DE102004045127A1 - Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt - Google Patents

Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt Download PDF

Info

Publication number
DE102004045127A1
DE102004045127A1 DE200410045127 DE102004045127A DE102004045127A1 DE 102004045127 A1 DE102004045127 A1 DE 102004045127A1 DE 200410045127 DE200410045127 DE 200410045127 DE 102004045127 A DE102004045127 A DE 102004045127A DE 102004045127 A1 DE102004045127 A1 DE 102004045127A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driver
steering angle
steering
steering wheel
motor vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410045127
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr. Keller
Andy Dr. Yap
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE200410045127 priority Critical patent/DE102004045127A1/de
Publication of DE102004045127A1 publication Critical patent/DE102004045127A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/06Steering specially adapted for trailers for backing a normally drawn trailer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D15/00Steering not otherwise provided for
    • B62D15/02Steering position indicators ; Steering position determination; Steering aids
    • B62D15/027Parking aids, e.g. instruction means

Abstract

Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger-Gespanns (20, 21) oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt (22) wird die Rückwärtsfahrt durch eine Lenkwinkelregelung stabilisiert. Die Lenkwinkelregelung wird dabei in Abhängigkeit der Lenkradbetätigung durch den Fahrer aktiviert oder deaktiviert. Sie wird vorzugsweise dann aktiviert, wenn der Fahrer das Lenkrad festhält oder lediglich langsam dreht, und dann deaktiviert, wenn der Fahrer das Lenkrad schnell dreht, um einen großen Drehwinkel dreht oder bezüglich der bisherigen Lenkrichtung gegenlenkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Das Rückwärtsfahren von Fahrzeugen mit Anhängern ist ein für den Fahrer äußerst schwieriges Fahrmanöver. Vorrichtungen und Verfahren, die den Fahrer hierbei unterstützen sind hinlänglich bekannt.
  • So ist aus der DE 198 34 752 C2 eine Vorrichtung zur Regelung der Rückwärtsfahrt eines Kraftfahrzeugs mit einem Anhänger bekannt, bei der der Lenkwinkel der lenkbaren Räder des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der relativen Position von Kraftfahrzeug zu Anhänger derart eingestellt wird, dass das Kraftfahrzeug-Anhänger-Gespann bei einer Rückwärtsfahrt einer Kreisbahn stabil folgt. Der Kurvenradius der Kreisbahn wird dabei vom Fahrer über ein Potentiometer vorgegeben und die relative Position von Kraftfahrzeug zu Anhänger wird durch Abstandsmessung mit Ultraschall ermittelt. Die Aktivierung der Regelung erfolgt automatisch mit Einlegung des Rückwärtsgangs.
  • Aus der DE 198 06 655 A1 ist des Weiteren eine elektronische Rangierhilfe für die Rückwärtsfahrt eines Kraftfahrzeugs mit Anhänger bekannt, wobei der Anhänger über eine Deichsel mit der rückseitigen Anhängerkupplung des Kraftfahrzeugs gekoppelt ist und das Kraftfahrzeug mittels eines Lenkrades lenkbar ist. Über Winkelaufnehmer werden die Stellung von Anhänger und Kraftfahrzeug zu Beginn der Rückwärtsfahrt ermittelt und über ein Steuergerät in Verbindung mit Abmessungsdaten von Kraftfahrzeug und Anhänger beide auf errechneten Kreisbahnen allein durch aktive Lenkung am Lenkrad mittels Stellmotor geführt. Der Fahrer kann dabei über das Lenkrad einen gewünschten Soll-Lenkwinkel vorgeben und damit den Kurvenradius der zu fahrenden Kreisbahn gezielt vorgeben.
  • Aus der WO 00/44605 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Steuerung der Rückwärtsbewegung eines Fahrzeugs oder einer Kombination von Fahrzeugen bekannt, die eine Steuereinheit umfasst, mit der die bei der Rückwärtsfahrt gewünschte Bahnkurve in Abhängigkeit einer Fahrereingabe festgelegt wird. Ausgehend von der gewünschten Bahnkurve wird ein zur Einhaltung dieser Kurve notwendiger Soll-Lenkwinkel ermittelt und die Rückwärtsfahrt wird mit einem kontinuierlichen, geschlossenen Regelkreis so geregelt, dass der Ist-Lenkwinkel an den Soll-Lenkwinkel angepasst wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das den Fahrer eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei der Rückwärtsfahrt unterstützt und das bedienungsfreundlich gestaltet ist.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Fahrer eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt unterstützt. Die Unterstützung des Fahrers erfolgt dadurch, dass die Rückwärtsfahrt durch eine Lenkwinkelregelung des Lenkwinkels des Kraftfahrzeugs, d.h. des Einschlagwinkels der lenkbaren Räder des Kraftfahrzeugs, stabilisiert wird. Die Lenkwinkelregelung wird dabei bei einer Rückwärtsfahrt in Abhängigkeit der Lenkradbetätigung durch den Fahrer aktiviert oder deaktiviert. Der Lenkeingriff durch den Fahrer ist damit ein Kriterium für die Entscheidung, ob die Lenkwinkelregelung und damit die Unterstützungsfunktion aktiviert oder deaktiviert werden soll.
  • Vorzugsweise wird die Lenkwinkelregelung aktiviert, wenn der Fahrer das Lenkrad festhält oder lediglich langsam dreht. Dies wird vorteilhafterweise dadurch erkannt, dass die Drehgeschwindigkeit, mit der der Fahrer das Lenkrad dreht, unterhalb eines vorgegebenen Schwellwerts liegt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird die Lenkwinkelregelung erst aktiviert wenn zusätzlich auch noch die Bedingung erfüllt ist, dass der Fahrer das Lenkrad lediglich um einen geringen Drehwinkel dreht, was vorteilhafterweise dadurch erkannt wird, das der Drehwinkel unterhalb eines vorgegebenen Drehwinkelschwellwertes liegt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird die Lenkwinkelregelung deaktiviert, wenn der Fahrer das Lenkrad schnell oder um einen großen Drehwinkel dreht, was vorteilhafterweise dadurch erkannt wird, dass der Fahrer das Lenkrad mit einer Drehgeschwindigkeit dreht, die oberhalb des vorgegebenen Schwellwertes oder oberhalb eines gegenüber diesem Schwellwert größeren weiteren Schwellwert liegt, bzw. dass der Drehwinkel, um den der Fahrer das Lenkrad dreht, oberhalb eines vorgegebenen Drehwinkelschwellwertes liegt.
  • Vorzugsweise wird die Lenkwinkelregelung auch dann deaktiviert, wenn der Fahrer gegenüber der bisherigen Lenkrichtung gegenlenkt.
  • Vorliegend sind unter den Größen Drehwinkel und Drehgeschwindigkeit des Lenkrads richtungsunabhängige Größen zu verstehen, also die Beträge der jeweiligen Größen, falls diese vorzeichenbehaftet erfasst werden.
  • Vorzugsweise basiert die Lenkwinkelregelung auf einer Steer-by-Wire-Lenkeinrichtung, die einen Aktuator aufweist, der den Lenkwinkel des Kraftfahrzeugs nach Maßgabe eines elektrischen Signals einstellt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die zur Lenkwinkelregelung benötigte Information über die relative Lage von Kraftfahrzeug zu Anhänger mit Radarsensoren, insbesondere Nahbereichsradarsensoren ermittelt. Diese Sensoren können beim Betrieb ohne Anhänger als Abstandssensoren zur Unterstützung des Fahrers bei Einparkmanövern eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher beschrieben. Es zeigen
  • 1: ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2: eine schematische Darstellung eines Gespanns mit einem Kraftfahrzeug und Anhänger bei einer Rückwärtsfahrt mit aktivierter Lenkwinkelregelung,
  • 3: eine schematische Darstellung eines Gespanns mit einem Kraftfahrzeug und Anhänger bei einer Rückwärtsfahrt mit deaktivierter Lenkwinkelregelung.
  • Gemäß 1 startet das Verfahren in Schritt 10. Das Startkriterium kann dabei die Einlegung des Rückwärtsganges durch den Fahrer oder eine manuelle Aktivierung der Unterstützungsfunktion sein.
  • Im darauf folgenden Schritt 11 wird ein Flag F initialisiert. Das Flag F bezeichnet den gewünschten Zustand der Lenkwinkelregelung. Es wird auf den Wert 1 gesetzt, wenn eine Unterstützung des Fahrers durch einen systemseitigen Eingriff in die Lenkung erwünscht ist, und es wird auf den Wert 0 gesetzt, wenn keine Unterstützung erwünscht ist. In Schritt 11 wird das Flag F auf den Wert 1 gesetzt, wenn der Fahrer durch eine manuelle Eingabe anzeigt, dass er die Unterstützung bei der Rückwärtsfahrt wünscht, ansonsten wird das Flag F auf den Wert 0 gesetzt.
  • Im nächsten Schritt 12 wird dann geprüft, ob das der Rückwärtsgang eingelegt worden ist und das Kraftfahrzeug sich demnach auf einer Rückwärtsfahrt befindet. Ist dies nicht der Fall wird zu Schritt 13 ansonsten zu Schritt 14 verzweigt.
  • In Schritt 13 wird das Flag F auf den Wert 0 gesetzt. Anschließend wird das Verfahren mit Schritt 20 fortgesetzt.
  • In Schritt 14 wird geprüft, ob der Fahrer das Lenkrad festhält oder lediglich langsam dreht. Hierzu wird der Betrag der Drehgeschwindigkeit w mit einem vorgegebenen Schwellwert w01 der Drehgeschwindigkeit verglichen. Wenn der Fahrer das Lenkrad festhält oder nur langsam dreht, wenn also der Betrag der Drehgeschwindigkeit w kleiner ist als der Schwellwert w01, wird zu Schritt 15 verzweigt, ansonsten wird zu Schritt 16 verzweigt.
  • In Schritt 15 wird das Flag F auf den Wert 1 gesetzt, um zu markieren, dass die Lenkwinkelregelung aktiviert werden soll. Anschließend wird das Verfahren mit Schritt 20 fortgesetzt.
  • In Schritt 16 wird geprüft, ob der Fahrer das Lenkrad schnell dreht, indem der Betrag der Drehgeschwindigkeit w mit einem vorgegebenen weiteren Schwellwert w02 der Drehgeschwindigkeit verglichen wird. Der weitere Schwellwert w02 ist dabei größer als der Schwellwert w01. Wird das Lenkrad schnell gedreht, ist also der Betrag der Drehgeschwindigkeit w größer als der weitere Schwellwert w02, wird zu Schritt 17 ansonsten zu Schritt 18 verzweigt.
  • In Schritt 17 wird das Flag F auf den Wert 0 gesetzt, um zu markieren, dass die Lenkwinkelregelung deaktiviert werden soll. Das Verfahren wird daraufhin mit Schritt 20 fortgesetzt.
  • In Schritt 18 wird geprüft, ob der Fahrer das Lenkrad um einen großen Drehwinkel dreht. Das ist dann der Fall, wenn der Betrag des Drehwinkels α größer als ein vorgegebener Drehwinkelschwellwert α0 ist. Ist der Betrag des Drehwinkels α größer als der Drehwinkelschwellwert α0, wird zu Schritt 19 verzweigt, ansonsten zu Schritt 20.
  • In Schritt 19 wird das Flag F auf den Wert 0 gesetzt, um zu markieren, dass die Lenkwinkelregelung deaktiviert werden soll. Nach Schritt 19 wird das Verfahren mit Schritt 20 fortgesetzt.
  • In Schritt 20 wird geprüft, ob der Wert des Flags F gleich 1 ist. Ist das der Fall wird zu Schritt 21 ansonsten zu Schritt 22 verzweigt. In Schritt 21 wird die Lenkwinkelregelung aktiviert, falls sie sich nicht bereits im aktiven Zustand befindet, und in Schritt 22 wird die Lenkwinkelregelung deaktiviert, falls sie sich nicht bereits in einem inaktiven Zustand befindet. Von den Schritten 21 und 22 wird dann zu Schritt 12 gesprungen, um durch eine zyklische Wiederholung der Verfahrenschritte Änderungen der Drehgeschwindigkeit w oder des Lenkwinkels α während der Rückwärtsfahrt zu berücksichtigen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird in Schritt 14 zusätzlich noch geprüft, ob der Betrag des Drehwinkels α, um den der Fahrer das Lenkrad dreht, kleiner ist als der vorgegebene Drehwinkelschwellwert α0. In diesem Fall ist es weiterhin denkbar, in Schritt 16 den Betrag der Drehgeschwindigkeit w mit dem Schwellwert w01 statt mit dem weiteren Schwellwert w02 zu vergleichen. Weiterhin ist es denkbar, in Schritt 18 zusätzlich oder alternativ zu der Prüfung, ob der Betrag des Drehwinkels α größer als der Drehwinkelschwellwert α0 ist, zu prüfen, ob der Fahrer gegenüber der bisherigen Lenkrichtung gegenlenkt.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Gespanns mit einem Kraftfahrzeug 20 und einem Anhänger 21, das mit aktivierter Lenkwinkelregelung nach rückwärts fährt. Die Lenkwinkelregelung umfasst dabei beispielsweise eine Steer- by-Wire-Lenkeinrichtung, d.h. einen Aktuator, der beispielsweise elektro-hydraulisch arbeitet und der in der Lage ist, den Lenkwinkel des Kraftfahrzeugs 20, d.h. den Einschlag der lenkbaren Räder des Kraftfahrzeugs 20, nach Maßgabe eines elektrischen Signals einzustellen.
  • Der Fahrer des Kraftfahrzeugs 20 gibt über das Lenkrad den Kurvenradius der abzufahrenden Kreisbahn 22 vor. Das Kraftfahrzeug 20 weist Abstandssensoren auf, die beispielsweise als Nahbereichsradarsensoren ausgebildet sind und mit denen die relative Lage des Anhängers 21 bezüglich des Kraftfahrzeugs 20 ermittelt wird. Anhand der ermittelten Lage wird dann der Anhängerwinkel, d. h. der Winkel zwischen der Längsachse des Kraftfahrzeugs 20 und der Längsachse des Anhängers 21 ermittelt. Dieser Winkel und der Lenkwinkel der des Kraftfahrzeugs bestimmen den Verlauf der Wegstrecke, entlang der das Kraftfahrzeug 20 geführt wird. Durch die Lenkwinkelregelung werden der Lenkwinkel und hierdurch der Anhängerwinkel derart beeinflusst, dass das Kraftfahrzeug 20 entsprechend dem vom Fahrer vorgegebenen Kurvenradius entlang der gewünschten Kreisbahn 22 geführt wird.
  • Das Kraftfahrzeug weist Sensoren zur Detektion der Lenkradbetätigung auf. Das System kann somit anhand der Lenkradbetätigung erkennen, ob ein Bedarf an einer Unterstützung bei der Rückwärtsfahrt besteht. Wenn der Fahrer das Lenkrad still hält oder lediglich sehr langsam oder lediglich in geringem Maße bewegt, wird dies als Indiz dafür gewertet, dass ein Unterstützungsbedarf besteht. Die Lenkwinkelregelung wird daraufhin aktiviert. Wenn der Fahrer das Lenkrad hingegen schnell dreht oder um einen großen Drehwinkel dreht oder gegenüber der bisherigen Fahrrichtung gegenlenkt, wird dies als Indiz dafür gewertet, dass ein Rangiervorgang vorliegt, bei dem die volle Beweglichkeit des Gespanns erhalten bleiben soll. Die Lenkwinkelregelung wird daraufhin deaktiviert um ein uneingeschränktes Rangieren zu ermöglichen. Der Fahrer kann das Kraftfahrzeug 20 dann, wie in 3 gezeigt, in herkömmlicher Weise entlang der Wegstrecke 22 führen, ohne hierbei durch die Lenkwinkelregelung eingeschränkt zu werden.
  • Gemäß den 2 und 3 handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeug-Anhänger-Gespanns um ein Gespann aus einem Personenkraftwagen und einem Anhänger. Selbstverständlich ist die Erfindung auch bei einem Gespann aus einem Lastkraftwagen und einem Anhänger oder Auflieger einsetzbar.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Unterstützungsfunktion mit geringem Hardwareaufwand realisierbar ist, wenn das Kraftfahrzeug bereits eine elektro-hydraulische-Lenkeinrichtung sowie Abstandssensoren für ein Parkassistenzsystem aufweist.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns (20, 21) bei einer Rückwärtsfahrt, bei dem eine Lenkwinkelregelung zur Stabilisierung der Rückwärtsfahrt vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung bei einer Rückwärtsfahrt in Abhängigkeit der Lenkradbetätigung durch den Fahrer aktiviert oder deaktiviert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung aktiviert wird, wenn der Fahrer das Lenkrad festhält oder langsam dreht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung aktiviert wird, wenn der Fahrer das Lenkrad lediglich um einen geringen Drehwinkel (α) dreht.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung aktiviert wird, wenn der Fahrer das Lenkrad mit einer einen vorgegebenen Schwellwert (w01) unterschreitenden Drehgeschwindigkeit (w) dreht.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung deaktiviert wird, wenn der Fahrer das Lenkrad schnell oder um einen großen Drehwinkel (α) dreht.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung deaktiviert wird, wenn der Fahrer das Lenkrad mit einer den vorgegebenen Schwellwert (w01) oder mit einer einen weiteren Schwellwert (w02) überschreitenden Drehgeschwindigkeit (w) dreht.
  7. Verfahren nach einem Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung deaktiviert wird, wenn der Fahrer das Lenkrad um einen einen vorgegebenen Drehwinkelschwellwert (α0) überschreitenden Drehwinkel (α) dreht.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung deaktiviert wird, wenn der Fahrer gegenüber der bisherigen Lenkrichtung gegenlenkt.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwinkelregelung auf einer Steer-by-Wire-Lenkeinrichtung basiert.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Lenkwinkelregelung benötigte Information über die relative Lage von Kraftfahrzeug (20) zu Anhänger (21) mit am Kraftfahrzeug (20) vorgesehenen Abstandssensoren, insbesondere Radarsensoren, ermittelt wird.
DE200410045127 2004-09-17 2004-09-17 Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt Withdrawn DE102004045127A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410045127 DE102004045127A1 (de) 2004-09-17 2004-09-17 Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410045127 DE102004045127A1 (de) 2004-09-17 2004-09-17 Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004045127A1 true DE102004045127A1 (de) 2006-03-23

Family

ID=36001610

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410045127 Withdrawn DE102004045127A1 (de) 2004-09-17 2004-09-17 Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeug-Anhänger- oder Kraftfahrzeug-Auflieger-Gespanns bei einer Rückwärtsfahrt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004045127A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006048947A1 (de) * 2006-10-17 2008-04-24 Volkswagen Ag Steuereinheit und Verfahren zum Verstellen eines an ein Fahrzeug angekuppelten Anhängers
DE102008004160A1 (de) 2008-01-14 2009-08-20 Volkswagen Ag Zugfahrzeug für einen Anhänger oder Auflieger und Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers beim Manövrieren eines Zugfahrzeugs
CN114475779A (zh) * 2020-10-23 2022-05-13 沃尔沃卡车集团 防止相连车辆单元横向摆动的方法、控制系统、转向系统、前导车辆单元和车辆组合体

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006048947A1 (de) * 2006-10-17 2008-04-24 Volkswagen Ag Steuereinheit und Verfahren zum Verstellen eines an ein Fahrzeug angekuppelten Anhängers
DE102006048947B4 (de) * 2006-10-17 2017-11-23 Volkswagen Ag Steuereinheit und Verfahren zum Verstellen eines an ein Fahrzeug angekuppelten Anhängers
DE102008004160A1 (de) 2008-01-14 2009-08-20 Volkswagen Ag Zugfahrzeug für einen Anhänger oder Auflieger und Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers beim Manövrieren eines Zugfahrzeugs
DE102008004160B4 (de) * 2008-01-14 2011-10-06 Volkswagen Ag Zugfahrzeug für einen Anhänger oder Auflieger und Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers beim rückwärtigen Manövrieren eines Zugfahrzeugs
CN114475779A (zh) * 2020-10-23 2022-05-13 沃尔沃卡车集团 防止相连车辆单元横向摆动的方法、控制系统、转向系统、前导车辆单元和车辆组合体

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006048947B4 (de) Steuereinheit und Verfahren zum Verstellen eines an ein Fahrzeug angekuppelten Anhängers
DE112012000466B4 (de) System und Verfahren zum Manövrieren eines Fahrzeug-Anhänger-Gespanns bei Rückwärtsfahrt
EP2879938B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum rangieren eines anhängers
EP2032418B1 (de) Steuergerät und verfahren zur fahrerunterstützung
DE102008012685B4 (de) Kraftfahrzeug
DE102006059082B4 (de) Verfahren zur Durchführung eines Lenkvorganges in einem Fahrzeug mit Anhänger
EP2774828B1 (de) Verfahren, Steuersystem und Bremssystem zur Steuerung des Rückwärtsrangierens eines Gespannfahrzeugs
DE102008004158A1 (de) Stabilisierungseinrichtung und Verfahren zum Stabilisieren einer Rückwärtsfahrt
DE102010053156A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens sowie Kraftwagen mit einer Umfelderfassungseinrichtung
DE102016208703A1 (de) Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs
EP1642769B1 (de) Verfahren zur Ausgabe von Einparkhinweisen
WO2016062679A1 (de) Verfahren zum unterstützen eines fahrers eines kraftfahrzeugs beim einparken in eine parklücke, fahrerassistenzsystem sowie kraftfahrzeug
WO2005047045A1 (de) Aktiver spurassistent
DE102017209980A1 (de) Steuersystem zum Lenken eines Zugfahrzeuges mit einem Anhänger
DE102017206701A1 (de) Verfahren zum Steuern einer Hinterradlenkung und Fahrzeug
DE102007061836A1 (de) Stabilisierungsverfahren für ein Fahrzeuggespann
DE102010060300A1 (de) Verfahren zum Detektieren einer Gefahrensituation und Reaktion zur Beseitigung dieser Gefahrensituation
DE102009060165B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum rückwärtigen Ausparken eines Fahrzeugs
WO2020193490A1 (de) Verfahren und fahrerassistenzsystem zur unterstützung eines fahrers eines fahrzeugs bei einem einparkmanöver in eine längsparklücke
DE102017216088A1 (de) Steuersystem zum Lenken eines Zugfahrzeuges mit einem Anhänger
EP2279923A2 (de) Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs während eines Schleudervorgangs und Kraftfahrzeug
DE102018207215A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Lenksystems eines Kraftfahrzeugs in einem autonomen Betriebsmodus
DE102015206768A1 (de) Steuerung für Anhänger-Rückfahr-Assistenzsystem
DE102013015027A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Lenkhilfesystems eines Kraftfahrzeugs
EP3626583B1 (de) Verfahren zum betreiben einer steuereinheit eines kraftfahrzeugs sowie kraftfahrzeug mit einer steuereinheit zum durchführen eines derartigen verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110401