-
Die
Erfindung betrifft eine Ferndetektionsvorrichtung, umfassend eine
Licht-Sendereinrichtung mit
einem optischen parametrischen Oszillator, eine Detektionseinrichtung
zur Detektion von rückgestreutem
Licht, und eine Auswertungseinrichtung, wobei die Licht-Sendereinrichtung
einen Laseroszillator umfaßt,
welcher einen Monomoden-Pulsstrahl emittiert, und eine dem Laseroszillator
nachfolgende Verstärkereinrichtung
umfaßt,
welche das Laserlicht verstärkt
und an den optischen parametrischen Oszillator gekoppelt ist.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Ferndetektionsverfahren, bei dem Lichtpulse
auf ein Meßfeld
gerichtet werden und rückgestreutes
Licht detektiert wird, wobei das Sendelicht mittels eines optischen parametrischen
Oszillators erzeugt wird.
-
Mit
einem solchen System, welches insbesondere mobil ist und beispielsweise
durch ein Fluggerät
getragen ist, lassen sich u.a. Erdgasleitungen bezüglich Lecks überwachen.
-
Aus
der WO 2004/094968 A1 ist eine mobile Ferndetektionsvorrichtung
für Methangasansammlungen
bekannt, umfassend eine Sendereinrichtung mit einer Lichtquelle
zur Erzeugung von Licht, dessen Wellenlänge mit der spektralen Signatur
von Methan abgestimmt ist, wobei das Licht auf ein Meßfeld richtbar
ist, eine Detektoreinrichtung zur Detektion von rückgestreutem
Licht, und eine Auswertungseinrichtung, wobei die Lichtquelle Licht
einer Wellenlänge erzeugt,
bei der Methan absorbiert, und die Lichtquelle einen optischen parametrischen
Oszillator mit Seed-Injektion umfaßt, welchem ein Pumplaser zugeordnet
ist, welcher in Seed-Injektion betrieben ist.
-
Aus
der
EP 0 489 546 A2 ist
eine Ferndetektionsvorrichtung zur Verwendung in einer sich bewegenden
luftgetragenen Plattform zur Detektion eines Zielgases in der Atmosphäre bekannt.
Die Vorrichtung umfaßt
einen abstimmbaren Laser, welcher einen Festkörperlaser umfaßt, der
mit mindestens zwei stimmbaren Laserdioden verbunden ist.
-
Aus
dem Artikel "Injection-seeded
optical parametric oscillator for rangeresolved DIAL measurements
of atmospheric methane" von
M.J.T. Milton et al., Optics Communications 142 (1997), Seiten 153-160
ist ein gepulster optischer parametrischer Oszillator (OPO) mit
Injektions-seeding bekannt. Das Injektions-seeding des OPO erfolgt
durch eine stimmbare Laserdiode.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ferndetektionsvorrichtung
der eingangs genannten Art auszubilden, welche mechanisch stabil
ist.
-
Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Ferndetektionsvorrichtung
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Licht-Sendereinrichtung ein Master-Oszillator-Verstärker-System umfaßt, welches
an den optischen parametrischen Oszillator gekoppelt ist.
-
Es
hat sich gezeigt, daß,
wenn ein Pumplaser direkt Licht einem optischen parametrischen Oszillator
bereitstellt, eine Längenregelung
des Pumplaserresonators notwendig ist; insbesondere ist eine aktive
Längenregelung
not- wendig. Eine solche Längenregelung
dient zur Stabilisierung der Länge
des Resonators, um sicherzustellen, daß der Pumplaser nur auf einer
Schwingungsmode arbeitet. Instabilitäten der Länge können zu einem mehrmodigen Ausgangslicht
führen.
Die mechanischen Erschütterungen
beispielsweise in einem Fluggerät
wie einem Hubschrauber wiederum beeinflussen die Längenstabilität.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Lösung ist
ein Laseroszillator vorgesehen, der entsprechend frequenzstabil
im Monomoden-Pulsbetrieb Licht, nämlich eine hochrepetitive Pulsfolge,
emittiert. Solche Laseroszillatoren sind kommerziell erhältlich.
Sie sind kompakt aufgebaut und stabil. Über die Verstärkereinrichtung
erfolgt eine Nachverstärkung,
wobei keine Längenstabilisierung
nötig ist.
-
Durch
die entsprechende Licht-Sendereinrichtung lassen sich Mehrfachpulse
wie beispielsweise eine Doppelpuls-Folge bereitstellen.
-
Durch
die erfindungsgemäße Lösung läßt sich
eine mechanisch stabile Licht-Sendereinrichtung
bereitstellen, bei der insbesondere keine aktive Längenregelung
notwendig ist. Sie kann beispielsweise auch in einem Fluggerät eingesetzt
werden.
-
Die
Licht-Sendereinrichtung umfaßt
ein (frequenzstabiles) Master-Oszillator-Verstärker-System, welches an den
optischen parametrischen Oszillator gekoppelt ist. Der Laseroszillator
bildet einen Master-Oszillator, welcher einen Monomoden-Pulsstrahl der
Verstärkereinrichtung
bereitstellt. Der Laseroszillator kann Laserlicht mit niedriger
Leistung aber hoher räumlicher
und longitudinaler Kohärenz
bereitstellen. Das Laserlicht läßt sich
durch die Verstärkungseinrichtung
auf hohe Leistung verstärken.
-
Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn der Laseroszillator frequenzstabil
ist. Dadurch läßt sich ein
Monomoden-Pulsstrahl hoher Stabilität bereitstellen.
-
Beispielsweise
ist der Laseroszillator in (aktiver oder passiver) Güteschaltung
betrieben. Dadurch kann ein Monomoden-Pulsstrahl mit hoher Frequenzstabilität und Abstandsstabilität bezüglich des Pulsabstandes
erzeugt werden.
-
Günstig ist
es, wenn der Laseroszillator stabil ist bezüglich des Abstands von emittierten
Pulsen. Dadurch läßt sich
dann auf einfache Weise beispielsweise durch Pulsschneidung eine
Doppelpuls-Pulsfolge erzeugen.
-
Es
kann vorgesehen sein, daß der
Laseroszillator ein Mikrochiplaser (welcher insbesondere gütegeschaltet
ist) oder ein monolithischer Ringlaser ist. Solche Laseroszillatoren
sind kommerziell erhältlich.
-
Insbesondere
bildet der Laseroszillator eine kompakte Einheit. Dadurch läßt sich
die entsprechende Licht-Sendereinrichtung kompakt aufbauen mit hoher
mechanischer Stabilität.
-
Günstig ist
es, wenn die Verstärkereinrichtung
ein Verstärkungsmedium
aufweist. Beispielsweise ist ein Laserstab vorgesehen. Dadurch läßt sich
eine effektive Verstärkung
mit einem hohen Verstärkungsfaktor
(Gain) erzielen.
-
Vorteilhafterweise
ist die Verstärkereinrichtung
so ausgebildet, daß ein
mindestens zweifacher Strahldurchgang durch das Verstärkungsmedium
erfolgt. Dadurch läßt sich
auf einfache und platzsparende Weise eine hohe Verstärkung erreichen.
-
In
diesem Zusammenhang ist es ganz besonders vorteilhaft, wenn die
Verstärkereinrichtung so
ausgebildet ist, daß ein
vierfacher Strahldurchgang durch das Verstärkungsmedium erfolgt. Ein Beispiel
für eine
entsprechende Verstärkereinrichtung
ist ein an sich bekannter Y-Cavity-Resonator.
-
Beispielsweise
umfaßt
die Verstärkereinrichtung
eine Y-Cavity. Bei einer Y-Cavity ist bezogen auf den Strahlgang
zwischen einem ersten Spiegel und einem zweiten Spiegel ein Verstärkungsmedium
angeordnet, wobei ein Polarisator und ein Polarisationsrotator vorgesehen
sind. Die Strahlführung
ist derart, daß das
Verstärkungsmedium
vierfach durchlaufen wird und ein entsprechender Verstärkungsfaktor
erzielt wird. Durch Polarisations-Flip-Vorgänge läßt sich an dem Polarisator
je nach Polarisation eine Reflexion oder einen Durchgang erreichen,
um so den vierfachen Durchlauf durch das Verstärkungsmedium und nach vierfachem
Durchlauf die Auskopplung zu bewirken.
-
Insbesondere
umfaßt
die Y-Cavity einen ersten Spiegel und einen zweiten Spiegel, zwischen
denen bezogen auf den Strahlgang ein Verstärkungsmedium angeordnet ist.
Die Anordnung des ersten Spiegels und des zweiten Spiegels bezüglich deren genauen
Abstands ist dabei unkritisch, das heißt es ist keine Längenregelung
erforderlich, um eine hohe Verstärkung
zu erzielen.
-
Es
ist ferner vorgesehen, daß bezogen
auf den Strahldurchgang zwischen dem Verstärkungsmedium und dem ersten
Spiegel ein Polarisationsrotator angeordnet ist. Dieser ändert die
Polarisation des Lichts, um durch entsprechende Polarisations-Flip-Prozesse
einen vierfachen Durchlauf des Verstärkungsmediums zu ermöglichen.
-
Günstigerweise
ist dem zweiten Spiegel ein Polarisator zugeordnet. Dieser ist beispielsweise
als dünner
Film ausgebildet. Durch den Polarisator läßt sich je nach Polarisation
des Lichts eine Reflexion oder ein Durchgang erreichen, um das Licht
mehrfach das Verstärkungsmedium
durchlaufen zu lassen bzw. um Licht nach vierfachem Durchlaufen
des Verstärkungsmediums
auskoppeln zu können.
-
Günstigerweise
ist der Polarisator reflektierend ausgebildet, wobei ein Lichtstrahl
vom Verstärkungsmedium
durch den Polarisator zum zweiten Spiegel richtbar ist. Dadurch
läßt sich
nach zweimaligem Durchlaufen eines Verstärkungsmediums ein nochmaliges
zweimaliges Durchlaufen erreichen.
-
Günstig ist
es ferner, wenn ein Lichtstrahl vom zweiten Spiegel durch den Polarisator
zum Verstärkungsmedium
richtbar ist, um ein vierfaches Durchlaufen des Verstärkungsmediums
zu erreichen.
-
Günstigerweise
ist der Polarisator für
Licht durchlässig,
wobei die Durchlässigkeit
abhängig
von der Lichtpolarisation ist. Dadurch läßt sich auf einfache Weise
zu verstärkendes
Licht einkoppeln und verstärktes
Licht auskoppeln. Ferner läßt sich
eine Reflexion erreichen, um einen vierfachen Durchgang von Licht
durch das Verstärkungsmedium
zu bewirken.
-
Es
kann vorgesehen sein, daß die
Verstärkereinrichtung
mindestens eine Nachverstärkungsstufe umfaßt. In der
Nachverstärkungsstufe
kann ein einfacher Durchgang durch ein Verstärkungsmedium oder auch ein
mehrfacher Durchgang wie ein zweifacher Durchgang oder ein vierfacher
Durchgang erfolgen. Die Nachverstärkungsstufe kann erforderlich
sein, wenn die Verstärkung
in einer ersten Verstärkungsstufe
wie einer Y-Cavity nicht ausreicht. Die kann beispielsweise der
Fall sein, wenn die von dem Laseroszillator emittierten Pulse einen
kleinen zeitlichen Abstand voneinander haben.
-
Insbesondere
ist ein Verstärkungsfaktor durch
die Verstärkereinrichtung
bezogen auf die Pulsenergie eines einzelnen Pulses des Laseroszillators mindestens
200. Dadurch lassen sich Pulse mit entsprechend hoher Pulsenergie
dem optischen parametrischen Oszillator bereitstellen, um beispielsweise
LIDAR-DIAL-Ferndetektionsverfahren durchführen zu können.
-
Insbesondere
ist die Pulsenergie eines Pulses, welcher dem optischen parametrischen
Oszillator zugeführt
wird, mindestens 10 mJ und vorzugsweise mindestens 15 mJ. Dadurch
ist es beispielsweise möglich,
bei einer hubschraubergetragenen Vorrichtung aus einer Höhe von 80
m bis 140 m Methan mit Ausströmraten
von 10 bis 200 I/h aus einer Erdgasleitung zu detektieren.
-
Günstig ist
es, wenn ein Pulsabstand für
die vom Laseroszillator emittierte Pulse im Bereich von 25 μs und 200 μs liegt.
Beispielsweise liegt der Pulsabstand bei 50 μs oder 100 μs. Dadurch läßt sich sicherstellen, daß der zeitliche
Abstand eines Absorptionslichtpulses mit einer Absorptionswellenlänge und
eines Referenzlichtpulses mit einer Nicht-Absorptionswellenlänge angepaßt an eine
Bewegungsgeschwindigkeit eines Trägers für die entsprechende Ferndetektionsvorrichtung
ist; es läßt sich
ein räumlicher Überlapp
zwischen dem vom Absorptionslichtpuls beleuchteten Meßfeld und
dem vom Referenzlichtpuls beleuchteten Meßfeld erreichen. Dies ist in der
WO 2004/094968 A1 beschrieben, auf die Bezug genommen wird.
-
Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Zuführung von Doppelpulsen zu dem
optischen parametrischen Oszillator vorgesehen ist. Dadurch lassen
sich auf einfache Weise On-Line-Lichtpulse und Off-Line-Lichtpulse
für ein
DIAL-Verfahren bereitstellen.
-
Insbesondere
ist eine Doppelpulsfrequenz größer als
150 Hz. Dadurch läßt sich
eine entsprechend hohe Repetitionsrate zur Prüfung erreichen.
-
Günstigerweise
liegt der Abstand von Pulsen in einem Pulspaar zwischen 25 μs und 200 μs. Dadurch
läßt sich
bei einer mobilen Ferndetektionsvorrichtung, welche beispielsweise
durch einen Hubschrauber getragen ist, ein räumlicher Überlapp zwischen einem von
Absorptionslichtpulsen beleuchteten Meßfeld und einem von Referenzlichtpulsen
beleuchteten Meßfeld
erreichen.
-
Günstigerweise
ist eine Steuerungseinrichtung zur Synchronisierung der Pulseinkopplung
in die Verstärkereinrichtung
vorgesehen. Dadurch läßt sich sicherstellen,
daß eine
effektive Verstärkung
von Pulsen in der Verstärkereinrichtung
erfolgt.
-
Günstig ist
es, wenn eine Mehrfachpuls-Formungseinrichtung zur Erzeugung von
Mehrfachpulsen vorgesehen ist. Durch die Mehrfachpuls-Formungseinrichtung
werden insbesondere Doppelpulse erzeugt. Es lassen sich dann On-Line-Lichtpulse und
Off-Line-Lichtpulse bereitstellen.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
die Mehrfachpuls-Formungseinrichtung eine Pulsschneideeinrichtung,
welche dem Laseroszillator nachgeordnet ist.
-
Durch
die Pulsschneideeinrichtung läßt sich insbesondere
auf elektronische Weise eine Doppelpulsfolge erzeugen, wobei die "nicht benötigten Pulse" aus der von dem
Laseroszillator emittierten Pulsfolge herausgeschnitten werden können.
-
Es
ist auch möglich,
daß die
Mehrfachpuls-Formungseinrichtung eine Steuerungseinrichtung umfaßt, über welche
die Verstärkung
in der Verstärkereinrichtung
so steuerbar ist, daß Mehrfachpulse
einer vorgegebenen Repetitionsrate erzeugbar sind. Über die
Steuerungseinrichtung läßt sich
die Verstärkereinrichtung
so ansteuern und insbesondere so strombeaufschlagen, daß Mehrfachpulse
und insbesondere Doppelpulse der vorgegebenen Repetitionsrate erzeugt
werden. Es werden nur Pulse verstärkt, die zu der erwünschten
Doppelpulsfolge beitragen. Die Mehrfachpuls-Formungseinrichtung
ist dann mindestens partiell in die Verstärkereinrichtung integriert.
-
Insbesondere
ist die Steuerungseinrichtung mit dem Laseroszillator zur Synchronisierung
mit der Verstärkereinrichtung
gekoppelt. Dadurch läßt sich bezogen
auf die Pulsfolge, welche von dem Laseroszillator erzeugt wird,
eine Synchronisierung an der Verstärkereinrichtung durchführen, um
nur diejenigen Pulse zu verstärken,
die zu der gewünschten Mehrfachpulsfolge
und insbeson- dere Doppelpulsfolge beitragen.
-
Insbesondere
lassen sich durch die Pulsschneideeinrichtung Doppelpulse generieren,
um dem optischen parametrischen Oszillator Doppelpulse zur Erzeugung
von On-Line-Lichtpulsen und Off-Line-Lichtpulsen bereitstellen zu
können.
-
Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Ferndetektionsverfahren
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches gegenüber mechanischen
Erschütterungen
wenig anfällig
ist.
-
Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Ferndetektionsverfahren
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß dem
optischen parametrischen Oszillator Lichtpulse durch ein Master-Oszillator-Verstärker-System
bereitgestellt werden.
-
Das
erfindungsgemäße Ferndetektionsverfahren
weist die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ferndetektionsvorrichtung
erläuterten
Vorteile auf.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Ferndetektionsvorrichtung
erläutert.
-
Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer Ferndetektionsvorrichtung für Gasansammlung
zur Erläuterung
des LIDAR-Verfahrens und des DIAL-Verfahrens;
-
2 eine
schematische Blockbilddarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ferndetektionsvorrichtung;
-
3 eine
vergrößerte Darstellung
eines Master-Oszillator-Verstärker-Systems gemäß 2 in
Blockbilddarstellung;
-
4 eine
schematische Darstellung einer Verstärkereinrichtung des Master-Oszillator-Verstärker-Systems
gemäß 3;
-
5 schematische Darstellungen von Pulsfolgen,
wobei in 5(a) die Pulsfolge gezeigt
ist, welche von einem Laseroszillator emittiert wird, in 5(b) die Pulsfolge nach Durchlaufen einer
Pulsschneideeinrichtung gezeigt ist und in 5(c) die Pulsfolge
nach Durchlaufen einer Verstärkereinrichtung
gezeigt ist; und
-
6 eine
schematische Darstellung eines Einsatzbeispiels für die erfindungsgemäße Ferndetektionsvorrichtung.
-
Eine
Ferndetektionsvorrichtung gemäß der Erfindung,
welche in 1 schematisch gezeigt und dort
als Ganzes mit 10 bezeichnet ist, umfaßt eine Licht-Sendereinrichtung 12 für Laserlicht
mit einer entsprechenden Sendeoptik, durch die das Licht auf ein
Meßfeld 14 richtbar
ist.
-
Die
Licht-Sendereinrichtung 12 weist, wie unten noch näher beschrieben
wird, eine Lichtquelle auf, welche Laserlichtpulse 16, 18 aussendet.
Die Wellenlänge
dieser Pulse 16, 18 ist dabei auf die spektrale
Signatur des oder der zu detektierenden Medien angepaßt. Bei
dem zu detektierenden Medium handelt es sich beispielsweise ein
um Gas wie Methan und/oder Ethan. Von einer entsprechenden Gasansammlung 20 rückgestreutes
Licht 22 wird von einer Detektionseinrichtung 24 mit
entsprechender Empfängeroptik
erfaßt.
Zur Auswertung ist eine Auswertungseinrichtung 26 vorgesehen,
welche mit der Licht-Sendereinrichtung 12 und
insbesondere einer Steuerung der Licht-Sendereinrichtung 12 in
Verbindung steht und welche für
eine Analyse der Meßergebnisse
sorgt.
-
Die
Detektionseinrichtung 24 ist bezogen auf die Richtung des
von der Licht-Sendereinrichtung 12 ausgesandten
Sendelichts starr gekoppelt.
-
Ein
solches auf Laserlicht basierendes, aktives optischen Ortungsverfahren,
bei dem rückgestreutes
Licht nachgewiesen und analysiert wird, wird auch als LIDAR-Verfahren
bezeichnet (LIDAR-Light Detecting and Ranging).
-
Bei
dem DIAL-Verfahren (DIAL-Differential Absorption Lidar) werden die
Absorptionseigenschaften des zu detektierenden Mediums unter Anwendung
des Beer-Lambertschen-Absorptionsgesetzes genutzt. Es werden Lichtpulse 16, 18 unterschiedlicher
Wellenlänge
ausgesandt: Der Lichtpulse 16, welcher auch als On-Line-Puls
bezeichnet wird, weist eine Wellenlänge auf, welche einer Absorptionswellenlänge des
zu detektierenden Mediums entspricht. Das entsprechende Licht wird
von dem Medium absorbiert. Der zeitlich versetzt ausgesandte Lichtpuls 18 dagegen
weist eine Wellenlänge
auf, bei der das Licht nicht absorbiert wird. Der Lichtpuls 18 wird
auch als Off-Line-Lichtpuls bezeichnet. Er dient als Referenzpuls.
-
Der
Referenzpuls kann auch vor dem Absorptionspuls ausgesandt werden.
-
Das
LIDAR-Verfahren und das DIAL-Verfahren sind in Abschnitt 15.2.2
in W. Demtröder,
Laser Spectroscopy, Corrected Printing 1998, Springer-Verlag im
Zusammenhang mit atmosphärischen Messungen
beschrieben. Es wird ausdrücklich
Bezug auf diese Veröffentlichung
genommen.
-
Ist
im Meßfeld 14 zu
detektierendes Medium vorhanden, dann ist rückreflektiertes Licht 16', welches auf
den Lichtpuls 16 zurückgeht,
aufgrund von Absorption in der Gasansammlung 20 im Vergleich zu
dem Sende-Lichtpuls 16 abgeschwächt. Ein rückreflektierter Referenzlichtpuls 18' ist dagegen
weit weniger abgeschwächt.
Durch einen Intensitätsvergleich
läßt sich
das Produkt aus Gaskonzentration und Absorptionsquerschnitt ermitteln.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ferndetektionsvorrichtung,
welches in 2 mit 28 bezeichnet
ist, umfaßt
als Teil der Licht-Sendereinrichtung 12 eine Laserlichtquelle 30.
Diese gibt Lichtsignale an einen optischen parametrischen Oszillator 32 (OPO)
ab. Ein OPO ist ein nicht-lineares optisches System, mit dem sich
kontinuierlich frequenzveränderliche
Strahlung erzeugen läßt. Ein OPO
umfaßt
ein geeignetes optisches nicht-lineares Medium, wie beispielsweise
einen nicht-linearen Kristall, welches in einem optischen Resonator
angeordnet ist. Der OPO 32 ist mittels der Laserlichtquelle 30 gepumpt.
Die Wechselwirkung zwischen der Strahlung des kohärenten Pumpfelds
der Laserlichtquelle 30 und der nicht-linearen Suszeptibilität des Mediums
des OPOs 32 erzeugt zwei frequenzveränderliche Wellen; diese werden
als Signalwelle und Idlerwelle bezeichnet. Die Wellenlängen sind
durch Energieerhaltung und Impulserhaltung in Form einer Phasenanpassungsbedingung
bestimmt. Die Frequenzveränderlichkeit
wird durch eine geeignete Änderung
der Phasenanpassungsbedingung erreicht.
-
Geeignete
optische Kristalle für
einen OPO sind beispielsweise LiNbO3, KTP,
KTA, KNbO3 oder Materialien mit Quasiphasenanpassung.
-
Der
OPO 32 ist über
einen Seedlaser 34 geseedet. Bei der Seed-Injektion (Injection
Seeding) wird schmalbandige, kohärente
Strahlung einer externen Lichtquelle (Seed-Quelle) in den OPO 32 eingekoppelt.
Es handelt sich um ein bekanntes Verfahren, welches beispielsweise
in der Veröffentlichung von
A. Fix, "Untersuchung
der spektralen Eigenschaften von optischen parametrischen Oszillatoren aus
dem optisch nicht-linearen Material Betabariumborat", Dissertation, Universität Kaiserslautern,
Verlag Schaker, Aachen, 1995, beschrieben ist.
-
Durch
Seeden läßt sich
die Linienbreite eines gepulsten OPOs reduzieren, ohne daß die Verluste
im OPO-Resonator stark erhöht
werden. Die Effizienz des OPO wird durch Seeden nicht verringert, wobei
sich die schmale Linienbreite mit einem einfachen Aufbau erzielen
läßt. Bezüglich der
Seed-Quelle bestehen nur geringe Anforderungen an deren Strahlungsintensität.
-
Für einen
durchstimmbaren OPO muß die Seed-Quelle 34 durchstimmbar
sein.
-
Die
Laserlichtquelle 30 ist als Master-Oszillator-Verstärker-System
(MOPA-Master Oscillator
Power Amplifier) ausgebildet. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen
Master-Oszillator-Verstärker-Systems 36 umfaßt, wie
in 3 schematisch gezeigt, einen Laseroszillator 38,
welcher frequenzstabil ist und abstandsstabil monomodale Laserlichtpulse
abstrahlt. Der Laseroszillator 38 bildet eine kompakte
Einheit aus.
-
Der
Laseroszillator 38 ist beispielsweise über einen Mikrochiplaser oder über einen
monolithischen Ringlaser gebildet; insbesondere ist der monolithische
Ringlaser passiv gütegeschaltet.
-
Ein
Beispiel für
einen einsetzbaren Laseroszillator 38 ist das Produkt "Mephisto-Q" der Firma INNOLIGHT
GmbH, Hannover, Deutschland. Dieser entsprechende Laseroszillator
liefert einen Monomoden-Pulssstrahl mit einer Wellenlänge von
1064 nm. Er umfaßt
einen passiv gütegeschalteten
monolithischen Ringlaser (MISER). Die mittlere Ausgangsleistung
liegt in der Größenordnung
von 100 mW. Die Pulsdauer beträgt
10 ns und die Pulsenergie ist größer als
30 μJ. Die
Pulsfolgefrequenz beträgt
10 kHz oder 20 kHz. Bei diesen Repetitionsraten beträgt der Abstand
von Einzelpulsen 100 μs
bzw. 50 μs.
-
Die
von dem Laseroszillator 38 abgegebenen Pulse werden durch
eine Verstärkereinrichtung 40 verstärkt.
-
Zwischen
dem Laseroszillator 38 und der Verstärkereinrichtung 40 kann
ein Faraday-Isolator 41 angeordnet sein, um die Einkopplung
von Licht in den Laseroszillator 38 zu verhindern.
-
Um
die Laserlichtquelle 30, welche das Master-Oszillator-Verstärker-System 36 umfaßt bzw. durch
dieses gebildet ist, kompakt aufbauen zu können, wird der Pulsstrahl des
Laseroszillators 38 über einen
ersten Umlenkspiegel 42 und über einen zweiten Umlenkspiegel 44 zu
der Verstärkereinrichtung 40 gelenkt,
wobei ein Lichtstrahl 46a, welcher von dem ersten Umlenkspiegel 42 umgelenkt
wird, im wesentlichen parallel zu einem Lichtstrahl 46b ist,
welcher von dem Umlenkspiegel 44 zu der Verstärkereinrichtung 40 gerichtet
ist.
-
Die
Verstärkereinrichtung 40 umfaßt ein Verstärkungsmedium 48,
welches bezogen auf den Strahlengang zwischen einem ersten (hochreflektierenden)
Spiegel 50 und einem zweiten (hochreflektierenden) Spiegel 52 angeordnet
ist. Die Verstärkereinrichtung 40 ist
kein längenkritischer
Resonator, das heißt
die Spiegel 50 und 52 dienen nur zur Reflexion
von Licht und deren Abstand beeinflußt die Modenstruktur nicht.
-
Die
Verstärkereinrichtung 40 umfaßt eine λ/2-Platte 54 zur
Polarisationsoptimierung. Dadurch läßt sich ein optischer Isolator
in einer Ebene betreiben.
-
Die
Verstärkereinrichtung 40 ist
so ausgebildet, daß das
Verstärkungsmedium 48 mindestens zweifach
und bevorzugterweise vierfach durchlaufen wird, um eine entsprechende
Verstärkung
zu erhalten. Beispielsweise umfaßt die Verstärkereinrichtung 40 eine
Y-Cavity 57 (3 und 4 bzw. ist
als solche ausgebildet). Eine Y-Cavity ist eine Polarisations-Flip-Cavity.
-
Eine
entsprechende Y-Cavity ist beispielsweise in dem Artikel "Polarization Flip
Cavities: A new approach to laser resonators", E. Guiliani und P. Restori, Optics
Communications Vol. 35, Seiten 109 bis 112, 1980, insbesondere im
Zusammenhang mit der dortigen 2 oder in
dem Artikel "Simulations
of wave front correction of distorted laser beams", von N. H. Klingenberg,
Laser Optics 2000: Control of Laser Beam Characteristics and Non-Linear
Method of a Wave Front Control, L. N. Soms, V. E. Sherstobitov, Editors,
Proceedings of S. P. I. E., Vol. 4353, Seiten 230 bis 236 (2001)
beschrieben. Auf diese Dokumente wird ausdrücklich Bezug genommen.
-
Die
Y-Cavity 57 umfaßt
einen Polarisator 56 wie beispielsweise einen Dünnfilmpolarisator,
welcher je nach Polarisation durchlässig oder reflektierend ist.
Er ist entsprechend geneigt zu einer optischen Achse 58 (3)
angeordnet.
-
Licht,
welches über
den Laseroszillator 38 durch einen Faraday-Rotator 66 in
einer bestimmten Polarisationsrichtung eingekoppelt wird, durchläuft den
Polarisator 56 und durchläuft dann das Verstärkungsmedium 48 zur
Verstärkung.
Zwischen dem Verstärkungsmedium 48 und
dem ersten Spiegel 50 ist ein Polarisationsrotator 60 wie
beispielsweise ein Faraday-Rotator angeordnet. Nach Durchlaufen
des Polarisationsrotators 60 (mit entsprechender Drehung
der Polarisationsrichtung) wird das Licht an dem ersten Spiegel 50 reflektiert,
durchläuft
nochmals den Polarisationsrotator 60 und das Verstärkungsmedium 48.
Es wird dann an dem Polarisator 56 (welcher bei der erreichten
Lichtpolarisation reflektierend ist) umgelenkt und auf den zweiten
Spiegel 52 gerichtet. Von dort wird es in Richtung des
Polarisators 56 reflektiert und von dort auf das Verstärkungsmedium 48 reflektiert
und durchläuft
dieses nochmals, durchläuft
den Polarisationsrotator 60 und wird wiederum an dem ersten
Spiegel 50 reflektiert, durchläuft den Polarisationsrotator 60,
das Verstärkungsmedium 48 und
durchläuft
dann den Polarisator 56. Das Licht, welches dann ausgekoppelt
wird, hat das Verstärkungsmedium 48 dann
vierfach durchlaufen. Es weist die gleiche Polarisation auf, wie
das Licht, welches über
den Faraday-Rotator 66 eingekoppelt wurde.
-
Der
Polarisator 56 ist so ausgebildet, daß er für Licht einer ersten Polarisationsrichtung
durchlässig
ist und für
Licht einer zweiten Polarisationsrichtung reflektierend ist. Die
durchlässige
Polarisationsrichtung ist dabei durch die Polarisation des Polarisators 56 bestimmt.
Da nach dem ersten zweimaligen Durchlaufen des Verstärkungsmediums
die Polarisationsrichtung im Vergleich zu der Einkopplungspolarisation
gedreht wurde, wird das Licht in dem Polarisator 56 umgelenkt
und nicht durchgelassen. Nach nochmaligem Durchlauf liegt wieder
die für
das Durchlassen "korrekte" Polarität vor.
-
Das
Verstärkungsmedium 48 ist
beispielsweise in einer Pumpkammer (insbesondere QCW-Pumpkammer)
mit einem Laserstab angeordnet. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Pumpkammer 62 einen Laserstab (welcher das Verstärkungsmedium 48 bildet)
mit einem Durchmesser von 3 mm. Die gepumpte Stablänge beträgt ca. 40
mm. Der Laserstab ist 0,7 und 0,9 at Nd-dotiert.
-
Die
Verstärkereinrichtung 40 umfaßt den Faraday-Rotator 66,
der dazu dient, ankommende Pulse (von dem Laseroszillator 38 kommend)
mit dem Verstärker
zu synchronisieren. Es ist insbesondere vorgesehen, daß durch
die Verstärkereinrichtung 40 Doppelpulse
verstärkt
werden oder erzeugt werden (wie unten noch näher erläutert wird).
-
Dem
Faraday-Rotator 66 ist ein Polarisationsteiler 68 mit
einer λ/2-Platte
und an dieser angeordneten Polarisatoren zugeordnet. Er dient zur
Abblockung von Lichtstrahlung und zur Einkopplung von Lichtstrahlung
in die Verstärkereinrichtung 40.
-
Durch
den Faraday-Rotator 66 und den Polarisationsteiler 68 sowie
den Polarisator 56 ist ein Faraday-Isolator 67 gebildet.
-
Zur
Erzeugung von Mehrfachpulsen und insbesondere Doppelpulsen mit vorgegebener
Repetitionsrate ist eine als Ganzes mit 69 bezeichnete
Mehrfachpuls-Formungseinrichtung 69 vorgesehen. Bei einer
Ausführungsform
umfaßt
die Mehrfachpuls-Formungseinrichtung eine Pulsschneideeinrichtung 70,
welche dem Laseroszillator 38 nachgeordnet und der Verstärkereinrichtung 40 vorgeschaltet ist.
Die Pulsschneideeinrichtung 70 weist elektronische Schaltelemente
und eine Pockels-Zelle auf. Durch die Pulsschneideeinrichtung 70 lassen
sich Doppelpulse (zur Erzeugung von On-Line-Pulsen 16 und
Off-Line-Pulsen 18)
erzeugen, indem aus der von dem Laseroszillator 38 abgegebenen
Pulsfolge Pulse herausgeschnitten werden.
-
In 5(a) ist schematisch eine Pulsfolge 72 gezeigt,
wie sie vom Laseroszillator 38 abgegeben wird. Die Pulse
haben einen Abstand t1, welcher fest ist.
Dieser Abstand liegt im Bereich zwischen 25 μs und 200 μs. Beispielsweise liegt er bei
50 μs oder
100 μs.
-
Über die
Pulsschneideeinrichtung 70 werden Pulse 74 herausgeschnitten.
Die daraus resultierende Pulsfolge 76 (5(b))
wird der Verstärkereinrichtung 40 zugeführt. Die
Pulse eines Pulspaares (Doppelpuls) haben einen Abstand, welcher
dem Abstand t1 entspricht. Die entsprechenden
Pulse unterschiedlicher Doppelpuls-Paare haben einen Abstand t2, welcher einer Frequenz größer als
150 Hz und insbesondere größer 200
Hz und vorzugsweise 400 Hz entspricht.
-
Bei
einer Doppelpulsfrequenz von 200 Hz ist der Abstand t2 5
ms. Insbesondere ist dieser Abstand kleiner oder gleich 2,5 ms.
-
Die
Pulse der Pulsfolge 76 haben die gleiche Pulsenergie wie
die Pulse der Pulsfolge 72.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform,
welche in 3 mittels strichpunktierten
Linien angedeutet ist, werden Mehrfachpulse und insbesondere Doppelpulse
mit einer vorgegebenen Repetitionsrate an der Verstärkereinrichtung 40 erzeugt.
In diesem Falle ist keine Pulsschneideeinrichtung 70 vorgesehen.
Die entsprechende Mehrfachpuls-Formungseinrichtung 69' weist eine
Steuerungseinrichtung 102 auf, über welche eine Synchronisierung
des Laseroszillators 38 und der Verstärkung in der Pumpkammer 62 durchführbar ist. Über die
Steuerungseinrichtung 102 ist die Strombeaufschlagung der
Pumpkammer 62 steuerbar.
-
Durch
die Steuerungseinrichtung 102 läßt sich die Nachverstärkung derart
synchronisieren, daß der
Verstärker
Doppelpulse einer vorgegebenen Repetitionsrate liefert.
-
Durch
die Strombeaufschlagung der Pumpkammer 62 werden nur diejenigen
Pulse in der Verstärkungseinrichtung 40 verstärkt, welche
zu einer Doppelpulsfolge 76 führen. Die Mehrfachpuls-Formungseinrichtung 69' ist mindestens
teilweise in die Verstärkereinrichtung 40 integriert.
-
Durch
die Verstärkereinrichtung
werden die Doppelpulse der Pulsfolge 76 verstärkt auf
eine Pulsenergie, welche vorzugsweise gleich oder größer ist als
15 mJ. Der Verstärkungsfaktor
ist vorzugsweise mindestens 200; die Verstärkung ist in 5(c) angedeutet.
-
Es
ist möglich,
daß die
Verstärkereinrichtung 40 eine
Nachverstärkungsstufe 78 umfaßt. Die
Nachverstärkungsstufe 78 kann
als Einfachdurchgangsstufe oder als Mehrfachdurchgangsstufe ausgebildet sein.
Sie kann beispielsweise auch als Y-Cavity ausgebildet sein. Es kann
beispielsweise sinnvoll sein, wenn der Pulsabstand t1 klein
ist (beispielsweise bei 50 μs
liegt), eine Nachverstärkungsstufe
vorzusehen.
-
Durch
die Laserlichtquelle 30 werden Doppelpulse bereitgestellt,
es heißt
es wird eine Pulsfolge 80 mit Pulspaaren 82 bereitgestellt.
Die Pulse dieser Pulsfolge 80 weisen eine entsprechend
große Pulsenergie
auf.
-
Durch
die Ausbildung der Laserlichtquelle 30 als Master-Oszillator-Verstärker-System 36 ist
diese stabil gegenüber
mechanischen Längenänderungen, wie
sie beispielsweise durch Erschütterungen
verursacht werden. Die Y-Cavity als Verstärker ist unkritisch bezüglich des
genauen Abstands zwischen dem ersten Spiegel 50 und dem
zweiten Spiegel 52.
-
Der
OPO 32 wird entsprechend den Pumppulsen der Laserlichtquelle 30 zeitlich
umgeschaltet, um die On-Line-Pulse und Off-Line-Pulse unterschiedlicher
Wellenlängen
zu erzeugen. Das vom OPO 32 erzeugte Licht, das heißt die Lichtpulse 16, 18,
die in einer Lichtpulsfolge erzeugt werden, wird über einen
Lichtfaserleiter 84 zu einer Sendeoptik 86 übertragen.
Mittels der Sendeoptik 86 läßt sich das Laserlicht (das
heißt
die Lichtpulsfolge mit den Lichtpulsen 16, 18)
auf das Meßfeld 14 richten.
-
Durch
den Lichtfaserleiter 84 läßt sich die Licht-Sendereinrichtung 12 räumlich von
der Sendeoptik 86 trennen. Dadurch ist es möglich, wenn
die Vorrichtung 28 beispielsweise durch einen Hubschrauber
getragen ist, die Licht-Sendereinrichtung 12 in dem Hubschrauber
anzuordnen, während
die Sendeoptik 86 als Außenlast an dem Hubschrauber montierbar
ist. Dadurch lassen sich die mechanischen Anforderungen für die Montage
an dem Hubschrauber reduzieren. Es läßt sich dadurch auch berücksichtigen,
daß die
Detektionseinrichtung 24 für rückgestreutes Licht in der Nähe der Sendeoptik 86 angeordnet
werden muß.
-
Der
Lichtfaserleiter 84 ist beispielsweise mittels Saphirfasern
hergestellt.
-
Zwischen
dem OPO 32 und einer Einkopplungsstelle 88 für Licht
in den Lichtfaserleiter 84 ist ein Strahlteiler 90 angeordnet. Über diesen
läßt sich ein
Teilstrahl des vom OPO 32 ausgekoppelten Lichts zu der
Auswertungseinrichtung 26 führen, um für die Analyse des rückgestreuten
Lichts 22 eine Referenz für das Sendelicht bereitzustellen.
-
Es
ist beispielsweise vorgesehen, daß die On-Line-Wellenlänge der
Lichtpulse 16 einer Absorptions-Wellenlänge von Methan oder Ethan entspricht; beim Methan
liegt diese Wellenlänge
zwischen 3200 nm und 3300 nm. Dies ist in der WO 2004/094968 A1 beschrieben,
auf die ausdrücklich
Bezug genommen wird.
-
Ein
zeitlicher Abstand zwischen einem On-Line-Lichtpuls 16 und
einem Off-Line-Lichtpuls 18 ist
insbesondere dadurch bestimmt, daß an einem Beaufschlagungsbereich
des Meßfelds 14 die
beiden Lichtpulse 16, 18 überlappen. Wenn ein Träger der Vorrichtung 28 beweglich
ist (die Vorrichtung 28 ist mobil ausgebildet), wie beispielsweise
ein Hubschrauber, der über
eine Erdgasleitung fliegt, dann beaufschlagen die Lichtpulse 16, 18 unterschiedliche Raumgebiete.
Die Lichtpulse 18' können nicht
mehr als Referenzpulse dienen, wenn sie von einem Beaufschlagungsbereich
stammen, welcher von dem Beaufschlagungsbereich der Lichtpulse 16 verschieden
ist.
-
Ein
vorteilhafter Zeitabstand zwischen Lichtpulsen 16, 18 liegt
in der Größenordnung 300 μs oder weniger.
Durch die Licht-Sendereinrichtung 12 lassen sich entsprechende
Lichtpulsfolgen erzeugen.
-
In 6 ist
schematisch ein Hubschrauber 92 als Fluggerät gezeigt,
welches die Ferndetektionsvorrichtung 28 trägt. Der
Hubschrauber 92 fliegt längs einer Leitungstrasse 94 mit
einer oder mehreren Erdgasleitungen 96. Durch Lecks in
der Erdgasleitung 96 können
sich über
dieser Gasansammlungen 20 bilden.
-
Die
Sendeoptik 86 richtet das Sendelicht in einem Sendestrahl
auf die Leitungstrasse 94 und die Detektionseinrichtung 24 empfängt das
rückgestrahlte
Licht 22.
-
Es
kann dabei noch vorgesehen sein, daß eine Entfernungsmessung durchgeführt wird.
Dadurch ist es beispielsweise möglich,
den natürlichen Methanhintergrund
in seiner Auswirkung auf das Meßergebnis
zu ermitteln und das Meßergebnis
dann entsprechend zu korrigieren. Über eine Entfernungsmessung
läßt sich
die Säule
des natürlichen
Methanhintergrunds in dem Beaufschlagungsbereich des Meßfelds 14 ermitteln.
-
Dadurch,
daß die
Licht-Sendereinrichtung 12 als Laserlichtquelle 30 ein
Master-Oszillator-Verstärker-System 36 umfaßt, ist
die Schwingungsanfälligkeit
der Licht-Sendereinrichtung 12 gering. Weiterhin muß keine
aktive Längenregelung
eines Pumplaserresonators vorgesehen werden.
-
Die
Laserlichtquelle 30 ist eine Seed-Quelle für die Verstärkereinrichtung 40.