DE102004053403A1 - Fern-Vergrößerung für Sehbehinderte im Schulunterricht - Bereich: Optische vergrößernde Sehhilfen - Google Patents

Fern-Vergrößerung für Sehbehinderte im Schulunterricht - Bereich: Optische vergrößernde Sehhilfen Download PDF

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Abstract

Für die optische Vergrößerung von fernen Objekten für Sehbehinderte gibt es zur Zeit kostenaufwändige, ästhetisch sehr auffällige und entstellende Fernrohrsysteme mit hohem Gewicht. DOLLAR A Die Anwendung des Galilei-Fernrohrprinzips in getrennten und getrennt bedienten, aber gemeinsam genutzten Vorrichtungen zum einen als Objektivhandvorhalter und zum anderen als Okular-Brillenlinsensegment ergibt ein neues Hilfsmittel für individuelle Fernvergrößerung, nutzbar für Sehbehinderte (siehe Abb. 2a+b). Es kann sowohl für den monokularen als auch für den binokularen Gebrauch hergestellt und genutzt werden. DOLLAR A Dieses Hilfsmittel hat den Nutzungsvorteil der Leichtigkeit, der flexiblen und entfernungsunabhängigen Anwendungsmöglichkeiten. Dabei kann es ästhetisch ansprechend und unauffällig gestaltet werden. Unabhängig von jeglicher Elektronik findet es durch unterschiedliche Gestaltung der Brillengläser in Kombination mit anderen Sehhilfen Verwendung. DOLLAR A Der Herstellungsaufwand gegenüber bisheriger Abhilfelösungen (siehe Seite 2 Abs. 1.+2.) ist deutlich geringer. Montageteile wie Gewindeschäfte, Vorschraubgewinderinge, Distanzringe, Adapter für Korrektionslinsen, Fernrohrgehäuse und Trägerscheiben entfallen.

Description

  • Es wäre folgende Problemlösung zu erproben und zu entwickeln:
    Sehbehinderte Schüler haben die Aufgabe, mit schnellen Blickwechseln von der Wandtafel auf ihr Heft und zurück zu wechseln. Für beide Sehentfernungen ist ein zum Teil unterschiedlicher Vergrößerungsbedarf zu verwirklichen.
  • Bisher nur möglich mit
    • 1. Fernrohrbrille entsprechender Vergrößerung und Bauart, eingebaut in Trägergläser, durch die dann gegebenen Falls mit weiterem Nahvergrößerungshilfsmittel unterhalb des Fernrohrsystems mit wenig Platz auf das Heft geschaut werden kann oder mit Klapp-Nahaufstecklinse. Bei oben beschriebener Blickbewegung sorgt die Notwendigkeit der Überwindung des schwarzen Schattenrings der Gesichtsfeldbegrenzung (toter Winkelbereich) für zeitverzögerte Blickbewegungen, die laufend schnellstmöglich durchgeführt werden müssten. Ebenso wirkt die Zeitverzögerung der Umstellung der Klapp-Nahaufstecklinse durch Handbetrieb als wesentlicher Nachteil. Durch ein sehr massives und entstellendes Erscheinungsbild des Sehbehinderten kann die persönliche Akzeptanz von Seiten seiner Mitschüler erheblich herabsetzen sein. Dazu kommt hoher Kostenaufwand.
    • 2. Keplerfernrohr mit aufgestecktem Umlenkprisma (Buser-Bauernfeindprisma) auf Tischstativ. Zwar elegantere Lösung aber unflexibel – muss auf dem Tisch genau justiert und platziert sein – sehr hoher Kostenaufwand.
  • Folgende Idee:
  • Brillengläser mit Fernkorrektion – darin im oberen Teil ein am besten quer ovales Segment (Höhe mindestens 12 mm) mit einer starken Minusaddition entsprechend im Fern-MA eingearbeitet als Okularlinse einer Galileivergrößerung z.B. Add. –9,00 dpt. Dazu wird ein monokularer oder auf Fern-MA zentrierter binokularer "Hand-Fernvorhalter" in ergonomisch günstigem Abstand von ca. 20 cm vor die Brillenfassungsebene gehalten, der die entsprechend errechnete Objektivlinse darstellt. (im Beispiel ca. +3,00 dpt) Vorhalter im Beispiel in 22 cm vor der Fassungsebene in der Hand gehalten.
    (Siehe 1a + b + c & 2a + b)
  • Das ergäbe im Beispiel eine Fernrohrvergrößerung von 3× und ein GF von 80/1000m=4,6° bei normalpositionierter Brille mit Drehpunkt-Glasscheitelabstand von 28,5 mm.
  • Diese wird durch die Anwendung des Galileischen Fernrohrprinzips erreicht.
  • Die Vergrößerung könnte von Fachleuten ohne zusätzliches Wissen durch die Wahl entsprechender Minusadditionen und Vorhalterlinsen entsprechend dem Vergrößerungsbedarf des Sehbehinderten nahezu beliebig modifiziert werden. Nach der Einschätzung des Anmelders wäre dieses System trotz Übung nur bis max. 4× binokular und 5× monokular bequem handhabbar (wegen kleinem GF).
  • Notwendig wäre, die Krümmungen der Linsenflächen der Vorhalterlinsen für abbildungsfreie, punktuelle Abbildung neu zu errechnen – ashärische Flächen.
  • Bei starker Hyperopie oder Aphakie könnte man sich die Brille sparen und nur den Vorhalter für die Ferne mit Vergrößerung nutzen, da in diesem Fall das Refraktionsdefizit als Okularlinse dient.
  • Vorteile und Optionen:
    • 1. geringer Herstellungsaufwand gegenüber bisheriger Abhilfelösungen siehe Seite 2 Abs. 1. + 2. Montageteile wie Gewindeschäfte, Vorschraubgewinderinge, Distanzringe, Adapter für Korrektionen, Fernrohrgehäuse und Trägerscheiben entfallen.
    • 2. von ausgebildetem Fachpersonal am Sehbehinderten gut anpassbar und einzuweisen
    • 3. leicht bei Kunststofflinsen
    • 4. Durch große technische Fernrohrbaulänge können dünne Linsen verwendet werden. (s. 1b)
    • 5. wenig Randabbildungsfehler bei Durchbiegung der Vorhalterlinsen etwa plankonvex (s. 1b & 2a)
    • 6. Focusierung auf nähere oder fernere Objekte ergibt sich unbewusst durch eine kleine axiale Nachführung der Hand, die den Vorhalter trägt. Objektentfernungen von ca. 1,00m (Ausstellungsvitrinen) bis unendlich (Straßenbereich) sind sofort realisierbar.
    • 7. Ausführung monokular möglich
    • 8. kann auch binokular gefertigt und genutzt werden (s. 1a + b + c & 2b)
    • 9. Individuelle Fernkorrektion integrierbar
    • 10. unauffälligeres Hilfsmittel dadurch höhere Akzeptanz besonders jüngerer Sehbehinderter
    • 11. Ergonomisch günstige Kopfhaltung beim Schreiben ist ohne große Kopfbewegungen möglich.
    • 12. Blickeinstellbewegungen folgen bei geschulter Hand-Blickrichtungskoordination natürlicher Körpermotorik.
    • 13. kein abgeschatteter toter Winkel durch Gehäuse wenn Vorhalter randlos (s. 1a + b). Dadurch ist schnelle Orientierung unter Wahrnehmung der peripheren Umwelt außerhalb des GF vorhanden, wodurch die psychische Irritation durch gegenläufige Bildbewegung stark gedämpft wird.
    • 14. Das natürliche Sehen ohne Hilfsvergrößerung wird gegenüber den bisherigen Alternativen siehe S. 2 Abs. 1. + 2. gefördert, da die Vergrößerung nur im Bedarfsfall einer Sehaufgabe höherer Anforderung vor dem Auge zur Wirkung kommt. Der Vorhalter steht durch die in 1a stilisierte Umhängekordel zur schnellen Verfügung.
    • 15. bei kindlicher Akkommodation kann Zoomeffekt mitgenutzt werden durch Annähern des Vorhalters in Richtung Auge. Dabei entsteht ein größeres GF und schwächere Vergrößerung. Die Okularminuslinse wird währenddessen durch Akkommodation teilweise neutralisiert.
    • 16. Viel Platz im GF der Brillengläser z.B. auch für Lupensegmente mit oder ohne "Konvergenzprisma" für die Nähe (s. 1c)
    • 17. Optische Seehilfe mit natürlicher Wahrnehmung des Objektes ohne Gebrauch von elektronischer Bildverarbeitung
  • Hinweise zum Gebrauch
  • Übungshinweis für den Träger: Ein Objekt wird durch das Minussegment anvisiert, während der Vorhalter direkt vor die Brillenfassung gehalten wird. Anschließend entfernt man den Vorhalter soweit, dass ein entspanntes vergrößertes aber immer noch scharfes Bild entsteht (dadurch wird falsches Fusionieren des Vorhalters vermieden). Dabei soll der Vorhalter immer schön senkrecht zur optischen Achse gehalten werden. Übungsziel ist die spontan korrekte Platzierung des Vorhalters bei geschulter Hand-Blickrichtungskoordination.
  • Die Nutzung in der Weise, wie in S. 3 Punkt 13. beschrieben ist zu kurzfristig zu empfehlen, denn bei längerfristigem binokularem Training könnten Anstrengungen Auftreten; oder das Augenpaar lernt, die akkommodative Konvergenz auszukoppeln.
  • Legende für verwendete fachspezifische Abkürzungen
  • mm
    Millimeter
    Fern-MA
    Fern-Mittenabstand
    Add.
    Addition
    cm
    Zentimeter
    dpt
    Dioptrien
    GF
    Gesichtsfeld
    m
    Meter

Claims (5)

  1. Objektivlinsen als Handvorhalter gestaltet in ca. 20 cm vor die Augen bzw. Brille zu halten.
  2. Handvorhalter randlos mit Griff und Umhängekordel gestaltet.
  3. Objektivlinsen für entsprechende Position asphärisch bzw. punktuell abbildend zu gestalten.
  4. Objektivlinsen bei binokularem Gebrauch mit Standardpupillenmittenabstand zusammengefügt.
  5. Okularlinsen für festgelegte Fernrohrvergrößerung als Linsensegment mit Minusaddition an günstiger Stelle in die Brillengläser integriert.
DE200410053403 2004-11-05 2004-11-05 Fern-Vergrößerung für Sehbehinderte im Schulunterricht - Bereich: Optische vergrößernde Sehhilfen Withdrawn DE102004053403A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010041349A1 (de) * 2010-09-24 2012-03-29 Carl Zeiss Ag Anzeigevorrichtung
DE102010041348A1 (de) * 2010-09-24 2012-03-29 Carl Zeiss Ag Anzeigevorrichtung

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010041349A1 (de) * 2010-09-24 2012-03-29 Carl Zeiss Ag Anzeigevorrichtung
DE102010041348A1 (de) * 2010-09-24 2012-03-29 Carl Zeiss Ag Anzeigevorrichtung
DE102010041349B4 (de) * 2010-09-24 2019-11-07 tooz technologies GmbH Anzeigevorrichtung
DE102010041348B4 (de) * 2010-09-24 2020-01-30 tooz technologies GmbH Anzeigevorrichtung

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