DE102005009852B3 - Einrichtung zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten sowie zugehöriges Verfahren - Google Patents
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Abstract
Einrichtung (1) zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten, umfassend eine oder mehrere über zugehörige Rechnereinrichtungen (3a, 3c) zu bedienende medizinische Bildaufnahmemodalitäten (2a-d) zur Bilddatenaufnahme, wenigstens einen Server (5) mit einem Bilddatenspeicher und wenigstens einen Arbeitsplatzrechner (6) mit einer Bildwiedergabeeinrichtung zur Darstellung und Bearbeitung aufgenommener und/oder gespeicherter Bilddaten, wobei der Server (5) und der Arbeitsplatzrechner (6) über eine Datenverbindung (4) miteinander und mit der oder den Bildaufnahmemodalitäten (2a-d) verbunden sind, wobei der Server (5) modalitätsbezogen zur zeitaufgelösten Ermittlung der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zugehöriger Leistungsdaten des Servers (5) und/oder des Arbeitsplatzrechners (6) und/oder der Datenverbindung (4), welche Leistungsdaten sich auf Lese- und/oder Schreibtätigkeiten am Server (5) beziehen, und zur graphischen Darstellung der Leistungsdaten an einer Bildwiedergabeeinrichtung (5b) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten, umfassend eine oder mehrere über zugehörige Rechnereinrichtungen zu bedienende medizinische Bildaufnahmemodalitäten zur Bilddatenaufnahme, einen Server mit einem Bilddatenspeicher und wenigstens einen Arbeitsplatzrechner mit einer Bildwiedergabeeinrichtung zur Darstellung und Bearbeitung aufgenommener und/oder gespeicherter Bilddaten, wobei der Server und der Arbeitsplatzrechner über eine Datenverbindung miteinander und mit der oder den Bildaufnahmemodalitäten verbunden sind.
- Bei derartigen Einrichtungen zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten ist nur ein einziger Server vorgesehen, mit dem in der Regel mehrere Arbeitsplatzrechner und mehrere Modalitäten verbunden sind. Alle zur Bildaufnahme und – verwaltung erforderlichen Informationen sowie die tatsächlich erstellten Bilder der untersuchten Patienten sind in der Speichereinheit des einen Servers abgelegt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Einrichtung jederzeit arbeitsfähig und auch schnell genug ist, um Anfragen seitens der Benutzer der Einrichtung schnell bearbeiten zu können und gegebenenfalls auf Benutzertätigkeiten schnell reagieren zu können.
- Diese Einrichtungen für die Bilddatenaufnahme und -verwaltung werden jedoch für fast jeden Kunden individuell konfiguriert, beispielsweise in Abhängigkeit von der Anzahl der Krankenhäuser, der Art und Leistungsfähigkeit der vorhandenen Bildaufnahmemodalitäten sowie der angeschlossenen Ärzte. Aufgrund der individuellen Konfigurationen der Einrichtungen zur Bilddatenaufnahme und -verwaltung besteht jedoch das Problem, dass diese oft für ihren Anwendungsbereich zu leistungsfähig sind, so dass dem Kunden unnötig hohe Kosten entstehen, während andererseits eine nicht hinreichende Anpassung an die tatsächlichen Bedürfnisse zu Engpässen, beispielsweise durch eine zu geringe im Netzwerk zur Verfügung stehende Bandbreite, führen kann.
- Zudem erfordert der Betrieb einer heutigen Einrichtung zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten einen Administrator mit spezieller Erfahrung, da die Leistungsfähigkeit des gesamten Systems direkt von der Fähigkeit des Administrators abhängt, wichtige Daten aus dem System herauszulesen und richtig zu interpretieren. Der Administrator muss z. B. Logfiles lesen, für deren richtige Interpretation eine große Erfahrung notwendig ist. Zudem ist es äußerst schwierig, die kritischen Bestandteile einer solchen Einrichtung zu erkennen und gezielt Verbesserungen durchzuführen.
- Aus der
DE 101 54 740 A1 ist eine medizinische Systemarchitektur mit einem integrierten RIS-Client eines Radiologie-Informationssystems auf dem Konsolenrechner einer Modalität bekannt. Eine RIS-Schnittstelle kann zur besseren Planung, Überwachung und Optimierung der Auslastung von Modalitäten und aller beteiligten Ressourcen wie Personal, Verbrauchsmittel und dergleichen eingesetzt werden. Weiterhin kann ein „Statistik-Modul" für Auswertungen verwendet werden. Zudem können Daten zu Outcome-Analysen gesammelt werden. - Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten sowie ein zugehöriges Verfahren anzugeben, die diesbezüglich derart verbessert sind, dass eine einfache Überprüfung des Betriebs einer Bilddateneinrichtung und/oder eine gezielte Anpassung an die Bedürfnisse eines Kunden möglich werden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Server modalitätsbezogen zur zeitaufgelösten Ermittlung der Bilddatenaufnahme und Verwaltung zugehöriger Leistungsdaten des Servers und/oder des Arbeitsplatzrechners und/oder der Datenverbindung, welche Leistungsdaten sich auf Lese- und/oder Schreibtätigkeiten am Server beziehen, und zur graphischen Darstellung der Leistungsdaten an einer Bildwiedergabeeinrichtung ausgebildet ist, wobei der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zugehörige Leistungsdaten die Speicheraktivität der einen oder mehreren Bildaufnahmemodalitäten und/oder des wenigstens einen Arbeitsplatzrechners und/oder die Bildanforderungsaktivität des Arbeitsplatzrechners und/oder die arbeitsplatzrechnerseitige Ladezeit für einzelne und/oder alle Bilder einer Aufnahmeserie und/oder eine Arbeitsliste und/oder der am Server ein- und/oder ausgehende Netzwerkverkehr sind.
- In Abhängigkeit von der jeweiligen bzw. den jeweiligen Modalitäten, die beispielweise eine Magnetresonanzanlage, ein CT-System oder eine Röntgeneinrichtung sein können, werden seitens des Servers der Einrichtung Leistungsdaten ermittelt, die für die Leistungsfähigkeit, also die Zuverlässigkeit bzw. die Schnelligkeit der gesamten Einrichtung, bedeutend sein können. Diese Leistungsdaten lassen sich letztlich alle auf Lese- und Schreibtätigkeiten am Server zurückführen, da dieser über den zentralen Bilddatenspeicher verfügt. Werden Bilder mit einer Modalität wie einem CT-System oder einem Szintigrafen oder dergleichen aufgenommen, so werden sie, gegebenenfalls nach einer Zwischenspeicherung auf einer zugehörigen Rechnereinrichtung oder direkt, auf dem Bilddatenspeicher des Servers abgelegt. Für eine nachträgliche Bildbearbeitung ist ein erneutes Einlesen dieser am Server gespeicherten Bilddaten erforderlich, wobei gegebenenfalls die bearbeiteten Daten wiederum im Serverspeicher abgelegt werden.
- Diese auf Lese- und Schreibtätigkeiten direkt oder indirekt zurückzuführenden Leistungsdaten werden zeitaufgelöst erfasst, das heißt, unter Verwendung eines Zeitglieds oder einer sonstigen Zeiterfassungseinrichtung wird zu jedem Datum der Erfassungszeitpunkt bestimmt und dem Datum zugeordnet. Die Leistungsdaten werden an einer Bildwiedergabeeinrichtung wie einem Monitor oder einem Display graphisch dargestellt, um so beispielsweise dem Administrator oder auch einem inte ressierten Benutzer einen intuitiv verständlichen Überblick über die Leistungsfähigkeit bzw. Auslastung der Einrichtung zur Bildaufnahme und -verwaltung zu geben. Bei dieser Bildwiedergabeeinrichtung kann es sich um die Bildwiedergabeeinrichtung eines Arbeitsplatzrechners handeln oder auch um eine direkt dem Server zugeordnete Wiedergabeeinrichtung, die in der Regel nur vom Administrator verwendet wird.
- Durch das gezielte Sammeln und Extrahieren von ein Maß für die Leistungsfähigkeit der Einrichtung darstellenden Daten, die direkt auf die spezifische Ausrichtung der Einrichtung, nämlich die Bilddatenaufnahme, bezogen sind, lassen sich schnell und übersichtlich auf die medizinische Bilddatenaufnahme und -verwaltung bezogene spezifische Probleme erkennen. Dadurch wird es möglich, eine solche Bilddateneinrichtung während des Betriebs permanent zu überprüfen. Bei einem schrittweisen bzw. modulweisen Ausbau einer solchen Bildaufnahme- und Bildverwaltungseinrichtung ist es weiterhin möglich, die Einrichtung gezielt an die Bedürfnisse eines Kunden, der beispielsweise ein oder mehrere Krankenhäuser mit unterschiedlichen Kapazitäten betreibt, anzupassen. Der Administrator erhält automatisch die Leistungsdaten, die er braucht, so dass ein mühsames Zusammensuchen entfällt. Durch die graphische Darstellung fällt zudem die Interpretation dieser Daten im Vergleich zu einer herkömmlichen Zahlendarstellung wesentlich leichter.
- Die Speicheraktivität der Modalitäten gibt dabei an, wie viele Speichervorgänge auf dem Bilddatenspeicher des Servers durch eine oder mehrere Modalitäten zu bestimmten Zeiten durchgeführt werden. Alternativ oder parallel kann das Speichervolumen, also die Größe der Bilder, die von den Modalitäten erstellt wurden und nun auf dem Server gespeichert werden sollen, angegeben werden. Ebenso kann die Speicheraktivität des wenigstens einen Arbeitsplatzrechners ermittelt und graphisch dargestellt werden, wenn vormals vom Server abgerufene Bilder bearbeitet und neu abgespeichert werden. Die Bildanforderungsaktivität des Arbeitsplatzrechners gibt an, wie viele Bilder bzw. Bilder welcher Größe oder welchen Gesamtvolumens von dem Arbeitsplatzrechner zur Ansicht oder Bearbeitung angefordert werden.
- Weiterhin kann es aufschlussreich sein, einen Überblick über die Zeit zu haben, die es dauert, bis ein einzelnes Bild auf einen Arbeitsplatzrechner geladen ist. Ein weiteres Maß für die Leistungsfähigkeit der Aufnahme- und Verwaltungseinrichtung ist die Ladezeit für alle Bilder einer Aufnahmeserie, wobei die Länge solcher Aufnahmeserien stark mit der jeweiligen Modalität variiert, da die Modalitäten unterschiedlich viele Bilder unterschiedlicher Größen aufnehmen. Weiterhin kann die Ladezeit für eine Arbeitsliste ermittelt und dargestellt werden, in der die durchzuführenden oder bereits durchgeführten Aufnahmen für eine spezifische Modalität oder für einen Patienten gegebenenfalls mit Vorschaubildern angegeben sind. Der Netzwerkverkehr, der über die Datenverbindung am Server einläuft bzw. von diesem ausgeht, kann Engpässe bei der Bandbreite und fehlerträchtige Punkte der jeweils gewählten Netzwerkkonfiguration aufzeigen. So können die Datenverbindungen zwischen dem Server und den Modalitäten bzw. dem Arbeitsplatzrechner gezielt verbessert werden.
- Darüber hinaus kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Zeitraum, für welchen die Ermittlung und/oder graphische Darstellung der Leistungsdaten erfolgt, benutzerseitig wählbar ist. So kann beispielsweise durch den Administrator festge legt werden, dass eine Leistungsdatenermittlung über einen Zeitraum von mehreren Stunden bzw. Tagen durchgeführt wird, wobei eine graphische Darstellung aus Übersichtlichkeitsgründen nur für kleinere Unterzeiträume wie beispielsweise eine Stunde durchgeführt werden soll. Die Zeiträume für die Datenermittlung bzw. -darstellung können auch in Form immer wiederkehrender Intervalle angegeben werden, die beispielsweise die Betriebszeiten der Modalitäten bzw. die Arbeitszeiten des technischen Personals umfassen oder bestimmte Tage innerhalb eines Monats, die stichprobenartig für eine Leistungsbewertung ausgesucht wurden. Zur Datenermittlung können Zeitglieder verwendet werden, die beispielsweise impulsgesteuert arbeiten, also beispielsweise in Abhängigkeit eines gezielt gegebenen Prüfimpulses bzw. einer Störungsinformation. Eine getaktete Arbeitsweise ist ebenso möglich, so dass die Datenermittlung bzw. -darstellung in Abhängigkeit vorgegebener Takte neu angestoßen und beendet wird.
- Zweckmäßigerweise ist die Einrichtung zur Zuordnung der Leistungsdaten zu bestimmten Zeitpunkten ausgebildet. So kann der Administrator der Einrichtung beispielsweise Leistungsspitzen oder -täler gezielt Uhrzeiten oder Daten zuordnen, wodurch eine Ermittlung der Ursachen derartiger spezieller Erscheinungen im Zeitverlauf der ermittelten Leistungsdaten deutlich vereinfacht wird.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Einrichtung zur graphischen Darstellung der Leistungsdaten mittels eines Browserprogrammes ausgebildet ist. Ein Standardbrowser ist heutzutage auf nahezu jedem Rechner installiert, so dass eine graphische Darstellung, für die lediglich ein lauffähiges Browserprogramm erforderlich ist, den Vorteil bietet, dass sie nahezu überall abgerufen werden kann. So kann der Administrator, gegebenenfalls geschützt durch ein bestimmtes Kennwort, die Leistungsdaten nicht nur an der Bildwiedergabeeinrichtung abrufen, die dem Server zugeordnet ist, sondern auch an Arbeitsplatzrechnern, zu denen er bei Problemen gerufen wird oder an denen er Wartungsarbei ten vornimmt. Zudem kann die graphische Darstellung interessierten bzw. autorisierten Benutzern zugänglich gemacht werden, ohne dass die Einweisung in ein spezifisches Programmmittel erforderlich wäre und ohne dass eine spezielle weitere Darstellungssoftware installiert werden muss.
- Die graphische Darstellung mittels des Browserprogramms kann eine Startseite umfassen, über die bestimmte darzustellende Leistungsdaten, insbesondere die Art der Daten und/oder eine zugehörige Modalität und/oder das Zeitfenster der Darstellung, auswählbar sind. Über eine solche allgemeine Startseite wird dem Benutzer der graphischen Darstellung, der in der Regel ein Administrator sein wird, eine strukturierte Übersicht über die graphischen Darstellungsmöglichkeiten gegeben, so dass eine gezielte Auswahl der für ihn relevanten Daten und deren Darstellungen möglich ist. Die Auswahl kann dabei über spezielle, insbesondere beschriftete, Buttons erfolgen oder mithilfe von Check-Boxes, die bestimmten Datenarten oder Modalitäten zugeordnet sind. Weiterhin kann der Benutzer das Zeitfenster der Darstellung, beispielsweise als eine Darstellung der Daten der vergangenen Stunde oder eines längeren und kürzeren Zeitraums, auswählen. Hierbei ist ebenso eine definierte Angabe des Zeitpunkts, mit dem die Darstellung startet, sowie des Zeitpunkts, mit dem sie endet, möglich.
- Die Darstellung der ausgewählten Leistungsdaten kann auf der Startseite und/oder in neuen Browserfenstern erfolgen. So kann das gewählte Leistungsdatum für das gewählte Zeitfenster beispielsweise unterhalb der Fläche dargestellt werden, in der die Auswahlmöglichkeiten, die zur Verfügung stehen, angezeigt werden. Werden weitere Leistungsdaten zur Darstellung ausgewählt, so können diese gegebenenfalls in separaten Graphiken unterhalb der ersten Darstellung dargestellt werden. Alternativ ist es möglich, dass bei einer neuen Auswahl die bisherige Darstellung gelöscht wird. Gegebenenfalls kann ein Benutzer das Löschen gezielt anwählen, indem in der beispielsweise in HTML programmierten Startseite ein Button oder dergleichen mit einer Reset-Funktion zur Verfügung gestellt wird. Ebenso ist eine Programmierung derart möglich, dass bei einer Auswahl einer bestimmten Darstellung, die gegebenenfalls über einen Bestätigungsbutton zu bestätigen ist, jeweils ein neues Fenster geöffnet wird, das diese graphische Darstellung anzeigt. Wünscht der Benutzer eine Darstellung weiterer Leistungsdaten und wählt dies auf der Startseite in dem Browserprogramm aus, so werden diese gleichfalls in eigenen neuen Fenstern dargestellt. Die Fenster früherer Darstellungen können dabei erhalten bleiben oder auch gelöscht werden.
- Erfindungsgemäß können die Leistungsdaten bei mehreren Bildaufnahmemodalitäten einzeln für jede Bildaufnahmemodalität und/oder bei mehreren Arbeitsplatzrechnern einzeln für jeden Arbeitsplatzrechner und/oder akkumuliert für alle Bildaufnahmemodalitäten und/oder alle Arbeitsplatzrechner darstellbar sein. Bei einer Einzeldarstellung für jede Bildaufnahmemodalität treten Besonderheiten des Betriebs dieser speziellen Modalität auf einen Blick in der graphischen Darstellung hervor. So kann beispielsweise anhand der Schreibvorgänge dieser Modalität auf dem Bilddatenspeicher die an dieser Modalität herrschende Untersuchungsfrequenz nachvollzogen werden. Zudem lässt sich beispielsweise erkennen, ob hier jeweils nur geringe Datenmengen transportiert werden bzw. kurze Zugriffszeiten vorliegen, oder ob es sinnvoll ist, diese Modalität besser anzubinden, wenn beispielsweise Schreibvorgänge häufiger wiederholt werden müssen, da Fehler auftreten. Ebenso kann es bei einer Aufschlüsselung nach den Arbeitsplatzrechnern erkannt werden, wenn beispielsweise in einem bestimmten Abschnitt der Netzwerktopologie Probleme vorliegen. Zudem können die Arbeitsplatzrechner speziell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers ausgerichtet werden, beispielsweise je nachdem, welcher Nutzer wie häufig Bilder welcher Größe aus dem Bilddatenspeicher abruft und gegebenenfalls am Arbeitsplatzrechner verarbeitet, wobei bei häufigem Zugriff die dabei gegebenen Ladezeiten und die Speicherzeiten von besonderer Bedeutung sind.
- Eine akkumulierte Übersicht erlaubt auf der anderen Seite einen schnellen Überblick über die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems. So kann schnell erkannt werden, ob es beispielsweise sinnvoll ist, das System weiter auszubauen, oder ob die vorhandenen Kapazitäten überhaupt hinreichend ausgelastet sind. Durch eine Kombination der individuellen und akkumulierten Darstellung können lokale Engpässe, die bedeutsame Auswirkungen auf das Gesamtsystem haben, gezielt erkannt und beseitigt werden.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Einrichtung separate Module zur Ermittlung der Leistungsdaten und zur graphischen Darstellung aufweist. Die zugrunde liegende Idee ist, dass es möglich ist, ein eigenständiges Modul auf den Rechnern einer erfindungsgemäßen Einrichtung zu installieren, das nur die Aufgaben der Datenermittlung, also des Einsammelns aller leistungsbezogenen Informationen, die für die Bilddatenaufnahme bzw. -verwaltung relevant sind, durchführt. Ein solches Datensammeln kann kontinuierlich im Hintergrund erfolgen. Dabei können Files erstellt werden, die gegebenenfalls kontinuierlich oder in bestimmten Zeiträumen Update-Operationen unterworfen werden. Diese Files können von dem Modul zur graphischen Darstellung, das unabhängig vom Ermittlungsmodul ist, eingelesen und für die Darstellung verarbeitet werden.
- Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Einrichtung zur Übermittlung der Daten des Moduls zur Ermittlung der Leistungsdaten an externe Systeme ausgebildet ist, auf denen das Modul zur graphischen Darstellung lauffähig ist. So ist es möglich, auf externen Systemen, auf denen selbst keine Datensammlung bzw. Ermittlung erfolgt, eine graphische Darstellung der innerhalb der Einrichtung mit dem Ermittlungsmodul gesammelten Daten zu erreichen. So ist beispielsweise eine Bewertung durch externe Spezialisten wesentlich leichter möglich, muss doch die Einrichtung lediglich die Rohdaten des Ermittlungsmoduls an den Rechner eines solchen externen Spezialisten übermitteln. Dabei sind die Rohdaten wesentlich weniger umfangreich als die zu einer Graphik verarbeiteten Daten, die das Modul zur graphischen Darstellung erzeugt. Umgekehrt ist für eine erfindungsgemäße Einrichtung lediglich das Modul zur Ermittlung der Leistungsdaten erforderlich. Die Aufbereitung für einen Administrator zu einem strukturierten Leistungsbericht muss also nicht zwingend vor Ort erfolgen.
- Weiterhin kann die Einrichtung zur Ermittlung und graphischen Darstellung der gesamten CPU-Auslastung und/oder der durch die Bildaufnahme und -verwaltung bedingten CPU-Auslastung und/oder der insgesamt ablaufenden Prozesse und/oder der Bildaufnahme und/oder -verwaltung zugehörigen Prozesse für die Rechner der Einrichtung ausgebildet sein. Hierbei handelt es sich um Daten, die einen allgemeinen Überblick über die Tätigkeiten eines Rechnersystems geben. Dabei kann es sinnvoll sein, die gesamte CPU-Auslastung einzelner oder aller Rechner der Einrichtung zu betrachten, um beispielsweise Probleme zu erkennen, die Auswirkungen auf die Bildaufnahme und -verwaltung haben, jedoch nicht direkt mit dieser verbunden oder durch diese verursacht sind. So kann die CPU eines Arbeitsplatzrechners bereits durch ein überdimensioniertes Betriebssystem so ausgelastet sein, dass ein Einladen von Bildern vom Speicher des Servers nicht in einer vertretbaren Zeit erfolgen kann. Die CPU-Auslastung, die durch die Bildaufnahme und -verwaltung bedingt ist, zeigt andererseits an, ob hier beispielsweise eine prinzipiell zu knappe Auslegung gegeben ist. Ebenso ist eine Übersicht der ablaufenden Prozesse aufschlussreich, die beispielsweise Hinweise darauf liefert, ob aktuell nicht mehr benötigte Prozesse die Bildverarbeitung beeinträchtigen oder ob direkt mit der Bilddatenaufnahme oder -verwaltung im Zusammenhang stehende Prozesse mehr Kapazitäten benötigen, als zur Verfügung stehen, oder beispielsweise nicht ordnungsgemäß beendet werden. So können mit der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht nur Leistungsdaten, die der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zuzuordnen sind, gezielt ermittelt und graphisch aufbereitet werden, sondern es können auch weitere Daten, die für die Leistungsfähigkeit eines Rechnersystems allgemein von Bedeutung sind, gesammelt und anhand der graphischen Darstellung einfach überprüft werden.
- Daneben betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten, die mit einer oder mehreren über zugehörige Rechnereinrichtungen zu bedienenden medizinischen Bildaufnahmemodalitäten aufgenommen werden, wobei die Bilddaten in einem Bilddatenspeicher eines Servers abgelegt und die aufgenommenen und gespeicherten Bilddaten mittels wenigstens eines Arbeitsplatzrechners mit einer Bildwiedergabeeinrichtung dargestellt und/oder bearbeitet werden, wobei der Server und der Arbeitsplatzrechner über eine Datenverbindung miteinander und mit der oder den Bildaufnahmemodalitäten verbunden sind. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass modalitätsbezogen der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zugehörige Leistungsdaten des Servers und/oder der Arbeitsplatzrechner und/oder der Datenverbindung, welche Leistungsdaten sich auf Lese- und/oder Schreibtätigkeiten am Server beziehen, zeitaufgelöst ermittelt und an einer Bildwiedergabeeinrichtung graphisch dargestellt werden, wobei als der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zugehörige Leistungsdaten die Speicheraktivität der einen oder mehreren Bildaufnahmemodalitäten und/oder des wenigstens einen Arbeitsplatzrechners und/oder die Bildanforderungsaktivität des Arbeitsplatzrechners und/oder die arbeitsplatzrechnerseitige Ladezeit für einzelne und/oder alle Bilder einer Aufnahmeserie und/oder eine Arbeitsliste und/oder der am Server ein- und/oder ausgehende Netzwerkverkehr ermittelt und dargestellt werden.
- Alle diese Tätigkeiten sind letztlich Lese- und/oder Schreibtätigkeiten am Bilddatenspeicher des Servers, der gegebenenfalls in eine Speichereinheit für ein Abspeichern für kürzere Zeitdauern und eine Speichereinheit für ein Abspeichern über längere Zeitdauern aufgeteilt werden kann. Der Netzwerkverkehr, der am Server über die Datenverbindungen ein- und/oder ausgeht, kann gegebenenfalls nach den zugehörigen Schnittstellen aufgegliedert werden. Ebenso können Speicheraktivitäten zusätzlich im Hinblick auf bestimmte Speichereinheiten oder Festplatten aufgegliedert werden. So ergibt sich insgesamt ein umfassender Überblick über die Daten, die für die Bildaufnahme und -verwaltung im medizinischen Bereich erforderlich sind.
- Weiterhin kann beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die graphische Darstellung der Leistungsdaten mittels eines Browserprogrammes erfolgt, wobei insbesondere bestimmte darzustellende Leistungsdaten, insbesondere die Art der Daten und/oder eine zugehörige Modalität und/oder das Zeitfenster der Darstellung, benutzerseitig über eine Startseite ausgewählt werden.
- Die Arbeitsweise der einen oder mehreren Bildaufnahmemodalitäten und/oder des Servers und/oder des wenigstens einen Arbeitsplatzrechners kann mittels einer Simulation nachgebildet werden. Dies ermöglicht den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Phase, wenn über den Aufbau bzw. einen weiteren Ausbau einer Einrichtung zur Bilddatenaufnahme und -verwaltung entschieden werden soll, da so die benötigten Kapazitäten gezielt vorhergesagt werden können. Zudem kann eine solche Simulation dazu dienen, eine bestehende Einrichtung nachzustellen, um so Engpässe aufzutun oder Probleme zu erkennen, ohne z. B. den eigentlichen Klinikbetrieb zu beeinträchtigen.
- Beim erfindungsgemäßen Verfahren können bei mehreren Bildaufnahmemodalitäten und/oder Arbeitsplatzrechnern die Leistungsdaten einzeln für jede Bildaufnahmemodalität und/oder jeden Arbeitsplatzrechner und/oder akkumuliert für alle Bildaufnahmemodalitäten und/oder alle Arbeitsplatzrechner dargestellt werden. Weiterhin können mit einem Modul zur Ermittlung der Leistungsdaten ermittelte Daten an externe Systeme übermittelt werden, wobei die Leistungsdaten mittels eines auf externen Systemen lauffähigen Moduls zur graphischen Darstellung dargestellt werden können.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den folgenden Ausführungsbeispielen sowie anhand der Figuren. Dabei zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten; -
2 eine Darstellung von Leistungsdaten bei einem erfindungsgemäßen Verfahren; -
3A ,3B eine zeitaufgelöste Darstellung der Bildanforderungsaktivitäten mehrerer Arbeitsplatzrechner; -
4A ,4B eine zeitaufgelöste Darstellung der Speicheraktivitäten mehrerer Modalitäten; -
5A ,B ,C eine Darstellung der Ladezeiten für verschiedene Arbeitsplatzrechner; und -
6 eine zeitaufgelöste Darstellung der Antwortzeiten verschiedener Modalitäten. -
1 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung1 zur Aufnahme und -verwaltung medizinischer Bilddaten. Die Einrichtung1 umfasst verschiedene medizinische Bildaufnahmemodalitäten2a bis2d , die teilweise mit den zugehörigen Rechnereinrichtungen3a bzw.3c zu ihrer Bedienung dargestellt sind. Die Rechnereinrichtungen3a bzw.3c umfassen einen Monitor und eine Eingabevorrichtung, über die die vorzunehmenden Bildaufnahmen z. B. durch Auswahl einer Aufnahmeserie festgelegt werden können. - Bei der Bildaufnahmemodalität
2a handelt es sich um ein CT-System, die Modalität2b ist eine Magnetresonanzeinrichtung, 2c eine Röntgenvorrichtung und2d eine Ultraschalleinrichtung. Die Bildaufnahmemodalitäten2a bis2d sind über eine Datenverbindung4 , die als lokales Netzwerk mit einem Switch ausgebildet ist, der in der Darstellung durch ein Kästchen mit dem Bezugszeichen4a angedeutet ist, mit einem Server5 sowie verschiedenen Arbeitsplatzrechnern6 verbunden. Der Server5 sowie die Arbeitsplatzrechner6 , die die verschiedenen Arbeitsplätze6a ,6b sowie6c umfassen, sind wiederum miteinander über die Datenverbindung4 verbunden. Die Anbindung der einzelnen Rechner an die Datenverbindung4 ist hierbei aus Übersichtlichkeitsgründen nicht weiter dargestellt. - Die Arbeitsplätze
6a ,6b sowie6c sind unterschiedlich ausgestattet, wobei die Hardware zweckmäßig an den bevorzugten Anwendungsbereich angepasst ist. So benötigt ein technischer Mitarbeiter in einem Krankenhaus, dessen Aufgabe die Aufbereitung von Bildern einer oder mehrerer Bildaufnahmemodalitäten2a bis2d ist, damit diese an die zuständigen behandelnden Ärzte weitergeleitet werden können, größere Rechnerkapazitäten als ein Arzt, der nur gelegentlich Bilddaten einer bestimmten Untersuchungsmodalität in seinen Untersuchungsbericht einbindet. - Der Server
5 verfügt über eine Speicher- und Recheneinrichtung5a und eine Bildwiedergabeeinrichtung5b mit einer Eingabevorrichtung. Im Bilddatenspeicher der Speicher- und Recheneinrichtung5a des Servers5 werden zentral alle mit den Bildaufnahmemodalitäten2a bis2d aufgenommenen Bilddaten gespeichert. Sollen diese an einzelnen Arbeitsplatzrechnern6a bis6c verarbeitet werden, so werden sie nach einer Anforderung auf die Arbeitsplatzrechner geladen und gegebenenfalls zwischengespeichert, um letztlich wieder zentral und somit für autorisierte Benutzer allgemein zugänglich im Bilddatenspeicher des Servers5 abgelegt zu werden. - Ein Administrator der erfindungsgemäßen Einrichtung
1 , der die Leistung des Bilddatenaufnahme- und -verwaltungssystems überprüfen will, hat bei der Einrichtung1 die Möglichkeit, die relevanten Leistungsdaten, die zentral vom Server5 gesammelt werden, der auf alle Vorgänge im Zusammenhang mit der Bilddatenaufnahme bei der Einrichtung1 Zugriff hat, in einer graphischen Darstellung an der Bildwiedergabeeinrichtung5b anzusehen. Diese Leistungsdaten werden dazu in einem Browserprogramm mit einer entsprechenden Startseite zur Auswahl der darzustellenden Daten angezeigt. aber ein entsprechendes Login können der Administrator oder autorisierte Benutzer auch an den Arbeitsplätzen6a bis6c auf die graphische Darstellung dieser Leistungsdaten zugreifen. - Die Leistungsdaten sind letztlich auf Lese- und Schreibtätigkeiten am Server zurückzuführen, da in der Speicher- und Recheneinrichtung
5a alle Bilddaten für eine kürzere oder längere Zeit, je nach Art der Verwendung bzw. in Abhängigkeit von Datenschutzvorschriften, abgelegt werden. So können als vom Server ermittelte Leistungsdaten beispielsweise die Anforderungen, die von einzelnen Arbeitsplätzen6a oder6b ausgehen, angezeigt werden. - Hier nicht dargestellt ist eine Verbindung des lokalen Netzwerkes zu anderen externen Systemen bzw. anderen Netzwerken, um so Files eines Moduls zur Leistungsdatenermittlung zu übermitteln, die dann am jeweiligen externen System mithilfe des Moduls zur graphischen Darstellung, das portabel programmiert ist, in einer intuitiv verständlichen Graphik angezeigt werden. So kann nicht nur der Administrator, der direkt im lokalen Netzwerk der Einrichtung zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten eingebunden ist, sondern auch ein externer Spezialist bzw. ein Administrator, der gegenwärtig nicht anwesend ist, die Leistungsdaten überprüfen.
-
2 zeigt eine Darstellung von Leistungsdaten bei einem erfindungsgemäßen Verfahren. Die Darstellung erfolgt in einem Browserfenster7 mit einer Menüleiste8 , über die bestimmte Funktionen bzw. URLs angewählt werden können. Wird mithilfe der Menüleiste8 beim erfindungsgemäßen Verfahren eine Startseite9 für die graphische Darstellung der Leistungsdaten aufgerufen, so erscheinen verschiedene Auswahl- und Informationsfelder10 , die einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Leistungsdaten, die mittels eines Ermittlungsmoduls gesammelt wurden, bieten. Mittels eines weiteren Auswahlfeldes11 kann ein Benutzer den Zeitraum bzw. die Zeitpunkte, die der graphischen Darstellung zugrunde liegen sollen, auswählen. Ein weiteres Auswahlfeld12 dient der Auswahl verschiedener Modalitäten sowie modalitätsspezifischer Funktionalitäten. Mithilfe der Funktionsfelder13 können die Ein stellungen zurückgesetzt werden bzw. die Darstellungen der einzelnen Felder ausgeblendet werden. - Der Benutzer, in der Regel der Administrator, der an bestimmten Leistungsdaten, die der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zugehörig sind, interessiert ist, wählt nun mithilfe des Mauszeigers Z eine der Check-Boxen der Auswahl- und Informationsfelder
10 an. Diese Check-Box ist einem bestimmten Leistungsdatum zugeordnet, das anschließend, nachdem zuvor im Auswahlfeld11 der darzustellende Zeitraum spezifiziert wurde, auf der Startseite unterhalb der Felder in der Darstellung14 angezeigt wird. Im vorliegenden Fall hat der Benutzer eine Darstellung14 der Speicheraktivitäten der verschiedenen Modalitäten angewählt. Entsprechend ist in der Darstellung14 auf der horizontalen Achse14a der mithilfe des Auswahlfeldes11 ausgewählte Zeitraum dargestellt, während auf der vertikalen Achse14b die einzelnen Modalitäten aufgetragen sind. Mithilfe der graphischen Darstellung14 kann der Benutzer erkennen, dass die Speicheraktivitäten der Modalitäten im betrachteten Zeitraum sehr unterschiedlich waren. So wurden beispielsweise mit der zuunterst aufgetragenen Modalität in dem Bilddatenspeicher des dem Verfahren zugrunde liegenden Servers nur in der ersten Hälfte des Zeitraums jeweils kurze Speicheraktivitäten durchgeführt. Die zuoberst aufgetragene Modalität hingegen hat im betrachteten Zeitraum neben wenigen sehr kurzen einen Speichervorgang vorgenommen, der einen längeren Zeitraum in Anspruch nahm. So kann der Administrator mögliche Engpässe schnell erkennen und die Rechnereinrichtungen, die dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde liegen, können gezielt an die tatsächlich gegebenen Anforderungen angepasst werden. - Bei Anwahl weiterer Leistungsdaten durch Anklicken mit dem Mauszeiger Z erscheinen diese unterhalb der Darstellung
14 , sofern nicht zuvor die Reset-Funktion mithilfe des Funktionsfeldes13 ausgelöst wurde. - Die
3A und3B zeigen zeitaufgelöste Darstellungen der Bildanforderungsaktivitäten mehrerer Arbeitsplatzrechner. Dabei ist in der3A eine individuelle Darstellung15 gewählt, bei der auf der horizontalen Achse15a ein Zeitraum von einer Stunde mit festgelegten Anfangs- und Endzeitpunkten aufgetragen ist. Auf der vertikalen Achse15b sind die verschiedenen Arbeitsplatzrechner der erfindungsgemäßen Einrichtung spezifiziert. Aus der Darstellung ergeben sich unterschiedliche Bildanforderungsaktivitäten der einzelnen Arbeitsplatzrechner dahingehend, dass von einigen Rechnern überwiegend oder ausschließlich kurze Aktivitäten ausgingen, während andere Rechner im zugrunde liegenden Zeitraum lediglich eine Anforderungsaktivität getätigt haben, die allerdings einen längeren Zeitraum in Anspruch nahm. Gründe hierfür sind beispielsweise darin zu sehen, dass die Arbeitsplätze von unterschiedlichen Personenkreisen bedient werden, die lediglich die Bilder einer bestimmten Modalität aufarbeiten oder nur, wie ein Arzt, der einen Bericht zu erstellen hat, verkleinerte Versionen der Bilddaten anfordern. Daneben kann der Administrator auf einen Blick erkennen, wann bestimmte Anforderungspeaks aufgetreten sind und daraus Folgerungen im Hinblick auf mögliche Engpässe schließen. - Die Darstellung
16 der3B zeigt für den gleichen auf der horizontalen Achse16a aufgetragenen Zeitraum die akkumulierten Bildanforderungsaktivitäten für alle Arbeitsplatzrechner, so dass nun auf der vertikalen Achse16b die Anzahl der Aktivitäten aufgetragen ist, die von allen Rechnern gemeinsam ausgegangen sind. Hierbei ist die hohe Aktivität um den Zeitpunkt 17.15 Uhr herum deutlich zu erkennen. Aus dieser akkumulierten Darstellung kann der Administrator mit einem Blick Aussagen im Hinblick auf die Auslastung des Gesamtsystems treffen. Kommt es beispielsweise zu Verzögerungen bei der Bildanforderung, so ist gegebenenfalls eine Aufrüstung der Netzwerkkapazität erforderlich bzw. ein zeitliches Entzerren der Zugriffe. - Die
4A und4B zeigen jeweils zeitaufgelöste Darstellungen der Speicheraktivität mehrerer Modalitäten, wobei in der4A eine Einzeldarstellung17 wiederum für einen Zeitraum von einer Stunde, wie er auf der horizontalen Achse17a aufgetragen ist, dargestellt ist. Auf der vertikalen Achse17b sind die einzelnen Modalitäten, die die erstellten Bilder im Bilddatenspeicher des Servers abspeichern, aufgetragen. Da mit unterschiedlichen Modalitäten unterschiedlich große Bilddatensätze bzw. unterschiedlich lange Aufnahmeserien erstellt werden, sind die Speicheraktivitäten der Modalitäten sehr unterschiedlich. Zudem hängen die Speicheraktivitäten von der Auslastung der jeweiligen Modalität, also der Häufigkeit, mit der Untersuchungen durchgeführt werden, ab. In Abhängigkeit von dieser Graphik kann beispielsweise bestimmt werden, wie viel Speicherplatz einer bestimmten Modalität im Bildspeicher des Servers zugeordnet werden sollte. - Mithilfe der akkumulierten Darstellung der
4B , bei der auf der vertikalen Achse18b die Anzahl der Aktivitäten über den auf der horizontalen Achse18a dargestellten Zeitraum aufgetragen ist, lässt sich bestimmen, wie viele Speicheraktivitäten gleichzeitig ablaufen bzw. wie lange diese jeweils dauern. So können Engpässe erkannt werden und gegebenenfalls beispielsweise Regeln vorgegeben werden, die die Priorität der Speicheraktivitäten einzelner Modalitäten regeln. - In den
5A ,5B sowie5C sind jeweils die Ladezeiten für verschiedene Arbeitsplatzrechner dargestellt. - In der Darstellung
19 der5A ist auf der horizontalen Achse19a die Ladezeit in Sekunden angegeben, während die vertikale Achse19b nach den zugehörigen Arbeitsplatzrechnern unterteilt ist. Die Darstellung19 bezieht sich dabei auf eine bestimmte Untersuchungsmodalität, wobei im vorliegenden Fall die Zeit betrachtet wird, die zum Laden der Arbeitsliste, die eine Aufnahmesequenz der Modalität bestimmt, benötigt wird. Angegeben ist dabei für jeden Arbeitsplatzrechner, der auf der vertikalen Achse19b aufgetragen ist, die minimale, die durchschnittliche sowie die maximale Ladezeit, die für den Untersuchungszeitraum ermittelt wurde. - Die Darstellungen
20 bzw.21 der5B und5C zeigen für die gleichen auf den jeweiligen vertikalen Achsen20b bzw.21b aufgetragenen Arbeitsplatzrechner die minimalen, durchschnittlichen sowie maximalen Ladezeiten, die zum Laden des ersten Bildes einer mit der zugehörigen Modalität erstellten Serie sowie, im Fall der5C , zum Laden der gesamten Serie erforderlich waren. Die horizontalen Achsen20a und21a sind dabei ebenso unterteilt wie in der5A . Durch einen Vergleich der Ladezeiten lassen sich Engpässe, die an einzelnen Arbeitsplatzrechnern gegeben sind, gezielt aufspüren. So lädt beispielsweise der unten dargestellte Arbeitsplatzrechner die Arbeitsliste, das erste Bild sowie alle Bilder der Serie vergleichsweise schnell, wobei außerdem, wie durch die geringe maximale Zeit ersichtlich ist, kaum Störungen auftreten. Der darüber aufgetragene Rechner zeigt insbesondere beim Laden der kompletten Bildserie einen großen Zeitbedarf, so dass unter Umständen die Bearbeitung von Bildern unnötig verzögert wird. - In der
6 ist schließlich eine zeitaufgelöste Darstellung22 der Antwortzeiten verschiedener Modalitäten, denen hier jeweils unterschiedliche Symbole zugeordnet sind, zu sehen. Auf der horizontalen Achse22a der Darstellung22 ist der zugrunde liegende Zeitraum aufgetragen, während auf der vertikalen Achse22b die Antwortzeit in Sekunden angegeben ist. Aus dieser graphischen Darstellung erkennt der Administrator sofort, dass die Antwortzeiten meistens unterhalb einer Sekunde liegen. Lange Antwortzeiten von über acht Sekunden treten nur bei einer einzigen Modalität auf, so dass dieser mögliche Engpass gezielt überprüft werden kann. - So hat der Administrator bzw. ein Benutzer bei der erfindungsgemäßen Einrichtung und dem zugehörigen Verfahren die Möglichkeit, die für die medizinische Bilddatenaufnahme spezifischen Leistungsdaten so zu sammeln und graphisch darstellen zu lassen, dass ein schneller Überblick über die Leistungsfähigkeit des Systems bzw. über bestehende Über- und Unterkapazitäten erhalten wird. Ein Ausbau kann gezielt erfolgen und die Arbeit im Zusammenhang mit der medizinischen Bildaufnahme kann unabhängig von speziellen Fähigkeiten des zuständigen Administrators optimiert werden.
Claims (15)
- Einrichtung zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten, umfassend eine oder mehrere über zugehörige Rechnereinrichtungen zu bedienende medizinische Bildaufnahmemodalitäten zur Bilddatenaufnahme, einen Server mit einem Bilddatenspeicher und wenigstens einen Arbeitsplatzrechner mit einer Bildwiedergabeeinrichtung zur Darstellung und Bearbeitung aufgenommener und/oder gespeicherter Bilddaten, wobei der Server und der Arbeitsplatzrechner über eine Datenverbindung miteinander und mit der oder den Bildaufnahmemodalitäten verbunden sind, dadurch gekennzeich- net, dass der Server (
5 ) modalitätsbezogen zur zeitaufgelösten Ermittlung der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zugehöriger Leistungsdaten des Servers (5 ) und/oder des Arbeitsplatzrechners (6 ) und/oder der Datenverbindung (4 ), welche Leistungsdaten sich auf Lese- und/oder Schreibtätigkeiten am Server (5 ) beziehen, und zur graphischen Darstellung der Leistungsdaten an einer Bildwiedergabeeinrichtung (5b ) ausgebildet ist, wobei der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zugehörige Leistungsdaten die Speicheraktivität der einen oder mehreren Bildaufnahmemodalitäten (2a –d) und/oder des wenigstens einen Arbeitsplatzrechners (6 ) und/oder die Bildanforderungsaktivität des Arbeitsplatzrechners (6 ) und/oder die arbeitsplatzrechnerseitige Ladezeit für einzelne und/oder alle Bilder einer Aufnahmeserie und/oder eine Arbeitsliste und/oder der am Server (5 ) ein- und/oder ausgehende Netzwerkverkehr sind. - Einrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitraum, für welchen die Ermittlung und/oder graphische Darstellung der Leistungsdaten erfolgt, benutzerseitig wählbar ist.
- Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
1 ) zur Zuordnung der Leistungsdaten zu bestimmten Zeitpunkten ausgebildet ist. - Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
1 ) zur graphischen Darstellung der Leistungsdaten mittels eines Browserprogrammes ausgebildet ist. - Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung mittels des Browserprogramms eine Startseite (
9 ) umfasst, über die bestimmte darzustellende Leistungsdaten, insbesondere die Art der Daten und/oder eine zugehörige Modalität und/oder das Zeitfenster der Darstellung, auswählbar sind. - Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung der ausgewählten Leistungsdaten auf der Startseite (
9 ) und/oder in neuen Browserfenstern erfolgt. - Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsdaten bei mehreren Bildaufnahmemodalitäten (
2a –d) einzeln für jede Bildaufnahmemodalität (2a –d) und/oder bei mehreren Arbeitsplatzrechnern (6 ) einzeln für jeden Arbeitsplatzrechner (6 ) und/oder akkumuliert für alle Bildaufnahmemodalitäten (2a –d) und/oder alle Arbeitsplatzrechner (6 ) darstellbar sind. - Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
1 ) separate Module zur Ermittlung der Leistungsdaten und zur graphischen Darstellung aufweist. - Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
1 ) zur Übermittlung der Daten des Moduls zur Ermittlung der Leis tungsdaten an externe Systeme ausgebildet ist, auf denen das Modul zur graphischen Darstellung lauffähig ist. - Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
1 ) zur Ermittlung und graphischen Darstellung der gesamten CPU-Auslastung und/oder der durch die Bildaufnahme und -verwaltung bedingten CPU-Auslastung und/oder der insgesamt ablaufenden Prozesse und/oder der Bildaufnahme und/oder -verwaltung zugehörigen Prozesse für die Rechner (3a ,3c ,5 ,6 ) der Einrichtung (1 ) ausgebildet ist. - Verfahren zur Aufnahme und Verwaltung medizinischer Bilddaten, die mit einer oder mehreren über zugehörige Rechnereinrichtungen zu bedienenden medizinischen Bildaufnahmemodalitäten aufgenommen werden, wobei die Bilddaten in einem Bilddatenspeicher eines Servers abgelegt und die aufgenommenen und gespeicherten Bilddaten mittels wenigstens eines Arbeitsplatzrechners mit einer Bildwiedergabeeinrichtung dargestellt und/oder bearbeitet werden, wobei der Server und der Arbeitsplatzrechner über eine Datenverbindung miteinander und mit der Bildaufnahmemodalität verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass modalitätsbezogen der Bilddatenaufnahme und -verwaltung zugehörige Leistungsdaten des Servers und/oder des Arbeitsplatzrechners und/oder der Datenverbindung, welche Leistungsdaten sich auf Lese- und/oder Schreibtätigkeiten am Server beziehen, zeitaufgelöst ermittelt und an einer Bildwiedergabeeinrichtung graphisch dargestellt werden, wobei als der Bilddatenaufnahme und – verwaltung zugehörige Leistungsdaten die Speicheraktivität der einen oder mehreren Bildaufnahmemodalitäten und/oder des wenigstens einen Arbeitsplatzrechners und/oder die Bildanforderungsaktivität des Arbeitsplatzrechners und/oder die arbeitsplatzrechnerseitige Ladezeit für einzelne und/oder alle Bilder einer Aufnahmeserie und/oder eine Arbeitsliste und/oder der am Server ein- und/oder ausgehende Netzwerkverkehr ermittelt und dargestellt werden.
- Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die graphische Darstellung der Leistungsdaten mittels eines Browserprogrammes erfolgt, wobei insbesondere bestimmte darzustellende Leistungsdaten, insbesondere die Art der Daten und/oder eine zugehörige Modalität und/oder das Zeitfenster der Darstellung, benutzerseitig über eine Startseite ausgewählt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsweise der einen oder mehreren Bildaufnahmemodalitäten und/oder des Server und/oder des wenigstens einen Arbeitsplatzrechners mittels einer Simulation nachgebildet wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Bildaufnahmemodalitäten und/oder Arbeitsplatzrechnern die Leistungsdaten einzeln für jede Bildaufnahmemodalität und/oder jeden Arbeitsplatzrechner und/oder akkumuliert für alle Bildaufnahmemodalitäten und/oder alle Arbeitsplatzrechner dargestellt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Modul zur Ermittlung der Leistungsdaten ermittelte Daten an externe Systeme übermittelt werden, wobei die Leistungsdaten mittels eines auf externen Systemen lauffähigen Moduls zur graphischen Darstellung dargestellt werden.
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