DE102005032582A1 - Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau (Stichwort: Prallplatte) - Google Patents

Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau (Stichwort: Prallplatte) Download PDF

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Kaspar Dr. Schroeder-Bodenstein
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F19/00Wheel guards; Bumpers; Obstruction removers or the like
    • B61F19/04Bumpers or like collision guards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Abstract

Ein Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau weist an seinem Unterboden (1) wenigstens eine nach unten ragende Ausrüstungskomponente (2) auf. In Nähe der Ausrüstungskomponente (2) befindet sich eine vom Unterboden (1) aus senkrecht nach unten ragende Prallplatte (3), die derart formstabil ausgeführt ist, dass anfliegende Schottersteine (4) an ihr zertrümmert werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau, welches an seinem Unterboden wenigstens eine nach unten ragende Ausrüstungskomponente aufweist.
  • Im Fahrbetrieb solcher Fahrzeuge tritt ein Problem auf, das durch Fachleute als Schotterwirbel, Schotterflug, Schotterwurf oder Schotterschlag bezeichnet wird. Das Problem des Schotterfluges ist vor allem bei Zügen aktuell, die mit Geschwindigkeiten oberhalb von 200 km/h verkehren. Dieses Problem ist nachstehend näher erläutert:
    Eine gebräuchliche Möglichkeit der Schwellenbettung ist der Schotter-Oberbau. Beim klassischen Schotter-Oberbau können einzelne Schottersteine insbesondere durch Luftströmungen oder durch abfallende Eisbrocken überfahrender Züge aus dem Gleisbett heraus- und hochgeschleudert werden. Nach der Initiierung werden diese Schottersteine vom Unterflurbereich des Fahrzeuges getroffen oder treffen umgekehrt das Fahrzeug. Dadurch mögliche Folgen sind Schäden am Fahrzeug, speziell an dessen Unterflurbereich und dort angeordneten Ausrüstungskomponenten, und auch Schädigungen der Umwelt durch fliegende Schottersteine. Des Weiteren können die durch das Fahrzeug nach vorne reflektierten Schottersteine durch ihre hohe Geschwindigkeit im Gleisbett weitere Steine initiieren und so eine Schotterlawine hervorrufen.
  • Die anfliegenden Schottersteine haben nach der Initiierung in Bezug auf das Fahrzeug sehr flache, leicht schräg nach oben verlaufende Flugbahnen. Das Fahrzeug wird daher mit höchster Häufigkeit an den Stellen getroffen, die nach unten aus der Unterbodenebene hinausragen. Die besondere Gefährdung der nach unten herausragenden Ausrüstungskomponenten ergibt sich zusätzlich dadurch, dass die in Fahrtrichtung davor liegenden ebenen Unterbodenabschnitte eine Art Trichterwirkung entfalten und die fliegenden Steine auf die herausragenden Ausrüstungskomponenten zu leiten. Daher wird die Aufgabe der Erfindung insbesondere darin gesehen, auf möglichst einfache Weise die nach unten herausragenden Ausrüstungskomponenten gegenüber anfliegenden Schottersteinen zu schützen und zugleich dafür zu sorgen, dass eine Schotterlawine vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich in Nähe der Ausrüstungskomponente eine vom Unterboden aus senkecht nach unten ragende Prallplatte befindet, die derart formstabil ausgeführt ist, dass anfliegende Schottersteine an ihr zertrümmert werden.
  • Die vom Unterboden aus senkecht nach unten ragende Prallplatte ist für anfliegende Schottersteine exponiert, das heißt, sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Steinen getroffen. Da die Prallplatte vor allem durch ausreichende Blechdicke formstabil ausgebildet ist, werden Schottersteine beim Aufprall auf diese Platte in kleine Einzelteile zertrümmert. Damit ist verhindert, dass die der Prallplatte entgegen der Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs nachgeordnete Ausrüstungskomponente durch anfliegende Schottersteine getroffen und beschädigt wird. Des Weiteren wird durch das Zertrümmern der Schottersteine vorteilhaft eine Schotterlawine vermieden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung prinzipartig dargestellt und wird im Weiteren näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Abschnitt des Bodenbereichs eines Schienenfahrzeugs in Seitenansicht.
  • Das Schienenfahrzeug weist an seinem Unterboden 1 wenigstens eine nach unten ragende Ausrüstungskomponente 2 auf. Entgegen der Fahrtrichtung 5 gesehen befindet sich in Nähe der Ausrüstungskomponente 2 eine vom Unterboden 1 aus senkecht nach unten ragende Prallplatte 3. Diese Prallplatte 3 ist insbesondere durch ausreichende Blechdicke derart formstabil ausgeführt, dass anfliegende Schottersteine 4 an ihr zertrümmert werden. Die Prallplatte 3 kann am Unterboden 1 befestigt oder an der Ausrüstungskomponente 2 angebracht sein. Es empfiehlt sich, die Prallplatte 3 an ihrer anfliegenden Schottersteinen 4 zugewandten Seite mit Unebenheiten zu versehen, die einem Abrutschen der zu zertrümmernden Schottersteine 4 entgegenwirken.

Claims (4)

  1. Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau, welches an seinem Unterboden (1) wenigstens eine nach unten ragende Ausrüstungskomponente (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich in Nähe der Ausrüstungskomponente (2) eine vom Unterboden (1) aus senkecht nach unten ragende Prallplatte (3) befindet, die derart formstabil ausgeführt ist, dass anfliegende Schottersteine (4) an ihr zertrümmert werden.
  2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (3) am Unterboden (1) befestigt ist.
  3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (3) an der Ausrüstungskomponente (2) angebracht ist.
  4. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (3) an ihrer anfliegenden Schottersteinen (4) zugewandten Seite Unebenheiten aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2599682A1 (de) 2011-11-30 2013-06-05 Bombardier Transportation GmbH Schutzeinrichtung für eine Komponente an einer Unterseite eines Schienenfahrzeugs
DE102013212436A1 (de) 2013-06-27 2014-12-31 Siemens Aktiengesellschaft Schienenfahrzeug mit vor Schotterflug zu schützender Komponente

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DE102013212436A1 (de) 2013-06-27 2014-12-31 Siemens Aktiengesellschaft Schienenfahrzeug mit vor Schotterflug zu schützender Komponente
WO2014206744A1 (de) 2013-06-27 2014-12-31 Siemens Aktiengesellschaft Schienenfahrzeug mit vor schotterflug zu schützender komponente
DE102013212436B4 (de) * 2013-06-27 2015-02-12 Siemens Aktiengesellschaft Schienenfahrzeug mit vor Schotterflug zu schützender Komponente

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