DE102004051801A1

DE102004051801A1 - Entleerung rechteckiger Feststoffsilos

Info

Publication number: DE102004051801A1
Application number: DE200410051801
Authority: DE
Inventors: Dieter Dr. Eichler
Original assignee: Fan Separator GmbH
Current assignee: Fan Separator GmbH
Priority date: 2004-10-24
Filing date: 2004-10-24
Publication date: 2006-04-27

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und zugehörige Vorrichtungen zum Entleeren von rechteckigen Feststoffsilos, in denen beispielsweise als nachwachsende Rohstoffe Maissilage gelagert wird, die in einem Bioreaktor zur Erzeugung von Biogas genutzt werden soll. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Anlagefläche des Feststoffes an der Austragsseite des Silos durch auf- und abgehende Bewegungen von Elementen gemischt und/oder abgetragen. DOLLAR A Als Vorrichtungen zum Austragen werden an dem auf- und abbewegten Rahmen in vertikaler Lage Elemente eines Schubbodens, Messer oder Kratzer angeordnet.

Description

Anwendungsgebiet
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und zugehörige Vorrichtungen zum Entleeren von rechteckigen Feststoffsilos, in denen beispielsweise als nachwachsende Rohstoffe Maissilage gelagert wird, die in einem Bioreaktor zur Erzeugung von Biogas genutzt werden soll.

Charakterisierung der bekannten technischen Lösungen

Die Schrift DE 201 04 931 U1 zeigt eine Anlage zur Erzeugung von Biogas unter Verwendung von in der Agrarproduktion gewonnenen Feststoffen. Das Silo ist mit einem Schubrost ausgerüstet, welcher das krümelige Material durch einen Spalt in die nachfolgende Fördereinrichtung schiebt.

Da es an dieser Stelle häufig zu Verstopfungen kommt, werden in den Schriften

Einrichtungen gezeigt, die den Austrag des Feststoffes sicherer gestalten sollen.

In der Schrift DE 20 2004 002 546 U1 wird der Austrag aus dem Silo außerdem von einer vertikalen Mischschnecke unterstützt.

Ziel der Erfindung

Die in den Schriften dargestellten Lösungswege verhindern nicht das Anstauen beziehungsweise Verstopfen des Feststoffes an der Austragswand oder sie sind mit einem sehr hohen und reparaturanfälligen maschinentechnischen Aufwand verbunden.

Das Ziel der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und zugehörige Vorrichtungen vorzustellen, bei dem mit relativ geringem Aufwand an Maschinentechnik ein Austrag über der ganzen Seite des Austrages erfolgt.

Merkmale der Erfindung

Erfindungsgemäß wird ein kontinuierlicher Austrag des krümeligen oder kurzfaserigen Inhalts aus dem rechteckigen Silo dadurch erreicht, daß die Anlagefläche des Feststoffes an der Austragsseite durch auf- und abgehende Bewegungen von Elementen gemischt und/oder abgetragen wird.

Durch einen Schubboden oder durch eine, der Austragsseite gegenüberliegende Schubwand werden die Feststoffe zum Austrag hin befördert. Das geometrische Verhältnis des Silos ist vorrangig so gestaltet, das dessen Höhe zur Breite dem Verhältnis 1:2 bis 2:1 entspricht und dessen Länge ein Vielfaches der Höhe oder Breite ist. Die Befüllung erfolgt normalerweise von oben.

Der auf der Breite der Austragsvorrichtung herausfallende Feststoff wird von einer querstehenden Schnecke abtransportiert. Der über die Breite und Höhe der Austragsseite, vorzüglich mit hydraulischen Kolben angetriebene Rahmen führt eine Auf- und Abbewegung aus, an dem horizontal gelegte Förder-, Schneid- und/oder Abtragselemente angeordnet sind.

Als vertikale Fördereinrichtung werden beispielsweise Elemente eines Schubbodens verwendet, die zur Hälfte an dem auf- und abbewegten Rahmen angebracht sind. Die andere Hälfte gleicher Bauart ist jeweils zwischen den bewegten Elementen und feststehend an den Seitenwänden des Silos angeordnet. Die Rückwand des Rahmens ist mit der Ausnahme geschlossen, daß in der Nähe des Bodens ein Spalt zum Herausschieben des Feststoffes vorhanden ist.

Als Schneideinrichtung kommen horizontale Messer und als Abtragselemente horizontale Leisten mit Kratzern zum Einsatz, die am Rahmen angebracht sind und bei der Auf- und/oder Abwärtsbewegung den Feststoff abschneiden beziehungsweise abkratzen.

Durch die Zwischenräume zwischen den Messern oder Kratzern und durch der dahinter befindlichen offenen Raum über die ganze Breite der Vorrichtung kann der Feststoff in die anschließende Fördereinrichtung fallen.

Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der 1-4 näher erläutert.
Die 1 zeigt einen Schnitt durch das Silo (1) in dem beispielsweise als nachwachsende Rohstoffe Maissilage (2) gelagert wird, die in einem Bioreaktor zur Erzeugung von Biogas genutzt werden soll.
Das Silo wird bei zurückgezogener Schubwand (3) von oben durch Frontlader beschickt.
Mit dem teleskopartigen Hydraulikzylinder (4) kann der Feststoff von der Seite der Schubwand zur Seite des Austrages hin befördert werden.
Mit Hilfe einer sich auf- und abbewegenden Austragsvorrichtung (5) wird der Feststoff ab- beziehungsweise ausgetragen und gelangt mit Hilfe des horizontalen Schneckenförderers (6) und über die aufsteigende Förderschnecke (7) zum Bioreaktor.
Die 2-4 zeigen drei Arten von Austragseinrichtungen, bei denen jeweils ein vorzüglich mit hydraulischen Kolben (8) angetriebener Rahmen (9), an dem horizontal gelegte Förder-, Schneid- und/oder Abtragselemente angeordnet sind, eine Auf- und Abbewegung ausführt.
In der 2 sind die Elemente (10) eines Schubbodens zur Hälfte an dem auf- und abbewegten Rahmen angebracht sind. Die andere Hälfte gleicher Bauart ist jeweils zwischen den bewegten Elementen und feststehend an den Seitenwänden des Silos angebracht. Die Rückwand (11) des Rahmens ist mit der Ausnahme geschlossen, daß in der Nähe des Bodens ein Spalt (12) zum Herausschieben des Feststoffes vorhanden ist.
In der 3 sind horizontale Messer (13) an dem Rahmen (9) angebracht. Bei der Auf- und/oder Abwärtsbewegung schneiden diese den Feststoff ab, so daß er durch die Zwischenräume (14) zwischen den Messern und durch den dahinter befindlichen offenen Raum über die ganze Breite der Vorrichtung in die anschließende Fördereinrichtung fallen kann.
In der 3 sind horizontale Leisten mit Kratzern (15) an dem Rahmen (9) befestigt. Bei der Auf- und/oder Abwärtsbewegung lockern diese den Feststoff so, daß er durch die Zwischenräume (16) der Leisten und durch den dahinter befindlichen offenen Raum über die ganze Breite der Vorrichtung in die anschließende Fördereinrichtung fallen kann.

Claims

Verfahren zum kontinuierlichen Austragen von Feststoffen aus rechteckigen Silos, deren krümeliger oder kurzfaseriger Inhalt durch entsprechende Einrichtungen zur Austragsseite geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche des Feststoffes an der Austragsseite durch auf- und abgehende Bewegungen von Elementen gemischt und/oder abgetragen wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, indem die Feststoffe durch einen Schubboden oder durch eine, der Austragsseite gegenüberliegende Schubwand zum Austrag hin befördert werden und das geometrische Verhältnis des Silos vorrangig so gestaltet ist, das dessen Höhe zur Breite dem Verhältnis 1:2 bis 2:1 entspricht und dessen Länge ein Vielfaches der Höhe oder Breite ist und die Befüllung normalerweise von oben erfolgt und der auf der Breite der Austragsvorrichtung herausfallende Feststoff von einer querstehenden Schnecke abtransportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Breite und Höhe der Austragsseite, vorzüglich mit hydraulischen Kolben (8) angetriebener Rahmen (9) eine Auf- und Abbewegung ausführt, an dem horizontal gelegte Förder-, Schneid- und/oder Abtragselemente angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10) eines Schubbodens zur Hälfte an dem auf- und abbewegten Rahmen angebracht sind, während die andere Hälfte gleicher Bauart jeweils zwischen den bewegten Elementen und feststehend an den Seitenwänden des Silos angeordnet sind, die Rückwand (11) des Rahmens mit der Ausnahme geschlossen ist, daß in der Nähe des Bodens ein Spalt (12) zum Herausschieben des Feststoffes vorhanden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß horizontale Messer (13) an dem Rahmen (9) angebracht sind und bei der Auf- und/oder Abwärtsbewegung den Feststoff abschneiden, so daß er durch die Zwischenräume (14) zwischen den Messern und durch den dahinter befindlichen offenen Raum über die ganze Breite der Vorrichtung in die anschließende Fördereinrichtung fallen kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß horizontale Leisten mit Kratzern (15) an dem Rahmen (9) angebracht sind, die bei der Auf- und/oder Abwärtsbewegung den Feststoff so lockern, daß er durch die Zwischenräume (16) der Leisten und durch den dahinter befindlichen offenen Raum über die ganze Breite der Vorrichtung in die anschließende Fördereinrichtung fallen kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Rahmens die Elemente des Anspruches 3 und im unteren Bereich des Rahmens Vorrichtungen des Anspruches 4 oder 5 angeordnet sind.