DE102005016382B4

DE102005016382B4 - Verriegelungsvorrichtung für die Türen von Lastkraftwagen, Lastkraftwagenaufbauten, Anhängern oder Aufliegern

Info

Publication number: DE102005016382B4
Application number: DE200510016382
Authority: DE
Inventors: Uwe Grabert
Original assignee: BICKEL LOGISTICS GmbH
Current assignee: LORANG S.A., LU
Priority date: 2005-04-09
Filing date: 2005-04-09
Publication date: 2007-03-01
Anticipated expiration: 2025-04-10
Also published as: DE102005016382A1

Abstract

Verriegelungsvorrichtung für die Türen von Lastkraftwagen, Lastkraftwagenaufbauten, Anhängern oder Aufliegern, insbesondere für Sicherheitstransporte, mit einem im Inneren des Lastkraftwagens am Lastkraftwagen angeordneten verschiebbaren Verriegelungsbolzen, der in Verriegelungsstellung von der Kraft einer vorgespannten Feder gehalten in eine an der Innenseite der Tür angeordnete Halterung eingreift und der über einen fernsteuerbaren Antrieb entgegen der Kraft der vorgespannten Feder aus der Halterung in Freigabestellung schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (5) entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder (11) derart über einen kurzen Weg verschiebbar an der Innenseite der Tür (6) angeordnet ist, dass bei einer Bewegung der Tür in Öffnungsrichtung ein Kontakt (12) betätigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für die Türen von Lastkraftwagen, Lastkraftwagenaufbauten, Anhängern, oder Aufliegern, insbesondere für Sicherheitstransporte, mit einem im Inneren des Lastkraftwagens am Lastkraftwagen angeordneten verschiebbaren Verriegelungsbolzen, der in Verriegelungsstellung von der Kraft einer vorgespannten Feder gehalten in eine an der Innenseite der Tür angeordnete Halterung eingreift und der über einen fernsteuerbaren Antrieb entgegen der Kraft der vorgespannten Feder aus der Halterung in Freigabestellung schiebbar ist.

Eine derartige Verriegelungsvorrichtung ist aus der US-Patentschrift US-5 686 899 A bekannt. Bei dieser Verriegelungsvorrichtung wird jedoch ein unbefugtes Hantieren an der Verriegelungsvorrichtung oder der Versuch, die Türen unbefugt zu öffnen, nicht bemerkt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine gattungsgenmäße Vorrichtung vorzuschlagen, bei der zur Erhöhung der Sicherheit, insbesondere bei Sicherheitstransporten, ein unbefugter Öffnungsversuch der Türen signalisiert wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhaft ist der Verriegelungsbolzen an seinem dem Verriegelungsende abgewandten anderen Ende als Kolben ausgebildet, der in einem hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren Druckzylinder geführt ist.

Vorzugsweise ist die vorgespannte Feder im Druckzylinder angeordnet.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Halterung entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder derart über einen kurzen Weg verschiebbar an der Innenseite der Tür angeordnet, dass bei einer Bewegung der Tür in Öffnungsrichtung ein Kontakt betätigt ist. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist die Halterung entgegen der Kraft zweier vorgespannter Federn derart über einen kurzen Weg verschiebbar an der Inneseite der Tür angeordnet, dass bei einer Bewegung der Tür in Öffnungsrichtung ein Kontakt betätigt ist.

Vorzugsweise ist die Kraft der vorgespannten Federn einstellbar.

Vorzugsweise ist der Kontakt als Näherungsschalter ausgebildet.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Halterung auf einer oder mehreren an der Innenseite der Tür mit einem Ende befestigten Stangen verschiebbar angeordnet, haben die Stangen an ihrem anderen Ende einen Anschlag und ist die Feder zwischen Anschlag und Halterung auf den Stangen geführt.

Vorzugsweise ist der Antrieb über Funk steuerbar.

Vorteilhaft löst die Betätigung des Kontaktes ein Funksignal aus.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
1 die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung im Längsschnitt und
2 die Verriegelungsvorrichtung in Draufsicht.
Nach den 1 und 2 ist innen im Boden 1 eines nicht weiter dargestellten Aufbaus eines Lastkraftwagens ein Druckzylinder 2 angeordnet, in dem ein Kolben 3 verschiebbar geführt ist. Der Kolben 3 ist mit dem Ende eines durch den Boden 1 des Aufbaues ragenden, verschiebbaren Verriegelungsbolzens 4 verbunden, dessen freies Ende in eine Halterung 5 eingreift, die mit der Innenseite der Tür 6 des Aufbaues des Lastkraftwagens verbunden ist.
Wie die 1 weiter zeigt, ist im Druckzylinder 2 eine vorgespannte Feder 7 angeordnet, die den Verriegelungsbolzen 4 in Verriegelungsstellung hält. Der Druckzylinder 2 ist als Federspeicherzylinder ausgebildet.
Über einen Druckanschluss 8 kann der Druckzylinder 2 derart hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagt werden, dass der Kolben 3 entgegen der Kraft der vorgespannten Feder 7 bewegt wird, sodass der Verriegelungsbolzen 4 außer Eingriff mit der Halterung 5 gelangt und somit die Tür 6 geöffnet werden kann. Die Steuerung des Druckzylinders 2 erfolgt dabei vorzugsweise über eine Funkfernsteuerung, die nicht weiter dargestellt ist.
Wie die 1 und 2 weiter zeigen, ist die Halterung 5 auf Stangen 9 verschiebbar geführt, deren eines Ende mit der Innenseite der Tür 6 verbunden ist und deren anderes Ende einen Anschlag 10 trägt. Zwischen Anschlag 10 und Halterung 5 sind vorgespannte Druckfedern 11 auf den Stangen 9 geführt. Die vorgespannten Druckfedern 11 sind als Tellerfedern ausgebildet, deren Kraft einstellbar ist.
Mit der Halterung 5 ist ein Näherungsschalter 12 verbunden, der bei einer bestimmten Annäherung an den Anschlag 10 einen Kontakt schließt, wobei beim Schließen des Kontaktes ein Funksignal ausgelöst wird. Das Schließen des Kontaktes bzw. das Funksignal löst vorteilhaft einen Alarm vor Ort und im Leitstand der Zentrale der Spedition aus.
Wird daher versucht, die verriegelte Tür 6 von außen zu öffnen, so kann die Tür über einen kurzen Weg in Öffnungsrichtung bewegt werden, jedoch wird über das Schließen des Kontaktes des Näherungsschalters 12 ein Alarm ausgelöst werden.
Durch Überwachen des Kontaktes des Näherungsschalters 12 kann daher stets festgestellt werden, ob unberechtigt versucht wird, die Tür 6 zu öffnen.
In Verbindung mit üblichen Ortungssystemen kann daher bei einem Öffnungsversuch ein Alarm ausgelöst werden, der zu einer Überprüfung des Lastwagens genutzt werden kann. Da außerdem der Verriegelungsbolzen 4 über eine Fernsteuerung in Freigabestellung bewegbar ist, ist eine hohe Sicherheit gegeben.
Durch entsprechendes Einstellen der Kraft der vorgespannten Druckfedern 11 (Tellerfedern) kann ein Fehlalarm durch Verziehen des Aufbaues oder Erschütterungen verhindert werden.

Claims

Verriegelungsvorrichtung für die Türen von Lastkraftwagen, Lastkraftwagenaufbauten, Anhängern oder Aufliegern, insbesondere für Sicherheitstransporte, mit einem im Inneren des Lastkraftwagens am Lastkraftwagen angeordneten verschiebbaren Verriegelungsbolzen, der in Verriegelungsstellung von der Kraft einer vorgespannten Feder gehalten in eine an der Innenseite der Tür angeordnete Halterung eingreift und der über einen fernsteuerbaren Antrieb entgegen der Kraft der vorgespannten Feder aus der Halterung in Freigabestellung schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (5) entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder (11) derart über einen kurzen Weg verschiebbar an der Innenseite der Tür (6) angeordnet ist, dass bei einer Bewegung der Tür in Öffnungsrichtung ein Kontakt (12) betätigt ist.
Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (5) entgegen der Kraft zweier vorgespannten Federn (11) derart über einen kurzen Weg verschiebbar an der Tür (6) angeordnet ist, dass bei einer Bewegung der Tür in Öffnungsrichtung ein Kontakt (12) betätigt ist.
Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft der vorgespannten Federn (11) einstellbar ist.
Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt als Näherungsschalter (12) ausgebildet ist.
Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (5) auf einer oder mehreren an der Innenseite der Tür (6) mit einem Ende befestigten Stangen (9) verschiebbar angeordnet ist, dass die Stangen an ihrem anderen Ende einen Anschlag (10) haben und dass die Federn (11) zwischen Anschlag und Halterung auf den Stangen geführt sind.
Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Kontaktes (12) ein Funksignal auslöst.
Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (4) an seinem dem Verriegelungsende abgewandten Ende als Kolben (3) ausgebildet ist, der in einem hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren Druckzylinder (2) geführt ist.
Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgespannte Feder (7) im Druckzylinder (2) angeordnet ist.