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Die
Erfindung betrifft eine Schlüsselsicherung
zum Schutz vor dem Gebrauch eines mit einem Schlüsselbart versehenen Schlüssels durch
Unbefugte.
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Zum
Schutz von Eigentum werden regelmäßig Schlösser verwendet. Diese oftmals
auch zu Schließanlagen
zusammengefassten Sicherungssysteme findet man regelmäßig in Autos, Häusern und
Banken und überall
dort, wo Werte gesichert oder, etwa bei der Verwahrung von Arzneimitteln oder
zur Sicherung von Bereichen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind,
ein leichter Zugriff oder Zugang durch einen unbefugten Personenkreis
verhindert werden soll.
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Der
Nachteil bei dieser Art von Sicherungssystemen liegt darin, dass
bei Verlust des Schlüssels prinzipiell
jeder, der den Schlüssel
findet, auch Zugriff auf die verschlossene Sache oder Zugang zu
dem verschlossenen Bereich hat. Um zu verhindern, dass der zur Benutzung
des Schlüssels
nicht befugte Finder den Schlüssel
benutzen kann, ist es deshalb regelmäßig notwendig, das Schloss
oder sogar die komplette Schließanlage
auszutauschen und damit den verlorenen Schlüssel funktionslos werden zu
lassen. Der unbefugte Zugang oder Zugriff kann dann aber auch nur
verhindert werden, wenn der Verlust schnell bemerkt und das Auswechseln
des Schlosses sofort vorgenommen wird, wobei insbesondere beim Austausch
von Schließanlagen
hohe Kosten aufgewendet werden müssen.
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Daher
wurde bereits in der
DE
3 61 488 C eine Schlüsselsicherung
für einen
Hohlschlüssel
vorgeschlagen, die in Form einer im Hohlraum des Schlüssels schraubenden
Madenschraube ausgebildet ist, die das Schließen des Schlüssels in
dem dazu passenden Schloss nur ab einer bestimmten Einschraubtiefe
im Hohlschlüssel
erlaubt. Dieser Sicherungsmechanismus hat jedoch den Nachteil, dass sowohl
Schlüssel
als auch Schloss besonders ausgebildet sein müssen, der Sicherungsmechanismus also
nur für
eine begrenzte Anzahl von Schlüsseln verfügbar ist.
Weiterhin ist nachteilig, dass die bekannte Schlüsselsicherung durch Ausbohren
des Hohlschlüssels
entfernt werden kann ohne dass der Schlüssel selbst zerstört wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine Sicherung zum Schutz vor dem
Gebrauch eines mit einem Schlüsselbart
versehenen Schlüssels
jeglicher Art durch Unbefugte zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Schlüsselsicherung
zum Schutz vor dem Gebrauch eines mit einem Schlüsselbart versehenen Schlüssels durch
Unbefugte wenigstens einen zur Aufnahme wenigstens einen Teils des
Schlüsselbarts
eingerichteten Abschnitt, wenigstens einen Schließmechanismus
zum Verriegeln des Schlüsselbarts
im zur Aufnahme des Schlüsselbarts
eingerichteten Abschnitt der Schlüsselsicherung und eine nach
Art eines Kombinationsschlosses ausgebildete Einrichtung zum Entriegeln
des Schließmechanismus.
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Die
Unteransprüche
geben bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schlüsselsicherung
an.
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Die
Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausgestaltung in Form einer
Schlüsselsicherung für einen
Tresorschlüssel
unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
mit einem Schlüsselbart
versehenen Schlüssel
und eine erfindungsgemäße Schlüsselsicherung
in Seitenansicht;
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2 die
auf den Schlüssel
aufgesteckte Schlüsselsicherung
in Seitenansicht.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Schlüsselsicherung 10 und
einen Schlüssel 20 in
Seitenansicht. Der beispielhaft dargestellte Tresorschlüssel 20 besteht
aus einem Griffteil und einem Schlüsselbart 30. Die Schlüsselsicherung 10 weist
wenigstens einen zur Aufnahme wenigstens einen Teils des Schlüsselbarts 30 eingerichteten
Abschnitt und wenigstens einen Schließmechanismus zum Verriegeln des
Schlüsselbarts 30 im
zur Aufnahme des Schlüsselbarts 30 eingerichteten
Abschnitt der Schlüsselsicherung 10 auf.
Die Schlüsselsicherung 10 kann
aber auch mehrere Aufnahmen von Schlüsseln 20 aufweisen,
deren Schließmechanismus,
wie in der Beschreibung zu 2 beschrieben,
entweder gemeinsam oder einzeln schließbar ist.
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2 zeigt
den durch die Schlüsselsicherung 10 gesicherten
Schlüssel 20.
Durch Aufsetzen der Schlüsselsicherung 10 und
Verdecken des Schlüsselbarts 30 des
Schlüssels 20 wird
der Schlüssel 20 in
der Schlüsselsicherung
verriegelt und verliert somit durch Aufsetzen und Verriegeln der Schlüsselsicherung
seine Funktion.
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Die
Verriegelung kann beispielsweise durch Ringarretierung oder durch
federgelagerte Stifte erfolgen, die sich an die Form des Schlüsselbarts 30 anpassen
und – bei
vorzugsweise vollständigem
Einführen
des Schlüssels 20 in
die Schlüsselsicherung 10 – arretiert
werden, sodass der Schlüssel 20 nicht mehr
aus der Schlüsselsicherung
herausgezogen werden kann und der Schlüssel vor der Benutzung durch
Unbefugte gesichert ist.
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Die
Entriegelung des Schließmechanismus und
damit die Freigabe des Schlüssels
erfolgt nach Art eines Kombinationsschlosses bevorzugt unter Einstellen
oder Eingeben einer Zahlen-, Symbol- und/oder Buchstabenkombination.
Im einfachsten Fall ist der Schließmechanismus selbst ein Zahlen- oder
Buchstabenschloss. Es ist aber auch denkbar, die Ver- und Entriegelung
bevorzugt elektronisch zu steuern, wobei die Entriegelung des Schließmechanismus
durch Eingabe eines Codes in ein Eingabefeld erfolgt.
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Der
zur Aufnahme des Schlüsselbarts 30 eingerichtete
Abschnitt der Schlüsselsicherung 10 ist in
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise so eingerichtet,
dass ein Schlüsselbart 30 mit
seinem im Schließvorgang
nicht beteiligten Abschnitt in der Schlüsselsicherung 10 arretiert
werden kann, wobei die Schlüsselsicherung 10 als Schlüsselgriff
dient. Ist die Schlüsselsicherung 10 als Griffteil
für einen
Schlüsselbart 30 eingerichtet,
kann der Schlüsselbart 30 für den Schließvorgang
benutzt werden. Durch einfaches Umstecken oder Umklappen und Arretieren
des Schlüsselbarts 30 mit
seinem am Schließvorgang
beteiligten Abschnitt in die Schlüsselsicherung 10 wird
der Schlüssel 20 vor
der Benutzung durch unbe fugte Personen gesichert. Diese Ausführung der
Erfindung besitzt den Vorteil, dass auf eine separate Schlüsselsicherung
verzichtet wird, da diese in Form des Schlüsselgriffs Bestandteil des Schlüssels 20 ist.
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Schließlich kann
die Schlüsselsicherung 10 ein
Feld zum Beschriften aufweisen, in dem die Adresse, Telefonnummer
oder eine andere Registriernummer, die auf den Eigentümer des
Schlüssels hinweist,
eingetragen werden kann.