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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bohrersystem mit einer Bohrmaschine
und einem Kompressor, der mit der Bohrmaschine verbunden werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Kompressor, der für ein Elektrowerkzeug
wie beispielsweise diese Bohrmaschine verwendbar ist.
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Es
ist eine Bohrmaschine zum Bohren von Löchern in eine Struktur wie
beispielsweise eine Betonwand oder dergleichen bekannt, wie sie
in der offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. S62-201642
offenbart ist. Die in dieser japanischen Veröffentlichung offenbarte Bohrmaschine beinhaltet
einen Hauptkörper
und einen sich von diesem Hauptkörper
aus erstreckenden Bohrmeißel-Einsatz,
auch als "Bohrerbit" bezeichnet. Dieses Bohrerbit
hat eine Auslassöffnung
und einen mit dieser Auslassöffnung
verbundenen Luftkanal. In dem Hauptkörper ist ebenfalls ein Luftkanal
ausgebildet, der mit dem Luftkanal des Bohrerbits verbunden ist. Die
Auslassöffnung
ist in der Nähe
einer Schneidkante ausgebildet, um Druckluft in der Nähe der Schneidkante
auszustoßen.
Der Luftkanal in dem Hauptkörper
der Bohrmaschine ist mit einer Luftauslassöffnung eines Kompressors verbunden,
so dass die Druckluft in den Hauptkörper hinein ausgelassen und aus
der Auslassöffnung
des Bohrerbits ausgestoßen wird.
Demzufolge werden das Bohrerbit sowie das zu bohrende Werkstück gekühlt, und herausgeschnittener
Betonstaub kann aus einer gebohrten Bohrung heraus abgeführt werden.
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Bei
dem herkömmlichen
Bohrersystem sind die Drehung eines Motors zum Drehen des Bohrerbits
und die Zufuhr der Druckluft von dem Kompressor nicht miteinander
verbunden. Daher muss ein Bediener der Maschine ein Luftventil,
das an dem Hauptkörper
oder an dem Kompressor vorgesehen ist, einstellen, um die Druckluft
zuzuführen.
Daraus ergibt sich eine komplizierte Bedienungsweise. Außerdem kann
Druckluft selbst unter der Bedingung aus der Auslassöffnung ausgelassen
werden, dass die Bohrmaschine noch nicht gestartet worden ist. So wird
Druckluft nutzlos verschwendet. Dazu ist ein Kompressor mit großer Kapazität notwendig,
der eine größere Menge
an Druckluft erzeugen kann, damit dieser übermäßige Verbrauch der Druckluft
möglich
ist.
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Auf
einer Baustelle oder dergleichen, wo die Bohrmaschine oft verwendet
wird, wird außerdem eine
temporäre
Stromquelle zum Betreiben von elektrischen Werkzeugen eingerichtet.
Da die von dieser temporären
Energiequelle her zugeführte
elektrische Energie geringer ist als die von einer permanenten Energiequelle
her zugeleitete Energie, kann ein häufiger Gebrauch von Elektrowerkzeugen
und dergleichen, die viel elektrische Energie verbrauchen, dazu führen, dass
ein Überstromschutz
aktiviert wird und die temporäre
Energiequelle außer
Betrieb setzt.
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In
dem Bohrersystem haben sowohl die Bohrmaschine als auch der Kompressor
eine Antriebseinheit, die viel elektrische Energie benötigt. Die
gleichzeitige Verwendung der Bohrmaschine und des Kompressors kann
daher zu einer Aktivierung des Überstromschutzes
führen,
so dass die Stromzufuhr während
der Bohrarbeiten unterbrochen wird. Wenn zwei Antriebseinheiten
gleichzeitig betrieben werden, werden die Betriebsgeräusche außerdem recht
laut.
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In
dem Fall, in dem das Bohrersystem dazu verwendet wird, Öffnungen
für Verankerungen
für Fassadenverkleidungen
zu bohren, werden außerdem Öffnungen
oder Löcher
sequentiell gestochen, während
sich der Bediener entlang der Wandfläche eines Gebäudes bewegt.
In einem solchen Fall muss das Bohrersystem ebenfalls bewegt werden.
Ein großer
Kompressor führt
zu zusätzlicher
Arbeit, wenn der Kompressor bewegt werden muss, so dass die Handhabbarkeit
sich vermindert.
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Wenn
die Bohrersystem und der Kompressor jeweils mit der temporären Stromquelle über jeweilige
Stromkabel verbunden sind, reduziert sich außerdem ein bearbeitbarer Flächenbereich
auf die Länge des
kürzeren
Stromkabels. Ebenso kann der Bediener nur den Flächenbereich bearbeiten, der
von der kürzeren
Stromleitung abhängt.
Um den bearbeitbaren Flächenbereich
zu vergrößern, muss
eine Position der temporären
Stromquelle oft verändert
werden. Wenn längere
Stromkabel verwendet werden, kann ein an der einen Stromquelle zentrierter
bearbeitbarer Flächenbereich
vergrößert werden.
Die Handhabung des Kabels wird jedoch schwierig, so dass sich die
Bearbeitbarkeit wiederum verringert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein kompaktes Bohrersystem
zu schaffen, mit dem effizienter gearbeitet werden kann.
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Dieses
und weitere Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich mit einem
verbesserten Bohrersystem mit einer Bohrmaschine, einem Kompressor,
einer Einheit zur Erfassung des Antriebs eines Bohrermotors, sowie
einer Steuerungseinheit. Die Bohrmaschine hat einen äußeren Rahmen,
eine sich drehende Welle sowie einen Bohrermotor. Der äußere Rahmen
definiert einen Fluidkammerabschnitt und hat einen Einlassabschnitt
für komprimiertes
Fluid in Verbindung mit diesem Fluidkammerabschnitt. Die sich drehende
Welle ist drehbar an dem äußeren Rahmen
gelagert und mit einem Fluidkanal in Verbindung mit dem Fluidkammerabschnitt
ausgebildet. Die sich drehende Welle hat ein vorderes Ende, an welchem
ein Bohrwerkzeug lösbar
anbringbar ist. Der Fluidkanal ist an dem vorderen Ende geöffnet. Der Bohrermotor
ist in dem äußeren Rahmen
vorgesehen ist und antreibend mit der sich drehenden Welle verbunden,
um die sich drehende Welle um ihre Achse herum zu drehen. Das Bohrwerkzeug
ist an einem vorderen Ende mit einer Schneidkante versehen, und es
ist mit einem Druckfluidkanal ausgebildet, dessen eines Ende sich
hin zum vorderen Ende öffnet,
um als Fluidausstoßöffnung zu
dienen, und dessen anderes Ende in Verbindung mit dem Fluidkanal
steht, wenn das Bohrwerkzeug an der sich drehenden Welle angebracht
ist. Der Kompressor beinhaltet eine Kompressionseinheit und einen
Verbindungsabschnitt. Die Kompressionseinheit erzeugt und speichert
ein komprimiertes Fluid. Der Verbindungsabschnitt verbindet die
Kompressionseinheit mit dem Fluideinlassabschnitt zum Einleiten
des erzeugten komprimierten Fluids in die sich drehende Welle hinein.
Die Einheit zur Erfassung des Antriebs eines Bohrermotors erfasst
einen Antriebszustand des Bohrermotors. Die Steuerungseinheit steuert
eine Menge des komprimierten Fluids, die von der Kompressionseinheit
ausgegeben werden soll, und zwar auf der Grundlage des Antriebszustands
des Bohrermotors, den die Einheit zur Erfassung des Bohrermotorantriebs
erfasst.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Kompressor geschaffen
mit einem Fluidkompressionsmotor, einem Tank für komprimiertes Fluid, einer
Druckerfassungseinheit, einer Steuerungseinheit für den Fluidkompressionsmotor,
einem Auslassöffnungsabschnitt
sowie einer Anschlussdose. Der Fluidkompressionsmotor erzeugt Druckluft.
In dem Tank für
komprimiertes Fluid wird das von dem Fluidkompressionsmotor erzeugte
komprimierte Fluid gesammelt wird. Die Druckerfassungseinheit erfasst
einen Druck des in dem Tank gesammelten komprimierten Fluids. Die
Steuerungseinheit für
den Fluidkompressionsmotor steuert den Fluidkompressionsmotor auf der
Basis des Ergebnisses der Erfassung der Druckerfassungseinheit steuert.
Der Auslassöffnungsabschnitt
lässt das
erzeugte komprimierte Fluid nach außen aus. Mit der Anschlussdose
ist ein Stromkabel eines externen Elektrowerkzeugs elektrisch verbindbar,
um diesem Elektrowerkzeug eine elektrische Energie zuzuleiten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen ist
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine Anordnung eines Bohrersystems
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Querschnittsansicht, die eine Bohrmaschine eines Bohrersystems gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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3 ein
Blockdiagramm, das ein Steuersystem des Bohrersystems gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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4 ein
Flussdiagramm, das eine Arbeitsroutine in dem Bohrersystem gemäß der Ausführungsform
zeigt; und
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5 ein
Flussdiagramm, das eine andere Arbeitsroutine in einem Bohrersystem
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Bohrersystem 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 1 bis 4 beschrieben.
Ein in 1 dargestelltes Bohrersystem 1 beinhaltet
hauptsächlich
eine Bohrmaschine 2 und einen Kompressor 30. Das
Bohrersystem 1 wird zum Bohren von flachen Öffnungen
in einem Betonkörper
oder dergleichen verwendet, an welchem Schrauben und dergleichen
gesichert werden. Durch diese Beschreibung hindurch wird eine Bohrrichtung
nun als Vorwärtsrichtung
bezeichnet.
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Die
in 2 dargestellte Bohrmaschine 2 hat einen
als äußerer Rahmen
dienendes Gehäuse 3. Ein
Bohrerbit 22 erstreckt sich von einem vorderen Ende des
Gehäuses 3 aus.
Ein Motor 4, der als Maschine für die Bohrmaschine 2 dient,
befindet sich in dem Gehäuse 3.
Eine Abtriebswelle 5 erstreckt sich in Vorwärtsrichtung
von dem Motor 4 aus. Ein Gebläse 6 zum Kühlen des
Motors 4 ist an der Abtriebswelle 5 befestigt.
Ein Griff 7 erstreckt sich integral von einem unteren Bereich
eines hinteren Endes des Gehäuses 3 aus.
Der Griff 7 ist mit einem Auslöser 8 versehen, und
ein Schaltkreis 9, der mit dem Auslöser 8 verbunden ist,
befindet sich innerhalb des Griffs 7 zum Steuern des Drehung
des Motors 4 als Antwort auf die Betätigung des Auslösers 8.
Ein Stromkabel 10, das mit dem Schaltkreis 9 verbunden
ist, erstreckt sich an einem unteren Ende des Griffs 7 aus.
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Eine
erste Wand 11 ist vor dem Motor 4 und innerhalb
des Gehäuses 3 positioniert,
um die Abtriebswelle 5 drehbar zu lagern. Eine zweite Wand 12 befindet
sich vor der ersten Wand 11 und innerhalb des Gehäuses 3.
Eine sich drehende Welle 15 erstreckt sich durch die zweite
Wand 12 hindurch und ist drehbar mittels der zweiten Wand 12 über ein
Lager gelagert. Die zweite Wand 12 und das Lager halten
eine luftdichte Anordnung zwischen der Vorder- und der Rückseite
der zweiten Wand 12 aufrecht.
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Ein
erstes Zahnrad 13A, ein Zwischenzahnrad 13B und
ein zweites Zahnrad 14 befinden sich zwischen der ersten
11 und der zweiten Wand 12. Genauer gesagt ist eine Zwischenwelle 25 drehbar an
der ersten 11 und der zweiten Wand 12 gelagert, und das
erste Zahnrad 13A und das Zwischenzahnrad 13B sind
konzentrisch an der Zwischenwelle 25 gelagert. Das erste
Zahnrad 13A kämmt
mit der Abtriebswelle 5. Das zweite Zahnrad 14 ist
konzentrisch an dem hinteren Endbereich der sich drehenden Welle 15 befestigt
und kämmt
mit dem Zwischenzahnrad 13B.
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Eine
dritte Wand 18 ist am vorderen Ende des Gehäuses 3 vorgesehen,
und ein vorderer Endbereich der sich drehenden Welle 15 erstreckt
sich durch die dritte Wand 18 hindurch nach vorne. Die sich
drehende Welle 15 ist drehbar durch ein Lager an der dritten
Wand 18 gelagert. Ein luftdichter Zustand wird zwischen
der Vorderseite und der Rückseite
der dritten Wand 18 und dem Lager beibehalten.
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Eine
Luftkammer 19 wird durch das Gehäuse 3, die zweite
Wand 12, die dritte Wand 18 und die sich drehende
Welle 15 definiert. Ein Luftkanal 16 erstreckt
sich koaxial durch einen vorderen Endbereich der sich drehenden
Welle 15 hindurch und ist offen in einer vorderen Endfläche der
sich drehenden Welle 15. Ein Außengewinde ist an einer äußeren Umfangsfläche des
vorderen Endbereichs der sich drehenden Welle 15 ausgebildet.
Eine Luftöffnung 17 erstreckt
sich radial durch die sich drehende Welle 15 hindurch für eine Verbindung
zwischen einer Luftkammer 19 und dem Luftkanal 16.
So ist die Luftkammer 19 in Verbindung mit der Atmosphäre nur über die
Luftöffnung 17 und
den Luftkanal 16.
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Ein
Druckluft-Ansaugstopfen 20 ist mit dem Gehäuse 3 an
einer Stelle zwischen der zweiten Wand 12 und der dritten
Wand 18 verbunden, um mit der Luftkammer 19 zu
kommunizieren. Ein Luftschlauch 21 ist an dem Druckluft-Ansaugstopfen 20 zum
Zuführen
Druckluft angebracht. So tritt die über den Luftschlauch 21 zugeleitete
Druckluft durch den Druckluft-Ansaugstopfen 20 hindurch
und wird in die Luftkammer 19 eingeleitet. Dann strömt die Druckluft durch
die Luftöffnung 17 und
den Luftkanal 16 und schließlich in die Atmosphäre hinaus.
Der Luftschlauch 21 ist kürzer als das Stromkabel 10.
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Das
Bohrerbit 22 ist an seinem vorderen Ende mit einer Diamantschneidkante
versehen und an seinem hinteren Endbereich mit einem Innengewinde,
das mit dem Außengewinde
der sich drehenden Welle 15 verschraubt werden kann. Ein
Luftkanal 24 erstreckt sich konzentrisch entlang der gesamten Länge des
Bohrerbits 22. Das vordere Ende des Luftkanals 24 dient
als Auslassöffnung 23,
und das hintere Ende des Luftkanals 24 steht in Verbindung
mit dem in der sich drehenden Welle 15 ausgebildeten Luftkanal 16.
So wird die aus dem Luftkanal 16 herausgeleitete Druckluft
aus der Auslassöffnung 23 herausgestoßen.
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Der
Kompressor 30 beinhaltet hauptsächlich einen Hauptkörper 31 und
einen Lufttank 32. In dem Hauptkörper 31 befindet sich
ein Steuerkreis 33 mit einem Mikrocomputer, gezeigt in 3.
In dem Lufttank 32 befindet sich Druckluft. Der Kompressor 30 kann
einfach mit der Hand von einer Stelle zur anderen getragen werden,
was seine Größe und sein
Gewicht betrifft. Der Hauptkörper 31 beinhaltet
eine Bohrer-Anschlussdose 37, mit welcher das Stromkabel 10 verbindbar
ist, einen Stromschalter 44 für die Bohrmaschine 2 sowie
ein Kompressorstromkabel 43. Eine Luftauslassöffnung 40 ist
bei dem Hauptkörper 31 ausgebildet.
Der Luftschlauch 21 muss mit der Luftauslassöffnung 40 gekoppelt
werden. Ein elektromagnetisches Ventil 38 (3)
ist in dem Hauptkörper 31 vorgesehen,
um als Ventil für
die Luftauslassöffnung 40 zu
dienen. Außerdem
befindet sich ein Luftkompressionsmotor 39 (3)
in dem Hauptkörper 31 zum
Erzeugen einer Druckluft, die in dem Lufttank 32 gespeichert
werden soll.
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Wie
in 3 dargestellt, ist der Lufttank 32 mit
einem Drucksensor 41 zum Erfassen eines pneumatischen Drucks
innerhalb des Tanks versehen. Die Bohrer-Anschlussdose 37 ist
mit einem Stromsensor 42 versehen, der einen Strom erfasst.
Die Ergebnisse der oben beschriebenen Erfassung werden an den Steuerkreis 33 weitergeleitet.
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Der
Hauptkörper 31 hat
außerdem
auch ein Bohrerrelais 34, ein Ventilrelais 35 sowie
ein Luftkompressionsrelais 36, die mit dem Steuerkreis 33 verbunden
sind. Diese Relais 33, 34, 35 werden
daher mittels des Steuerkreises 33 gesteuert. Das Bohrerrelais 34 kann
die Stromzufuhr zu dem Bohrermotor 4 über die Bohrer-Anschlussdose 37 ein-
und ausschalten. Das Ventilrelais 35 kann die Stromzufuhr
zu dem elektromagnetischen Ventil 38 ein- und ausschalten.
Das Luftkompressionsrelais 36 kann die Stromzufuhr zu dem
Luftkompressionsmotor 39 ein- und ausschalten.
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Während des
Betriebs wird der Bohrvorgang gestartet mit dem in 1 dargestellten
Zustand. Das heißt,
das Stromkabel 10 der Bohrmaschine 2 wird mit
der Bohrer-Anschlussdose 37 des Kompressors 30 verbunden.
Der Luftschlauch 21, der sich von der Luftauslassöffnung 40 des
Kompressors 30 her erstreckt, ist mit dem Druckluftansaugstopfen 20 der Bohrmaschine 2 verbunden.
Das Kompressorstromkabel 43 des Kompressors 30 ist
mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden. In diesem Zustand
kann ein Bediener den Bohrvorgang innerhalb eines imaginären Kreises
ausführen,
der an einer nicht dargestellten Stromquelle zentriert ist und einen Radius
hat, der der Länge
des Kompressorstromkabels 43 entspricht, ohne dass die
Stromquelle verändert
werden müsste.
Außerdem
kann der Bediener den Bohrvorgang innerhalb eines imaginären Kreises ausführen, der
an dem Kompressor 30 zentriert ist und einen Radius hat,
der der Länge
des Luftschlauchs 21 entspricht, ohne den Kompressor 30 zu bewegen.
Als Ergebnis kann, das der Kompressor 30 leicht bewegt
werden kann, wie oben beschrieben, der Bediener den Bohrvorgang
innerhalb eines Kreises ausführen,
der an der nicht dargestellten Stromquelle zentriert ist und einen
Radius hat, der gleich der Länge
des Kompressorstromkabels 43 plus der Länge des Luftschlauchs 21 ist,
ohne dass die Position der Stromquelle verändert werden müsste.
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Der
Stromschalter 44 wird in dem Zustand eingeschaltet, wo
die oben beschriebenen Verbindungen bestehen. In diesem Zustand
kann nicht bestimmt werden, ob Druckluft in dem Lufttank 32 gespeichert
worden ist, so dass auch nicht bestimmt werden kann, ob der Bohrvorgang
möglich
ist, der diese Druckluft erfordert. In dem anfänglichen Zustand befinden sich
das Bohrerrelais 34, das Ventilrelais 35 und das
Luftkompressionsrelais 36 alle in dem AUS-Zustand, so dass
alle Arbeiten und Vorgänge außer Betrieb
gesetzt sind.
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Ein
Druck innerhalb des Lufttanks 32 wird dann mittels des
Drucksensors 41 erfasst. Wenn der erfasste Druck höher ist
als ein vorbestimmter Druck, wird das Bohrerrelais 34 eingeschaltet.
Wenn der Auslöser 8 der
Bohrmaschine 2 in diesem Zustand gezogen wird, kann die
Bohrmaschine 2 aktiviert werden. Wenn andererseits der
erfasste Druck geringer ist als der vorbestimmte Druck, wird das
Luftkompressionsrelais 36 eingeschaltet, um den Luftkompressionsmotor 39 zu
aktivieren. Ein Druck innerhalb des Lufttanks 32 wird von
dem Drucksensor 41 in vorbestimmten Zeitabständen selbst
in dem Zustand erfasst, wo der Luftkompressionsmotor 39 aktiviert ist.
Wenn der erfasste Druck höher
wird als der vorbestimmte Druck, wird das Luftkompressionsrelais 36 angeschaltet,
um den Luftkompressionsmotor 39 anzuhalten. Anschließend wird
das Bohrerrelais 34 eingeschaltet, damit die Bohrmaschine 2 aktiviert werden
kann, wenn der Auslöser 8 der
Bohrmaschine 2 gezogen wird.
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Wenn
der Auslöser 8 unter
der Bedingung gezogen wird, dass sich das Luftkompressionsrelais 36 in
dem OFF-Zustand befindet und das Bohrerrelais 34 in dem
ON-Zustand, wird der Schaltkreis 9 eingeschaltet, damit
ein Strom in den Bohrermotor 4 hineinströmen kann,
um so die Bohrmaschine 2 zu aktivieren. Dabei wird ein
Stromfluss von dem bei der Bohrer-Anschlussdose 37 vorgesehenen
Stromdetektor 42 erfasst. Auf der Grundlage des Ergebnisses dieser
Erfassung schaltet der Steuerkreis 33 das Ventilrelais 35 ein,
so dass ein Strom in das elektromagnetische Ventil 38 hineinströmen kann,
um die Luftauslassöffnung 40 zu öffnen. So
wird die Druckluft in dem Lufttank 32 zu dem Luftschlauch 21 geleitet,
so dass die Luft aus der Auslassöffnung 23 hinaus
durch Luftkanäle 16 und 24 geleitet
werden kann.
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Ein
durch die Bohrer-Anschlussdose 37 fließender Strom wird von dem Stromsensor 42 in
vorbestimmten Zeitabständen
selbst in dem Fall erfasst, wo der Bohrermotor 4 aktiviert
ist. Wenn der Bohrmaschine 4 angehalten wird und der Stromdetektor 42 erfasst,
dass kein Strom durch die Bohrer-Anschlussdose 37 strömt, schaltet
der Steuerkreis 33 das Ventilrelais 35 aus, um
den Auslass von Druckluft anzuhalten. Anschließend wird ein Druck innerhalb
des Lufttanks 32 wiederum mittels des Drucksensors 41 erfasst.
Wenn der erfasste Druck nicht größer ist
als der vorbestimmte Druck, wird das Luftkompressionsrelais 36 eingeschaltet,
nachdem das Bohrerrelais 34 abgeschaltet worden ist, so
dass Druckluft in dem Lufttank 32 mittels des Luftkompressionsmotors 39 gespeichert
wird. Wenn ein Druck innerhalb des Lufttanks 32 höher wird
als der vorbestimmte Druck, wird das Luftkompressionsrelais 36 abgeschaltet.
Das Bohrerrelais 34 wird dann eingeschaltet, um den Bohrvorgang
zu beginnen. Durch Wiederholen des oben beschriebenen Vorgangs kann
der Bohrvorgang kontinuierlich ausgeführt werden.
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Der
obige Vorgang wird auf der Grundlage eines in 4 gezeigten
Flussdiagramms beschrieben werden. Zunächst wird der Stromschalter 44 als Startbedingung
eingeschaltet. Die Routine läuft
dann zum Schritt S01 weiter. Im Schritt S01 wird eine Anfangseinstellung
vorgenommen, das heißt
es wird bestätigt,
dass das Bohrerrelais 34, das Ventilrelais 35 und
das Luftkompressionsrelais 36 sich alle im AUS-Zustand
befinden. Nach dieser Bestätigung läuft die
Routine zum Schritt S02 weiter, wo ein Druck innerhalb des Lufttanks 32 erfasst
wird.
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Auf
der Grundlage des Ergebnisses der Erfassung S02 wird in S03 bestimmt,
ob der Druck innerhalb des Lufttanks 32 höher ist
als der vorbestimmte Druck. Wenn bestimmt worden ist, dass der Druck
nicht höher
ist als der vorbestimmte Druck (S03: Nein), läuft die Routine zum Schritt
S04 weiter. In S04 wird das Bohrerrelais 34 abgeschaltet.
Zur Startzeit wird, da alle Relais im S01 abgeschaltet worden sind,
das Bohrerrelais 34 ohne Veränderung im AUS-Zustand gehalten.
Das Luftkompressionsrelais 36 wird dann im S05 eingeschaltet,
um den Luftkompressionsmotor 39 zu aktivieren und so Druckluft in
dem Luftkanal 32 zu speichern. Anschließend läuft die Routine zum Schritt
S04 weiter, wo ein Druck innerhalb des Lufttanks 32 wieder
erfasst wird. Ein Fluss A einschließlich S02 bis S05 wird wiederholt, bis
ein Druck innerhalb des Lufttanks 32 höher geworden ist als ein vorbestimmter
Druck.
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Im
S03 läuft
die Routine, wenn der Druck innerhalb des Lufttanks 32 höher ist
als der vorbestimmte Druck (S03: Ja), weiter zum Schritt S06, wo das
Luftkompressionsrelais 36 ausgeschaltet wird, um den Luftkompressionsmotor 39 anzuhalten.
Anschließend
läuft die
Routine zum Schritt S07 weiter, wo das Bohrerrelais 34 eingeschaltet
wird, um den Bohrermotor 4 betriebsbereit zu machen.
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Wenn
der Bohrermotor 4 im Bereit-Zustand ist, läuft die
Routine zum Schritt S08 weiter, wo ein durch die Bohrer-Anschlussdose 37 hindurchfließender Strom
erfasst wird. Auf der Grundlage des Erfassungsergebnisses wird im
S09 bestimmt, ob ein Strom fließt
oder nicht, in anderen Worten wird bestimmt, ob der Bediener gerade
die Bohrmaschine 2 betätigt
oder nicht. Wenn bestimmt worden ist, dass der Bohrvorgang stattfindet
(S09: Ja), läuft
die Routine zum Schritt S11 weiter, wo das Ventilrelais 35 eingeschaltet
wird, um das elektromagnetische Ventil 38 zu öffnen, so
dass die Druckluft aus der Luftauslassöffnung 40 in die Bohrmaschine 2 hineingeleitet
wird. Anschließend
kehrt die Routine zum Schritt S08 zurück, wo ein durch die Bohrer-Anschlussdose 37 fließender Strom
wieder erfasst wird. Während
die Bohrmaschine 2 betrieben wird, wird ein Durchfluss
C einschließlich
S08, S09 und S11 wiederholt.
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Wenn
im S09 bestimmt wird, dass der Bohrvorgang nicht ausgeführt wird,
das heißt,
wenn kein Strom durch die Bohrer-Anschlussdose 37 strömt (S09:
Nein), läuft
die Routine zum Schritt S10 weiter, wo das Ventilrelais 35 ausgeschaltet
wird. Anschließend
kehrt die Routine zum Schritt S02 zurück. Im S02 wird ein Druck innerhalb
des Lufttanks 32 wieder erfasst. Im S03 läuft die
Routine, wenn der Druck innerhalb des Lufttanks 32 nicht
größer ist
als der vorbestimmte Druck, zum Schritt S04 weiter, wo das Luftkompressionsrelais 36 eingeschaltet
wird, nachdem das Bohrerrelais 34 abgeschaltet worden ist. Anschließend kehrt
die Routine zum Schritt S02 zurück.
Wenn die Bohrmaschine 2 nicht betrieben wird, wird ein
Durchfluss B einschließlich
S02, S03 und S06 bis S10 wiederholt.
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Ein
Bohrersystem 1 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun in Bezug auf ein in 5 dargestelltes
Flussdiagramm beschrieben. Die zweite Ausführungsform ist gleich der ersten
Ausführungsform
hinsichtlich der mechanischen Anordnung. Eine Betriebsroutine S1 bis
S11 ist gleich wie S101 bis S111 der zweiten Ausführungsform.
Die zweite Ausführungsform
hat aber außerdem
auch Schritte S111 bis S115, und zwar aus den folgenden Gründen. Da
bei dem Bohrersystem 1 gemäß der obigen Ausführungsform
das Bohren tiefer Löcher
nicht angenommen wird, wird der Fall nicht beachtet, wo ein Druck
innerhalb des Lufttanks 32 während des Bohrvorgangs auf
unterhalb eines vorbestimmten Drucks abfällt. Als Modifikation der ersten
Ausführungsform
beinhaltet das in 5 dargestellte Flussdiagramm
daher den Fall, wo ein Druck innerhalb des Lufttanks 32 auf
unterhalb des vorbestimmten Drucks während des Bohrvorgangs abfällt. In
dem Flussdiagramm der 5 wird, da die Routine von S101
bis S111 gleich ist wie die Routine von S01 bis S11 in dem Flussdiagramm
der 4, die Beschreibung dieser Schritte weggelassen.
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Nachdem
das Ventilrelais 35 im S111 eingeschaltet worden ist, wird
im S112 ein Druck innerhalb des Lufttanks 32 erfasst. Auf
der Grundlage der Erfassungsergebnisse wird in S113 bestimmt, ob
der Druck innerhalb des Lufttanks 32 größer ist als ein spezifizierter
Wert, der zum Kühlen
des Bohrerbits 2 ausreichend ist. Wenn bestimmt worden
ist, dass der Druck innerhalb des Lufttanks 32 höher ist
als der spezifizierte Wert (S113: Ja), kehrt die Routine zum Schritt
S108 zurück.
Wenn der Druck innerhalb des Lufttanks 32 nicht größer ist
als der spezifizierte Wert (S113: Nein), läuft die Routine zum Schritt
S114 weiter, wo das Bohrerrelais 34 abgeschaltet wird.
Anschließend
läuft die
Routine zum Schritt S115 weiter, wo das Luftkompressionsrelais 36 abgeschaltet
wird, um den Betrieb zu beenden. Wenn das Bohrersystem 1 wieder
betrieben werden soll, wird die Routine von S101 neu gestartet.
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Gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen
kann komprimiertes Fluid automatisch von dem Kompressor 30 zu
der Bohrmaschine 2 nur dann geleitet werden, wenn die Bohrmaschine 2 betrieben
wird, und eine Menge des zuzuführenden komprimierten
Fluids kann abhängig
von dem Betriebszustand der Bohrmaschine 2 eingestellt
werden.
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Da
der Bohrermotor 4 und der Luftkompressionsmotor 39, die
die Antriebseinheiten sind, die die meiste elektrische Energie benötigen, nicht
gleichzeitig betrieben werden, kann außerdem auch der maximale Verbrauch
der elektrischen Energie reduziert werden, und die Betriebsgeräusche werden
reduziert.
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Außerdem wird
die Druckluft nicht verschwendet in dem Kompressor 30,
und ein ausreichender Kühleffekt
kann trotz der Verwendung eines kompakten Kompressors erwartet werden.
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Während die
Erfindung genau und mit Bezug auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben worden ist, werden Fachleute erkennen, dass verschiedene
Veränderungen
und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne dass der Geist und Bereich
der Erfindung verlassen werden. Beispielsweise wird in den oben
beschriebenen Ausführungsformen
bestimmt, ob die Bohrmaschine 2 läuft oder nicht, durch Erfassen
des durch die Bohrer-Anschlussdose 37 fließenden Stroms.
Alternativ kann der Betrieb der Bohrmaschine 2 jedoch auch
bestätigt
werden auf der Basis einer Spannungsänderung, Schwingung der Bohrmaschine 2,
Geräusch
oder dergleichen.