DE102004047815B4 - Verfahren zum gezielten Steuern von Werbung und System dafür - Google Patents

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    • G06Q30/02Marketing; Price estimation or determination; Fundraising

Abstract

Verfahren (10) zum Steuern von Werbung in einem Informationsnetzwerk (WWW), über das mehrere Nutzer (U, U') Zugriff auf Informationen haben, mit folgenden Schritten:
– jedem Nutzer (U) wird eine Nutzer-Identität (ID) zugeordnet (Schritt 11);
– für jeden Nutzer (U) werden erste Daten (D1) erfasst, die Angaben über sein Zugriffsverhalten auf die Informationen enthalten (Schritt 12);
– für den jeweiligen Nutzer (U) werden zweite Daten (D2) erfasst, die Angaben über sein Interesse an der Art von Informationen enthalten (Schritt 13);
– die ersten und/oder zweiten Daten (D1, D2) werden durch dritte Daten (D3) ergänzt, die Angaben über die Person des jeweiligen Nutzers (U) enthalten (Schritt 14); und
– aus den Daten (D1, D2, D3) werden für den jeweiligen Nutzer (U) Steuerungsdaten (D*) extrahiert (Schritt 15) und an eine Steuervorrichtung (120) zur Steuerung der Werbung übermittelt (Schritt 16);
wobei zumindest die für jeden Nutzer (U) extrahierten...

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Im allgemeinen betrifft die Erfindung das gezielte Steuern von Werbung in einem Informationsnetzwerk. Im besonderen betrifft die Erfindung ein Verfahren und ein System zum Steuern und Anzeigen von Werbebannern im Internet, insbesondere auf Webseiten und in internetgestützten Anwender-Programmen, wie z.B. Browsern und Kommunikations-Programmen (Email, Instant Messaging, Chat oder Internet-Telefonie).
  • Technischer Hintergrund der Erfindung
  • Für die Werbung wird in zunehmenden Maße auch das Internet benutzt. Im Vergleich zur Werbung über die klassischen Medien, wie Printmedien (Zeitungen und Magazine) sowie Rundfunk und Fernsehen, hat das Internet den Vorteil, dass dort Techniken zur gezielten Steuerung von Werbung eingesetzt werden können. So werden z.B. Werbeflächen, sogenannte Werbebanner (Engl. ad banner oder kurz „ad"), verschiedener Größen angezeigt, wobei diese dem Internetnutzer über seinen Browser temporär oder auch permanent für eine Session usw. angezeigt werden können. Das Erscheinen eines Banners erfolgt z.B. als sog. Pop-Up-Fenster beim Besuch einer Website/Webpage oder als sog. Banner innerhalb einer Website/Webpage. Zur Gestaltung und zum Steuern der Banner sind schon länger verschiedene Techniken und Programme bekannt, wie etwa Flash® von der Firma Macromedia oder die Freeware „Adware" usw. Die Schaltung von Werbung im Internet erfolgt etwa auf Portalen der Anmelderin. Andere Werbeformen sind u.a. die Einbindung von Bannern in Internet-Anwender-Programmen und Online-Diensten, insbesondere im Freeware-Bereich. Zu nennen sind hier z.B. die Freeware-Version des Browsers Opera® oder der von der Anmelderin angebotene FreeMail-Dienst.
  • In der EP 1045547 A2 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren beschrieben, bei dem Onlineaktivitäten eines Onlinenanwenders angezeigt und gespeichert werden. Informationen, die die Aktivitäten des Anwenders betreffen, werden als Grundlage für die Zusteuerung von Werbung zum Anwender benutzt.
  • In der WO 00/17793 A1 wird ein Empfehlungsservice beschrieben, der Produkte oder andere Artikel einzelnen Anwendern empfiehlt, basierend auf Artikeln, von denen es bekannt ist, dass sie für den Anwender interessant sind, wie z.B. solche Artikel, die gegenwärtig und/oder kürzlich in dem Warenkorb des Anwenders waren.
  • In der DE 10148985 A1 wird ein Verfahren zur Ausgabe von personalisierten Informationen auf einer Website beschrieben.
  • Eine gezielte Steuerung von Werbung hat den Vorteil, dass die beworbenen potentiellen Kunden möglichst genau diejenige Werbung erhalten, die sie direkt anspricht und von ihnen als angenehm empfunden wird. Denn eine Werbung, die lästig ist und als störend empfunden wirkt, verfehlt völlig das Ziel, den Kunden für den Kauf der beworbenen Ware oder Dienstleistung zu gewinnen. In den letzten Jahren hat man immer mehr erkannt, dass gerade das Internet für eine gezielte Werbung sehr geeignet ist. Denn im Internet hat man einen spontanen Rückkanal vom Client des Internetnutzers zum Server des Werbeanbieters, so dass man das Nutzerverhalten erfassen und für die Steuerung von Werbung analysieren kann. Hierzu werden speziell eingerichtete Rechnersysteme eingesetzt, die verschiedene Online-Daten erfassen und auswerten, wie z.B. anhand der Top-Level-Domain das jeweilige Land, von dem aus der Internetnutzer surft, das aktuelle Datum und die lokale Ortszeit dort etc. Ein sog. AdServer steuert einen oder mehrere sog. ContentServer, und liefert entsprechende Werbeinhalte in unterschiedlichen Formaten an diesen aus. Aufgrund der ausgewerteten Online-Daten kann somit die Internet-Werbung intelligent gesteuert werden. Der Begriff „Steuern" ist hierbei sehr allgemein zu verstehen und umfasst auch das Bereitstellen und/oder Ausliefern von der jeweiligen Werbeform (z.B. Banner). Die Steuervorrichtung (hier: der AdServer) ist also auch eine Vorrichtung zur Bereitstellung und/oder Auslieferung der Werbeform an den/die ContentServer. Die Auslieferung durch den AdServer erfolgt vorzugsweise auf Anfrage des jeweiligen ContentServers. Beispielsweise kann die Werbung tagesaktuell und in der jeweiligen Landessprache geschaltet werden. Viele weitere Formen der gezielten Werbung (sog. Targeting) sind möglich. Der AdServer ist dabei die ausführende Steuereinrichtung. Die Grund-Funktionen von AdServern wird z.B. in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia beschrieben.
  • Da die bekannten, mit AdServern ausgestatteten Systeme üblicherweise nur die über den Rückkanal gewonnen Online-Daten auswerten, können sie die Steuerung von Internet-Werbung nur eingeschränkt variieren, nämlich nur in dem Umfang der sich ergebenden Änderungen dieser Online-Daten. Es wäre jedoch wünschenswert, ein Verfahren und ein System zu haben, die eine deutlich flexiblere und variationsreichere Steuerung der Werbung ermöglichen könnten. Außerdem beziehen sich die ausgewerteten Online-Daten überwiegend auf technische Parameter, wie etwa Domain, Datum und Uhrzeit und weniger auf persönliche Daten des jeweiligen Internetnutzers. Auch deshalb ist die herkömmliche Ziellenkung der Werbung sehr beschränkt. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, ein Verfahren und ein System zur Steuerung von Werbung zu haben, die nicht allein im Internet im engeren Sinne (also im sog. WorldWideWeb) eingesetzt werden können, sondern auch in anderen Informationsnetzwerken eingesetzt werden können, wie etwa in Telekommunikationsnetzwerken (PSTN, GSM, UMTS) oder in Kabel- und Satellitennetzwerken mit Rückkanal usw. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass die herkömmlichen Netzwerktechnologien in zunehmenden Maße miteinander zu einem einzigen globalen Informations- und Kommunikationsnetzwerk verschmelzen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Steuern von Werbung in einem Informationsnetzwerk vorzuschlagen, das die oben genannten Nachteile in vorteilhafter Weise überwindet. Außerdem soll ein das Verfahren ausführendes System vorgeschlagen werden.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 1 sowie durch ein System zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs.
  • Demnach wird ein Verfahren zum Steuern von Werbung in einem Informationsnetzwerk, über das mehrere Nutzer Zugriff auf Informationen haben, vorgeschlagen, bei dem jedem Nutzer eine Nutzer-Identität zugeordnet wird und für jeden Nutzer erste Daten erfasst werden, die Angaben über sein Zugriffsverhalten auf die Informationen enthalten. Die Nutzer-Identität wird dem Nutzer anonym zugeordnet, d.h. dass das System die erfassten Daten lediglich unter einer Identität in Form eines anonymen Codes ohne konkrete Beziehung zu Person des Nutzers verwaltet und verarbeitet. Außerdem werden für den jeweiligen Nutzer zweite Daten erfasst, die Angaben über sein Interesse an der Art von Informationen enthalten. Dann werden noch die ersten und/oder zweiten Daten durch dritte Daten ergänzt, die Angaben über die Person des jeweiligen Nutzers enthalten. Diese Angaben sind also personenbezogene Daten, d.h. personenspezifische Merkmale, wie z.B. Alter oder Geschlecht. Danach werden aus den Daten für den jeweiligen Nutzer Steuerungsdaten extrahiert und an eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Werbung übermittelt.
  • Außerdem wird ein System zum Steuern von Werbung in dem Informationsnetzwerk vorgeschlagen, das mehrere Systemkomponenten umfasst, nämlich eine Datenverarbeitungsvorrichtung, die jedem Nutzer eine Nutzer-Identität zugeordnet und die erste Daten auswertet, welche eine erste Vorrichtung bereitstellt und welche Angaben über sein Zugriffsverhalten auf die Informationen enthalten. Die Datenverarbeitungsvorrichtung wertet auch noch für den jeweiligen Nutzer zweite Daten aus, welche eine zweite Vorrichtung bereitstellt und welche Angaben über das Interesse des Nutzers an der Art von Informationen enthalten, wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung die ersten und/oder zweiten Daten durch dritte Daten ergänzt, welche eine dritte Vorrichtung bereitstellt und welche Angaben über die Person des jeweiligen Nutzers enthalten. Außerdem extrahiert die Datenverarbeitungsvorrichtung aus den Daten für den jeweiligen Nutzer Steuerungsdaten und übermittelt diese an eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Werbung.
  • Durch diese Kombination und Auswertung verschiedenartiger Daten aus mehreren Datenquellen wird eine sehr treffgenaue Steuerung von Werbung erreicht. Dabei kann auch auf Daten zurückgegriffen werden, die herkömmlicherweise bereits für andere Zwecke erfasst werden oder für bestimmte Dienste erhoben werden.
  • In diesem Zusammenhang sind zunächst die ersten Daten zu nennen, die Angaben über das Zugriffverhalten des jeweiligen Nutzers enthalten. Dies sind insbesondere Online-Daten, die im wesentlichen durch sogenannte LogWriter in Form von LogFiles erfasst werden, um üblicherweise den Zugriff von Rechnern, wie z.B. Endnutzer-PCs zu kontrollieren. Die Daten der LogFiles enthalten Angaben wie z.B. die IP-Adressen der zugreifenden Rechner und die Zugriffzeiten. Daneben können auch sog. Cookies eingesetzt werden. Alle diese Angaben erlauben direkte Rückschlüsse auf das Zugriffverhalten des Rechners und zumindest indirekte Rückschlüsse auf das Nutzerverhalten selbst.
  • Erfindungsgemäß werden nun diese Angaben als erste Daten zur Steuerung der Werbung ausgewertet. Dabei braucht die IP-Adresse im System nicht verwertet und/oder gespeichert werden, was hinsichtlich des Datenschutzes vorteilhaft ist. Darüber hinaus werden aber auch zweite Daten genutzt, die durch Befragung der Nutzer erfasst werden. Es handelt sich hierbei im wesentlichen um Befragungsdaten über die Interessen der Nutzer. Es sind also Angaben über die vom jeweiligen Nutzer bevorzugten Themen und Interessensgebiete, für die beim Nutzer eine hohe Akzeptanz erwartet werden darf, wenn man ihn hierzu mit neusten Informationen und somit auch Werbung versorgt. Diese zweiten Daten können vorzugsweise durch Online-Befragung erhoben werden. Andere Möglichkeiten wären Datenerhebungen durch Befragung per Briefpost und/oder Email. Allein schon die Kombination der ersten Daten (Online-Daten, LogFiles) mit den zweiten Daten (Befragungsdaten) bietet eine neue und sehr breite Datenbasis für eine besonders zielgenaue Auswertung. Somit kann z.B. schon ein Zusammenhang erkannt werden, wann (Jahreszeit, Tageszeit etc.) der Nutzer sich für welche Themen interessiert. Beispielsweise interessiert sich ein Nutzer im Frühjahr besonders stark für das Thema Reisen und Urlaub, im Winter hingegen für Einkaufen und Restaurantbesuche. Es kann evtl. auch noch die IP-Adresse erfasst werden, um zu prüfen, ob der Nutzer sich auf der Nord- oder Südhalbkugel der Erde befindet. Durch die Auswertung dieser Daten kann dann der Nutzer mit gezielter Werbung angesprochen werden.
  • Die Erfindung geht aber noch einen Schritt weiter und berücksichtigt bei der Steuerung von Werbung noch die genannten dritten Daten, die Angaben über die Person des Nutzers, also personenbezogene Angaben wie etwa Alter und Geschlecht des Nutzers, enthalten. Solche Daten werden üblicherweise von Diensteanbietern (Service Provider) zum Zwecke der Nutzerverwaltung, insbesondere zur Rechnungsstellung, erfasst. In diesem Zusammenhang ist als typischer Dienst ein Email-Dienst zu nennen, wie ihn auch die Anmelderin anbietet. Diese personenbezogenen Daten (wie z.B. Alter oder Geschlecht) werden vom Diensteanbieter Offline erhoben und/oder Online bei der Registrierung abgefragt. Es war bislang nicht bekannt, auch diese Art von Daten zum Zwecke der Steuerung von Werbung auszuwerten und mit weiteren Online und/oder Offline erfassten Angaben (erste und/oder zweite Daten) zu kombinieren. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass diese Daten auch soziodemografische Fakten repräsentieren, mit deren Hilfe eine zielorientierte Werbung wesentlich verbessert werden kann, wenn man diese Daten zusätzlich in die Auswertung der zuvor genannten ersten und/oder zweiten Daten (Online-Zugriffsdaten und/oder Befragungsdaten) einfließen lässt.
  • Es werden nun hier ein automatisch ablaufendes Verfahren und ein danach arbeitendes System vorgeschlagen, die neue und qualitativ hochwertige Steuerungsdaten liefern, die z.B. von einem AdServer verwendet werden können. Dabei werden die personenbezogenen Daten nicht unter der generischen Benutzer-Kennungen verarbeitet, die eine Benutzerverwaltung (z.B. die Benutzer-Verwaltung eines Email-Dienstes) verwendet, sondern unter einer Nutzer-Identität (UID), die von dem hier vorgeschlagenen System eigens zum Zwecke der Steuerung von Werbung erzeugt wird, vorzugsweise per Zufallsgenerator als anonymer Code erzeugt wird, um eine Rückführung der Daten auf einzelne Personen auszuschließen. Dieser anonyme Code wird z.B. in Form eines Cookies auf dem PC des Nutzers abgelegt, über den der Nutzer auf das Informationsnetzwerk zugreift. Bei einem späteren Zugriff des Nutzers werden der anonyme Code und das ihm zugeordnete Nutzerprofil erkannt und für die Zielsteuerung der Werbung eingesetzt.
  • Demnach ist es vorteilhaft, wenn zumindest die für jeden Nutzer extrahierten Steuerungsdaten in einem Nutzerprofil unter der zugeordneten Nutzer-Identität abgespeichert werden. In diesem Zusammenhang ergibt sich ein besonderer Vorteil, wenn die extrahierten Steuerungsdaten anonymisiert verwendet werden, indem für jeden Nutzer die Steuerungsdaten zwar jeweils unter der zugehörigen Nutzer-Identität verwaltet werden, aber ohne Bezugnahme auf den Namen der Person des Nutzers verwaltet werden.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn außerdem noch die erstellten Nutzer-Profile miteinander verglichen werden und mittels vorgebbarer Prüfkriterien auf Vollständigkeit und Gemeinsamkeit der Daten geprüft werden. In diesem Zusammenhang ergibt sich ein besonderer Vorteil, wenn ein unvollständiges Nutzerprofil, das mit einem anderen Nutzerprofil eine durch die Prüfkriterien bestimmte ausreichende Gemeinsamkeit aufweist, mittels der Daten des anderen Nutzerprofils vervollständigt wird.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn aus den Nutzerprofilen Gruppendaten extrahiert und zu einem Gruppen-Profil zusammengeführt, wobei die den Nutzern zugeordneten Nutzer-Identitäten verworfen werden. Das einzelne Nutzerprofil selbst wird vorzugsweise nicht verworfen, sondern beibehalten.
  • Figuren-Beschreibung
  • Die Erfindung und die sich daraus ergebenden Vorteile werden nun näher beschrieben anhand der beiliegenden Zeichnungen.
  • Die Zeichnungen geben folgende schematischen Darstellungen wieder:
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Informationsnetzwerkes in Form des WorldWideWebs, in das das erfindungsgemäße System integriert ist;
  • 2 zeigt eine Anwendung eines Internet-Dienstes in Form der Benutzeroberfläche eines Email-Dienstes, bei der ein Werbebanner gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren eingeblendet ist;
  • 3 zeigt in Form eines Blockdiagramms den Aufbau eines Systems zur Ausführung des Verfahrens;
  • 4 zeigt in Tabellenform eine beispielhafte Datensammlung mit den vom Verfahren ausgewerteten Daten; und
  • 5 zeigt in Form eines Flussdiagramms den Ablauf des Verfahrens.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • In der 1 wird schematisch der Aufbau eines Informationsnetzwerkes WWW gezeigt, das hier die Form des im Internet etablierten Hyper-Media-Systems „WorldWideWeb" hat. Im WWW wird eine einheitliche Oberfläche für die Darstellung von Informationen und Schnittstellen für verschiedene Internetdienste zur Verfügung gestellt. Das WWW ist wegen seiner Bedienfreundlichkeit und seiner Multimediafähigkeit das beliebteste Zugriffsmedium für Informationen.
  • In der 1 sind beispielhaft zwei Nutzer U und U' dargestellt, die über ihren jeweiligen Personal-Computer PC per Browser im WWW surfen und dort die sie interessierenden Informationen abrufen. Es können auch mobile Endgeräte mit Browserfunktion genutzt werden. Als Informationen bietet das WWW eine große Anzahl von miteinander verknüpften Dokumenten in Form von HTML-Seiten an. Die Hyper-Links ermöglichen die Verknüpfung zwischen den Informationsdokumenten. Dies sind Verweise, die in den HTML-Seiten eingebaut werden. Es sind beispielsweise Textdokumente, Grafiken, Audiodaten und Videoclips in HTML-Seiten eingebaut. Die Informationen werden von Servern bereitgestellt, von denen in der 1 beispielhaft ein Server SRV dargestellt ist. Als mögliche Anwendung eines solchen Servers wird auf das von der Anmelderin betriebene Portal www.web.de verwiesen.
  • Im WWW finden die Nutzer also die unterschiedlichsten Webauftritte (Websites) und Internetseiten (Webpages) mit aller Art von Informationen, wie z.B. auch Katalogseiten, Internetseiten von Auskunftsdiensten, Reisediensten, Suchmaschinenergebnissen etc. Dabei wird oft auch zusätzlich zur eigentlichen Information Werbung, insbesondere in Form von Werbebannern, dargestellt. Die eigentliche Information befindet sich vorzugsweise auf sog. ContentServern. Auch die Werbebanner können dort oder auf einem separaten Server, dem sog. AdServer, abgelegt sein, wobei der AdServer das Erscheinen der Werbung gezielt steuert.
  • In der 1 ist dargestellt, wie an einem Server SRV nun ein erfindungsgemäß eingerichtetes System 100 zur Steuerung von Werbung angeschlossen ist. Der Aufbau des Systems selbst wird in der 3 gezeigt. Das Verfahren, nach dem das System arbeitet, wird anhand der 4 und 5 verdeutlicht.
  • Bevor die genaue Beschreibung dieser Figuren folgt, wird hier zunächst auf die 2 eingegangen, die eine vom Nutzer U konkret benutze Anwendung eines Internet-Dienstes, nämlich des eingangs genannten Email-Dienstes www.freemail.de zeigt. Die 2 soll auch das Einblenden eines Werbebanners AD1 entsprechend der Erfindung verdeutlichen:
    In dem gezeigten Beispiel heißt der Nutzer „Max Muster" und hat ein Email-Nutzer-Konto bei dem Dienst „FreeMail" eingerichtet. Seine Email-Adresse lautet m.muster@web.de. Sobald Max Muster die Website des Email-Dienstes „FreeMail" über einen Browser besucht und sich dort eingeloggt, sieht er die in der 2 dargestellte Anwendung mit eigentlichen Bedien- und Informationsfeldern. Dazu gehören im wesentlichen die Menüleiste (links), die Kopfleiste mit dem Logo des Diensteanbieter (oben, rechts) und der Eingabe- und Lesebereich für Emails (Mitte bis unten, rechts). Außerdem sieht der Nutzer U noch ein Werbefeld, in das der Diensteanbieter Werbebanner, hier das Banner AD1, einblendet. Dabei erfolgt die Einblendung automatisch durch das erfindungsgemäße System und entsprechend dem vorgeschlagenen Verfahren zur Steuerung der Werbung.
  • In dem hier gezeigten Beispiel bewirken die Datenauswertung und Steuerung der Werbung nun, dass dem Nutzer „Max Muster" ein Werbebanner AD1 mit Werbung für ein Geldinstitut namens „123 Bank" angezeigt wird. Durch die Datenauswertung innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde nämlich ein Nutzerprofil erstellt, wonach der Nutzer U ein besonderes Interesse an Finanzdienstleistungen, insbesondere an Informationen über Aktien, hat (vergl. 4). Deshalb werden vom System solche Steuerungsdaten für den AdServer erzeugt, die zielgenau die Einblendung des Banners AD1 bewirken. Diese konkret auf den Nutzer zugeschnittene Werbung ist sehr effizient, weil sie auch auf den soziodemografischen Hintergrund des Nutzers (Daten D3) und die von ihm erfragten Interessen (Daten D2) abgestellt ist.
  • Zu weiteren Verdeutlichung der Erfindung werden nun im Detail der Ablauf des Verfahrens und der Aufbau des danach eingerichteten Systems anhand der 35 beschrieben:
    In der 3 ist als bevorzugtes Ausführungsbeispiel ein System 100 dargestellt, das mehrere Systemkomponenten hat, wie eine Datenverarbeitungsvorrichtung 110, die einem als Profiler eingerichteten Rechner entspricht, sowie eine damit verbundene Steuervorrichtung 120, die einem als AdServer eingerichteten Rechner entspricht, der einen als ContentServer CS eingerichteten Rechner steuert und mit Werbeformen beliefert; um nutzerabhängig und zielgerichtet die Werbung in Form von Werbebannern in die dem Nutzer angezeigten Webpages zu integrieren. Das geschieht ggfs. auch durch Steuerung weiterer Server (vergl. 1 „SRV")
  • Zur Steuerung der Werbung wertet zunächst die Datenverarbeitungsvorrichtung (Profiler) 110 verschiedene Eingangsdaten D1, D2 und D3 aus und erstellt für den jeweiligen Nutzer ein Nutzerprofil, das in Form von Steuerungsdaten D* für die Steuervorrichtung (AdServer) 120 aufbereitet wird. Die Nutzerprofile werden anonym verwaltet. Dazu gibt der Profiler 110 für jeden Nutzer eine Nutzerkennung (Nutzer-Identität UID) vor, zu der dann auch das jeweilige Nutzerprofil zugeordnet wird. Die UID ist ein per Pseudo-Zufallsgenerator erzeugter Code (anonyme Kennung), der anonym ist. Dabei werden Bezugnahmen wie Name und Vorname des Benutzers verworfen, so dass im Profiler 110 selbst alle nutzerspezifischen Daten nur unter der jeweiligen UID behandelt werden, die für externe Systeme eine anonyme Kennung darstellt. Somit kann auch nicht anhand der vom Profiler erzeugten Steuerungsdaten D* auf die Person des Nutzers zurückgeschlossen werden. Die Person des Nutzers bleibt anonym, dennoch erlaubt das Nutzerprofil eine zielgenaue und auf den jeweiligen Nutzer zugeschnittene Steuerung der Werbung.
  • Damit der Profiler 110 besonders gute Nutzerprofile erstellen kann, wertet er verschiedenartige Eingangsdaten D1, D2 und D3 aus, die aus den folgenden Datenquellen gewonnen werden: Eine erste Vorrichtung LOGW, die einem sog. Logwriter entspricht und die Online-Zugriffe der Nutzer protokolliert, erfasst erste Datensätze 101 in Form von sog. LogFiles. Die darin enthaltenen Daten D1 umfassen im wesentlichen Angaben über das Zugriffsverhalten der einzelnen Nutzer, insbesondere Daten wie Zugriffszeiten, URL, Seitenzuordnung etc. (s. auch 4).
  • Eine zweite Vorrichtung INTR, die in diesem Beispiel einer Online-Abfrage-Einrichtung entspricht, erfasst Befragungsdatensätze 102 mit Angaben über die Nutzer-Interessen. Es werden also per Online-Fragebogen Daten D2 erfasst und für den Profiler aufbereitet, die ausgewählte bevorzugte Themen-Kategorien aus verschiedenen Interessensgebieten wiedergeben (s. auch 4). Ein Nutzer U interessiert sich z.B. für Aktien, Sport, insbesondere Fußball, und für Autos. Ein anderer Nutzer interessiert sich für Reisen, insbesondere für Reisen nach Indien, und für Sprachen sowie Geschichte usw.
  • Neben diesen beiden Eingangsdaten D1 und D2 werden noch andere Daten D3 ausgewertet, die personenbezogene Daten im engeren Sinne sind. Diese Daten D3 stammen von der Nutzerdatenbank UDB eines Diensteanbieter-Systems SOZD und werden als Datensätze 103 zur Verfügung gestellt, die eigentlich für die Nutzer-Verwaltung des angebotenen Dienstes (z.B. Email-Dienst) verwendet werden. Im wesentlichen handelt es sich bei diesen Daten D3 um Angaben über den Namen (ggfs. mit Vornamen), Alter und Geschlecht des jeweiligen Dienste-Nutzers. Im Rahmen des hier vorgeschlagenen Verfahrens und Systems werden zumindest die Daten bezüglich Alter, Geschlecht und Postleitzahl verarbeitet. Weitere Daten können hinzukommmen. Die Anzahl dieser Dienste-Nutzer (d.h. alle Email user) ist dabei kleiner als die Anzahl aller hier betrachteten WWW-Nutzer. Dennoch können durch eine Berücksichtigung und Auswertung der Daten D3 sehr wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, die die Zielgenauigkeit der Werbung auch für alle WWW-Nutzer deutlich erhöht. Das wird im folgenden mit Verweis auf die 3 bis 5 noch eingehender beschrieben:
    Der Profiler 110 verarbeitet die Daten D1 bis D3 nach dem in der 5 dargestellten Verfahren 10, wobei er in einem ersten Schritt 11 zunächst für jeden Nutzer eine Nutzerkennung vergibt (s. 4 das Feld „UID"). In einem zweiten Schritt 12 werden die ersten Daten D1 erfasst, also die aus den LogFiles gewonnen Zugriffdaten, wie z.B. Zugriffszeiten, URL, Seitenzuordnung oder auch IP-Adresse etc. In einem nächsten Schritt 13 werden die zweiten Daten D2 erfasst, also die oben genannten Befragungsdaten, die die vom Nutzer bevorzugten Interessen angeben. Als dritten Schritt 14 werden die Daten D1 durch die oben genannten dritten Daten D3 ergänzt, soweit diese Daten, insbesondere Alter und Geschlecht, vorhanden sind. Im gezeigten Beispiel werden die personenbezogenen Daten D3 in die LogFiles der Nutzer eingearbeitet und sind somit in den Daten D1 mitberücksichtigt.
  • Alle Eingangsdaten durchlaufen dann innerhalb des Profilers 110 eine Datenaufbereitungsstufe 111, die in Form eines LogProzessors ausgebildet ist. Dort werden die Eingangsdaten gefiltert und ggfs. entschlüsselt. Anschließend erfolgt in einer Stufe 112 (auch PFF-Komponente genannt) eine Voraggregation und ggfs. eine weitere Filterung der Daten. In einer nachgeschalteten Stufe 113 und im Zusammenspiel mit der Kernkomponente des Profilers, nämlich mit der Profilbildungstufe 114, werden daraus Daten in einem komprimierten Datenformat, nämlich im sog. TAB delimited ASCII-Format, erzeugt, die bereits die gewünschten Nutzerprofile wiedergeben. Die Nutzerprofile werden dann über eine Profilaufbereitungsstufe 115 (auch DB_Builder genannt) in Form von Steuerungsdaten D* an den AdServer 120 übergeben. Außerdem können die Daten auch noch an eine Analysierungsstufe 130 (auch Analyse-DB genannt) weitergegeben werden, die für Systemwartungszwecke und Optimierungszwecke den Profilierungsprozess analysiert und ggfs. dokumentiert.
  • Das Verfahren 10 und das danach arbeitende System 110 sind weiterhin so ausgestaltet, dass die erstellten Nutzerprofile miteinander verglichen werden und mittels vorgebbarer Prüfkriterien auf Vollständigkeit und Gemeinsamkeit der Daten geprüft werden (Schritt 15b). Dadurch werden evtl. unvollständige Nutzerprofile erkannt und dann mit Daten aus vollständigen Nutzerprofilen ergänzt. Wenn also ein Nutzerprofil, das mit einem anderen Nutzerprofils eine durch die Prüfkriterien bestimmte ausreichende Gemeinsamkeit aufweist, unvollständig ist, dann wird es mit Daten des anderen Nutzerprofils vervollständigt (Schritt 15c). Das hat den großen Vorteil, dass auch bei einer evtl. geringen Datenbasis eine qualitativ hochgenaue Zielführung der Werbung gelingt. In diesem Zusammenhang sind besonders die soziodemografischen Daten D3 zu sehen, für die einer eher kleine Datenbasis zu erwarten ist – denn nicht alle WWW-Nutzer sind auch gleichzeitig Dienste-Nutzer (hier z.B. Nutzer des Email-Dienstes).
  • Anhand der 4 wird beispielhaft gezeigt, wie einzelne unvollständige Nutzerprofile sich ergänzen können:
    Für den Nutzer U wurde das Nutzerprofil PU berechnet, aus dem u.a. hervorgeht, dass er 31 Jahre alt und männlich ist sowie Interesse an Aktien, an Sport, insbesondere Fußball, und an Autos hat. Durch Vergleich mit anderen Profilen, erkennt das System, dass es ein ähnliches Nutzerprofil PU' gibt, das für einen anderen Nutzer U' berechnet wurde. Auch dieser Nutzer U' ist 31 Jahre alt und männlich. Deshalb vergleicht das System die beiden Profile PU und PU' noch eingehender und stellt fest, dass es zumindest ein gemeinsames Interesse gibt, nämlich „Sport". Das System macht nun einen Datenabgleich unter den Daten D2, wodurch für den Nutzer U nun auch angenommen wird, dass er genauso wie der Nutzer U' Interesse an Politik hat. Im umgekehrten Fall wird dem Nutzer U' zugerechnet, dass er sich gleichermaßen wie der Nutzer U für Fußball und Autos interessiert. Durch diese Maßnahmen wurden beide Profile PU und PU' ergänzt und verbessert, was wiederum die Möglichkeiten für genaue Zielansprachen der Nutzer U und U' erweitert. Aus dem jeweiligen Profil werden dann unter der entsprechenden Kennung UID Steuerungsdaten D* für den AdServer erzeugt.
  • Wie man aus der 4 ersehen kann, bietet bereits eine relativ kleine Datenbasis eine große Vielfalt an Möglichkeiten, die Nutzerprofile für die Steuerung von Werbung effektiv auszuwerten. Beispielsweise kann über die Daten D1 auch festgestellt werden, wann der Nutzer besonders aufnahmebereit für welches Interessengebiet ist. Am Beispiel des Nutzers U sieht man, dass er gern vormittags Websites im Themenbereich Aktien besucht und erst Abends sich über die Themen Sport und Autos informiert. Also wird das System für diesen Nutzer am Vormittag bevorzugt Werbung über Finanzdienste u.ä. schalten (siehe in 2 das Banner AD1). Gegen Abend wird das System aber bevorzugt Werbung über Sport und/oder Automobile an den Nutzer U ausliefern. Durch diese und ähnliche Maßnahmen wird die Affinität für Online-Werbung noch weiter erhöht.
  • Das hier beschriebene Verfahren kann auch dahingehend modifiziert werden, dass es aus den Nutzerprofilen Gruppendaten extrahiert und zu einem Gruppen-Profil zusammengeführt, wobei die den Nutzern zugeordneten Nutzer-Identitäten verworfen werden. Somit wird die Werbung weniger auf einzelne Nutzer hin ausgerichtet denn auf typische Nutzergruppen, wie z.B. auf die Gruppe Junger Singles, auf Familien, auf Sportler usw. Diese Art von zielgesteuerter Werbung ist besonders sinnvoll, wenn gruppenspezifische Ereignisse und Angebote beworben werden sollen (Single-Parties, Familientage usw.). Dabei kann das System die Werbung noch durch zusätzliche Angaben über die jeweilige Gruppe ergänzen, wie z.B. die Anzahl der Gruppenmitglieder: „Single-Party am 22. Dez. in Treffdorf – 212 Singles aus Deiner Region sind eingeladen – Komm auch Du". In allen Fällen bleibt der einzelne Nutzer anonym, wird aber dennoch zielgerichtet angesprochen.
  • Weitere Beschreibung für die bevorzugte Realisierung der Erfindung
  • Zu der obigen Beschreibung des Verfahren und Systems zur gezielten Steuerung von Werbung wird nachfolgend noch folgendes ergänzend hinzugefügt:
    Mit der Erfindung wird eine bessere Platzierung von Werbung aller Art in Informationsnetzwerken erreicht. Als ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel ist hier die Werbung über Banner im WorldWideWeb zu nennen.
  • Dazu werden die Daten über den Nutzer (User) anonym erfaßt werden und bei der Platzierung der Banner berücksichtigt. Für die Veredelung der vorhandenen Daten wird ein Profiler eingesetzt, der aufgrund von Detailwissen über einzelne User erlaubt, Rückschlüsse auf die Gesamtuserschaft zu ziehen. Die Bereitstellung der Steuerungsdaten erfolgt über eine API (Application Programming Interface) im Adserver und wird vorzugsweise komplett in bestehende Infrastrukturen eingebettet. Insbesondere wird eine Anbindung von externen Komponenten an den Adserver (Callout) realisiert und es werden die notwendigen Eingabedaten (Input-Parameter) als Logfile zur Verfügung gestellt. Die eigentlichen Eingabedaten können also entweder direkt aus dem Logfile kommen oder auch aus einer aus dem LogFile speziell aufbereiteten Datei.
  • Für die Realisierung des Systems sind folgende Hauptkomponenten und -Funktionen vorgesehen:
    Figure 00220001
  • Zur Funktion des ContentServers:
  • Um alle notwendigen Informationen für die externen Komponenten zur Verfügung zu stellen, wird das herkömmliche Logfile der SZM-Box um verschiedene Daten erweitert. Zum einen wird die im Cookie vorhandene Nutzerkennung (UID) an den SZM-Box-Aufruf mit übertragen. Dazu wird der Adclient bei der Generierung des SZM-Tags diese Information aus dem Cookie auslesen und als Parameter an den Aufruf anhängen. Dies wird bei der anstehenden Überarbeitung des Adclients mit erledigt.
  • Zum anderen werden die Userdaten beim Einloggen eines Users in einen Dienst einmalig als Parameter an das SZM-Tag angefügt. Da es sich hier um persönliche Daten des Users handelt, werden diese dazu verschlüsselt und sind dadurch im Logfile nur verschlüsselt vorhanden. Damit der dafür verwendete Algorithmus keiner externern Instituiton, insbesondere Werbepartnern, mitgeteilt werden kann und um die Daten vor Missbrauch zu schützen, wird vor der Übergabe der Logfiles an die externe(n) Komponente(n) eine Entschlüsselung der Daten durchgeführt. Dabei werden die Daten z.B.
    &pg=m&pa=32&pp=D_76131&pn=3A
    mit dem COPS-Classic Befehl crypt symetrisch verschlüsselt und als ein weiteres Key-Value-Paar an die Variable
    c_agof_var angehängt.
  • Hinweis: „COPS" ist eine von der Firma Cinetic entwickelte CM-Technologie eines "Corporate Online Publishing System", bei der grundsätzlich alle Informationen in Datenbanken verkapselt werden. Das gibt dem Anwender die Möglichkeit, den erstellten Content vielfältig zu verwenden, insbesondere den gleichen Content auf verschiedenen Plattformen (Multisite) zu verwenden, den Content selbst aber zentral an einer Stelle zu pflegen. COPS ist aber nicht nur die Plattform für reines Content Management (CM), sondern auch ein Application Server, wodurch eine hohe Skalierbarkeit und Performance erreicht wird.
  • Um der PFF-Komponente diese Daten in unverschlüsselter Form zur Verfügung zu stellen, wird ein Python-Programm eingesetzt, das die Logfiles parst und die Daten entschlüsselt (siehe auch unten den Abschnitt "Logprozessor").
  • Zur Erfassung der Befragungsdaten:
  • Über den Adserver wird ein Fragebogen ausgeliefert. Die Zusammenfassung der Ergebnisse wird in den Formaten CSV, SPSS, oder Fixed-Length ASCII Format bereitgestellt.
  • Jede Frage bezieht sich auf ein Fragetyp, dessen Ergebnis in der Ergebnisdatei dargestellt wird. Die UID wird als Query-Parameter in der folgenden Form übergeben:
    http://..../umfrage?p0=UID
  • Weitere Parameter können den dafür reservierten Variablen p0–p9 übergeben werden. Diese Variablen werden dann auf Fragetypen gemappt, so dass sich die UID in der Ergebnisdatei abgebildet wird.
  • Zur SZM-Box:
  • Die SZM-Box ist eine Einheit/Komponente zur Zählung von Pageimpressions. Über den Port 9000/9001 kann der Logstrom der Box abgegriffen werden und für eigenen Analysen verwendet werden. Es werden vorzugsweise zwei SZM-Boxen eingesetzt und die Verfügbarkeit beider Boxen wird über Failover abgesichert.
  • Für die Logstromstruktur gilt folgendes: Der Datensatztrenner ist <NEWLINE> und der Trenner der Datenfelder ist <TAB>. Die Dateien beinhalten Logdaten von einer Stunde. Der Dateiname beinhaltet Datum und die Zeit der Log-Rotation. Hier die Beschreibung der Felder:
    Figure 00260001
  • Die "Cookie-Flags" sind folgende:
    N = Neuer Cookie, R = Retournierter Cookie, ! = Reload
  • Die Parse-Codes sind folgende:
    Figure 00270001
  • Auflösung "Requested Url":
  • Innerhalb der Requested Url befindet sind neben einem sog. AGOF-Code ein variabler Anteil. Innerhalb des variablen Anteils befinden sich frei definierbare Key-Value-Pairs, die in Reihenfolge und Anzahl variieren können.
  • Die Syntax für die "Requested Url" ist folgende:
    /cgi-bin/ivw/CP/[Web.de-AGOF-Code];[variabler Anteil]?i=[User-IP]&r=[referrer] Der Referrer steht i.d.R. auf „undefined".
  • Die Syntax für "variabler Anteil:" ist wie folgt:
    sc=[ZMOD-Code]&uq=[UID]&pa=[Alter-2stellig(1-99)]&pg=[Geschlecht]&pp=[Land(3stellig),
    PLZ(5stellig)]&pn=[Nielsen-Gebiet(2stellig) Hier ein Beispiel für einen Logfile-Auszug:
    Figure 00280001
  • Zur Nutzerkennung UID:
  • Die Nutzerkennung (UID) kann folgende 2 Formate annehmen: Interne Dienste:
    Figure 00290001
    Externe Dienste:
    Figure 00290002
  • Zum Loghost:
  • Der Loghost greift den Logstrom des Logprozessors auf Port 9000/9001 ab und speichert die Daten auf Festplatte. Die Verfügbarkeit des Loghosts und der Datenbereitstellung wird durch folgende Maßnahmen gewährleistet:
    • • Der Ausfall einer SZM-Box und Übernahme der zweiten wird berücksichtigt, in dem die Ports beider Boxen abgehört werden
    • • Der Loghost überwacht sich selbst und startet sich selbst neu
    • • Die Statusinformationen des Loghosts werden in die NOC-Überwachung eingebunden
  • Die Rotation der Logs wird beim Überscheiten einer konfigurierbaren Anzahl von Logzeilen oder einer Zeitspanne gesteuert.
  • Zum Logprozessor:
  • Der Logprozessor ist vorzugsweise ein Python-Programm und bezieht die Logdaten vom Loghost, bereinigt sie und stellt sie der PFF-Komponent zur Verfügung. Das bedeutet im Speziellen:
    • • Verschlüsselte Demographischen Daten (D3) wie Alter, Geschlecht usw. werden entschlüsselt
    • • Folgende Key-Value-Pairs werden entfernt, falls die Wertebereiche nicht eingehalten sind – Alter: Wert zwischen 1 und 99 – Geschlecht: "m" (männlich) oder "w" (weiblich) einstellig – PLZ: 3-stelliger Ländercode und ein 3-stelliger PLZ-Zahlencode (weitere Kombinationen werden angepasst) [a-zA-Z_]{3}[0-9]{5} – Nielsen: Folgende Werte sind möglich (1, 2, 3A, 3B, 4, 5, 6, 7)
  • Der Logprozessor bezieht vom Loghost die Logdateien. Die übertragenen Dateien werden nach der Übertragung auf den Logprozessor auf dem Loghost gelöscht.
  • Der Loghost lagert die bereinigten Logdateien für max. n-Tage.
  • Über ein Mountpoint stellt der Loghost der PFF-Komponente die Logfiles zur Verfügung (s. in 3 Übergang von "101" auf "111" und "112"). Die PFF-Komponente löscht vom Loghost die verarbeiteten Dateien.
  • Bereinigung der Befragungsdaten:
  • Die z.B. über Fragebogen erhobenen Daten D3 werden überprüft und in einer tab-delimited-ASCII-Datei mit Headern bereit gestellt.
  • Folgende Bereinigungen sind durchzuführen:
    • • NULL Werte werden mit Leerstring im Exportfile ausgewiesen
    • • Überzählige Tabs werden entfernt
    • • Der Datensatz mit der UID "$cookie.UID$" wird entfernt
    • • Mehrfachbefragungen werden herausgefiltert oder die PFF-Komponente überschreibt immer wieder den letzten Datensatz
    • • Postleitzahl PLZ und Land in getrennten Feldern
    • • Die 0 dient als "Nicht belegt"
  • Zum DB-Builder:
  • Der DB-Builder erstellt aus den vom Profiler/LDAP-System erzeugten Extrakten eine für den Adserver lesbare Datei, die auf die Adserver verteilt wird, im Speziellen:
    • • Konvertierung der vom Profiler/LDAP-System erstellten Dateien von einem TAB-delimited ASCII-Format nach einem vom Betreiber des Systems definierten komprimierten Format.
    • • Verteilung der Dateien auf die 3 Adserver
  • Der vom Profiler/LDAP-System erstellte DB-Dump wird dem DB-Builder auf einem definierten Mountpoint zur Verfügung gestellt.
  • Zum AdServer:
  • Der Adserver besitzt sogenannte Callouts, innerhalb derer Programm-Erweiterungen definiert werden können. Bei jedem Requests wird die UID ermittelt, mit derer von der vom DB-Builder bereitgestellten Datenbank die Profilinformationen bezogen werden. Die von den Diensten gelieferten Attribute werden um diese Profilinformationen erweitert. Es ist für den AdServer in evtl. nachlaufenden, späteren Prozessen und letztendlich auch für den Anwender transparent, woher die Segmentation Variablen kommen. Somit kann auf gleiche Weise auf die von den Diensten oder vom Profiler gelieferten Daten ein Order-Targeting durchgeführt werden.
  • Bisherige Tests haben gezeigt, dass die Gesamtperformance des Adservers abnehmen kann, wenn die Latenzzeit des Zugriffes auf externe Ressourcen ansteigt. Deshalb wird die Latenzzeit des Zugriffes auf die externe Datenbank möglichst unter 2 ms gehalten. Bei längeren Antwortzeiten ist der Request-Vorgang abzubrechen, so dass die angeforderten Profilinformationen dem Targeting nicht zur Verfügung stehen (Timeout). Zusätzlich kann per Konfiguration der Zugriff auf die Datenbank unterbunden werden, so dass keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtperformance auftreten. Weiterhin kann jeder Zugriff auf die Datenbank (wird vom Betreiber des Systems definiert) mit einem Timeout belegt werden, so dass die Antwortzeiten ein Maximum nicht überschreiten.
  • Darüberhinaus kann innerhalb des Adclients ein Request-Timeout definiert werden, was die Zuverlässigkeit und Sicherheit des System weiter erhöht.
  • Skizzierung des Ablaufs:
  • Die externe Datenbank wird vorzugsweise vom Systembetreiber erstellt ist eine einfache Filesystem-DB, in der Key-Value-Pairs gespeichert werden. Die UID ist in diesem Fall der Key und die Profilinformation der Value. Der Value besitzt keine von der Berkeley-DB vorgegebene Struktur, so dass die Struktur von der Applikation bestimmt wird. Innerhalb des Adserver-Prozesses wird durch den Einsatz des komprimierten Formats des Daten kein signifikanter Speicher beansprucht. Vielmehr können die komprimierten Daten allesamt im Hauptspeicher des Adserver-Prozesses abgelegt werden.
  • Die hohe Performance wird durch den Filesystem-Cache erreicht werden, der die zu letzt angeforderten Blöcke cached. Innerhalb einer User-Session werden die angeforderten Daten somit hauptsächlich aus diesem Cache bedient.
  • Um die Einbindung der externen Komponenten zu optimieren, noch folgende Maßnahmen vorgschlagen:
    • • die Integration in den Adserver ist per Konfiguration an- und abschaltbar
    • • es gibt einen von außen konfigurierbaren Timeout, wieviel Zeit die externer Komponente für ihre Antwort maximal brauchen darf
  • Durch die lokalen Datenbanken sind die Adserver vom LDAP-Server entkoppelt. Ein Ausfall des LDAP-Servers beeinflußt das Auslieferungsverhalten Adserver nicht.
  • Zur Verarbeitung der LogFiles:
  • Sollten bei der Verarbeitung der Logfiles Probleme auftreten (Logstrom kann nicht von der Box abgegriffen werden, Logfile fehlerhaft, Ausfall des Rechners und damit verbundener Verlust von Logzeilen, ...), so stellt dies keine Beeinträchtigung des zur Verfügung stehenden Profils dar, da statistisch gesehen ein einzelnes Logfile nicht relevant für die Erstellung der Profile ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind auch andere Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, insbesondere auch im Bereich der Telekommunikation, insbesondere im Mobilfunkbereich, wo beispielsweise mit Hilfe der Erfindung gezielt Werbung per SMS, MMS oder Banner im Browserfenster auf die Endgeräte (Handy, PDA) der Teilnehmer geschaltet werden kann. Gleiches gilt auch für Werbung per akustischen Hinweisen und/oder Audionachrichten auf Telefone von Teilnehmern, insbesondere im Bereich von TK-Anlagen und Call-Center-Technologien.
  • LOGW
    Erfassungsmittel für Online-Daten (Logwriter)
    INTR
    Erfassungsmittel für Befragungsdaten
    SOZD
    Erfassungsmittel für Offline-Daten
    100
    System zur Steuerung von Werbung in einem Kommunikationsnetzwerk
    101
    Dateien mit Online-Daten D1 (Logfiles)
    102
    Dateien mit Befragungsdaten D2 (Interrogative Daten)
    103
    Dateien mit Offline-Daten D3 (Soziodemografische Daten)
    110
    Vorrichtung zur Ermittlung von Profildaten (Profiler)
    111
    Filter für die Online-Daten D1
    112
    Filter für die Befragungsdaten D2
    113
    Filter für die Offline-Daten D3
    115
    Profilierungsmittel
    116
    Adaptermittel zu Anbindung eines AdServers
    117
    Treiber für ein Daten-Analyse-Programm
    118
    Mittel für Datenauszug
    120
    Vorrichtung zur Steuerung und Schaltung von Werbeflächen (AdServer)
    130
    Daten-Analyse-Programm

Claims (11)

  1. Verfahren (10) zum Steuern von Werbung in einem Informationsnetzwerk (WWW), über das mehrere Nutzer (U, U') Zugriff auf Informationen haben, mit folgenden Schritten: – jedem Nutzer (U) wird eine Nutzer-Identität (ID) zugeordnet (Schritt 11); – für jeden Nutzer (U) werden erste Daten (D1) erfasst, die Angaben über sein Zugriffsverhalten auf die Informationen enthalten (Schritt 12); – für den jeweiligen Nutzer (U) werden zweite Daten (D2) erfasst, die Angaben über sein Interesse an der Art von Informationen enthalten (Schritt 13); – die ersten und/oder zweiten Daten (D1, D2) werden durch dritte Daten (D3) ergänzt, die Angaben über die Person des jeweiligen Nutzers (U) enthalten (Schritt 14); und – aus den Daten (D1, D2, D3) werden für den jeweiligen Nutzer (U) Steuerungsdaten (D*) extrahiert (Schritt 15) und an eine Steuervorrichtung (120) zur Steuerung der Werbung übermittelt (Schritt 16); wobei zumindest die für jeden Nutzer (U) extrahierten Steuerungsdaten (D*) in einem Nutzerprofil (PU) unter der zugeordneten Nutzer-Identität (ID) abgespeichert werden (Schritt 15a) und bei dem die erstellten Nutzerprofile (UP, UP') miteinander verglichen werden und mittels vorgebbarer Prüfkriterien auf Vollständigkeit und Gemeinsamkeit der Daten geprüft werden (Schritt 15b).
  2. Verfahren (10) nach der Anspruch 1, bei dem die extrahierten Steuerungsdaten (D*) anonymisiert verwendet werden, indem für jeden Nutzer die Steuerungsdaten (D*) zwar unter der zugehörigen Nutzer-Identitäten (ID) aber ohne Bezugnahme auf den Namen der Person des Nutzers (U) oder Bezugnahme auf Namensangaben, die in den dritten Daten (D3) enthalten sind (Schritt 15a), verwaltet werden.
  3. Verfahren (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei dem die dritten Daten (D3) personenbezogene Angaben über den Nutzer (U), sein Alter und Geschlecht, enthalten.
  4. Verfahren (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem von zumindest einer Mehrzahl der Nutzer (U, U') über das Informationsnetzwerk (WWW) ein Online-Dienst genutzt wird, der von einem Diensteanbieter angeboten wird; und bei dem die dritten Daten (D3) aus einer Datenbank (UDB) des Diensteanbieters abgerufen werden (Schritt 14a).
  5. Verfahren (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Informationsnetzwerk das Internet ist; bei dem die Information, auf die die Nutzer (U, U') zugreifen, auf Internetseiten dargestellte visuelle Informationen, wie Portalseiten, Katalogseiten, Internetseiten von Auskunftsdienste, Reisendiensten und/oder Suchmaschinenergebnisse umfassen; und bei dem die Werbung als Werbebanner (AD1) in die dargestellte Information integriert wird (Schritt 16).
  6. Verfahren (10) nach Anspruch 5, bei dem das Informationsnetzwerk das WorldWideWeb (WWW) ist.
  7. Verfahren (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem ein unvollständiges Nutzerprofil (UP'), das mit einem anderen Nutzerprofil (UP) eine durch die Prüfkriterien bestimmte ausreichende Gemeinsamkeit aufweist, mittels der Daten (D1, D2, D3) des anderen Nutzerprofils (UP) vervollständigt wird (Schritt 15).
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem aus den Nutzerprofilen Gruppendaten extrahiert und zu einem Gruppen-Profil zusammengeführt werden, wobei die den Nutzern zugeordneten Nutzer-Identitäten verworfen werden.
  9. System (100) zum Steuern von Werbung in einem Informationsnetzwerk (WWW), über das mehrere Nutzer (U, U') Zugriff auf Informationen haben, mit: einer Datenverarbeitungsvorrichtung (110), die jedem Nutzer (U) eine Nutzer-Identität (ID) zuordnet und die erste Daten (D1) auswertet, welche eine erste Vorrichtung (LOGW) bereitstellt und welche Angaben über sein Zugriffsverhalten auf die Informationen enthalten, bei dem die Datenverarbeitungsvorrichtung (110) für den jeweiligen Nutzer (U) zweite Daten (D2) auswertet, welche eine zweite Vorrichtung (INTR) bereitstellt und welche Angaben über das Interesse des Nutzers (U) an der Art von Informationen enthalten, und bei dem die Datenverarbeitungsvorrichtung (110) die ersten und/oder zweiten Daten (D1, D2) durch dritte Daten (D3) ergänzt, welche eine dritte Vorrichtung (UDB) bereitstellt und welche Angaben über die Person des jeweiligen Nutzers (U) enthalten; wobei die Datenverarbeitungsvorrichtung (110) aus den Daten (D1, D2, D3) für den jeweiligen Nutzer (U) Steuerungsdaten (D*) extrahiert und an eine Steuervorrichtung (120) zur Steuerung der Werbung übermittelt, wobei zumindest die für jeden Nutzer (U) extrahierten Steuerungsdaten (D*) in einem Nutzerprofil (PU) unter der zugeordneten Nutzer-Identität (ID) abgespeichert werden (Schritt 15a) und bei dem die erstellten Nutzerprofile (UP, UP') miteinander verglichen werden und mittels vorgebbarer Prüfkriterien auf Vollständigkeit und Gemeinsamkeit der Daten geprüft werden (Schritt 15b).
  10. System (100) nach Anspruch 9, bei dem das Informationsnetzwerk das Internet, ist, bei dem die Information, auf die die Nutzer (U, U') zugreifen, auf Internetseiten dargestellte visuelle Informationen, wie Portalseiten, Katalogseiten, Internetseiten von Auskunftsdienste, Reisendiensten und/oder Suchmaschinenergebnisse umfassen, bei dem die Datenverarbeitungsvorrichtung ein als Profiler (110) eingerichteter Rechner ist, der dem zumindest die für jeden Nutzer (U) extrahierten Steuerungsdaten (D*) in einem Nutzerprofil (PU) unter der dem zugeordneten Nutzer-Identität (ID) abspeichert, und bei dem die Steuervorrichtung ein als AdServer (120) eingerichteter Rechner ist, der einen als ContentServer (CS) eingerichteten Rechner steuert, der die Werbung als Werbebanner (AD1) in die dargestellte Information integriert.
  11. System (100) nach Anspruch 10, bei dem das Informationsnetzwerk das WorldWideWeb (WWW) ist.
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