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Stand der
Technik
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Für zukünftig beispielsweise
in Kraftfahrzeugen eingesetzte Klimaanlagen steht zu erwarten, dass
das bisher eingesetzte Kältemittel
R134a aufgrund der EU-Gesetzgebung bis zum Jahre 2016 vollständig verboten
werden wird. Daher stehen für zukünftige Klimaanlagen-
und Klimagerätegenerationen
solche Anlagen zu erwarten, die mit CO2 betrieben
werden. Im Gegensatz zu konventionellen, noch mit R134a betriebenen
Klimaanlagen werden bei CO2-betriebenen
Klimaanlagen sowohl ein Druck- als auch ein Temperatursignal nach
dem in der Klimaanlage vorgesehenen Verdichter für das Kältemittel für die Regelung benötigt. Daher
wird zur Erfassung sowohl des Druckes als auch der Temperatur des
Mediums, d. h. CO2, ein kombinierter Druck-
und Temperatursensor eingesetzt.
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Aus
DE 101 09 095 A1 ist
ein Kombinationssensor bekannt, der einen Drucksensor umfasst mit einem
Gehäuse,
wobei der Drucksensor mittels eines Schutzschirms geschützt ist.
Der Drucksensor ist mit einem Temperatursensor kombiniert, wobei
der Drucksensor als Frontmembransensor ausgebildet ist und der Temperatursensor
fingerförmig
auf den Schutzschirm aufgesetzt ist.
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DE 102 32 315 A1 bezieht
sich auf einen kombinierten Temperatur- und Druckfühler und
ein Verfahren zur Ermittlung von physikalischen Kenngrößen. Es
wird ein kombinierter Temperatur- und Druckfühler für fluidische Systeme offenbart,
bei dem in einem gemeinsamen Grundkörper mindestens ein Kanal angeordnet
ist und der Grundkörper
druckdicht in einer Öffnung
einer Wand befestigt ist. In dem im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildeten Grundkörper
ist zentrisch ein durchgehender Druckmesskanal angeordnet, wobei
im Grundkörper
etwa parallel zu dem Druckmesskanal mindestens ein Temperaturmesskanal
exzentrisch verläuft.
Die druckdichte Befestigung des Grundkörpers in der Öffnung der
Wand ist lösbar,
wobei der der Wand abgewandte Endbereich des Druckmesskanals in
einer hülsenförmigen Verlängerung
des Grundkörpers
verläuft
und weiter von der Wandung entfernt ist als das der Wandung abgewandte
Ende des Temperaturmesskanals. An dem der Wandung abgewandten Ende
der Verlängerung
ist ein Drucksensor mit einer Membran angeordnet.
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Die
skizzierten Lösungen
gemäß des Standes
der Technik sind beide mit dem Nachteil behaftet, dass der Temperaturfühler exzentrisch
zur Symmetrieachse des Sensorkörpers
des kombinierten Druck- und Temperatursensors angeordnet ist. Durch
die geringen Durchmesser, die in Klimaanlagen, insbesondere für Anwendungen
in Kraftfahrzeugen, vorgesehen sind, können im Bereich der Sensorbohrung, in
welche der kombinierte Druck- und Temperatursensor eingelassen wird,
Gebiete mit verminderter Strömungsgeschwindigkeit
entstehen. In diesen Gebieten mit verminderter Strömungsgeschwindigkeit kühlt das
Messmedium wesentlich schneller ab und die Temperatur weicht erheblich
von der eigentlichen Temperatur des Mediums ab. Bei einer exzentrischen Anordnung
des Temperaturfühlers
wie in
DE 101 09 095
A1 und gemäß der Lösung in
DE 102 32 315 A1 kann
es vorkommen, dass das kombinierte Druck- und Temperaturmessmodul
beim Einschrauben genau in diesen Gebieten angeordnet wird und der Temperaturmessfinger
in ein Gebiet mit verminderter Strömungsgeschwindigkeit hineinragt.
Demzufolge ist die Genauigkeit des erhaltenen Temperatursignales
von der zufälligen
Position des Temperaturmessfingers nach dem Einschrauben abhängig. Dies
stellt einen recht unbefriedigenden Zustand bei Einsatz der aus
dem Stand der Technik bekannten kombinierten Druck- und Temperatursensoren
dar.
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Offenbarung
der Erfindung
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Angesichts
der Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein kombiniertes Druck-
und Temperaturmessmodul bereitzustellen, in welchem eine kostengünstige Drucksensorik
implementiert ist und Druckerfassung und Signalaufbereitung in einem Chip
integriert sind, wobei das kombinierte Druck- und Temperaturmessmodul
um einen zentral angeordneten Temperaturfühler erweiterbar sein soll.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
folgend, umfasst ein kombiniertes Druck- und Temperaturmessmodul
eine als Stanz- oder Tiefziehbauteil ausgeführte Membran, die an der dem
Medium zugewandten Stirnseite des kombinierten Druck- und Temperaturmessmoduls
angeordnet und dort vorzugsweise im Rahmen einer stoffschlüssigen Verbindung
befestigt ist.
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Eine
Membran wandelt vorzugsweise den anliegenden Druck in ein Kraftsignal
um und überträgt diese
Kraft mittels eines Stößels, der
ein- oder mehrteilig ausgebildet sein kann, auf einen durch den Stößel beaufschlagten
Drucksensor, z.B. einen Silicium-Druckmesschip.
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Das
erfindungsgemäß vorgeschlagene
kombinierte Druck- und Temperaturmessmodul kann auf äußerst einfache
Weise um einen Temperaturfühler erweitert
werden. Dazu wird das Übertragungselement,
welches den auf die Membran ausgeübten Druck an den Drucksensor überträgt, mehrteilig
ausgebildet werden. In einen mit einer Durchgangsbohrung versehenen
ersten Stößelteil
kann ein Temperaturfühler
eingelassen werden, der sich bis in die Spitze eines erhaben hervorstehenden
Bereiches der Membran erstreckt. Damit dient das erste Stößelteil eines
mehrteilig ausgebildeten Stößels zur
Aufnahme des Temperaturfühlers,
dessen Kopf innerhalb des erhaben hervorstehenden Bereiches der
Membran in eine Vergussmasse, so z.B. eine Wärmeleitpaste, eingebettet werden
kann. An der dem Kopf des Temperaturfühlers gegenüberliegenden Seite des ersten
Stößelteiles
können
die Signalleitungen des Temperaturfühlers aus dem ersten Stößelteil
herausgeleitet werden, durch einen rückwärtigen Bereich eines Hohlraums
des kombinierten Druck und Temperaturmessmoduls geleitet und an
der Rückseite
eines den das Gehäuse
des kombinierten Druck- und Temperaturmessmoduls verschließenden,
dem Medium abgewandten Headers kontaktiert werden. Das erste Stößelteil,
in welchem optional der Temperaturfühler aufgenommen sein kann,
wirkt mit einem Stößelteil
zusammen, der bevorzugt an seinem dem Druckmesschip gegenüberliegenden
Ende eine Verrundung aufweist. Durch die Zweiteilung des Stößels in
einen ersten Stößelteil
und einen zweiten Stößelteil
können
in vorteilhafter Weise die Fertigungsanforderungen an das erste
Stößelteil
herabgesetzt werden, da nur das zweite Stößelteil hinsichtlich der Verrundung
relativ aufwändig
zu bearbeiten ist.
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Der
Drucksensor, der in einem Hohlraum des Gehäuses des kombinierten Druck-
und Temperaturmessmoduls aufgenommen ist, wird bevorzugt an der
innenliegenden Seite des Headers, der das Gehäuse verschließt, aufgenommen.
Auf der Rückseite des
Headers, die von außen
zugänglich
ist, befindet sich ein Schaltungsträger in Form einer Leiterplatte oder
eines Hybrids. Die Signalleitungen des Temperaturfühlers können direkt
auf den Schaltungsträger kontaktiert,
so z.B. gelötet,
werden. Die Signale des Drucksensors können über die Durchkontaktierungen
an den Schaltungsträger übertragen
werden, z.B. im Wege des Drahtbondens. Auf dem Schaltungsträger können unter
Umständen
auch EMV-Schutzbeschaltungen oder ähnliches aufgebracht werden.
Wird auf einen Schaltungsträger
verzichtet, kann eine unter Umständen
notwendige EMV-Schutzbeschaltung direkt auf Steckerpins beziehungsweise
Steckstanzgitter aufgeklebt werden. Die Signalleitungen des Temperaturfühlers können gemäß dieser
Variante auf Durchkontaktierungen kontaktiert werden, von denen
die Temperatursignale mittels geeigneter Verfahren, wie z.B. durch
angeprägte
federnde Elemente oder Schneid/Klemmverbindungen auf die Steckerpins übertragen
werden.
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Als
Temperaturfühler
kann sowohl ein NTC-Element als auch Thermoelement als auch ein Platinwiderstandselement
oder jeder andere temperaturabhängige
Widerstand eingesetzt werden. Die Führung des die Druckkraft übertragenden
Stößels erfolgt
in einer sehr eng tolerierten Buche des Gehäuses des kombinierten Druck-
und Temperatur messmoduls. Da die am medienseitigen Ende des Gehäuses angeordnete
Membran lediglich eine thermische Fügestelle zum Stößel und
eine thermische Fügestelle
zum Gehäuse
aufweist, wird der zentrale Bereich der Membran, in dem optional
der Temperaturfühler
aufgenommen wird, nicht durch die Druck-Kraftwandlung der Membran
beeinflusst.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Außenansicht
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
kombinierten Druck- und Temperaturmessmoduls und
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2 eine
Schnittzeichnung durch das in 1 dargestellte
kombinierte Druck- und
Temperaturmessmodul.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
eine Außenansicht
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen kombinierten
Druck- und Temperaturmessmoduls zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 1 geht
hervor, dass ein kombiniertes Druck- und Temperaturmessmodul ein
Gehäuse 12 umfasst,
dessen eine Stirnseite die medienzugewandte Stirnseite 14 darstellt
und dessen andere Stirnseite die medienabgewandte Stirnseite 16 ist.
An der medienzugewandten Stirnseite 14 ist ein Drucksensor
in Gestalt einer Membran 18 befestigt, die z.B. als ein
Tiefziehbauteil aus Stahl gefertigt sein kann oder auch als Stanzteil hergestellt
werden kann.
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An
der Umfangsfläche
des Gehäuses 12 befinden
sich beispielsweise einander gegenüberliegend um 180° versetzt
angeordnete Ausnehmungen 20, über welche Signalleitungen 22 eines
optional in das kombinierte Druck- und Temperaturmessmodul 10 integ rierbaren
Temperaturfühlers 46 herausgeführt werden
kann. Das Gehäuse 12 ist
an der medienabgewandten Stirnseite 16 durch einen Header 28 verschlossen.
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Die
von außen
zugängliche
Rückseite
des Headers 28 ist durch Bezugszeichen 30 bezeichnet. In
den Header 28 sind Durchkontaktierungen 24 mittels
einer Einglasung 26 integriert, an welche die Signalleitungen 22 eines
optional in das Gehäuse 12 integrierbaren
Temperaturfühlers 46 angeschlossen sind.
Gemäß 1 sind
am Header 28 Steckerpins 32, 34 vorgesehen,
von denen hier lediglich zwei dargestellt sind. Diese dienen dem
Anschluss eines Temperaturfühlers,
weitere – hier
nicht dargestellte – Steckerpins
dienen dem Abgleich eines Druckmesschips 68 (vergleiche 2)
sowie zur Sensorfunktion hinsichtlich des Anschlusses der Sensormasse, Signalabgriff
sowie Versorgungsspannung.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
ein Schnitt durch das in 1 dargestellte kombinierte Druck- und
Temperaturmessmodul zu entnehmen.
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An
der medienzugewandten Stirnseite 14 befindet sich die Membran 18,
die an Fügestellen 38 mit
dem Gehäuse 12 des
kombinierten Druck- und Temperaturmessmoduls 10 verbunden
ist. Die Fügestelle 38 wird
bevorzugt als eine stoffschlüssige
Fügestelle
im Wege eines thermischen Fügeverfahrens, wie
z.B. dem Laserschweißen,
erzeugt. Die Membran 18 umfasst einen zentralen Bereich 40 und
weist eine Wandstärke 42 auf.
An den Seitenflächen
des zentralen Bereiches 40 ist die Membran 18 mit
einem ersten Stößelteil 54 eines
in der Ausführungsvariante gemäß 2 mehrteilig
ausgebildeten Stößels 52 verbunden.
Dadurch wird erreicht, dass die Kraft von der Membran 18 auf
den Stößel 52 übertragen
wird. Dies bietet den Vorteil, dass durch die gewählte Lösung die
Druck-Kraft-Wandlung der Membran 18 nicht durch den optionalen
Einbau des Temperaturfühlers 46 in
das erste Stößelteil 54 des
Stößels 52 beeinflusst
wird. Der Druck, der auf die Membran 18 wirkt, wird unmittelbar
auf das erste Stößelteil 54 des Stößels 52 und
von diesem auf einen Drucksensor 68 übertragen, bei dem es sich
z.B. um einen Si-Druckmesschip handeln kann.
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In
der in 2 dargestellten Ausführungsvariante des kombinierten
Druck- und Temperaturmessmoduls 10 ist in den ersten Stößelteil 54 des Stößels 52 der
Temperaturfühler 46 integriert.
Dessen Kopf 48 ragt in einen von dem zentralen Bereich 40 gebildeten
Hohlraum 44 der Membran 18 und wird von diesem
umschlossen. Der Kopf 48 des Temperaturfühlers 46 ist
in eine im Hohlraum 44 aufgenommene wärmeleitende Vergussmasse 50 eingebettet. In
fertigungstechnisch einfach herstellbarer Weise ist das erste Stößelteil 54 des
Stößels 52 mit
einer Durchgangsbohrung 48 versehen, welche den Temperaturfühler 46 aufnimmt.
Der erste Stößelteil 54 des
Stößels 52 ist
in einer eng tolerierten Gehäusebohrung 66 des
Gehäuses 12 des
kombinierten Druck- und Temperaturmessmoduls 10 aufgenommen.
An der Rückseite
umfasst das erste Stößelteil 54 eine Öffnung,
aus welcher die Signalleitungen 22 des optional in den
Stößel 52 integrierbaren
Temperaturfühlers 46 herausgeführt werden
können.
Die Herausführung 60 der
Signalleitungen 22 kann auch als seitliche Schlitzung ausgeführt werden.
In der in 2 dargestellten Ausführungsvariante
ist dem ersten Stößelteil 54 des
Stößels 52 ein
zweites Stößelteil 56 nachgeordnet.
Im Falle des Einsatzes eines Temperaturfühlers 46 zur Integration
in das erste Stößelteil 54 wird
der Stößel 52 bevorzugt
zweiteilig ausgeführt.
Der zweite Stößelteil 56,
der die Kraft, die die Membran 18 an den ersten Stößelteil 54 überträgt, an ein
Widerlager 64 weiterleitet, ist von dem Widerlager 64 umschlossen.
Das Widerlager 64 umfasst eine Verrundung 62,
die sich auf dem Drucksensor 68 abstützt. Mittels der in 2 dargestellten
Lösung
eines mehrteilig ausgeführten
Stößels 52 kann
zur Verbesserung der Kraftübertragung
an der Stirnseite des Widerlagers 64 die Verrundung 62 optimal
angepasst werden, um Spannungsspitzen und eine lokale Bauteilüberlastung
am Drucksensor 68 zu vermeiden.
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Damit
stellt lediglich das Bauteil 64 ein relativ aufwändig zu
fertigendes, hochgenaue herzustellendes Drehteil dar und die in 2 dargestellte
geteilte Anordnung des Stößels 52 ist
somit kostengünstiger, da
im Bereich des ersten Stößelteiles 54 die
Genauigkeitsanforderungen geringer sein können.
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Aufgrund
der Teilung des Stößels 52 ist
die Montage des Temperaturfühlers 46 aufgrund
der besseren Zugänglichkeit
wesentlich einfacher.
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Alternativ
zu dem in 2 dargestellten Aufbau des Stößels 52 kann
dieser auch einteilig ausgeführt
sein, insbesondere für
den Fall, dass auf die Temperaturmessung verzichtet wird. Damit
kann am ersten Stößelteil 54 auf
die Herstellung einer Durchgangsbohrung 58 verzichtet werden
und auch die Herausführung 60 für die Signalleitungen 22 am
ersten Stößelteil 54 kann
in diesem Falle entfallen. Aus der Darstellung gemäß 2 geht überdies
hervor, dass im Falle der Integration eines Temperaturfühlers 46 in
den Stößel 52 die
Signalleitungen 22 des Temperaturfühlers 46 an der Teilungsstelle
des Stößels 52 aus
dem ersten Stößelteil 54 herausgeführt und durch
einen Hohlraum 76 verlaufen. Durch die im Gehäuse 12 ausgebildeten
Ausnehmungen 20 werden die Signalleitungen 22 nach
außen
geführt
und mit den auf der Rückseite 30 des
Headers 28 in einer Einglasung 26 aufgenommenen
Durchkontaktierungen 24 kontaktiert.
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Der
Drucksensor 68, auf welchem sich die Verrundung 62 des
Widerlagers 64, das seinerseits durch den zweiten Stößelteil 54 beaufschlagt
wird, abstützt,
ist an einer Anlagefläche 72 an
einer Vorderseite 70 des Headers 28 aufgenommen.
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Bei
den Durchkontaktierungen 24, die im Header 28 aufgenommen
sind, kann es sich um in der Einglasung 26 aufgenommene
Metallstifte handeln, wobei der Header 28 aus einem leitfähigen Material
wie Metall hergestellt werden kann. Alternativ kann der Header 28 auch
aus einem nicht leitenden Material, wie z.B. Keramik oder Kunststoff
hergestellt werden. Der Header 28 wird im Falle seiner
Ausbildung als Metallbauteil im Wege eines stoffschlüssigen Fügeverfahrens,
wie dem Schweißen
oder Löten,
mit dem Gehäuse 12 des
kombinierten Druck- und Temperaturmessmoduls 10 verbunden.
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Die
elektrische Kontaktierung für
die Druck- und Temperaturmessung erfolgt bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
folgendermaßen. Der
Drucksensor 68, bei dem es sich bevorzugt um einen Si-Druckmesschip
handelt, wird vorab an der Vorderseite 70 des Headers 28 auf
der dafür
vorgesehenen Anlagefläche 72 montiert
und dessen elektrische Kontakte z.B. im Wege des Drahtbondens auf die
Durchkontaktierungen 24 durchgeführt. Der Temperaturfühler 46 ist
in den ersten Stößelteil 54 eingeführt.
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Der
erste Stößelteil 54 wiederum
ist mit der Membran 18 verschweißt, wobei die Membran ihrerseits
an der Fügestelle 38 an
der medienzugewandten Stirnseite 14 des Gehäuses 12 verschweißt ist. Die
Signalleitungen 22 des Temperaturfühlers 46 werden seitlich
des Stößels 52 durch
die Ausnehmungen 20 aus dem umgebenden Gehäuse 12 herausgeführt. Der
hintere Teil des Stößels 52 wird
aufgesetzt und anschließend
der Header 28 mit dem daran bereits vormontierten Drucksensor 68 unter
Vorspannung aufgesetzt und seinerseits mit dem Gehäuse 12 verschweißt, falls
der Header 28 aus einem metallischen Material gefertigt
wird. Die Signalleitungen 22 des Temperaturfühlers 46 werden
auf der Rückseite 30 des
Headers 28, die von außen
zugänglich
ist, geleitet und dort mit dem Header 28 elektrisch verbunden.
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Bei
der elektrischen Kontaktierung bestehen folgende Ausführungsvarianten:
Auf
der Rückseite 30 des
Headers 28 kann ein Schaltungsträger 74 aufgenommen
sein, der z.B. als Leiterplatte oder als Hybrid ausgeführt werden
kann. Die Signalleitungen 22 des Temperaturfühlers 46 können direkt
auf den Schaltungsträger 74,
der z.B. ein Keramikhybrid sein kann, kontaktiert, so z.B. gelötet, werden.
Die Signale der Druckmessung können
von den Durchkontaktierungen 24 auf den Schaltungsträger 74 übertragen
werden, was z.B. im Wege des Drahtbondens erfolgen kann. Der Schaltungsträger 74 bietet
daneben auch Platz für
unter Umstände
notwendige EMV-Schutzbeschaltungen
(EMV = elektromagnetische Verträglichkeit)
und können
von der Leiterplatte 74 z.B. mittels einer S-Federnkonfiguration
die Sensorsignale auf die Steckerpins 32, 34 übertragen. Alternativ
kann auf den zuvor erwähnten
Schaltungsträger 74 verzichtet
werden. In diesem Falle wird eine unter Umständen erforderliche EMV-Schutzbeschaltung
direkt auf die Steckerpins 32, 34 beziehungsweise
Steckstanzgitter aufgeklebt. Daneben werden die Signalleitungen 22 des
Temperaturfühlers 46 mit
den Durchkontaktierungen 24 kontaktiert. Von den Durchkontaktierungen 24 werden
die Druck- und Temperatursignale mittels angeprägter Federelemente oder Schneid/Klemmverbindungen
auf die Steckerpins 32, 34 übertragen, von denen hier nur
zwei dargestellt sind. Das Signal des Temperaturfühlers 46 kann
von zwei Durchkontaktierungen 24, so z.B. im Wege des Drahtbondens,
auf der Vorderseite 70 des Headers 28 auf zwei
weitere Durchkontaktierungen 24 übertragen werden, deren rückwärtige Stirnfläche zur Verfügung steht
und eine derartige Verbindungsmöglichkeit
erlaubt. Ferner besteht die Möglichkeit,
die Masse des Drucksensors 68 und die Masse des Temperaturfühlers 46 optional
auf einen der Steckerpins 32, 34 oder auf zwei
getrennte Steckerpins 32, 34 zu legen.
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Das
obenstehend anhand der 1 und 2 beschriebene
kombinierte Druck- und Temperaturmessmodul 10 zeichnet
sich dadurch aus, dass bei höheren
Drücken,
wie sie z.B. beim Einsatz an CO2-Klimaanlagen
auftreten, der Drucksensor 68 nicht dem unter Druck stehenden
Medium 80 selbst ausgesetzt wird, sondern der Druck des
Mediums 80 von der Membran 18 in eine Kraft umgewandelt
wird und dann mittels eines ein- oder mehrteilig ausgebildeten Stößels 52 auf
den Drucksensor 68 übertragen wird.
Das kombinierte Druck-Messmodul 10 ist sowohl für die Erfassung
eines Drucksignales einsetzbar als auch – nach Integration eines Temperaturfühlers 46 – einsetzbar,
um sowohl ein Druck- als auch ein Temperatursignal des Mediums 80 zu
erfassen.
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Die
Abdichtung der Membran 18 erfolgt lediglich über eine
Fügestelle 38,
die bevorzugt als Schweißnaht
ausgebildet wird und es ist kein zusätzlicher Aufwand dahingehend
erforderlich, in das kombinierte Druck- und Temperaturmessmodul
einen Temperaturfühler 46 zu
integrieren. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung lässt sich eine
höhere
Genauigkeit bei der Temperaturmessung unabhängig vom Einschraubzustand,
so z.B. unabhängig
vom Drehwinkel gegenüber
dem das strömende
Medium 80 führende
Rohr, erreichen.
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Das
kombinierte Druck- und Temperaturmessmodul 10 ist einfach
aufgebaut und lässt
sich fertigungstechnisch in Großserie
produzieren. Aufgrund des gewählten
Single-Chip-Konzeptes,
d. h. der Druckmessung und der Signalaufbereitung bereits im Drucksensor 68,
ist das vorgeschlagene kombinierte Druck- und Temperaturmessmodul 10 sehr
kostengünstig
herstellbar, wobei zur Integration einer Temperaturmessung nur wenige
Zusatzbauteile erforderlich sind. Die Temperaturmessung kann insbesondere
dann sehr günstig
integriert werden, wenn der Temperaturfühler 46 als NTC-Element
ausge führt
wird. Aufgrund des symmetrischen Aufbaus des kombinierten Druck-
und Temperaturmessmoduls 10 lässt sich eine sehr genaue Temperaturmessung
erreichen, da insbesondere der Temperaturfühler 46 mit seinem
Kopf 48 innerhalb des zentralen Bereiches 40 der
Membran 18 liegt.
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Die
Modularität
des vorgeschlagenen kombinierten Druck- und Temperaturmessmoduls 10 gestattet
einen identischen Aufbau desselben auch ohne Integration des Temperaturfühlers 46,
wenn bei einem strömenden
Medium 80 nur die Druckmessung von Interesse ist. In diesem
Falle entfällt
einfach der Temperaturfühler 46,
und der Stößel 52 kann
vereinfacht ausgebildet werden ohne Durchgangsbohrung 58 und
ohne Schlitzung zur Herausführung 60 der
Signalleitungen 22 für
den Temperaturfühler 46. Das
Gehäuse 12 des
kombinierten Druck- und Temperaturmessmoduls 10 kann leicht
an verschiedene Außengeometrien,
die kundenseitig vorgegeben werden, angepasst werden.