DE102005016262A1 - Verbundflachmaterial, insbesondere als Verschlusslappen für eine Airbagaufnahme - Google Patents

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Abstract

Ein mittels einer Trennlinie (2) in sich geteiltes, beispielsweise als stabile Folie oder Gewebe ausgeführtes Basisflachmaterial (1) ist mit einem Verbindungsflachmaterial (3) verklebt, in welchem durch Schlitzen oder Stanzen erzeugte Schwächungslinien (4) vorgesehen sind. Die über die Trennlinie (2) laufenden Schwächungslinien (4) ermöglichen ein definiertes Einreißen des als Folie ausgeführten Verbindungsflachmaterials (3). Durch eine Schraffur sind die für die Verklebung klebstoffberührten Bereiche angedeutet. Indem die Schwächungslinien (4) im Verbindungsflachmaterial (3) die Trennlinie (2) des Basisflachmaterials (1) kreuzen, ergibt sich im Trennbereich eine zweidimensionale geschwächte Zone des Verbindungsflachmaterials (3). Gegenüber dem herkömmlichen Ansatz, eine eindimensionale Schwächung in Form einer Perforationslinie vorzusehen, werden erfindungsgemäß zusätzliche Freiheitsgrade gewonnen, das Aufreißverhalten genau einzustellen. Durch Anzahl, Länge und Winkel der Schwächungslinien (4) zueinander ergibt sich eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten für unterschiedlich leicht reißende Verbünde. Die Schwächung des Verbindungsflachmaterials (3) in einer zweidimensionalen Zone erlaubt auch eine gewisse Toleranz beim Verkleben mit dem Basisflachmaterial.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundflachmaterial, insbesondere ein als Verschlußlappen ausgeführtes Verbundmaterial, insbesondere als Verschlußlappen für eine Airbagaufnahme, ferner jedoch auch für andere Anwendungen, beispielsweise zum Verschließen von Behälteröffnungen und dergleichen.
  • Unter einem Verschlußlappen wird hierbei ein Flachmaterial (d.h. ein flaches Materialstück) verstanden, welches eine Öffnung überdeckt und eine geringe Biegesteifigkeit aufweist. Als geringe Biegesteifigkeit wird in diesem Zusammenhang insbesondere eine Biegesteifigkeit nach DIN 53 121 von unter 100 mNm (längs) verstanden. Materialien mit entsprechend geringer Biegesteifigkeit sind beispielsweise Kunststoffolien, Textilgewebe, Papier und Verbünde hieraus.
  • Häufig ist es erforderlich, daß sich ein Flachmaterial definert einreißen oder zerreißen, bzw. ein Verschlußlappen definiert aufreißen läßt. Dies ist insbesondere bei Airbagabdeckungen, d.h. eine Airbagaufnahme überdeckenden Flachmaterialien der Fall. Diese sollen dann reißen, wenn sich der Airbag nach Zündung seines Treibsatzes ausdehnt, und diesem somit gestatten, sich außerhalb der Aufnahme zu entfalten. Der expandierende Airbag drückt von innen gegen die Airbagabdeckung, so daß diese einer näherungsweise einem hydrostatischen Druck gleichzusetzenden Belastung ausgesetzt ist. Aufgrund der geringen Biegsteifigkeit sind in der Airbagabdeckung in erster Linie Zugspannungen wirksam, welche schließlich zum Zerreißen der Abdeckung führen.
  • Da die Gefahr besteht, daß scharfe Kanten der Armaturenbrettkonstruktion bzw. -unterkonstruktion nahe der Airbagaufnahme eine hohe lokale mechanische Belastung des Airbag-Gewebes bis hin zu dessen Schlitzung verursachen, sollen Airbag-Abdeckungen nicht nur den Airbag nach der Zündung definiert freigeben, sondern auch noch schützend zwischen den Kanten und dem sich entfaltenden Luftsack zu liegen kommen.
  • Airbagabdeckungen werden deshalb meist mit Folien- oder Vliesstreifen partiell verstärkt oder aus extrem reißfestem Material, z.B. extrusionskaschiertem Bändchengewebe, gefertigt, welches den scharfen Kanten widersteht. Da auch diese Airbag-Abdeckungen selbstredend definiert aufreißen müssen, werden die hochreißfesten Gewebe als Verbundflachmaterial ausgeführt, d.h. beispielsweise mit einer Folie extrusionskaschiert und danach das Bändchengewebe bis hinein in die Extrusionsschicht zwischen Gewebe und Folie geschlitzt. Somit wird die Abdeckung im Bereich der Schlitzung nur noch durch die Folie sowie, in weit geringerem Maße, die angeschlitzte Extrusionsschicht zusammengehalten. Die Aufreißkraft der durch die Schlitzung definierten Aufreißlinie der Airbag-Abdeckung ist somit im wesentlichen durch die Reißkraft der unbeschädigten Deckfolie vorgegeben. Je nach hierfür verwendetem Folientyp kann diese sehr hoch sein. Zusätzlich kann sich das Dehnverhalten der Folie negativ auf die Entfaltung des Airbags auswirken. Dies schränkt die Auswahl geeigneter Deckfolien stark ein.
  • Um das Reißverhalten weiter zu beeinflussen und die Auswahl geeigneter Folien zu vergrößern, kann man die Deckfolie mittels einer Perforationslinie entlang der Schlitzung definiert schwächen. Da die vorderseitige Perforation deckungsgleich mit der rückseitigen Schlitzung verlaufen muß, werden bei der Herstellung hohe Ansprüche hinsichtlich Präzision bzw. Passergenauigkeit gestellt. Bereits ein leichter Versatz der Perforationslinie gegenüber der Schlitzung erschwert das Aufreißen der Abdeckung erheblich.
  • Vor dem Hintergrund der obengeschilderten Problematik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbundflachmaterial, insbesondere einen Verschlußlappen, insbesondere für eine Airbagaufnahme zu schaffen, welches bzw. welcher definiert reißt bzw. aufreißt, ohne dabei zu hohe Anforderungen an die Fertigungspräzision zu stellen, und ohne die Materialwahl zu sehr einzuschränken.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verbundflachmaterial nach Anspruch 1 gelöst.
  • Indem Schwächungslinien im Verbindungsflachmaterial die Trennlinie des Basisflachmaterials kreuzen, ergibt sich im Trennbereich eine zweidimensionale geschwächte Zone des Verbindungsflachmaterials. Gegenüber dem herkömmlichen Ansatz, eine eindimensionale Schwächung in Form einer Perforationslinie vorzusehen, werden erfindungsgemäß zusätzliche Freiheitsgrade gewonnen, das Aufreißverhalten genau einzustellen. Durch Anzahl, Länge und Winkel der Schwächungslinien zueinander ergeben sich eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten für unterschiedlich leicht reißende Verbünde. Die Schwächung des Verbindungsflachmaterials in einer zweidimensionalen Zone erlaubt auch eine gewisse Toleranz beim Verkleben mit dem Basisflachmaterial, dessen Trennlinie nicht mehr wie bisher exakt deckungsgleich unter einer Perforationslinie zu liegen kommen muß.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen können gemäß einem der Ansprüche 2–19 gestaltet sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die zugrundeliegende Aufgabe durch die Verwendung eines derartigen Verbundflachmaterials zum Verschließen einer Airbagaufnahme gelöst.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch eine Verschlußeinrichtung nach Anspruch 21 gelöst.
  • Grundsätzlich kann jede im Rahmen der vorliegenden Anmeldung beschriebene bzw. angedeutete Variante der Erfindung besonders vorteilhaft sein, je nach wirtschaftlichen und technischen Bedingungen im Einzelfall. Soweit nichts gegenteiliges dargelegt ist, bzw. soweit grundsätzlich technisch realisierbar, sind einzelne Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen austauschbar oder miteinander kombinierbar.
  • Nachfolgend werden anhand der zugehörigen Zeichnungen Beispiele bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen sind dabei rein schematische und nicht maßstäbliche Darstellungen. Insbesondere sind Schichtdicken in Schnittdarstellungen aus Anschaulichkeitsgründen stark übertrieben dargestellt. Einander entsprechende Elemente sind in den einzelnen Figuren jeweils, soweit sinnvoll, mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt das in sich geteilte Basisflachmaterial eines erfindungsgemäßen Verbundflachmaterials in der Draufsicht sowie, angedeutet durch halbfette Linien, eine bevorzugte Lage von Schwächungslinien im mit dem Basisflachmaterial verklebten, ansonsten nicht dargestellten, Verbindungsflachmaterial.
  • 2 zeigt ebenfalls das in sich geteilte Basisflachmaterial eines erfindungsgemäßen Verbundflachmaterials in der Draufsicht sowie, angedeutet durch halbfette Linien, eine weitere bevorzugte Lage von Schwächungslinien im mit dem Basisflachmaterial verklebten, ansonsten nicht dargestellten, Verbindungsflachmaterial.
  • 3 zeigt das als Bändchengewebe ausgeführte, in sich geteilte Basisflachmaterial eines erfindungsgemäßen Verschlußlappens in der Draufsicht sowie, angedeutet durch halbfette Linien, eine weitere bevorzugte Lage von Schwächungslinien im mit dem Basisflachmaterial verklebten, ansonsten nicht dargestellten, Verbindungsflachmaterial.
  • 4 zeigt ebenfalls ein als Bändchengewebe ausgeführtes, in sich geteiltes Basisflachmaterial eines erfindungsgemäßen Verschlußlappens in der Draufsicht sowie, angedeutet durch halbfette Linien, eine weitere bevorzugte Lage von Schwächungslinien im mit dem Basisflachmaterial verklebten, ansonsten nicht dargestellten, Verbindungsflachmaterial.
  • 5a–f zeigen jeweils ein in sich geteiltes Basisflachmaterial in ähnlichen Ausführungen wie 14, wobei wiederum durch halbfette Linien die Lage von Schwächungslinien im mit dem Basisflachmaterial verklebten, ansonsten nicht dargestellten, Verbindungsflachmaterial, angedeutet ist, sowie zusätzlich durch eine Schraffur die für die Verklebung klebstoffberührten Bereiche angedeutet sind.
  • 6a zeigt eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Verbundflachmaterial, welches der in 5a angedeuteten Konfiguration entspricht. Die Schnittebene ist dabei in 5a durch die strichpunktierte Linie A-A' gekennzeichnet.
  • 6b zeigt eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Verbundflachmaterial, welches der in 5b angedeuteten Konfiguration entspricht. Die Schnittebene ist dabei in 5b durch die strichpunktierte Linie B-B' gekennzeichnet.
  • 6c zeigt eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Verbundflachmaterial, welches der in 5c angedeuteten Konfiguration entspricht. Die Schnittebene ist dabei in 5c durch die strichpunktierte Linie C-C' gekennzeichnet.
  • 6d zeigt eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Verbundflachmaterial, welches der in 5d angedeuteten Konfiguration entspricht. Die Schnittebene ist dabei in 5d durch die strichpunktierte Linie D-D' gekennzeichnet.
  • 6e zeigt eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Verbundflachmaterial, welches der in 5e angedeuteten Konfiguration entspricht. Die Schnittebene ist dabei in 5e durch die strichpunktierte Linie E-E' gekennzeichnet.
  • 6f zeigt eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Verbundflachmaterial, welches der in 5f angedeuteten Konfiguration entspricht. Die Schnittebene ist dabei in 5f durch die strichpunktierte Linie F-F' gekennzeichnet.
  • Die horizontalen Pfeile zeigen in 6a–f die Hauptbelastungsrichtung an, bei welcher ein definiertes Aufreißen im Falle eines als Airbagabdeckung ausgeführten Verbundflachmaterials auftritt.
  • 1 zeigt das in sich geteilte, beispielsweise als stabile Folie ausgeführte Basisflachmaterial 1 eines erfindungsgemäßen Verbundflachmaterials in der Draufsicht sowie, angedeutet durch halbfette Linien, eine bevorzugte Lage von Schwächungslinien 4 im mit dem Basisflachmaterial 1 verklebten Verbindungsflachmaterial 3 (in 1 nicht dargestellt). Die als Schlitzung ausgeführte Trennlinie 2, durch welche das Basisflachmaterial 1 in zwei Hälften geteilt wird (der Begriff "Hälften" ist dabei nicht mathematisch zu verstehen, das Flächenverhältnis der Hälften zueinander kann unterschiedlich sein), muß grundsätzlich nicht unbedingt, wie dargestellt, geradlinig ausgebildet sein, sondern kann auch beispielsweise gewellt, gezackt oder gekrümmt sein. Die schräg über die Trennlinie 2 laufenden Schwächungslinien 4 ermöglichen ein definiertes Einreißen des als Folie ausgeführten Verbindungsflachmaterials 3. Solange sich die Trennlinie 2 innerhalb des durch zwei strichlierte Linien angedeuteten Bereichs befindet, ist das Reißverhalten des Verbundflachmaterials weitgehend gleich, sofern das Reißverhalten des Verbundflachmaterials vorrangig über das Reißverhalten des Verbindungsflachmaterials bestimmt wird. Eine passergenaue Verbindung zwischen Basisflachmaterial 1 und Verbindungsflachmaterial 3 mit sehr geringer Toleranz ist somit nicht erforderlich.
  • Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von 1 lediglich durch die Anordnung der Schwächungslinien 4.
  • Die in 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich von den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen wiederum hauptsächlich in der Anordnung der Schwächungslinien 4, welche als durchgehende Zick-Zack-Stanzung (3) bzw. ineinandergeschachtelte T-Stanzungen ausgeführt sind. Selbstverständlich sind eine Vielzahl von Abwandlungen denkbar, so können beispielsweise die "Mittelbalken" der T-Stanzungen schräggestellt sein, wie die Schwächungslinien in 1. Ferner können u.a. ineinandergeschachtelte oder aneinandergereihte U-, L-, Z-, X-, H-Stanzungen und Kombinationen hieraus besonders vorteilhaft sein.
  • Das Basisflachmaterial ist in 3 und 4 als Bändchengewebe dargestellt.
  • 5a–f zeigen jeweils ein in sich geteiltes Basisflachmaterial 1 in ähnlichen Ausführungen wie 14, wobei wiederum durch halbfette Linien die Lage von Schwächungslinien 4 im mit dem Basisflachmaterial 1 verklebten, ansonsten nicht dargestellten Verbindungsflachmaterial angedeutet ist, sowie zusätzlich durch eine Schraffur die für die Verklebung klebstoffberührten Bereiche angedeutet sind.
  • Dabei ist erkennbar, daß in den 5a und 5b die Schwächungslinien vollständig im Bereich der (vollflächig ausgeführten) Verklebung verlaufen, in den 5c und 5d vollständig außerhalb und in den 5e und 5f teilweise außerhalb der Verklebung. In 5a und 5b erstreckt sich somit eine Klebstoffschicht 5 über den gesamten Trennbereich, wohingegen in 5c und 5d der gesamte Trennbereich klebstofffrei ist. 6a–f verdeutlichen dies jeweils in der Schnittansicht.
  • Die Verklebung der weitgehend deckungsgleichen Flachmaterialien 2, 3 wird mittels der Klebstoffschicht 5 bewirkt, welche aus herkömmlichem Klebstoff besteht. Geeignet können beispielsweise Haftklebstoffe, Reaktivklebstoffe, Zweikomponentenkleber, Schmelzklebefolien und thermoplastische Schichten sein.
  • Bei vollfächiger Verklebung, wie in 6a und 6b dargestellt, ist die Verklebung durch Wahl des Klebstoffs und der maßgeblichen Fläche so ausgeführt, daß das Kriterium erfüllt ist, wonach die Höhe der Zugbelastung in Pfeilrichtung, bei welcher das Basisflachmaterial 1 reißt, größer ist, als die Höhe der Scherbelastung in Pfeilrichtung, bei welcher die Verklebung abschert. Hierzu wird ein Klebstoff geeigneter Scherfestigkeit verwendet, welche im Rahmen einer auf die konkrete Anwendung hin erfolgenden Auslegung, z.B. durch Versuche oder auch rechnerisch, bestimmt werden kann.
  • Bestimmend für das Aufreißverhalten eines vollflächig verklebten erfindungsgemäßen Verbundflachmaterials ist nicht mehr allein die Reißfestigkeit eines Flachmaterials, sondern die Scherfestigkeit der Verklebung. Erfindungsgemäß sind jedoch auch Verbundflachmaterialien, bei welchen die Effekte des Reißens des Verbindungsflachmaterials und des Abscherens der Verklebung zusammenwirken. Die Reißfähigkeit des Verbindungsflachmaterials wird dabei vorzugsweise durch geeignete Schwächungslinien beeinflußt.
  • Bei klebstofffreier Gestaltung des Trennbereichs, wie in 6c und 6d dargestellt, wird das Aufreißverhalten allein durch die Stabilität des Verbindungsflachmaterials 3 und dessen Schwächung mittels der Schwächungslinien 4 bestimmt.

Claims (21)

  1. Verbundflachmaterial, aufweisend ein in einem länglichen Trennbereich in sich geteiltes Basisflachmaterial (1) sowie ein mit dem Basisflachmaterial (1) verklebtes Verbindungsflachmaterial (3), welches eine im Trennbereich verlaufende, das Basisflachmaterial in sich selbst teilende Trennlinie (2) überspannt, wobei das Verbindungsflachmaterial (3) Schwächungslinien (4) aufweist, und zumindest ein Teil der Schwächungslinien (4) die Trennlinie (2) kreuzt.
  2. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 1, wobei mindestens ein Anteil der Schwächungslinien (4) miteinander verbunden ist.
  3. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 2, wobei mindestens ein Anteil der Schwächungslinien (4) einander schneiden.
  4. Verbundflachmaterial gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schwächungslinien (4) als Stanzungen oder Schlitzungen ausgeführt sind.
  5. Verbundflachmaterial gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verbindungsflachmaterial (3) eine Kunststoffolie umfaßt.
  6. Verbundflachmaterial gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Basisflachmaterial (1) ein Gewebematerial umfaßt.
  7. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 6, wobei das Gewebematerial aus einem extrusionskaschierten Bändchengewebe besteht
  8. Verbundflachmaterial gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Basisflachmaterial (1) und Verbindungsflachmaterial (3) über eine vollflächige Verklebung miteinander verbunden sind.
  9. Verbundflachmaterial gemäß einem der Ansprüche 1–7, wobei Basisflachmaterial (1) und Verbindungsflachmaterial (3) über eine teilflächige Verklebung miteinander verbunden sind.
  10. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 9, wobei zumindest ein Anteil der Schwächungslinien (4) zumindest teilweise im Bereich der Verklebung verläuft.
  11. Verbundflachmaterial gemäß einem der Ansprüche 9–10, wobei zumindest ein Anteil der Schwächungslinien (4) vollständig außerhalb des Bereichs der Verklebung verläuft.
  12. Verbundflachmaterial gemäß einem der Ansprüche 8 oder 10, wobei die Höhe der Zugbelastung senkrecht zur Längsausdehnung des Trennbereichs in der Ebene des Basisflachmaterials (1 ), bei welcher das Basisflachmaterial (1) reißt, größer ist, als die Höhe der Scherbelastung senkrecht zur Längsausdehnung des Trennbereichs in der Ebene der Verklebung, bei welcher die Verklebung im Trennbereich abschert.
  13. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 12, wobei die maximal von der Verklebung im Trennbereich übertragbare Schubspannung kleiner ist als die 10 %-Dehngrenze des Basisflachmaterials (1).
  14. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 13, wobei die maximal von der Verklebung im Trennbereich übertragbare Schubspannung kleiner ist als die 5 %-Dehngrenze des Basisflachmaterials (1).
  15. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 14, wobei die maximal von der Verklebung im Trennbereich übertragbare Schubspannung kleiner ist als die 1 %-Dehngrenze des Basisflachmaterials (1).
  16. Verbundflachmaterial gemäß einem der Ansprüche 12–15, wobei die maximal von der Verklebung im Trennbereich übertragbare Schubspannung kleiner ist als die 10 %-Dehngrenze des ungeschwächten Verbindungsflachmaterials (1).
  17. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 16, wobei die maximal von der Verklebung im Trennbereich übertragbare Schubspannung kleiner ist als die 5 %-Dehngrenze des ungeschwächten Verbindungsflachmaterials (1).
  18. Verbundflachmaterial gemäß Anspruch 17, wobei die maximal von der Verklebung im Trennbereich übertragbare Schubspannung kleiner ist als die 1 %-Dehngrenze des ungeschwächten Verbindungsflachmaterials (1).
  19. Verbundflachmaterial gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, welches als Verschlußlappen ausgeführt ist.
  20. Verwendung eines Verbundflachmaterials gemäß einem der vorangehenden Ansprüche zum Verschließen einer Airbagaufnahme.
  21. Verschlußeinrichtung, aufweisend einen eine Öffnung umgebenden Rand, auf welchem ein Verbundflachmaterial gemäß einem der Ansprüche 1–19 so fixiert ist, daß er die Öffnung vollständig überdeckt.
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