Die
WO03/026585 beschreibt die Verwendung von Glycopyrroniumbromid zur
Hemmung der ekkrinen Transpiration beim Menschen – wiewohl
die Wirkung von Glycopyrroniumbromid und dessen Verwendung gegen
Hyperhidrosis schon deutlich länger
bekannt ist.
Glycopyrroniumbromid
(Internationaler Freiname für
(±)-(R*)-3-[(S*)-(Cyclopentylhydroxyphenylacetoxy]-1,1-dimethylpyrrolidiniumbromid)
ist ein seit 1960 bekanntes Anticholinergikum und Spasmolytikum.
Es wird, vor allem im englischen Sprachgebrauch als „Glycopyrrolat" bezeichnet und zeichnet
sich durch folgende chemische Struktur aus:
Es
war nach all diesem überraschend
und nicht vorhersehbar, daß ölhaltige
Zubereitungen, enthaltend Glycopyrroniumbromid und ein oder mehrere
Tonmineralien, sowie die Verwendung von Mischungen aus Glycopyrroniumbromid
und einem oder mehreren Silikate als wirksames Prinzip ölhaltiger
kosmetischer Desodorantien und Antitranspirantien, die Nachteile
des Standes der Technik beseitigen.
Es
war erstaunlich, daß die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
nicht nur für
kosmetische Zwecke geeignet sind, sondern überdies wirkungsvoller und
schonender sind als die Zusammensetzungen des Standes der Technik.
Es scheint, daß die
Silikate die Sedimentation des Glycopyrroniumbromids in der Ölphase von ölhaltigen
Zubereitungen verhindert, zumindes aber in signifikanter Weise vermindert.
Der Zusatz von Silikaten steigert die antitranspirierende Wirkung
von Glycopyrroniumbromid in überraschender
und nicht vorhersehbarer Weise.
Als
Silikate werden vorzugsweise modifizierte Schichtsilikate, Tonmineralien
und/oder Kieselsäuren verstanden.
Silikate
sind Salze und Ester (Kieselsäureester)
der Orthokieselsäure
[Si(OH)4] und deren Kondensationsprodukte.
Chemische Formeln lassen sich für
Schichtsilikate nur angenähert
aufstellen, da sie ein großes Ionenaustausch-Vermögen besitzen
und Silizium gegen Aluminium und dieses wiederum gegen Magnesium, Fe2+, Fe3+, Zn2+ und dergleichen ausgetauscht werden kann.
Die daraus möglicherweise
resultierende negative Ladung der Schichten wird in der Regel durch
Kationen, insbesondere durch Na+ und Ca2+ in Zwischenschicht-Positionen ausgeglichen.
Vorteilhafte
Schichtsilikate sind beispielsweise solche, deren größte Ausdehnungsrichtung
im unmodifizierten und ungequollenen Zustand im Mittel eine Länge von
weniger als 10 μm
hat. Beispielsweise können die
mittleren Ausdehnungen der verwendeten modifizierten Schichtsilikatpartikel
bei 1000 nm × 100
nm × 1
nm und darunter liegen. Die effektive Größe der modifizierten Schichtsilikatpartikel
in einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung hängt selbstverständlich von
der Menge an eingelagerten Substanzen ab.
Vorteilhafte
modifizierte Schichtsilikate im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind beispielsweise modifizierte Smektite (Smectite). Smektite sind
stets sehr feinkörnige
(meist < 2 mm), überwiegend
als lamellenförmige,
moosartige oder kugelförmige
Aggregate vorkommende Dreischicht-Tonminerale (2:1-Schichtsilikate), in
denen eine zentrale Schicht aus oktaedrisch koordinierten Kationen
sandwichartig von 2 Schichten aus [(Si,Al)O4]-Tetraedern
umgeben ist.
Vorteilhafte
modifizierte Smektite sind z. B. modifizierte Montmorillonite. Montmorillonite
werden durch die angenäherte
chemische Formel Al2[(OH)2/Si4O10]·n H2O bzw. Al2O3·4
SiO2·H2O·n
H2O beschrieben und stellen zu den dioktaedrischen
Smektiten gehörende
Tonmineralien dar.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner beispielsweise
modifizierte Hektorite. Hektorite gehören zu den Smektiten und haben
die angenäherte
chemische Formel M+ 0,3(Mg2,7Li0,3)[Si4O10(OH)2],
worin M+ meist Na+ darstellt.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner modifizierte Bentonite.
Bentonite sind Tone und Gesteine, die Smektite, vor allem Montmorillonit,
als Hauptminerale enthalten. Die „Roh"-Bentonite sind entweder Calcium-Bentonite
(in Großbritannien
als Fuller-Erden bezeichnet) oder Natrium-Bentonite (auch: Wyoming-Bentonite).
Modifizierte
Schichtsilikate im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Schichtsilikate,
insbesondere die bereits genannten Schichtsilikattypen, deren Organophilie
(auch: Lipophilie) – beispielsweise
durch Umsetzung mit quarternären
Ammonium-Verbindungen – erhöht wurde.
Solche Schichtsilikate werden auch als organophile Schichtsilikate
bezeichnet.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sogenannte
Bentone, d. h. organische Derivate von Montmorilloniten (bzw. Bentoniten)
und/oder Hektoriten, die durch Ionenaustausch-Reaktionen mit Alkylammonium-Basen
hergestellt werden.
Vorteilhafte
modifizierte Schichtsilikate im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind beispielsweise durch Umsetzung von Schichtsilikaten mit Quaternium-18
erhältlich.
Quaternium-18 ist eine Mischung von quaternären Ammoniumchloridsalzen,
welche durch die folgende Strukturformel beschrieben werden:
worin die Reste R1 unabhängig voneinander
gewählt
werden aus hydrierten Talgresten mit einer Kettenlänge von
12 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Stearalkoniumhektorit, ein Reaktionsprodukt aus Hektorit und
Stearalkoniumchlorid (Benzyldimethylstearylammoniumchlorid), und
Quaternium-18 Hektorit,
ein Reaktionsprodukt aus Hektorit und Quaternium-18, welche z. B.
unter den Handelsbezeichnungen Bentone 27 und Bentone 38 bei Nordmann & Rassmann erhältlich sind.
Ebenso
bevorzugt ist erfindungsgemäß Quaternium-90
Bentonite, ein Reaktionsprodukt aus Bentonite und Quaternium-90,
das von der Firma Süd-Chemie
unter dem Handelsnamen Tixogel VP-V zu beziehen ist. Die Bezeichnung
deutet daraufhin, dass die Alkylreste R1 bei diesem Produkt pflanzlichen
Ursprungs sind, wodurch sich besonders vorteilhafte Eigenschaften
im Sinne der vorliegenden Erfindung bzgl. Verdickung der Matrixphase
und Wiederaufschüttelbarkeit
des suspendierten Antitranspirant-Wirkstoffes ergeben.
Bei
der Verwendung von Tonmineralien kann zusätzlich ein sogenannter Aktivator
verwendet werden. Diesem kommt die Aufgabe zu, das eingesetzte Tonmineral
zu delaminieren, was auch als Aktivierung bezeichnet wird. Üblicherweise
werden hierzu kleine, polare Moleküle wie Propylenglycolcarbonat
und Ethanol eingesetzt, die sich unter mechanischem Energieeintrag
zwischen die Schichten der Tonminerallamellen schieben und somit
den gewünschten
Vorgang durch elektrostatische Wechselwirkung mit diesen ermöglichen.
Darüber
hinaus bilden sie Wasserstoffbrückenbindungen
zu den delamellierten Tonmineralplättchen aus und sorgen durch
diese Brückenfunktion – in einer
Doppelfunktion als quasi Klammer und Scharnier – für den Zusammenhalt der entstehenden
spielkartenhausähnlichen
Struktur.
Die
beschriebenen Vorgänge
auf mikroskopischer Ebene bewirken eine Verdickung der flüssigen Matrix
und spiegeln sich in einer makroskopisch leicht beobachtbaren Viskositätserhöhung des
Systems wieder. Typischerweise zeigen diese Systeme eine stark ausgeprägte Thixotropie.
Kieselsäuren sind
Verbindungen der allgemeinen Formel (SiO
2)m·n H
2O. Erfindungsgemäß haben die pyrogenen Kieselsäuren eine
große
Bedeutung. Unter der Bezeichnung pyrogene Kieselsäuren werden
hochdisperse Kieselsäuren
zusammengefasst, die durch Flammenhydrolyse (Typ A) hergestellt
werden. Dabei wird Siliciumtetrachlorid in einer Knallgas-Flamme
zersetzt:
Sie
besitzen an ihrer nahezu porenfreien Oberfläche deutlich weniger OH-Gruppen
als Fällungs-Kieselsäuren. Wegen
ihrer durch die Silanol-Gruppen bedingten Hydrophilie werden die
synthetischen Kieselsäuren
häufig
einem chemischen Nachbehandlungsverfahren unterzogen, bei denen
die OH-Gruppen z. B. mit organischen Chlorsilanen reagieren. Dadurch
entstehen modifizierte, z. B. hydrophobe Oberflächen, welche die anwendungstechnischen
Eigenschaften der Kieselsäuren
wesentlich erweitern. Sie ind unter den Handelnamen Aerosil und
Cab-O-Sil mit verschiedenen Eigenschaften erhältlich.
Es
ist zwar bekannt, Silikate, auch modifizierte Tone wie Bentonite,
in kosmetischen Formulierungen einzusetzen. Bekannt sind ferner
kosmetische Desodorantien mit einem Gehalt an solchen modifizierten
Tonen, z.B. EP-0 319 168. Diese Stoffe indes sind gemäß ihrer
chemischen Natur völlig
ungeeignet, als desodorierende Agentien zu wirken. Sie stellen in
den Formulierungen des Standes der Technik nur Hilfs- oder Zusatzstoffe
dar, die die Konsistenz der Formulierungen verbessern sollen oder ähnliches.
Es
hat sich herausgestellt, daß sich
Silicate erfolgreich in alle gewöhnlichen
Formulierungstypen von Desodorantien einarbeiten lassen, beispielsweise
in Aerosole, Puder, Pumpsprays, Pudersprays, Roll-ons, Deostifte,
Tinkturen und weitere mehr.
Als
besonders vorteilhaft haben sich Formulierungen mit einem wirksamen
Gehalt an Bentoniten, Smectiten, sowie Kieselsäuren herausgestellt.
Es
kann ferner von Vorteil sein, den Zusammensetzungen die üblichen
kosmetischen Zusatzstoffe einzuverleiben, beispielsweise Konservierungsstoffe,
Antioxidantien, Photostabilisatoren usw.
Ansonsten
sind die üblichen
Maßregeln
für das
Zusammenstellen von kosmetischen Formulierungen zu beachten, die
dem Fachmann geläufig
sind.
Die
Silicate können
auf einfache Weise in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingearbeitet werden.
Bevorzugt werden sie als feinstzerteilte Partikel den übrigen Bestandteilen
der Formulierungen zugesetzt, vorteilhaft in Gegenwart eines Dispergiermittels.
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
das molare Verhältnis
von Glycopyrroniumbromid zu einem oder mehreren Silicaten aus dem
Bereich von 100 : 1 bis 1 : 100, bevorzugt 50 : 1 bis 1 : 50, insbesondere
bevorzugt 20 : 1 bis 1 : 20 zu wählen.
Entsprechend
der erfindungsgemäßen Verwendung
sind die Desodorantien besonders vorteilhaft dadurch gekennzeichnet,
daß das
Glycopyrroniumbromid in Konzentrationen von 0,01 – 10,00
Gew.-%, bevorzugt 0,05 – 5,00
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 – 3,00 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt oder vorliegen.
Vorzugsweise
liegen die Silicate in Konzentrationen von 0,05 – 10,00 Gew.-% vor. Besonders
bevorzugt liegen die Silicate in Konzentrationen von 0,10 – 7,50 Gew.-%,
ganz besonders bevorzugt in Konzentrationen von 0,20 – 5,00 Gew.-%
vor. Die Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung.
Entsprechend
der erfindungsgemäßen Verwendung
können
die kosmetischen Desodorantien in Form von Aerosolen, also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen
oder durch eine Pumpvorrichtung versprühbaren Präparaten vorliegen oder in Form
von mittels Roll-on-Vorrichtungen auftragbaren flüssigen Zusammensetzungen,
als Deo-Stifte (Deo-Sticks) und in Form von aus normalen Flaschen
und Behältern
auftragbaren W/O- oder O/W-Emulsionen, z.B. Cremes oder Lotionen.
Weiterhin können
die kosmetischen Desodorantien vorteilhaft in Form von desodorierenden
Tinkturen, desodorierenden Intimreinigungsmitteln, desodorierenden
Shampoos, deso dorierenden Dusch- oder Badezubereitungen, desodorierenden
Pudern oder desodorierenden Pudersprays vorliegen.
Als übliche kosmetische
Trägerstoffe
zur Herstellung der desodorierenden Zubereitungen gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung
können
neben Wasser, Ethanol und Isopropanol, Glycerin und Propylenglykol
hautpflegende Fett- oder fettähnliche
Stoffe sowie Öle,
wie Ölsäuredecylester,
Cetylalkohol, Cetylstearylalkohol und 2-Octyldodecanol, in den für solche
Präparate üblichen
Mengenverhältnissen
eingesetzt werden sowie schleimbildende Stoffe und Verdickungsmittel,
z.B. Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylcellulose, Polyacrylsäure, Polyvinylpyr
rolidon und Wachse.
Es
ist ebenfalls vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden
Erfindung übliche
Antioxidantien zuzufügen.
Erfindungsgemäß können als
günstige
Antioxidantien alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder
gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 – 20 Gew.-%,
insbesondere 1 – 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern
die kosmetische oder dermatologische Zubereitung im Sinne der vorliegenden
Erfindung eine Lösung
oder Emulsion oder Dispersion darstellt, können als Lösungsmittel verwendet werden:
- – Wasser
oder wäßrige Lösungen
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure und Alkylbenzoat, vorzugsweise
aber cyclische Silikonöle
oder leicht flüchtige
Kohlenwasserstoffe;
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- – Alkohole,
Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise
Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-
oder – monobutylether,
Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether und analoge Produkte.
Insbesondere
werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet. Bei
alkoholischen Lösungsmitteln
kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Als
Treibmittel für
aus Aerosolbehältern
versprühbare
kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der
vorliegenden Erfindung sind die üblichen
bekannten leichtflüchtigen,
verflüssigten Treibmittel,
beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet,
die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch
Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann,
daß es
an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung in Form von Aerosolpräparaten
geeignet wären,
auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder
sonstiger Begleitumstände
verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
Kosmetische
Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können auch
als Gele vorliegen, die neben einem wirksamen Gehalt am erfindungsgemäßen Wirkstoff
und dafür üblicherweise
verwendeten Lösungsmitteln,
bevorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z.B. Gummiarabikum,
Xanthangummi, Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose oder ein Gemisch aus Polyethylenglykol
und Polyethylenglykolstearat oder – distearat, enthalten. Das
Verdickungsmittel ist in der Formulierung z.B. in einer Menge zwischen
0,1 und 40 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 25 Gew.-%, enthalten.
Zuberereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
sich auch durch einen Gehalt an Tensiden auszeichnen.
Tenside
sind amphiphile Stoffe, die organische, unpolare Substanzen in Wasser
lösen können. Sie sorgen,
bedingt durch ihren spezifischen Molekülaufbau mit mindestens einem
hydrophilen und einem hydrophoben Molekülteil, für eine Herabsetzung der Oberflächenspannung
des Wassers, die Benetzung der Haut, die Erleichterung der Schmutzentfernung
und -lösung,
ein leichtes Abspülen.
Bei
den hydrophilen Anteilen eines Tensidmoleküls handelt es sich meist um
polare funktionelle Gruppen, beispielweise -COO–,
-OSO3 2–, -SO3 –,
während
die hydrophoben Teile in der Regel unpolare Kohlenwasserstoffreste
darstellen. Tenside werden im allgemeinen nach Art und Ladung des
hydrophilen Molekülteils klassifiziert.
Hierbei können
vier Gruppen unterschieden werden:
- • anionische
Tenside,
- • kationische
Tenside,
- • amphotere
Tenside und
- • nichtionische
Tenside.
Es
folgen vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung.