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Die
Erfindung betrifft eine Statorbaueinheit für einen Scheibenläufermotor
zum Antrieb einer Versteileinrichtung eines Kraftfahrzeugs, z. B.
eines Fensterhebers.
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Eine
derartige Statorbaueinheit soll den flachen Aufbau eines Scheibenläufermotors
unterstützen
und umfasst dementsprechend einen scheibenförmigen Träger, an dem eine Mehrzahl weiterer Komponenten
der Statorbaueinheit angeordnet ist. Hierzu zählen zum einen Kommutierungsmittel,
insbesondere in Form so genannter Bürsten oder Kohlen, mit denen
das Spulensystem eines als Rotor dienenden Scheibenläufers bestrombar
ist, indem die statorseitigen Kommutierungsmittel auf einen zugehörigen Kommutierungsbereich
(Stromwender) des Rotors einwirken.
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Ferner
sind dem scheibenförmigen
Träger zwei
Gehäuseteile
zugeordnet, von denen jedes vor einer der beiden Oberflächen des
scheibenförmigen Trägers angeordnet
ist und zwischen denen Permanentmagnete aufgenommen sind, die im
Betrieb des Scheibenläufermotors
mit dem Spulensystem des Scheibenläufers magnetisch Wechselwirken,
so dass sich der Scheibenläufer
um die Drehachse des Motors dreht.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Statorbaueinheit für einen
Scheibenläufermotor der
eingangs genannten Art weiter zu verbessern, insbesondere im Hinblick
auf die Montierbarkeit der Baueinheit.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Statorbaueinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Danach
bestehen die beiden Gehäuseteile zumindest
zum Teil aus einem magnetischen, insbesondere ferromagnetischen
Material und sind derart ausgebildet und am scheibenförmigen Träger angeordnet,
dass sie durch die Kräfte
der Permanentmagneten unter Zwischenlage des scheibenförmigen Trägers zusammengehalten
werden.
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Die
beiden Gehäuseteile
sind dabei derart ausgelegt, und zwar einerseits hinsichtlich der
Wahl des magnetischen Materials und andererseits hinsichtlich ihrer
konstruktiven Ausgestaltung, dass die magnetischen Kräfte, die
die beiden Gehäuseteile zusammenhalten,
stark genug sind, um ein Auseinanderfallen der Gehäuseteile
unter der Wirkung der Gewichtskraft der Gehäuseteile, also unter der Wirkung
der an den Gehäuseteilen
angreifenden Schwerkraft, zu verhindern. Ferner sollen die magnetischen
Kräfte
auch groß genug
sein, um ein Auseinanderfallen der Gehäuseteile beim Transport sowie bei
der Durchführung
von Funktionstests zu vermeiden.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass durch einfaches axiales Zusammenstecken der Gehäuseteile,
wobei der scheibenförmige
Träger des
Stators sowie der Scheibenläufer
zwischen den beiden Gehäuseteilen
aufgenommen werden, ein fester Zusammenhalt aufgrund der magnetischen Kräfte erreicht
wird.
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Die
beiden Gehäuseteile,
der scheibenförmige
Träger
des Stators sowie der Scheibenläufer
sind dann für
eine spätere
Montage in einem Kraftfahrzeug bereits fertig zueinander ausgerichtet
und aneinander fixiert und müssen
nur noch durch Verwendung entsprechender Befestigungsmittel, z.
B. in Form von Schrauben oder Nieten, die zugeordnete Befestigungsstellen
am scheibenförmigen
Träger
sowie an den Gehäuseteilen
durchgreifen, an einem tragenden Teil eines Kraftfahrzeugs befestigt
werden. Die beiden Gehäuseteile
können
zudem ein geschlossenes, gekapseltes Gehäuse bilden, das einerseits
das Eindringen von Schmutz verhindert und andererseits Motorgeräusche unterdrückt.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung eines Scheibenläufermotors;
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2a einen
Querschnitt durch den Scheibenläufermotor
gemäß 1;
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2b einen
Ausschnitt des Querschnittes aus 2a;
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3a eine
perspektivische Darstellung eines scheibenförmigen Trägers des Stators des Scheibenläufermotors,
bestückt
mit Entstörbauteilen;
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3b eine
erste Ansicht eines Ausschnittes des scheibenförmigen Trägers aus 3a;
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3c eine
zweite Ansicht eines Ausschnittes eines scheibenförmigen Trägers aus 3a;
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4a eine
Darstellung des scheibenförmigen
Trägers
gemäß 3b,
jedoch ohne Entstörbauteile;
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4b eine
Darstellung des scheibenförmigen
Trägers
gemäß 3c,
jedoch ohne Entstörbauteile;
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5a bis 5e aufeinander
folgende Schritte bei der Montage des Scheibenläufers am Stator des Scheibenläufermotors,
wobei Bürsten
des Stators aus einer Vormontageposition bzw. Transportposition
in eine Funktionsposition verschoben werden.
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In
den 1 bis 3c ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Flachmotors in Form eines Scheibenläufermotors zum Betätigen einer
Versteileinrichtung eines Kraftfahrzeugs, z. B. eines Fensterhebers,
dargestellt. Der Scheibenläufermotor
umfasst eine Statorbaueinheit 1, 2, 3 und
einen bezüglich
der Statorbaueinheit drehbaren Rotor 4 in Form eines Scheibenläufers.
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Die
Statorbaueinheit weist als zentrales Element einen scheibenförmigen Träger 1 auf,
dessen kreisscheibenförmiger
Grundkörper 10 einerseits
mit einer im Querschnitt kreisförmigen
zentralen Durchgangsöffnung 15 versehen
ist und andererseits eine am äußeren Rand
umlaufende, in axialer Richtung vom Grundkörper 10 abstehende
Ringwand 11 aufweist. Die Ringwand ist an ihrer – in axialer
Richtung a des Motors betrachtet – oberen und unteren Stirnseite
jeweils mit einer umlaufenden Dichtungsaufnahme 11a, 11b in
Form einer Nut versehen, und zwar zur Aufnahme von Dichtungen zur
Abdichtung der Verbindung zwischen dem scheibenförmigen Träger 1 und den beiden
Gehäuseteilen 2, 3.
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Ferner
stehen von der Ringwand 11 des scheibenförmigen Trägers 1 nach
außen
Befestigungslaschen 12 mit Befestigungsöffnungen 12a ab, über die
der scheibenförmige
Träger 1 mit
geeigneten Befestigungsmitteln, z. B. mittels Schrauben oder Nieten,
an einem tragenden Teil eines Kraftfahrzeugs befestigbar ist.
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Nach
innen stehen von der äußeren Ringwand 11 des
scheibenförmigen
Trägers 1 Stege 14a, 14b ab,
die zwei Passungsteilkreise bilden, welche der Ausrichtung der beiden
Gehäuseteile 2, 3 bezüglich des
scheibenförmigen
Trägers 1 dienen.
Die nach innen von der Ringwand 11 abstehenden Stege 14a, 14b sind
auf unterschiedlichen Radien angeordnet und in axialer Richtung
derart hintereinander angeordnet, dass sich alle Stege 14a, 14b bei
der Herstellung des scheibenförmigen
Trägers 1 in
einem Werkzeug durch ein einzelnes, in axialer Richtung bewegbares
Werkzeugteil formen lassen.
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Schließlich weist
der scheibenförmige
Träger 1 zur
Bildung einer elektrischen Schnittstelle 13 einen Steckbereich
auf, an den mittels einer Clipsverbindung 13a, 53 ein
Elektronikmodul in Form eines Energie- und Signalmoduls 5 verrastbar
ist.
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Das
Elektronikmodul 5 weist in einem Gehäuse 50 eine Platine 51 auf,
die beispielsweise eine Gabellichtschranke 52 zur Erfassung
der Drehbewegung bzw. Drehzahl des Scheibenläufers 4 sowie elektrische
Steckerelemente 55 zur Kontaktierung des trägerseitigen
Steckerbereiches 13 aufweist. Das Elektronikmodul 5 dient
somit sowohl zur Bestromung des durch die Statorbaueinheit 1, 2, 3 und
den Rotor 4 gebildeten Motors (über die Steckerelemente 55)
als auch zur Übertragung
von Signalen, z. B. von und zu der Lichtschranke 52.
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Weiterhin
weist der scheibenförmige
Träger 1 in
seinem flachen Grundkörper 10 in
Umfangsrichtung ringförmig
hintereinander angeordnete Aufnahmen 10a für Permanentmagnete
P auf, die im Betrieb des Motors magnetisch mit einem Spulensystem
S des zugeordneten Scheibenläufers 4 wechselwirken und
hierdurch die Drehbewegung des Scheibenläufers 4 im bestromten
Zustand des Spulensystems S erzeugen.
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Bei
dem scheibenförmigen
Träger 1 handelt es
sich bevorzugt um ein Formteil aus einem mit Fasern (z. B. Glasfasern)
verstärkten
elektrisch isolierenden Kunststoff, das in einfacher Weise durch Spritzgießen herstellbar
ist und sich durch einen kleinen thermischen Längenausdehnungskoeffizienten und
eine hohe Druckfestigkeit auszeichnet.
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Zur
Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauelemente umfasst der
scheibenförmige Träger 1 u.a.
zwei Aufnahmebereiche 16 für jeweils eine Bürste 6a bzw. 6b,
die als Kommutierungsmittel der Bestromung des Scheibenläufers 4 über einen am
Scheibenläufer 4 vorgesehenen
Stromwender 46 dient. Bei den Bürsten 6a, 6b handelt
es sich um Hammerbürsten,
die jeweils an einem plattenartigen Träger 60 (Bürstenfeder)
angeordnet sind, welcher wiederum über jeweils ein elastisches
Element 65 am scheibenförmigen
Träger 1 derart
eingespannt ist, dass die Hammerbürsten 6a, 6b in
radialer Richtung zu dem Stromwender 46 hin vorgespannt
sind. Gleichzeitig sind am scheibenförmigen Träger 1 Rasthaken 161 vorgesehen,
die eine Verrastung der Hammerbürsten 6a, 6b in
einer Transport- bzw. Vormontageposition gestatten, in der die Bürsten 6a, 6b vom
Stromwender bzw. Kollektor 46 des Scheibenläufers 4 in
radialer Richtung beabstandet sind. In den 3b und 3c ist
zur Illustration dieses Sachverhalts jeweils eine der Bürsten (6a)
in ihrer Funktionsposition dargestellt und die andere Bürste (6b)
in ihrer Vormontageposition, in der sie über eine Rastaussparung 61 ihres
Bürstenhalters 60 am
zugeordneten Rasthaken 161 in einer Vormontageposition
verrastet ist.
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Zur
Bestromung der Bürsten 6a, 6b dienen Leiterbahnen 9a, 9b,
die über
das Elektronikmodul 5 und den Steckerbereich 13 des
scheibenförmigen Trägers 1 mit
Strom versorgt werden und die sich auf Leiterbahnenführungen 19 in
Richtung der Bürsten 6a, 6b erstrecken.
In dem in den 1 bis 3c dargestellten
Ausführungsbeispiel
kontaktieren die Leiterbahnen 9a, 9b die Bürsten 6a, 6b jedoch
nicht direkt, sondern vielmehr über
Entstörbauteile
in Form von Drosselspulen 7a, 7b, die in jeweils
einer Aufnahme 17 des scheibenförmigen Trägers 1 angeordnet
sind, die einerseits an Kontaktstellen 91 mit je einer
der Leiterbahnen 9a, 9b elektrisch kontaktiert sind
und andererseits an weiteren Kontaktstellen 71 mit jeweils
einer der Bürsten 6a, 6b elektrisch
kontaktiert sind. Als weitere Entstörbauteile sind zwei Kondensatoren 8a, 8b vorgesehen,
die wiederum in einer entsprechenden Aufnahme 18 des scheibenförmigen Trägers 1 angeordnet
sind und die jeweils einen Kontaktfinger 81 aufweisen, über den
sie nach dem Zusammenbau der Statoreinheit mit einem der Gehäuseteile
(2) zur Herstellung eines Massekontaktes elektrisch kontaktierbar
sind, vergleiche 2a.
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Die
Aufnahmebereiche 16, 17, 18, 19 des scheibenförmigen Trägers 1 für die innerhalb
des von der äußeren Ringwand 11 umgrenzten
Raumes angeordneten elektrischen Bauelemente, also die Bürsten 6a, 6b;
die Entstörbauteile
in Form von Drosselspulen 7a, 7b und Kondensatoren 8a, 8b sowie
für die
Leiterbahnen 9a, 9b sind so gestaltet, dass sich jene
elektrischen Bauelemente sämtlich
in axialer Richtung in den jeweils zugeordneten Aufnahmebereich 16, 17, 18, 19 einfügen lassen.
Es können
also sämtliche
innerhalb des von der äußeren Ringwand 11 umgrenzten
Raumes am scheibenförmigen
Träger 1 angeordneten
elektrischen Bauelemente in axialer Richtung eingesetzt bzw. eingelegt
werden. Ferner können
hierbei die entsprechenden Bauelemente 6a, 6b; 7a, 7b; 8a, 8b; 9a, 9b durch
in axialer Richtung ausgeführte
Befestigungsprozesse, z. B. Clipsen oder Warmverprägen von
Materialbereichen des scheibenförmigen
Trägers 11,
am scheibenförmigen Träger 1 fixiert
werden sowie in axialer Richtung elektrisch miteinander kontaktiert
werden, z.B. durch Widerstandschweißen.
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Ferner
ist vorteilhaft, dass die jeweils paarweise vorhandenen elektrischen
Bauelemente, nämlich
die Bürsten 6a, 6b,
die Drosselspulen 7a, 7b, die Kondensatoren 8a, 8b sowie
die Leiterbahnen 9a, 9b jeweils als Gleichteile
ausgeführt
sind. D. h., die jeweils paarweise vorgesehenen elektrischen Bauelemente 6a, 6b; 7a, 7b; 8a, 8b; 9a, 9b könnten jeweils hinsichtlich
ihrer Anordnung am scheibenförmigen Träger 1 vertauscht
werden. Dies erleichtert die Montage erheblich, da keine besonderen
Vorkehrungen für
den Einbau der jeweils paarweise vorgesehenen elektrischen Bauelemente
am einen oder anderen Aufnahmebereich für das jeweilige Paar getroffen werden
müssen.
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Die
auf dem scheibenförmigen
Grundkörper 10 angeordneten
elektrischen Bauelemente 6a, 6b; 7a, 7b; 8a, 8b und 9a, 9b sind
dabei vor dem Anbau der Gehäuseteile 2, 3 an
den scheibenförmigen Grundkörper 1 dadurch
vor Beschädigung
geschützt, dass
sie in axialer Richtung a nicht über
die (hohlzylindrische) äußere Ringwand 11 des
scheibenförmigen
Trägers 1 hinausragen.
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Auch
die Permanentmagnete P lassen sich in axialer Richtung in die zugeordneten
Aufnahmen 10a im Grundkörper 10 des
scheibenförmigen
Trägers 1 einbringen,
wobei diese Aufnahmen 10a einen definierten Lagebezug zwischen
den Permanentmagneten P und den Bürsten 6a, 6b gewährleisten.
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Weiterhin
ist der Grundkörper 10 des
scheibenförmigen
Trägers 1 bevorzugt über (einstückig angeformte)
federelastische Bereiche 100 mit der äußeren Ringwand 11 des
scheibenförmigen
Trägers 1 verbunden.
Dies ermöglicht
eine elastische Verspannung des Grundkörpers 10 des scheibenförmigen Trägers 1,
um eine definierte axiale Positionierung bezüglich der Gehäuseteile 2, 3 sicherzustellen.
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Gemäß den 1, 2a und 2b wird vor
jeder der beiden Oberflächen
des scheibenförmigen
Trägers 1 jeweils
ein Gehäuseteil 2 bzw. 3 in Form
einer Gehäuseschale
positioniert und mit dem scheibenförmigen Träger 1 verbunden. Dabei
dienen die an der Innenseite der äußeren Ringwand 11 des scheibenförmigen Trägers 1 vorgesehenen
Positionierungsstege 14a, 14b, von denen die einen
Positionierungsstege 14a dem einen Gehäuseteil 2 und die anderen
Positionierungsstege 14b dem anderen Gehäuseteil 3 zugeordnet
sind, zur koaxialen, parallelen Positionierung der beiden Gehäuseteile 2, 3 am scheibenförmigen Träger 1,
indem die Positionierungsstege 14a, 14b an jeweils
einer in Umfangsrichtung umlaufenden Ringfläche des einen bzw. anderen
Gehäuseteiles 2, 3 in
radialer Richtung angreifen.
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Die
beiden Gehäuseteile 2, 3 bestehen
jeweils aus einem magnetischen, insbesondere ferromagnetischen Material,
z.B. auf der Basis von Eisen, und weisen an ihrem jeweiligen Basiskörper 20 bzw. 30 im
Bereich der Permanentmagnete P in Richtung jener am scheibenförmigen Träger 1 angeordneten Permanentmagnete
P weisende Erhebungen 20a bzw. 30a auf. Hierdurch
sind die beiden Gehäuseteile 2, 3 durch
den von den Permanentmagneten P erzeugten und die Gehäuseteile 2, 3 im
Bereich der Erhebungen 20a, 30a durchsetzenden
Magnetfluss B, vergleiche 2b, sowie
die hieraus resultierenden, im Wesentlichen in axialer Richtung
wirkenden magnetischen Haltekräfte
HB fest miteinander verbunden. Die Materialien
der Gehäuseteile 2, 3 sind
dabei so gewählt,
dass die magnetischen Haltekräfte
HB ein Auseinanderfallen der beiden Gehäuseteile 2, 3 unter
der Wirkung der an den Gehäuseteilen 2, 3 angreifenden
Gewichtskräfte
oder auch unter der Wirkung von Stößen beim Transport verhindern.
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Dabei
dient die im Bereich der Permanentmagnete P vorgesehene Erhebung 30a des
einen Gehäuseteiles 3 zugleich
zum Abstützen
der Permanentmagnete P in axialer Richtung, die in den Aufnahmen 10a des
Grundkörpers 10 des
scheibenförmigen
Trägers 1 zudem
in radialer Richtung und Umfangsrichtung positioniert sind. Die
Permanentmagnete P können
dabei zusätzlich
an dem besagten einen Gehäuseteil 3 fixiert
sein. Jenes Gehäuseteil 3 weist
ferner eine Lagerachse 35 auf, die als Drehachse zur drehbaren
Lagerung des Scheibenläufers 4 dient.
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Das
andere Gehäuseteil 2 weist
eine mit jener Lager- bzw. Drehachse 35 koaxiale Innenverzahnung 25 auf,
auf der Planetenräder
eines Getriebes G abrollen können,
auf das ein am Scheibenläufer 4 angeordnetes
Abtriebselement 45 in Form eines Sonnenrades einwirkt und
das bei einer Drehbewegung des Scheibenläufers 4 erzeugte Drehmoment überträgt.
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Der
Scheibenläufer 4 ist
zwischen den beiden Gehäuseteilen 2, 3 der
Statorbaueinheit 1, 2, 3 derart aufgenommen,
dass er auf der besagten Lagerachse 35 gelagert ist und,
wie erläutert,
mit seinem als Abtriebselement dienenden Sonnenrad 45 auf
ein Umlaufrädergetriebe
(Planetengetriebe) G einwirkt, dessen Planetenträger wiederum an der Innenverzahnung 25 des
entsprechenden Gehäuseteiles 2 abrollen.
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Wie
aus den 1 bis 2b weiter
hervorgeht, weist der Scheibenläufer 4 einerseits
einen durch einen Kommutierungsring gebildeten Stromwender 46 in
Trommelbauart auf, über
den er mittels der Bürsten 6a, 6b der
Statorbaueinheit 1, 2, 3 bestrombar ist,
sowie ein Spulensystem S, das über
Anschlussbereiche 47 des Stromwenders 46 mit diesem
elektrisch kontaktiert ist und das im bestromten Zustand zur Erzeugung
einer Drehbewegung mit den Permanentmagneten P der Statorbaueinheit 1, 2, 3 zusammenwirkt.
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Am äußeren Umfang 41 des
Scheibenläufers 4 vorgesehene,
in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander
beabstandete und radial nach außen abstehende
Laschen 42 dienen zur Lage- bzw. Drehzahlerfassung unter
Verwendung der Gabellichtschranke 52 am Elektronikmodul 5.
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Die
beschriebene Statorbaueinheit 1, 2, 3 einschließlich des
zwischen den beiden Gehäuseteilen 2, 3 vorgesehenen
Rotors in Form eines Scheibenläufers 4 werden
zunächst
ausschließlich
durch die magnetischen Kräfte
zusammengehalten, die zwischen den Permanentmagneten P sowie den
ferromagnetischen Gehäuseteilen 2, 3 wirken.
Zur späteren
Montage an einem tragenden Kraftfahrzeugteil I, z. B. einem Teil
einer Innenhaut einer Kraftfahrzeugtür, dienen Befestigungslaschen 12, 22, 32,
die in regelmäßigen Abständen vom äußeren Umfang des
scheibenförmigen
Trägers 1 sowie
der beiden Gehäuseteile 2, 3 nach
außen
abstehen, und die jeweils eine Befestigungsöffnung 12a bzw. 22a bzw. 32a aufweisen,
vergl. 1, 2a, 2b und 6.
Die Befestigungsöffnungen 12a, 22a, 32a des scheibenförmigen Trägers 1 sowie
der beiden Gehäuseteile 1, 2 werden
beim Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile 2, 3 unter
Zwischenlage des scheibenförmigen
Trägers 1 und
des Scheibenläufers 4 so
zueinander ausgerichtet, dass sie miteinander fluchten. Dies kann
einerseits durch Verwendung externer Werkzeuge, z. B. in Form von
Montagedornen, erfolgen oder andererseits (gegebenenfalls auch ergänzend) durch
Fügehilfen,
die am scheibenförmigen
Träger 1 und/oder
an den beiden Gehäuseteilen 2, 3 vorgesehen
sind. Bei der abschließenden Befestigung
der mittels der Magnetkräfte
zusammengehaltenen Statorbaueinheit 1, 2, 3 zusammen
mit dem darin gelagerten Scheibenläufer 4 am tragenden
Teil I einer Kraftfahrzeugkarosserie durchgreifen Befestigungsmittel,
z. B. in Form von Schrauben S, die miteinander fluchtenden Befestigungsöffnungen 12a, 22a, 32a des
scheibenförmigen
Trägers 1 sowie der
beiden Gehäuseteile 2, 3 und
weiterhin zugeordnete Befestigungsöffnungen O des tragenden Karosserieteiles
I. In diese Bauteilbefestigung kann ferner ein mit entsprechenden
Befestigungsöffnungen
O' versehener Lagedeckel
L integriert sein, der zur Lagerung einer Seiltrommel T dient, welche über das Abtriebselement 45 in
Form eines Sonnenrades und das Planetengetriebe G angetrieben wird
und beispielsweise das Zugmittel eines Seilfensterhebers betätigt.
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Die
die miteinander fluchtenden Befestigungsöffnungen 12a, 22a, 32a,
O, O' durchgreifenden
Befestigungsschrauben S werden jeweils mittels einer Kontermutter
M gekontert, so dass gemäß 6 ein
geschlossener mechanischer Kraftfluss K zwischen dem scheibenförmigen Träger 1,
den Gehäuseteilen 2, 3,
dem tragenden Kraftfahrzeugteil I sowie gegebenenfalls dem Lagerdeckel
L vorliegt, mit dem sich eine Relativbewegung zwischen dem Motor
und dem tragenden Kraftfahrzeugteil I bei allen Betriebslasten verhindern
lässt.
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In
den 4a und 4b ist
eine Abwandlung des anhand der 1 bis 3c sowie 6 beschriebenen
Ausführungsbeispieles
dargestellt, wobei der Unterschied in der Bestückung des scheibenförmigen Trägers 1 mit
elektrischen bzw. elektronischen Bauelementen besteht. Bei dem in
den 4a und 4b dargestellten
scheibenförmigen Träger 1 ist
keine Bestückung
mit Entstörbauteilen
in Form von Drosselspulen oder Kondensatoren vorgesehen. Dafür erstrecken
sich die Leiterbahnen 9a, 9b durchgehend bis zu
Kontaktbereichen 92, die der elektrischen Kontaktierung
der Bürsten 6a, 6b dienen.
Der scheibenförmige
Träger
selbst ist unverändert;
es sind lediglich die zur Aufnahme der Drosselspulen bzw. der Kondensatoren
dienenden Aufnahmebereiche 17, 18 nicht belegt
und dafür
die Leiterbahnen 9a, 9b entsprechend bis zu elektrischen
Kontaktbereichen 92 zur Kontaktierung der Bürsten 6a, 6b verlängert.
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In
den 5a bis 5e ist
die Überführung der
Bürsten 6a, 6b aus
ihrer jeweiligen Transport- bzw. Vormontageposition in die Funktionsposition dargestellt,
während
der Scheibenläufer 4 auf
die Lagerachse 35 des einen Gehäuseteiles 3 aufgesetzt wird,
wobei dieses Gehäuseteil 3 bereits
auf den scheibenförmigen
Träger 1 aufgesetzt
ist.
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5a zeigt
zunächst
einen Zustand der Anordnung, in dem der Scheibenläufer 4 entlang
einer Verschieberichtung V auf die Lagerachse des besagten Gehäuseteiles 3 aufgeschoben
wird, aber noch deutlich in axialer Richtung a von seiner Endposition beabstandet
ist. In diesem Zustand befindet sich eine Rastaussparung 61 des
Bürstenhalters 60 der
in 5a dargestellten Bürste 6a im Rasteingriff
mit einem Rastelement in Form eines Rasthakens 161 des scheibenförmigen Trägers 1 und
die Bürste 6a ist
dadurch formschlüssig
in ihrer Transport- bzw. Vormontageposition arretiert. In dieser
ist die dargestellte Bürste 6a in
radialer Richtung noch deutlich von den Lamellen des Stromwenders 46 beabstandet,
so dass kein Kontakt vorliegt.
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5b zeigt
eine weitere Annäherung
des Scheibenläufers 4 in
axialer Richtung an seine Endposition, wobei ein Entriegelungsring 48 des
Scheibenläufers 4 nun
unmittelbar oberhalb des Bürstenhalters 60 angelangt
ist.
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Bei
weiterer Verschiebung des Scheibenläufers 4 in axialer
Richtung a in Richtung auf seine Endposition, wie in 5c dargestellt,
wirkt dann der Entriegelungsring 48, der von dem Scheibenläufer 4 in
Richtung auf den Bürstenhalter 60 vorsteht,
auf eine Stirnseite des Bürstenhalters 60 ein
und bringt dadurch die Rastaussparung 61 des Bürstenhalters 60 in
axialer Richtung a außer
Eingriff mit dem Rasthaken 161 des scheibenförmigen Trägers 1.
Dies bewirkt gemäß 5d,
dass die Bürste 6a unter
der Wirkung des elastisch in radialer Richtung nach innen vorgespannten
federelastischen Bürstenhalters 60 in
Richtung auf die Lamellen des Stromwenders 46 bewegt wird.
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In 5e ist
die Funktionsposition der Bürste 6a dargestellt,
die diese unter der elastischen Vorspannung des Bürstenhalters 60 schließlich annimmt und
in der diese radial gegen die Lamellen des Stromwenders 46 verspannt
ist. Hierdurch kann dann eine Stromübertragung von der Bürste 6a auf
den Stromwender erfolgen, was zu der im Betrieb des Motors erforderlichen
Bestromung des Spulensystems führt,
das mit den Anschlussbereichen 47 des Stromwenders 46 in
elektrischem Kontakt steht.
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Es
kann hier also eine Überführung der
Bürsten 6a, 6b aus
ihrer anfänglichen
Transport- bzw. Vormontageposition
in ihre Funktionsposition nach Art einer Blindmontage erfolgen,
indem durch Einwirkung eines am Scheibenläufer 4 vorgesehenen
Entriegelungsringes 48 auf die Bürstenhalter 60 zunächst die
formschlüssige
Verriegelung der Bürsten 6a, 6b in
ihrer Transport- bzw. Vormontageposition aufgehoben wird und anschließend die
Bürsten 6a, 6b unter
der Wirkung der zugehörigen,
radial nach innen elastisch vorgespannten Bürstenhalter 60 gegen den
Stromwender 46 des Scheibenläufers 4 gedrückt werden,
so dass der für
eine Stromübertragung
erforderliche Kontakt besteht.
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Nach
dieser Montage des Scheibenläufers 4 an
dem scheibenförmigen
Träger 1 und
der Achse 35 des einen Gehäuseteiles 3 wird dann
das andere Gehäuseteil 2 von
der anderen Seite (als das eine Gehäuseteil 3) auf den
scheibenförmigen
Träger 1 aufgesetzt,
so dass schließlich
der scheibenförmige
Träger 1 und
der Scheibenläufer 4 zwischen
den beiden Gäuseteilen 2, 3 aufgenommen
sind.