas, und/oder werden nach an sich bekannten biotechnologischen Verfahren durch geeignete Mikroorganismen produziert, etwa durch transgene Expressionswirte der Gattungen Bacillus oder durch filamentöse Fungi.
  • Die Aufreinigung der betreffenden Enzyme erfolgt günstigerweise über an sich etablierte Verfahren, beispielsweise über Ausfällung, Sedimentation, Konzentrierung, Filtration der flüssigen Phasen, Mikrofiltration, Ultrafiltration, Einwirken von Chemikalien, Desodorierung oder geeignete Kombinationen dieser Schritte.
  • Erfindungsgemäßen Mitteln können die Enzyme in jeder nach dem Stand der Technik etablierten Form zugesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise die durch Granulation, Extrusion oder Lyophilisierung erhaltenen festen Präparationen oder, insbesondere bei flüssigen oder gelförmigen Mitteln, Lösungen der Enzyme, vorteilhafterweise möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren versetzt.
  • Alternativ können die Enzyme sowohl für die feste als auch für die flüssige Darreichungsform verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung oder Extrusion der Enzymlösung zusammen mit einem, vorzugsweise natürlichen Polymer oder in Form von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in einem erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalien-undurchlässigen Schutzschicht überzogen ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden. Derartige Kapseln werden nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel- oder Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
  • Weiterhin ist es möglich, zwei oder mehrere Enzyme zusammen zu konfektionieren, so daß ein einzelnes Granulat mehrere Enzymaktivitäten aufweist.
  • Ein in einem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenes Protein und/oder Enzym kann besonders während der Lagerung gegen Schädigungen wie beispielsweise Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa durch physikalische Einflüsse, Oxidation oder proteolytische Spaltung geschützt werden. Bei mikrobieller Gewinnung der Proteine und/oder Enzyme ist eine Inhibierung der Proteolyse besonders bevorzugt, insbesondere wenn auch die Mittel Proteasen enthalten. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten zu diesem Zweck Stabilisatoren.
  • Eine Gruppe von Stabilisatoren sind reversible Proteaseinhibitoren. Häufig werden hierfür Benzamidin-Hydrochlorid, Borax, Borsäuren, Boronsäuren oder deren Salze oder Ester eingesetzt, darunter vor allem Derivate mit aromatischen Gruppen, etwa ortho-, meta- oder para-substituierte Phenylboronsäuren, insbesondere 4-Formylphenyl-Boronsäure, beziehungsweise die Salze oder Ester der genannten Verbindungen. Auch Peptidaldehyde, das heißt Oligopeptide mit reduziertem C-Terminus, insbesondere solche aus 2 bis 50 Monomeren werden zu diesem Zweck eingesetzt. Zu den peptidischen reversiblen Proteaseinhibitoren gehören unter anderem Ovomucoid und Leupeptin. Auch spezifische, reversible Peptid-Inhibitoren für die Protease Subtilisin sowie Fusionsproteine aus Proteasen und spezifischen Peptid-Inhibitoren sind hierfür geeignet.
  • Weitere Enzymstabilisatoren sind Aminoalkohole wie Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin und deren Mischungen, aliphatische Carbonsäuren bis zu C12, wie beispielsweise Bernsteinsäure, andere Dicarbonsäuren oder Salze der genannten Säuren. Auch endgruppenverschlossene Fettsäureamidalkoxylate sind für diesen Zweck geeignet. Bestimmte als Builder eingesetzte organische Säuren vermögen, wie in WO 97/18287 offenbart, zusätzlich ein enthaltenes Enzym zu stabilisieren.
  • Niedere aliphatische Alkohole, vor allem aber Polyole, wie beispielsweise Glycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol oder Sorbit sind weitere häufig eingesetzte Enzymstabilisatoren. Auch Di-Glycerinphosphat schützt gegen Denaturierung durch physikalische Einflüsse. Ebenso werden Calcium- und/oder Magnesiumsalze eingesetzt, wie beispielsweise Calciumacetat oder Calcium-Formiat.
  • Polyamid-Oligomere oder polymere Verbindungen wie Lignin, wasserlösliche Vinyl-Copolymere oder Cellulose-Ether, Acryl-Polymere und/oder Polyamide stabilisieren die Enzym-Präparation unter anderem gegenüber physikalischen Einflüssen oder pH-Wert-Schwankungen. Polyamin-N-Oxid-enthaltende Polymere wirken gleichzeitig als Enzymstabilisatoren und als Farbübertragungsinhibitoren. Andere polymere Stabilisatoren sind lineare C8-C18 Polyoxyalkylene. Auch Alkylpolyglycoside können die enzymatischen Komponenten des erfindungsgemäßen Mittels stabilisieren und vermögen vorzugsweise, diese zusätzlich in ihrer Leistung zu steigern. Vernetzte N-haltige Verbindungen erfüllen vorzugsweise eine Doppelfunktion als Soil-release-Agentien und als Enzym-Stabilisatoren. Hydrophobes, nichtionisches Polymer stabilisiert insbesondere eine gegebenenfalls enthaltene Cellulase.
  • Reduktionsmittel und Antioxidantien erhöhen die Stabilität der Enzyme gegenüber oxidativem Zerfall; hierfür sind beispielsweise schwefelhaltige Reduktionsmittel geläufig. Andere Beispiele sind Natrium-Sulfit und reduzierende Zucker.
  • Besonders bevorzugt werden Kombinatonen von Stabilisatoren eingesetzt, beispielsweise aus Polyolen, Borsäure und/oder Borax, die Kombination von Borsäure oder Borat, reduzierenden Salzen und Bernsteinsäure oder anderen Dicarbonsäuren oder die Kombination von Borsäure oder Borat mit Polyolen oder Polyaminoverbindungen und mit reduzierenden Salzen. Die Wirkung von Peptid-Aldehyd-Stabilisatoren wird günstigerweise durch die Kombination mit Borsäure und/oder Borsäurederivaten und Polyolen gesteigert und noch weiter durch die zusätzliche Wirkung von zweiwertigen Kationen, wie zum Beispiel Calcium-Ionen.
  • Erfindungsgemäße Mittel sind in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß sie, beispielsweise um die enthaltenen Wirkstoffe zeitlich oder räumlich voneinander getrennt freizusetzen, aus mehr als einer Phase bestehen. Dabei kann es sich um Phasen in verschiedenen, aber auch um Phasen in denselben Aggregatzuständen handeln.
  • Erfindungsgemäße Mittel, die aus mehr als einer festen Komponente zusammengesetzt sind, können auf einfache Weise dadurch hergestellt werden, daß verschiedene feste Komponenten, insbesondere Pulver, Granulate oder Extrudate mit verschiedenen Inhaltsstoffen und/oder unterschiedlichem Freisetzungsverhalten in insgesamt loser Form miteinander vermischt werden. Die Herstellung erfindungsgemäßer fester Mittel aus einer oder mehreren Phasen kann auf bekannte Weise, zum Beispiel durch Sprühtrocknen oder Granulation erfolgen, wobei die Enzyme und eventuelle weitere thermisch empfindliche Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Bleichmittel gegebenenfalls später separat zugesetzt werden. Zur Herstellung erfindungsgemäßer Mittel mit erhöhtem Schüttgewicht, insbesondere im Bereich von 650 g/l bis 950 g/l sind verschiedene Herstellungsverfahren aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise handelt es sich dabei um Verfahren, welche mindestens einen Granulationsschritt und/oder mindestens einen Extrusionsschritt umfassen.
  • Proteine können für feste Mittel beispielsweise in getrockneter, granulierter, verkapselter oder verkapselter und zusätzlich getrockneter Form eingesetzt werden. Sie können separat, das heißt als eigene Phase, oder mit anderen Bestandteilen zusammen in derselben Phase, mit oder ohne Kompaktierung zugesetzt werden. Sollen mikroverkapselte Enzyme in fester Form verarbeitet werden, so kann das Wasser mit aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren aus den sich aus der Aufarbeitung ergebenden wäßrigen Lösungen entfernt werden, wie Sprühtrocknung, Abzentrifugieren oder durch Umsolubilisieren. Die auf diese Weise erhaltenen Teilchen haben üblicherweise eine Teilchengröße zwischen 50 und 200 μm.
  • Die verkapselte Form bietet sich an, um die Enzyme vor anderen Bestandteilen, wie beispielsweise Bleichmitteln, zu schützen oder um eine kontrollierte Freisetzung (controlled release) zu ermöglichen. Je nach der Größe dieser Kapseln wird nach Milli-, Mikro- und Nanokapseln unterschieden, wobei Mikrokapseln für Enzyme besonders bevorzugt sind. Eine weitere mögliche Verkapselungsmethode besteht darin, daß die für die Verwendung in Wasch- oder Reinigungsmitteln geeigneten Enzyme, ausgehend von einer Mischung der Enzymlösung mit einer Lösung oder Suspension von Stärke oder einem Stärkederivat, in Stärke, beziehungsweise dem Stärkederivat verkapselt werden.
  • Es können auch mindestens zwei feste Phasen miteinander verbunden vorliegen. So besteht eine Möglichkeit, ein festes erfindungsgemäßes Mittel zur Verfügung zu stellen, in dem Verpressen oder Kompaktieren zu Tabletten. Solche Tabletten können ein- oder mehrphasig sein. Damit bietet auch diese Darreichungsform die Möglichkeit, ein festes erfindungsgemäßes Mittel mit zwei festen Phasen vorzulegen. Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Mitteln in Tablettenform, die einphasig oder mehrphasig, einfarbig oder mehrfarbig sein können und/oder aus einer mehreren Schichten bestehen können, werden vorzugsweise alle Bestandteile – gegebenenfalls je einer Schicht – in einem Mischer miteinander vermischt und das Gemisch mittels herkömmlicher Tablettenpressen, beispielsweise Exzenterpressen oder Rundläuferpressen, mit Preßkräften im Bereich von etwa 50 bis 100 kN/cm2, vorzugsweise bei 60 bis 70 kN/cm2 verpreßt. Insbesondere bei mehrschichtigen Tabletten kann es von Vorteil sein, wenn mindestens eine Schicht vorverpreßt wird. Dies wird vorzugsweise bei Preßkräften zwischen 5 und 20 kN/cm2, insbesondere bei 10 bis 15 kN/cm2 durchgeführt. Vorzugsweise weist eine derart hergestellte Tablette ein Gewicht von 10 g bis 50 g, insbesondere von 15 g bis 40 g auf. Die Raumform der Tabletten ist beliebig und kann rund, oval oder eckig sein, wobei auch Zwischenformen möglich sind.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn in mehrphasigen Mitteln wenigstens eine der Phasen ein Amylase-sensitives Material, insbesondere Stärke enthält oder von diesem zumindest teilweise umgeben oder beschichtet ist. Auf diese Weise wird diese Phase mechanisch stabilisiert und/oder gegen Einflüsse von außen geschützt und gleichzeitig über eine in der Waschflotte wirksame Amylase angegriffen, so daß die Freisetzung der Inhaltsstoffe erleichtert wird.
  • Ebenfalls bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie insgesamt flüssig, gelförmig oder pastös vorliegen. Die enthaltenen Proteine, vorzugsweise ein erfindungsgemäßes Protein, werden solchen Mitteln bevorzugt ausgehend von einer nach dem Stand der Technik durchgeführten Proteingewinnung und Präparation in konzentrierter wäßriger oder nichtwäßriger Lösung, beispielsweise in flüssiger Form, etwa als Lösung, Suspension oder Emulsion, aber auch in Gelform oder verkapselt oder als getrocknetes Pulver zugesetzt. Derartige erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel in Form von Lösungen in üblichen Lösungsmitteln werden in der Regel durch einfaches Mischen der Inhaltsstoffe hergestellt, die in Substanz oder als Lösung in einen automatischen Mischer gegeben werden können.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind solche flüssigen, gelförmigen oder pastösen Mittel, denen ein erfindungswesentliches Protein und/oder eines der anderen enthaltenen Proteine und/oder einer der anderen enthaltenene Inhaltsstoffe verkapselt, vorzugsweise in Form von Mikrokapseln zugesetzt worden ist. Besonders bevorzugt sind darunter solche mit Kapseln aus amylasesensitivem Material. Solch eine gemeinsame Verwendung von Amylase-sensitiven Materialien und dem erfindungswesentlichen amylolytischen Enzym in einem Wasch- oder Reinigungsmittel kann Synergieeffekte zeigen, etwa dergestalt daß das stärkespaltende Enzym die Spaltung der Mikrokapseln unterstützt und somit den Freisetzungsprozeß der verkapselten Inhaltsstoffe steuert, so daß deren Freisetzung nicht während der Lagerung und/oder nicht zu Beginn des Reinigungsvorgangs, sondern erst zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgt. Auf diesem Mechanismus können komplexe Wasch- oder Reinigungsmittelsysteme mit verschiedensten Inhaltsstoffen und verschiedensten Kapseltypen beruhen, die besonders bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • Ein vergleichbarer Effekt ist dann gegeben, wenn sich die Inhaltsstoffe des Wasch- oder Reinigungsmittels auf mindestens zwei unterschiedliche Phasen verteilen, beispielsweise zwei oder mehr feste, miteinander verbundene Phasen eines tablettenförmigen Wasch- oder Reinigungsmittels, oder verschiedene Granulate innerhalb desselben pulverförmigen Mittels. Zwei- oder Mehrphasenreiniger sind für die Anwendung sowohl in maschinellen Geschirrspülern als auch in Waschmitteln Stand der Technik. Die Aktivität eines amylolytischen Enzyms in einer früher aktivierten Phase ist Voraussetzung für die Aktivierung einer späteren Phase, wenn diese von einer Amylase-sensitiven Hülle oder Beschichtung umgeben ist oder das Amylase-sensitive Material einen integralen Bestandteil der festen Phase darstellt, bei dessen teilweiser oder vollständiger Hydrolyse die betreffende Phase desintegriert. Der Einsatz des erfindungswesentlichen Enzyms für diesen Zweck stellt somit eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht dabei vor, dass die Mittel mindestens zwei feste Phasen aufweisen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Mittel mindestens zwei flüssige bis gelförmige Phasen aufweisen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Mittel mindestens eine feste und eine flüssige bis gelförmige Phase aufweisen.
  • Im Rahmen entsprechender Mittel können erfindungsrelevante α-Amylase-Varianten zur Aktivierung der eigenen oder anderer Phasen dienen, wenn sie allein oder zusammen mit mindestens einem anderen reinigungsaktiven oder die Reinigungswirkung unterstützenden Wirkstoff in einem aus mehr als einer Phase bestehenden Wasch- oder Reinigungsmittel bereitgestellt werden. In entsprechender Weise können sie auch dazu dienen, Inhaltsstoffe aus Kapseln freizusetzen, wenn sie oder ein anderer Wirkstoff in einem Wasch- oder Reinigungsmittel in verkapselter Form bereitgestellt wird.
  • Insbesondere maschinelle Geschirrspülmittel enthalten günstigerweise Glaskorrosionsinhibitoren. Diese verhindern das Auftreten von Trübungen, Schlieren und Kratzern aber auch das Irisieren der Glasoberfläche von maschinell gereinigten Gläsern. Bevorzugte Glaskorrosionsinhibitoren stammen aus der Gruppe der Magnesium- und der Zinksalze sowie der Magnesium- und der Zinkkomplexe.
  • Das Spektrum der erfindungsgemäß bevorzugten Zinksalze, vorzugsweise organischer Säuren, besonders bevorzugt organischer Carbonsäuren, reicht von Salzen, die in Wasser schwer oder nicht löslich sind, also eine Löslichkeit unterhalb 100 mg/l, vorzugsweise unterhalb 10 mg/l, insbesondere unterhalb 0,01 mg/l aufweisen, bis zu solchen Salzen, die in Wasser eine Löslichkeit oberhalb 100 mg/l, vorzugsweise oberhalb 500 mg/l, besonders bevorzugt oberhalb 1 g/l und insbesondere oberhalb 5 g/l aufweisen (alle Löslichkeiten bei 20°C Wassertemperatur). Zu der ersten Gruppe von Zinksalzen gehören beispielsweise das Zinkcitrat, das Zinkoleat und das Zinkstearat, zu der Gruppe der löslichen Zinksalze gehören beispielsweise das Zinkformiat, das Zinkacetat, das Zinklactat und das Zinkgluconat.
  • Mit besonderem Vorzug wird als Glaskorrosionsinhibitor mindestens ein Zinksalz einer organischen Carbonsäure, besonders bevorzugt ein Zinksalz aus der Gruppe Zinkstearat, Zinkoleat, Zinkgluconat, Zinkacetat, Zinklactat und Zinkcitrat eingesetzt. Auch Zinkricinoleat, Zinkabietat und Zinkoxalat sind bevorzugt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung beträgt der Gehalt an Zinksalz in Wasch- oder Reinigungsmitteln vorzugsweise zwischen 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,2 bis 4 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,4 bis 3 Gew.-%, beziehungsweise der Gehalt an Zink in oxidierter Form (berechnet als Zn2+) zwischen 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,02 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,04 bis 0,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des glaskorrosionsinhibitorhaltigen Mittels.
  • Erfindungsgemäße Mittel können Korrosionsinhibitoren enthalten, welche dem Schutz des Spülgutes oder der Maschine dienen, wobei im Bereich des maschinellen Geschirrspülens besonders Silberschutzmittel eine besondere Bedeutung haben. Einsetzbar sind die bekannten Substanzen des Standes der Technik. Allgemein können vor allem Silberschutzmittel aus der Gruppe der Triazole, der Benzotriazole, der Bisbenzotriazole, der Aminotriazole, der Alkylaminotriazole und der Übergangsmetallsalze oder -komplexe eingesetzt werden. Besonders bevorzugt zu verwenden sind Benzotriazol und/oder Alkylaminotriazol. Erfindungsgemäß bevorzugt werden 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole beziehungsweise ihre physiologisch verträglichen Salze eingesetzt, wobei diese Substanzen mit besonderem Vorzug in einer Konzentration von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,04 Gew.-% eingesetzt werden. Bevorzugte Säuren für die Salzbildung sind Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Kohlensäure, schweflige Säure, organische Carbonsäuren wie Essig-, Glykol-, Citronen- und Bernsteinsäure. Ganz besonders wirksam sind 5-Pentyl-, 5-Heptyl-, 5-Nonyl-, 5-Undecyl-, 5-Isononyl-, 5-Versatic-10-säurealkyl-3-amino-1,2,4-triazole sowie Mischungen dieser Substanzen.
  • Man findet in Reinigerformulierungen darüber hinaus häufig aktivchlorhaltige Mittel, die das Korrodieren der Silberoberfläche deutlich vermindern können. In chlorfreien Reinigern werden besonders Sauerstoff- und Stickstoff-haltige organische redoxaktive Verbindungen, wie zwei- und dreiwertige Phenole, zum Beispiel Hydrochinon, Brenzkatechin, Hydroxyhydrochinon, Gallussäure, Phloroglucin, Pyrogallol beziehungsweise Derivate dieser Verbindungsklassen eingesetzt. Auch salz- und komplexartige anorganische Verbindungen, wie Salze der Metalle Mn, Ti, Zr, Hf, V, Co und Ce finden häufig Verwendung. Bevorzugt sind hierbei die Übergangsmetallsalze, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Mangan- und/oder Cobaltsalze und/oder -komplexe, besonders bevorzugt der Cobalt(ammin)-Komplexe, der Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt-(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride des Cobalts oder Mangans und des Mangansulfats. Ebenfalls können Zinkverbindungen zur Verhinderung der Korrosion am Spülgut eingesetzt werden.
  • Anstelle von oder zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Silberschutzmitteln, beispielsweise den Benzotriazolen, können redoxaktive Substanzen eingesetzt werden. Diese Substanzen sind vorzugsweise anorganische redoxaktive Substanzen aus der Gruppe der Mangan-, Titan-, Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium-, Cobalt- und Cer-Salze und/oder -Komplexe, wobei die Metalle vorzugsweise in einer der Oxidationsstufen II, III, IV, V oder VI vorliegen.
  • Die verwendeten Metallsalze beziehungsweise Metallkomplexe sollen zumindest teilweise in Wasser löslich sein. Die zur Salzbildung geeigneten Gegenionen umfassen alle üblichen ein-, zwei-, oder dreifach negativ geladenen anorganischen Anionen, zum Beispiel Oxid, Sulfat, Nitrat, Fluorid, aber auch organische Anionen wie zum Beispiel Stearat.
  • Besonders bevorzugte Metallsalze und/oder Metallkomplexe sind ausgewählt aus der Gruppe MnSO4, Mn(II)-citrat, Mn(II)-stearat, Mn(II)-acetylacetonat, Mn(II)-[1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat], V2O5, V2O4, VO2, TiOSO4, K2TiF6, K2ZrF6, CoSO4, Co(NO3)2, Ce(NO3)3, sowie deren Gemische, so dass die Metallsalze und/oder Metallkomplexe ausgewählt aus der Gruppe MnSO4, Mn(II)-citrat, Mn(II)-stearat, Mn(II)-acetylacetonat, Mn(II)-[1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat], V2O5, V2O4, VO2, TiOSO4, K2TiF6, K2ZrF6, CoSO4, Co(NO3)2, Ce(NO3)3 mit besonderem Vorzug eingesetzt werden.
  • Die anorganischen redoxaktiven Substanzen, insbesondere Metallsalze beziehungsweise Metallkomplexe sind vorzugsweise beschichtet, das heißt vollständig mit einem wasserdichten, bei den Reinigungstemperaturen aber leichtlöslichen Material überzogen, um ihre vorzeitige Zersetzung oder Oxidation bei der Lagerung zu verhindern. Bevorzugte Coatingmaterialien, die nach bekannten Verfahren, etwa Schmelzcoatingverfahren nach Sandwik aus der Lebensmittelindustrie, aufgebracht werden, sind Paraffine, Mikrowachse, Wachse natürlichen Ursprungs wie Carnaubawachs, Candellilawachs, Bienenwachs, höherschmelzende Alkohole wie beispielsweise Hexadecanol, Seifen oder Fettsäuren.
  • Die genannten Metallsalze und/oder Metallkomplexe sind in Reinigungsmitteln, vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel enthalten.
  • Falls erfindungsgemäße Mittel in Formkörper, beispielsweise Tabletten konfektioniert werden, ist es möglich, um den Zerfall dieser Formkörper zu erleichtern, Desintegrationshilfsmittel, sogenannte Tablettensprengmittel, in diese Mittel einzuarbeiten. dadurch werden die Zerfallszeiten verkürzt. Unter Tablettensprengmitteln beziehungsweise Zerfallsbeschleunigern werden Hilfsstoffe verstanden, die für den raschen Zerfall von Tabletten in Wasser oder anderen Medien und für die zügige Freisetzung der Wirkstoffe sorgen.
  • Diese Stoffe vergrößern bei Wasserzutritt ihr Volumen, wobei einerseits das Eigenvolumen vergrößert (Quellung), andererseits auch über die Freisetzung von Gasen ein Druck erzeugt werden kann, der die Tablette in kleinere Partikel zerfallen lässt. Altbekannte Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise Carbonat/Citronensäure-Systeme, wobei auch andere organische Säuren eingesetzt werden können. Quellende Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise synthetische Polymere wie Polyvinylpyrrolidon (PVP) oder natürliche Polymere beziehungsweise modifizierte Naturstoffe wie Cellulose und Stärke und ihre Derivate, Alginate oder Casein-Derivate.
  • Bevorzugt werden Desintegrationshilfsmittel in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des desintegrationshilfsmittelhaltigen Mittels, eingesetzt.
  • Als bevorzugte Desintegrationsmittel werden Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, so dass bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittel ein solches Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-% enthalten. Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (C6H10O5)n auf und stellt formal betrachtet ein β-1,4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis 5000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen von 50.000 bis 500.000. Als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cellulose-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen beziehungsweise Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Cellulose-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Cellulose-Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC), Celluloseester und -ether sowie Aminocellulosen. Die genannten Cellulosederivate werden vorzugsweise nicht allein als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, sondern in Mischung mit Cellulose verwendet. Der Gehalt dieser Mischungen an Cellulosederivaten beträgt vorzugsweise unterhalb 50 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 20 Gew.-%, bezogen auf das Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis. Besonders bevorzugt wird als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis reine Cellulose eingesetzt, die frei von Cellulosederivaten ist.
  • Die als Desintegrationshilfsmittel eingesetzte Cellulose wird vorzugsweise nicht in feinteiliger Form eingesetzt, sondern vor dem Zumischen zu den zu verpressenden Vorgemischen in eine gröbere Form überführt, beispielsweise granuliert oder kompaktiert.
  • Die Teilchengrößen solcher Desintegrationsmittel liegen zumeist oberhalb 200 μm, vorzugsweise zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 300 und 1600 μm und insbesondere zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 400 und 1200 μm.
  • Als weiteres Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis oder als Bestandteil dieser Komponente kann mikrokristalline Cellulose eingesetzt werden. Diese mikrokristalline Cellulose wird durch partielle Hydrolyse von Cellulosen unter solchen Bedingungen erhalten, die nur die amorphen Bereiche (ca. 30% der Gesamt-Cellulosemasse) der Cellulosen angreifen und vollständig auflösen, die kristallinen Bereiche (ca. 70%) aber unbeschadet lassen. Eine nachfolgende Desaggregation der durch die Hydrolyse entstehenden mikrofeinen Cellulosen liefert die mikrokristallinen Cellulosen, die Primärteilchengrößen von ca. 5 μm aufweisen und beispielsweise zu Granulaten mit einer mittleren Teilchengröße von 200 μm kompaktierbar sind.
  • Bevorzugte Desintegrationshilfsmittel, vorzugsweise Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis, vorzugsweise in granularer, cogranulierter oder kompaktierter Form, sind in den desintegrationsmittelhaltigen Mitteln in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere von 4 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des desintegrationsmittelhaltigen Mittels, enthalten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt können darüber hinaus weiterhin gasentwickelnde Brausesysteme als Tablettendesintegrationshilfsmittel eingesetzt werden. Das gasentwickelnde Brausesystem kann aus einer einzigen Substanz bestehen, die bei Kontakt mit Wasser ein Gas freisetzt. Unter diesen Verbindungen ist insbesondere das Magnesiumperoxid zu nennen, das bei Kontakt mit Wasser Sauerstoff freisetzt. Üblicherweise besteht das gasfreisetzende Sprudelsystem jedoch seinerseits aus mindestens zwei Bestandteilen, die miteinander unter Gasbildung reagieren. Während hier eine Vielzahl von Systemen denk- und ausführbar ist, die beispielsweise Stickstoff, Sauerstoff oder Wasserstoff freisetzen, wird sich das in den Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzte Sprudelsystem sowohl anhand ökonomischer als auch anhand ökologischer Gesichtspunkte auswählen lassen. Bevorzugte Brausesysteme bestehen aus Alkalimetallcarbonat und/oder -hydrogencarbonat sowie einem Acidifizierungsmittel, das geeignet ist, aus den Alkalimetallsalzen in wässriger Lösung Kohlendioxid freizusetzen.
  • Als Acidifizierungsmittel, die aus den Alkalisalzen in wässriger Lösung Kohlendioxid freisetzen, sind beispielsweise Borsäure sowie Alkalimetallhydrogensulfate, Alkalimetalldihydrogenphosphate und andere anorganische Salze einsetzbar. Bevorzugt werden allerdings organische Acidifizierungsmittel, wobei die Citronensäure ein besonders bevorzugtes Acidifizierungsmittel ist. Bevorzugt sind Acidifizierungsmittel im Brausesystem aus der Gruppe der organischen Di-, Tri- und Oligocarbonsäuren beziehungsweise deren Gemische.
  • In Ergänzung zur bisherigen Darstellung wird nun auf besonders vorteilhafte somit entsprechend bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mittel eingegangen.
  • Überraschenderweise zeigen erfindungsgemäße Mittel, welche Antiredepositionsmittel enthalten, besonders vorteilhafte Eigenschaften. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich daher um erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, welche ein neben den erfindungsgerelevanten Amylasen auch Antiredepositionsmittel enthalten. Insbesondere zeigen Textilwaschmittel, vor allem solche für die maschinelle Textilreinigung, welche neben den erfindungsrelevanten α-Amylasen ein Antiredepositionsmittel enthalten, eine signifikant verbesserte Vergrauungsinhibierung und infolgedessen eine verbesserte Weißwaschleistung. Dies ist umso überraschender, als bislang nur Cellulasen als enzymatische Antiredepositionsmittel bekannt waren. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeigneten Antiredepositionsmittel sind oben bereits ausführlich beschrieben worden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich um Waschmittel, wobei es sich bei dem Antiredepositionsmittel um eine Cellulose oder ein durch Substitution und/oder Alkylierung von Hydroxylgruppen zugängliches Cellulose-Derivat, vorzugsweise um Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethyl-cellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische handelt. Insbesondere in der Kombination mit CMC konnten überraschend positive Effekte beobachtet werden, was für den Fachmann um so erstaunlicher ist, weil im Stand der Technik nur eine positive Wechselwirkung von CMC mit Cellulasen offenbart ist. Der Gehalt der Mittel an CMC ist daher ganz besonders bevorzugt.
  • Diese bevorzugten Textilwaschmittel können in fester oder flüssiger Form vorliegen. Besonders vorteilhafte Wirkungen werden in pulverförmigen oder granularen, oder tablettenförmigen Textilwaschmitteln erzielt. Die Schüttgewichte der pulverförmigen bis granularen Textilwaschmittel können dabei in einem breiten Rahmen, beispielsweise von 300 bis 900 g/l, variieren. Besonders bevorzugte feste erfindungsgemäße Textilwaschmittel enthalten Antiredepositionsmittel und insbesondere CMC in Mengen von 0,2 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,2 bis 3 Gew.-%.
  • Es ist allgemein bekannt, dass die Leistung von Enzymen durch Bleichmittel ungünstig beeinflusst wird. Deshalb war es um so überraschender, dass festgestellt werden konnte, dass nicht nur offensichtlich die erfindungsrelevanten Amylasen eine erhöhte Stabilität gegenüber Bleichmitteln aufweisen, sondern dass auch die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel eine signifikant verbesserte Bleichleistung aufweisen. Hierbei sind sowohl Textilwaschmittel als auch Geschirrspülmittel insbesondere zu nennen. Vorteilhafterweise werden diese hervorragenden Eigenschaften der Mittel sowohl in manuellen wie auch in maschinellen Mitteln gefunden. Überraschenderweise werden diese Effekte auch sowohl in festen als auch in flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln gefunden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft deshalb erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend zusätzlich ein Bleichmittel oder ein Bleichmittelsystem aus mehreren Komponenten.
  • So wurde überraschenderweise festgestellt, daß erfindungsgemäße Mittel, welche eine Kombination von erfindungsrelevanten α-Amylasen und Bleichmittel oder ein Bleichmittelsystem enthalten, signifikante Leistungsvorteile gegenüber bleichehaltigen Mitteln mit anderen herkömmlichen α-Amylasen aufweisen. Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei dem Bleichmittel oder einem Bestandteil des Bleichmittelsystems um eine organische oder anorganische Perverbindung und/oder um ein oxidatives Enzym handelt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei dem Bleichmittel oder dem Bestandteil des Bleichmittelsystems um Percarbonat, Perborat, Phthalimidoperoxyhexansäure (PAP) und/oder eine Oxidase handelt, wobei im letzten Fall vorzugsweise zusätzlich ein Substrat dieser Oxidase enthalten ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel Percarbonat, insbesondere eine Kombination aus Percarbonat und dem Bleichaktivator TAED. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel Phthalimidoperoxyhexansäure (PAP), gegebenenfalls in Kombination mit TAED. Textilwaschmittel, welche sowohl Percarbonat als auch PAP, gegebenenfalls in Kombination mit TAED enthalten, zeigen überraschenderweise weitere Leistungsvorteile. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei diesen Mittel um feste, pulverförmige bis granulare, gegebenenfalls kompaktierte, extrudierte oder tablettierte oder auch um flüssige bis gelförmige Textilwaschmittel. Insbesondere überraschend war dabei auch die Leistungssteigerung der erfindungsgemäßen flüssigen bis gelförmigen Textilwaschmittel. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich dabei um feste, pulverförmige bis granulare, gegebenenfalls kompaktierte, extrudierte oder tablettierte oder auch um flüssige bis gelförmige maschinelle Geschirrspülmittel, welche ebenfalls überraschende Leistungsvorteile zeigen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um Mittel, welche aus mehreren Phasen, beispielsweise aus mindestens einer flüssigen Phase und mindestens einer festen Phase, bestehen, wobei es insbesondere bevorzugt ist, wenn die Bleiche in der oder den festen Phasen untergebracht ist. Auch eine Trennung von Bleiche und Amylasen ist möglich, jedoch nicht in dem Maße erforderlich, wie es bei herkömmlichen Kombinationen aus Amylasen und Bleiche der Fall ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den erfindungsgemäßen bleichehaltigen Waschmitteln um feste oder flüssige bis gelförmige Vorbehandlungsmittel, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung immer mit zu den Waschmitteln und insbesondere zu den Textilwaschmitteln gezählt werden. Auch Textilnachbehandlungsmittel, welche die erfindungsrelevanten Amylasen enthalten, unabhängig davon ob sie zusätzlich bleichhaltig sind oder nicht, werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu den Waschmitteln und insbesondere zu den Textilwaschmitteln gerechnet.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Mittel, welche Oxidasen, gegebenenfalls in Kombination mit einem der oben genannte ider weiter unten genannten Bleichmittel, Bleichaktivatoren oder Bleichkatalysatoren. Die jeweiligen Substrate für die möglichen Oxidasen sind dem Fachmann in anbetracht der natürlicherweise von diesen Enzymen katalysierten Reaktionen ersichtlich. Hinsichtlich der Perhydrolase-Aktitäten sei ebenfalls auf den veröffentlichten Stand der Technik verwiesen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei zusätzlich organische oder anorganische Bleichaktivatoren und/oder organische oder anorganische Bleichkatalysatoren enthalten sind. Einige bevorzugte Ausführungsformen sind hierzu bereits oben erwähnt worden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei den Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren um eine oder mehrere der folgenden Verbindungen handelt:
    Tetraacetylethylendiamin (TAED), Nonanoyloxybenzylsulfonat (NOBS), Lauryloxybenzylsulfonat (LOBS), iso-Lauryloxybenzylsulfonat (i-LOBS), Pentaacetylglucose, einen manganhaltigen Bleichkatalysator, insbesondere 5,12-diethyl-1,5,8,12-tetraazabicyclo[6,6,2]hexadecan-Mangandichlorid (Mn-TACN), Cobalt-Pentamin-Komplexe, Nitrilquats, Benzoylcaprolactam (BzCL), 4-Nitrobenzoylcaprolactam, 3-Clorobenzoylcaprolactam, Benzoyloxybenzylsulfonat (BOBS), Phenylbenzoat (PhBz), Decanoyloxybenzylsulfonat (C10-OBS), Benzoylvalerolactam (BZVL), Octanoyloxybenzylsulfonat (C8-OBS), 4-[N-(Nonanoyl)aminohexanoyloxy]- benzylsulfonat-Natriumsalz (NACA-OBS), 10-Undecenoyloxybenzylsulfonat (UDOBS), Decanoyloxybenzoesäure (DOBA), perhydrolysierbare Ester, ein perhydrolytisches Enzym in Kombination mit einem durch dieses Enzym hydrolysierbaren Substrat.
  • Die anderen Komponenten sind oben bereits ausgeführt worden oder sind dem Fachmann an sich bekannt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei das Bleichmittel oder wenigstens eine Komponente des Bleichmittelsystems in beschichteter Form bereitgestellt wird. Es ist aus dem Stand der Technik allgemein bekannt, dass sowohl Bleichmittel wie Perborat, Percarbonat oder PAP wie auch Bleichaktivatoren wie TAED vorzugsweise beschichtet eingesetzt werden.
  • Überraschenderweise hat es sich gezeigt, dass es möglich ist, in den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln bleichende oder die Bleiche fördernde Inhaltsstoffe einzusetzen, welche nicht oder nur teilweise beschichtet sind oder geringere Mengen als üblich als Beschichtungsmittel aufweisen, ohne dass die erfindungsrelevanten Amylasen und die bleichenden oder die Bleiche fördernden Inhaltsstoffe sich gegenseitig negativ beeinflussen. In einigen Zusammensetzungen ist es jedoch aus verschiedenen Gründen von Vorteil, das Sauerstoffbleichmittel und/oder den Bleichaktivator, insbesondere TAED, in beschichteter Form in die erfindungsgemäßen Mittel einzubringen.
  • Ein weiterer bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wasch- oder Reinigungsmittel, welches zusätzlich mindestens ein weiteres Enzym enthält. In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich dabei um Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend eine Protease, vorzugsweise eine Subtilisin-Protease.
  • Der Einsatz dieser Enzymklasse in Wasch- oder Reinigungsmitteln ist hinlänglich bekannt. Überraschenderweise hat sich aber herausgestellt, dass die Kombination dieser Proteasen mit einer erfindungsrelevanten α-Amylase zu erheblich Leistungsvorteilen führt. Da Proteasen andere Enzyme, so auch erfindungsrelevante α-Amylasen als Substrate ansehen und hydrolysieren, war dieses Ergebnis umso überraschender.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurden besonders gute Leistungen durch die Kombination erfindungsrelevanter α-Amylasen mit Proteasen an Mischanschmutzungen, insbesondere auf harten Oberflächen, beispielsweise beim Einsatz in einem maschinellen Geschirrspülmittel beobachtet. Bei Einsatz in einem Textilwaschmittel zeigten sich beispielsweise besonders gute Leistungsbeiträge dieser Kombination an Kakao-Anschmutzungen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Waschmittel, wobei die Protease in dem vollformulierten Mittel in einer Konzentration des Protease-Enzymproteins von 0,000001 bis 5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt zu 0,0000025 bis 1 Gew.-%, zu 0,000005 bis 0,5 Gew.-%, zu 0,0000075 bis 0,15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00001 bis 0,13 Gew.-% enthalten ist, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,003 bis 0,13 Gew.-% umfaßt.
  • Hierzu gelten die oben zur Dosierung der Amylase gemachten Ausführungen entsprechend. Angesichts einer gegenseitigen Leistungssteigerung kann eine Protease, vorzugsweise Subtilisin-Protease auch vergleichsweise niedrigkonzentriert eingesetzt werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei der Subtilisin-Protease um eine Wildtyp-Protease oder um eine Protease-Variante handelt.
  • Beide Ausführungsformen weisen ihre spezifischen Vorteile auf und können dementsprechend alternativ eingesetzt werden. So sind Wildtypproteasen, insbesondere wenn sie von einem gut kultivierbaren Stamm gebildet werden, vergleichsweise leicht produzierbar, nämlich indem dieser Wildtypstamm direkt in Kultur genommen wird.
  • Protease-Varianten, dagegen, welche an sich im Stand der Technik ausführlich beschrieben sind, weisen Leistungsunterschiede oder besondere Kompatibilitäten oder Inkompatibilitäten mit anderen Inhaltsstoffen auf, so daß je nach avisiertem Reinigungszweck auf die verschiedensten, jeweils optimalen Proteasen zurückgegriffen werden kann.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei der Wildtyp-Protease um eine der folgenden handelt:
    • – Die Alkalische Protease aus Bacillus alcalophilus (DSM 11233),
    • – die Alkalische Protease aus Bacillus gibsonii (DSM 14391) oder eine hierzu mindestens zu 70% identische Alkalische Protease,
    • – die Alkalische Protease aus Bacillus sp. (DSM 14390) oder eine hierzu mindestens zu 98,5% identische Alkalische Protease,
    • – die Alkalische Protease aus Bacillus sp. (DSM 14392) oder eine hierzu mindestens zu 98,1% identische Alkalische Protease,
    • – die Alkalische Protease aus Bacillus gibsonii (DSM 14393) oder eine hierzu mindestens zu 70% identische Alkalische Protease,
    • – die in SEQ ID NO. 4 der Anmeldung WO 2005/063974 A1 beschriebene Alkalische Protease oder eine hierzu mindestens zu 40% identische Alkalische Protease,
    • – die in SEQ ID NO. 4 der Anmeldung WO 2005/103244 A1 beschriebene Alkalische Protease oder eine hierzu mindestens zu 80% identische Alkalische Protease,
    • – die in SEQ ID NO. 7 der Anmeldung WO 2005/103244 A1 beschriebene Alkalische Protease oder eine hierzu mindestens zu 80% identische Alkalische Protease und
    • – die in SEQ ID NO. 2 der Anmeldung DE 102005028295.4 beschriebene Protease oder eine hierzu mindestens zu 66% identische Protease.
  • Besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind solche, welche in den jeweiligen Homologiebereichen liegende Protease wie oben erläutert mit den hier als besonders erfindungsrelevant beschriebenen α-Amylasen enthalten und nicht nur vorteilhafte Leistungseigenschaften der Mittel an sich zeigen, sondern diese verbesserten Leistungen auf besonders vorteilhafte Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Enzymen zurückzuführen sind. Die dort jeweils konkret offenbarten Enzyme können auch als Ausgangspunkte für die Erzeugung von Protease-Varianten dienen, die mit den hier besonders erfindungsrelevant beschriebenen α-Amylasen noch bessere Wechselwirkungen zeigen (siehe unten).
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei der Protease-Variante um eine mit einer Aminosäureänderung gegenüber einer mit der Alkalischen Protease aus Bacillus lentus homologisierbaren Ausgangs-Protease in einer oder mehreren der folgenden Positionen handelt: 3, 4, 36, 42, 43, 47, 56, 61, 69, 87, 96, 99, 101, 102, 104, 114, 118, 120, 130, 139, 141, 142, 154, 157, 188, 193, 199, 205, 211, 224, 229, 236, 237, 242, 243, 250, 253, 255 und 268, in der Zählung der Alkalischen Protease aus Bacillus lentus.
  • Hierunter bevorzugte Ausführungsformen sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei der Protease-Variante um eine mit einer Aminosäureänderung gegenüber dem Ausgangsmolekül in einer oder mehreren der folgenden Positionen handelt: 3, 4, 43, 61, 188, 193, 199, 211, 224, 250 und 253.
  • Hierunter besonders bevorzugte Ausführungsformen sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich um einen oder mehrere der Aminosäureaustausche S3T, V41, I43V, G61A, A188P, V193M, V199I, L211D, L211E, L211G, L211N oder L211Q, A224V, S250G und S253N handelt.
  • Varianten mit Aminosäuresubstitutionen in diesen Positionen werden beispielsweise durch die Anmeldungen WO 92/21760 A1, WO 95/23221 A1, WO 03/038082 A2, WO 02/088340 A2, und WO 2005/118793 offenbart. Darunter ist insbesondere die Variante F49, die ein überraschend positives Ergebnis im Zusammenspiel mit den besonders erfindungsrelevanten α-Amylase-Varianten ergeben hat. Weitere unter diesen Erfindungsaspekt fallende Proteasen können anhand der in den jeweiligen Anmeldungen gemachten Angaben hergestellt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei das Ausgangsmolekül die Alkalische Protease aus Bacillus lentus, vorzugsweise aus Bacillus lentus DSM 5483, oder eine Variante davon ist. Dieses Enzym kann ausgehend von dem hinterlegten Stamm und anhand der genannten Anmeldungen leicht hergestellt werden. Eine Protease F49 wie oben beschrieben kann gemäß WO 95/23221 A1 exakt von dieser Protease abgeleitet worden.
  • Überraschenderweise wurden auch in Kombination mit anderen Enzymen verbesserte Leistungen erzielt.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich deshalb um Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend eine Glucanase, die pflanzliche Polysaccharide hydrolysiert, insbesondere eine Hemicellulase.
  • So bilden pflanzliche Polysaccharide, insbesondere Hemicellulosen häufige Problemanschmutzungen auf Textilien und auf harten Oberflächen. Durch Kombination von Enzymen dieser Klasse mit der erfindungsrelevanten α-Amylase ergibt sich eine überraschende Wasch- beziehungsweise Reinigungsleistung entsprechender Mittel an komplexen, unter anderem auf pflanzliche Polysaccharide zurückzuführende Anschmutzungen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei die Glucanase in dem vollformulierten Mittel in einer Konzentration des Glucanase-Enzymproteins von 0,000001 bis 5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt zu 0,0000025 bis 1 Gew.-%, zu 0,000005 bis 0,5 Gew.-%, zu 0,0000075 bis 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00001 bis 0,075 Gew.-% enthalten ist, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel bei maximal 0,01 Gew.-%, insbesondere bei 0,001 bis 0,0072 Gew.-%, und für Textilwaschmittel bei maximal 0,05 Gew.-%, insbesondere bei 0,0009 bis 0,04 Gew.-% beträgt.
  • Hierzu gelten die oben zur Dosierung der Amylase gemachten Ausführungen entsprechend. Überraschenderweise weisen Wasch- oder Reinigungsmittel, welche Kombinationen aus den erfindungsrelevanten Amylasen und Glucanasen enthalten, nicht nur eine verbesserte Leistung an sich auf, sondern offensichtlich sind die erzielbaren Leistungen auch auf eine gegenseitige Leistungssteigerung der Enzyme untereinander zurpückzuführen.
  • Derartige gegenseitige Leistungssteigerungen eröffnen die Möglichkeit, gewünschtenfalls auch diese Inhaltsstoffe niedriger als bisher dosieren zu können, ohne Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen. Dies gilt selbstverständlich ganz allgemein bei allen Inhaltsstoffen, welche zu einer gegenseitigen Leistungssteigerung führen, und ist daher nicht nur auf die Kombinationen der erfindungsrelevanten Amylasen und Glucanasen beschränkt, sondern kann gleichermaßen auch auf Kombinationen der erfindungsrelevanten Amylasen mit anderen Inhaltsstoffen, beispielsweise die oben erwähnten Antiredepositionsmittel, Bleichmittel, Protease oder auch weiter unten noch beschriebenen Inhaltsstoffe übertragen werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Erfindungsaspekts bilden Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei der Glucanase beziehungsweise Hemicellulase um eine β-Glucanase handelt.
  • Hierunter sind insbesondere die β-Glucanasen zu verstehen, die in den Anmeldungen WO 99/06573 A1, WO 99/06515 A1 und WO 99/06516 A1 offenbart sind, das heißt die aus Bacillus alkalophilus DSM 9956 und diejenige aus B. amyloliquefaciens, die von der Fa. Novozymes unter dem Handelsnamen Cereflo erhältlich ist.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurden besonders gute Leistungen durch die Kombination erfindungsrelevanter α-Amylasen mit β-Glucanasen an der Problemanschmutzung Porridge beobachtet, insbesondere an harten Oberflächen, beispielsweise beim Einsatz in einem maschinellen Geschirrspülmittel.
  • Eine ebenfalls bevorzugte Ausführungsform dieses Erfindungsaspekts bilden Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei der Glucanase beziehungsweise Hemicellulase um eine Mannanase handelt.
  • Beispielsweise aus der Anmeldung EP 896998 A1 geht die vorteilhafte Wirkung hervor, die Lebensmittelpolysaccharide abbauende Enzyme in Wasch- oder Reinigungsmitteln haben können. Auf der Grundlage dieser Anmeldung folgten weitere Anmeldungen, insbesondere WO 99/09126 A1, die die Kombinierbarkeit von Mannanasen mit α-Amylasen zum Gegenstand hat. Während auf der Grundlage dieser Anmeldung prinzipiell alle α-Amylasen als gleichwertig für die Kombination mit Mannanase angesehen werden sollten, war es überraschend, daß sich gerade mit den hier erfindungsrelevanten α-Amylasen bessere Ergebnisse einstellten als mit anderen α-Amylasen aus dem Stand der Technik.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurden besonders gute Leistungen durch die Kombination erfindungsrelevanter α-Amylasen mit Mannanasen an der Problemanschmutzung Schokolade, insbesondere auf Textilien beobachtet.
  • Eine ebenfalls bevorzugte Ausführungsform dieses Erfindungsaspekts bilden Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei der Glucanase beziehungsweise Hemicellulase um eine Pullulanase handelt.
  • Hiermit sind grundsätzlich alle im Stand der Technik beschriebenen Pullulanhydrolysierenden Enzyme gemeint. Besonders bevorzugt sind jedoch diejenigen, die in der nicht vorveröffentlichten Anmeldung DE 102004046116.3 beschrieben werden.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass auch die Kombination erfindungsrelevanter α-Amylasen mit Cellulasen besonders positive Ergebnisse in allen Anwendungsgebieten von Cellulasen ergibt. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft deshalb Wasch- oder Reinigungsmittel, welche eine Cellulase enthalten.
  • Cellulasen sind seit langem als Reinigungsenzyme, insbesondere als Enzyme für Textilwaschmittel etabliert. Dies zum einen deshalb, weil sie Anschmutzungen auf Cellulose-Basis zu hydrolysieren vermögen. Zum anderen wirken sie als Antiredepositionsmittel und als Enzyme, die mit der Textiloberfläche reagieren und auf diese Weise beispielsweise für einen Avivage und/oder einen Farbauffrischungseffekt sorgen können. Auch ihre vergrauungsinhibierende Wirkung ist beschrieben. Insbesondere bei der Vergrauungsinhibierung und der Farbauffrischung konnten sogar positive Wechselwirkungen beobachtet werden. Diese fielen dann besonders deutlich aus, wenn auf dem Waschgut und/oder in der Waschflotte stärkehaltige Anschmutzungen zugegen waren.
  • Erfindungsgemäß können also alle Cellulase-vermittelten Wirkungen von Wasch- oder Reinigungsmitteln im Zusammenspiel mit einer erfindungsrelevanten α-Amylase verbessert, beziehungsweise eine Verbesserung der Wirkung der α-Amylase beobachtet werden.
  • In den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung fällt somit auch die Verwendung einer Cellulase und einer erfindungsrelevanten α-Amylase zur Reinigung von Textilien oder harten Oberflächen sowie zur Antiredeposition, zur Farbauffrischung und zur Vergrauungsinhibierung beim Waschen von Textilien. Dies gilt insbesondere im Rahmen entsprechend konzipierter Wasch- beziehungsweise Reinigungsmittel.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei die Cellulase in dem vollformulierten Mittel in einer Konzentration des Cellulase-Enzymproteins von 0,000001 bis 5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt zu 0,0000025 bis 1 Gew.-%, zu 0,000005 bis 0,5 Gew.-%, zu 0,0000075 bis 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00001 bis 0,072 Gew.-% enthalten ist, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für Textilwaschmittel 0,0007 bis 0,005 Gew.-% umfaßt.
  • Hierzu gelten die oben zur Dosierung der Amylase gemachten Ausführungen entsprechend.
  • Praktisch gleichermaßen bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts bilden Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei der Cellulase um ein Cellulase-Gemisch handelt oder wobei es sich bei der Cellulase um eine Einzelkomponenten-Cellulase handelt.
  • Beide Ausführungsformen richten sich nach den jeweiligen Reinigungsaspekten, die man mit diesen, an sich im Stand der Technik beschriebenen Alternativen verfolgt. So geht beispielsweise aus der Anmeldung WO 96/34092 A2 hervor, wie sich zwei Cellulasen oder Cellulase-Gemische mit unterschiedlichen Wirkungsspektren einander in entsprechenden Textilwaschmitteln zu ergänzen vermögen. Andererseits kann es erwünscht sein, etwa in einem Waschschritt im Verlauf der Textilherstellung eine vergleichsweise aggressive Gewebewirkung auszuüben, wobei gleichzeitig auf Stärke beruhende Schutzschichten von dem Textil entfernt werden sollen. In diesem Fall kann eine aggressive Einzelkomponentencellulase auf erfindungsgemäße Weise mit einer α-Amylase kombiniert werden.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Wasch- oder Reinigungsmittel außer den erfindungsrelevanten α-Amylasen mindestens zwei weitere Enzyme, vorteilhafterweise mindestens eine Protease und eine Cellulase oder mindestens eine Protease und eine Glucanase, insbesondere eine Mannanase, oder mindestens eine Protease, eine Cellulase und eine Glucanase.
  • Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Wasch- oder Reinigungsmittel, welches neben den erfindungsrelevanten α-Amylasen mindestens ein weiteres Enzym sowie mindestens ein Bleichmittel beziehungsweise ein Bleichmittelsystem wie oben beschrieben, vorteilhafterweise enthaltend Percarbonat und/oder PAP sowie gegebenenfalls TAED und/oder einen Mangan- oder Cobalt-Bleichkatalysator.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich um Wasch- oder Reinigungsmittel, welche Buildersubstanzen enthalten.
  • Diese Inhaltsstoffgruppe ist oben ausführlich beschrieben. Überraschenderweise werden besonders positive Ergebnisse erzielt, wenn erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel als Builder zumindest Zeolith enthalten.
  • Grundsätzlich sollte man von einer Gleichartigkeit der Interaktion zwischen Ca-bindenden Verbindungen und einer α-Amylase ausgehen. Umso erstaunlicher ist es, daß die hier besonders erfindungsrelevante α-Amylase im Zusammenspiel mit einem Builder auf Zeolith-Basis zu einem noch besseren Ergebnis als im Zusammenspiel mit einem Buildersystem auf Basis von nur wasserlöslichen Inhaltsstoffen, insbesondere auf Carbonat-Basis, führt. Ausführungsformen, welche Zeolith enthalten, sind dementsprechend besonders bevorzugt.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel außer den erfindungsrelevanten α-Amylasen auch mindestens eine Buildersubstanz, wobei diese mindestens eine Buildersubstanz insbesondere ein Zeolith ist, wie er üblicherweise in Textilwaschmitteln eingesetzt wird, sowie mindestens ein weiteres Enzym. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel außer den erfindungsrelevanten α-Amylasen auch mindestens eine Buildersubstanz, wobei diese mindestens eine Buildersubstanz insbesondere ein Zeolith ist, wie er üblicherweise in Textilwaschmitteln eingesetzt wird, sowie mindestens ein Bleichmittel beziehungsweise ein Bleichmittelsystem, wobei Percarbonat und/oder PAP gegebenenfalls in Kombination mit TAED und/oder einen Mangan- oder Cobalt-Bleichkatalysator besonders bevorzugt ist. Insbesondere bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel, welches außer den erfindungsrelevanten α-Amylasen auch mindestens eine Buildersubstanz, mindestens ein weiteres Enzym sowie mindestens ein Bleichmittel beziehungsweise Bleichmittelsystem umfasst.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich um Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend ein organisch-chemisches Polymer.
  • Diese Inhaltsstoffgruppe ist oben ausführlich beschrieben. Sie spielt sowohl für Reinigungsmittel, insbesondere maschinelle Geschirrspülmittel, als auch für Textilwaschmittel eine jeweils besondere Rolle. Alle oben beschriebenen organischen Polymere, insbesondere die als organische Cobuilder beschriebenen Polymere zeigen in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wsach- oder Reinigungsmitteln vorteilhafte Eigenschaften.
  • Das Zusammenspiel von Antiredepositions-Polymeren mit insbesondere erfindungsrelevanten α-Amylasen mit überraschend günstigen Ergebnissen hinsichtlich der verringerten Wiederablagerung von Anschmutzungen wurde bereits oben beschrieben. Dies wurde sowohl für feste als auch für flüssige Wasch- oder Reinigungsmittelformulierungen gefunden, so daß beide gleichermaßen bevorzugte Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Erfindung darstellen. Ganz besonders bevorzugt sind Textilwaschmittel der oben angegeben Art, welche außer den erfindungsrelevanten Amylasen mindestens ein Enzym und/oder mindestens eine Buildersubstanz und/oder mindestens ein Bleichmittel beziehungsweise ein Bleichmittelsystem und zusätzlich einen Vergrauungsinhibitor, vorteilhafterweise Carboxymethylcellulose, enthält.
  • Bei maschinellen Geschirrspülmitteln wurde inbesondere hinsichtlich der Klarspülwirkung eine überraschend positive Wirkung bei der Kombination von Klarspülpolymeren beziehungsweise eines Klarspültensids mit einer erfindungsrelevanten α-Amylase festgestellt. Diese positive Wirkung zeigt sich insbesondere darin, dass die Zahl der Wasserflecken bei Anwendung eines erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmittels, enthaltend ein Klarspülpolymer beziehungsweise ein Klarspültensid, deutlich verringert wird. Es war absolut überraschend, dass die Kombination eines Klarspülpolymers beziehungsweise eines Klarspültensids mit den erfindungsrelevanten α-Amylasen zu einem derart verbesserten Effekt führt.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei dem organischchemischen Polymer um ein anionisches oder kationisches Polymer handelt.
  • Geeignete Beispiele hierfür sind Sulfopolymere und Polyacrylate, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen Mirapol von der Firma Rhodia erhältlich sind.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich um Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend ein nichtionisches Tensid.
  • Gerade solche Tenside führten im Zusammenspiel mit erfindungsrelevanten α-Amylasen zu überraschend positiven Wasch- oder Reinigungsleistungen im Vergleich zu anderen Tensiden beziehungsweise zu anderen Amylasen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei dem nichtionischen Tensid um einen Hydroxymischether handelt.
  • Hiermit sind in erster Linie Reinigungsmittel, insbesondere maschinelle Geschirrspülmittel gemeint, deren ansonsten geeignete Inhaltsstoffe oben ausführlich dargestellt sind. Insbesondere in solchen Rezepturen konnten im Zusammenwirken von Hydroxymischether-Niotensiden mit erfindungsrelevanten α-Amylasen die genannten überraschend positiven Reinigungsleistungen im Vergleich zu anderen Tensiden beziehungsweise zu anderen Amylasen beobachtet werden. Ähnlich wie bei den oben beschriebenen Klarspülpolymeren zeigen sich durch die Kombination der erfindungsrelevanten α-Amylasen mit diesen Tensiden überraschend positive Ergebnisse hinsichtlich des Klarspül- beziehungsweise Trocknungseffekts.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich um Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend mindestens einen optischen Aufheller. Diese insbesondere für Textilwaschmittel etablierte Klasse von Inhaltsstoffen führt zu einem als positiv empfundenen visuellen Eindruck von dem gereinigten Waschgut. In Kombination solcher Inhaltsstoffe mit erfindungsrelevanten α-Amylasen haben sich also besonders positive Ergebnisse hinsichtlich des visuellen empfundenen Weißheitsgrades der Textilien gezeigt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsaspekts sind Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei es sich bei den optischen Aufhellern insbesondere um Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure beziehungsweise deren Alkalimetallsalze handelt. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, zum Beispiel die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden. Besonders geeignet sind Mischungen aus optischen Aufhellern aus einem Distyryl-Biphenyl-Derivat und einem Stilbentriazin-Derivat. Diese Aufhellertypen können in beliebigen Mischungsverhältnissen zueinander eingesetzt werden. Derartige Aufheller sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Tinopal von der Fa. Ciba erhältlich.
  • Wie oben bereits erwähnt, stellen auch Textilvorbehandlungsmittel, welche erfindungsrelevante Amylasen enthalten, eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Insbesondere sind derartige Textilvorbehandlungsmittel geeignet, welche außer den erfindungsrelevanten Amylasen auch noch mindestens ein Bleichmittel beziehungsweise ein Bleichmittelsystem der oben beschriebenen Art enthält. Weiterhin bevorzugt sind derartige Textilvorbehandlungsmittel, welche außer den erfindungsrelevanten Amylasen auch noch mindestens ein weiteres Enzym der oben beschriebenen Arten aufweisen.
  • Ganz besonders vorteilhafte Textilvorbehandlungsmittel enthalten außer den erfindungsrelevanten Amylasen auch fettlösende Substanzen, beispielsweise nichtionische Tenside. Selbstverständlich sind auch solche Textilvorbehandlungsmittel bevorzugt, welche außer den erfindungsrelevanten Amylasen mindestens zwei Zusatzstoffe aus der Gruppe der Bleichmittel und Bleichmittelsysteme, Enzyme und fettlösenden Substanzen enthalten. Antiredepositionsmittel, beispielsweise CMC können ebenfalls in den Textilvorbehandlungsmitteln enthalten sein.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel eine verringerte Geruchsbildung auf dem gewaschenen beziehungsweise gereinigten Gut bewirken. Es wurde gefunden, dass die erfindungsrelevanten Amylasen in der Lage sind, einen derartigen Effekt insbesondere dann zu unterstützen, wenn sie in Kombination mit einem oder mehreren aus der Gruppe der folgenden Inhaltsstoffe in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sind. Zu dieser Gruppe gehören Bleichmittel und Bleichaktivatoren, Komplexbildner, Phosphonate, Polycarboxylate wie Citrate und polymere Polycarboxylate, aber auch Dispergatoren und starke Salze. Die meisten dieser Inhaltsstoffe wurden bereits oben ausführlich beschrieben. Auf diese Beschreibung wird an dieser Stelle noch einmal verwiesen.
  • Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Dispergatoren zählen Farbstoffübertragungsinhibitoren, Polycarboxylate und polymere Polycarboxylate, soll release-Polymere, die alle ebenfalls bereits oben ausführlich beschrieben wurden, aber auch und insbesondere Polyethylenimine sowie Cyclodextrine und Cyclodextrin-Derivate.
  • Überraschenderweise wurde festgestellt, dass Mittel mit Kombinationen aus erfindungsrelevanten Amylasen und starken Salzen zu einer erstaunlich hohen Verringerung der Geruchsbildung führen. Zu den starken Salzen zählen im Rahmen der vorliegenden Erfindung Phosphate, Carbonate, Hydrogencarbonate und Sesquicarbonate, Sulfate und Chloride, vor allem in Form der Natrium-, Kalium- und/oder Calciumsalze. Vorteilhafterweise liegen diese Salze in Form der Natriumsalze vor, wobei Mischungen aus Natriumsalzen und Calciumsalzen besonders bevorzugt sein können. Calciumsalze liegen insbesondere aus Löslichkeitsgründen nur in relativ kleinen Mengen in den Mitteln vor. Bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten starke Salze als Calcium-Salze in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen nicht oberhalb 3 Gew.-%.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Textilwaschmittel außer den erfindungsrelevanten Amylasen auch textilweichmachende Inhaltsstoffe, vor allem Schichtsilikate vom Smektitbeziehungsweise Bentonit-Typ. Es hat sich herausgestellt, dass Kombinationen der erfindungsrelevanten Amylasen mit herkömmlichen textilweichmachenden Schichtsilikaten einen besonderen Weichheitseffekt der gewaschenen Textilien bewirken.
  • Wie oben bereits gesagt, können die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel in fester Form, das heißt in pulverförmiger oder granularer, in kompaktierter oder tablettierter Form, als Extrudat, als Pellet oder als Formkörper oder als Bestandteil vorliegen. Dabei ist es auch möglich, dass sie als Bestandteil eines Formkörpers vorliegen, beispielsweise den Inhalt eines wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Beutels darstellen. Erfindungsgemäße feste Mittel können auch mehrere feste Phasen beinhalten, wobei jede dieser festen Phasen pulverförmig, granular, extrudiert oder tablettiert sein kann. Beispielsweise können erfindungsgemäße Mittel mindestens eine pulverförmige, granulierte oder extrudierte Phase und mindestens eine tablettenförmige Phase aufweisen. Es wurde oben auch schon darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäße Mittel auch mehrere Phasen aus mindestens einer festen und mindestens einer flüssigen bis gelförmigen oder sogar pastösen Phase aufweisen können. In herkömmlichen Mitteln mit festen Phasen stellte der Wassergehalt der Mittel beziehungsweise der festen Phasen, welche Enzyme enthielten, immer einen kritischen Parameter dar, da bekanntermaßen Wasser herkömmliche Enzyme durch Hydrolyse zu destabilisieren vermochte. Es ist dabei unerheblich, ob das Wasser in gebundener Form oder als freies Wasser in den Mitteln vorliegt. Viele Enzyme müssen aus diesem Grund aufwendig umhüllt und vor Wasser geschützt werden. Es wurde jetzt gefunden, dass feste erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel oder zumindest Wasch- oder Reinigungsmittel mit mindestens einer festen Phase, welche die erfindungsrelevanten Amylasen gegebenenfalls in beschichteter Form enthält, einen wesentlich höheren Wassergehalt ohne negativen Einfluss auf die Amylase aufweisen können als Mittel mit bisher bekannten, gegebenenfalls ebenso beschichteten Amylasen. Insbesondere sind daher Wasch- oder Reinigungsmittel bevorzugt, welche fest sind oder zumindest eine feste Phase aufweisen, welche die erfindungsrelevanten Amylasen in gegebenenfalls beschichteter Form enthalten, wobei der Wassergehalt der festen Mittel beziehungsweise der festen Phase 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 18 Gew.-% und insbesondere maximal 15 Gew.-% beträgt. Beispiele für besonders bevorzugte Wassergehalte der erfindungsgemäßen Mittel in fester Form oder der festen Phase, welche die erfindungsrelevante Amylase enthält, sind 5 Gew.-%, 10 Gew.-%, 12 Gew.-% oder 15 Gew.-%, wobei auch alle Zwischenwerte möglich sind.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können aufgrund der geringen Hydrolyseempfindlichkeit der erfindungsrelevanten Amylasen auch in flüssiger, gelförmiger bis pastöser Form vorliegen. Ebenso ist es möglich, Mittel bereitzustellen, welche die erfindungsrelevanten Amylasen in einer flüssigen, gelförmigen oder pastösen Phase enthalten, wobei diese Phase gegebenenfalls getrennt von mindestens einer anderen Phase vorliegt, welche fest oder flüssig sein kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ab dieser Stelle unter flüssig auch gelförmig oder pastös verstanden. Entsprechend bevorzugte flüssige Mittel oder Phasen davon, welche erfindungsrelevante Amylasen enthalten, weisen einen Wassergehalt von 50 bis 99 Gew.-% auf.
  • Außerdem sind erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel oder Phasen, welche die erfindungsrelevanten Amylasen enthalten, bevorzugt, welche eine Viskosität von 50 mPas bis 20000 mPas, vorzugsweise von 50 mPas bis 10000 mPas und insbesondere von mindestens 100 mPas oder maximal 8000 mPas aufweisen. Die Viskosität der Mittel kann dabei mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosimeter LVT-II bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3) gemessen werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten Wasch- oder Reinigungsmittel, welche flüssig sind oder mindestens eine flüssige Phase enthalten, welche eine erfindungsrelevante Amylase enthält, außerdem mindestens ein Bleichmittel oder ein Bleichmittelsystem.
  • Insbesondere sind flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel bevorzugt, welche mindestens 2 flüssige Phasen aufweisen. Diese flüssigen Phasen können dabei räumlich voneinander getrennt vorliegen. Geeignete Ausführungsformen stellen dabei sogenannte Zweikammer- oder Mehrkammerbeutel dar, welche insbesondere immer dann bevorzugt sind, wenn die Mittel in Einzelportionen angeboten werden. Eine weitere bevorzugte Angebotsform stellen aber auch Zweikammer- oder Mehrkammersysteme dar, aus denen die Mittel dosiert werden können.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend eine verbesserte Ausführungsform der deutschen nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung 102005041709.4, welche ein Kombinationsprodukt aus einem Verpackungsmittel und zwei voneinander getrennten flüssigen Mitteln beschreibt, wobei eines dieser Mittel ein Enzym oder mehrere Enzyme enthält. Diese Ausführungsform wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, dass das Verpackungsmittel ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel enthält, wobei eine erfindungsrelevante Amylase entweder in einer oder in beiden flüssigen Phasen enthalten ist. Insbesondere ist es jedoch bevorzugt, dass die erfindungsrelevante Amylase nur in einer der beiden flüssigen Phasen, vorzugsweise in der flüssigen Phase enthalten ist, welche den niedrigeren pH-Wert der beiden Phasen aufweist. Im Hinblick auf die möglichen Inhaltsstoffe der flüssigen Mittel des Kombinationsprodukts wird ausdrücklich auf die Offenbarung der deutschen Patentanmeldung 102005041709.4 verwiesen. Insbesondere ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Kombinationsprodukt, umfassend ein Verpackungsmittel und zwei in diesem Verpackungsmittel befindliche voneinander getrennte flüssige Mittel A und B der Zusammensetzung:
    A: – 10 bis 75 Gew.-% Gerüststoff(e);
    – 0,1 bis 10 Gew.-% Enzym(e);
    – 24,9 bis 89,9 Gew.-% Wasser; und
    B: – 10 bis 75 Gew.% Gerüststoff(e);
    – 25 bis 90 Gew.-% Wasser;
    wobei das flüssige Mittel A einen pH-Wert (20°C) zwischen 6 und 9 aufweist, während des flüssige Mittel B einen pH-Wert (20°C) zwischen 9 und 14 aufweist, keines der Mittel A oder B mehr als 2 Gew.-% eines Bleichmittels enthält und eine erfindungsrelevante Amylase im Mittel A enthalten ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Ausführungsform der deutschen nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung 102005041708.6, welche ebenfalls ein Kombinationsprodukt aus einem Verpackungsmittel und zwei voneinander getrennten flüssigen Mitteln beschreibt, wobei eines dieser Mittel ein Enzym oder mehrere Enzyme enthält. Diese Ausführungsform wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, dass das Verpackungsmittel ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel enthält, wobei eine erfindungsrelevante Amylase entweder in einer oder in beiden flüssigen Phasen enthalten ist. Insbesondere ist es jedoch bevorzugt, dass die erfindungsrelevante Amylase nur in einer der beiden flüssigen Phasen, vorzugsweise in der flüssigen Phase enthalten ist, welche einen pH-Wert (20°C) von maximal 9 und/oder nicht das Bleichmittel aufweist. Im Hinblick auf die möglichen Inhaltsstoffe der flüssigen Mittel des Kombinationsprodukts wird ausdrücklich auf die Offenbarung der deutschen Patentanmeldung 102005041708.6 verwiesen. Insbesondere ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Kombinationsprodukt, umfassend ein Verpackungsmittel und zwei in diesem Verpackungsmittel befindliche voneinander getrennte flüssige Mittel A und B der Zusammensetzung:
    A: – 10 bis 75 Gew.-% Gerüststoff(e);
    – 0,1 bis 10 Gew.-% Enzym(e);
    – 24,9 bis 89,9 Gew.-% Wasser; und
    B: – 10 bis 74,9 Gew.% Gerüststoff(e);
    – 25 bis 89,9 Gew.-% Wasser;
    – 0,1 bis 15 Gew.-% Bleichmittel
    wobei das flüssige Mittel A einen pH-Wert (20°C) zwischen 6 und 9 und eine erfindungsrelevante Amylase aufweist.
  • Überraschenderweise führt der Einsatz erfindungsrelevanter Amylasen zu erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln, welche schon nach relativ kurzer Zeit hervorragende Waschergebnisse ergeben. So sind Wasch- oder Reinigungsmittel und insbesondere Textilwaschmittel bevorzugt, die in sogenannten Kurzwaschprogrammen beziehungsweise -reinigungsprogrammen eingesetzt werden und in derartigen Verfahren zu hervorragenden Leistungsergebnissen gegenüber herkömmlich zusammengesetzten Reinigungsmitteln beziehungsweise Textilwaschmitteln führen. Vor allem werden Textilwaschmittel bevorzugt, welche auf Waschgänge ausgerichtet sind, die weniger als 40 Minuten, vorzugsweise von weniger als 30 Minuten und besonders bevorzugt von weniger als 20 Minuten bedürfen.
  • Entsprechendes gilt auch insbesondere für den Einsatz von maschinellen Geschirrspülmitteln in kurzen Geschirrreinigungsprogrammen der maschinellen Geschirrspülmaschinen beziehungsweise für manuelle Geschirrspülmittel, welche üblicherweise nur kurz auf das zu spülende Geschirr einwirken können.
  • Überraschenderweise hat es sich gezeigt, dass erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel bereits bei tieferen Temperaturen zu Ergebnissen beispielsweise in der Weißheit der gewaschenen Textilien oder in der Reinheit des gespülten Geschirrs führen, die bei der Anwendung herkömmlicher Mittel mit herkömmlichen Amylasen erst bei höheren Temperaturen oder sogar gar nicht erreicht werden. Daher sind insbesondere solche Waschmittel bevorzugt, welche in maschinellen Waschverfahren bereits bei 40°C oder weniger, besonders bevorzugt bei 30°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 20°C oder weniger eingesetzt werden. Ebenso sind insbesondere derartige maschinelle Geschirrspülmittel bevorzugt, welche in maschinellen Spülverfahren bereits bei 50°C oder weniger, vorzugsweise bei 40°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt bei 30°C oder weniger eingesetzt werden.
  • Aus Gründen der Energiekostenersparnis erfreuen sich Mittel für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen beim Verbraucher zunehmender Beliebtheit.
  • Einen weiteren Erfindungsgegenstand stellen Wasch- oder Reinigungsverfahren dar, in denen eine α-Amylase-Variante zur Wirkung kommt, die aus einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase über Aminosäureänderungen in folgenden Positionen erhalten werden kann: 9, 149, 182, 186, 202, 257, 295, 299, 323, 339, 345 und optional weiteren (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560) oder die aus der α-Amylase AA560 über folgende Aminosäureänderungen erhalten werden kann:
    • (1) M9L/M202I,
    • (2) M9L/M202I/M323T,
    • (3) M9L/M202I/M323T/M382Y,
    • (4) M9L/M202I/Y295F/A339S,
    • (5) M9L/M202I/Y295F,
    • (6) M9L/M202I/A339S,
    • (7) M9L/M202I/Y295F/A339S,
    • (8) M9L/M202I/Y295F/A339S/E345R,
    • (9) M9L/G149A/M202I/Y295F/A339S/E345R,
    • (10) M9L/M202L,
    • (11) M9L/M202L/M323T,
    • (12) M9L/M202L/M323T/M382Y,
    • (13) M9L/M202L/Y295F/A339S,
    • (14) M9L/M202L/Y295F,
    • (15) M9L/M202L/A339S,
    • (16) M9L/M202L/Y295F/A339S,
    • (17) M9L/M202L/Y295F/A339S, E345R,
    • (18) M9L/G149A/M202L/Y295F/A339S/E345R,
    • (19) M9L/M202T,
    • (20) M9L/M202T/M323T,
    • (21) M9L/M202T/M323T/M382Y,
    • (22) M9L/M202T/Y295F/A339S,
    • (23) M9L/M202T/Y295F,
    • (24) M9L/M202T/A339S,
    • (25) M9L/M202T/Y295F/A339S,
    • (26) M9L/M202T/Y295F/A339S/E345R,
    • (27) M9L/G149A/M202T/Y295F/A339S/E345R,
    • (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (29) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y,
    • (30) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S,
    • (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (32) M9L/G149A/M202L/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (33) M9L/G149A/M202I/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y,
    • (34) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S,
    • (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (36) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E,
    • (37) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y/N471E,
    • (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E,
    • (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E,
    • (40) M202L/M105F/M208F,
    • (41) G133E/M202L/Q361E,
    • (42) G133E/M202L/R444E,
    • (43) M202L/Y295F,
    • (44) M202L/A339S,
    • (45) M202L/M323T,
    • (46) M202L/M323T/M309L,
    • (47) M202L/M323T/M430I,
    • (48) M202L/V214T/R444Y,
    • (49) M202L/N283D/Q361E,
    • (50) M202L/M382Y/K383R,
    • (51) M202L/K446R/N484Q,
    • (52) M202I/Y295F,
    • (53) M202I/A339S,
    • (54) M202I/M105F/M208F,
    • (55) G133E/M202I/Q361E,
    • (56) G133E/M202I/R444E,
    • (57) M202I/M323T,
    • (58) M202I/M323T/M309L,
    • (59) M202I/M323T/M430I,
    • (60) M202I/V214T/R444Y,
    • (61) M202I/N283D/Q361E,
    • (62) M202I/M382Y/K383R,
    • (63) M202I/K446R/N484Q,
    • (64) M202V/M105F/M208F,
    • (65) G133E/M202V/Q361E,
    • (66) G133E/M202V/R444E,
    • (67) M202V/M323T,
    • (68) M202V/M323T/M309L,
    • (69) M202V/M323T/M430I,
    • (70) M202V/M323T/M9L,
    • (71) M202V/V214T/R444Y,
    • (72) M202V/N283D/Q361E,
    • (73) M202V/M382Y/K383R,
    • (74) M202V/K446R/N484Q,
    • (75) M202T/M105F/M208F,
    • (76) G133E/M202T/Q361E,
    • (77) G133E/M202T/R444E,
    • (78) M202T/Y295F,
    • (79) M202T/A339S,
    • (80) M202T/M323T,
    • (81) M202T/M323T/M309L,
    • (82) M202T/M323T/M430I,
    • (83) M202T/M323T/M9L,
    • (84) M202T/V214T/R444Y,
    • (85) M202T/N283D/Q361E,
    • (86) M202T/A339S,
    • (87) M202T/Y295F
    • (88) M202T/N299F,Y,
    • (89) M202T/M382Y/K383R oder
    • (90) M202T/K446R/N484Q
  • Gemäß den bisherigen Ausführungen sind folgende Ausführungsformen dieses Gegenstands entsprechend bevorzugt:
    • – Erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsverfahren, wobei die α-Amylase-Variante durch zunehmend bevorzugt zusätzlich eine oder mehrere Aminosäureänderungen in folgenden Positionen gegenüber einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase gekennzeichnet ist: 118, 183, 184, 195, 320 und 458 (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560);
    • – erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsverfahren, wobei die α-Amylase-Variante folgende Aminosäurepositionsbelegungen aufweist: 118K, 183-(Deletion), 184-(Deletion), 195F, 320K und/oder 458K (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560);
    • – erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsverfahren, wobei die α-Amylase von der α-Amylase AA560 oder einem Derivat davon abgeleitet werden kann und vorzugsweise von dieser selbst abgeleitet worden ist;
    • – erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsverfahren, wobei die α-Amylase in einer Konzentration von 0,000000005 bis 0,25 g pro I Waschflotte und zunehmend bevorzugt zu 0,0000000125 bis 0,05, zu 0,000000025 bis 0,0025 Gew.-%, zu 0,0000000375 bis 0,005 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00000004 bis 0,0036 g pro I Waschflotte zur Wirkung kommt, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,00001 bis 0,0036 g pro I Waschflotte und für Textilwaschmittel 0,0000045 bis 0,0016 g pro Waschflotte umfaßt;
    • – erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsverfahren, gekennzeichnet durch eine oder mehrere oben ausführlich als erfindungsgemäß beschriebenen Inhaltsstoffkombinationen;
    • – erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsverfahren, gekennzeichnet durch eine vergleichsweise kurze Reinigungs- und/oder Waschzeit, hierunter besonders Textilwaschverfahren mit einem Waschgang von weniger als 40 min., vorzugsweise von weniger als 30 min., besonders bevorzugt von weniger als 20 min.
    • – erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsverfahren, gekennzeichnet durch eine vergleichsweise niedrige Reinigungs- und/oder Waschtemperatur, darunter für maschinelle Geschirrspülmittel vorzugsweise 50°C oder weniger, besonders bevorzugt 40°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 30°C oder weniger, beziehungsweise für Textilwaschmittel vorzugsweise 40°C oder weniger, besonders bevorzugt 30°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 20°C oder weniger.
  • Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind also Wasch- oder Reinigungsverfahren, in welchen erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel zum Einsatz kommen.
  • Einen weiteren Erfindungsgegenstand stellt die Verwendung einer α-Amylase-Variante zum Waschen oder Reinigen dar, die aus einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase über Aminosäureänderungen in folgenden Positionen erhalten werden kann: 9, 149, 182, 186, 202, 257, 295, 299, 323, 339, 345 und optional weiteren (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560) oder die aus der α-Amylase AA560 über folgende Aminosäureänderungen erhalten werden kann:
    • (1) M9L/M202I,
    • (2) M9L/M202I/M323T,
    • (3) M9L/M202I/M323T/M382Y,
    • (4) M9L/M202I/Y295F/A339S,
    • (5) M9L/M202I/V295F,
    • (6) M9L/M202I/A339S,
    • (7) M9L/M202I/Y295F/A339S,
    • (8) M9L/M202I/Y295F/A339S/E345R,
    • (9) M9L/G149A/M202I/Y295F/A339S/E345R,
    • (10) M9L/M202L,
    • (11) M9L/M202L/M323T,
    • (12) M9L/M202L/M323T/M382Y,
    • (13) M9L/M202L/Y295F/A339S,
    • (14) M9L/M202L/Y295F,
    • (15) M9L/M202L/A339S,
    • (16) M9L/M202L/Y295F/A339S,
    • (17) M9L/M202L/Y295F/A339S, E345R,
    • (18) M9L/G149A/M202L/Y295F/A339S/E345R,
    • (19) M9L/M202T,
    • (20) M9L/M202T/M323T,
    • (21) M9L/M202T/M323T/M382Y,
    • (22) M9L/M202T/Y295F/A339S,
    • (23) M9L/M202T/Y295F,
    • (24) M9L/M202T/A339S,
    • (25) M9L/M202T/Y295F/A339S,
    • (26) M9L/M202T/Y295F/A339S/E345R,
    • (27) M9L/G149A/M202T/Y295F/A339S/E345R,
    • (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (29) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y,
    • (30) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S,
    • (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (32) M9L/G149A/M202L/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (33) M9L/G149A/M202I/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y,
    • (34) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S,
    • (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R,
    • (36) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E,
    • (37) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y/N471E,
    • (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E,
    • (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E,
    • (40) M202L/M105F/M208F,
    • (41) G133E/M202L/Q361E,
    • (42) G133E/M202L/R444E,
    • (43) M202L/Y295F,
    • (44) M202L/A339S,
    • (45) M202L/M323T,
    • (46) M202L/M323T/M309L,
    • (47) M202L/M323T/M430I,
    • (48) M202L/V214T/R444Y,
    • (49) M202L/N283D/Q361E,
    • (50) M202L/M382Y/K383R,
    • (51) M202L/K446R/N484Q,
    • (52) M202I/Y295F,
    • (53) M202I/A339S,
    • (54) M202I/M105F/M208F,
    • (55) G133E/M202I/Q361E,
    • (56) G133E/M202I/R444E,
    • (57) M202I/M323T,
    • (58) M202I/M323T/M309L,
    • (59) M202I/M323T/M430I,
    • (60) M202I/V214T/R444Y,
    • (61) M202I/N283D/Q361E,
    • (62) M202I/M382Y/K383R,
    • (63) M202I/K446R/N484Q,
    • (64) M202V/M105F/M208F,
    • (65) G133E/M202V/Q361E,
    • (66) G133E/M202V/R444E,
    • (67) M202V/M323T,
    • (68) M202V/M323T/M309L,
    • (69) M202V/M323T/M430I,
    • (70) M202V/M323T/M9L,
    • (71) M202V/V214T/R444Y,
    • (72) M202V/N283D/Q361E,
    • (73) M202V/M382Y/K383R,
    • (74) M202V/K446R/N484Q,
    • (75) M202T/M105F/M208F,
    • (76) G133E/M202T/Q361E,
    • (77) G133E/M202T/R444E,
    • (78) M202T/Y295F,
    • (79) M202T/A339S,
    • (80) M202T/M323T,
    • (81) M202T/M323T/M309L,
    • (82) M202T/M323T/M430I,
    • (83) M202T/M323T/M9L,
    • (84) M202T/V214T/R444Y,
    • (85) M202T/N283D/Q361E,
    • (86) M202T/A339S,
    • (87) M202T/Y295F
    • (88) M202T/N299F,Y,
    • (89) M202T/M382Y/K383R oder
    • (90) M202T/K446R/N484Q
  • Vorzugsweise kommen dabei weitere wasch- oder reingungsaktive Substanzen wie oben beschrieben zur Wirkung.
  • Gemäß den bisherigen Ausführungen sind folgende Ausführungsformen dieses Gegenstands entsprechend bevorzugt:
    • – Erfindungsgemäße Verwendung, wobei die α-Amylase-Variante durch zunehmend bevorzugt zusätzlich eine oder mehrere Aminosäureänderungen in folgenden Positionen gegenüber einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase gekennzeichnet ist: 118, 183, 184, 195, 320 und 458 (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560);
    • – erfindungsgemäße Verwendung, wobei die α-Amylase-Variante folgende Aminosäurepositionsbelegungen aufweist: 118K, 183-(Deletion), 184-(Deletion), 195F, 320K und/oder 458K (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560);
    • – erfindungsgemäße Verwendung, wobei die α-Amylase von der α-Amylase AA560 oder einem Derivat davon abgeleitet werden kann und vorzugsweise von dieser selbst abgeleitet worden ist;
    • – erfindungsgemäße Verwendung, wobei die α-Amylase in einer Konzentration von 0,000000005 bis 0,25 g pro I Waschflotte und zunehmend bevorzugt zu 0,0000000125 bis 0,05, zu 0,000000025 bis 0,0025 Gew.-%, zu 0,0000000375 bis 0,005 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00000004 bis 0,0036 g pro I Waschflotte zur Wirkung kommt, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,00001 bis 0,0036 g pro I Waschflotte und für Textilwaschmittel 0,0000045 bis 0,0016 g pro I Waschflotte umfaßt;
    • – erfindungsgemäße Verwendung, gekennzeichnet durch eine oder mehrere der oben ausgeführten und als erfindungsgemäß bezeichneten Inhaltsstoffkombinationen;
    • – erfindungsgemäße Verwendung, gekennzeichnet durch eine vergleichsweise kurze Reinigungs- und/oder Waschzeit, hierunter für Textilwaschmittel auf einen Waschgang von weniger als 40 min., vorzugsweise von weniger als 30 min., besonders bevorzugt von weniger als 20 min.;
    • – erfindungsgemäße Verwendung, gekennzeichnet durch eine vergleichsweise niedrige Reinigungs- und/oder Waschtemperatur, darunter für das maschinelle Geschirrspülen vorzugsweise 50°C oder weniger, besonders bevorzugt 40°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 30°C oder weniger, beziehungsweise für das maschinelle Waschen von Textilien vorzugsweise 40°C oder weniger, besonders bevorzugt 30°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 20°C oder weniger.
  • Entsprechend den bisherigen Ausführungen besteht ein weiterer Erfindungsgegenstand in der Verwendung einer erfindungrelevanten α-Amylase und/oder einer erfindungsgemäßen Inhaltsstoffkombinationen zur Herstellung eines Wasch- oder Reinigungsmittels.
  • Derartige Verwendungsmöglichkeiten leiten sich aus den oben zu den betreffenden Mitteln gemachten Ausführungen unmittelbar her. Hierbei werden insbesondere die mit den jeweiligen, oben erläuterten Kombinationen verbundenen vorteilhaften Wirkungen für den jeweils avisierten Wasch- beziehungsweise Reinigungszweck ausgenutzt.
  • Beispiele
  • Beispiel 1: Bleichehaltiges maschinelles Geschirrspülmittel
  • Gefäße mit harten, glatten Oberflächen wurden standardisiert mit einer Mischstärkeanschmutzung versehen und mit einer handelsüblichen Haushaltsgeschirrspülmaschine gespült, und zwar bei 40°C mit dem Normalprogramm der Geschirrspülmaschine Typ Bosch® SGS 59 A 02. Pro Spülgang wurden jeweils 24,5 g Spülmittel verwendet. Die Wasserhärte betrug 16° deutscher Härte.
  • Als Spülmittel wurde eine handelsübliche Rezeptur für ein bleichehaltiges maschinelles Geschirrspülmittel für die jeweiligen Versuchsreihen mit den zu vergleichenden α-Amylasen Duramyl, der α-Amylase gemäß SEQ ID NO. 2 von WO 2005/108540 A1 und WO 2005/108537 A1 (WO) und einer erfindungswesentlichen α-Amylase (Erf.) versetzt. Die Einwaage an zusätzlicher Amylase betrug im Fall von Duramyl 0,009 Gew.-% und in den beiden anderen Fällen 0,006 Gew.-%.
  • Nach dem Spülen wurde der Abtrag der Anschmutzungen gravimetrisch in Prozent ermittelt. Dafür wurde die Differenz aus dem Gewicht des verschmutzten und anschließend gespülten Gefäßes und dem Anfangsgewicht des Gefäßes in Relation zu der Gewichtsdifferenz des nicht gespülten Gefäßes zum Anfangsgewicht gesetzt. Diese Relation kann als Prozent Abtrag angesehen werden. Die erhaltenen Ergebnisse werden in folgender Tabelle 1 zusammengestellt. Angegeben sind dort die Mittelwerte aus jeweils 8 Messungen. Sie erlauben einen unmittelbaren Rückschluß auf den Beitrag des enthaltenen Enzyms auf die Reinigungsleistung des verwendeten Mittels.
  • Tabelle 1: Reinigungsleistung von bleichehaltigen maschinellen Geschirrspülmitteln bei einer Temperatur von 40°C.
    Figure 01140001
  • Wie diese Ergebnisse zeigen, lieferte das erfindungsgemäße bleichehaltige maschinelle Geschirrspülmittel eine signifikant bessere Leistung als ein gleichermaßen zusammensetztes maschinelles Geschirrspülmittel, welches herkömmliche Amylasen enthielt.
  • Beispiel 2: Bleichehaltiges Textilwaschmittel
  • Für dieses Beispiel wurden standardisiert mit Anschmutzungen versehene Textilien eingesetzt, die von dem Institut CFT (Center for Testmaterials, Vlaardingen, Niederlande) bezogen worden waren. Dabei wurde die Anschmutzung CS-27 (Kartoffelstärke auf Baumwolle) verwendet.
  • Mit diesem Testmaterial in 3,5 kg sauberer Füllwäsche (ebenfalls Baumwolle) wurden verschiedene Waschmittelrezepturen in einer handelsüblichen Waschmaschine (Miele® W 308 Novotronic; mit 1.200 Umdr./min) auf ihre Waschleistung hin untersucht. Dafür wurde in einer Flotte von 17 I, mit dem Koch-/Buntwäsche-Kurzprogramm bei 40°C und ca. 40 min Waschzeit gewaschen. Die Dosierung lag bei 100 g des jeweiligen Mittels + 0,1 Gew.-% Silikonöl. Die Wasserhärte betrug 16° deutscher Härte.
  • Als Kontroll-Waschmittel diente eine Waschmittel-Basis-Rezeptur folgender Zusammensetzung (alle Angaben in Gewichts-Prozent): 4% lineares Alkylbenzolsulfonat (Natrium-Salz), 4% C12-C18-Fettalkoholsulfat (Natrium-Salz), 5,5% C12-C18-Fettalkohol mit 7 EO, 1% Natrium-Seife, 11% Natriumcarbonat, 2,5% amorphes Natriumdisilikat, 20% Natriumperborat-Tetrahydrat, 5,5% TAED, 25% Zeolith A, 4,5% polymeres Polycarboxylat (Sokalan CP5®), 0,5% Phosphonat, 2,5% Schauminhibitorgranulat, 5% Natriumsulfat, Rest: Wasser, optischer Aufheller, Salze. Sie wurde für die verschiedenen Versuchsreihen so mit α-Amylase versetzt, daß sich jeweils eine Amylase-Endkonzentration von 0,0027 Gew.-% an Enzymprotein im Mittel ergab. Es wurden die α-Amylasen Termamyl und wiederum die α-Amylase gemäß SEQ ID NO. 2 von WO 2005/108540 A1 und WO 2005/108537 A1 (WO) und eine erfindungsrelevante α-Amylase (Erf.) getestet.
  • Nach dem Waschen wurde der Weißgrad der gewaschenen Textilien im Vergleich zu dem von Bariumsulfat gemessen, der auf 100% normiert worden war. Die Farbwertmessung erfolgte an einem Spektrometer Minolta X-Rite an der Normlichtart D65, 10°. Die erhaltenen Ergebnisse werden als Prozent Remission, das heißt als Prozentangaben im Vergleich zu Bariumsulfat zusammen mit den jeweiligen Anfangswerten in folgender Tabelle 2 zusammengestellt. Dort sind jeweils die Mittelwerte aus jeweils 3 Messungen angegeben. Sie erlauben einen unmittelbaren Rückschluß auf den Beitrag des enthaltenen Enzyms zur Waschleistung des verwendeten Mittels.
  • Tabelle 2: Waschverfahren bei einer Temperatur von 40°C
    Figure 01160001
  • Wie diese Ergebnisse zeigen, lieferte das erfindungsgemäße bleichehaltige Waschmittel ein signifikant besseres Ergebnis als die Vergleichswaschmittel. Dies war um so überraschender, als bereits nach der kurzen Waschzeit von 40 Minuten eine deutliche Überlegenheit des erfindungsgemäßen Mittels gegenüber den Vergleichsmitteln erreicht wurde.
  • Beispiel 3: Waschverfahren bei 30°C
  • Beispiel 2 wurde unter ansonsten identischen Bedingungen und mit denselben Rezepturen wiederholt, wobei die Rezepturen gewählt wurden, die Termamyl beziehungsweise die erfindungsrelevante Amylase (Erf.) enthielten. Die einzige Variation bestand darin, daß in Beispiel 3 als Waschtemperatur 30°C gewählt wurde.
  • In Übereinstimmung mit dem Ergebnis aus Beispiel 2 lieferte das erfindungsgemäße Waschmittel mit der erfindungsrelevanten Amylase ein deutlich besseres Waschergebnis als das Waschmittel, welches Termamyl enthielt.
  • Überraschenderweise und entgegen den Ergebnissen für das Termamyl-haltige Waschmittel erzielte das erfindungsgemäße Waschmittel bei 30°C eine höhere Waschleistung als bei 40°C.
  • Beispiel 4: Maschinelles Geschirrspülverfahren bei niedrigen Temperaturen
  • Beispiel 1 wurde mit deutlich geringeren Amylasekonzentrationen und bei unterschiedlichen Temperaturen aber unter ansonsten identischen Bedingungen wiederholt. Hierfür wurden wie in Beispiel 1 beschriebene Rezepturen mit jeweils 0,0048 Gew.-% der α-Amylasen gemäß SEQ ID NO. 2 von WO 2005/108540 A1 und WO 2005/108537 A1 (WO) beziehungsweise der erfindungsrelevanten α-Amylase der vorliegenden Anmeldung (Erf.) hergestellt. Diese Rezepturen zeigten bei den beiden getesteten Reinigungstemperaturen von 40°C und von 55°C die in folgender Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse:
  • Tabelle 3: Reinigungsverfahren mit bleichehaltigen maschinellen Geschirrspülmitteln bei Temperaturen von 40°C und 55°C.
    Figure 01170001
  • Die erfindungsgemäßen Mittel zeigten bei beiden getesteten Temperaturen, überraschenderweise auch schon bei einer niedrigen Temperatur von 40°C eine deutlich bessere Reinigungsleistung als die Vergleichsmittel.
  • Beschreibung der Figuren
  • 1: Alignment der Aminosäuresequenzen im Stand der Technik etablierter α-Amylasen
    Darin bedeuten:
    • BLA: Termamyl; die α-Amylase aus B. licheniformis;
    • AMY1048: α-Amylase aus B. flavothermus gemäß WO 2005/001064 A1
    • BSG: α-Amylase aus B. stearothermophilus;
    • BAN: α-Amylase aus B. amyloliquefaciens;
    • B.sp.K38: α-Amylase aus Bacillus spec. KSM-K38(FERM BP 6946) gemäß EP 1022334 A2
    • AAI-10: α-Amylase aus Bacillus sp. DSM 12651 gemäß WO 00/60058 A2
    • SP722: α-Amylase SP722 aus Bacillus sp. NCIB 12513 gemäß WO 99/23211 A1
    • SP690: α-Amylase SP690 aus Bacillus sp. NCIB 12512 gemäß WO99/23211A1
    • AA560: α-Amylase AA560, wie sie in der Anmeldung WO 00/60060 A2 insbesondere auch über ihre Aminosäuresequenz definiert ist; das Referenzenzym der vorliegenden Anmeldung;
    • Amrk385: α-Amylase Amrk385 aus Bacillus sp. gemäß WO 01/64852 A1
    • B.sp.707: α-Amylase aus Bacillus sp. #707 gemäß Tsukamoto et al. (Biochem. Biophys. Res., Comm. (1988), 151(1), 25-31)
    • B.sp.7-7: α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368)
    • KSM-AP1378: α-Amylase aus dem alkaliphilen Bacillus sp. KSM-AP1378 (FERM BP-3048) gemäß EP 670367 A1 und WO 97/00324 A1.
  • Es folgt ein Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25. Dieses kann von der amtlichen Veröffentlichungsplattform des DPMA heruntergeladen werden.

Claims (70)

  1. Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend eine α-Amylase-Variante, die entweder aus einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase über Aminosäureänderungen in folgenden Positionen erhalten werden kann: 9, 149, 182, 186, 202, 257, 295, 299, 323, 339, 345 und optional weiteren (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560) oder die aus der α-Amylase AA560 über folgende Aminosäureänderungen erhalten werden kann: (1) M9L/M202I, (2) M9L/M202I/M323T, (3) M9L/M202I/M323T/M382Y, (4) M9L/M202I/Y295F/A339S, (5) M9L/M202I/Y295F, (6) M9L/M202I/A339S, (7) M9L/M202I/Y295F/A339S, (8) M9L/M202I/Y295F/A339S/E345R, (9) M9L/G149A/M202I/Y295F/A339S/E345R, (10) M9L/M202L, (11) M9L/M202L/M323T, (12) M9L/M202L/M323T/M382Y, (13) M9L/M202L/Y295F/A339S, (14) M9L/M202L/Y295F, (15) M9L/M202L/A339S, (16) M9L/M202L/Y295F/A339S, (17) M9L/M202L/Y295F/A339S, E345R, (18) M9L/G149A/M202L/Y295F/A339S/E345R, (19) M9L/M202T, (20) M9L/M202T/M323T, (21) M9L/M202T/M323T/M382Y, (22) M9L/M202T/Y295F/A339S, (23) M9L/M202T/Y295F, (24) M9L/M202T/A339S, (25) M9L/M202T/Y295F/A339S, (26) M9L/M202T/Y295F/A339S/E345R, (27) M9L/G149A/M202T/Y295F/A339S/E345R, (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (29) M9L/G149A/M202L/V214I/ Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y, (30) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S, (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (32) M9L/G149A/M202L/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (33) M9L/G149A/M202I/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y, (34) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S, (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (36) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (37) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y/N471E, (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E, (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (40) M202L/M105F/M208F, (41) G133E/M202L/Q361E, (42) G133E/M202L/R444E, (43) M202L/Y295F, (44) M202L/A339S, (45) M202L/M323T, (46) M202L/M323T/M309L, (47) M202L/M323T/M430I, (48) M202L/V214T/R444Y, (49) M202L/N283D/Q361E, (50) M202L/M382Y/K383R, (51) M202L/K446R/N484Q, (52) M202I/Y295F, (53) M202I/A339S, (54) M202I/M105F/M208F, (55) G133E/M202I/Q361E, (56) G133E/M202I/R444E, (57) M202I/M323T, (58) M202I/M323T/M309L, (59) M202I/M323T/M430I, (60) M202I/V214T/R444Y, (61) M202I/N283D/Q361E, (62) M202I/M382Y/K383R, (63) M202I/K446R/N484Q, (64) M202V/M105F/M208F, (65) G133E/M202V/Q361E, (66) G133E/M202V/R444E, (67) M202V/M323T, (68) M202V/M323T/M309L, (69) M202V/M323T/M430I, (70) M202V/M323T/M9L, (71) M202V/V214T/R444Y, (72) M202V/N283D/Q361E, (73) M202V/M382Y/K383R, (74) M202V/K446R/N484Q, (75) M202T/M105F/M208F, (76) G133E/M202T/Q361E, (77) G133E/M202T/R444E, (78) M202T/Y295F, (79) M202T/A339S, (80) M202T/M323T, (81) M202T/M323T/M309L, (82) M202T/M323T/M430I, (83) M202T/M323T/M9L, (84) M202T/V214T/R444Y, (85) M202T/N283D/Q361E, (86) M202T/A339S, (87) M202T/Y295F (88) M202T/N299F,Y, (89) M202T/M382Y/K383R oder (90) M202T/K446R/N484Q
  2. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 1, wobei die α-Amylase-Variante durch zusätzlich eine oder mehrere Aminosäureänderungen in folgenden Positionen gegenüber einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase gekennzeichnet ist: 118, 183, 184, 195, 320 und 458 (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560).
  3. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 2, wobei die α-Amylase-Variante folgende Aminosäurepositionsbelegungen aufweist: 118K, 183-(Deletion), 184-(Deletion), 195F, 320K und/oder 458K (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560).
  4. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die α-Amylase-Variante von der α-Amylase AA560 oder einem Derivat davon abgeleitet werden kann und vorzugsweise von dieser selbst abgeleitet worden ist.
  5. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die genannte α-Amylase-Variante in dem vollformulierten Mittel in einer Konzentration des Amylase-Enzymproteins von 0,000001 bis 5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt zu 0,0000025 bis 1 Gew.-%, zu 0,000005 bis 0,5 Gew.-%, zu 0,0000075 bis 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,000008 bis 0,072 Gew.-% enthalten ist, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,001 bis 0,072 Gew.-% und für Textilwaschmittel 0,0009 bis 0,04 Gew.-% umfaßt.
  6. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es eine α-Amylase-Variante enthält, welche gegenüber der α-Amylase AA560 eine der folgenden Aminosäureänderungen aufweist: (10) M9L/M202L, (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E, (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (45) M202L/M323T, (46) M202L/M323T/M309L, (62) M202I/M382Y/K383R, (68) M202V/M323T/M309L, (73) M202V/M382Y/K383R (82) M202T/M323T/M430I (84) M202T/V214T/R444Y.
  7. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, enthaltend ein Antiredepositionsmittel.
  8. Waschmittel nach Anspruch 7, wobei es sich bei dem Antiredepositionsmittel um eine Cellulose oder ein durch Substitution und/oder Alkylierung von Hydroxylgruppen zugängliches Cellulose-Derivat, vorzugsweise um Carboxymethylcellulose (CMC) handelt.
  9. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, enthaltend ein Bleichmittel oder ein Bleichmittelsystem aus mehreren Komponenten.
  10. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 9, wobei es sich bei dem Bleichmittel oder einem Bestandteil des Bleichmittelsystems um eine organische oder anorganische Perverbindung und/oder um ein oxidatives Enzym handelt.
  11. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 10, wobei es sich bei dem Bleichmittel oder dem Bestandteil des Bleichmittelsystems um Percarbonat, Perborat, Phthalimidoperoxyhexansäure (PAP) und/oder eine Oxidase handelt, wobei im letzten Fall vorzugsweise zusätzlich ein Substrat dieser Oxidase enthalten ist.
  12. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei zusätzlich Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren enthalten sind.
  13. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 12, wobei es sich bei den Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren um eine oder mehrere der folgenden Verbindungen handelt: Tetraacetylethylendiamin (TAED), Nonanoyloxybenzylsulfonat (NOBS), Lauryloxybenzylsulfonat (LOBS), iso-Lauryloxybenzylsulfonat (i-LOBS), N- Methylmorpholinum-acetonitril (MMA), Pentaacetylglucose, einen manganhaltigen Bleichkatalysator, insbesondere 5,12-diethyl-1,5,8,12-tetraazabicyclo[6,6,2]hexadecan-Mangandichlorid (Mn-TACN), Cobalt-Pentamin-Komplexe, Nitrilquats, Benzoylcaprolactam (BzCL), 4-Nitrobenzoylcaprolactam, 3-Clorobenzoylcaprolactam, Benzoyloxybenzylsulfonat (BOBS), Phenylbenzoat (PhBz), Decanoyloxybenzylsulfonat (C10-OBS), Benzoylvalerolactam (BZVL), Octanoyloxybenzylsulfonat (C8-OBS), 4-[N-(Nonanoyl)aminohexanoyloxy]benzylsulfonat-Natriumsalz (NACA-OBS), 10-Undecenoyloxybenzylsulfonat (UDOBS), Decanoyloxybenzoesäure (DOBA), perhydrolysierbare Ester, ein perhydrolytisches Enzym in Kombination mit einem durch dieses Enzym hydrolysierbaren Substrat.
  14. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Bleichmittel oder wenigstens eine Komponente des Bleichmittelsystems in beschichteter Form bereitgestellt wird, vorzugsweise als beschichtetes Tetraacetylethylendiamin (TAED).
  15. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, enthaltend eine Protease, vorzugsweise eine Subtilisin-Protease.
  16. Mittel nach Anspruch 15, wobei die Protease in dem vollformulierten Mittel in einer Konzentration des Protease-Enzymproteins von 0,000001 bis 5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt zu 0,0000025 bis 1 Gew.-%, zu 0,000005 bis 0,5 Gew.-%, zu 0,0000075 bis 0,15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00001 bis 0,13 Gew.-% enthalten ist, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,003 bis 0,13 Gew.-% umfaßt.
  17. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 15 oder 16, wobei es sich bei der Subtilisin-Protease um eine Wildtyp-Protease oder um eine Protease-Variante handelt.
  18. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 17, wobei es sich bei der Wildtyp-Protease um eine der folgenden handelt: – Die Alkalische Protease aus Bacillus alcalophilus (DSM 11233), – die Alkalische Protease aus Bacillus gibsonii (DSM 14391) oder eine hierzu mindestens zu 70% identische Alkalische Protease, – die Alkalische Protease aus Bacillus sp. (DSM 14390) oder eine hierzu mindestens zu 98,5% identische Alkalische Protease, – die Alkalische Protease aus Bacillus sp. (DSM 14392) oder eine hierzu mindestens zu 98,1% identische Alkalische Protease, – die Alkalische Protease aus Bacillus gibsonii (DSM 14393) oder eine hierzu mindestens zu 70% identische Alkalische Protease, – die in SEQ ID NO. 4 der Anmeldung WO 2005/063974 A1 beschriebene Alkalische Protease oder eine hierzu mindestens zu 40% identische Alkalische Protease, – die in SEQ ID NO. 4 der Anmeldung WO 2005/103244 A1 beschriebene Alkalische Protease oder eine hierzu mindestens zu 80% identische Alkalische Protease, – die in SEQ ID NO. 7 der Anmeldung WO 2005/103244 A1 beschriebene Alkalische Protease oder eine hierzu mindestens zu 80% identische Alkalische Protease und – die in SEQ ID NO. 2 der Anmeldung DE 102005028295.4 beschriebene Protease oder eine hierzu mindestens zu 66% identische Protease.
  19. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 18, wobei es sich bei der Protease-Variante um eine mit einer Aminosäureänderung gegenüber einer mit der Alkalischen Protease aus Bacillus lentus homologisierbaren Ausgangs-Protease in einer oder mehreren der folgenden Positionen handelt: 3, 4, 36, 42, 43, 47, 56, 61, 69, 87, 96, 99, 101, 102, 104, 114, 118, 120, 130, 139, 141, 142, 154, 157, 188, 193, 199, 205, 211, 224, 229, 236, 237, 242, 243, 250, 253, 255 und 268, in der Zählung der Alkalischen Protease aus Bacillus lentus.
  20. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 19, wobei es sich bei der Protease-Variante um eine mit einer Aminosäureänderung gegenüber dem Ausgangsmolekül in einer oder mehreren der folgenden Positionen handelt: 3, 4, 43, 61, 188, 193, 199, 211, 224, 250 und 253.
  21. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anpruch 20, wobei es sich um einen oder mehrere der Aminosäureaustausche S3T, V4I, 143V, G61A, A188P, V193M, V199I, L211D, L211E, L211G, L211N oder L211Q, A224V, S250G und S253N handelt.
  22. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei das Ausgangsmolekül die Alkalische Protease aus Bacillus lentus, vorzugsweise aus Bacillus lentus DSM 5483, oder eine Variante davon ist.
  23. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 22, enthaltend eine Glucanase, die pflanzliche Polysaccharide hydrolysiert, insbesondere eine Hemicellulase.
  24. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 23, wobei die Glucanase in dem vollformulierten Mittel in einer Konzentration des Glucanase-Enzymproteins von 0,000001 bis 5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt zu 0,0000025 bis 1 Gew.-%, zu 0,000005 bis 0,5 Gew.-%, zu 0,0000075 bis 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00001 bis 0,075 Gew.-% enthalten ist, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,001 bis 0,0072 Gew.-% und für Textilwaschmittel 0,0009 bis 0,04 Gew.-% umfaßt.
  25. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 23 oder 24, wobei es sich bei der Glucanase beziehungsweise Hemicellulase um eine β-Glucanase handelt.
  26. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 23 oder 24, wobei es sich bei der Glucanase beziehungsweise Hemicellulase um eine Mannanase handelt.
  27. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 23 oder 24, wobei es sich bei der Glucanase beziehungsweise Hemicellulase um eine Pullulanase handelt.
  28. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 27, enthaltend eine Cellulase.
  29. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 28, wobei die Cellulase in dem vollformulierten Mittel in einer Konzentration des Cellulase-Enzymproteins von 0,000001 bis 5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt zu 0,0000025 bis 1 Gew.-%, zu 0,000005 bis 0,5 Gew.-%, zu 0,0000075 bis 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00001 bis 0,072 Gew.-% enthalten ist, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für Textilwaschmittel 0,0007 bis 0,005 Gew.-% umfaßt.
  30. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 28 oder 29, wobei es sich bei der Cellulase um ein Cellulase-Gemisch handelt.
  31. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 28 oder 29, wobei es sich bei der Cellulase um eine Einzelkomponenten-Cellulase handelt.
  32. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 31, enthaltend Komplexbildner und/oder Buildersubstanzen.
  33. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 32, wobei es einen Zeolith-Builder enthält.
  34. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 33, enthaltend ein organisch-chemisches Polymer.
  35. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 34, wobei es sich bei dem organischchemischen Polymer um ein anionisches oder kationisches Polymer handelt.
  36. Reinigungsmittel nach Anspruch 34 oder 35, wobei es sich bei dem Polymer um ein Klarspülpolymer handelt.
  37. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 36, enthaltend ein nichtionisches Tensid.
  38. Reinigungsmittel nach Anspruch 37, wobei es sich bei dem nichtionischen Tensid um einen Hydroxymischether handelt.
  39. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 36, enthaltend einen einem optischen Aufheller.
  40. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 39, wobei es sich bei den optischen Aufhellern um Diphenylverbindungen, insbesondere um Distyryl-Biphenylderivate, und/oder um Stilbentriazin-Derivate handelt.
  41. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder mehrere Inhaltsstoffen aus der Gruppe der Bleichmittel und Bleichaktivatoren, Komplexbildner, Phosphonate, Polycarboxylate wie Citrate und polymeren Polycarboxylate, aber auch Dispergatoren und starken Salze, insbesondere Natrium- und/oder Calciumsalze aufweist.
  42. Wasch- oder Reinigungsmittel, insbesondere maschinelles Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere nichtionische Tenside mit der allgemeinen Formel
    Figure 01280001
    enthält, in der R1 für einen C6-24-Alkyl- oder -Alkenylrest, die Gruppen R2 und R3 jeweils für bestimmte Kohlenwasserstoffreste und die Indizes w, x, y, z jeweils für ganze Zahlen bis 6 stehen, oder ein Tensidsystem aus mindestens einem nichtionischen Tensid F der allgemeinen Formel R1-CH(OH)CH2O-(AO)w-(A'O)x-(A''O)y-(A'''O)z-R2 und mindestens einem nichtionischen Tensid G der allgemeinen Formel R1-O-(AO)w-(A'O)x-(A''O)y-(A'''O)z-R2, in denen R1 für einen C6-24-Alkyl- oder -Alkenylrest, R2 für einen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen, A, A', A'' und A''' jeweils für bestimmte Kohlenwasserstoffreste und w, x, y und z jeweils für Werte bis zu 25 stehen, wobei dieses Tensidsystem die Tenside F und G in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:4 und 100:1 aufweist.
  43. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Oxidase und mindestens eine Perhydrolase aufweist.
  44. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 43, wobei die Oxidase ausgewählt ist unter a) Cholinoxidasen, deren Aminosäuresequenz mit der in SEQ ID NO. 2 angegebenen Aminosäuresequenz zu mindestens 76,5%, zunehmend bevorzugt zu mindestens 78%, 80%, 82%, 84%, 86%, 88%, 90%, 92%, 94%, 95%, 96%, 97%, 98%, 99% und besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt, b) Cholinoxidasen, deren Aminosäuresequenz mit der in SEQ ID NO. 4 angegebenen Aminosäuresequenz zu mindestens 89%, zunehmend bevorzugt zu mindestens 90%, 92%, 94%, 95%, 96%, 97%, 98%, 99% und besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt, c) Cholinoxidasen, deren Aminosäuresequenz mit der in SEQ ID NO. 6 angegebenen Aminosäuresequenz zu mindestens 83,8%, zunehmend bevorzugt zu mindestens 84%, 86%, 88%, 90%, 92%, 94%, 95%, 96%, 97%, 98%, 99% und besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt, d) Cholinoxidasen, deren Aminosäuresequenz mit der in SEQ ID NO. 28 angegebenen Aminosäuresequenz zu mindestens 76,4%, zunehmend bevorzugt zu mindestens 78%, 80%, 82%, 84%, 86%, 88%, 90%, 92%, 94%, 95%, 96%, 97%, 98%, 99% und besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt, und e) Cholinoxidasen gemäß a), b), c) oder d), die durch ein- oder mehrfachen konservativen Aminosäurenaustausch aus einer Cholinoxidase gemäß a) bis d) oder durch Derivatisierung, Fragmentierung, Deletonsmutation oder Insertionsmutation einer Cholinoxidase gemäß a) bis d) erhältlich sind. und/oder die Perhydrolase ausgewählt ist unter f) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz der in SEQ ID NO. 26 angegebenen Aminosäuresequenz entspricht, jedoch einen oder mehrere Aminosäureaustausche an den Sequenzpositionen trägt, die ausgewählt sind unter 11, 15, 21, 38, 50, 54, 58, 77, 83, 89, 93, 96, 107, 117, 120, 134, 135, 136, 140, 147, 150, 154, 155, 160, 161, 171, 179, 180, 181, 194, 205, 208, 213, 216, 217, 238, 239, 251, 253, 257, 261, g) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz der in SEQ ID NO. 26 angegebenen Aminosäuresequenz entspricht, jedoch einen oder mehrere Aminosäureaustausche an den Sequenzpositionen trägt, die ausgewählt sind unter 11, 58, 77, 89, 96, 117, 120, 134, 135, 136, 140, 147, 150, 161, 208, 216, 217, 238, h) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz der in SEQ ID NO. 26 angegebenen Aminosäuresequenz entspricht, jedoch einen oder mehrere Aminosäureaustausche an den Sequenzpositionen trägt, die ausgewählt sind unter 58, 89, 96, 117, 216, 217, i) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz der in SEQ ID NO. 26 angegebenen Aminosäuresequenz entspricht, jedoch einen oder mehrere der Aminosäureaustausche T58A oder T58Q, L89S, N96D, G117D, L216W und N217D aufweist, j) Perhydrolasen, deren Aminosäuresequenz mit einer der in den SEQ ID NO. 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22 oder 24 angegebenen Aminosäuresequenzen zunehmend bevorzugt zu jeweils mindestens 70%, 72,5%, 75%, 77,5%, 80%, 82,5%, 85%, 87,5%, 90%, 92,5%, 95%, 97,5% und ganz besonders bevorzugt zu 100% übereinstimmt.
  45. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass es fest ist oder zumindest eine feste Phase aufweist, welche die erfindungsrelevante Amylase in gegebenenfalls beschichteter Form enthält, wobei der Wassergehalt des festen Mittels beziehungsweise der festen Phase 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 18 Gew.-% und insbesondere maximal 15 Gew.-% beträgt.
  46. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass es oder eine Phase davon, welche eine Amylase nach einem der Ansprüche 1 bis 6 enthält, einen Wassergehalt von 50 bis 99 Gew.-% aufweist.
  47. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass es oder eine Phase davon, welche eine Amylase nach einem der Ansprüche 1 bis 6 enthält, eine Viskosität von 50 mPas bis 20000 mPas, vorzugsweise von 50 mPas bis 10000 mPas und insbesondere von mindestens 100 mPas oder maximal 8000 mPas aufweist.
  48. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass es flüssig ist oder mindestens eine flüssige Phase enthält, welche eine erfindungsrelevante Amylase enthält, und mindestens ein Bleichmittel oder ein Bleichmittelsystem aufweist.
  49. Kombinationsprodukt, umfassend ein Verpackungsmittel sowie ein Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel zwei in diesem Verpackungsmittel befindliche voneinander getrennte flüssige Mittel A und B der folgenden Zusammensetzung umfasst: A: – 10 bis 75 Gew.-% Gerüststoff(e); – 0,1 bis 10 Gew.-% Enzym(e); – 24,9 bis 89,9 Gew.-% Wasser; und B: – 10 bis 75 Gew.% Gerüststoff(e); – 25 bis 90 Gew.-% Wasser;
    wobei das flüssige Mittel A einen pH-Wert (20°C) zwischen 6 und 9 aufweist, während das flüssige Mittel B einen pH-Wert (20°C) zwischen 9 und 14 aufweist, keines der Mittel A oder B mehr als 2 Gew.-% eines Bleichmittels enthält und die α-Amylase-Variante im Mittel A enthalten ist.
  50. Kombinationsprodukt, umfassend ein Verpackungsmittel sowie ein Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel zwei in diesem Verpackungsmittel befindliche voneinander getrennte flüssige Mittel A und B der folgenden Zusammensetzung umfasst: A: – 10 bis 75 Gew.-% Gerüststoff(e); – 0,1 bis 10 Gew.-% Enzym(e); – 24,9 bis 89,9 Gew.-% Wasser; und B: – 10 bis 74,9 Gew.-% Gerüststoff(e); – 25 bis 89,9 Gew.-% Wasser; – 0,1 bis 15 Gew.-% Bleichmittel
    wobei das flüssige Mittel A einen pH-Wert (20°C) zwischen 6 und 9 aufweist und die α-Amylase-Variante im Mittel A enthalten ist.
  51. Wasch- oder Reinigungsverfahren, in dem eine α-Amylase-Variante zur Wirkung kommt, die aus einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase über Aminosäureänderungen in folgenden Positionen erhalten werden kann: 9, 149, 182, 186, 202, 257, 295, 299, 323, 339, 345 und optional weiteren (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560) oder die aus der α-Amylase AA560 über folgende Aminosäureänderungen erhalten werden kann: (1) M9L/M202I, (2) M9L/M202I/M323T, (3) M9L/M202I/M323T/M382Y, (4) M9L/M202I/Y295F/A339S, (5) M9L/M202I/Y295F, (6) M9L/M202I/A339S, (7) M9L/M202I/Y295F/A339S, (8) M9L/M202I/Y295F/A339S/E345R, (9) M9L/G149A/M202I/Y295F/A339S/E345R, (10) M9L/M202L, (11) M9L/M202L/M323T, (12) M9L/M202L/M323T/M382Y, (13) M9L/M202L/Y295F/A339S, (14) M9L/M202L/Y295F, (15) M9L/M202L/A339S, (16) M9L/M202L/Y295F/A339S, (17) M9L/M202L/Y295F/A339S, E345R, (18) M9L/G149A/M202L/Y295F/A339S/E345R, (19) M9L/M202T, (20) M9L/M202T/M323T, (21) M9L/M202T/M323T/M382Y, (22) M9L/M202T/Y295F/A339S, (23) M9L/M202T/Y295F, (24) M9L/M202T/A339S, (25) M9L/M202T/Y295F/A339S, (26) M9L/M202T/Y295F/A339S/E345R, (27) M9L/G149A/M202T/Y295F/A339S/E345R, (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (29) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y, (30) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S, (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (32) M9L/G149A/M202L/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (33) M9L/G149A/M202I/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y, (34) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/V214I/Y295F/N299Y/M323T/ A339S, (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (36) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (37) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y/N471E, (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E, (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (40) M202L/M105F/M208F, (41) G133E/M202L/Q361E, (42) G133E/M202L/R444E, (43) M202L/Y295F, (44) M202L/A339S, (45) M202L/M323T, (46) M202L/M323T/M309L, (47) M202L/M323T/M430I, (48) M202L/V214T/R444Y, (49) M202L/N283D/Q361E, (50) M202L/M382Y/K383R, (51) M202L/K446R/N484Q, (52) M202I/Y295F, (53) M202I/A339S, (54) M202I/M105F/M208F, (55) G133E/M202I/Q361E, (56) G133E/M202I/R444E, (57) M202I/M323T, (58) M202I/M323T/M309L, (59) M202I/M323T/M430I, (60) M202I/V214T/R444Y, (61) M202I/N283D/Q361E, (62) M202I/M382Y/K383R, (63) M202I/K446R/N484Q, (64) M202V/M105F/M208F, (65) G133E/M202V/Q361E, (66) G133E/M202V/R444E, (67) M202V/M323T, (68) M202V/M323T/M309L, (69) M202V/M323T/M430I, (70) M202V/M323T/M9L, (71) M202V/V214T/R444Y, (72) M202V/N283D/Q361E, (73) M202V/M382Y/K383R, (74) M202V/K446R/N484Q, (75) M202T/M105F/M208F, (76) G133E/M202T/Q361E, (77) G133E/M202T/R444E, (78) M202T/Y295F, (79) M202T/A339S, (80) M202T/M323T, (81) M202T/M323T/M309L, (82) M202T/M323T/M430I, (83) M202T/M323T/M9L, (84) M202T/V214T/R444Y, (85) M202T/N283D/Q361E, (86) M202T/A339S, (87) M202T/Y295F (88) M202T/N299F,Y, (89) M202T/M382Y/K383R oder (90) M202T/K446R/N484Q
  52. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach Anspruch 51, wobei die α-Amylase-Variante durch zunehmend bevorzugt zusätzlich eine oder mehrere Aminosäureänderungen in folgenden Positionen gegenüber einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase gekennzeichnet ist: 118, 183, 184, 195, 320 und 458 (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560).
  53. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach Anspruch 52, wobei die α-Amylase-Variante folgende Aminosäurepositionsbelegungen aufweist: 118K, 183-(Deletion), 184-(Deletion), 195F, 320K und/oder 458K (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560).
  54. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 53, wobei die α-Amylase von der α-Amylase AA560 oder einem Derivat davon abgeleitet werden kann und vorzugsweise von dieser selbst abgeleitet worden ist.
  55. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 54, wobei die α-Amylase in einer Konzentration von 0,000000005 bis 0,25 g pro I Waschflotte und zunehmend bevorzugt zu 0,0000000125 bis 0,05, zu 0,000000025 bis 0,0025 Gew.-%, zu 0,0000000375 bis 0,005 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00000004 bis 0,0036 g pro I Waschflotte zur Wirkung kommt, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,00001 bis 0,0036 g pro I Waschflotte und für Textilwaschmittel 0,0000045 bis 0,0016 g pro I Waschflotte umfaßt.
  56. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 55, wobei eine α-Amylase-Variante eingesetzt wird, welche gegenüber der α-Amylase AA560 eine der folgenden Aminosäureänderungen aufweist: (10) M9L/M202L, (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E, (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (45) M202L/M323T, (46) M202L/M323T/M309L, (62) M202I/M382Y/K383R, (68) M202V/M323T/M309L, (73) M202V/M382Y/K383R (82) M202T/M323T/M430I (84) M202T/V214T/R444Y.
  57. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 56, gekennzeichnet durch eine oder mehrere der in den Ansprüchen 7 bis 44 bezeichneten Inhaltsstoffkombinationen.
  58. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 57, gekennzeichnet durch eine vergleichsweise kurze Reinigungs- und/oder Waschzeit, wobei Textilwaschverfahren mit Waschgängen mit Waschzeiten von weniger als 40 min., vorzugsweise von weniger als 30 min., insbesondere von weniger als 20 min. besonders bevorzugt sind.
  59. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 58, gekennzeichnet durch eine vergleichsweise niedrige Reinigungs- und/oder Waschtemperatur, darunter für maschinelle Geschirrspülmittel vorzugsweise 50°C oder weniger, besonders bevorzugt 40°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 30°C oder weniger, beziehungsweise für Textilwaschmittel vorzugsweise 40°C oder weniger, besonders bevorzugt 30°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 20°C oder weniger.
  60. Verwendung einer α-Amylase-Variante zum Waschen oder Reinigen, die aus einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase über Aminosäureänderungen in folgenden Positionen erhalten werden kann: 9, 149, 182, 186, 202, 257, 295, 299, 323, 339, 345 und optional weiteren (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560), oder die aus der α-Amylase AA560 über folgende Aminosäureänderungen erhalten werden kann: (1) M9L/M202I, (2) M9L/M202I/M323T, (3) M9L/M202I/M323T/M382Y, (4) M9L/M202I/Y295F/A339S, (5) M9L/M202I/Y295F, (6) M9L/M202I/A339S, (7) M9L/M202I/Y295F/A339S, (8) M9L/M202I/Y295F/A339S/E345R, (9) M9L/G149A/M202I/Y295F/A339S/E345R, (10) M9L/M202L, (11) M9L/M202L/M323T, (12) M9L/M202L/M323T/M382Y, (13) M9L/M202L/Y295F/A339S, (14) M9L/M202L/Y295F, (15) M9L/M202L/A339S, (16) M9L/M202L/Y295F/A339S, (17) M9L/M202L/Y295F/A339S, E345R, (18) M9L/G149A/M202L/Y295F/A339S/E345R, (19) M9L/M202T, (20) M9L/M202T/M323T, (21) M9L/M202T/M323T/M382Y, (22) M9L/M202T/Y295F/A339S, (23) M9L/M202T/Y295F, (24) M9L/M202T/A339S, (25) M9L/M202T/Y295F/A339S, (26) M9L/M202T/Y295F/A339S/E345R, (27) M9L/G149A/M202T/Y295F/A339S/E345R, (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (29) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y, (30) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S, (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (32) M9L/G149A/M202L/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (33) M9L/G149A/M202I/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y, (34) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S, (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (36) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (37) M9L/G149A/M202L/V214I/Y295F/M323T/A339S/E345R/M382Y/N471E, (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/ A339S/N471E, (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (40) M202L/M105F/M208F, (41) G133E/M202L/Q361E, (42) G133E/M202L/R444E, (43) M202L/Y295F, (44) M202L/A339S, (45) M202L/M323T, (46) M202L/M323T/M309L, (47) M202L/M323T/M430I, (48) M202L/V214T/R444Y, (49) M202L/N283D/Q361E, (50) M202L/M382Y/K383R, (51) M202L/K446R/N484Q, (52) M202I/Y295F, (53) M202I/A339S, (54) M202I/M105F/M208F, (55) G133E/M202I/Q361E, (56) G133E/M202I/R444E, (57) M202I/M323T, (58) M202I/M323T/M309L, (59) M202I/M323T/M430I, (60) M202I/V214T/R444Y, (61) M202I/N283D/Q361E, (62) M202I/M382Y/K383R, (63) M202I/K446R/N484Q, (64) M202V/M105F/M208F, (65) G133E/M202V/Q361E, (66) G133E/M202V/R444E, (67) M202V/M323T, (68) M202V/M323T/M309L, (69) M202V/M323T/M430I, (70) M202V/M323T/M9L, (71) M202V/V214T/R444Y, (72) M202V/N283D/Q361E, (73) M202V/M382Y/K383R, (74) M202V/K446R/N484Q, (75) M202T/M105F/M208F, (76) G133E/M202T/Q361E, (77) G133E/M202T/R444E, (78) M202T/Y295F, (79) M202T/A339S, (80) M202T/M323T, (81) M202T/M323T/M309L, (82) M202T/M323T/M430I, (83) M202T/M323T/M9L, (84) M202T/V214T/R444Y, (85) M202T/N283D/Q361E, (86) M202T/A339S, (87) M202T/Y295F (88) M202T/N299F,Y, (89) M202T/M382Y/K383R oder (90) M202T/K446R/N484Q
  61. Verwendung nach Anspruch 60, wobei weitere wasch- oder reinigungsaktive Substanzen zur Wirkung kommen.
  62. Verwendung nach Anspruch 60 oder 61, wobei die α-Amylase-Variante durch zunehmend bevorzugt zusätzlich eine oder mehrere Aminosäureänderungen in folgenden Positionen gegenüber einer mit der α-Amylase AA560 homologisierbaren Ausgangs-α-Amylase gekennzeichnet ist: 118, 183, 184, 195, 320 und 458 (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560).
  63. Verwendung nach einem der Ansprüche 60 bis 62, wobei die α-Amylase-Variante folgende Aminosäurepositionsbelegungen aufweist: 118K, 183-(Deletion), 184-(Deletion), 195F, 320K und/oder 458K (in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560).
  64. Verwendung nach einem der Ansprüche 60 bis 63, wobei die α-Amylase von der α-Amylase AA560 oder einem Derivat davon abgeleitet werden kann und vorzugsweise von dieser selbst abgeleitet worden ist.
  65. Verwendung nach einem der Ansprüche 60 bis 64, wobei die α-Amylase in einer Konzentration von 0,000000005 bis 0,25 g pro I Waschflotte und zunehmend bevorzugt zu 0,0000000125 bis 0,05, zu 0,000000025 bis 0,0025 Gew.-%, zu 0,0000000375 bis 0,005 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu 0,00000004 bis 0,0036 g pro I Waschflotte zur Wirkung kommt, wobei weiterhin ganz besonders bevorzugt die Konzentration für maschinelle Geschirrspülmittel 0,00001 bis 0,0036 g pro I Waschflotte und für Textilwaschmittel 0,0000045 bis 0,0016 g pro I Waschflotte umfaßt.
  66. Verwendung nach einem der Ansprüche 60 bis 65, wobei die α-Amylase gegenüber der α-Amylase AA560 eine der folgenden Aminosäureänderungen aufweist: (10) M9L/M202L, (28) M9L/G149A/M202I/V214T/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (31) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R, (35) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/T257I/Y295F/N299Y/M323T A339S/E345R, (38) M9L/G149A/G182T/G186A/M202I/V214I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/N471E, (39) M9L/G149A/G182T/G186A/M202L/T257I/Y295F/N299Y/M323T/A339S/E345R/N471E, (45) M202L/M323T, (46) M202L/M323T/M309L, (62) M202I/M382Y/K383R, (68) M202V/M323T/M309L, (73) M202V/M382Y/K383R (82) M202T/M323T/M430I (84) M202T/V214T/R444Y.
  67. Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zur verringerten Geruchsbildung auf dem gewaschenen oder gereinigten Gut.
  68. Verwendung nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, dass die α-Amylase-Variante in Kombination mit einem oder mehreren Inhaltsstoffen aus der Gruppe der Bleichmittel und Bleichaktivatoren, Komplexbildner, Phosphonate, Polycarboxylate wie Citrate und polymeren Polycarboxylate, aber auch Dispergatoren und starken Salze verwendet wird.
  69. Verwendung nach einem der Ansprüche 60 bis 68, gekennzeichnet durch eine vergleichsweise kurze Reinigungs- und/oder Waschzeit, hierunter für Textilwaschmittel auf einen Waschgang von weniger als 40 min., vorzugsweise von weniger als 30 min., besonders bevorzugt von weniger als 20 min..
  70. Verwendung nach einem der Ansprüche 60 bis 69, gekennzeichnet durch eine vergleichsweise niedrige Reinigungs- und/oder Waschtemperatur, darunter für das maschinelle Geschirrspülen vorzugsweise 50°C oder weniger, besonders bevorzugt 40°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 30°C oder weniger, beziehungsweise für das maschinelle Waschen von Textilien vorzugsweise 40°C oder weniger, besonders bevorzugt 30°C oder weniger und ganz besonders bevorzugt 20°C oder weniger.
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