DE102005040644A1 - Verfahren zur Auslösung eines Insassenschutzsystems - Google Patents

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Reinhard Dipl.-Ing.(FH) Helldörfer
Mario Dr. Götz
Karsten Dipl.-Ing. Löhr
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    • B60—VEHICLES IN GENERAL
    • B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
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    • B60R2021/01122—Prevention of malfunction
    • B60R2021/01184—Fault detection or diagnostic circuits
    • B60R2021/0119—Plausibility check

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Auslösung (3) eines Insassenschutzsystems vorgestellt, wobei erfasste Sensorsignale (1) mit zumindest zwei voneinander unterschiedlichen Auswertealgorithmen (Algo1, Algo2) ausgewertet und die Auswerteergebnisse miteinander verglichen werden, wobei zumindest zwei voneinander unabhängige Auswerteeinheiten (muC1, muC2) vorgesehen sind. Erfindungsgemäß führt jede der Auswerteeinheiten (muC1, muC2) hintereinander die beiden unterschiedlichen Auswertealgorithmen (Algo1, Algo2) durch und werden die Auswerteergebnisse aller Auswerteeinheiten und Auswertealgorithmen miteinander verglichen (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auslösung eines Insassenschutzsystems gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Zur Auslösung von Insassenschutzsystemen werden auf die erfassten Sensorsignale zunehmend mehrere voneinander unterschiedlichen Auswertealgorithmen angewendet, insbesondere ein Hauptalgorithmus durch einen Hauptprozessor durchgeführt und zudem einen Überwachungsalgorithmus als Sicherungsfunktion durch einen Überwachungsprozessor.
  • Nachfolgend werden die Ergebnisse des Hauptalgorithmus mit denen des Überwachungsalgorithmus verglichen und bei übereinstimmenden, eine Auslösung einzelner oder aller Insassenschutzsysteme hindeutenden Ergebnissen das Insassenschutzsystem entsprechend ausgelöst. Stimmen die Ergebnisse des Hauptalgorithmus und des Überwachungsalgorithmus nicht überein, ist aber nicht eindeutig entscheidbar, ob einer der beiden Prozessoren opder Algorithmen fehlerhaft ist, insbesondere nicht welcher und welche aktuelle Auslösesituation tatsächlich vorliegt.
    •
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren so weiterzuentwickeln, dass eine höhere Auslösesicherheit erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sind aus den Unteransprüchen, wobei auch Kombinationen und Weiterbildungen einzelner Merkmale miteinander denkbar sind.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass jede der Auswerteeinheiten hintereinander die beiden unterschiedlichen Auswertealgorithmen durchführt und die Auswerteergebnisse aller Auswerteeinheiten und Auswertealgorithmen miteinander verglichen werden.
    •
  • Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der Figuren näher erläutert. Im Folgenden können für funktional gleiche und/oder gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sein. Es zeigen
  • 1: Insassenschutzsystem
  • 1 zeigt ein Insassenschutzsystem bestehend aus mehreren Sensoren 1, welche Sensorsignale erzeugen und beispielsweise über eine gemeinsame Busleitung an die zumindest zwei voneinander unabhängigen Auswerteeinheiten μC1, μC2 bereitstellen.
  • Jede der Auswerteeinheiten μC1, μC2 führt hintereinander die beiden unterschiedlichen Auswertealgorithmen Algo1, Algo2 durch, wobei die Reihenfolge der Durchführung der Algorithmen synchron oder versetzt zueinander sein kann.
  • In dieser vorliegenden Figur wurde eine Vergleichseinheit 2 dargestellt, welche die Ergebnisse der beiden Algorithmen Algo1, Algo2 aus den beiden Auswerteeinheiten μC1, μC2 miteinander vergleicht. Grundsätzlich kann die Funktion dieser Vergleichseinheit 2 auch einem der beiden Auswerteeinheiten μC1, μC2 zugeordnet werden und diese direkt untereinander die Ergebnisse der einzelnen Algorithmen miteinander vergleichen, wie durch die Pfeile angedeutet.
  • Da die Auswertealgorithmen Algo1, Algo2 in beiden Auswerteeinheiten μC1, μC2 identisch durchlaufen werden, müssten die Ergebnisse ebenfalls identisch sein und können somit extrem einfach verglichen werden. Zudem können die Ergebnisse des ersten und zweiten Algorithmus einer Auswerteeinheit untereinander verglichen werden und bei Inplausibilität auf einen Fehler in dieser Auswerteeinheit geschlossen und ggfs. entsprechend dem Auslöseergebnis der anderen Auswerteeinheit dennoch eine Auslöseentscheidung erlangt werden.
  • Es können dabei die Auswerteeinheiten μC1, μC2 identisch aufgebaut sein, d.h. das Verfahren ist Dual-Core-geeignet. Zudem können die beiden Auswertealgorithmen Algo1, Algo2 vorzugsweise in einem gemeinsamen Speicher hinterlegt sein und werden dann entsprechend in die beiden Auswerteeinheiten geladen werden.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Auslösung (3) eines Insassenschutzsystems, wobei erfasste Sensorsignale (1) mit zumindest zwei voneinander unterschiedlichen Auswertealgorithmen (Algo1, Algo2) ausgewertet und die Auswerteergebnisse miteinander verglichen werden, wobei zumindest zwei voneinander unabhängige Auswerteeinheiten (μC1, μC2) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Auswerteeinheiten (μC1, μC2) hintereinander die beiden unterschiedlichen Auswertealgorithmen (Algo1, Algo2) durchführt und die Auswerteergebnisse aller Auswerteeinheiten und Auswertealgorithmen miteinander verglichen (2) werden.
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