DE102005010795A1 - Anordnung und Verfahren zum Sortieren von Holz-Halbwaren - Google Patents
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- B07C5/14—Sorting timber or logs, e.g. tree trunks, beams, planks or the like
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren mit Mitteln zum Erfassen der Oberfläche von Holz-Halbwaren, Mitteln zum Abgleichen der erfassten Oberfläche mit Sortier-Vorgaben und Mitteln zum Zuordnen der Holz-Halbwaren zu Sortier-Gruppen, die in Abhängigkeit von den Sortier-Vorgaben festgelegt sind. Um die Produktion von endbearbeiteten Holzwaren zu verbessern, insbesondere preiswerter zu gestalten, sind die Schritte Erfassen der Oberfläche von Holz-Halbwaren, Abgleichen der erfassten Oberfläche mit Sortier-Vorgaben und Zuordnen der Holz-Halbwaren zu Sortier-Gruppen, die in Abhängigkeit von den Sortier-Vorgaben festgelegt sind, vorgesehen. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betreiben der Anordnung.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Sortieren von Holz-Halbwaren.
- Holz-Halbwaren im Sinne dieser Erfindung sind unmittelbar aus Rundholz erzeugte Halbwaren wie beispielsweise Kanthölzer (Rohhobler) oder aus Kanthölzern erzeugte Dielen oder Bretter ohne abschließende Oberflächenbearbeitung. Holz-Halbwaren entstehen beim Sägen oder Zerspanen von Rundholz. Die Qualität insbesondere der Oberfläche der Halbwaren bestimmt, welche weitere Oberflächenbearbeitung möglich ist. Da die erreichbare Oberflächenqualität des endbearbeiteten Holzes zentrales, preis- bzw. wertbestimmendes Merkmal des Produkts ist, kommt der Optimierung der Oberflächenqualität zentrale Bedeutung bei der Holzverarbeitung zu.
- In Betrieben der Massivholz be- und verarbeitenden Industrie ist es Stand der Technik, dass Holz-Halbwaren ohne weitere Zwischenschritte in den Oberflächen-Bearbeitungsprozess eingeführt, bearbeitet und nach der Endbearbeitung nach Qualitäten sortiert werden. Die Sortierung findet also stets erst am bearbeiteten Holz statt, nachdem sämtliche spanabhebenden Bearbeitungsvorgänge durchlaufen wurden. Dies führt zu unbefriedigenden Situationen: Besonders bei Fichtenholz treten im Bearbeitungsprozess Qualitätsminderungen durch Schwarzäste und Kreuzrisse in gesunden Ästen auf. Die Qualitätsminderung liegt bei Schwarzästen darin begründet, dass diese häufig von Ringrissen umgeben und damit nicht mit der restlichen Holzumgebung verbunden sind. Bei mechanischen Belastungen, wie z.B. dem Sägen, Hobeln, Fräsen oder durch Rütteln während der Transportvorgänge, fallen Schwarzäste häufig aus und hinterlassen ein Loch. Kreuzrisse in gesunden, verwachsenen Ästen führen bei mechanischer Belastung durch spanabhebende Verfahren häufig zum Ausbrechen von Astmaterial, was unerwünschte Vertiefungen in der Holzoberfläche hinterlässt.
- In der manuellen oder automatisierten Qualitätssicherung mit optischen Detektionseinheiten (Scanner) werden die Löcher und Vertiefungen sowie andere Holz merkmale an der bearbeiteten Holzware erkannt. Astlöcher führen fast immer zu einer Qualitätsabwertung. Allgemein kann gesagt werden, dass erkennbare Holzmerkmale in der Regel als Fehler bzw. Abwertungsmerkmale erkannt werden. Güte und Anzahl der Holzmerkmale oder -fehler werden zu Qualitätskategorien für die Holzprodukte vorgegeben. Das einzelne endbearbeitete Brett oder Kantholz wird dann nach einem Abgleich der tatsächlich erfassten Merkmale am endbearbeiteten Produkt mit den vorgegebenen Kriterien bewertet und einer Qualitätskategorie zugeordnet.
- Den beschriebenen Prozessen der Holz be- und verarbeitenden Industrie ist gemeinsam, dass sie gewünschte Qualitäten nicht ohne gleichzeitige Herstellung weiterer Qualitäten produzieren können (Koppelproduktion). Dem Stand der Technik ist eigen, dass erst am Ende der spanabhebenden Prozesse nach Qualität sortiert wird. Das hat zum Nachteil, dass die für einen bestimmten Auftrag erwünschte Qualität, z.B. Qualität A oder B nicht nach der im Auftrag angeforderten Menge zu 100% "sortenrein" produziert werden kann. Eine Kopplung der Qualitäten A, B und C ist in ihrem Mengenverhältnis immer von der Qualität des Rohstoffs und der Beanspruchung während der Bearbeitung abhängig. Bedingt durch die unvermeidbare Koppelproduktion und die bisher durchgängig praktizierte, unmittelbare Endbearbeitung können sich Anhäufungen von nicht verkaufbaren, endbearbeiteten Qualitätssortimenten ergeben, die Lagerkapazität verbrauchen und Kapital im Lager binden. Weiter als unwirtschaftlich erweisen sich Produkte, die am Ende des Prozesses nicht mehr verkaufbar sind. Sie sind unnötigerweise durch den gesamten Verarbeitungsprozess geführt worden und haben damit die Kapazität erniedrigt und zu Werkzeugverschleiß geführt.
- In der Praxis der Hobelindustrie ist es ebenfalls üblich, bei Anfragen nach B-Qualität so genannt "hobelfallend" zu liefern, was bedeutet, dass keine Qualitätssortierung erfolgt und alle Ware als Qualität B definiert wird. Der Vorteil liegt darin, dass die Sortierung eingespart wird und die Lagerhaltung der Qualität A nicht erfolgen muss. Nachteilig an diesem Vorgehen ist, dass Bretter der Qualitätsstufe A zum Preis von B verkauft werden und damit Wertschöpfungspotential ungenutzt bleibt.
- Ein weiteres Problem der Holzbe- und verarbeitung ist es, dass in den typischerweise mehrstufigen Bearbeitungsverfahren einzelne Werkstücke bisher nicht über mehrere Bearbeitungsschritte hinweg verfolgt werden können. Dadurch ist derzeit zum einen eine Zuordnung von Ursache und Wirkung, z. B. spätere Verformung aufgrund von Trocknungsfehlern bei der Rohware nicht möglich. Durch die fehlende Rückverfolgung stehen den verarbeitenden Betrieben, insbesondere Hobelwerken, aber auch später Schreinereien oder anderen Holzverarbeitern kaum Mittel zur Verfügung, Zulieferer auf Schäden anzusprechen, da in der Regel kein Nachweis möglich ist, dass ein bestimmtes Werkstück von einem bestimmten Zulieferer stammt.
- Zum anderen ist eine Verfolgung des Produkts im Sinne der Produkthaftung nicht möglich. Da Holzwaren keineswegs nur von Weiterverarbeitern sondern oft auch von Endverbrauchern eingesetzt werden, um konstruktive Arbeiten zu erledigen, kommt der Frage einer angemessenen Produkthaftung durchaus Bedeutung zu. Bisher stehen hier aber noch keine adäquaten Lösungen zur Verfügung, die praktikabel sind. Auch hier ist eine Zuordnung von Holzwaren – mit anderen Worten eine Sortierung – noch nicht verfügbar.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Sortierung von Holzwaren zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 15, sowie ein Verfahren nach Anspruch 20 und ein Verfahren nach Anspruch 31.
- Eine Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren nach Anspruch 1 weist
- – Mittel zum mindestens abschnittsweisen Erfassen der Oberfläche von Holz-Halbwaren;
- – Mittel zum Abgleichen der erfassten Oberfläche mit Sortier-Vorgaben; und
- – Mittel zum Zuordnen der Holz-Halbwaren zu vorgegebenen Sortier-Gruppen auf. diese gewährleisten, dass die Anlagen zur Oberflächenbearbeitung tatsächlich mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Holz-Halbwaren durchlaufen werden, die nach der abschließenden Oberflächenbearbeitung auch die gewünschte Sortierung ergeben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sortiergruppen in Abhängigkeit von den Sortier-Vorgaben festgelegt sind.
- Dies wird ermöglicht durch die Anordnung einer automatischen Qualitätssortierung für Holz-Halbwaren, also weit vor der abschließenden Oberflächenbearbeitung. Überraschenderweise können bereits die Holz-Halbwaren mittels der erfindungsgemäßen Anordnung sinnvoll sortiert werden. Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Sortierung nach den zu erwartenden Qualitätsstufen die die Holz-Halbwaren wahrscheinlich erreichen werden, nachdem die Oberfläche endbearbeitet ist. D.h. von Brettern, die keine Schwarzäste und keine Kreuzrisse aufweisen, ist nicht zu erwarten, dass sie nach der wertschöpfenden und wertbestimmenden Oberflächenbearbeitung eine Qualitätsdegradierung durch Löcher oder Fehlstellen aufweisen. Sie sind z.B. der Qualitätsstufe A zuzuordnen. Bretter, die so viele qualitätsabwertende Holzmerkmale aufweisen, dass sie sicherlich nicht verkaufbar sind, können sofort ausgemustert werden. Sie beanspruchen nun keine Produktionskapazität bei den Anlagen für die Oberflächenbearbeitung und tragen dort nicht unnötig zum Werkzeugverschleiß bei.
- Es hat sich bei der Entwicklung der erfindungsgemäßen Anordnung herausgestellt, dass – anders als bisher angenommen – schon die Oberfläche der Holz-Halbwaren so erfasst werden kann, dass – ggf. nach Eichung der Mittel zum Erfassen der Oberfläche zum möglichst sicheren Erkennen der Holzoberfläche – eine zuverlässige Sortierung nach verschiedenen Qualitäten durchführbar ist.
- Es wird bevorzugt, wenn in der erfindungsgemäßen Anordnung die Mittel zum Erfassen der Oberfläche so ausgestaltet sind, dass sie Mittel zum Erfassen von Holzmerkmalen, insbesondere zum Erfassen von Fehlstellen in der Oberfläche der Holz-Halbwaren aufweisen. In Weiterentwicklung einfacher Erfassungsmittel, z. B. optischer Erfassungsmittel wie Scanner, werden vorzugsweise Erfassungsmittel eingesetzt, die eine Abweichung in der zu erfassenden Oberfläche unmittelbar, z. B. auf Grund der Farbabweichung von der umgebenden Oberfläche als Schwarzast erkennen. Den Mitteln zum Abgleichen wird dann bereits eine konkrete Meldung über die Art der Fehlstelle übermittelt, was den Abgleich mit den Sortier-Vorgaben einfacher gestaltet.
- Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Mittel zum Erfassen der Oberfläche der Holz-Halbwaren so ausgelegt, dass Risse in der zu erfassenden Oberfläche mit einer Breite von 0,1 mm bis 1,0 mm, bevorzugt Risse mit einer Breite von 0,2 mm bis 0,4 mm detektiert werden. Risse dieser Breite führen in einer endbearbeiteten Oberfläche nicht zwingend zur Abwertung des Endprodukts in eine niedrigere Qualitätsgruppierung. Andererseits treten solche Risse oft in Ästen oder um Äste von Holz-Halbwaren herum auf. Diese Äste brechen dann bei der Endbearbeitung der Oberfläche aus, was definitiv zur Abwertung des fertigen Produkts führt. Es ist daher von großem Vorteil, trotz der im Vergleich zu endbearbeiteten Holzoberflächen, z. B. gehobelten Oberflächen außerordentlichen Oberflächenrauhigkeit der Holz-Halbwaren, die sägerauh sind, derart feine Risse sicher detektierten zu können, da sie als Indikatoren für Fehlstellen dienen, die ansonsten nicht oder nur mit größeren Fehlern erkannt werden.
- Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist diese mit Mitteln zum Speichern von Informationen über die Oberfläche von erfassten Holz-Halbwaren ausgestattet. Die Informationen können entweder in einem separaten Speicher verbleiben. Dann ist lediglich zu gewährleisten, dass die jeweils erfasste Halbware, vorzugsweise durch eine Stücknummer, den gespeicherten Informationen wieder zuzuordnen ist. Alternativ können diese Produktinformationen auch an der jeweils erfassten Holz-Halbware abgelegt werden:
Eine Zuordnung zwischen Daten und Halbware kann im einfachsten Fall ohne Kennzeichnung der Holz-Halbware selbst, allein über die Verfolgung der betreffenden Halbware durch die Bearbeitungsanlagen organisiert werden, beispielsweise durch Verfolgung der Laufzeiten der Holz-Halbwaren durch die Bearbeitungsanlagen. Dies ist jedoch mit hohen Fehlern behaftet, da bereits eine geringe Abweichung, z.B. ein einziges entnommenes Brett oder Kantholz, zu einer Verschiebung aller nachfolgenden Zuordnungen führt. In der Folge werden Halbwaren im Falle solcher Verschiebungen nachfolgend falsch bearbeitet, was in der Regel zu hohen Verlusten an Wertschöpfung führt. - Daher umfassen nach einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung die Mittel zum Zuordnen Mittel zum Anbringen von Informationen, z. B. von Stücknummern oder Produktinformation auf der jeweiligen Holz-Halbware. Bevorzugt sind die Mittel zum Anbringen von Information als Mittel zum Anbringen von Datenträgern, insbesondere mit Bar-Codes oder Dot-Codes versehener Datenträger auf den Holz-Halbwaren ausgelegt.
- Die Information kann eine einfache numerische Identifikation des jeweiligen Produkts sein (Stücknummer). Sie kann aber auch als Produktinformation umfassender gestaltet sein und z. B. die identifizierten Merkmale, die für Sortier-Vorgaben relevant sind (typischerweise Fehlstellen wie Schwarzäste oder Kreuzrisse) umfassen und/oder deren Position beinhalten.
- Die Mittel zum Aufbringen von Information auf Datenträger, bevorzugt sind dies Etiketten oder Datenträger mit eigenem Datenspeicher wie Transponder, und Mittel zum Anbringen von mit Information versehenen Datenträgern, insbesondere Etiketten oder Datenträger mit eigenem Datenspeicher wie Transponder.
- Es wird deshalb bevorzugt, jede einzelne Halbware mit einem Identifikationscode (ID-Code) zu markieren. Diese ID-Codierung kann mittels verschiedener Codierungssysteme erfolgen, von denen beispielhaft, die in der Industrie verbreiteten Bar-Codes oder Dot-Codes angesprochen sein sollen. Eine Markierung mit Datenträgern oder Medien, die über eigene Speicherkapazität verfügen, wie z. B. Transpondern oder anderen Systemen ähnlicher Funktion ist ebenfalls denkbar. Die Markierung soll bevorzugt dauerhaft so an der Halbware angebracht werden, dass sie durch nachfolgende Bearbeitungsschritte nicht beschädigt wird. Da z.B. in einem Hobelprozess alle Seiten bis auf die Hirnholzflächen einer Halbware bearbeitet werden, bieten sich die vordere oder die hintere Hirnholzfläche einer Halbware als Markierungsfläche an. Die Markierung kann entweder direkt, z.B. durch Aufdrucken, appliziert werden oder indirekt über einen Datenträger (Label), auf den der Code gedruckt und welcher auf der Holz-Halbware, z. B. der Hirnholzfläche eines Bretts, fixiert wird. Die Fixierung kann adhesiv mittels Klebstoffen oder mechanisch, z.B. mit Nägeln oder Klammern, die bevorzugt aus Kunststoff bestehen, erfolgen.
- Der ID-Code kann entweder über eine Stücknummer nur zur reinen Identifizierung der Halbware eingesetzt werden, über den eine Zuordnung zu den unter dieser Nummer vom Scanner gespeicherten Daten erfolgt oder er kann, wenn seine Kapazität dies zulässt, wie z.B. bei Dot-Codes oder Transpondern, umfangreichere Produktinformation, vor allem Information über die Oberfläche der Holz-Halbware wie z. B. die X/Y-Koordinaten von Fehlstellen in Form von Vektorkoordinaten oder kartesischen X/Y- Koordinaten enthalten. In diesem Fall kann der ID-Code erst nach dem Scannen appliziert werden, da die Produktinformationen aus dem Erfassungsvorgang bzw. den Mitteln zum Erfassen der Oberfläche in den ID-Code übertragen werden müssen. Der Vorteil eines solchen Vorgehens liegt darin, dass die Produktinformation mit jeder Halbware verbunden ist und nicht zentral gespeichert werden muß. Werden die Produktinformationen zentral gespeichert und mit dem ID-Code verbunden, so kann die Applikation des ID-Codes vor oder nach dem Scannen erfolgen.
- Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung weist Mittel zum Zuordnen auf, die Mittel zum Zuführen der sortierten Holz-Halbwaren zu vorgegebenen Lagern umfassen. Erfindungsgemäß sind die Mittel zum Zuordnen der sortierten Holz-Halbwaren so ausgestaltet, dass sie eine Förderanlage steuern, die die einzelnen, sortierten Holz-Halbwaren zu vorgegebenen Lagern fördert, so dass gleiche Sortierungen zu Losen zusammengefasst werden können, die dann ggf. gemeinsam einer späteren Bearbeitung zugeführt werden können.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung weist diese neben den Mitteln zum Erfassen der Oberfläche allgemein auch Mittel zum Erfassen der Kantenflächen der Holz-Halbwaren auf. Als Kantenflächen werden die im Vergleich zu den Hauptflächen schmal dimensionierten Flächen bezeichnet, die durch die Höhe der Holz-Halbware vorgegeben sind. Da Holz-Halbwaren in folgenden Bearbeitungsvorgängen oft nicht nur auf den Hauptflächen (Oberseite, Unterseite) bearbeitet werden, sondern die Kantenflächen profiliert werden, weist die erfindungsgemäße Anordnung speziell Mittel zum Erfassen der Kantenflächen auf. Da die Kantenflächen typischerweise schmal und im Verhältnis zu den Hauptflächen klein sind, wurden sie bisher oft bei der Erfassung vernachlässigt. Fehlstellen in den Kantenflächen führen jedoch oft zu Ausschuss, da Äste das Herausarbeiten von Profilen stören und ein unvollständiges Kantenprofil regelmäßig zur Abwertung des Holzes führt.
- In Weiterführung der vorbeschriebenen Anordnung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen die Sortier-Vorgaben auch Vorgaben betreffend die Eigenschaften der Kantenflächen. Durch diese Ausführungsform wird eine wesentliche Ursache für das Herstellen von Ausschuss bei der Holzbearbeitung vermieden.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung steht die Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeiten von Holz in Verbindung. Im Betriebszustand steuert diese Anordnung zum Sortieren die Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeiten. Besonders bevorzugt wird es, wenn die Bearbeitung von Abschnitten der Oberfläche der Holz-Halbwaren, insbesondere von Fehlstellen durch die Anordnung zum Sortieren gesteuert wird.
- Sind Informationen über die zu bearbeitenden Oberflächenabschnitte einer Holz-Halbware auf einem Datenträger an der Holz-Halbware selbst gespeichert, so ist die Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeiten der Holz-Halbware bevorzugt so ausgelegt, dass sie diese produktbezogenen Informationen erfasst und die Bearbeitung der Holz-Halbware unter Nutzung dieser Informationen erfolgt. Es steuern also die Informationen, die an der Holz-Halbware gespeichert sind, die Vorrichtung zum Zwischen- und Endbearbeiten der Holz-Halbwaren.
- So lässt sich z.B. durch Kombination mit einer Anlage, mit der sich Schwarzäste fixieren und Kreuzrisse ausfüllen lassen (
DE 102 30 574 ,EP 03 009 151 - Eine Bearbeitung der Qualitäten B1 kann entweder mittels manueller Positionierung der Bretter und ihrer zu bearbeitenden Holzmerkmale unter einer Bearbeitungsstation (einem Schmelzkleber-Applikator) erfolgen oder aber bevorzugt automatisiert.
- Bei einer automatisierten Bearbeitung bestimmt die Anordnung zum Sortieren, die zur Beurteilung der Qualitätsstufen der frisch eingesägten Bretter eingesetzt wird, vorteilhaft zusätzlich auch die Lage, der zu bearbeitenden Holzmerkmale, z.B. in Form von kartesischen X/Y-Koordinaten oder in Form von Vektorkoordinaten. Durch Zuordnung der X/Y-Koordinaten zu einem individuellen Brett kann das Brett und die Bearbeitungsstation automatisiert zueinander in Position gebracht werden, so dass die Bearbeitungsstation auf vorgegebenen X/Y-Koordinaten eine Bearbeitung des Holzmerkmals vornehmen kann. Es erweist sich damit als vorteilhaft, dass die erfindungsgemäße Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren mit einer Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeiten von Holzwaren in Verbindung steht und im Betriebszustand die Bearbeitung der Holz-Halbwaren durch die Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeitung steuert, insbesondere die Bearbeitung von vorgegebenen Abschnitten der Oberfläche der Holz-Halbwaren steuert.
- Eine alternative Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren nach Anspruch 15 sieht Mittel zum Erfassen von Daten, Mittel zum Erstellen von mit Daten versehenen Datenträgern, Mittel zum Anbringen von Datenträgern an den Holz-Halbwaren und Datenträger zum Anbringen an Holz-Halbwaren vor. Das Zuordnen der Holz-Halbwaren, das Sortieren, erfolgt hier bevorzugt nicht nach Merkmalen der Oberfläche der Holz-Halbwaren sondern nach externen Merkmalen, die parallel zum Sortieren der Holz-Halbwaren zur Verfügung gestellt werden, insbesondere einzelne oder in Kombination bereitgestellte Angaben wie Lieferant des Holzes, Produktionscharge, Stücknummer der Holz-Halbware, Abmessung der Holz-Halbware oder Holzfeuchte. Diese Angaben werden in der Regel durch Eingeben oder Einlesen von Daten bereitgestellt, die z. B. bei der Eingangskontrolle der Rohware erfasst werden, und die erfindungsgemäß auf Datenträger aufgebracht und an den Holz-Halbwaren angebracht werden. Diese alternative Anordnung zum Sortieren ist – anders als die auf die Produktion bezogene Anordnung 1 – auf die außerbetrieblichen Belange, insbesondere die Reklamationsbearbeitung bezogen.
- Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Anordnung nach Anspruch 1 bis 14 und die Anordnung nach Anspruch 15 bis 19 auch kombiniert werden können. Dabei kann der Datenträger z.B. so beschaffen sein, dass die produktionsbezogenen Daten über eine Stücknummer aus einem zentralen Datenspeicher im Werk gespeichert sind, während die zur Reklamationsbearbeitung erforderlichen Daten wie Produktionscharge, Lieferant, Werkstück-Parameter wie Holzfeuchte etc. auf dem Datenträger selbst gespeichert sind.
- Wird der ID-Code z.B. über eine Formel generiert, die z.B. den Produktionszeitpunkt beschreibt, so kann über diesen Zeitpunkt in Verknüpfung mit Aufzeichnungen des Produktionsprozesses die individuelle Entstehungsgeschichte jedes einzelnen Brettes nachvollzogen werden.
- Die Identifizierung jedes einzelnen Brettes mit einem ID-Code ermöglicht eine genaue Prozessbeobachtung und z.B. eine Analyse von Engpässen, da jetzt verschiedene Bretter, z.B. aus verschiedenen Produktionschargen, voneinander unterschieden werden können. Der ID-Code ermöglicht ebenfalls eine leichtere Lagerverwaltung, z.B. beim Erkennen oder Zählen von Ware. Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei Reklamationsbearbeitungen, weil zunächst geprüft werden kann, ob es sich tatsächlich um die eigene Ware handelt, und nicht um die eines Wettbewerbers, und wann und wie sie hergestellt wurde.
- Im einfachsten Fall ist der Datenträger nach Anspruch 15 mit einer Stücknummer versehen. Anhand der Stücknummer kann der Hersteller einen Abgleich mit Daten vornehmen, die zu dieser Stücknummer in seinem Datenspeicher vorhanden sind. Bereits durch diese einfache Individualisierung der Holz-Halbwaren ist z. B. eine Rückverfolgung einzelner Halbwaren zu den jeweiligen Lieferanten, aber auch – im Falle von Kundenreklamationen – eine Überprüfung von Bearbeitungsschritten, die an diesem Produkt erfolgt sind, möglich. Damit ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Rückverfolgung von Produkten bereits bei einer ganz einfachen Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung gegeben. Die exakte Rückverfolgung ermöglicht es z. B. den Hobelwerken, Lieferanten gezielt auf Mängel der Rohware anzusprechen, ohne dass – wie bisher – der Lieferant in Abrede stellen konnte, dass die jeweilige Charge der Rohware aus seinem Betrieb kommt. Angesichts der knappen Margen, die den Verarbeitern von Holz zur Verfügung stehen, ist die verbesserte Möglichkeit, Reklamationen erfolgreich durchzusetzen bereits als ein deutlicher wirtschaftlicher Vorteil anzusehen. Daneben er schließt sich auch die Möglichkeit, Lieferanten gezielter als bisher mit Mängeln zu konfrontieren mit dem Ziel, eine qualitativ bessere Rohware zu bekommen, so dass die Produktqualität verbessert wird.
- An Stelle der Stücknummer kann die Identifizierung der jeweiligen Halbware auch über einen Identifizierungscode, den ID-Code, erfolgen. Er kann z.B. über eine Formel generiert werden, die z.B. den Produktionszeitpunkt beschreibt. So kann über diesen Zeitpunkt in Verknüpfung mit Aufzeichnungen des Produktionsprozesses die individuelle Entstehungsgeschichte jedes einzelnen Brettes nachvollzogen werden.
- Die Identifizierung jedes einzelnen Brettes mit einem ID-Code ermöglicht eine genaue Prozessbeobachtung und z.B. eine Analyse von Engpässen, da jetzt verschiedene Bretter, z.B. aus verschiedenen Produktionschargen, voneinander unterschieden werden können. Der ID-Code ermöglicht ebenfalls eine leichtere Lagerverwaltung, z.B. beim Erkennen oder Zählen von Ware. Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei Reklamationsbearbeitungen, weil zunächst geprüft werden kann, ob es sich tatsächlich um die eigene Ware handelt, und nicht um die eines Wettbewerbers, und wann und wie sie hergestellt wurde.
- Nach einer vorteilhaften Ausführung dieser Anordnung gemäß Anspruch 15 sind auf dem Datenträger mehrere Daten abgelegt, die z. B. unmittelbar die vorgenannten Parameter wie Produktionszeitpunkt, Lieferant oder Holzfeuchte angeben. Nach einer noch weiter entwickelten Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung sind auf dem Datenträger sämtliche Informationen abgelegt, die zu der jeweiligen Holz-Halbware verfügbar sind oder die erforderlich sind. In diesem Fall muss der Betrieb, der die Holz-Halbwaren bearbeitet, keinen eigenen Datenspeicher mehr unterhalten.
- Die Mittel zum Erstellen der Datenträger und ggf. zum Anbringen von Datenträgern können als einfacher Druckstempel, als Etikettiervorrichtung oder als Vorrichtung zum Erstellen und Anbringen von maschinenlesbaren Datenträgern wie z. B. Dot-Codes, Bar-Codes oder Transpondern ausgelegt sein.
- Die Datenträger können in einer einfachen Ausführung aus Papier bestehen, bevorzugt sind sie aber aus Kunststoff hergestellt. Wie nachstehend noch näher erläutert, werden die Datenträger vorzugsweise an einer Fläche der Holz-Halbwaren angebracht, die nicht oder erst bei einer abschließenden Bearbeitung bearbeitet wird: der Stirnseite.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Sortieren von Holz-Halbwaren nach Anspruch 20 sieht folgende Schritte vor:
- – mindestens abschnittsweises Erfassen der Oberfläche von Holz-Halbwaren;
- – Abgleichen der erfassten Oberfläche mit Sortier-Vorgaben;
- – Zuordnen der Holz-Halbwaren zu vorgegebenen Sortier-Gruppen.
- Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Sortier-Gruppen in Abhängigkeit von den Sortier-Vorgaben festgelegt werden.
- Vorteilhafte Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Verbindung mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Anordnung bereits vorstehend beschrieben worden.
- Diejenigen Bretter, bei denen Qualitätsveränderungen durch den Bearbeitungsprozess zu erwarten sind, weil sie Holzmerkmale, wie z.B. Schwarzäste und/oder Kreuzrisse aufweisen, können danach sortiert werden, ob eine Bearbeitung dieser Merkmale, z.B. das Fixieren der Schwarzäste und das Verfüllen der Kreuzrisse mit Schmelzkleber (
DE 102 30 574 ,EP 03 009 151 - Das Sortieren frisch aufgetrennter Bretter nach Qualitätsstufen ist von großem wirtschaftlichem Wert. Dies liegt unter anderem daran, dass aus den gleichen noch nicht spanend bearbeiteten Rohbrettern sehr unterschiedliche Profile gehobelt werden können. Die Nachfrage nach A- und B-Qualitäten ist aber je nach Profiltyp sehr unterschiedlich. Den Unterschieden in der Nachfrage nach verschiedenen Profilen und Qualitäten kann durch das erfindungsgemäße, geschickte Sortieren der frisch gesägten Halbware, z. B. der Rohhobler oder der Rohbretter vor der Oberflächenbearbeitung, also nach dem Aufsägen, weitgehend Rechnung getragen werden. Es werden also erfin dungsgemäß weitaus mehr Profile gewünschter Qualität hergestellt als nach dem Stand der Technik möglich ist, weil im herkömmlichen System erst nach der abschließenden Bearbeitung der Oberfläche Qualitätsstufen sortiert und durch Koppelproduktion verursachte, unerwünschte Mengen "falscher" Qualitätsstufen akzeptiert werden müssen, die mit dem gleichen Profil versehen, aber vom Kunden nicht nachgefragt werden.
- Ein weiterer Vorteil des Sortierens vor der nachfolgenden Oberflächenbearbeitung liegt darin, dass durch Sortierung bzw. Qualitätsbewertung direkt nach dem Einsägen ein Qualitätsurteil zur Rohware unabhängig vom nachfolgenden Prozess möglich ist. Es können somit zeitnah und unmittelbar bereits durch Beurteilung der Halbware Aussagen zur angelieferten Qualität der Rohware gemacht werden, die vom späteren Profil der Hobelware und nachfolgendem Bearbeitungsprozess unabhängig sind. Das stärkt die Verhandlungsposition des Weiterverarbeiters gegenüber den Lieferanten deutlich, weil durch diese erfindungsgemäße Anordnung und das erfindungsgemäße Verfahren zeitnah Beanstandungen geklärt werden können. Zudem wird der Aufwand der Oberflächenbearbeitung von Holz minderer Qualität vermieden, dadurch dass die Sortierung bereits im Stadium der Halbware erfolgt.
- Ein weiterer Vorteil einer Sortierung zu Beginn des Prozesses ist das Potential der statistisch gestützten Prozessführung. Die Sortierung der endbearbeiteten Hobelware wird durch die erfindungsgemäße Sortierung zu Beginn der Bearbeitung ergänzt. Durch Vergleich der Anfangs- und der Endsortierung wird eine Optimierung des Rohstoffeinsatzes in Abhängigkeit von den herzustellenden Profilen ermöglicht, die ohne eine Anfangssortierung nicht möglich ist.
- Das Verfahren zum Sortieren von Holz-Halbwaren nach Anspruch 31 basiert auf den Schritten des Erfassens von Daten, des Herstellens von Datenträgern unter Verwendung der erfassten Daten sowie des Anbringens der Datenträger an Holz-Halbwaren.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsform dieses Verfahrens werden die Daten parallel zum Sortieren der Holz-Halbwaren bereitgestellt. Sie werden z. B. bei Übernahme einer Charge von Rohware eingegeben. Die Holz-Halbwaren werden dann mit diesen unabhängig von einer qualitativen Beurteilung der Holz-Halbwaren bereitgestellten bzw. erfassten Daten, die auf Datenträger übertragen werden, verbunden, sei es über eine einfache Zuordnung mittels Stücknummer, wie vorstehend beschrieben, sei es, durch Anbringen von weiteren Informationen über die jeweilige Holz-Halbware auf dem Produkt.
- Nachfolgend wird an einem Beispiel eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Bearbeitungsablauf in einem Hobelwerk mit einer Anfangs- und Endsortierung nach Qualitätsstufen sowie mit zusätzlicher Qualitätsaufwertung durch Holzrissverfüllung dargestellt.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1a : einen Querschnitt durch eine Holz-Halbware; -
1b : endbearbeitete Holzwaren mit unterschiedlichen Profilen; -
2 : Anlage zur Erzeugung von Holz-Halbwaren; -
3 : Anlage zum Sortieren von Holz-Halbwaren; -
4 : Anlage zum Astloch-Ausflicken, gesteuert von einer Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren. - Beispiel 1 Anordnung nach Anspruch 1
- Hobelwerk mit einer Anfangs- und Endsortierung nach Qualitätsstufen.
-
1a zeigt ein aus dem Auftrennen eines Rohhoblers entstandenes Brett1 mit einer geraden Unterseite2 und einer gewölbten Oberseite3 . -
1b zeigt Profile4 bis11 , die mit möglichst großer Ausbeute aus einem Brett1 hergestellt werden sollen. Einfach Profile4 ,5 mit geringer Kantenbearbeitung kommen vor, es überwiegen jedoch Profile6 bis11 mit aufwändiger Kantenbearbeitung. - In
2 ist die konventionelle Auftrennung von Rohhoblern zu Einzelbrettern dargestellt. Mit12 wird ein Paket Rohhobler dargestellt, welches mittels eines Hubwerkzeugs auf einen Abkipptisch13 abgelegt wird. Vom Abkipptisch werden die Rohhobler vereinzelt14 und an eine Zuführung15 zur Auftrennsäge übergeben. In der Auftrennsäge16 wird jeder Rohhobler in meist drei gleiche Bretter1 aufgetrennt. Die äußeren Bretter haben nun eine frische, gerade Unterseite2 (1a ) und eine alte, meist leicht gewölbte Oberseite3 , während das oder die inneren Bretter zwei frisch gesägte und parallele Oberflächen aufweisen. Nach dem Durchlaufen der Auftrennsäge werden die Bretter bis zu einer Querförderung so geführt dass sie nicht unkontrolliert auseinander fallen. Am Querförderer17 werden die noch zusammen liegenden Bretter voneinander vereinzelt und von der Hochkantlage in die Seitenlage überführt. Eine Wendemechanismus18 dreht jedes zweite Außenbrett so, dass alle Bretter nach der Wendestation eine saubere, frisch gesägte Oberfläche nach oben oder unten, je nach Anordnung der Hobelköpfe in der Hobelanlage, oben- oder untenliegend, zu liegen haben. Der Querförderer übergibt die vereinzelten und ausgerichteten Bretter an einen weiteren Längsförderer19 . In konventionellen Prozessen werden die Bretter von hieraus direkt der Hobelstrasse20 zugeführt. - Im vorliegenden Beispiel wird der Prozess schon während der Querförderung
17 modifiziert. Während der Querförderung werden die Bretter, mit ihrer in Produktionsrichtung vorne liegenden Stirnseite, an einem Anschlag21 auf gleicher Höhe ausgerichtet. Die Bretter werden auch nicht unkontrolliert an die Längsförderung19 übergeben, sondern laufen gegen Anschlaghaken22 . Eine über den anschlagenden Brettern montierte Lichtschranke23 prüft durch Unterbrechung des Lichtstrahls, ob ein Brett anliegt oder nicht. Liegt ein Brett an, so wird ihm an der in Produktionsrichtung vorne liegenden Stirnseite von einem Applikationsgerät24 ein Identifikationsmerkmal, bevorzugt ein Bar Code, bevorzugt auf einem sich auf einem Label befindlichen Bar Code, appliziert. Nach Abschluss der Applikation wird ein Signal gegeben, welches die Stopphaken22 veranlasst, das anliegende, und nur dieses, Brett für die Übergabe an die Längsförderung19 frei zu geben. Bei der Übergabe prüft ein Lesegerät25 , ob sich an der Stirnseite ein Identifikationsmerkmal, z.B. ein Bar Code, befindet und ob dieses lesbar ist. - In
3 ist der Anlagenteil dargestellt, der die Holzoberfläche erkennt, beurteilt und die Bretter nach Qualitätsmerkmalen sortiert. - Wenn vom Lesegerät
25 festgestellt wird, dass das Identifikationsmerkmal lesbar ist, wird die nachfolgende Scanneinrichtung26 aktiviert. Ist das Identifikationsmerkmal nicht lesbar, so wird ein Alarm ausgelöst, der die Ursachenermittlung und Fehlerbesei tigung ermöglicht. Je nach Einstellung wird das Brett ohne optische Vermessung der Hobellinie zugeführt und konventionell verarbeitet oder die Anlage wird gestoppt. Ist der Scanner aktiv geschaltet, so wird das Brett durch den Scanner geführt und dabei optisch vermessen. Der Scanner besteht aus einer oder mehreren, mit einem Rechner gekoppelten optischen Einheiten, die in der Lage sind, Holzmerkmale zu erkennen und zu beurteilen. Solche Scannsysteme sind auf dem Markt frei erhältlich und werden u. a. von der Firma Luxscan, Innovativ Vision oder Benntec angeboten. Die Scanner werden für Kappanlagen, zum Ausschneiden ganzer Brettabschnitte oder in der Endsortierung nach dem Hobeln eingesetzt. Zwischen der Vermessung der optischen Merkmale und der Beurteilung der zugehörigen Qualitätsstufe vergehen beim Stand der Technik weniger als 1,0 Sekunde. In Abhängigkeit von der Länge der Bretter, der Fördergeschwindigkeit und der Zeit bis zum Vorliegen eines Steuersignals, basierend auf einer Qualitätsentscheidung, ist die Länge der Längsförderung26 nach dem Scanner auszulegen. - Der Scanner
25 kann in zwei verschiedenen Funktionsweisen betrieben werden. Die eine Fahrweise beurteilt nur die Qualitätsstufe der Bretter und gibt entsprechende Steuersignale an die nachfolgenden Sortierstellen. In dieser Fahrweise kann auf eine Identifizierung der Bretter mittels Identifikationsmerkmal verzichtet werden. Die zweite Fahrweise beinhaltet die erste, aber zusätzlich werden die X/Y-Koordinaten derjenigen Holzmerkmale, die nachfolgend bearbeitet werden sollen, mit den Informationen des Identifikationsmerkmals kombiniert. Bevorzugt wird die Kombination des Identifikationscodes mit den Koordinaten der Holzmerkmale, die gemeinsam auf einem elektronischen Speichermedium abgelegt werden, so dass über den Identifikationscode jederzeit die X/Y-Koordinaten der Holzmerkmale aufgefunden werden können. - Der Längsförderung
26 schließt sich die Sortieranlage an, die aus mehreren Lichtschranken27 –30 , einer weiteren Längsförderung31 , sowie mehreren Auswurfstellen in die Abstapelungen A, B1, B2 und C bestehen. - Ist von der Scananlage eine Qualitätsentscheidung A, B1, B2 oder C getroffen, so werden nachfolgend die Lichtschranken gemäß Qualitätsstufe aktiviert. Eine Möglichkeit der Steuerung besteht darin, z.B. für die Sortierung in Qualitätsstufe A die Lichtschranke
27 zu aktivieren und die anderen Lichtschranken28 –30 stumm zu schalten. Analog gilt dies für Lichtschranke28 und die Qualität B1 usw. Eine andere Möglichkeit besteht darin, alle Lichtschranken aktiv zu schalten und die Qualitätssortierung über die Abfolge der Lichtschrankensignale beim Passieren eines Brettes zu steuern. Nehmen wir den ersten Fall, so wird beim Passieren der ersten Lichtschranke durch das Brett die Lichtschranke unterbrochen. Durch diese Unterbrechung schaltet die Lichtschranke27 den Auswurfmechanismus32 scharf. Verlässt das Brett die Lichtschranke, so wird diese wieder geschlossen, was als Signal für den Auswurfmechanismus32 dient, der das Brett von der Längsförderung31 in die Auswurfbox A überführt. Dort werden mehrere Bretter gesammelt und abgestapelt. Für die Qualitätsstufen B1, B2 und C sind die nachfolgenden Auswurfmechanismen33 –35 vorgesehen. Auf eine Unterscheidung in die Qualitätsstufen B1 und B2 kann verzichtet werden, wenn keine Zwischenbearbeitung der Fehlstellen erfolgen soll. - Die Stapel der Qualitätsstufen A bis C können nun zwischengelagert werden. Bei Bedarf kann jetzt gezielt Qualitätsstufe A oder Qualitätsstufe B gehobelt werden.
- Durch die Vorsortierung in die Qualitätsstufen A und B entsteht ein Bedarf an Lagerfläche für diese zwei Qualitäten. Nimmt man, wie in
1b gezeigt, die Anzahl verschiedener möglicher Profile, die aus einem Rohbrett gehobelt werden können zum Beispiel, so wird offensichtlich, dass durch die erfindungsgemäße Anordnung und das Verfahren der gesamte Lagerbedarf an Rohbrettern und Fertigprodukten gesenkt werden kann. Dadurch, dass nur noch die Qualität erzeugt wird, die in Auftrag gegeben wird, entfällt die gekoppelte Produktion der unerwünschten Qualitäten weitgehend. Dadurch wird das Kapital, das in die durch Koppelproduktion entstandenen Qualitätsstufen im Lager gebunden wird, stark reduziert und damit die Liquidität des Unternehmens erhöht. - Beispiel 2: Qualitätssortierung
- 336 frisch aufgesägte Bretter aus Rohhoblern wurden mit 235 Stück in die Qualitätsstufe A, 100 Stück in die Qualitätsstufe B und 1 Stück in die Qualitätsstufe C sortiert. Der Anteil an A-Qualität beträgt demnach 70%. Die Qualitätsstufen A und B wurden separat gehobelt, C wurde aussortiert. Von den 235 Stück A-Qualität wurden nach dem Hobeln 224 Stück durch den Scanner am Prozessende wieder als A eingestuft und 11 Stück der B-Qualität zugeordnet. Die Wiederfindungsrate für A liegt somit bei 95,3%.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Sortieren von Holz-Halbwaren nach Anspruch 18 sowie die Anordnung gemäß Anspruch 1 ist damit gut geeignet, die Sortierung von Holz-Halbwaren zu verbessern. Die Qualitätsstufen werden zu einem möglichst frühen Zeitpunkt erfasst, ohne dass bereits eine Festlegung auf die weiteren Verarbeitungsstufen erfolgt. Die Halbwaren sind lediglich sortiert, noch nicht weiter bearbeitet.
- Beispiel 3: Kombination des Scanners mit der Holzmerkmalbearbeitung
- In
DE 10230574 ,EU 03009151 - In
4 ist eine automatische Holzrissverfüllung dargestellt. Ein durch den Scanner ausgewählter Bretterstapel B1 mit Holzmerkmalen, die durch einen Schmelzklebeapplikator bearbeitet werden sollen, wird auf einer Querförderanlage35 abgestellt und von dieser zur Abstapelung36 transportiert. Die Abstapelung vereinzelt die Bretter und gibt sie an eine weitere Querförderung37 weiter, die mit einer zusätzlichen Schrägförderung38 ausgestattet ist, die die Bretter mit ihrem Identifikationsmerkmal an einem Seitenanschlag39 ausrichtet. Die Bretter werden bis an die Anschlaghaken40 gefördert, bis sie zum Stillstand kommen. Ein in der Nähe der Anschlaghaken positionierter ID-Code-Leser, z.B. ein Bar Code-Leser übernimmt zwei Funktionen. Zum einen erkennt er, ob ein Brett an die Haken anschlägt, zum anderen prüft er das Vorhandensein, die Lage und die Information des ID-Codes. Ist kein ID-Code vorhanden, so gibt er Alarm und unterbricht die vor ihm liegenden Fördereinrichtungen35 –38 . Durch eine Startsequenz ist die Leserichtung des ID-Codes vorgegeben. Hierdurch kann der ID-Code-Leser feststellen, ob das Brett richtig herum oder mit der Bearbeitungsseite nach unten liegt. Der ID-Code-Leser ist in der Lage die Information des ID-Codes sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links zu lesen. Dies ist für Bar Codes Stand der Technik, z.B. bei Registrierkassen im Groß- und -Einzelhandel. Der ID-Code-Leser leitet die ID-Information an eine zentrale Steuereinheit, z.B. eine SPS Siemens S7, weiter. Die zentrale Steuereinheit holt die zum ID-Code gehörenden X/Y-Koordinaten vom elektronischen Speichermedium, auf dem die Koordinaten gespeichert werden ab und leitet sie an den Applikator und dessen Positioniersystem weiter. Der Applikator ist damit aktiv geschaltet. Die Steuereinheit gibt nun das an den Anschlaghaken40 anliegende Brett zur Übergabe frei. Die Anschlaghaken werden zurückgefahren und geben nur das anliegende Brett frei, das nächste Brett wird gestoppt. Die Übergabe erfolgt an die Querförderung42 , die mit einer Wendeeinheit43 ausgestattet ist. Hat der ID-Code-Leser festgestellt, dass das Brett mit der Bearbeitungsseite nach unten liegt, so wird die Wendeeinheit aktiviert und das Brett wird gedreht, so dass die Bearbeitungsseite nach oben zeigt. Die Querförderung42 übergibt das Brett an die Positioniereinheit44 und lässt es am Anschlag45 anschlagen, so dass seine Lage in Y-Richtung definiert ist. Die Positioniereinheit bewegt das Brett in Längsrichtung (X-Positionierung) unter den Applikator46 . Damit die Positioniereinheit einen Bezugspunkt für die Positionierbewegung in X-Richtung erhält, befindet sich kurz vor dem Applikator46 eine Lichtschranke47 . Wenn das Brett in Richtung Applikator bewegt wird, kann zum Zeitpunkt der Unterbrechung der Lichtschranke47 die aktuelle X-Position der Brettstirnseite bestimmt und diese als Bezugspunkt festgesetzt werden. Auf diesen Bezugspunkt beziehen sich alle X-Koordinaten. Der Applikator selbst ist auf einer Brücke montiert, auf der er in Y-Richtung, quer zur Längsrichtung des Brettes positionierbar ist. Die Anschlagleiste45 bestimmt den Bezugspunkt in Y-Richtung, auf den sich die Y-Koordinaten beziehen. Wenn das Brett in X-Richtung und der Applikator in Y-Richtung über einem definierten Holzmerkmal positioniert sind, bewegt sich der Stempel des Applikators in Z-Richtung auf die Oberfläche und injiziert den Schmelzkleber. Nach der Injektion fährt der Stempel in seine Ausgangsposition zurück und die nächste Positionierung von Brett und Applikator in Relation zum nächsten Holzmerkmal kann erfolgen. Ein- und mehrachsige Positioniersysteme gehören zum Stand der Technik und werden deshalb nicht im Detail weiter beschrieben. Ist das letzte Holzmerkmal bearbeitet, so wird das Brett aus dem Applikator mittels der Längsförderung48 herausgefahren und an eine Querförderung49 übergeben, von wo es einer Aufstapelung50 zugeführt wird. Der bearbeitete Brettstapel kann nun im Halbwarenlager der Qualitätsstufe A oder direkt der Hobellinie zugeführt werden. - Anstelle einer getrennten Positionierung von Brett und Applikator in X- und in Y-Richtung, kann gemäß dem Stand der Technik auch das Brett alleine oder der Applikator alleine in X/Y-Richtung zum jeweiligen Holzmerkmal positioniert werden. Diese Ausführungsform ist jedoch teurer als die beschriebene, getrennte Positionierung in X- und Y-Richtung.
- Beispiel 4: Sortieren von Holz-Halbwaren mit einer Anordnung nach Anspruch 13
- Mit Anlieferung einer LKW-Ladung Rohware werden in den betriebseigenen Datenspeicher Lieferant, Abmessungen und Menge der gelieferten Rohware mit einer Chargenbezeichnung gemäß Lieferschein sowie die im Lieferschein angegebene Holzfeuchte eingegeben. Die so erfassten Daten werden bei Beginn der Verarbeitung der Rohware, also beim Auftrennen der Kanthölzer in Holz-Halbware, z. B. in Rohhobler oder Rohhoblerbretter, aus dem betriebseigenen Datenspeicher abgerufen und es wird jeweils ein Datenträger für einen Rohhobler bzw. ein Rohhoblerbrett erstellt. Der Datenträger ist ein Kunststoffstreifen, in den mittels an sich bekannter Etikettiervorrichtungen ein Bar-Code eingeprägt oder aufgedruckt wird.
- Der Bar-Code enthält einen ID-Code, der den Zeitpunkt der Verarbeitung und einen weiteren Code enthält, der den Lieferanten der Rohware sowie die Chargennummer der Rohware identifiziert.
- Bei der späteren Verarbeitung des Rohhoblers stellt sich heraus, dass die tatsächlich gelieferte Rohware eine andere Qualität aufweist, als auf dem Lieferschein angegeben. Über die in der Stirnseite der Rohhobler eingeprägten Kunststoffstreifen mit den darauf angebrachten Bar-Codes können die zu kurzen Rohhobler eindeutig identifiziert und einer Liefercharge eines bestimmten Lieferanten zugeordnet werden. Die Lieferung kann zeitnah beanstandet werden, bevor weitere aufwändige Bearbeitungen vorgenommen wurden. Die Beanstandung erfolgt also nicht wie bisher erst am Ende der Oberflächenbearbeitung.
Claims (32)
- Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren mit – Mitteln zum mindestens abschnittsweisen Erfassen der Oberfläche von Holz-Halbwaren; – Mitteln zum Abgleichen der erfassten Oberfläche mit Sortier-Vorgaben; – Mitteln zum Zuordnen der Holz-Halbwaren zu vorgegebenen Sortier-Gruppen.
- Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortier-Gruppen in Abhängigkeit von den Sortier-Vorgaben festgelegt sind.
- Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erfassen der Oberfläche auch Mittel zm Erfassen von Holzmerkmalen, insbesondere von Fehlstellen in der Oberfläche von Holz-Halbwaren aufweisen.
- Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erfassen der Oberfläche Risse von 0,1 bis 1,0 mm Breite, vorzugsweise von 0,2 mm bis 0,4 mm Breite detektieren.
- Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung Mittel zum Speichern von Informationen über die Oberfläche von erfassten Holz-Halbwaren aufweist, insbesondere Mittel zum Speichern von kartesischen oder Vektorkoordinaten von Holzmerkmalen.
- Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Speichern von Informationen unabhängig von den Holz-Halbwaren vorgesehen sind.
- Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Zuordnen Mittel zum Anbringen von Informationen, insbesondere über die Oberfläche, an der jeweiligen Holz-Halbware vorzugsweise an deren Stirnseite umfassen.
- Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Anbringen von Information Mittel zum Anbringen eines Bar-Codes oder eines Dot-Codes auf der jeweiligen Holz-Halbware umfassen.
- Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Anbringen von Information Mittel zum Aufbringen von Information auf Etiketten oder Transponder und Mittel zum Anbringen von mit Information versehenen Datenträgern, insbesondere von Etiketten oder von Transpondern an den Holz-Halbwaren aufweisen.
- Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Zuordnen Mittel der Holz-Halbwaren zum Zuführen der sortierten Holz-Halbwaren zu vorgegebenen Lagern umfassen.
- Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erfassen der Oberfläche auch Mittel zum Erfassen der Kantenflächen der Holz-Halbwaren umfassen.
- Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortier-Vorgaben auch Vorgaben betreffend die Eigenschaften der Kantenflächen umfassen.
- Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren mit einer Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeiten von Holzwaren in Verbindung steht und im Betriebszustand die Bearbeitung der Holz-Halbwaren durch die Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeitung steuert, insbesondere die Bearbeitung von vorgegebenen Abschnitten der Oberfläche der Holz-Halbwaren steuert.
- Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeiten von Holzwaren durch die Information gesteuert wird, die an der jeweils zu bearbeitenden Holz-Halbware gespeichert ist.
- Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren mit – Mitteln zum Erfassen von Daten – Mittel zum Erstellen von mit Daten versehenen Datenträgern – Mitteln zum Anbringen von Datenträgern an den Holz-Halbwaren und – Datenträgern zum Anbringen an Holz-Halbwaren.
- Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erfassen von Daten Mittel zum Erfassen von Angaben aufweisen, die parallel zum Sortieren der Holz-Halbwaren zur Verfügung gestellt werden, insbesondere einzelne oder in Kombination bereitgestellte Angaben wie Lieferant des Holzes, Produktionscharge, Stücknummer der Holz-Halbware, Abmessung der Holz-Halbware oder Holzfeuchte.
- Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung Mittel zum Anbringen von Datenträgern aufweist wie insbesondere Druckstempel, Etikettiervorrichtungen, Vorrichtungen zum Anbringen von maschinenlesbaren Datenträgern wie Dot-Codes, Bar-Codes oder Transpondern.
- Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anordnung Datenträger verarbeitet werden, die vorzugsweise aus Papier oder Kunststoff bestehen, und die insbesondere mit maschinenlesbaren Daten wie Dot-Codes oder Bar-Codes versehen sind oder die als Transponder ausgestaltet sind.
- Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zum Erstellen und Verarbeiten von Datenträgern ausgelegt ist, die Angaben aufweisen, die parallel zum Sortieren der Holz-Halbwaren zur Verfügung gestellt werden, insbesondere einzelne oder in Kombination bereitgestellte Angaben wie Lieferant des Holzes, Produktionscharge, Stücknummer der Holz-Halbware, Abmessung der Holz-Halbware oder Holzfeuchte.
- Verfahren zum Sortieren von Holz-Halbwaren mit den Schritten: – mindestens abschnittsweises Erfassen der Oberfläche von Holz-Halbwaren; – Abgleichen der erfassten Oberfläche mit Sortier-Vorgaben; – Zuordnen der Holz-Halbwaren zu vorgegebenen Sortier-Gruppen.
- Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortier-Gruppen in Abhängigkeit von den Sortier-Vorgaben festgelegt werden.
- Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung der Holz-Halbware zur jeweiligen Sortier-Gruppe auf oder an der Holz-Halbware vermerkt wird.
- Verfahren nach Anspruch 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Halbware aufgrund der Zuordnung zu einer Sortier-Gruppe einem vorgegebenen Lager zugeführt wird.
- Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenfläche der Holz-Halbware erfasst wird.
- Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sortier-Vorgaben betreffend die Kantenfläche der Holz-Halbwaren vorhanden sind.
- Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten der erfassten Oberfläche mindestens teilweise gespeichert werden.
- Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten betreffend Holz-Merkmale, insbesondere Fehlstellen, gespeichert werden.
- Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten an bzw. auf den Holz-Halbwaren gespeichert werden.
- Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren eine Vorrichtung zum Zwischen- oder Endbearbeiten von Holzwaren steuert, insbesondere die Bearbeitung von vorgegebenen Abschnitten der Oberfläche der Holz-Halbwaren steuert.
- Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zum Sortieren von Holz-Halbwaren einen Astloch-Ausflick-Automaten steuert.
- Verfahren zum Sortieren von Holz-Halbwaren mit den Schritten: – Erfassen von Daten, – Herstellen von Datenträgern unter Verwendung der erfassten Daten, – Anbringen der Datenträger an Holz-Halbwaren.
- Verfahren zum Sortieren von Holz-Halbwaren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten parallel zum Sortieren der Holz-Halbwaren bereitgestellt werden.
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