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Die
Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung oder Behandlung
einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn
mit einer Pressenpartie die zumindest einen durch eine Presswalze
und eine Gegenpresswalze gebildeten Pressnip und ein für Fluid
undurchlässiges
umlaufendes Transportband mit Ober- und Unterseite umfasst, welches
mit der Unterseite zur Mantelfläche
weisend durch den Pressnip geführt
wird.
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Solche
Transportbänder
werden in der Papiermaschine überall
dort eingesetzt, wo es gilt offene Züge bei der Führung der
Papierbahn zwischen verschiedenen Pressen in der Pressenpartie oder zwischen
Pressenpartie und Trockenpartie zu überbrücken. Die Transportbänder sind
hierbei auf ihrer Ober- und Unterseite in der Regel glatt ausgebildet. Des
weiteren sind die Transportbänder
für Fluid
undurchlässig.
Durch die Glätte
wird erreicht, dass die Transportbänder nahezu keine Markierung
auf der Papierbahn hinterlassen. Durch die Impermeabilität für Wasser
und Luft wird erreicht, dass die Papierbahn in einer von dem Transportband
wegweisenden Entwässerungsrichtung
im Pressnip entwässert
wird.
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Insbesondere
bei schnell laufenden Papiermaschinen zur Herstellung von graphischen
Papieren muss beim Zusammenlaufen von Unterseite und Mantelfläche die
von der Unterseite des Tansportbandes und der Mantelfläche der
Presswalze mitgeführte
Luft und das von diesen mitgeführte
Wasser beim Eintritt in den Pressnip aus dem Kontaktbereich zwischen
Unterseite und Mantelfläche
weggeführt werden
um Aquaplaning und somit ein Verlaufen des Transportbandes zu vermeiden.
Da das Transportband impermeabel ist, kann die Luft und das Wasser aber
nicht durch das Transportband weggeführt werden.
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Bei
den heutigen Papiermaschinen wird dieses Problem dadurch gelöst, dass
die Mantelfläche der
Presswalze mit Rillen und Bohrungen zur Aufnahme der Luft und des
Wassers versehen ist. Da solche Presswalzen oftmals besaugt werden,
ist aber deren Herstellung oftmals sehr teuer. Auch ohne Besaugung
sind die Mantelflächen
und Bezüge
solcher Presswalzen aufwändig
herzustellen und weisen des weiteren eine oftmals zu geringe Lebensdauer
auf.
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Darüber hinaus
gibt es eine Vielzahl bestehender Pressenkonfigurationen, z.B. Zentralwalzenpresse,
mit Presswalzen mit glatten Mantelflächen, die nachträglich zur
Verbesserung deren Produktivität
mit einem Transportband ausgerüstet
werden sollen, ohne dass die Presswalzen durch solche mit gebohrter/gerillter
Mantelfläche
ersetzt werden müssen,
wodurch die Umrüstung
erst rentabel wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Maschine zur Herstellung
einer Faserstoffbahn vorzuschlagen, welche die oben genannten Nachteile
nicht oder zumindest reduziert hat.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn,
insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einer Pressenpartie
die zumindest einen durch eine Presswalze und eine Gegenpresswalze gebildeten
Pressnip sowie ein für
Fluid undurchlässiges
umlaufendes Transportband mit einer Oberseite zum Transport der
Faserstoffbahn und einer Unterseite umfasst, welches mit der Unterseite
zur Mantelfläche
der Presswalze weisend durch den Pressnip geführt wird. Die Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalze eine glatte Mantelfläche hat und
dass zwischen der Presswalze und dem undurchlässigen Transportband ein umlaufendes
Band durch den Pressnip geführt
wird, welches ein Speichervolumen hat, das geeignet ist das beim
Zusammenlauf von Unterseite und Mantelfläche in den Pressnip zwischen
der Mantelfläche
und der Unterseite befindliche Fluid zumindest teilweise aufzunehmen.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung ist
es möglich,
bereits bestehende Maschinen mit Presswalzen mit einer glatten Mantelfläche einfach
und kostengünstig
mit fluidunduchlässigen
Transportbändern
zu bestücken
ohne dass die Presswalzen durch solche mit gebohrten und/oder gerillten
Mänteln
ersetzt werden müssen.
Dies spart einerseits Kosten und hat andererseits den Vorteil, dass
die Maschine weiterhin mit den unempfindlichen Presswalzen mit glatter
Mantelfläche
betrieben werden kann.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorzugsweise
ist das Band geeignet, bei seinem Durchtritt durch den Nip zumindest
einen Teil des aufgenommenen Fluids zu speichern, d.h. bei der Druckbelastung
im Nip das Fluid nicht in Richtung der Unterseite des Transportbandes
bzw. in Richtung der glatten Mantelfläche der Presswalze abzugeben. Dazu
alternativ oder zusätzlich
ist das Band vorzugsweise geeignet, bei seinem Durchtritt durch
den Nip zumindest einen Teil des aufgenommenen Fluids in der lateraler
Richtung des Bandes, insbesondere in MD-Richtung, aus dem Nip zu
leiten. Durch jede der oben genannten Maßnahmen wird gewährleistet, dass
ein Verlaufen des Transportbandes relativ zur Presswalze unterbunden
wird.
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Um
das in dem Speichervolumen des Bandes gespeicherte Fluid nach dem
Durchtritt durch den Pressnip einfach bspw. mittels Unter- oder Überdruckbeaufschlagung
entfernen zu können
sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das
Band für
ein Fluid durchlässig,
d.h. permeabel ist.
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Insbesondere
um Markierungen der auf dem Transportband durch den Pressnip geführten Faserstoff
aufgrund eines Abrucks der Struktur des Bandes durch das Transportband
hindurch zu vermeiden ist vorgesehen, dass die mit der Unterseite
des Transportbandes und/oder die mit der Mantelfläche der Presswalze
in Kontakt bringbare Seite des Bandes glatt ist.
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Zur
Verbesserung der Bahnführung
ist vorgesehen, dass das Transportband und das Band die Presswalze
zumindest im Bereich des Pressnips umschlingen.
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Zur
Bereitstellung einer schonenden Entwässerung, die zu einem hohen
Trockengehalt der Faserstoffbahn führt, sieht eine bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Gegenpresswalze eine Schuhpresswalze
ist.
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Die
erfindungsgemäße Idee
wird besonders bevorzugt bei dem sog. Zentralwalzenpressenkonzept
eingesetzt, da zur Erhöhung
der Produktionsgeschwindigkeit in Zukunft vermehrt Zentralwalzenpressen,
bei denen die glatte Zentralpresswalze nicht von einem impermeablen
Transportband umschlungen wird, mit einem solchen Transportband
ausgerüstet
werden. Bei einer Zentralwalzenpresse umfasst die Presse zwei Pressnips,
wobei der erste Pressnip der durch die Presswalze und die Gegenpresswalze
gebildete Pressnip ist und wobei der zweite Pressnip durch die Presswalze
und eine weitere Gegenpresswalze gebildet wird, d.h. die Presswalze
die Zentralpresswalze ist, die mit jeder der beiden Gegenpresswalzen
einen Pressnip bildet.
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Das
Band kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung in einer Endlosschleife
um die Presswalze und um zumindest eine weitere Walze umlaufen,
d.h. eine innerhalb der Endlosschleife des Transportbandes angeordnete
Endlosschleife bilden.
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Dazu
alternativ kann das Band eine Länge haben,
welche im wesentlichen gleich dem Umfang der Mantelfläche der
Presswalze beträgt.
In diesem Fall umschlingt das Band den Umfang der Mantelfläche der
Presswalze vollständig
und steht zur Bereitstellung eines festen Sitzes auf der Presswalze
vorzugsweise unter Zugspannung.
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Um
das Band einfach auf der Presswalze installieren zu können umfasst
das das Band bildende Material vorzugsweise ein in seiner Länge schrumpfbares
Material, welches vorzugsweise durch Einwirkung, insbesondere Wärmeeinwirkung
die höher
als die Temperatur ist, der das Band im Betrieb ausgesetzt ist,
geschrumpft und anschließend
wieder gedehnt werden kann, wodurch sich das Band einfach auf der
Presswalze installieren und ebenso einfach wieder von der Presswalze
deinstallieren lässt.
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Demzufolge
sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das
Band vor der Installation auf der Gegenwalze eine größere Länge als der
Umfang der Mantelfläche
der Gegenwalze hat, wobei das Band durch Einwirkung derart schrumpfbar
ist, dass es nach der Installation auf der Gegenwalze eine Länge hat,
die im wesentlichen dem Umfang der Mantelfläche der Gegenwalze entspricht.
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Es
sind eine Vielzahl von Strukturen denkbar, die das Band umfassen
kann. Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Band eine gewobene Struktur umfasst, insbesondere durch eine
gewobene Struktur gebildet wird.
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Um
eine hohes Speichervolumen für
das Band bereitzustellen, umfasst nach einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung die Webstruktur des Bandes zumindest zwei übereinander
angeordnete sich in Maschinenrichtung (MD-Richtung) erstreckende
Fadenlagen.
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Dazu
zusätzlich
oder alternativ haben die Fäden
in MD-Richtung einen größeren Durchmesser als
die sich in CD-Richtung erstreckenden Fäden. Beispielhaft werden die
sich in MD-Richtung erstreckenden Fäden jeweils durch mehrfädige Garne
gebildet.
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Um
das hohe Speichervolumen auch bei Druckbelastung im Pressnip zu
erhalten, sind insbesondere benachbarte MD-Fäden verschiedener Fadenlagen
jeweils senkrecht übereinander
angeordnet.
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Des
weiteren sieht ein besonders bevorzugtes Webmuster des Bandes vor,
dass jeder sich in Maschinenquerrichtung erstreckende CD-Fäden abwechselnd über einen
MD-Faden der obersten MD-Fadenlage und anschließend unter einem MD-Faden der untersten
MD-Fadenlage webt.
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Um
eine gute Entwässerung
der Faserstoffbahn in Richtung der Gegenpresswalze bereitzustellen,
sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass
zwischen dem undurchlässigen Transportband
und der Gegenpresswalze ein zweites für Fluid durchlässiges umlaufendes
Band durch den Pressnip geführt
wird, welches bspw. die Gegenpresswalze zumindest im Bereich des
Pressnips umschlingen kann, wobei das zweite Band vorzugsweise ein
Pressfilz ist. Hierbei wird die Faserstoffbahn zwischen dem undurchlässigen Transportband
und dem zweiten Band durch den Pressnip geführt.
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Bei
einer Zentralwalzenpresse wird in diesem Zusammenhang jeweils durch
den ersten und den zweiten Pressnip ein zweites Band geführt.
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Bei
dem impermeablen Transportband wird die Oberseite und/oder die Unterseite
des Transportbandes vorzugsweise durch eine polymere Schicht gebildet,
wodurch im Falle der Oberseite eine besonders glatte Papier berührende Seite
und im Falle der Unterseite eine besonders verschleißbeständige Maschinen
berührende
Seite zur Verfügung
gestellt werden kann.
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Des
weiteren ist vorzugsweise zwischen der Ober- und Unterseite des
Transportbandes eine Verstärkungsstruktur
angeordnet, die Fäden
umfassen kann, wobei die Fäden
bspw. durch Verweben oder Spiralisieren oder Verknoten miteinander
verbunden sind und wobei die Verstärkungsstruktur zumindest teilweise
in Polymermaterial eingebettet sein kann.
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Des
weiteren ist es denkbar, dass das Transportband aufgrund einer für Fluid
undurchlässigen die
Ober- und/oder Unterseite bildenden Polymerschicht impermeabel ist.
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Bezüglich der
Struktur und Funktion der Oberseite des Transportbandes sei auf
die Europäische
Patentschrift
EP 0
576 115 B1 verwiesen, die diesbezüglich vollumfänglich in
den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung aufgenommen wird.
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Aufgrund
der Erfindung ist es möglich,
dass die erfindungsgemäße Maschine
bei einer Bahngeschwindigkeit von 1500 Meter pro Minute oder mehr betreibbar
ist und dass mit dieser graphisches Papier herstellbar ist.
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Die
Erfindung soll im weiteren anhand der nachfolgenden schematischen
Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Maschine
mit einer Zentralwalzenpresse,
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Maschine
mit einer Zentralwalzenpresse,
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3 eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Maschine
mit zwei hintereinander angeordneten Schuhpressen,
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4 verschiedene
Ausführungsformen
von Webstrukturen eines in einer erfindungsgemäßen Maschine einsetzbaren Bandes,
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5 eine
Ausführungsform
eines in einer erfindungsgemäßen Maschine
einsetzbaren Transportbandes.
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Die 1 zeigt
eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäße Maschine 1 zur
Herstellung einer Papierbahn. Die Maschine 1 weist eine
Formierpartie 2 (abschnittsweise dargestellt), eine Pressenpartie 3 und
eine abschnittsweise dargestellte Trockenpartie 4 auf.
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Die
dargestellte Maschine 1 ist bei einer Bahngeschwindigkeit
von 1500 Meter pro Minute oder mehr betreibbar. Auf der Maschine 1 ist
graphisches Papier herstellbar.
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Die
Papierbahn wird auf einem Formiersieb 5 transportiert und
an einer Pick-up Position 6 auf ein als Pressfilz 7 ausgebildetes
zweites Band übergeben.
Das Pressfilz 7 wird im weiteren als erstes Pressfilz 7 bezeichnet.
Anschließend
wird die Papierbahn auf dem ersten Pressfilz 7 zwischen
dem ersten Pressfilz 7 und einem zweiten Pressfilz durch
einen ersten Pressnip 8 geführt. Daran anschließend passiert
die Papierbahn einen zweiten Pressnip 10, durch den diese
zwischen dem ersten Pressfilz 7 und einem glatten und für Fluid
impermeablen Transportband 12 geführt wird. Beim Verlassen des
zweiten Pressnips 10 wird die Papierbahn von dem glatten Transportband 12 mitgenommen
und auf diesem zwischen dem Transportband 12 und einem
dritten Pressfilz 13 durch einen dritten Pressnip 11 geführt.
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Die
Presse umfasst eine Zentralwalzenpresse 9, welche den zweiten
Pressnip 10 und den dritten Pressnip 11 umfasst.
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Der
zweite Pressnip 10 wird durch eine als Zentralpresswalze 15 ausgebildete
Presswalze 15 und eine Gegenpresswalze 16 gebildet,
wie der dritte Pressnip 11 der Pressenpartie 3 durch
die Zentralpresswalze 15 und eine weitere Gegenpresswalze 17 gebildet
wird.
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Das
für Fluid
undurchlässige
Transportband 12 wird über
Rollen 18–20 in
einer Endlosschleife über
die Zentralpresswalze 15 geführt und umschlingt hierbei
die Zentralpresswalze 15 im Bereich der beiden Pressnips 10 und 11 sowie
in der Strecke in Bahnlaufrichtung L zwischen diesen Nips 10, 11.
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Erfindungsgemäß hat die
Zentralpresswalze 15 eine glatte Mantelfläche. Des
weiteren wird erfindungsgemäß zwischen
der Zentralpresswalze 15 und dem undurchlässigen Transportband 12 ein
umlaufendes als Sieb ausgebildetes Band 21 durch den Pressnip
geführt,
welches ein Speichervolumen hat, das geeignet ist, das beim Zusammenlauf
der Unterseite des Transportbandes 12 (Bem: Die Unterseite des
Transportbandes 12 ist die im Umschlingungsbereich zur
Mantelfläche
der Zentralpresswalze 15 weisende Seite des Transportbandes)
und der Mantelfläche
der Zentralpresswalze 15 in den jeweiligen Pressnip 10 und 11 zwischen
der Mantelfläche
und der Unterseite befindliche Fluid zumindest teilweise aufzunehmen.
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Das
Sieb 21 ist hierbei geeignet, bei seinem Durchtritt durch
den Nip 10, 11 zumindest einen Teil des aufgenommenen
Fluids zu speichern. Des weiteren ist das Sieb 21 geeignet,
bei seinem Durchtritt durch den Nip 10, 11 zumindest
einen Teil des aufgenommenen Fluids in lateraler Richtung des Siebs 21, insbesondere
in MD-Richtung,
aus dem Nip 10, 11 zu leiten. Des weiteren ist
das Sieb 21 für
ein Fluid durchlässig.
Darüber
hinaus ist die mit der Unterseite des Transportbandes 12 und
die mit der Mantelfläche der
Zentralpresswalze 15 in Kontakt bringbare Seite des Siebs 21 glatt
ausgebildet.
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Auf
die Struktur des Siebs 21 soll im Detail in der 4 eingegangen
werden.
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Wie
aus der 1 zu erkennen ist, wird das Sieb 21 in
einer innerhalb der Endlosschleife des Transportbandes 12 laufenden
Endlosschleife um die Zentralpresswalze 15 und um eine
Umlenkwalze 22 geführt.
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Nach
dem Durchtritt durch den dritten Pressnip 11 wird die Papierbahn
an einer weiteren Pick-up Position 23 auf ein Trockensieb übergeben
und durch die Trockenpartie 4 geführt.
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Die 2 zeigt
die gleiche Maschine 1 wie die 1 mit dem
einzigen Unterschied, dass das eine ausgedehnte Endlosschleife bildende
Sieb 21 durch ein die Zentralpresswalze 15 auf
seinem gesamten Umfang eng umschlingendes Sieb 25 ersetzt wurde.
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Das
Sieb 25 hat somit eine Länge, welche im wesentlichen
gleich dem Umfang der Mantelfläche der
Zentralpresswalze 15 ist, wobei das auf der Zentralpresswalze 15 installierte
Sieb 25 hierbei unter Zugspannung ist. Vorzugsweise wird
das Sieb 25 aus einem in der Länge schrumpfbaren Material
gebildet oder umfasst diese zumindest.
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Die 3 zeigt
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Maschine 33 mit
einer Pressenpartie 26 mit zwei in Laufrichtung der Papierbahn
hintereinander angeordneten Schuhpressen 34 und 35.
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Die
Schuhpresse 35 hat einen Pressnip 29, der durch
eine Presswalze 32 und eine als Schuhpresswalze ausgebildete
Gegenpresswalze 31 gebildet wird. Die Papierbahn wird durch
den Pressnip 29 zwischen einem als Pressfilz ausgebildeten
zweiten Band 30 und einem glatten und für Fluid undurchlässigen Transportband 27 geführt.
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Innerhalb
der durch das Transportband 27 gebildeten Endlosschleife
ist eine durch ein Sieb 28 gebildete Endlosschleife angeordnet,
so dass im Ergebnis das Sieb 28 zwischen der Presswalze 32 und dem
Transportband 27 durch den Pressnip 29 geführt wird.
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Wie
aus der 3 zu erkennen ist, umschlingen
sowohl das Pressfilz 30, das Transportband 27 wie
auch das Sieb 28 die Presswalze im Bereich des Pressnips 29.
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Die 4 zeigt
verschiedene Ausführungsformen
von Webstrukturen eines Bandes, wie es in einer der erfindungsgemäßen Maschinen
der 1 bis 3 einsetzbar sind.
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Die 4a zeigt eine erste Ausführungsform eines
als Sieb 36 ausgebildeten Bandes. Das Sieb 36 weist
eine Lage von sich in MD-Richtung erstreckenden Fäden 37 auf,
die mit sich in CD-Richtung erstreckenden Fäden 38 verwoben sind.
Die MD-Fäden 37 haben
zur Aufrechterhaltung eines hohen Fluidspeichervolumens unter Druckbelastung
im Nip einen größeren Durchmesser
als die CD-Fäden 38,
wobei jeder MD-Faden 37 durch vier Garne gebildet wird.
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Die 4b zeigt eine zweite Ausführungsform
eines als Sieb 39 ausgebildeten Bandes. Das Sieb 39 weist
eine obere Lage 40 und eine untere Lage 41 von
sich in MD-Richtung erstreckenden Fäden 42 und 43 auf,
die mit sich in CD-Richtung erstreckenden Fäden 44 verwoben sind.
Die MD-Fäden 42 und 43 haben
zur Aufrechterhaltung eines hohen Fluidspeichervolumens unter Druckbelastung
im Nip einen größeren Durchmesser
als die CD-Fäden 44, wobei
jeder MD-Faden 42, 43 durch vier Garne gebildet
wird.
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Um
das hohe Speichervolumen auch bei Druckbelastung im Pressnip zu
erhalten, sind des weiteren benachbarte MD-Fäden verschiedener Fadenlagen
jeweils senkrecht übereinander
angeordnet. So ist bspw. der Faden 42a der oberen Fadenlage 40 senkrecht über dem
Faden 43a der unteren Fadenlage 41 angeordnet.
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Des
weiteren webt jeder CD-Faden 44 abwechselnd über einen
MD-Faden 42 der oberen MD-Fadenlage 40 und anschließend unter
einem MD-Faden 43 der unteren MD-Fadenlage 41.
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Die 4c zeigt eine dritte Ausführungsform eines
als Sieb 45 ausgebildeten Bandes. Das Sieb 45 weist
eine obere Lage 46 und eine untere Lage 47 von
sich in MD-Richtung erstreckenden Fäden 48 und 49 auf,
die mit sich in CD-Richtung erstreckenden Fäden 50 verwoben sind.
Die MD-Fäden 48 und 49 haben
zur Aufrechterhaltung eines hohen Fluidspeichervolumens unter Druckbelastung
im Nip einen größeren Durchmesser
als die CD-Fäden 50, wobei
jeder MD-Faden 48, 49 durch vier Garne gebildet
wird.
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Um
das hohe Speichervolumen auch bei Druckbelastung im Pressnip zu
erhalten, sind des weiteren benachbarte MD-Fäden verschiedener Fadenlagen
jeweils senkrecht übereinander
angeordnet. So ist bspw. der Faden 48a der oberen Fadenlage 46 senkrecht über dem
Faden 49a der unteren Fadenlage 47 angeordnet.
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Des
weiteren webt jeder CD-Faden 50 abwechselnd über einen
MD-Faden 48 der oberen MD-Fadenlage 46 und anschließend unter
einem MD-Faden 49 der unteren MD-Fadenlage 47.
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Die 4d zeigt eine vierte Ausführungsform
eines als Sieb 58 ausgebildeten Bandes. Das Sieb 58 weist
eine oberste Lage 51, eine mittlere Lage 52 und
eine unterste Lage 53 von sich in MD-Richtung erstreckenden
Fäden 54, 55 und 56 auf,
die mit sich in CD-Richtung erstreckenden Fäden 57 verwoben sind.
Die MD-Fäden 54, 55 und 56 haben
zur Aufrechterhaltung eines hohen Fluidspeichervolumens unter Druckbelastung
im Nip einen größeren Durchmesser
als die CD-Fäden 57.
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Um
das hohe Speichervolumen auch bei Druckbelastung im Pressnip zu
erhalten, sind des weiteren benachbarte MD-Fäden verschiedener Fadenlagen
jeweils senkrecht übereinander
angeordnet. So ist bspw. der Faden 54a der obersten Fadenlage 51 senkrecht über dem
Faden 55a der mittleren Fadenlage 52 und der Faden 55a senkrecht über dem
Faden 56a der untersten Fadenlage 53 angeordnet.
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Des
weiteren webt jeder CD-Faden 57 abwechselnd über einen
MD-Faden 54 der obersten MD-Fadenlage 51 und anschließend unter
einem MD-Faden 56 der untersten MD-Fadenlage 53,
wobei der CD-Faden 57 dazwischen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
MD-Fäden 55 der
mittleren Fadenlage 52 läuft.
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Die 5 zeigt
eine mögliche
Ausgestaltung eines Transportbandes 12 oder 27,
wie es beispielhaft in einer der Maschinen der 1 bis 3 eingesetzt
werden kann.
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Das
Transportband 12, 27 hat eine glatte Oberseite 59 und
eine glatte Unterseite 60, die beide durch eine polymere
Schicht gebildet werden. Zwischen der Oberseite 59 und
der Unterseite 60 des Transportbandes 12, 27 ist
eine Verstärkungsstruktur 63 angeordnet,
die eine in MD-Richtung orientierte Fadenlagen 64 und eine
in CD-Richtung orientierte Fadenlage 65 umfasst.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Verstärkungsstruktur 63 in
Polymermaterial eingebettet, so dass im Ergebnis das die Oberseite
und die Unterseite bildende sowie das die Verstärkungsstruktur einbettende
Polymermaterial zusammen ein Stück
bilden.