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Die
vorliegende Erfindung geht von einer Handwerkzeugmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.
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Die
meisten marktüblichen
Tacker haben eine Sicherung, die eine ungewollte Schuß-Auslösung verhindert.
Eine solche Auslösung
kann zu unkontrolliertem Umherfliegen von Klammern und/oder Nägeln führen – mit entsprechender
Verletzungsgefahr für
den Bedienenden und in dessen Umgebung befindliche Personen. Die
Sicherung ist dadurch aktivierbar bzw. deaktivierbar, dass die den
Stößel zum Eintreiben
der Klammern und/oder Nägel
führende Tackernase
so mit Schaltmitteln gekoppelt ist, dass sie eine Sperre löst, wenn
sie auf das Werkstück
aufgesetzt und dabei um wenige Millimeter entgegen der Aufsetzrichtung
verschoben wird. Die Verschiebung der Tackernase erfolgt dabei in
Form einer Schwenkbewegung gemeinsam mit einem starr mit der Tackernase
verbundenen Magazin für
Klammern oder Nägel.
Die bauliche Einheit von Tackernase und Magazin ist – ähnlich wie
bei Büro-Heftmaschinen – um eine
nahe dem hinteren Ende des Magazins angeordnete Schwenkachse gegenüber dem
Gehäuse beweglich
gelagert. Nur in der verschobenen Position der Tackernase wird ein
nahe der Schwenkachse angeordneter Schalter geöffnet und dadurch die Auslösesperre
des Stößels aufgehoben.
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Eine
spielfreie Lagerung von Tackernase mit Magazin ist dabei nur mit
verhältnismäßig hohem Aufwand
zu erreichen. Außerdem
bewegt sich die Tackernase beim Aufsetzen auf ein Werkstück zum Betätigen des
Sicherheitsschalters auf einer Kreisbahn mit dem Radius des Abstandes
der Tackernase zur Schwenkachse. Dabei unterliegt die Führung der
Tackernase wegen der wechselnden Schwenkauslenkung einer hohen Materialbeanspruchung.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
dass die Schusssicherung allein in die Tackernase integriert, vom
Magazinschacht getrennt und dadurch besonders einfach ist.
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Dadurch,
dass die Stoßmesserführung in
der Tackernase spielfrei ist, ist eine Fehlfunktion, nämlich das
Ausbringe von Doppelklammern bzw. -nägel auszuschließen.
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Dadurch,
dass die Tackernase im Kunststoffgehäuse an einander gegenüberliegenden
Seiten längsverschieblich
eng geführt
ist und deren Rückstellung
mittels zweier Druckfedern erfolgt, ist die Spielminderung hoch.
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Abstützung Magazin
durch Arretierhebel und -stift Dadurch, dass die Tackernase parallel
zu ihrer Längsachse
zwischen zwei definierten Endlagen und relativ zum Magazin geradverschiebbar
geführt
gelagert ist und auf ihrer Bewegungsbahn zwischen diesen Endlagen
einem Schalttaster betätigbar
zugeordnet ist, kann der Magazinschacht starr angeordnet und von
der Tackernase unabhängig
angeordnet werden, so dass die Anordnung robuster und einfacher
wird.
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Dadurch,
dass der Magazinschacht starr im Gehäuse angeordnet ist, sind die
Klammern präziser geführt.
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Dadurch,
dass ein seitliches Fenster im Magazinschacht angeordnet ist, das
zur Tackernase führt,
können
sich die Klammern/Nägel
seitlich an der Tackernase abstützen
deren Spiel mindern.
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Dadurch,
dass die Tackernase einen seitlichen Anschlag aufweist mit dem sie
das Betätigungsteil
des Schalttasters betätigend
erreicht, ist eine Schußsperre
besonders einfach realisierbar.
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Dadurch,
dass das Magazin in starrem Schacht längsverschieblich geführt, wobei
quer zu diesem und zu dessen Längsachse
die Tackernase verschieblich angeordnet ist.
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Tackernase
und Stößel bewegen
sich beim Auslösehub
zum Betätigen
des Sicherheitsschalters auf einer geraden Bewegungsbahn.
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Zeichnung
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung
näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
Seitenansicht eines Elektro-Tackers teilweise aufgebrochen mit gesperrter
Schusssicherung
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2 einen
Ausschnitt des Tackers nach 1 mit mit
geöffneter
Schusssicherung
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3 den
Ausschnitt nach 2 nach rechts gedreht und
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4 eine
Unteransicht des Tackers
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
einen Elektro-Tacker 10 mit Gehäuse 12, das auf seiner
Oberseite einen Bügelgriff 14 bildet.
Dieser trägt
auf seiner Unterseite eine Schalttaste 16. Mittels dieser
Schalttaste 16 wird ein Stromkreis des Elektro-Antriebs 17 geöffnet oder
geschlossen, der über
ein Netzkabel 18 an eine Netzstromversorgung anschließbar ist.
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Ein
unterer Gehäusebereich 22 unterhalb des
Bügelgriffs 14 bildet
einen länglichen,
nach hinten zu öffnenden
Magazinschacht 26 zur Aufnahme eines Bündels von Klammern 56 (3)
bzw. blockartig miteinander verbundener u-förmiger Klammern 56,
die ggf. in/auf einem Magazin 24 gehaltert sind. Die Klammern 56 werden
mittels eines Arretierhebels 28 horizontal elastisch vorgespannt
nach vorn gedrückt,
so dass jeweils die vorderste der Klammern 56 in die Bewegungsbahn
eines Stößels 46 zum Empfang
von dessen Schlagimpuls zwecks Weiterbewegung in Eintreibrichtung
positioniert wird. Der Arretierhebel 28 stützt sich
dabei verrastend an einem Arretierstift 30 ab, so dass
die Klammern 56 bzw. das Magazin 24 nur nach Niederdrücken des
Arreiterhebels 28 nach hinten aus dem Gehäuse 12 herausgezogen
werden können.
Auf der Oberseite des Gehäusebereichs 22 sitzt
ein Stellrad 20 zum Einstellen der an der Klammer 56 wirksam
werdenden Eintreib-Schlagkraft des Stößels 46.
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Eine
Tackernase 38 an der Stirnseite 34 des Gehäuses 12 bildet
die Geradführung
für die
Klammer 56 in Eintreibrichtung und ist als u-förmige Nut 47 in
einem dickwandigen Blech ausgestaltet. Die zum Schuss bereite Klammer 56 liegt
jeweils derart in der Nut 47 ein, dass ihre U-Schenkel 57 parallel
zu Nutseitenwänden 41 und
auf dem Nutgrund 61 abgestützt positioniert ist, so dass
sie die Nut 47 mit den U-Schenkeln 57 voraus verlassen
kann und mit diesen in ein Werkstück eindringen kann.
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Die
Tackernase 38 ist im Gehäuse 12 mittels einer
Geradführung 40 geradverschiebbar
geführt. Die
schlitzartige Geradführung 40 wird
von der vorderen Stirnseite des Magazinschachts 26 senkrecht
zur Längsachse
des Magazinschachts 26 und einer sinusförmig gewellten Blattfeder 50 gebildet.
Die vordere Stirnseite des Magazinschachts 26 bildet auf der
Unterseite 32 des Gehäuses 12 eine
Anschlagnase 36, die parallel zur Tackernase 38 verläuft und über die
hinaus die Tackernase 38 im Normalfall beim Betätigen des
Tackers 10 nicht weiter ins Gehäuseinnere verschoben wird.
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Die
Tackernase 38 trägt
im Inneren des Gehäuses 12 vorn
einen Schaltnocken 42. Dieser ist einem Taster 43 eines
Endschalters 44 zugeordnet, den er am Ende des Verschiebewegs
der Tackernase 38 erreicht und dabei betätigt. Der
Verschiebeweg der Tackernase 38 ist durch mindestens eine
als Innenanschlag 54 wirkende Rippe im Gehäuse 12 begrenzt.
Damit wird zugleich der Endschalter 44 gegen mechanische
Beschädigung
durch Überschieben
der Tackernase 38 bzw. des Schaltnockens 42 geschützt.
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Der
Stößel 46 wird
mittels Elektroantriebs 17 bei dessen Auslösen betätigt. Durch
den Endschalter 44 ist der Stromkreis des Tackers 10 bei
nach unten in der federvorgespannten Endlage befindlicher Tackernase 38 unterbrochen
und somit das Auslösen eines
Schusses ausgeschlossen.
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Durch
Aufsetzen der Tackernase 38 auf ein nichtdargestelltes
festes Werkstück
wird diese dabei entsprechend der Darstellung in 2 um
einen Hub 60 eingedrückt
bzw. axial entgegen mindestens einer Rückstellfeder 48 verschoben
bis die Anschlagnase 36 auf der Unterseite des Gehäuses 12 auf
dem Werkstück
aufsitzt und die Tackernase 38 nicht weiter verschoben
werden kann. Sodann wird der Stromkreis des Elektroantriebs durch
den Endschalter 44 geschlossen und der Schuss kann ausgelöst werden.
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Die
Rückstellung
der Tackernase 38 in die Ausgangsposition und somit das Öffnen des
Stromkreises wird durch Rückstellfedern
gewährleistet.
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Eine
spielfreie Stößelführung ist
durch die die Tackernase 38 frontal beaufschlagende Blattfeder 50 sichergestellt.
Durch federvorgespanntes Abstützen
der Frontseite des Magazins 24 an der Rückseite der Tackernase 38 wird
deren Spiel minimiert, so dass der Stößel 46 nicht aus seiner
Führungsnut 47 ausweichen
kann.
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Die
in 3 gezeigte Hinteransicht der Tackernase 38 lässt deren
Ausgestaltung als geprägtes Blech
mit Führungsnut 47 mit
Nutseitenwänden 59 und
Nutgrund 61 erkennen. Außerdem ist erkennbar, dass
die Tackernase 38 mittels zweier Rückstellfedern 48 gegen
zwei Innenanschläge 54 nach
oben federvorgespannt abgestützt
ist und damit deren Hub zur Betätigung
des Endschalters 44 erlaubt.
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Außerdem ist
erkennbar, dass die Tackernase 38 gegenüber dem Stößel 46 bei Ausführen seines
Hubs relativverschiebbar ist.
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4 zeigt
die Unteransicht des Tackers 10 mit Blick auf die Unterseite 32,
die zum Abstützen des
Tackers 10 auf einem zu bearbeitenden Werkstück dient.
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Ein
Durchschalten des Stromkreises bei Anlage des Schaltnockens 42 der
Tackernase 38 am Taster 44 des Endschalters 44.
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Die
Bewegungsbahn des Stößels 46 und
einer u-förmigen
Klammer 56 wird durch die Führungsnut 47 mit ihrem
Nutgrund 43 und Nutseitenwänden 41 bestimmt.
und stimmt mit der Eintreibrichtung der Klammer 56 überein.