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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterspeicherbauelement und
auf Verfahren zur Herstellung desselben und ein elektronisches System.
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Die
Verwendung von phasenänderbaren
Materialien für
elektronische Speicheranwendungen ist auf dem Fachgebiet bekannt
und ist zum Beispiel in den US-Patentschriften
US 6 147 395 A und
US 6 337 266 B1 offenbart.
Die zwei Zustände
eines Speichers sind im Fall eines phasenänderbaren Speichers vom Widerstand
gegenüber
einem Stromfluss in einer Speicherzelle abhängig. Das phasenänderbare
Material weist typischerweise eine amorphe Phase und eine kristalline
Phase mit inhärentem
hohem beziehungsweise niedrigem elektrischem Widerstand auf. Die
amorphe Phase existiert bei relativ hohen Temperaturen, und die
kristalline Phase existiert bei relativ niedrigen Temperaturen.
Ein phasenänderbarer
Speicher arbeitet auf der grundlegenden Idee, dass Speicherzellenzustände, d.
h. ”ein” oder ”aus”, von der
Temperatur abhängen.
Somit sind Mittel zum Einstellen einer hohen oder niedrigen Temperatur
in jede Speicherzelle eingebaut.
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Ein
allgemeiner Aufbau für
diesen Typ von Speicher beinhaltet ein phasenänderbares Material, das zwischen
eine untere Elektrode und eine obere Elektrode geschichtet ist.
Die untere Elektrode hat typischerweise zwei Funktionen, wobei eine
darin besteht, die Leitungselektrode zu der Speicherzelle zu sein,
und die andere, eine ohmsche Heizvorrichtung zu sein, um die Phase
des phasenänderbaren
Materials zu steuern. Wie gerade beschrieben, beinhaltet der Aufbau
Grenzflächen
zwischen der oberen Elektrode und dem phasenänderbaren Material und zwischen
der unteren Elektrode und dem phasenänderbaren Material. Während einer
Herstellung des Speicherbauelements und während seiner Betriebslebensdauer
können
diese Grenzflächen
kontaminiert oder oxidiert werden. Eine derartige Oxidation verursacht
eine große
Schwankung der Verteilung von Kontaktwiderständen an diesen Grenzflächen. Da
der Betrieb des phasenänderbaren
Speichers basierend auf dem Widerstand der Zelle gegenüber einem
Stromfluss von einer Unterscheidung abhängig ist, ob die Speicherzelle ”ein” oder ”aus” ist, gefährdet eine
Kontamination oder Oxidation die Genauigkeit einer Speicherprogrammierung.
Es besteht weiterhin eine Notwendigkeit für einen neuartigen Phasenänderungsspeicheraufbau,
der eine derartige Kontamination oder Oxidation verhindern kann,
sowie für
ein Herstellungsverfahren desselben.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
Halbleiterspeicherbauelements, eines zugehörigen Herstellungsverfahrens
und eines elektronischen Systems mit einem solchen Halbleiterspeicherbauelement
zugrunde, mit denen sich die oben erwähnten Schwierigkeiten herkömmlicher
Bauelemente mit Phasenänderungsspeicherzellen
reduzieren oder vermeiden lassen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Halbleiterspeicherbauelements
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eines elektronischen Systems
mit den Merkmalen des Anspruchs 42 sowie eines Herstellungsverfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 43. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
Phasenänderungs-Speicherbauelement
und ein Verfahren zur Herstellung desselben sehen zum Schutz gegen
Speicherzellenkontamination oder -oxidation erfindungsgemäß eine Oxidationsbarrierenschicht vor.
In einer Ausführungsform
beinhaltet ein Halbleiterspeicherbauelement eine Mold-Schicht, d.
h. eine Gießschicht,
die über
einem Halbleitersubstrat liegt. Die Gießschicht weist einen vorspringenden
Bereich auf, der sich vertikal von einer Oberfläche desselben aus erstreckt.
Das Bauelement beinhaltet des Weiteren eine Struktur aus einem phasenänderbaren
Material benachbart zu dem vorspringenden Bereich und eine untere Elektrode,
die mit der Struktur aus dem phasenänderbaren Material elektrisch
verbunden ist. Gemäß einem Aspekt
der Erfindung kann eine Oxidationsbarrierenschicht ein Gebiet bedecken,
wo eine Seitenwand der Struktur aus dem phasenänderbaren Material und eine
Seitenwand des vorspringenden Bereichs aneinandergrenzen. Ein stabilerer
Betrieb und eine längere
Betriebslebensdauer des Phasenänderungsspeicherbauelements
sind einige der Vorteile der Erfindung.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Hierbei zeigen:
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1A ein
schematisches Blockdiagramm eines Phasenänderungsspeicherzellenfeld
(CA) und eines peripheren Schaltkreisgebietes (PCA),
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1B eine
Draufsicht auf einen Teil eines Phasenänderungsspeicherzellenfeldgebiets
und eines peripheren Schaltkreisgebiets,
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2 bis 9 jeweils
Querschnittansichten entlang einer Linie I-I' von 1B, die
zugehörige
Herstellungsprozessschritte zeigen,
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10 eine
Schnittansicht, die eine Einheitszelle eines weiteren Phasenänderungsspeicherbauelements
darstellt,
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11 eine
Schnittansicht, die eine Einheitszelle noch eines weiteren Phasenänderungsspeicherbauelements
darstellt,
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12 eine
Schnittansicht, die eine Einheitszelle noch eines weiteren Phasenänderungsspeicherbauelements
darstellt,
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13 ein
schematisches Blockdiagramm einer tragbaren elektronischen Vorrichtung,
die ein Phasenänderungsspeicherbauelement
verwendet,
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14 eine
graphische Darstellung, welche die Kontaktwiderstandscharakteristik
einer unteren Elektrode zwischen einem phasenänderbaren Material und der
unteren Elektrode der Phasenänderungswiderstände zeigt,
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15 eine
graphische Darstellung, die eine Programmiercharakteristik eines
herkömmlichen
Phasenänderungsspeicherbauelements
ohne eine Oxidationsbarrierenschicht zeigt,
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16 eine
graphische Darstellung, die eine Programmiercharakteristik eines
Phasenänderungsspeicherbauelements
einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer Oxidationsbarrierenschicht zeigt, und
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17 eine
graphische Darstellung, die eine Setz/Rücksetz-Widerstandscharakteristik der gemäß der vorliegenden
Erfindung und gemäß dem Stand
der Technik hergestellten Phasenänderungsspeicherzellen darstellt.
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1A ist
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform, die bezeichnend
für ein
Phasenänderungsspeicherzellenfeld
CA und ein peripheres Schaltkreisgebiet PCA der vorliegenden Erfindung
ist. Das Zellenfeldgebiet CA beinhaltet ein Feld von Speicherzellen
CL, die jeweils ihrerseits einen Zugriffstransistor TA und einen
Phasenänderungswiderstand
RP beinhalten. Jede Speicherzelle CL ist mit einer Bitleitung BL,
einer Wortleitung WL und einer gemeinsamen Sourceleitung CSL in
einer Konfiguration verbunden, die auf dem Fachgebiet bekannt ist.
Es sind weitere herkömmliche
Strukturen in der vorliegenden Erfindung enthalten. Das periphere
Schaltkreisgebiet PCA beinhaltet zum Beispiel zum Treiben der Speicherzellen
CL einen ersten und einen zweiten integrierten Schaltkreis PCA1,
PCA2. Der Zustand der Speicherzelle CL wird durch eine Stromabtastung
eines Schreibstroms IW bestimmt. Die wird durch eine Stromabtastung
eines Schreibstroms IW bestimmt. Die Stromabtastung und weitere
Funktionen der Speichersteuerung sind dem Fachmann bekannt.
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1B ist
eine Draufsicht auf einen Teil des Phasenänderungsspeicherzellenfeldgebiets
CA und einen Teil des peripheren Schaltkreisgebiets PCA gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. 1B zeigt einen aktiven Zellenbereich 3c,
eine gemeinsame Sourceleitung 27s' (die im Zusammenhang mit den nachfolgenden
Figuren als ”gemeinsame
Sourcekontaktstelle 27s'” bezeichnet
wird), Zellengateelektroden 7c, eine periphere Gateelektrode 7p,
eine Bitleitung 57, erste und zweite Sourcekontaktöffnungen 19s' und 19s'', eine Bitleitungskontaktöffnung 55a,
erste und zweite Drainkontaktöffnungen 19d' und 19d'', einen Phasenänderungswiderstand 44a und
eine Phasenänderungswiderstandskontaktöffnung 29a.
Die Details dieser Elemente werden später erläutert.
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Die 2 bis 9 sind
jeweils Querschnittansichten entlang einer Linie I-I' von 1B,
die einen Prozessschritt der Herstellung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Bezugnehmend
auf 2 werden die Zellengateelektrode 7c und
die periphere Gateelektrode 7p jeweils auf einer dielektrischen
Zellengateschicht 5c in dem aktiven Zellenbereich 3c und
auf einer peripheren, dielektrischen Gateschicht 5p in
einem peripheren, aktiven Schaltkreisbereich 3p gebildet,
wie durch einen Feldisolationsbereich 3 definiert, der
auf einem Halbleitersubstrat 1 ausgebildet ist. Die Breiten
der Zellengateelektrode 7c und der peripheren Gateelektrode 7p können unterschiedlich
sein. Die Breite der peripheren Gateelektrode 7p ist vorzugsweise
etwa 1,5 Mal größer als
jene der Zellengateelektrode 7c. Des Weiteren kann die
periphere, dielektrische Gateschicht 5p dicker als die
dielektrische Zellengateschicht 5c ausgebildet sein.
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Bezugnehmend
auf 3 werden ein peripherer Schaltkreis-MOS-Transistor TP und
ein Zellenzugriffs-MOS-Transistor TA gebildet. Im Detail wird unter
Verwendung der Zellengateelektrode 7c als Ionenimplantationsmaske
ein erster, n-leitender Störstellenbereich 9a mit
geringer Konzentration in dem aktiven Zellenbereich 3c gebildet.
Des Weiteren wird ein zweiter, p-leitender Störstellenbereich 9b mit
geringer Konzentration in dem peripheren, aktiven Schaltkreisbereich 3p unter
Verwendung der peripheren Gateelektrode 7p als Ionenimplantationsmaske
gebildet.
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Außerdem wird
ein Gateabstandshalter 11 aus einem herkömmlichen
Abstandshaltermaterial, wie Oxid oder Nitrid, vorzugsweise entlang
entgegengesetzter Seiten der Zellengateelektrode 7c und
außerdem entlang
entgegengesetzter Seiten der peripheren Gateelektrode 7p unter
Verwendung herkömmlicher
Techniken gebildet.
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Als
nächstes
werden unter Verwendung des Gateabstandshalters 11 ein
n-leitender, erster Sourcebereich 13s' und ein n-leitender, erster Drainbereich 13d' in dem aktiven
Zellenbereich 3c gebildet. Außerdem werden nachfolgend ein
p-leitender, zweiter Sourcebereich 13s'',
ein p-leitender,
zweiter Drainbereich 13d'' in dem peripheren
aktiven Schaltkreisbereich 3p unter Verwendung der auf
dem Fachgebiet bekannten Verfahren gebildet. Als Ergebnis wird ein
Paar von Zugriffs(Schalt)-MOS-Transistoren
TA in dem Zellengebiet CA gebildet, und ein peripherer MOS-Transistor
TP wird in dem peripheren Schaltkreisgebiet PCA gebildet.
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Eine
Silicidschicht 15b kann auf wenigstens einem der zweiten
Source- und Drainbereiche 13s'' und 13d'' und/oder
der peripheren Gateelektrode 7p gebildet werden. Eine Silicidschicht 5a kann
auf wenigstens einem der ersten Source- und Drainbereiche 13s' und 13d' und/oder der
Zellengateelektrode 7c gebildet werden. Dann wird ein unterer Ätzstopper 17 über der
resultierenden Struktur gebildet.
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Bezugnehmend
auf 4 wird eine untere isolierende Schicht 19 über dem
unteren Ätzstopper 17 gebildet,
die beide kombiniert werden, um eine untere Zwischenebenenisolationsschicht 20 zu
bilden.
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Nachfolgend
werden die erste Sourcekontaktöffnung 19s', die erste
Drainkontaktöffnung 19d' in der unteren
Zwischenebenenisolationsschicht 20 in dem Zellengebiet
CA gebildet. Dann werden ein erster Sourcekontaktstift 21s' und ein erster
Drainkontaktstift 21d' in
der ersten Sourcekontaktöffnung 19s' bzw. der ersten Drainkontaktöffnung 19d' unter Verwendung
der auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren gebildet. Außerdem werden
die zweite Sourcekontaktöffnung 19s'', die zweite Drainkontaktöffnung 19d'', ein zweiter Sourcekontaktstift 21s'' und ein zweiter Drainkontaktstift 21d'' in dem peripheren Schaltkreisgebiet
PCA in der unteren Zwischenebenenisolationsschicht 20 unter
Verwendung der herkömmlichen
Techniken gebildet.
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Dann
wird eine obere Zwischenebenenisolationsschicht 26 gebildet,
die einen oberen Ätzstopper 23 und
eine obere isolierende Schicht 25 beinhaltet. Ein Element 28 bezeichnet
eine isolierende Zwischenschicht, die aus den vorstehend beschriebenen
Schichten 17, 19, 23 und 25 besteht.
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Bezugnehmend
auf 5 werden eine gemeinsame Sourcekontaktstelle 27s', die einen
Querschnitt der gemeinsamen Sourceleitung 27s' in 1b repräsentiert,
eine leitfähige
Kontaktstelle, d. h. eine erste Drainkontaktstelle 27d', eine Sourcekontaktstelle 27s'' des peripheren Schaltkreisbereichs
und eine Drainkontaktstelle 27d'' des
peripheren Schaltkreisbereichs innerhalb der oberen, in 4 gezeigten
Zwischenebenenisolationsschicht 26 gebildet. Diese Elemente
werden gemäß Prozessen
gebildet, die dem Fachmann bekannt sind. Demzufolge sind die gemeinsame
Sourcekontaktstelle 27s' und
die erste Drainkontaktstelle 27d' mit dem ersten Sourcebereich 13s' bzw. dem ersten
Drainbereich 13d' elektrisch
verbunden.
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Danach
wird eine Gießschicht 29 auf
der resultierenden Struktur gebildet. Eine Phasenänderungswiderstandskontaktöffnung 29a wird
dann in der Gießschicht 29 unter
Verwendung von Photolithographie- und Ätzprozessen gebildet. Die Gießschicht 29 wird
vorzugsweise aus einem Material mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit
gebildet. Die Gießschicht 29 weist
zum Beispiel eine thermische Leitfähigkeit auf, die höher als jene
von Siliciumoxid ist. Dies ergibt eine hohe Effizienz hinsichtlich
schneller Abschreckung eines Phasenübergangs einer Struktur aus
einem phasenänderbaren
Material zusätzlich
zu einer Sauerstoffbarriereneigenschaft, um zu verhindern, dass
die Struktur aus dem phasenänderbaren
Material oxidiert wird. Derartige Materialien beinhalten zum Beispiel
Siliciumnitrid und Siliciumoxynitrid.
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Sich 6 zuwendend
kann entweder aus einer oder zwei Schichten eine konforme Kontaktabstandshalterschicht 34 gebildet
werden. Die konforme Kontaktabstandshalterschicht 34 wird
vorzugsweise unter Vakuum ohne Verwendung eines Sauerstoffgases
gebildet. Wenn das Sauerstoffgas verwendet wird, um die konforme
Kontaktabstandshalterschicht 34 zu bilden, ist es zur Verhinderung
der Oxidation der Drainkontaktstelle 27d bevorzugt, eine
niedrigere Bildungstemperatur zu verwenden. Die konforme Kontaktabstandshalterschicht 34 kann
eine Siliciumnitridschicht sein, die unter Verwendung von plasmaunterstützter (PE)
CVD oder Niederdruck(LP)-CVD gebildet wird. Die konforme Kontaktabstandshalterschicht 34 kann
aus zwei Schichten gebildet werden, die eine untere Kontaktabstandshalterschicht 31 aus
einer Siliciumoxynitridschicht, die unter Verwendung von PE-CVD
bei weniger als etwa 500°C
gebildet wird, und eine obere Kontaktabstandshalterschicht 33 aus
Siliciumnitrid beinhalten, die unter Verwendung von LP-CVD bei mehr
als etwa 500°C
gebildet wird.
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Bezugnehmend
auf 7 wird die konforme Kontaktabstandshalterschicht 34 anisotrop
geätzt,
um die erste Drainkontaktstelle 27d' freizulegen. Als ein Ergebnis
wird eine Kontaktabstandshalterschicht 34a mit einem inneren
Kontaktabstandshalter 31a und einem äußeren Kontaktabstandshalter 33a gebildet.
Der äußere Kontaktabstandshalter 33a umgibt
eine Außenwand
des inneren Kontaktabstandshalters 31a.
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Dann
wird eine untere Elektrode 35 in der Phasenänderungswiderstandskontaktöffnung 29a innerhalb des
Kontaktabstandshalters 34a gebildet. In Abhängigkeit
von der Anwendung ist jedoch der Kontaktabstandshalter 34 möglicherweise
nicht notwendig. Die untere Elektrode 35 ist mit der ersten
Drainkontaktstelle 27d' elektrisch
verbunden, die ihrerseits mit dem ersten Drainbereich 13d' des Schalttransistors
TA durch den ersten Kontaktstift 21d' elektrisch verbunden ist. Im Detail
kann die untere Elektrode 35 in der Phasenänderungswiderstandskontaktöffnung 29a durch
Aufbringen eines leitfähigen
Films, wie eines TiN-Films
oder eines TiAlN-Films, der über
der Gießschicht 29 und
innerhalb der Kontaktöffnung 29a liegt,
und durch Planarisieren des leitfähigen Films gebildet werden,
bis die Gießschicht 29 freigelegt
ist. Als ein Ergebnis umgibt der Kontaktabstandshalter 34a die
Seitenwand der unteren Elektrode 35.
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Nachfolgend
werden sequentiell eine Schicht 37 aus phasenänderbarem
Material, eine obere Elektrodenschicht 39, eine Klebemittelschicht 41 und
eine Hartmaskenschicht 43 auf der resultierenden Struktur
einschließlich
der Gießschicht 29 gebildet.
Die Hartmaskenschicht 43 kann aus SiO2 gebildet
sein. Die Klebemittelschicht 41 kann eine benetzende Schicht
sein, wie SiN. Es versteht es sich jedoch für den Fachmann, dass die vorstehend
beschriebene Struktur lediglich eine bevorzugte Ausführungsform
ist und auch andere geeignete Strukturen innerhalb des Wesens und
Umfangs der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die
Hartmaskenschicht 43 kann zum Beispiel unter Verwendung
eines anderen dielektrischen Materials anstelle von SiO2 gebildet
sein.
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Die
Schicht 37 aus phasenänderbarem
Material kann aus einem Chalcogenidmaterial gebildet sein, das eine
GeSbTe-Legierung oder eine mit Si oder N dotierte GeSbTe-Legierung
mit einer Dicke von zum Beispiel 1000 Angstrom beinhaltet, jedoch
nicht darauf beschränkt
ist.
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In 8 kann
ein Phasenänderungswiderstand 44a durch
Strukturieren der Hartmaskenschicht 43, der Klebemittelschicht 41,
der oberen Elektrodenschicht 39 und der Schicht 37 aus
phasenänderbarem
Material, um eine Hartmaskenschichtstruktur 43a, eine obere
Elektrode 39a und eine Struktur 37a aus dem phasenänderbaren
Material zu bilden, und anschließendes Ätzen eines oberen Teils der
Gießschicht 29 gebildet werden,
um ihn dadurch von einer benachbarten Struktur 37a aus
phasenänderbarem
Material vollständig
zu separieren. Dieser Prozess erzeugt außerdem einen Vorsprungbereich 77 der
Gießschicht 29,
der zu dem Phasenänderungswiderstand 44a selbstjustiert
ist. Der Vorsprungbereich 77 der Gießschicht 29 resultiert
in einer Oberflächenstufendifferenz,
die durch das in 8 gezeigte Symbol ”S” indiziert
ist. Die Struktur 37a aus phasenänderbarem Material ist mit
der unteren Elektrode 35 elektrisch verbunden.
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Als
nächstes
kann eine Oxidationsbarrierenschicht 48 die resultierende
Struktur einschließlich
des Phasenänderungswiderstands 44a bedecken.
Die Oxidationsbarrierenschicht 48 kann eine einzelne Schicht aus
Nitrid beinhalten, zum Beispiel Siliciumnitrid oder Siliciumoxynitrid,
die unter Verwendung eines PE-CVD-Prozesses oder eines atomaren
Schichtdepositions(ALD)-Prozesses bei weniger als oder etwa gleich
350°C abgeschieden
wird. Alternativ kann die Oxidationsbarrierenschicht 48 aus
Doppelschichten gebildet werden, die eine untere Oxidationsbarrierenschicht 45 aus
Nitrid, wie Siliciumnitrid oder Siliciumoxynitrid, die unter Verwendung
eines PE-CVD-Prozesses oder eines ALD-Prozesses bei weniger als oder etwa gleich
350°C abgeschieden
wird, und eine obere Oxidationsbarrierenschicht 47 aus
Nitrid beinhalten, wie Siliciumnitrid oder Siliciumoxynitrid, die
unter Verwendung eines PE-CVD-Prozesses
oder eines LP-CVD-Prozesses bei mehr als oder etwa gleich 350°C abgeschieden
wird.
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Die
Oxidationsbarrierenschicht 48 verhindert, dass die Struktur 37a aus
phasenänderbarem
Material oxidiert oder durch Sauerstoff oder Verunreinigungen kontaminiert
wird, die in eine Grenzfläche
zwischen der unteren Elektrode 35 und der Struktur 37a aus
phasenänderbarem
Material oder eine andere Grenzfläche zwischen der oberen Elektrode 39a und
der Struktur 37a aus phasenänderbarem Material während eines
Prozesses wie einer Oxiddeposition (ILD-Deposition) zum Bedecken
des Phasenänderungswiderstands 44a eindringen
können.
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Da
die Oxidationsbarrierenschicht 48 die Seitenwände des
Vorsprungbereichs 77 der Gießschicht 29 ebenso
wie die Seitenwände
und/oder die Oberseite des Phasenänderungswiderstands 44a bedeckt,
kann ein Eindringen von Sauerstoff in den Phasenänderungswiderstand 44a effizient
blockiert werden.
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Außerdem kann
ein Plasmanitrierungsprozess auf der Oberfläche des Phasenänderungswiderstands 44a unter
Verwendung von N2- oder NH3-Gas bei weniger als
oder etwa gleich 350°C
vor der Bildung der Oxidationsbarrierenschicht 48 durchgeführt werden.
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Weiterhin
bezugnehmend auf die 1B und 8 kann die
Oxidationsbarrierenschicht 48 gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung durch sequentielles Stapeln einer unteren
Oxidationsbarrierenschicht 45, einer Pufferschicht 46 gegenüber mechanischer
Beanspruchung und einer oberen Oxidationsbarrierenschicht 47 gebildet
werden. Die untere Oxidationsbarrierenschicht 45 kann aus
einer Nitridschicht gebildet werden, wie einer Siliciumoxynitridschicht
oder einer Siliciumnitridschicht. Die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 kann
aus einer Nitridschicht, wie einer Siliciumoxynitridschicht oder
einer Siliciumnitridschicht, oder einer Metalloxidschicht gebildet
werden, wie einer Aluminiumoxidschicht (AlO), einer Titanoxidschicht (TiO),
einer Zirkoniumoxidschicht (ZrO), einer Hafniumoxidschicht (HfO)
oder einer Lantanoxidschicht (LaO). Des Weiteren kann die Pufferschicht 46 gegenüber mechanischer
Beanspruchung aus einer Materialschicht zur Verminderung der mechanischen
Beanspruchung gebildet werden, die aufgrund des Vorhandenseins der oberen
Oxidationsbarrierenschicht 47 auf die untere Oxidationsbarrierenschicht 45 einwirkt.
Die Pufferschicht 45 gegenüber mechanischer Beanspruchung
kann zum Beispiel aus einer Siliciumoxidschicht unter Verwendung
einer Plasma-CVD-Technik bei einer Temperatur von etwa 200°C bis etwa
400°C gebildet
werden.
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Wenn
die untere Oxidationsbarrierenschicht 45 bei einer Temperatur
von weniger als 350°C
gebildet wird, wie vorstehend beschrieben, kann die untere Oxidationsbarrierenschicht 45 porös sein.
In diesem Fall wird, da möglicherweise
eine Sauerstoffblockiereffizienz der unteren Oxidationsbarrierenschicht 45 verringert ist,
die untere Oxidationsbarrierenschicht 45 vorzugsweise verdichtet.
Der Verdichtungsprozess kann unter Verwendung einer Tempertechnik
oder einer Plasmabehandlungstechnik durchgeführt werden. Der Temperprozess
kann unter Verwendung eines Stickstoffgases oder eines Ammoniakgases
als Umgebungsgas bei einer Temperatur von etwa 400°C durchgeführt werden,
und der Plasmabehandlungsprozess kann unter Verwendung eines Stickstoffgases
oder eines Ammoniakgases als Plasmaquellengas bei einer Temperatur
von etwa 200°C
bis etwa 400°C
durchgeführt
werden.
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Die
obere Oxidationsbarrierenschicht 47 ist nicht zwingend
in direktem Kontakt zu den Schichtstrukturen 37a aus Phasenänderungsmaterial.
So kann die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 im Hinblick
auf eine Sauerstoffblockierleistungsfähigkeit gebildet werden, anstatt
auf eine Schädigung,
die auf die Schichtstrukturen 37a aus Phasenänderungsmaterial
wirkt. Das heißt,
die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 kann bei einer
Temperatur gebildet werden, die höher als eine Temperatur ist,
bei der die untere Oxidationsbarrierenschicht 45 gebildet
wird. Die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 kann zum
Beispiel unter Verwendung einer Plasma-CVD-Technik, einer Niederdruck-CVD-Technik
oder einer atomaren Schichtdepositionstechnik bei einer Temperatur
von mehr als etwa 350°C
gebildet werden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 aus
einer Aluminiumoxidschicht unter Verwendung einer atomaren Schichtdepositionstechnik
gebildet werden. In diesem Fall wird die Aluminiumoxidschicht unter
Verwendung eines Ozongases gebildet. Das Ozongas weist eine stärkere Korrosionseigenschaft
als ein Sauerstoffgas auf. Nichtsdestoweniger kann, da die Schichtstrukturen 37a aus
Phasenänderungsmaterial
mit der unteren Oxidationsbarrierenschicht bedeckt sind, die Schädigung minimiert
werden, die während
der Bildung der oberen Oxidationsbarrierenschicht 47 auf
die Schichtstrukturen 37a aus Phasenänderungsmaterial wirkt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Metalloxidschicht, die als
die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 verwendet wird,
unter Verwendung einer Sputtertechnik gebildet werden. In diesem
Fall kann die Metalloxidschicht durch Aufbringen einer Metallschicht
unter Verwendung der Sputtertechnik und Oxidieren der Metallschicht
gebildet werden. In dem Fall zum Beispiel, dass die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 aus
einer Aluminiumoxidschicht gebildet wird, kann die Aluminiumoxidschicht
durch Aufbringen einer Aluminiumschicht unter Verwendung einer Sputtertechnik
und Oxidieren der Aluminiumschicht gebildet werden. Wenn die Aluminiumoxidschicht
unter Verwendung einer Sputtertechnik und eines Oxidationsprozesses
gebildet wird, wie vorstehend beschrieben, kann die Aluminiumoxidschicht
mit einer Enddicke gebildet werden, die eineinhalb Mal jener der
durch den Sputterprozess gebildeten Aluminiumschicht entspricht.
Wenn zum Beispiel eine endgültige
Solldicke der Aluminiumoxidschicht, die als obere Oxidationsbarrierenschicht 47 verwendet
wird, 15,0 nm beträgt,
kann die Aluminiumoxidschicht durch Aufbringen einer Aluminiumschicht
mit einer Dicke von 10,0 nm unter Verwendung einer Sputtertechnik
und Oxidieren der Aluminiumschicht gebildet werden.
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Die
untere Oxidationsbarrierenschicht 45 kann z. B. mit einer
Dicke von 20,0 nm bis 100,0 nm gebildet werden, und die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 kann
mit einer Dicke von 1,0 nm bis 15,0 nm gebildet werden. Die untere
Oxidationsbarrierenschicht 45 kann vorzugsweise mit einer
Dicke von 30,0 nm bis 50,0 nm gebildet werden, und die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 kann
mit einer Dicke von 5,0 nm bis 10,0 nm gebildet werden.
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Weitere
Ausführungsformen
können
wenigstens einen des Verdichtungsprozesses der unteren Oxidationsbarrierenschicht 45,
des Bildungsprozesses der Pufferschicht 46 gegenüber mechanischer
Beanspruchung und des Bildungsprozesses der oberen Oxidationsschicht 47 weglassen.
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9 zeigt
die Struktur von 8 mit der Hinzufügung eines
unteren Zwischenmetalldielektrikums (IMD) 49, einer oberen
Elektrodenkontaktöffnung 49a,
einer oberen peripheren Sourcekontaktstellen-Kontaktöffnung 49s'', einer oberen peripheren Drainkontaktstellen-Kontaktöffnung 49d'', eines oberen Elektrodenkontaktstiftes 51,
eines peripheren oberen Sourcekontaktstiftes 51s'', eines peripheren oberen Drainkontaktstiftes 51d'', einer Bitleitungskontaktstelle 53,
einer Source-Metallleitung 53s'',
einer Drain-Metallleitung 53d'', eines
oberen IMD 55, einer Bitleitungskontaktöffnung 55a und einer
Bitleitung 57. Diese zusätzlichen Elemente werden gemäß Prozessen
hinzugefügt,
die dem Fachmann bekannt sind.
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Als
nächstes
wird eine Passivierungsschicht 62, die eine Siliciumoxidschicht 59 und
eine Siliciumnitridschicht 61 beinhaltet, auf der resultierenden
Struktur gebildet, um ein Phasenänderungsspeicherbauelement
mit der Oxidationsbarrierenschicht 48 fertigzustellen.
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Demzufolge
beinhaltet das resultierende Speicherbauelement eine Gießschicht 29,
die über
einem Halbleitersubstrat 1 liegt. Die Gießschicht 29 weist
einen Vorsprungbereich 77 auf, der sich vertikal von einer Oberseite 67 der
Gießschicht 29 aus
erstreckt. Der Vorsprungbereich 77 kann eine Dicke von
wenigstens 10,0 nm aufweisen, vorzugsweise in einem Bereich von
etwa 30,0 nm bis etwa 60,0 nm.
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Das
Speicherbauelement beinhaltet des Weiteren eine Struktur 37a aus
phasenänderbarem
Material benachbart zu dem Vorsprungbereich 77 und eine
untere Elektrode 35, die mit der Struktur 37a aus
phasenänderbarem
Material elektrisch verbunden ist. Die untere Elektrode 35 kann
sich durch den Vorsprungbereich 77 erstrecken, vorzugsweise
entlang eines mittigen Bereichs desselben. Der Vorsprungbereich 77 kann
sich über der
ersten Drainkontaktstelle befinden, d. h. der leitfähigen Kontaktstelle 27d'. Des Weiteren
kann die Struktur 37a aus phasenänderbarem Material über dem
Vorsprungbereich 77 liegen, wenngleich auch andere Konfigurationen
innerhalb des Wesens und Umfangs der vorliegenden Erfindung möglich sind,
solange die Struktur 37a aus phasenänderbarem Material benachbart
zu dem Vorsprungbereich 77 ist. Außerdem kann eine Seitenwand
der Struktur 37a aus phasenänderbarem Material selbstjustiert
zu einer Seitenwand des Vorsprungbereichs 77 sein. Die
Struktur 37a aus phasenänderbarem
Material beinhaltet vorzugsweise ein Chalcogenidmaterial, wie eine
GST(GeSbTe)-Legierung. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die GST-Legierung durch wenigstens eines von
Silicium und Stickstoff dotiert sein.
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Das
Bauelement kann des Weiteren eine obere Elektrode 39a beinhalten,
die mit der Struktur 37a aus phasenänderbarem Material elektrisch
verbunden ist.
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Außerdem kann
das Bauelement eine Oxidationsbarrierenschicht 48 beinhalten,
die wenigstens einen Teil einer Seitenwand der Struktur 37a aus
phasenänderbarem
Material und wenigstens einen Teil einer Seitenwand des Vorsprungbereichs 77 bedeckt.
In einem Aspekt kann die Oxidationsbarrierenschicht 48 die Struktur 37a aus
phasenänderbarem
Material und die obere Elektrode 39a bedecken. Spezieller
bedeckt die Oxidationsbarrierenschicht 48 vorzugsweise
ein Gebiet, in dem eine Seitenwand der Struktur 37a aus
phasenänderbarem
Material und eine Seitenwand des Vorsprungbereichs 77 aneinander
angrenzen, so dass ein Eindringen von Sauerstoff in den Phasenänderungswiderstand 44a effizient
blockiert werden kann. Demzufolge kann in der vorliegenden Erfindung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein zuverlässigeres Phasenänderungsspeicherbauelement
gebildet werden.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Oxidationsbarrierenschicht 48 einen ersten
Bereich, der über
einer Oberseite der oberen Elektrode 39a liegt, und einen
zweiten Bereich beinhalten, der eine Seitenwand der Phasenänderungsschichtstruktur 37a bedeckt.
Wenngleich in der Zeichnung nicht dargestellt, weist der erste Bereich
eine Dicke auf, die größer als
die Dicke des zweiten Bereichs ist. Die Dicke des zweiten Bereichs
ist vorzugsweise größer als
oder etwa gleich 30,0 nm.
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10 ist
eine Schnittansicht, die Verfahren zur Herstellung einer Einheitszelle
eines Phasenänderungsspeicherbauelements
gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich
von der in 8 dargestellten Ausführungsform
lediglich bezüglich
des Verfahrens zur Bildung der unteren Oxidationsbarrierenschicht,
die dem Element 45 von 8 entspricht.
Daher wird in dieser Ausführungsform
zwecks Einfachheit lediglich das Verfahren zur Bildung der unteren
Oxidationsbarrierenschicht beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 10 werden Phasenänderungswiderstände 44a über einem
Halbleitersubstrat 1 unter Verwendung des gleichen Verfahrens
gebildet, wie unter Bezugnahme auf die 2 bis 8 beschrieben.
Eine untere Oxidationsbarrierenschicht 45 wird auf dem
Substrat 1 mit den Phasenänderungswiderständen 44a unter
Verwendung von im Wesentlichen dem gleichen Verfahren gebildet wie
unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Die untere Oxidationsbarrierenschicht 45 wird
anisotrop geätzt,
wodurch untere Oxidationsbarrierenschichtstrukturen 45a gebildet
werden, die auf den Seitenwänden
der Phasenänderungswiderstände 44a und
auf den Seitenwänden
der Vorsprünge 77 eine
Abstandshalterform aufweisen. Die als Abstandshalter geformten unteren
Oxidationsbarrierenschichtstrukturen 45a können unter
Verwendung eines Temperprozesses oder eines Plasmabehandlungsprozesses
verdichtet werden, wie unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
Außerdem
können
sequentiell auf den als Abstandshalter geformten unteren Oxidationsbarrierenschichtstrukturen 45a eine
Pufferschicht 46 hinsichtlich mechanischer Beanspruchung
und eine obere Oxidationsbarrierenschicht 47 gebildet werden.
Als ein Ergebnis können
die als Abstandshalter geformten unteren Oxidationsbarrierenschichtstrukturen 45a,
die Pufferschicht 46 hinsichtlich mechanischer Beanspruchung
und die obere Oxidationsbarrierenschicht 47 eine Oxidationsbarrierenschicht 48a bilden.
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In
dieser Ausführungsform
können
auch wenigstens einer des Verdichtungsprozesses der unteren Oxidationsbarrierenschichtstrukturen 45a,
des Bildungsprozesses der Pufferschicht 46 hinsichtlich
mechanischer Beanspruchung und des Bildungsprozesses der oberen
Oxidationsbarrierenschicht 47 weggelassen werden.
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11 ist
eine Schnittansicht, die Verfahren zur Herstellung einer Einheitszelle
eines Phasenänderungsspeicherbauelements
gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich
von der in den 7 und 8 dargestellten
Ausführungsform
hinsichtlich des Verfahrens zur Bildung der Schichtstrukturen aus
Phasenänderungsmaterial.
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Bezugnehmend
auf 11 werden eine Gießschicht 29 und eine
Kontaktabstandshalterschicht 34 über einem Halbleitersubstrat 1 unter
Verwendung von im Wesentlichen dem gleichen Verfahren wie bei den unter
Bezugnahme auf die 2 bis 6 beschriebenen
Ausführungsformen
gebildet. Die Kontaktabstandshalterschicht 34 wird anisotrop
geätzt,
um Kontaktabstandshalter 34a zu bilden, wenn die Kontaktabstandshalter 34a notwendig
sind. Dann werden auf der resultierenden Struktur mit den Kontaktabstandshaltern 34a ohne Bildung
der in 7 gezeigten unteren Elektroden 35 sequentiell
eine Schicht 37 aus Phasenänderungsmaterial und eine obere
Elektrodenschicht 39 gebildet. Dann werden Phasenänderungswiderstände 44b und
eine Oxidationsbarrierenschicht 48 unter Verwendung von
im Wesentlichen den gleichen Verfahren gebildet, wie unter Bezugnahme
auf die 7 und 8 beschrieben.
Als ein Ergebnis wird jeder der Phasenänderungswiderstände 44b so
gebildet, dass er eine Schichtstruktur 37b aus Phasenänderungsmaterial
aufweist, welche die leitfähige
Drainkontaktstelle 27d' durch
die Phasenänderungswiderstandskontaktöffnung 29a direkt
kontaktiert, die von den Kontaktabstandshaltern 34a umgeben
ist, wie in 11 gezeigt. Das heißt, es können eingeschlossene
Phasenänderungsspeicherzellen
gebildet werden, d. h. Phasenänderungsspeicherzellen, die
durch die Kontaktabstandshalter 34a eingeschlossen sind.
Demzufolge dringt die Schichtstruktur 37b aus Phasenänderungsmaterial
in den Vorsprungbereich 77 ein (siehe 9).
In diesem Fall kann die leitfähige Drainkontaktstelle 27d' als untere
Elektrode des Phasenänderungswiderstands 44b fungieren.
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12 ist
eine Schnittansicht, die Verfahren zur Herstellung einer Einheitszelle
eines Phasenänderungsspeicherbauelements
gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Diese Ausführungsform ist eine Kombination
der in den 10 und 11 gezeigten
Ausführungsformen.
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Bezugnehmend
auf 12 werden eingeschlossene Phasenänderungswiderstände 44b über einem Halbleitersubstrat 1 unter
Verwendung von im Wesentlichen dem gleichen Verfahren gebildet,
wie unter Bezugnahme auf 11 beschrieben.
Eine Oxidationsbarrierenschicht 48a wird auf dem Substrat 1 mit
den eingeschlossenen Phasenänderungswiderständen 44b unter
Verwendung von im Wesentlichen den gleichen Verfahren gebildet,
wie unter Bezugnahme auf 10 beschrieben.
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13 zeigt
eine typische Anwendung einer Ausführungsform der Erfindung. Eine
tragbare elektronische Vorrichtung 600, wie ein Mobiltelefon,
verwendet ein Phasenänderungsspeicherbauelement 602 in
Verbindung mit einem Prozessor 604 und einer Eingabe-/Ausgabevorrichtung 606.
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14 ist
eine graphische Darstellung, die eine Verteilung von Kontaktwiderständen für vier Proben A,
B, C und D zeigt, die in Tabelle 1 unten gezeigt sind. Tabelle 1
Prozessparameter | Stand
der Technik | einige der
Beispiele der vorliegenden Erfindung |
Probe
A | Probe
B | Probe
C | Probe
D |
Gießschicht | Siliciumoxynitrid
(SiON) |
äußerer Kontaktabstandshalter | Siliciumoxynitrid
(SiON; Plasma-CVD) |
innerer
Kontaktabstandshalter | Siliciumnitrid
(SiN; LP-CVD) |
untere
Elektrode | Titannitrid
(TiN), Durchmesser: 50 nm |
Phasenänderungsmaterial | GeSbTeLegierung |
obere
Elektrode | Titan (TiN) |
Oxidationsbarriere | keine | SiON-Schicht (200°C, PECVD, 20,0
nm | SiNSchicht (200°C, PECVD, 20,0
nm | untere SiN-Schicht (200°C, PECVD, 20,0
nm obere SiN-Schicht (400°C, PECVD, 20,0
nm) |
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Probe
A beinhaltet im Gegensatz zu den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung keine Oxidationsbarrierenschicht. Aus 14 ist
leicht ersichtlich, dass der Kontaktwiderstand für Probe A eine viel größere Verteilung
als jene der Proben B, C und D aufweist, die jeweils eine Oxidationsbarriere
von verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beinhalten.
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Speziell
beinhaltet Probe B eine SiON-Schicht, Probe C beinhaltet eine SiN-Schicht
und Probe D beinhaltet eine untere und eine obere Oxidationsbarrierenschicht,
jeweils aus SiN. Für
Probe B wird die SiON-Schicht unter Verwendung eines PECVD-Prozesses
bei 200°C
mit einer Dicke von 200 Angström
gebildet. Für
Probe C wird die SiN-Schicht auf die gleiche Weise wie für Probe
B gebildet. Für
Probe D werden beide SiN-Schichten
wie für
die Proben B und C gebildet, mit der Ausnahme, dass die obere Schicht
bei 400°C
hergestellt wird.
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14 zeigt
die Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik, z. B. Probe A, wobei die Kontaktwiderstände der
unteren Elektrode von Phasenänderungswiderständen der
Proben B, C und D sehr gleichmäßige Verteilungscharakteristiken
zeigen. Die Probe D unter den durch die Erfindung hergestellten
Proben weist die stabilste Verteilungscharakteristik auf.
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15 ist
eine graphische Darstellung, welche die Programmiercharakteristiken
eines herkömmlichen Phasenänderungsspeicherbauelements
ohne eine Oxidationsbarrierenschicht zeigt.
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Bis
zu etwa 5.000 Programmierzyklen weist ein herkömmliches Phasenänderungsspeicherbauelement
einen sehr niedrigen Rücksetzwiderstandswert
von 6.000 Ω bis
100.000 Ω im
Vergleich zu einem Setzwiderstandswert auf. Somit ist es schwierig,
eine ausreichende Abtasttoleranz zu erhalten, um die Speicherzelleninformation
präzise
zu lesen.
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16 ist
eine graphische Darstellung, welche die Programmiercharakteristik
eines Phasenänderungsspeicherbauelements
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer Oxidationsbarrierenschicht zeigt.
Nach 10 Programmierzyklen weist das Phasenänderungsspeicherbauelement
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung einen sehr hohen Rücksetzwiderstandswert
von 30.000 Ω bis
3.000.000 Ω im
Vergleich zu einem Setzwiderstandswert auf. Somit weist es eine
sehr hohe Abtasttoleranz auf.
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Beim
Vergleich der 15 und 16 wird
ersichtlich, dass der Grenzflächenbereich,
der als Programmierbereich einer Schichtstruktur aus phasenänderbarem
Material der vorliegenden Erfindung mit einer Oxidationsbarrierenschicht
wirkt, eine bessere Qualität
als jene der herkömmlichen
Schichtstruktur aus phasenänderbarem
Material aufweist.
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BEISPIELE
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17 ist
eine graphische Darstellung, die Setz-/Rücksetzwiderstandscharakteristiken
der gemäß der vorliegenden
Erfindung und dem Stand der Technik hergestellten Phasenänderungsspeicherzellen
veranschaulicht. In
17 repräsentiert eine horizontale Achse
einen Durchmesser D der Strukturen aus Phasenänderungsmaterial, und eine
vertikale Achse repräsentiert
einen Widerstand R der Phasenänderungswiderstände. In
der graphischen Darstellung von
17 repräsentieren
die durch Bezugszeichen ”NR” und ”NS” bezeichneten
Daten einen Rücksetzwiderstand
und einen Setzwiderstand der jeweils ohne Oxidationsbarrierenschicht
hergestellten, herkömmlichen
Phasenänderungswiderstände. Die
mit Bezugszeichen ”SR” und ”SS” bezeichneten
Daten repräsentieren
einen Rücksetzwiderstand
und einen Setzwiderstand der Phasenänderungswiderstände, die
jeweils mit einer einzelnen Oxidationsbarrierenschicht bedeckt sind.
Des Weiteren repräsentieren
die durch Bezugszeichen ”DR” und ”DS” bezeichneten
Daten einen Rücksetzwiderstand
und einen Setzwiderstand der Phasenänderungswiderstände, die
jeweils mit einer Doppeloxidationsbarrierenschicht bedeckt sind.
Die Phasenänderungswiderstände, welche
die Messergebnisse von
17aufweisen, wurden unter Verwendung
der in der folgenden Tabelle 2 aufgelisteten Prozessbedingungen
hergestellt. Tabelle 2
Prozessparameter | Stand der Technik | vorliegende
Erfindung |
einzelne
Barrierenschicht | Doppelbarrierenschicht |
Gießschicht | Siliciumoxynitridschicht
(SiON) |
untere
Elektrode | Titannitridschicht
(TiN), Durchmesser (50nm) |
Phasenänderungsmaterialschicht | GST-Legierungsschicht
(GeSbTe-Legierungsschicht) |
obere
Elektrode | Titannitridschicht
(TiN) |
Oxidationsbarrierenschicht | keine | SiN-Schicht,
500 Angström, PECVD | untere
Barrierenschicht (SiN-Schicht, 50,0 nm, PECVD) obere Barrierenschicht
(AlO-Schicht, 5,0 nm, ALD) |
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Bezugnehmend
auf 17 und Tabelle 2 wurde eine Differenz zwischen
einem Setzwiderstand und einem Rücksetzwiderstand
der herkömmlichen
Phasenänderungswiderstände mit
einer Reduktion des Durchmessers D der Struktur aus Phasenänderungsmaterial
graduell reduziert. Wenn zum Beispiel der Durchmesser D der Struktur
aus Phasenänderungsmaterial
von 0,68 μm
auf 0,4 μm
reduziert wurde, wurde das Verhältnis
von Rücksetz-
zu Setzwiderstand der herkömmlichen
Phasenänderungswiderstände abrupt
von etwa 1,6 × 102 auf etwa 0,5 × 10 reduziert. Des weiteren
zeigte der herkömmliche
Phasenänderungswiderstand
mit der Struktur aus Phasenänderungsmaterial
mit einem Durchmesser von 0,4 μm
einen ungleichmäßigen Setzwiderstand
von etwa 6 × 104 Ω bis
etwa 7 × 105 Ω.
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Andererseits
wurde das Verhältnis
von Rücksetz-
zu Setzwiderstand der Phasenänderungswiderstände, die
mit einer einzelnen Oxidationsbarrierenschicht bedeckt waren, von
etwa 1,6 × 102 auf etwa 1 × 102 reduziert,
wenn der Durchmesser D der Struktur aus Phasenänderungsmaterial von 0,68 μm auf 0,4 μm reduziert wurde.
Des Weiteren wurde das Verhältnis
von Rücksetz-
zu Setzwiderstand der Phasenänderungswiderstände, die
mit einer Doppeloxidationsbarrierenschicht bedeckt waren, von etwa
2,5 × 102 auf etwa 1,3 × 102 verringert,
wenn der Durchmesser D der Struktur aus Phasenänderungsmaterial von 0,68 μm auf 0,4 μm reduziert wurde.
Speziell zeigten die Phasenänderungswiderstände, die
mit einer einzelnen Oxidationsbarrierenschicht oder einer Doppeloxidationsbarrierenschicht
bedeckt waren und die Struktur aus Phasenänderungsmaterial mit einem
Durchmesser von 0,4 μm
aufwiesen, einen gleichmäßigeren
Setzwiderstand im Vergleich zu herkömmlichen Phasenänderungswiderständen mit
der Struktur aus Phasenänderungsmaterial
mit einem Durchmesser von 0,4 μm.
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Wenngleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen
derselben beschrieben wurde, versteht es sich, dass die Erfindung
nicht auf die Details derselben beschränkt ist. Verschiedene Substitutionen
und Modifikationen wurden in der vorstehenden Beschreibung vorgeschlagen,
und weitere sind für
den Fachmann offensichtlich. Daher sind alle derartigen Substitutionen
und Modifikationen als im Umfang der Erfindung liegend gedacht,
wie er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.
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Eine
Ausführungsform
weist ein Phasenänderungsspeicherbauelement
mit einer Oxidationsbarrierenschicht zum Schutz gegen Speicherzellenkontamination
oder -oxidation sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben auf.
In einer Ausführungsform
beinhaltet ein Halbleiterspeicherbauelement eine Gießschicht,
die über
einem Halbleitersubstrat liegt. Die Gießschicht weist einen Vorsprungbereich
auf, der sich vertikal von einer Oberfläche derselben aus erstreckt.
Das Bauelement beinhaltet des Weiteren eine Struktur aus phasenänderbarem
Material benachbart zu dem Vorsprungbereich sowie eine untere Elektrode,
die mit der Struktur aus phasenänderbarem
Material elektrisch verbunden ist.