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Die
Erfindung betrifft eine Einfassung der Enden eines Metallgeflechtschlauchs,
der zur nachträglichen
Anordnung an der Außenseite
eines Elastomerschlauchs bestimmt ist, wobei an den Enden des Metallgeflechtschlauchs
eine Schutzhülse
angeordnet ist, ferner einen Elastomerschlauch und ein Verfahren
zur Einfassung eines Metallgeflechtschlauchs zur nachträglichen
Anordnung an der Außenseite
eines Elastomerschlauchs.
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Außen an Elastomerschläuchen angebrachte
Metallgeflechtschläuche
werden häufig
zur Verstärkung
dieser Schläuche
in bestimmten Bereichen verwendet. Bei einer nachträglichen
Anordnung eines Metallgeflechtschlauchs an einem Elastomerschlauch
besteht das Problem, dass das an den Enden offene und vielfach scharfe
Geflecht des Metallgeflechtschlauchs diesen beschädigen könnte oder die
Gefahr von Verletzungen birgt.
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Aus
der Druckschrift
DE
100 36 235 C2 ist bereits eine Medienleitung aus gummiartigem
Kunststoff, insbesondere ein Kühlwasserschlauch,
bekannt, welche im Bereich von Krümmungen der Medienleitung oder
anschließenden Übergangsbereichen
außen
mit einem Geflecht oder Gewebe zur Verstärkung versehen ist. Dieser
Verstärkungsschlauch
wird von außen
auf die fertige Medienleitung aufgebracht, indem er in seiner Längsrichtung zusammengedrückt und über diesen
geschoben wird. In diesem Zustand weist er aufgrund seiner Machart
einen größeren Durchmesser
auf als die Medienleitung. Danach wird er axial auseinander gezogen
und legt sich außen
an die Medienleitung an. Zur Befestigung der Enden des Verstärkungsschlauchs an
der Medienleitung können
Halteringe, Schellen oder Ähnliches
verwendet werden. Die Endabschnitte des Verstärkungsschlauchs können auch
mit der Medienleitung verschweißt
werden. Genauere Angaben über
die Handhabung oder den Aufbau der Enden des Gewebe- oder Geflechtschlauchs
sind der Druckschrift nicht zu entnehmen.
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Ein
ebenfalls außen
in einem bestimmten Bereich eines Schlauchs angeordneter Metallgeflechtschlauch
wird in der Druckschrift
DE
195 31 796 C1 beschrieben. Hierbei besteht der Schlauch
jedoch aus Metall und der Metallgeflechtschlauch ist an den Enden
mit Ringen gefasst. Diese Ringe sind mit dem Rohrstutzen und gegebenenfalls
den Enden des Metallgeflechtschlauchs verschweißt. Diese Vorgehensweise ist
für Elastomerschläuche nicht
anwendbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metallgeflechtschlauch
zur nachträglichen
Anordnung an der Außenseite
eines Elastomerschlauchs zu schaffen, welcher sich zum einen einfach
und schnell an den vorgegebenen Bereichen des Elastomerschlauchs
anbringen lässt
und zum anderen den Elastomerschlauch nicht beschädigt und
die Gefahr von Verletzungen beseitigt. Die Aufgabe bestand ferner
darin, einen Elastomerschlauch zu schaffen, welcher an der Außenseite
in beliebigen Bereichen einen Metallgeflechtschlauch aufweist, wobei
dieser den Elastomerschlauch nicht beschädigt und die Gefahr von Verletzungen
minimiert. Eine Aufgabe bestand ferner darin, ein Verfahren zur
Einfassung eines Metallgeflechtschlauchs anzugeben, welches einfach
und schnell durchzuführen
und wenig material- und kostenaufwändig ist sowie den Elastomerschlauch
nicht beschädigt
und die Gefahr von Verletzungen beseitigt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Einfassung eines Metallgeflechtschlauchs gelöst, bei welcher an den Enden
des Metallgeflechtschlauchs eine Schutzhülse bestehend aus einer im Wesentlichen
hohlzylinderförmigen
ersten Buchse und einer im Wesentlichen hohlzylinderförmigen zweiten
Buchse angeordnet ist, wobei die erste Buchse und die zweite Buchse
durch gegenseitiges Verrasten formschlüssig miteinander verbunden sind,
wobei das Ende des Metallgeflechtschlauchs so zwischen der ersten
Buchse und der zweiten Buchse angeordnet ist, dass der Metallgeflechtschlauch
an seinem vorderen Ende von der ersten Buchse und von der zweiten
Buchse gefasst ist. Die Aufgabe wird ferner durch ein Elastomerschlauch
mit einem an der Außenseite
angeordneten entsprechenden Metallgeflechtschlauch gelöst.
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In
Bezug auf das Verfahren zur Herstellung eines Metallgeflechtschlauchs
wird die Aufgabe dadurch gelöst,
dass an das Ende des Metallgeflechtschlauchs in eine oder über eine
im Wesentlichen hohlzylinderförmige
erste Buchse eine Schutzhülse geführt wird
und anschließend
eine im Wesentlichen hohlzylinderförmige zweite Buchse der Schutzhülse derart
in oder über
die erste Buchse gesteckt wird, dass das Ende des Metallgeflechtschlauchs
zwischen der ersten Buchse und der zweiten Buchse angeordnet ist
und erste Buchse und zweite Buchse miteinander eine formschlüssige Verbindung
bilden, wobei das Ende des Metallgeflechtschlauchs durch die erste
Buchse und die zweite Buchse gefasst ist. Die Aufgabe wird ferner
gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Elastomerschlauchs, wobei
zunächst
nach dem zuvor angegebenen Verfahren ein Metallgeflechtschlauch
hergestellt wird und anschließend
der Metallgeflechtschlauch über
den Elastomerschlauch geschoben wird.
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Die
erfindungsgemäße Gestaltung
der Einfassung des Metallgeflechtschlauchs und des Elastomerschlauchs
hat den Vorteil, dass der Metallgeflechtschlauch als separate Baueinheit
hergestellt und vertrieben und nachträglich einfach und schnell auf
einem Elastomerschlauch aufgebracht werden kann und dass der Elastomerschlauch
durch den an den Enden eingefassten Metallgeflechtschlauch nicht
beschädigt
werden kann. Die Schutzhülse
beseitigt ferner die Verletzungsgefahr. Die Verfahren zur Herstellung
eines Metallgeflechtschlauchs bzw. zur Herstellung eines Elastomerschlauchs
haben den Vorteil, dass sie einfach und schnell durchführbar sind
und mit wenig Material- und Kostenaufwand verbunden sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben. Besonders von Vorteil ist es, wenn die erste Buchse als
Innenbuchse und die zweite Buchse als Außenbuchse ausgebildet ist.
Hierbei weist die Außenbuchse
in vorteilhafter Weise an ihrem vorderen Ende einen Anschlagbund
auf, der das Metallgeflecht an seinem vorderen Ende bedeckt und
einen Anschlag für
die richtige Positionierung der Außenbuchse auf dem Metallgeflechtschlauch
bildet. Besonders vorteilhaft ist weiterhin, dass die erste Buchse
eine ringförmig
ausgebildete Nut aufweist, in die der Anschlagbund der zweiten Buchse
zur Ausbildung der formschlüssigen
Verbindung einrastet. Hierdurch ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit
gegeben, die erste Buchse mit der zweiten Buchse formschlüssig miteinander
zu verbinden. In vorteilhafter Weise besteht die Schutzhülse aus Kunststoff.
Dieses Material ist kostengünstig
und kann einfach an die jeweiligen Anforderungen für die Verwendung
des Elastomerschlauchs und die Eigenschaften des Metallgeflechts
angepasst werden. Besonders vorteilhafte Eigenschaften in Bezug
auf Korrosionsschutz weist der Metallgeflechtschlauch auf, wenn
dieser aus Edelstahl besteht.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches anhand
von Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen
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1 den
Metallgeflechtschlauch und Außenbuchse
im Längsschnitt
(schematisch),
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2 den
Metallgeflechtschlauch mit der an der Außenseite angeordneten Außenbuchse
im Längsschnitt
(schematisch),
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3 den
Metallgeflechtschlauch mit Außenbuchse
und die Innenbuchse bei Beginn des Einführens der Innenbuchse in den
Metallgeflechtschlauch im Längsschnitt
(schematisch),
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4 den
zwischen Innen- und Außenbuchse
angeordneten erfindungsgemäßen Metallgeflechtschlauch
im Längsschnitt
(schematisch) und
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5 den
erfindungsgemäßen Elastomerschlauch
im Längsschnitt
(schematisch).
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In 1 ist
ein Metallgeflechtschlauch 1 im Längsschnitt dargestellt. Der
Metallgeflechtschlauch 1 besteht hierbei vorzugsweise aus
Edelstahl. In weiteren Ausführungsbeispielen
könnte
dieser auch aus anderen metallischen Materialien bestehen. In dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist das Geflecht miteinander verflochtene Metallstränge auf, welche
jeweils aus drei Metalldrähten
bestehen. In weiteren Ausführungsbeispielen
können
diese auch aus zwei oder mehr als drei Drähten bestehen.
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1 zeigt
ferner eine Außenbuchse 4.
Diese weist an dem Ende, welches am Ende 2 des Metallgeflechtschlauchs
angeordnet werden soll, einen Anschlagbund 5 auf. Der Metallgeflechtschlauch 1 und
die Außenbuchse 4 sind
vorzugsweise hohlzylinderförmig
ausgebildet. Die Außenbuchse 4 wird
in einem ersten Verfahrensschritt, nachdem der Metallgeflechtschlauch 1 auf
die erforderliche Länge
abgeschnitten wurde, in Richtung des Pfeils 7, d. h. in
axialer Richtung, über
den Metallgeflechtschlauch 1 geschoben, bis das Ende 2 des
Metallgeflechtschlauchs am Anschlagbund 5 der Außenbuchse 4 anliegt.
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2 zeigt
das Ergebnis des ersten Verfahrensschritts, nämlich den Metallgeflechtschlauch 1 mit
der über
den Metallgeflechtschlauch 1 geschobenen Außenbuchse 4.
Der Anschlagbund 5 der Außenbuchse 4 liegt
hierbei an dem Ende 2 des Metallgeflechtschlauchs 1 an.
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Im
nächsten,
anhand von 3 dargestellten Verfahrensschritt
wird eine Innenbuchse 9 in den mit der Außenbuchse 4 versehenen
Metallgeflechtschlauch 1 eingeführt. Die Einführung erfolgt
dabei ebenfalls in axialer Richtung, welche mit dem Pfeil 11 gekennzeichnet
ist. Die Innenbuchse 9, welche ebenfalls im Wesentlichen
hohlzylinderförmig
ausgebildet ist, weist eine Nut 13 auf, welche zwischen
einem Anschlagbund 14 und einem dickeren Wandabschnitt 15 der
Innenbuchse 9 angeordnet ist. Anschlagbund 14,
Nut 13 und dickerer Wandabschnitt 15 sind hierbei
an dem Ende der Innenbuchse 9 angeordnet, welches am Ende 2 des Metallgeflechtschlauchs
angeordnet werden soll. Am anderen Ende der Innenbuchse 9 weist
diese einen sich außen
konisch in Richtung Ende verjüngenden Bereich 17 der
Wand auf, welcher das Einführen
der Innenbuchse 9 in den mit der Außenbuchse 4 versehenen
Metallgeflechtschlauch 1 erleichtert.
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In 4 ist
der Endzustand des anhand von 3 dargestellten
Verfahrensschritts gezeigt. Die Innenbuchse 9 wurde so
weit in den Metallgeflechtschlauch 1 mit Außenbuchse 4 hineingeschoben,
bis der Anschlagbund 5 der Außenbuchse 4 in der
Nut 13 der Innenbuchse 9 einrastet. Somit liegt
der Anschlagbund 14 der Innenbuchse 9 an dem Anschlagbund 5 der
Außenbuchse 4 an.
Der Metallgeflechtschlauch 1 ist zwischen Innenbuchse 9 und
Außenbuchse 4 angeordnet
und Innenbuchse 9 und Außenbuchse 4 sind formschlüssig miteinander
verbunden.
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Vorzugsweise
werden beide Enden eines zur Anordnung an einem Elastomerschlauch
bestimmten Metallgeflechtschlauchs mit einer Schutzhülse bestehend
aus Innenbuchse und Außenbuchse
versehen.
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In 5 ist
im Querschnitt gezeigt, wie der zwischen Innenbuchse 9 und
Außenbuchse 4 angeordnete
Metallgeflechtschlauch 1 an dem Elastomerschlauch 19 angeordnet
ist. Hierzu wurde der vorzugsweise an beiden Enden mit einer Schutzhülse versehene
Metallgeflechtschlauch 1 über den Elastomerschlauch 19 geschoben.
Hierbei wird das Geflecht des Metallgeflechtschlauchs vorzugsweise
in axialer Richtung zusammengedrückt,
so dass sich der Durchmesser des Metallgeflechtschlauchs vergrößert. Durch
die Einfassung des Endes 2 des Metallgeflechtschlauchs 1 zwischen
Innenbuchse 9 und Außenbuchse 4 kann
das scharfe Ende des Metallgeflechtschlauchs den Elastomerschlauch 19 beim Aufschieben
nicht beschädigen
und es besteht keine Verletzungsgefahr. Ferner bewirkt die aus Innenbuchse 9 und Außenbuchse 4 bestehende
Schutzhülse
des Metallgeflechtschlauchs 1, dass der Metallgeflechtschlauch
einfach und schnell über
den Elastomerschlauch 19 geschoben werden kann, da sich
die Enden des Metallgeflechtschlauchs nicht im Elastomerschlauch 19 verhaken
können.
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Um
nach dem Platzieren des Metallgeflechtschlauchs 1 im gewünschten
Bereich des Elastomerschlauchs 19 ein enges Anliegen des
Metallgeflechtschlauchs 1 am Elastomerschlauch 19 zu
bewirken, werden die an den beiden Enden des Metallgeflechtschlauchs
angeordneten Schutzhülsen
in axialer Richtung auseinander gezogen, so dass sich der Durchmesser
des Metallgeflechtschlauchs verkleinert.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines Metallgeflechtschlauchs kann zuerst die Innenbuchse 9 in
den Metallgeflechtschlauch 19 eingeführt und anschließend die
Außenbuchse 4 über Innenbuchse 9 und
Metallgeflechtschlauch 19 herübergeschoben werden. Hierzu
ist es von Vorteil, wenn die Außenbuchse 4 an
dem Ende, welches dem Anschlagbund 5 gegenüber liegt,
eine sich innen konisch verjüngende
Wand aufweist. Hierdurch wird das Herüberschieben über den
mit Innenbuchse 9 versehenen Metallgeflechtschlauch erleichtert.
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In
einem weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann auch die Innenbuchse mit einem Anschlagbund versehen sein und die
Außenbuchse
eine Nut aufweisen, in die der Anschlagbund der Innenbuchse einrastet.
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Die
Verwendung von alternativen formschlüssigen Verbindungen zwischen
den beiden Buchsen der Schutzhülse
ist ebenfalls möglich.
Beispielsweise können
Innen- und Außenbuchse
der Schutzhülse
jeweils konisch ausgebildet sein, so dass sie beim Ineinanderstecken
einen Spalt, der sich zum Ende hin verjüngt, aufweisen, in dem der Metallgeflechtschlauch
angeordnet ist. Der Formschluss zwischen Innen- und Außenbuchse
wird durch Presspassung hergestellt und durch die Verkleinerung
des Durchmessers des Metallgeflechtschlauchs beim Auseinanderziehen
in axialer Richtung unterstützt.