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Die
Erfindung betrifft einen Repeater-Knoten für ein Netzwerk, ein Netzwerk,
ein Verfahren zur Übertragung
von Daten, ein Computerprogramm sowie ein Computerprogrammprodukt.
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Netzwerke
nach dem IEEE1394-Standard weisen ein Anzahl von Knoten auf. Eine
theoretische maximale Anzahl der Knoten ist durch eine Länge einer
entsprechenden Knoten-Identifikation beschränkt. Innerhalb eines derartigen
Netzwerks unterstützt
ein serieller Bus nach dem IEEE1394-Standard eine Übertragung
von asynchronen sowie isochronen Daten. Hierbei ist vorgesehen,
dass ein Empfang asynchroner Daten von einem Knoten, der diese Daten
empfängt,
quittiert werden muss, um somit eine sichere Datenübertragung
zu gewährleisten. Für isochrone
Daten ist eine derartige Quittierung nicht notwendig.
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Nach
dem im Jahr 2002 verabschiedeten IEEE1394B-Standard sind zwischen
zwei Knoten nachfolgende Kabeltypen mit einer jeweiligen maximalen
Länge spezifiziert:
UTP5 – 100
m, POF – 50
m, HPCF – 100
m, MMF – 100
m und STP – 4,5
m. Nach dieser Spezifikation ist innerhalb eines Netzwerk nach dem
IEEE1394-Standard zwischen zwei Knoten eine maximale Entfernung
von 100 Metern zulässig.
Derzeitige ICs (intergrierte Schaltkreise bzw. physikalische Chips),
die für
eine Realisierung eines Knotens nach dem IEEE1394Standard benötigt werden,
erlauben zwischen zwei derartigen Knoten keine größere Entfernung.
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Ausgehend
hiervon wird ein Repeaterknoten mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1, ein Netzwerk mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6, ein Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10, ein Computerprogramm mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 13 und ein Computerprodukt mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 14 vorgeschlagen.
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Vorteile der
Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Repeaterknoten
befindet sich in einem Netzwerk, das eine Anzahl Knoten aufweist,
und ist insbesondere entlang einer Übertragungsstrecke zwischen
zwei Knoten dieses Netzwerks angeordnet. Der Repeaterknoten ist
dazu ausgebildet, einen Empfang von Daten, die von einem ersten
dieser beiden Knoten an einen zweiten dieser beiden Knoten adressiert
sind, zu bestätigen.
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Der
erfindungsgemäße Repeaterknoten
ist dazu ausgebildet bzw. hat die Funktion, Daten oder Datenpakete,
die nicht an ihn adressiert sind, sondern von dem ersten an den
zweiten der beiden Knoten adressiert sind, zu bestätigen. Die
Daten werden zwischen den beiden Knoten über den Repeaterknoten übertragen.
Dabei können
sich innerhalb des Netzwerks zwischen den beiden Knoten neben dem Repeaterknoten
entlang der Übertragungsstrecke weitere
Knoten befinden. Eine Bestätigung
des Empfangs erfolgt in diesem Fall jedoch nur durch den Repeaterknoten.
Andere, herkömmliche
zwischen den beiden Knoten befindliche Knoten können nur für Daten, die an sie adressiert
sind, Empfangsbestätigungen
bereitstellen. Mit dem erfindungsgemäßen Repeaterknoten ist es nunmehr
möglich,
eine maximal mögliche
Entfernung zwischen zwei Knoten im Vergleich zu herkömmlichen
Netzwerken zu vergrößern.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Repeaterknoten für
ein nach einem IEEE1394-Standard ausgelegtes Netzwerk vorgesehen
und dazu ausgebildet ist, den Empfang von asynchronen Daten zu bestätigen.
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Eine
derzeit maximal mögliche
Entfernung zwischen zwei Knoten nach dem IEEE1394-Standard, insbesondere
IEEE1394B-Standard, liegt bei 100 Metern. Größere Entfernungen zwischen
derartigen Knoten sind aufgrund bestimmter maximaler Signallaufzeiten
innerhalb des Netzwerks nicht möglich.
Hiervon ist in erster Linie eine sogenannte "Boss_Restart_Time"-Zeitspanne betroffen. Durch diese Zeitspanne
wird eine Wartezeit eines Knotens auf eine Empfangsbestätigung für Daten,
die von diesem Knoten ausgesendet worden sind, festgelegt.
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Durch
den erfindungsgemäßen Repeaterknoten,
insbesondere wenn dieser nach dem IEEE1394-Standard ausgelegt ist,
ist eine Ausdehnung einer Strecke zur Übertragung von Daten zwischen
zwei Knoten innerhalb des Netzwerks zu möglich.
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Bezüglich eines
Aufbaus der Hardware des erfindungsgemäßen Repeaterknotens kann vorgesehen
sein, dass in diesem eine physikalische Schicht mit mindestens zwei
Anschlüssen
oder Ports und ggf. Transceiver Bausteinen, die entsprechend einer
verwendeten physikalischen Leitung innerhalb des Netzwerks ausgebildet
sind, implementiert sind. Insbesondere weist der erfindungsgemäße Repeaterknoten
eine Logik zur Bestätigung
eines Empfangs der Daten bzw. Datenpakete auf.
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Ein
herkömmlicher
Knoten nach dem IEEE1394-Standard in einem entsprechenden Netzwerk
weist unterschiedliche Funktionalitäten auf, die auf drei verschiedene
Schichten aufgeteilt sind. Zwei dieser Schichten, ein physikalischer
Layer und ein Link-Layer,
werden üblicherweise
durch ein oder zwei ICs (integrierte Schaltkreise), einen sogenannten
physikalischen IC und oder einen Link-IC hardwaretechnisch realisiert.
Sämtliche
Anwendungen, die an einer physikalischen Leitung bzw. einem Bus nach
dem IEEE1394-Standard betrieben werden, benötigen normalerweise zumindest
den physikalischen IC (physical layer controller, PHY) und den Link-IC
(link-layer controller, LLC).
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Bei
dem erfindungsgemäßen Repeaterknoten
ist insbesondere mit der Logik möglich,
einem als Sender der Daten ausgebildeten Knoten den Empfang der
Daten zu bestätigen,
obwohl diese Daten nicht an den Repeaterknoten, sondern an einen
anderen Knoten adressiert sind. Durch diese Logik unterscheidet
sich der Repeaterknoten wesentlich von den anderen Knoten. Der erfindungsgemäße Repeaterknoten
ist demnach für
alle physikalischen Medien, wie Übertragungsleitungen
oder Funktstrecken, die insbesondere nach dem IEEE1394B-Standard spezifiziert
sind, geeignet.
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Mit
der Erfindung wird eine Ausdehnung einer Übertragungsstrecke zwischen
zwei Knoten nach dem IEEE1394-Standard durch den Repeaterknoten nach
dem IEEE1394-Standard
realisiert.
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Das
erfindungsgemäße Netzwerk
weist eine Anzahl Knoten und mindestens einen Repeaterknoten auf,
der insbesondere entlang einer Übertragungsstrecke
zwischen zwei dieser Knoten angeordnet ist. Mit dem mindestens einen
Repeaterknoten ist ein Empfang von Daten, die von einem ersten dieser Knoten
an einen zweiten dieser Knoten adressiert sind, bestätigbar.
Dies gilt insbesondere für
Daten, die nicht an diesen mindestens einen Repeaterknoten adressiert
sind.
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In
bevorzugter Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Netzwerk
nach einem IEEE1394-Standard ausgelegt und weist die nach diesem
IEEE1394-Standard ausgebildeten Knoten sowie den mindestens einen
nach diesem IEEE1394-Standard ausgebildeten Repeaterknoten auf.
Dieser Repeaterknoten nach dem IEEE1394-Standard weist im wesentlichen
eine physikalische Schicht (physical layer) auf und besitzt die besondere,
in der Logik implementierte Funktion, vorzugsweise asynchrone, innerhalb
des Netzwerks übertragbare
Daten bzw. Datenpakete, die nicht an ihn adressiert sind, zu bestätigen.
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Ein
Protokollaufbau zur Übertragung
der Daten innerhalb des erfindungsgemäßen Netzwerks entspricht dem
IEEE1394-Standard und wird durch den Repeaterknoten nach dem IEEE1394-Standard nicht
manipuliert. Eine Verifikation der Daten innerhalb des erfindungsgemäßen Repeaterknotens
erfolgt nach dem IEEE1394-Standard bzw. entsprechend einer Funktionalität der in
dem Repeaterknoten vorgesehenen physikalischen Schicht (physikalischer
Chip). Innerhalb der physikalischen Schicht erfolgt eine bitweise
Regenerierung eines Stroms der innerhalb des Netzwerks übertragenen
Daten. Hierbei kann durch eine Zusatzfunktion oder ein Zusatzmodul
ggf. vorgesehen sein, dass der erfindungsgemäße Repeaterknoten die Daten
bei einem Weiterleiten an jenen Knoten, an den die Daten eigentlich adressiert
sind, verstärkt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
dient einer Übertragung
von Daten innerhalb eines Netzwerks, das eine Anzahl Knoten aufweist.
Hierbei werden von einem ersten dieser Knoten an einen zweiten dieser
Knoten Daten gesendet. Ein Empfang dieser Daten wird durch mindestens
einen, insbesondere entlang einer Übertragungsstrecke zwischen
diesen beiden Knoten angeordneten, Repeaterknoten bestätigt. Dabei
kann durch den mindestens einen Repeaterknoten ein Emfpang von Daten,
die nicht an diesen mindestens einen Repeaterknoten adressiert sind,
bestätigt
werden.
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Mit
diesem Verfahren kann ein Abstand zwischen den beiden Knoten innerhalb
des Netzwerks deutlich vergrößert werden.
In dem mindestens einen Repeaterknoten werden Daten, die nicht an
ihn sondern jeweils an einen der beiden Knoten adressiert sind,
bestätigt.
Somit sind die Daten über
eine beliebige Anzahl Repeaterknoten und somit einer entsprechenden
Entfernung übertragbar.
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In
bevorzugter Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, daß von
einem als Sender ausgebildeten Knoten an einen als Empfänger ausgebildeten
Knoten an diesen Empfänger adressierte
Daten gesendet werden. Ein Empfang dieser Daten wird durch den Repeaterknoten
durch ein an den Sender gerichtetes Signal bestätigt. Dem Repeaterknoten wird
von dem Empfänger
eine über einen
Empfang der Daten Auskunft gebende Antwort übermittelt. Auf Grundlage dieser
Antwort wird von dem Repeaterknoten an den Sender ein entsprechenes
Signal zugesandt. Eine Bestätigung
des Empfangs der Daten seitens des Repeaterknotens erfolgt über das
sogenannte "ack_pending"-Signal, das an den
Sender übermittelt
wird. Somit wird der Sender darüber
in Kenntnis gesetzt, dass eine weitere Antwort, ein sogenanntes "Response Paket" folgen wird. Mit
diesem "Response
Paket" teilt der
Repeaterknoten dem Sender über
entsprechende Signale mit, ob die Daten bei dem Empfänger entweder
angekommen sind ("resp_complete") oder nicht angekommen sind
("resp_error"). Dieser Vorgang
erfolgt mit der in dem erfindungsgemäßen Repeaterknoten vorgesehenen
zusätzlichen
Logik zu einem Zeitpunkt, sobald der Repeaterknoten von dem adressierten
Empfänger
eine Antwort erhalten hat. Durch diese Maßnahmen ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Übertragung
von Daten und der somit bereitgestellten Kommunikationsmethode möglich, innerhalb eines
Netzwerks, das insbesondere auf dem IEEE1394-Standard beruht, erforderliche
Signallaufzeiten für
einen Austausch von Daten einzuhalten und somit den Austausch von
Daten über
größere Entfernungen,
als es bislang möglich
ist, zu realisieren.
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Die
Erfindung kann bspw. bei einem digitalen, audio-visuellen Kommunikationssystem
mit einem Netzwerk, insbesondere nach dem IEEE1394-Standard, zum
Einsatz kommen. Ein derartiges Netzwerk kann bis zu 80 Knoten aufweisen, die über unterschiedlich
lange Übertragungsstrecken miteinander
verbunden sind.
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Das
erfindungsgemäße Computerprogramm mit
Programmcodemitteln ist dazu ausgelegt alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchzuführen,
wenn dieses Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden
Recheneinheit, insbesondere einer der erfindungsgemäßen Einrichtung,
wie dem erfindungsgemäßen Repeaterknoten
und/oder dem erfindungsgemäßen Netzwerk durchgeführt wird.
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Das
erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt
mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind,
ist zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgesehen, wenn dieses Computerprogramm auf einem Computer oder
einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere einer der erfindungsgemäßen Einrichtungen,
wie dem erfindungsgemäßen Repeaterknoten
und/oder dem erfindungsgemäßen Netzwerk
durchgeführt
wird.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, daß die
vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Zeichnung
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Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Netzwerks
mit einem erfindungsgemäßen Repeaterknoten
in schematischer Darstellung.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Netzwerks
mit einem erfindungsgemäßen Repeaterknoten
in schematischer Darstellung.
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3 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Netzwerks
mit einem erfindungsgemäßen Repeaterknoten
in schematischer Darstellung.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks 1,
bspw. nach dem IEEE1394-Standard, das zwei Knoten 5, 7 nach
dem IEEE1394-Standard aufweist. Entlang einer Übertragungsstrecke dieser beiden
Knoten 5, 7 ist ein erfindungsgemäßer Repeaterknoten 3 angeordnet.
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Bei
Durchführung
der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass der erste Knoten 5 eine Anfrage (Request)
an den zweiten Knoten 7 stellt bzw. an diesen zweiten Knoten 7 adressierte
Daten 9 sendet. Insbesondere bei einer Übertragung von asynchronen
Daten 9 zwischen dem ersten Knoten 5 und dem zweiten
Knoten 7 ist der Repeaterknoten 3 von Vorteil.
Bei Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sendet der Repeaterknoten 3 nach Empfang der asychronen
Daten 9 ein sog. "ack_pending"-Signal zur Anfragebestätigung an
den erste Knoten 5. Somit wird dem ersten Knoten 5 seitens
des Repeaterknotens 3 mitgeteilt, dass die Anfrage in Bearbeitung
ist bzw. dass die Daten 9 gesendet oder übertragen
werden. Gleichzeitig leitet der Repeaterknoten 3 die Daten 9 an
den zweiten Knoten 7, an den die Daten 9 adressiert
sind, weiter. In einem weiteren Fortgang des Verfahrens sendet der
zweite Knoten 7 dem Repeaterknoten 3 eine über einen
Empfang der Daten 9 Auskunft gebende Antwort (acknowledge). Eine
entsprechende Bestätigung
des Empfangs wird als Signal 17 ("ack_response") von dem Repeaterknoten 3 an
den ersten Knoten 5 gesendet. Der Repeaterknoten 3 bestätigt bei
Durchführung
des Verfahrens einen Empfang der von dem ersten Knoten 5 gesendeten
und an den zweiten Knoten 7 adressierten Daten, die jedoch
nicht an den Repeaterknoten 3 adressiert sind.
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2 zeigt
in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks 19.
Dieses erfindungsgemäße Netzwerk 19 weist
einen ersten Knoten 23 und einen zweiten Knoten 25 auf.
Das Netzwerk 19 und die Knoten 23, 25 sind
vorzugsweise nach dem IEEE1394-Standard ausgebildet. Eine Verbindung zwischen
den Knoten 23, 25 innerhalb des Netzwerks 19 wird
durch Leitungen (Busse) 37 bereitgestellt. Ein Repeaterknoten 21 ist
dabei entlang einer Übertragungsstrecke
zwischen den beiden Knoten 23, 25 über die
Leitung 37 mit diesen Knoten 23, 25 verbunden.
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Die
Knoten 23, 25 nach dem IEEE1394-Standard besitzen
verschiedene Funktionalitäten,
die auf drei verschiedene Schichten 31, 33, 35 bzw.
layers aufgeteilt sind. Hardwaretechnisch weisen die Knoten 23, 25 hierbei
eine physikalische Schicht 31 (physical layer controller,
PHY) bzw. eine Link-Schicht (link-layer controller, LLC) 33 auf.
Anwendungen dieser Knoten 23, 25 sind innerhalb
der dritten Schicht 35 implementiert.
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Der
erfindungsgemäße Repeaterknoten 21 besteht
zum einen aus einer physikalischen Schicht (physical layer controller,
PHY) 27 mit mindestens 2 Ausgängen und ggf. Transceiver Bausteinen
entsprechend der verwendeten physikalischen Leitung 37.
Im Unterschied zu den beiden herkömmlichen Knoten 23, 25 weist
der erfindungsgemäße Repeaterknoten 2l zusätzlich eine
Logik 29 auf die zur Bereitstellung von Empfangsbestätigungen
von Daten ausgelegt ist.
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Ist
vorgesehen, dass der erste Knoten 23 an den zweiten Knoten 25 an
diesen zweiten Knoten 25 adressierte Daten sendet, so erfolgt
eine Übertragung
dieser Daten über
die Leitung 37, wobei diese Daten den in der Leitung 37 angeordneten
Repeaterknoten 21 passieren. Mit der zusätzlichen
Logik 27 wird dem ersten Knoten 23 ein Empfang
dieser Daten durch den Repeaterknoten 21 bestätigt, obwohl
diese Daten nicht an den Repeaterknoten 21 adressiert sind.
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Mit
der Erfindung ist es möglich
eine Entfernung d zwischen zwei Knoten 23, 25 nach
dem IEEE1394-Standard in dem Netzwerk 19 nach dem IEEE1394-Standard
im Vergleich zu herkömmlichen Netzwerken
nach diesem Standard zu vergrößern. Eine
maximale Entfernung zwischen zwei Knoten nach dem IEEE1394-Standard
gemäß dem Stand der
Technik liegt derzeit bei 100 Metern. Größere Entfernungen sind aufgrund
maximaler Signallaufzeiten bei einer Übertragung von Daten nicht
zulässig. Durch
den erfindungsgemäßen Repeaterknoten 21 liegt
eine Wartezeit eines Knotens 23, 25 auf eine Empfangsbestätigung für ein gesendetes
Datenpaket trotz einer Entfernung d zwischen den beiden Knoten 23, 25,
die nunmehr größer als
100 Meter sein kann, innerhalb der nach dem IEEE1394-Standard zulässigen Parameter
bzw. Grenzen für
maximale Signallaufzeiten.
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Das
in der 3 gezeigte, schematisch dargestellte Netzwerk 39 zeigt
durch Übertragungsstrecken
miteinander verbundene Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 112 sowie
einen entlang einer Übertragungsstrecke
zwischen den beiden Knoten 109, 110 angeordneten
erfindungsgemäßen Repeaterknoten 99.
Sämtliche
Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 112 können innerhalb
des nach dem IEEE1394-Standard ausgebildeten Netzwerks 39 lediglich
die für
diesen IEEE1394-Standard
zulässigen
maximalen Entfernungen voneinander aufweisen. Der zehnte Knoten 110 kann
jedoch, da er über
den erfindungsgemäßen Repeaterknoten 99 mit
den anderen Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 112 verbunden
ist, eine größere Entfernung
zu diesen anderen Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 112 aufweisen.
Durch Einfügen
des erfindungsgemäßen Repeaterknotens 99 kann
ein Empfang von Daten, die zwischen dem zehnten Knoten 110 und
einem der anderen Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 112 ausgetauscht
werden, bestätigt
werden, obwohl diese Daten an dem Repeaterknoten 99 nicht
adressiert sind.
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Neben
einer grundlegenden Funktionalität des
Repeaterknotens 99, insbesondere asynchrone Daten oder
Anfragen, die nicht an ihn adressiert sind, zu bestätigen, kann
dieser Repeaterknoten 99 mit weiteren, komplexen Funktionalitäten ausgestattet sein.
Bei einer möglichen
Realisierungsvariante ist vorgesehen, dass der Repeaterknoten 99 einen Empfang
sämtlicher
Daten unabhängig
davon bestätigt,
ob derartige Daten oder Anfragen jenen Leitungs- oder Buszweig passieren,
an dem der Repeaterknoten 99 angeordnet ist oder nicht
angeordnet ist.
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Wenn
der dritte Knoten 103 bspw. an den zehnten Knoten 110 Daten
versendet bzw. eine Anfrage stellt, sendet der Repeaterknoten 99 eine
entsprechende Empfangsbestätigung
an den dritten Knoten 103. Wenn der dritte Knoten 103 Daten
bzw. eine Anfrage an den sechsten Knoten 106 schickt, bekommt
der dritte Knoten 103 sowohl von dem Repeaterknoten 99 als
auch dem sechsten Knoten 106 eine entsprechende Bestätigung.
Hierbei wird der dritte Knoten 106 lediglich die zuerst
erhaltene Bestätigung
verarbeiten und eine nachfolgend eintreffenden Bestätigung verwerfen.
Sollte ein den Empfang bestätigendes "ack_pending"-Signal zuerst bei
dem dritten Knoten 103 eintreffen, so wird der Repeaterknoten 99 entsprechend
der Bestätigung
von dem sechsten Knoten 106 das "ack_response"-Signal an den dritten Knoten 103 nachsenden.
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Eine
weitere Realisierungsmöglichkeit
der Erfindung sieht vor, dass der Repeaterknoten 99 lediglich
einen Empfang von Daten bzw. Anfragen bestätigt, die zwischen Knoten 110 und 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 112,
die innerhalb des Netzwerks 39 durch den Repeaterknoten 99 voneinander
getrennt sind, betätigt.
Dies bedeutet, dass bspw. eine Sendung von Daten oder einer Anfrage von
dem nullten Knoten 100 an den achten Knoten 108 durch
den Repeaterknoten 99 nicht berücksichtigt wird. Eine Sendung
von Daten oder einer Anfrage von dem nullten Knoten 100 an
den zehnten Knoten 110 wird dagegen von dem Repeaterknoten 99 bestätigt. Bei
dieser Ausgestaltung der Erfindung ist dem Repeaterknoten 99 eine
Leitungs- oder Busstruktur (Topology Map) des Netzwerks 39 bekannt. Eine
derartige Leitungsstruktur kann sich der Repeaterknoten 99 eigenständig erstellen,
in dem er bspw. sämtliche
Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 112 des
Netzwerks 39 anspricht und sich dabei merkt, an welchem
der Eingänge
bzw. Ports (0 oder 1) des Repeaterknotens 99 die Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 112 liegen.
Eine andere Möglichkeit
wäre, dass
er die Leitungsstruktur bei einem sogenannten Rootknoten 112 an
einer zentralen Stelle des Netzwerks 39 abfragt und dahingehend
untersucht, welche der Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110 in
Richtung dieses Routknotens 112 liegen und welche der Knoten 100, 101, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110 durch
den Repeaterknoten 99 von dem Routknoten 112 getrennt
sind.