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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
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Prinzipiell handelt es sich bei der Trommelwaschmaschine um eine Maschine zum Waschen von Wäsche. Dies erfolgt dadurch, dass eine Trommel mittels einer Antriebskraft eines Motors gedreht wird, während sich Waschmittel, Waschwasser und die Wäsche in der Trommel befinden. Die Trommelwaschmaschine hat die Vorteile, dass ein Beschädigen der Wäsche und ein Verheddern der Wäsche gering gehalten wird und die Reinigungseffekte der Reinigungstechniken des Schlagens und Reibens der Wäsche erzielt werden können.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 1 eine Trommelwaschmaschine nach dem Stand der Technik beschrieben. Dabei zeigt 1 schematisch eine Schnittansicht durch eine Seite einer Trommelwaschmaschine nach dem Stand der Technik.
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Bezugnehmend auf 1 weist die Trommelwaschmaschine nach dem Stand der Technik ein Gehäuse 1 mit einer vorderen Öffnung zum Einfüllen von Wäsche auf. Zum Öffnen bzw. Schließen der Öffnung ist an der Öffnung des Gehäuses 1 eine Tür 2 angeordnet. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Metalltonne 3 (Laugenbehälter) zur Aufnahme des Waschwassers vorgesehen. In der Tonne 3 ist eine Trommel 4 drehbar montiert. Weiter ist an der Tonne 3 eine Antriebseinheit 5 angeordnet, um eine Antriebskraft auf die Trommel 4 aufzubringen.
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Die Türe 2 weist ein Glasfenster 2a auf, das in Richtung einer Öffnung der Tonne 3 vorspringt.
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Zwischen einer Innenseite eines oberen Endes des Gehäuses 1 und einem oberen Ende des äußeren Umfanges der Tonne 3 ist eine Federaufhängung 6 vorgesehen. Weiter sind zwischen einer Innenseite eines unteren Endes des Gehäuses 1 und einer unteren Seite des äußeren Umfangs der Tonne 3 in den Figuren nicht gezeigte Dämpfer vorgesehen, um eine während des Betriebs der Trommelwaschmaschine auftretende Vibration der Tonne 3 zu dämpfen.
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Als Antriebseinheit 5 wird üblicherweise ein Aufbau mit indirekter Kraftübertragung verwendet, bei dem die von einem Motor 5a erzeugte Antriebskraft von dem Motor 5a über einen Kraftübertragungsriemen 5b auf eine Waschwelle 5c übertragen wird, um die Trommel 4 zu drehen.
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Weiter ist in einem oberen Bereich der Innenseite des Gehäuses 1 ein Trocknungskanal 7 vorgesehen. Der Trocknungskanal 7 weist ein Heizelement 7b und ein Gebläse 7a auf, um heiße Luft zu erzeugen und die heiße Luft zwangsweise zu bewegen.
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Ein Ende des Trocknungskanals 7 ist mit einer Dichtung 8 verbunden. Die Dichtung 8 ist zwischen einem Umfang einer vorderen Öffnung der Tonne 3 und einem Umfang der Türöffnung an der Vorderseite des Gehäuses 1 vorgesehen und mit diesen verbunden.
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Genauer gesagt ist die Dichtung 8 entlang eines vorderen inneren Umfangs der Tonne 3 angeordnet und weist eine blasebalgähnliche Form auf um Vibrationen der Tonne 3 zu absorbieren. Auf diese Weise wird ein unerwünschter Verlust von heißer Luft an der Verbindungsstelle zwischen dem Trocknungskanal 7 und der Tonne 3 verhindert.
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Die Tonne 3 weist einen mit dem Trocknungskanal 7 verbundenen Kondensationskanal 9 auf. Ein Ende des Kondensationskanals 9 ist mit einer Außenseite der Tonne 3 verbunden. Das andere Ende des Kondensationskanals 9 ist mit dem Trocknungskanal 7 verbunden. Der Kondensationskanal 9 weist eine an ihm angeordnete Wasserzufuhr 9a auf. Die Wasserzufuhr 9a dient dazu, Kühlwasser bereitzustellen, um Feuchtigkeit zu kondensieren und aus der Luft zu entfernen.
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Die Trommelwaschmaschine führt einen Waschzyklus, einen Spülzyklus, einen Schleuderzyklus und einen Trocknungszyklus aus.
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Im Folgenden wird der Trocknungszyklus der Trommelwaschmaschine beschrieben.
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Nach Starten des Trocknungszyklus der Trommelwaschmaschine wird dem Heizelement 7b des Trocknungskanals 7 Energie zugeführt. Wenn das Gebläse 7a und das Heizelement 7b betrieben werden, verbläst das Gebläse 7a heiße Luft.
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Die heiße Luft wird von dem Trocknungskanal 7 geführt, trifft auf einen geneigten Abschnitt des Glasfensters 2a der Tür 2 und wird von diesem in das Innere der Trommel 4 eingeleitet.
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Anschließend erwärmt die heiße Luft die Wäsche und verdunstet Feuchtigkeit aus der Wäsche. Gleichzeitig dreht sich die Trommel 4 langsam, um die Wäsche zu wenden, so dass die Wäsche gleichmäßig der heißen Luft ausgesetzt wird. Hierdurch wird ein Verdunsten der Feuchtigkeit unterstützt.
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Die auf diese Weise verdunstete Feuchtigkeit wird von der Luft getragen durch den Kondensationskanal 9 ausgegeben. Gleichzeitig wird mittels der Wasserzufuhr 9a des Kondensationskanals 9 Wasser eingesprüht, um die Feuchtigkeit aus der Luft zu entfernen. Die von der Feuchtigkeit befreite Luft wird wiederum dem Trocknungskanal 7 zugeführt. Von dem Trocknungskanal 7 wird die Luft mittels des Heizelementes 7b und des Gebläses 7a in heiße Luft umgewandelt und wiederum in die Trommel 4 eingeleitet, um eine weitere Trocknen der Wäsche zu bewirken.
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Durch Wiederholung der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise wird die Wäsche getrocknet.
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Gleichwohl weist die vorstehend beschriebene, aus dem Stand der Technik bekannte Trommelwaschmaschine mannigfaltige Probleme auf. Beispielsweise weist die aus dem Stand der Technik bekannte Trommelwaschmaschine einen Aufbau der Luftzirkulation auf, bei dem die heiße Luft über einen Verbindungsabschnitt des Trocknungskanals an einer Seite eines oberen Abschnitts der Dichtung in das Innere der Trommel zugeführt wird und durch eine Seite eines vorderen Bereiches der Trommel wieder ausgegeben wird. In der Folge weist die vorbekannte Maschine einen begrenzten Trocknungswirkungsgrad und eine begrenzte Leistungsfähigkeit der Trocknung auf.
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Ursache hierfür ist zunächst, dass die Luft an einer Seite eines vorderen Bereiches der Tonne ausgegeben wird. In der Folge kann die in das Innere der Trommel zugeführte Luft zuvor nicht tief in das Innere der Trommel vorstoßen. Hierdurch ist die Trocknung der Wäsche, welche sich tief im Inneren der Trommel befindet, unzureichend. In der Folge weist der vorbekannte Aufbau des Luft-Strömungsflusses Nachteile auf, welche den Wirkungsgrad und die Leistungsfähigkeit des Trocknungsvorganges herabsetzen.
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Weiter besteht die Gefahr, dass sich die Dichtung 8 abnutzt oder abreißt. Ursächlich hierfür ist, dass die Dichtung 8, welche sich entsprechend den Vibrationen der Tonne 3 bewegt, mit dem Trocknungskanal 7 verbunden ist. Der Trocknungskanal 7 ist seinerseits starr am Gehäuse 1 befestigt. Zudem wird eine teure Dichtung 8 benötigt, die eine relativ geringe thermische Beeinflussbarkeit aufweist. Hierdurch werden die Herstellungskosten erhöht.
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Die vertikal nach unten gerichtete Ausgabe der heißen Luft aus dem Trocknungskanal 7 durch die Dichtung 8 bringt weiter das Problem mit sich, dass die heiße Luft nicht tief in das Innere der Trommel vorstoßen kann. Der Grund ist, dass die vertikal nach unten gerichtete Strömungsichtung von einer Richtung der Achse bzw. Welle der Trommel abweicht. Weiter trifft die heiße Luft das Glasfenster 2a der Türe 2, so dass der heißen Luft von dem Glasfenster 2a der Türe 2 ein Widerstand entgegengesetzt wird. Um dieses Problem zu lösen, wird ein Gebläse mit einer großen Kapazität benötigt.
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Zudem wird die Türe 2 unnötigerweise erhitzt. Ursächlich ist, dass die durch den Trocknungskanal 7 und die Dichtung 8 in die Trommel 4 zugeführte heiße Luft wie vorstehend beschrieben von dem geneigten Abschnitt des Glasfensters 2a der Türe 2 abgelenkt wird.
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Weiter ist der Trocknungskanal 7 am äußeren Umfang einer Oberseite der Dichtung 8 befestigt. Dies führt zu einer Asymmetrie zwischen einer oberen Seite und einer unteren Seite der Dichtung 8. In der Folge gelingt es der Dichtung 8 nicht, eine vordere Seite der Tonne 3 auszubalancieren.
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Aus dem Dokument
DE 102 48 793 A1 ist eine Trommelwaschmaschine mit Wäschetrocknungsfunktion bekannt, welche die Merkmale des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1 aufweist.
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Aus dem Dokument
DE 29 23 565 A1 ist eine Trommelwaschmaschine mit Wäschetrocknungsfunktion bekannt, bei welcher ein Teil des Trocknungskanals am Laugenbehälter befestigt ist, während das Gebläse am Gehäuse der Waschmaschine befestigt und über einen Faltenbalg mit dem Trocknungskanal verbunden ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trommelwaschmaschine mit Wäschetrocknungsfunktion zur Verfügung zu stellen, die ein verbessertes Schwingungsverhalten des Laugenbehälters (der Tonne) aufweist.
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Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird von einer Trommelwaschmaschine mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den jeweiligen Unteransprüchen.
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Die Trommelwaschmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung weist die folgenden Vorteile auf:
Zunächst erlaubt das neue Trocknungssystem ein tiefes Eindringen der Luft in das Innere der Trommel um die gesamte Wäsche gleichmäßig zu trocknen und so einen Wirkungsgrad der Trocknung und eine Leistungsfähigkeit der Trocknung zu erhöhen.
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Ursächlich hierfür ist, dass die heiße Luft, die in dem Trocknungskanal erzeugt wird, in einem oberen (vorderen) Bereich der Trommel zugeführt wird, anschließend in diagonaler Richtung durch die Trommel strömt, und durch einen unteren Bereich an dem (hinteren) Ende der Trommel ausgegeben wird. Aufgrund dieser Anordnung dringt die heiße Luft tief in das Innere der Trommel ein, wodurch der Wirkungsgrad und die Leistungsfähigkeit der Trocknung erhöht wird.
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Zweitens verhindert die Verbindung des Trocknungskanals mit der Tonne anders als bei aus dem Stand der Technik bekannten Trommelwaschmaschinen mit Wäschetrocknungsfunktion, dass sich die Dichtung zwischen der Tonne und der Öffnung des Gehäuses abnutzt und bricht.
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Der exakte symmetrische Aufbau der Oberseite und der Unterseite der Dichtung, welcher durch die direkte Verbindung des Trocknungskanales mit der Tonne ermöglicht wird, erlaubt es der Dichtung, die Vibration der Tonne gleichmäßig aufzunehmen.
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Weiter wird ein unnötiges Erwärmen der Türe verhindert, da anders als aus dem Stand der Technik bekannt, die heiße Luft ohne Passieren der Dichtung durch die Tonne in die Trommel eingeleitet wird.
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Fünftens erlaubt es die direkte Befestigung des Trocknungskanales und des Kondensationskanales an der Tonne, auf die aus dem Stand der Technik bekannte separate Dichtung an den Verbindungsstellen zu verzichten. Hierdurch wird die Länge des Luftströmungsflusses der Kanäle verkürzt.
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Sechstens wird ein Gleichgewicht der Tonne verbessert, da der Trocknungskanal als Gegengewicht dient.
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Siebtens sind die Durchlassöffnungen für die heiße Luft so effektiv an der Vorderseite der Trommel angeordnet, dass sie sowohl die Stabilität der Trommel als auch eine Flussrate der der Trommel aus dem Trocknungskanal zugeführten heißen Luft berücksichtigen. In der Folge kann eine Flussrate der der Trommel zugeführten heißen Luft maximiert werden, während gleichzeitig die Stabilität der Trommel beibehalten wird.
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Die beigefügten Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, die Wirkungsweise der Erfindung näher zu erläutern. In den Zeichnungen zeigt
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1 schematisch eine Schnittansicht durch eine Seite einer Trommelwaschmaschine nach dem Stand der Technik;
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2 eine Schnittansicht durch eine Seite einer Trommelwaschmaschine gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 eine perspektivische Explosionsdarstellung von wesentlichen Elementen von 2; und
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4A und 4B Aufsichten auf verschiedene Ausführungsformen von Anordnungen von Heißluftlöchern in einer Vorderseite der Trommel von 2.
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Im Folgenden wird detailliert auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Soweit möglich wurden in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen verwendet, um auf gleiche oder ähnliche Teile zu verweisen.
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Bezugnehmend auf die 2 und 3 weist eine Trommelwaschmaschine gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Gehäuse 10 eine Tonne 20 zur Aufnahme von Waschwasser auf. Die Tonne 20 hat in einem oberen Bereich der Vorderseite eine Einlassöffnung 20a für heiße Luft und in einem unteren Bereich einer Rückseite eine Auslassöffnung 20b für heiße Luft. Eine Trommel 30 ist drehbar in der Tonne 20 montiert. Die Trommel 30 weist an ihrer Vorderseite eine Vielzahl von Durchtrittslöchern 30a für heiße Luft auf, die nach einem vorgegebenen Muster angeordnet sind. An einem oberen Bereich eines äußeren Umfangs der Tonne 20 ist starr ein Trocknungskanal 40 befestigt, der in seinem Inneren ein Heizelement 41 und ein Gebläse 42 aufweist, um heiße Luft zu erzeugen. Ein Ende des Trocknungskanals 40 ist mit der Einlassöffnung 20a für heiße Luft in der Tonne 20 verbunden, um heiße Luft aus dem Trocknungskanal 40 zu der Trommel 30 zu führen. An einer Rückseite der Tonne 20 ist ein Kondensationskanal 50 so befestigt, dass ein Ende des Kondensationskanales 50 mit der Auslassöffnung 20b für heiße Luft an dem unteren Bereich der Rückseite der Tonne 20 verbunden ist. Das andere Ende des Kondensationskanales 50 ist mit dem Trocknungskanal 40 verbunden. Der Kondensationskanal 50 dient zur Entfernung von Feuchtigkeit aus der von der Tonne 20 ausgegebenen Luft.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Tonne 20 ein Spritzgießteil aus Kunststoff ist und Trommel 30 aus rostfreiem Stahl gebildet ist.
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Die Durchtrittslöcher 30a für heiße Luft in der Trommel 30 sind insgesamt gesehen in radialer Richtung angeordnet (siehe 4A und 4B).
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Genauer gesagt sind die Durchtrittslöcher 30a für heiße Luft in der Vorderseite der Trommel 30 bezugnehmend auf 4A in Umfangsrichtung in konzentrischen Kreisen angeordnet. Weiter sind die Durchtrittslöcher 30a für heiße Luft in der Vorderseite der Trommel 30 in 4A in radialer Richtung in einer Linie angeordnet, da die Anordnung der Löcher 30a von einer weiter innen gelegenen Seite der Vorderseite der Trommel 30 zu einer radial weiter außen gelegenen Seite der Vorderseite der Trommel 30 der radialen Richtung folgt.
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Gleichzeitig ist der Trocknungskanal 40 starr mittels Befestigungselementen wie zum Beispiel Schrauben an einer äußeren Oberseite der Tonne 20 befestigt. Gemeinsam mit einem an einer Vorderseite der Tonne 20 separat befestigten Gegengewicht 70 dient der Trocknungskanal 40 als Gegengewicht zum Unterdrücken von Vibrationen der Tonne 20.
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In diesem Zusammenhang ist wichtig, dass eine Anordnung, eine Form, ein Gewicht, usw. des Gegengewichtes 70 so gewählt sind, dass die Vibration des gesamten Systems der Trommelwaschmaschine berücksichtigt wird. Durch Simulationen und praktische Tests kann eine optimale Position, eine optimale Form, ein optimales Gewicht, usw. des Gegengewichtes 70, welche die Vibrationen des gesamten Systems der Trommelwaschmaschine berücksichtigen, festgestellt werden.
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Weiter ist zwischen der Tonne 20 und dem Trocknungskanal 40 eine Hitzeschildplatte 43 vorgesehen, um die Übertragung von Hitze von dem Trocknungskanal 40 auf die Tonne 20 abzuschirmen.
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Dabei ist die Hitzeschildplatte 43 an einer Außenseite der Tonne 20 befestigt. Der Trocknungskanal 40 wird mittels Befestigungselementen, wie zum Beispiel Schrauben, an der Hitzeschildplatte 43 befestigt, wenn die Hitzeschildplatte 43 bereits an der Tonne 20 befestigt ist.
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Die Hitzeschildplatte 43 kann aus einem nicht brennbaren Material, wie beispielsweise einer Stahlplatte bestehen. Alternativ kann die Hitzeschildplatte 43 auch aus einem Kunststoff bestehen, der widerstandsfähig gegen Feuer ist und eine geringe thermische Leitfähigkeit aufweist.
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Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Trommel 30 über eine direkte Kraftübertragung von einem Motor mit Außenrotor gedreht wird. Dabei umfasst der Motor eine Welle 61, die die Tonne 20 durchdringt und mit der Trommel 30 verbunden ist, einen mit einem hinteren Endabschnitt der Welle 61 verbundenen Rotor 62 und einen an einer hinteren Endwand der Tonne 20 befestigten Stator 63, der im Inneren des Rotors 62 angeordnet ist. Gleichwohl ist die Antriebseinheit für die Trommel 30 nicht auf den vorstehenden Aufbau beschränkt.
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An einer oberen Oberfläche des Trocknungskanals 40 können Hitzeabstrahlelemente wie beispielsweise Kühlrippen 44 vorgesehen sein, um die hitzeabstrahlende Fläche zu erhöhen und so zu verhindern, dass eine obere Oberfläche des Trocknungskanales 40 überhitzt.
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Im Folgenden wird die Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Trommelwaschmaschine mit Wäschetrocknungsfunktion beschrieben.
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Die Tonne 20 weist in einem oberen Bereich der Vorderseite der Tonne 20 eine Einlassöffnung 20a für heiße Luft und in einem unteren Bereich der hinteren Seite der Tonne 20 eine Auslassöffnung 20b für heiße Luft auf. Dies führt dazu, dass die heiße Luft diagonal in die Tonne 20 und durch die Trommel 30 strömt. Dies ermöglicht es der heißen Luft gleichmäßig und tief in das Innere der Trommel 30 einzudringen und die Trommel 30 gleichmäßig zu durchströmen um die Wäsche gleichmäßig zu trocknen.
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Die Einlassöffnung 20a für heiße Luft ist in einem oberen Bereich der Vorderseite der Trommel 20 ausgebildet. Durchlassöffnungen 30a für heiße Luft sind an einer Vorderseite der Trommel 30 in in Umfangsrichtung konzentrischen Kreisen angeordnet. Dabei erfolgt die Anordnung wie in 4A gezeigt so, dass sie entlang einer von einem Zentrum der Trommel 30 in radialer Richtung nach außen gezogenen gleichen Linie erfolgt. Alternativ erfolgt die Anordnung in radialer Richtung wie in 4B gezeigt in einer Zickzackform.
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Dabei ist der Durchlass für heiße Luft durch die in der Vorderseite der Trommel 30 angeordneten Durchlassöffnungen 30a für heiße Luft so gewählt, dass eine Querschnittsfläche des Strömungsflusses maximal ist, während gleichzeitig die Stabilität bzw. Festigkeit der Vorderseite der Trommel 30 nicht oder nicht wesentlich herabgesetzt wird.
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Diese effiziente Anordnung der Durchlassöffnungen 30a für die heiße Luft über die gesamte vordere Oberfläche der Trommel 30 führt dazu, dass die Einlassöffnung 20a für die heiße Luft und die Durchlassöffnungen 30a für die heiße Luft auch dann miteinander in Fluidverbindung stehen, wenn die Trommel 30 rotiert. Dies ermöglicht eine reibungslose Bereitstellung der heißen Luft im Inneren der Trommel 30 durch die in der Vorderseite der Trommel 30 angeordneten Durchlassöffnungen 30a für die heiße Luft.
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Derweilen schirmt die unter dem Trocknungskanal 40 angeordnete Hitzeschildplatte 43 die Übertragung von Hitze von dem Trocknungskanal 40 auf die Trommel 20 ab.
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Weiterhin ermöglicht es die Befestigung des Trocknungskanales 40 an einer äußeren Oberfläche der Tonne 20 mit der dazwischen angeordneten Hitzeschildplatte 43, an der Verbindungsstelle von dem Trocknungskanal 40 und der Tonne 20 auf eine Dichtung zur Absorption von Vibrationen zu verzichten. Der Grund hierfür ist, dass sich der an der Tonne 20 befestigte Trocknungskanal 40 zusammen mit der Tonne 20 bewegt, wenn die Tonne 20 vibriert oder geschüttelt wird.
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Gleichwohl ist es für den Fachmann offensichtlich, dass in dem Verbindungsbereich zwischen dem Trocknungskanal 40 und der Tonne 20 ein Dichtungselement vorgesehen sein kann, um ein unerwünschtes Austreten von Luft/Hitze aus dem Trocknungskanal 40 zu verhindern.
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Da auch der Kondensationskanal 50 direkt an einer hinteren Seite der Tonne 20 befestigt ist, wird auch an der Verbindungsstelle des Kondensationskanales 50 und der Tonne 20 keine Dichtung zur Absorption von Vibrationen benötigt.
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Im Folgenden wird der Trocknungsvorgang der Trommelwaschmaschine mit Wäschetrocknungsfunktion beschrieben.
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Beim Starten des Trocknungszyklus der Trommelwaschmaschine wird sowohl an das im Trocknungskanal 40 angeordnete Heizelement 41 als auch das Gebläse 42 Energie angelegt, um heiße Luft zu erzeugen.
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Die so in dem Trocknungskanal 40 erzeugte heiße Luft wird durch die Einlassöffnung 20a für die heiße Luft an der Vorderseite der Tonne 20 und die Durchlassöffnungen 30a für die heiße Luft an der Vorderseite der Trommel 30 in die Trommel 30 eingeleitet.
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Dabei sind die Durchlassöffnungen 30a für die heiße Luft so über die vordere Oberfläche der Trommel 30 verteilt angeordnet, dass ein Querschnitt des Strömungsflusses maximiert ist, während die Stabilität der Vorderseite der Trommel 30 nicht herabgesetzt wird. Da die Durchlassöffnungen 30a für die heiße Luft der Einlassöffnung 20a für die heiße Luft auch gegenüberliegen, wenn die Trommel 30 rotiert, kann die heiße Luft direkt und ohne einen Umweg zu gehen durch die Einlassöffnung 20a für die heiße Luft in das Innere der Tonne 20 und in das Innere der Trommel 30 eingeleitet werden.
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Die in die Trommel 30 eingeleitete heiße Luft bewegt sich in einer diagonalen Richtung zu der Auslassöffnung 20b für die heiße Luft in der Tonne 20 und absorbiert Feuchtigkeit aus der Wäsche, wodurch die Wäsche getrocknet wird.
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Da die Trommel 30 gleichzeitig langsam rotiert, um die Wäsche zu wenden, wird die Wäsche der heißen Luft gleichmäßig ausgesetzt und der Wirkungsgrad der Wäschetrocknung erhöht.
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Durch eine langsame Drehung der Trommel 30 wird die Wäsche gewendet. Wird dann die Drehgeschwindigkeit der Trommel 30 bis zu einem Maß erhöht, an dem die Wäsche sich nicht mehr von einer inneren Oberfläche der Trommel 30 löst, ist es möglich, eine Zeitspanne eines Kontaktes zwischen der in das Innere der Trommel 30 eingeleiteten heißen Luft und der Wäsche angemessen zu erhöhen.
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Die für das Trocknen verwendete heiße Luft wird in einem Zustand, in dem die Luft mit Feuchtigkeit beladen ist, ohne weitere Temperaturabsenkung an den Kondensationskanal 50 ausgegeben. Dabei ist der Kondensationskanal 50 an einem unteren Bereich des hinteren Endes der Tonne 20 befestigt, welcher diagonal zu dem oberen Bereich der Trommel 30 liegt, in den die heiße Luft eingeleitet wird. Folglich kann die Luft störungsfrei durch den Kondensationskanal 50 aus der Trommel 30 ausströmen.
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Ein Grund hierfür ist, dass die an der Einlassöffnung 20a für die heiße Luft an der Vorderseite der Tonne 20 bereitgestellte Luft leicht und warm ist, die Luft an der Auslassöffnung 20b für heiße Luft an dem hinteren (unteren) Ende der Tonne 20 jedoch relativ schwer und kalt ist. In der Folge erfüllt der erfindungsgemäße Aufbau des Strömungsflusses, gemäß dem die Einlassöffnung 20a für die heiße Luft in einem oberen Bereich an der Vorderseite der Tonne 20 und die Auslassöffnung 20b für die heiße Luft an einem unteren Bereich der Rückseite der Tonne 20 angeordnet ist, das Prinzip der natürlichen Luftzirkulation.
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Da die heiße Luft anders als beim Stand der Technik erst ausgegeben wird, nachdem sie die Trommel 30 komplett durchströmt hat, ist es der heißen Luft möglich, auch tief in der Trommel 30 platzierte Wäsche zu erreichen. In der Folge kann die erfindungsgemäße Trommelwaschmaschine die Trocknungswirkung erhöhen.
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Die Zufuhr von kaltem Wasser in den Kondensationskanal 50 mittels der Wasserzufuhr 51 ermöglicht in dem Kondensationskanal 50 eine Entfernung von Feuchtigkeit, die in der über die Auslassöffnung 20b für heiße Luft in den Kondensationskanal 50 zugeführten feuchtigkeitsbeladenen Luft enthalten ist. Dies beruht auf der kondensierenden Wirkung von kaltem Wasser.
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Die in dem Kondensationskanal 50 getrocknete Luft wird mittels des in dem Trocknungskanal 40 vorgesehenen Gebläses dem Trocknungskanal 40 zugeführt, in dem Trocknungskanal 40 mittels des Heizelementes 41 erwärmt und durch das Gebläse 42 wieder in die Trommel 30 eingeleitet.
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Durch Wiederholung der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise wird die Wäsche getrocknet.
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Alternativ zum vorstehend beschriebenen Aufbau können an der Vorderseite der Tonne 20 auch eine Vielzahl von Einlassöffnungen 20a für heiße Luft ausgebildet sein. Entsprechend kann an einem hinteren Bereich der Tonne 20 eine Vielzahl von Auslassöffnungen 20b für die heiße Luft ausgebildet sein. Als Anpassung an diese Modifikation verzweigt sich der Trocknungskanal 40 auf Seiten seines Auslasses in eine Vielzahl von Abzweigungen (Ästen), um mit der Vielzahl von Einlassöffnungen 20a für heiße Luft in der Tonne 20 verbunden zu sein. Entsprechend verzweigt sich der Kondensationskanal 50 auf Seiten seines Einlasses in eine Vielzahl von Abzweigungen (Ästen), um mit der Vielzahl von in der Tonne 20 ausgebildeten Auslassöffnungen 20b für die heiße Luft verbunden zu sein. Hierdurch wird eine Zirkulationsrate der heißen Luft erhöht.
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Bezugnehmend auf die 4B können die Durchlassöffnungen 130a für die heiße Luft in der Vorderseite der Trommel 130 auf die Umfangsrichtung bezogen in Form von konzentrischen Kreisen angeordnet sein. Gleichzeitig sind die Durchlassöffnungen 130a für die heiße Luft in radialer Richtung der Trommel beginnend von einer inneren Seite zu einer äußeren Seite der Trommel entlang der radialen Linie in Zickzackform angeordnet. Mit anderen Worten legen die Durchlassöffnungen 130a für die heiße Luft – wie im Bereich ”A” in 4B gezeigt – eine geschlossene Anordnung vom Typ einer Honigwabe und damit eines Sechseckes fest. Wie bereits beschrieben, dient diese Anordnung der Durchlassöffnungen 30a für die heiße Luft dazu, eine möglichst große Querschnittsfläche des Strömungsflusses zu erreichen und gleichzeitig die Stabilität einer Vorderseite der Trommel 30 nicht oder nicht wesentlich zu beeinträchtigen.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es sich bei einer Öffnung im einfachsten Fall um ein Loch handeln.