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Die
Erfindung liegt auf dem Gebiet von Vorrichtungen zum Halten von
Bauteilen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mit
dem Aufkommen von Möbelhäusern, die Möbelstücke in Bausatz-Form
vertreiben, die ein Käufer
anschließend
selbst zusammenbauen muß, ist
auch der Bedarf an Vorrichtungen zum Halten unterschiedlicher Bauteile
gestiegen. Insbesondere für den
Transport sowie die Lagerung von Bauteilen sind derartige Vorrichtungen
von großem
Nutzen.
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Eine
weitere Verwendungsform von Vorrichtungen zum Halten von Bauteilen
sind Modellbausätze.
Hierbei ist es bekannt, Bauteile zusammen mit einem Rahmen zum Halten
der Bauteile in einem Verfahren, beispielsweise einem Spritzgießverfahren
bei Modellbausätzen
aus Kunststoff, zu fertigen. Die Bauteile sind mittels dünner Streben
mit dem Rahmen verbunden. Der Käufer
des Modellbausatzes muß dann
die Bauteile durch Brechen der Streben aus dem Rahmen heraustrennen,
bevor sie weiterverwendt werden können.
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Es
wäre möglich, auch
bei einem größeren Bauteil,
beispielsweise bei Bauteilen für
den Zusammenbau zu einem Möbelstück, insbesondere
einem Kindermöbelstück oder
für Kinderspielwaren,
eine derartige Vorrichtung vorzusehen. Hierbei könnte beispielsweise eine Holzplatte,
aus welchem das Bauteil herausgefräst werden soll, als Rahmen
verwendet werden. In diesem Fall könnten, analog zu den Verbindungen
bei den Modellbausätzen,
beim Ausfräsen
des Bauteils aus der Holzplatte einzelne Streben zurückgelassen
werden, die dann das Bauteil mit der als Rahmen dienenden Holzplatte
bilden.
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Auch
hier müßte dann
jedes Bauteil mittels Brechen der Streben aus dem Rahmen herausgetrennt
werden. Hierbei werden die Verbindungen zwischen den Bauteilen und
dem Rahmen zerstört
und können
nicht wiederhergestellt werden. Somit ist es nicht möglich, die
Bauteile zum Zwecke des Transports oder der Lagerung erneut in dem
Rahmen anzuordnen. Zudem entsteht eine Splitter- und Gefahrenquelle,
welche besonders bei Kinderprodukten inakzeptabel sind.
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Ferner
sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Bauteil mit einem Rahmen
mittels Schraubverbindungen verbunden ist. Ein Beispiel hierfür bilden
sogenannte Plattenverbinder.
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Derartige
Schraubverbindungen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur
mittels zusätzlicher Werkzeuge
gelöst
werden können.
Ferner können sowohl
der Rahmen als auch das Bauteil durch die Schraubverbindung beschädigt werden.
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Aufgabe
der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zum Halten eines
Bauteils, insbesondere zum Zwecke des Transports oder der Lagerung, zur
Verfügung
zu stellen, wobei ein mehrfaches Entnehmen und wieder Anordnen des
Bauteils in der Vorrichtung möglich
sein soll.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung nach dem unabhängigen
Anspruch 1 und ein Halteelement nach dem unabhängigen Anspruch 15 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist eine
Vorrichtung zum Halten eines Bauteils, insbesondere Transport- oder Lagervorrichtung,
mit einem flächigen
Rahmenelement, in dem eine Ausnehmung gebildet ist, vorgesehen,
wobei in der Ausnehmung das Bauteil mittels einer lösbaren Verbindung
an dem Rahmenelement gehalten wird und wobei die lösbare Verbindung
mit Hilfe eines oder mehrerer Halteelemente als eine mehrfach lösbare und
wiederherstellbare Verbindung gebildet ist.
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Gegenüber dem
Stand der Technik hat die Erfindung den Vorteil, daß das Bauteil
mehrfach von dem Rahmenelement, in dem es gehalten wird, gelöst und wieder
mit dem Rahmenelement verbunden werden kann. Zum Lösen muß lediglich
die lösbare Verbindung
zwischen dem Bauteil und dem Rahmenelement gelöst werden. Hierbei wird das
Bauteil aus der mit den Halteelementen realisierten Fixierung herausgelöst, beispielsweise
mittels Drücken
oder Ziehen. Es werden weder Werkzeuge gebraucht, noch werden irgendwelche
Elemente der Vorrichtung beim Lösen
des Bauteils zerstört.
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Indem
das Bauteil wieder in der Ausnehmung angeordnet wird und die zuvor
gelöste
Verbindung erneut hergestellt wird, kann das Bauteil wieder mit
dem Rahmenelement verbunden werden. Hiermit wird erreicht, daß das Bauteil,
wenn es für
längere Zeit
nicht verwendet wer den soll, oder zum Zwecke des Transports auch
nach einem Gebrauch wieder verstaut werden kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen einem
Rand des Bauteils und einem Rand der Ausnehmung im Rahmenelement
ein Abstand gebildet. Dies hat den Vorteil, daß beim Herausnehmen des Bauteils
aus der Ausnehmung sowie beim Wiedereinsetzen des Bauteils in die
Ausnehmung weder das Bauteil noch das Rahmenelement beschädigt werden,
da aufgrund des Abstandes vermieden wird, daß sich die entsprechenden Ränder berühren. Außerdem ist
es ermöglicht,
ein oder mehrere Halteelemente zur Bildung der lösbaren Verbindung zwischen
dem Rand des Bauteils und dem Rand der Ausnehmung anzuordnen.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführung der
Erfindung ist die Ausnehmung im Rahmenelement mittels Ausschneiden,
Ausstanzen oder Ausfräsen
des Bauteils aus dem Rahmenelement gebildet. Dies hat den Vorteil,
daß das
Bauteil und das Rahmenelement mittels des gleichen Herstellungsverfahrens
hergestellt werden können.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die lösbare Verbindung
eine Klemmverbindung. Dies stellt eine einfache und sichere Umsetzung
einer lösbaren
Verbindung dar.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement
eine Kontaktfläche mit
einer Krümmung
auf. Die Krümmung
der Kontaktfläche
kann beispielsweise im wesentlichen gleich der Krümmung der
Berührungsfläche sein,
welche sich am Rande des Bauteils der Kontaktfläche des Halteelementes gegenüber befindet.
Hierdurch wird erreicht, daß das
Halteelement mit einer größeren Fläche des
Bauteils in Berührung
kommt und sich somit eine eventuell vorhandene Krafteinwirkung des Halteelementes
auf das Bauteil auf diese vergrößerte Fläche verteilt,
um so einer Beschädigung
des Bauteils sowie einem ungewollten Herauslösen des Bauteils durch das
Halteelement vorzubeugen.
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Bei
einer zweckmäßigen Fortbildung
der Erfindung weist das Halteelement mindestens einen Vorsprung
zum Hintergreifen des Bauteils auf. Mittels des Vorsprungs kann
ein Herausgleiten des Bauteils aus der Ausnehmung besser verhindert
werden. Es können
beispielsweise auch zwei Vorsprünge
am Halteelement vorgesehen sein, die voneinander beabstandet angeordnet
sind, so daß sie
gemeinsam einen Randabschnitt des Bauteils umgreifen. Da das Bauteil
sich in diesem Fall nicht in Richtung der Verbindungsgerade der
beiden Vorsprünge
bewegen kann, ist hierdurch eine zur Klemmverbindung alternative
Verbindungsform zum Hal ten des Bauteils in der Ausnehmung des Rahmenelements
geschaffen. Diese Verbindungsform kann jedoch auch zusätzlich zur
Klemmverbindung vorgesehen sein, beispielsweise um bei nachlassender
Klemmwirkung der Klemmverbindung, beispielsweise aufgrund von Materialermüdung, einen
zusätzlichen
Halt für
das Bauteil zu bieten.
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In
dem Halteelement ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
eine Ausnehmung gebildet. Dies hat den Vorteil, daß bei der
Herstellung des Halteelementes Material eingespart werden kann und
daß das
Halteelement ein niedriges Gewicht aufweist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das Halteelement einen Befestigungsabschnitt, welcher am Rahmenelement
befestigt ist. Eine derartige funktionelle Trennung im Halteelement
hat den Vorteil, daß der
Befestigungsabschnitt des Halteelementes getrennt entworfen und weiterentwickelt
werden kann.
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Bei
einer kompakten Fortbildung der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt
des Halteelementes in eine Aussparung im Rahmenelement eingesteckt.
Hierdurch kann eine wackelfreie Befestigung des Halteelementes erfolgen.
Darüber
hinaus wird mit der Aussparung vom Hersteller der Vorrichtung eine
bevorzugte Positionierung der Halteelemente vorgegeben, welcher
ein Benutzer folgen kann.
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In
einer zweckmäßigen Fortbildung
der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt des Halteelementes mittels
eines Rastmechanismus in der Aussparung im Rahmenelement befestigt.
Hierdurch wird der sichere und dauerhafte Sitz des Halteelementes in
der im Rahmen vorgesehenen Position erreicht. Wodurch beispielsweise
ein Verschlucken von Kleinteilen bei Kindern unter 36 Monaten vorgebeugt
wird. Die Erfindung wird somit der DIN EN 71-1 gerecht. Außerdem ist
aufgrund des Rastvorgangs bei einem Rastmechanismus leicht festzustellen,
ob das Befestigen des Befestigungsabschnitts in der Aussparung im
Rahmenelement erfolgreich war.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Befestigungsabschnitt
eine flexible Wand mit einer Hinterschneidung umfaßt, wobei
ein Vorsprung an der flexiblen Wand einen Rand des Rahmenelements
hintergreift. Hiermit wird eine sichere Befestigung des Halteelementes
am Rahmenelement sichergestellt.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform der
Erfindung weist der Befestigungsabschnitt des Halteelementes einen
im Wesentlichen kreisförmigen,
rechteckigen, dreieckigen, L-förmigen,
Y-förmigen
oder kreuzförmigen
Querschnitt auf. Hierdurch werden vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
für den Entwurf
des Halteelementes zur Verfügung
gestellt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung weist das Halteelement einen elastischen Abschnitt
auf. Hierdurch wird eine Beschädigung
des Bauteils und/oder des Rahmenelements, beispielsweise beim Transport,
verhindert, indem Krafteinwirkungen mittels des elastischen Abschnitts
gedämpft werden.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung umfaßt
das Rahmenelement Trageelemente und/oder Zubehörhalterungen und/oder eingelassene
Taschen. Die Trageelemente können
verwendet werden, um das Rahmenelement mit dem in der Ausnehmung
angeordnetem Bauteil zu transportieren, während die Zubehörhalterungen
und Taschen für das
Befestigen/Aufbewahren zusätzlicher
Hilfsmittel, beispielsweise eines Vorrats an Haltelementen, verwendet
werden können.
Wenn das Bauteil dazu vorgesehen ist, mit anderen Bauteilen beispielsweise
zu einem Möbelstück zusammengesetzt
zu werden, so können
die für
das Zusammensetzen benötigten
Zubehörteile
in den Zubehörhalterungen/Taschen
gehalten werden.
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Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf Figuren einer Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 eine
Vorrichtung mit einem Rahmenelement und einem in einer Ausnehmung
des Rahmenelements gehaltenen Bauteil in Draufsicht;
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2 eine
perspektivische Seitenansicht auf ein Halteelement;
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3 das
zum Halten eines Bauteils in einem Rahmenelement angeordnete Halteelement
aus 2;
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4 eine
seitliche Darstellung des Halteelementes aus 2;
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5 das
Haltelement aus 4 in der Draufsicht;
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6 das
Haltelement aus 2 beim Einstecken in eine Aussparung
des Rahmenelements;
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7 das
in einer Aussparung eines Rahmenelements angeordnete und ein Bauteil
haltende Haltelement aus 2; und
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8 beispielhafte
Ausführungen
für Aussparungen
in einem Rahmenelement, sowie in den Aussparungen passender Halteelemente.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 zum Halten
eines Bauteils 4. Das Bauteil 4a, 4b wird
in einer Ausnehmung 3 in einem Rahmenelement 2 mittels
einer lösbaren
Verbindung gehalten. Die lösbare
Verbindung ist mittels Haltelementen 6 als eine mehrfach
lösbare
und wiederherstellbare Verbindung gebildet. Mit Hilfe der Halteelemente 6 ist
eine Klemmverbindung gebildet, bei der die Haltelemente 6 mittels
einer Kontaktfläche
gegen eine Berührungsfläche an einem
Rand des Bauteils 4a, 4b drücken. Zwischen dem Rand des
Bauteils 4a, 4b und einem Randbereich der Ausnehmung 3 ist
bei dieser Ausführungsform
ein Abstand gebildet, so daß sich
das Bauteil 4a, 4b und das Rahmenelement 2 nicht
berühren.
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In 1 sind
ein ovales Bauteil 4a und ein rechteckiges Bauteil 4b dargestellt.
Die Bauteile 4a, 4b können jedoch auch unregelmäßige Formen
aufweisen. Es kann sich beispielsweise um ein Bauteil 4a, 4b handeln,
welches einen Teil eines Möbelstücks/einer
Spielware, beispielsweise eines Kindermöbelstücks/einer Kinderspielware,
bildet. Das Bauteil 4a, 4b kann jedoch auch ein
Gegenstand sein, welcher selbstständig verwendet werden kann.
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Ferner
umfaßt
das Rahmenelement 2 in 1 ein Trageelement 18.
Das Trageelement 18 ist mittels einer Ausnehmung gebildet,
in welche eingegriffen werden kann, um zum Tragen einen Abschnitt des
Rahmenelements 2 zu umfassen. Ebenfalls in 1 dargestellt
ist eine Zubehörhalterung 19,
welche beispielsweise mittels einer weiteren Ausnehmung gebildet
ist, in welcher Zubehörteile,
beispielsweise Pinsel und Farbbehälter, Schrauben, ein Vorrat an
zusätzlichen
Halteelementen 6 usw., angeordnet sein können.
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In 2 ist
eine Ausführungsform
des Halteelementes 6 dargestellt. Das Haltelement 6 umfaßt einen
Befestigungsabschnitt 11 sowie einen Halteabschnitt 12.
Der Befestigungsabschnitt 11 umfaßt eine flexible Wand 16 mit
einer Hinterschneidung 15 und einem Vorsprung 17.
Auf der Oberseite des Halteelementes 6 ist ferner ein umlaufender
Vorsprung 13 gebildet, während die Unterseite einen
hauptsächlich am
Halteabschnitt 12 gebildeten weiteren Vorsprung 20 aufweist.
Da der weitere Vorsprung 20 auf der Unterseite kein umlaufender
Vor sprung ist, ist in der hier beschriebenen Ausführungsform
ein Einstecken des Befestigungsabschnitts 11 in eine Aussparung 8 im Rahmenelement 2 ermöglicht.
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3 zeigt
einen Ausschnitt der Vorrichtung 1 zum Hallten eines Bauteils 4a, 4b mittels
der lösbaren
Verbindung. Die lösbare
Verbindung wird mit Hilfe mindestens eines Halteelementes 6 aus 2 gebildet.
Der Befestigungsabschnitt 11 des Halteelementes 6 ist
hierbei in einer Aussparung 8 im Rahmenelement 2 angeordnet.
Der Halteabschnitt 12 des Halteelementes 6 berührt mit
einem Kontaktbereich des Halteabschnitts 12, der einen
elastischen Abschnitt aufweist, welcher gegen einen in 3 dargestellten Rand
des Bauteils 4a, 4b drückt um eine Klemmverbindung
zu bilden, mittels der das Bauteil in der Ausnehmung 3 gehalten
wird.
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4 und 5 zeigen
weitere Darstellungen des Halteelementes 6 aus 2.
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Die 6 und 7 veranschaulichen
das Anordnen des Halteelementes 6 am Rahmenelement 2.
Hierbei wird das Halteelement 6 aus 2 in die Aussparung 8 des
Rahmenelement 2 eingesteckt. Dazu wird zunächst die
flexible Wand 16 in Richtung der Hinterschneidung 8 gebogen
(siehe Pfeil A in 7). In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die flexible Wand 16 so gebildet, daß er beim
Einstecken des Befestigungsabschnitt 11 des Halteelementes 6 in
die Aussparung 8 automatisch gebogen wird. Der Befestigungsabschnitt 11 wird
dann solange in die Aussparung 8 geschoben, bis der umlaufende
Vorsprung 13 auf der Oberseite des Halteelementes 6 gegen
eine Oberfläche
des Rahmenelements 2 stößt.
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In
diesem Fall ist die Höhe
des Halteelementes 6, das heißt der Abstand zwischen dem
umlaufenden Vorsprung 13 auf der Oberseite des Halteelementes 6 und
dem Vorsprung 17 an der flexiblen Wand 16 im wesentlichen
gleich der Dicke des Rahmenelements 2, so daß der Vorsprung 17,
wie in 1 gezeigt, einen Rand des Rahmenelements 2 hintergreift.
Hierbei wirkt eine aufgrund des Biegens der flexiblen Wand 16 in
der flexiblen Wand 16 entstandene mechanische Spannung
ein Zurückbiegen der
flexiblen Wand 16 (siehe Pfeil B in 7). Die
flexible Wand 16 bildet also einen Teil eines Rastmechanismus,
mit welchem der Befestigungsabschnitt 11 des Halteelementes 6 in
die Aussparung 8 des Rahmenelements 2 einrastet
und darin befestigt wird. Anschließend kann das Bauteil 4a, 4b so
in der Ausnehmung 3 des Rahmenelements 2 angeordnet werden,
daß er
mit dem Halteabschnitt 12 des Halteelementes 6 in
Berührung
kommt.
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- [Zum Lösen
der mittels des einen oder der mehreren Halteelemente 6 gebildeten
lösbaren
Verbindung kann die flexible Wand 16 dann mittels des den
Rand des Rahmenelements 2 hintergreifenden Vorsprungs 17 gebogen
werden.]
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Bei
der im Zusammenhang mit den 6 und 7 beschriebenen
Vorgehensweise zum Anordnen des Bauteils 4a, 4b in
der Ausnehmung 3 des Rahmenelementes 2 wird zunächst das
Halteelement 6 am Rahmenelement 2 angeordnet und
das Bauteil 4a, 4b anschließend in die Ausnehmung 3 des
Rahmenelements 2 eingeführt.
Das Halteelement 6 kann jedoch auch zunächst mit dem Bauteil 4a, 4b in
Berührung
gebracht werden, bevor der Befestigungsabschnitt 11 des
Halteelementes 6 in die Aussparung 8 eingesteckt
wird. In diesem Fall wird das Bauteil 4a, 4b erst
anschließend
in die Aussparung 3 eingeführt, während das Halteelement 6 am Rahmenelement 2,
beispielsweise mittels Einführen des
Befestigungsabschnitts 11 in die Aussparung 8, im
Rahmenelement 2 angeordnet wird. Wie in 7 gezeigt,
wird das Bauteil mittels des weiteren Vorsprungs 20 auf
der Unterseite des Halteabschnitts 12 daran gehindert,
vertikal aus der Ausnehmung 3 zu gleiten. Eine derartig
Einschränkung
des Bewegungsfreiraums des Bauteils 4a, 4b kann
zusätzlich zu
einer Klemmverbindung, bei welcher der Halteabschnitt 12 des
Halteelementes 6 mit einem Kontaktbereich lateral gegen
das Bauteil 4a, 4b drückt, dazu dienen, das Bauteil 4a, 4b in
der Ausnehmung 3 zu halten. Die lösbare Verbindung zwischen dem
Bauteil 4a, 4b und dem Rahmenelement 2 kann
jedoch auch ausschließlich
mittels der vertikalen Bewegungseinschränkung, das heißt mittels
des umlaufenden Vorsprungs 13 und des weiteren Vorsprungs 20 und ohne
das Vorhandensein einer Klemmverbindung, gebildet sein.
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8 zeigt
unterschiedliche Ausführungen der
Aussparung 8 im Rahmenelement 2 sowie die hierzu
passenden Ausführungen
des Halteelementes 6. Für
die folgenden Erläuterungen
wird die Darstellung in der 8 in zwölf Zeilen
(von oben nach unten) und zehn Spalten (von links nach rechts) unterteilt,
wobei die zehnte Spalte nur ein Element in der elfte Zeile enthält.
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In
der linken Spalte, mittels eines größeren Abstandes von den Halteelementen 6 abgesetzt, sind
beispielhaft zwölf
unterschiedlich gebildete Aussparungen 8 dargestellt. Zu
jeder Aussparung 8 sind eine Reihe von Halteelementen 6 in
Draufsicht abgebildet. Aus der 8 ist ersichtlich,
daß der
Befestigungsabschnitt 11 des Haltelements 6 einen
Querschnitt aufweist, welcher im wesentlichen gleich dem Querschnitt
der zugehörigen
Aussparung 8 ist. Es ist jedoch auch möglich, den Querschnitt des
Befestigungsabschnitts 11 anders als den Querschnitt der Aussparung 8 auszubilden,
solange der Befestigungsabschnitt 11 noch in die Aus sparung 8 hineinpaßt. Beispielsweise
können
die Halteelemente 6 aus der sechsten Zeile in 8 für die Aussparung 8 aus
der siebten Zeile verwendet werden, da ihre Befestigungsabschnitte 11 ähnliche
Querschnitte aufweisen wie die Aussparung 8 aus der siebten
Zeile. Andersherum kann jedoch auch ein Halteelement 6 aus
der siebten Zeile in 8 für eine Aussparung 8 aus
der sechsten Zeile verwendet werden, wenn sein Befestigungsabschnitte 11 beispielsweise
aus elastischem Material gebildet ist, so daß sie in die Aussparung 8 gedrückt werden
kann, wobei sich der Befestigungsabschnitt 11 verformt.
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Der
Halteabschnitt 12 des Halteelementes 6 kann unter
Berücksichtigung
unterschiedlicher Gesichtspunkte entworfen sein. Beispielsweise
kann der Halteabschnitt 12 eine Fläche mit einer Krümmung aufweisen,
die der Krümmung
eines Randes des Bauteils 4a, 4b im wesentlichen
gleicht. Andererseits kann der Halteabschnitt 12 auch so
gebildet sein, daß er
sich beim Bilden der lösbaren
Verbindung zwischen dem Bauteil 4a, 4b und dem
Rahmenelement 2 verformt und sich so an den Rand des Bauteils 4a, 4b anschmiegt.
Hierzu muß zumindest ein
mit dem Bauteil 4a, 4b in Verbindung stehender Kontaktabschnitt
des Halteelementes 12 als ein elastischer Abschnitt gebildet
sein. Beispielsweise kann der elastische Abschnitt aus einem elastischen
Material, beispielsweise einem elastischen Thermoplast (TPE), einem
Elastomer ((Silikon) Kautschuk) oder Ähnlichem, gebildet sein.
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Die
in 8 in der neunten Spalte dargestellten Halteelemente 6 weisen
in ihren Halteabschnitten 12 jeweils eine Ausnehmung auf.
In anderen Ausführungsformen
können
die Ausnehmungen in den Halteabschnitten 12 auch mit einem
Material, beispielsweise mit einem elastischen Material oder mit
einem harten Material, gefüllt
sein. Hierdurch können
bestimmte Eigenschaften eines Halteelementes 6, beispielsweise
sein Gewicht, bei der Herstellung variiert werden, ohne die äußere Form
des Halteelementes 6 zu beeinflussen. Ebenso können hierdurch technische
Eigenschaften, beispielsweise das mechanische Nachgeben des Materials
mittels Aussparungen oder Lufteinschlüsse, sowie Einschlüssen anderer
Materialkomponenten, bestimmt werden.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.