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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für eine Abgasfiltervorrichtung
mit einem Durchströmungsraum
mit einer Abgaseintrittseinrichtung, einer Filtereinrichtung, einer
Abgasaustrittseinrichtung und einer Filterregenerationseinrichtung.
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Dieselmotoren
emittieren neben gasförmigen
Abgasbestandteilen auch Rußpartikel.
Da dem Dieselruß unter
anderem krebsauslösende
Eigenschaften zugeschrieben werden, sind große Anstrengungen unternommen
worden, die Emission von Rußpartikeln
einzudämmen
oder gar zu verhindern. So ist die Filterung der Abgase als eine
der wirkungsvollsten Methoden zur Beseitigung der Rußpartikel aus
dem Abgas erkannt.
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Von
Nachteil ist, daß die
im allgemeinen verwendeten feinporigen keramischen Filter nach relativ kurzer
Betriebszeit sich zusetzen und deshalb von den in den Poren festsitzenden
Rußpartikeln
gereinigt werden müssen.
Eine bekannte und bewährte Reinigungsmethode
ist das „Freibrennen". Dazu wird auf mindestens 500 °C erwärmte Luft
in den Abgasfilter eingeleitet, wodurch die Rußpartikel zu CO2 verbrennen
und der Filter regeneriert wird.
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Aus
der
DE 200 12 812
U1 ist der modulare Aufbau einer Abgasfiltervorrichtung
bekannt. Unter anderem ist ein Modul mit einer Regenerationseinheit
bekannt. Es ist vorgesehen, verschiedene Module mit unterschiedlichen
Regenerationseinheiten für unterschiedliche
Zwecke und mit unterschiedlichen Wirkungsweisen zur Verfügung zu
stellen.
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Die
bei dieser bekannten Vorrichtung vorgesehenen Module mit unterschiedlichen
Regenerationseinheiten haben den Nachteil, daß sie zahlreiche Bauelemente
aufweisen, die nicht standardisiert sind. Sie sind modulspezifisch
ausgeführt,
obwohl sie nichts mit der eigentlichen Funktion der Bereitstellung
erhitzter Luft zu tun haben. Dadurch ist ein hoher Lagerhaltungsaufwand
zu verzeichnen, insbesondere wenn Module für unterschiedliche Baureihen
von Abgasfiltervorrichtungen bereitgestellt werden sollen. Dazu
entstehen höhere
Herstellungskosten, weil die Stückzahl
der spezifischen Bauelemente verhältnismäßig gering ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Bausatz für eine Abgasfiltervorrichtung
zu schaffen, mit dem die genannten Nachteile vermieden werden und
bei geringem Lagerhaltungsaufwand eine Anpassung an die jeweiligen
Einsatzbedingungen möglich
ist.
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Die
Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Mit
dem Bausatz ist eine Abgasfiltervorrichtung herstellbar, die einen
Durchströmungsraum
mit einer Abgaseintrittseinrichtung, eine Filtereinrichtung, eine
Abgasaustrittseinrichtung und eine Filterregenerationseinrichtung
aufweist, wobei die Abgaseintrittseinrichtung und/oder die Filtereinrichtung
und/oder die Abgasaustrittseinrichtung und/oder die Filterregenerationseinrichtung,
vorzugsweise als Modul ausgebildet sind. Der Bausatz weist mehrere
unterschiedlich aufgebaute und/oder nach unterschiedlichem Wirkprinzip
arbeitende Filterregenerationseinrichtungen auf, die als ein- oder
mehrteilige Austauschbaueinheit ausgebildet sind. Dabei ist vorgesehen,
daß die
Abgaseintrittseinrichtung und/oder die Filtereinrichtung und/oder
die Abgasaustrittseinrichtung derart universell ausgebildet ist bzw.
sind, daß daran
wahlweise eine der Filterregenerationseinrichtungen lösbar befestigbar
ist. Vorzugsweise ist die Filterregenerationseinrichtung an der
Abgaseintrittseinrichtung angeordnet oder in diese zumindest teilweise
eintauchend.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
es möglich,
die Abgasfiltervorrichtung mit besonders geringem Aufwand an unterschiedliche
Aufgabenstellungen zur Abgasreinigung von Verbrennungskraftmaschinen
anzupassen, wobei die Wahl des Wirkprinzips der Filterregenerationseinrichtung während des
Herstellungsprozesses der Abgasfiltervorrichtung und/oder im Einsatz
der Abgasfiltervorrichtung vor Ort möglich ist. Die Filterregenerationseinrichtung
ist wegen der Verwendung von standardisierten Wiederholteilen auch
sehr kostengünstig herstellbar.
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Bei
besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist vorgesehen, daß die
Filterregenerationseinrichtung als Modul ausgebildet in die Abgaseintrittseinrichtung
einsetzbar ist. Auf diese Weise kann die Abgaseintrittseinrichtung
als standardisiertes einheitliches Modul für unterschiedlich ausgebildete
Filterregenerationseinrichtungen ausgebildet sein, so daß die Abgaseintrittseinrichtung
in vergleichsweise hoher Stückzahl
und somit kostengünstig
produziert werden kann. Gleichzeitig ist auf diese Weise die Lagerhaltung
vereinfacht.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Filterregenerationseinrichtung einen Brenner für flüssige und/oder gasförmige Brennstoffe
aufweist oder mit einem solchen Brenner ausrüstbar ist. Vorzugsweise kann
vorgesehen sein, den Brenner mit dem gleichen Brennstoff zu betreiben
wie die Verbrennungskraftmaschine, an der die Filterregenerationseinrichtung angeordnet
ist.
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Die
Filterregenerationseinrichtung kann auch einen Brenner für feste
Brennstoffe aufweisen, beispielsweise für Hartbenzin, Hartspiritus
oder einen Brenner für
staubförmige
Brennstoffe aufweisen, beispielsweise Holzmehl. Vorteilhafterweise
kann aus ökologischen
Gründen
vorgesehen sein, erneuerbare Brennstoffe einzusetzen.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
Filterregenerationseinrichtung eine vorzugsweise elektrische Heizung
aufweist oder mit einer solchen ausrüstbar ist. Dabei kann vorgesehen
sein, die elektrische Heizung als Mittelspannungsheizung am öffentlichen
Netz zu betreiben. Es kann aber auch vorgesehen sein, die elektrische
Energie aus erneuerbaren Energiequellen, wie beispielsweise Solarzellen, zu
gewinnen. In diesem Fall kann vorgesehen sein, die elektrische Energie
zwischenzuspeichern, beispielsweise in einer Akkumulatorbatterie,
und die elektrische Heizung als Niederspannungsheizung auszubilden.
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Es
kann auch jede andere Einrichtung, die Luft auf mindestens 500 °C zu erwärmen vermag oder
auf andere geeignete Weise in den Poren eines Filters abgelagerte
Rußpartikel
in CO2 umzuwandeln vermag, als Filterregenerationseinrichtung
vorgesehen sein.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, daß die
Filterregenerationseinrichtung als Modul ausgebildet in den Durchströmungsraum
der Abgasfiltervorrichtung eintauchend lösbar montiert angeordnet ist.
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Es
kann vorgesehen sein, daß an
der Abgasaustrittseinrichtung ein Montageflansch angeordnet ist,
an dem die Filterregenerationseinrichtung vorzugsweise über einen
Anschlußflansch
der Filterregenerationseinrichtung montierbar ist.
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Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, daß der
Montageflansch so ausgebildet ist, daß daran wahlweise der Anschlußflansch
einer einen Brenner aufweisenden Filterregenerationseinrichtung
oder der Anschlußflansch
einer eine Heizung aufweisenden Filterregenerationseinrichtung anschließbar ist. Vorteilhafterweise
kann der Anschlußflansch
der einen Brenner aufweisenden Filterregenerationseinrichtung identisch
ausgebildet sein wie der Anschlußflansch der eine Heizung aufweisenden
Filterregenerationseinrichtung.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß der
Montageflansch und/oder der Anschlußflansch eine Befestigungseinrichtung
zur Befestigung der Filterregenerationseinrichtung in einstellbarer
Position relativ zur Abgaseintrittseinrichtung und/oder zur Filtereinrichtung
und/oder zur Abgasaustrittseinrichtung aufweist. Vorzugsweise kann
dazu eine Langloch/Schrauben-Verbindungseinrichtung vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, daß die
Filterregenerationseinrichtung zumindest zum Teil in den Durchströmungsraum
eintauchend angeordnet ist und dabei einen vorzugsweise außerhalb des
Durchströmungsraums
angeordneten Anschlußabschnitt
und einen im wesentlichen in dem Durchströmungsraum angeordneten Hauptabschnitt
aufweist.
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Dabei
ist vorgesehen, daß der
Anschlußabschnitt
und der Hauptabschnitt der Filterregenerationseinrichtung zur Montage
in der Vorrichtung lösbar miteinander
verbunden sind. Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß der Anschlußabschnitt
von außen
her und der Hauptabschnitt vom Inneren des Durchströmungsraums
her zur Montage zugeführt wird.
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Wenn
die Filterregenerationseinrichtung als eine vorzugsweise eine elektrische
Heizung aufweisende Filterregenerationseinrichtung ausgebildet ist, kann
vorgesehen sein, daß zwischen
dem Anschlußabschnitt
und dem Hauptabschnitt ein Anschlußflansch angeordnet ist. Dabei
kann vorgesehen sein, daß der
Anschlußabschnitt
eine vorzugsweise elektrische Energieanschlußeinrichtung aufweist und der Hauptabschnitt
eine Heizwendel aufweist. Vorteilhafterweise können die Komponenten Filterregenerationseinrichtung
mit lösbaren
Verbindungsstellen ausgebildet sein, beispielsweise mit Schraub-
und/oder Steckverbindungen. Auf diese Weise ist die Filterregenerationseinrichtung
besonders montage- und servicegerecht ausgebildet. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, die Heizwendel vom Innern der Abgaseintrittseinrichtung
her zuzuführen
und sodann mit dem von außen
her zugeführten
Anschlußflansch und
dem Anschlußkasten
mechanisch und elektrisch lösbar
zu verbinden. Somit kann die elektrische Heizung mit einer solchen
Breite ausgebildet sein, daß sie
von außen
her nicht durch die Öffnung
des Montageflansches in die Abgaseintrittseinrichtung einführbar ist.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Heizwendel als eine Wendel zum Hindurchleiten eines Heizmediums
ausgebildet ist, das die zum Regenerieren des Filters erforderliche
Betriebstemperatur von mindestens 500 °C hat. In diesem Fall kann der
Anschlußabschnitt
als Heizmediumanschlußeinrichtung ausgebildet
sein.
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Je
nach Ausbildung des Brenners oder der Heizung oder einer sonstigen
Einrichtung kann vorgesehen sein, daß der Anschlußflansch
mit dem Anschlußabschnitt
und dem Hauptabschnitt permanent fest verbunden ist oder daß der Anschlußflansch
mit dem Anschlußabschnitt
und dem Hauptabschnitt lösbar
verbunden ist oder daß der
Anschlußflansch
mit dem Anschlußabschnitt
permanent fest verbunden ist und mit dem Hauptabschnitt lösbar verbunden
ist oder umgekehrt.
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Zur
Regeneration des Filters durch Ausbrennen kann eine Luftzuführungseinrichtung
vorgesehen sein. Dabei kann die Luftzuführungseinrichtung der einen
Brenner aufweisenden Filterregenerationseinrichtung zumindest abschnittsweise
identisch sein mit der Luftzuführungseinrichtung
der eine Heizung aufweisenden Filterregenerationseinrichtung. Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, daß die
Luftzuführungseinrichtung
mit demselben Gebläse
verbunden ist.
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Zum
Schutz des Bedienpersonals vor Verbrennungen und zum sparsamen Energieeinsatz kann
vorgesehen sein, daß die
Abgaseintrittseinrichtung einen Innenmantel und einen Außenmantel
mit dazwischen angeordneter Isolierungsschicht aufweist. Die Abgaseintrittseinrichtung
kann ein den Außenmantel,
die Isolierungsschicht und den Innenmantel durchgreifendes Abgaseintrittsrohr
aufweisen, das nur mit dem Innenmantel permanent fest, insbesondere über Verschweißung verbunden
ist, wobei zwischen dem Durchgriffsloch des Außenmantels und dem Außendurchmesser
des Abgaseintrittsrohrs ein ringförmiger Spalt als Spiel zur
Wärmeausdehnung
ausgebildet sein kann.
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Dabei
kann am abgaseintrittsseitigen Ende des Abgaseintrittrohrs eine
Manschette zur Abdeckung des Ringspalts zwischen dem Abgaseintrittsrohr
und dem Außenmantel
vorgesehen sein.
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Mit
dem Innenmantel kann ein Montageflansch zur Befestigung der Filterregenerationseinrichtung
permanent fest verbunden sein, vorzugsweise über eine Schweißnaht verbunden.
Vorteilhafterweise kann der Montageflansch als Ringflansch mit Einführstutzen
ausgebildet sein, der den Außenmantel,
die Isolierungsschicht und den Innenmantel durchgreift und dabei
zwischen der Außenseite
des Ringflanschs und dem Außenmantel
und der Isolierungsschicht mit Spiel zur Wärmeausdehnung ausgebildet ist.
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Die
Erfindung wird nun an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen
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1 eine
Schnittansicht einer Abgasfiltervorrichtung mit einem ersten Ausführungsbeispiel
eines Abgaseintrittsmoduls mit Brennereinheit;
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2 eine
Schnittansicht einer Abgasfiltervorrichtung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines
Abgaseintrittsmoduls mit elektrischer Heizungseinheit;
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3 eine
Draufsicht des in 1 dargestellten Abgaseintrittsmoduls;
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4 eine
Schnittansicht des in der 3 dargestellten
Abgaseintrittsmoduls längs
der Schnittlinie IV-IV;
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5 eine
Druntersicht der in 1 dargestellten Brennereinheit;
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6 eine
Teilschnittansicht der in 5 dargestellten
Brennereinheit längs
der Schnittlinie VI-VI;
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7 eine
Teilschnittansicht der in 6 dargestellten
Brennereinheit längs
der Schnittlinie VII-VII;
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8 eine
Draufsicht der in 2 dargestellten elektrischen
Heizungseinheit (Heizwendel nicht dargestellt);
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9 eine
Seitenansicht der in 8 dargestellten elektrischen
Heizungseinheit.
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Die 1 und 2 zeigen
eine modulare Abgasfiltervorrichtung 10, gebildet aus einem
Abgaseintrittsmodul 20, einem Filtermodul 30 und
einem Abgasaustrittsmodul 40.
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Das
Abgaseintrittsmodul 20, das Filtermodul 30 und
das Abgasaustrittsmodul 40 sind im wesentlichen rohrförmig ausgebildet
mit gleichen Außendurchmessern
und gleichen Innendurchmessern. Die Module sind lösbar miteinander
verbunden und jeweils mit Ein- und Ausgängen ausgebildet. Die Verbindungsstellen
sind in den 1 und 2 nur schematisch
angedeutet. Die Module können
beispielsweise durch Schellen miteinander verbunden sein. Dabei
ist der Ausgang des Abgaseintrittsmoduls 20 mit dem Eingang
des Filtermoduls 30 verbunden, und der Ausgang des Filtermoduls 30 ist
mit dem Eingang des Abgasaustrittsmoduls 40 verbunden.
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Das
Abgaseintrittsmodul 20 ist für die wahlweise Aufnahme einer
mit flüssigem
oder gasförmigem
Brennstoff gespeisten Brennereinheit 50 oder einer mit
Elektroenergie gespeisten Heizungseinheit 60 bestimmt,
die in den 5 bis 7 bzw. 8 und 9 dargestellt
sind.
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Das
Abgaseintrittsmodul 20 ist in den 3 und 4 im
einzelnen dargestellt. Wie in 3 zu sehen,
ist das im wesentlichen zylinderförmige Abgaseintrittsmodul 20 mit
einem Außenmantel 20a und einem
Innenmantel 20i ausgebildet, zwischen denen eine Wärmeisolationsschicht 20w angeordnet
ist. Das Abgaseintrittsmodul 20 ist auf der dem Filtermodul 30 zugewandten
Seite offen ausgebildet und auf der anderen Seite mit einen Innenboden 21i und
einen Außenboden 21a ausgebildet,
zwischen denen eine Wärmeisolationsschicht 21w angeordnet
ist.
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Der
Außenboden 21a ist
als kreisringförmige dünne Platte
ausgebildet, deren Ränder
L-förmig ausgebildet
sind. Auf diese Weise ist der Kreisringquerschnitt des Außenbodens 21a U-förmig ausgebildet,
wobei die U-Schenkel nach außen
weisen. Der freie äußere Schenkel
des Außenbodens 21a ist
mit der Innenwand des äußeren Endabschnitts
des Außenmantels 20a stoffschlüssig verbunden,
beispielsweise durch Hartlöten
oder Schweißen.
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Der
Außenboden 21a wird
von einem kreisringförmigen
Montageflansch 23 unter Ausbildung von Spiel zwischen der
Außenwand
des Montageflansches 23 und dem freien inneren Schenkel
des Außenbodens 21a durchgriffen.
In dem Montageflansch 23 sind axiale Gewindelöcher 23g auf
einem konzentrisch zur Mittelachse des Montageflansches 23 orientierten
Teilkreis mit konstanter Winkelteilung angeordnet. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind
8 Gewindelöcher 23g auf
dem Teilkreis angeordnet, wie in 3 zu sehen
ist.
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Der
Innenboden 21i ist ebenfalls als kreisringförmige dünnen Platte
ausgebildet, deren Innenrand in der vorstehend beschriebenen Art
L-förmig ausgebildet
ist. Auf diese Weise ist ein Flansch gebildet, der von einem rohrförmigen Einführstutzen 20e durchgriffen
ist. Der Innenboden 21i ist mit Spiel zum Außenmantel 20a ausgebildet
und mit der dem Außenboden 21a zugewandten
Stirnfläche
des Innenmantels 20i gasdicht verbunden, beispielsweise durch
Hartlöten
oder Schweißen.
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Der
Einführstutzen 20e ist
mit seinem zum Innern des Abgaseintrittsmoduls 20 weisenden
Endabschnitt mit dem nach außen
weisenden L-Schenkel des Innenrands des Innenbodens 21i gasdicht verbunden,
beispielsweise durch Hartlöten
oder Schweißen.
Der nach außen
weisende Endabschnitt des Einführstutzens 20e durchgreift
den Montageflansch 23 zentrisch ohne Ausbildung von Spiel
und ist dort mit dem Montageflansch 23 gasdicht verbunden,
beispielsweise durch Hartlöten
oder Schweißen.
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Der
Innenmantel 20i, der Außenmantel 20a und
die zwischen dem Innenmantel und dem Außenmantel angeordnete Wärmeisolationsschicht 20w sind
von einem rohrförmigen
radialen Abgaseintrittsstutzen 22s durchgriffen, der etwa
mit dem Innenmantel 20i abschließt und dort mit diesem gasdicht verbunden
ist, beispielsweise durch Hartlöten
oder Schweißen.
Der Abgaseintrittsstutzen 22s ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
in halber Höhe
zu den Stirnflächen
des Innenmantels 20i radial angeordnet. Die zum Abgaseintrittsstutzen 22s komplementären Löcher in
der Wärmeisolationsschicht 20w und
im Außenmantel 20a sind
mit Spiel zum Außendurchmesser
des Abgaseintrittsstutzens 22s ausgebildet. Auf diese Weise
ist bei thermischer Ausdehnung des Innenmantels 20i die
Relativbewegung des Abgaseintrittsstutzens 22s gegenüber dem
Außenmantel 20a und/oder
der Wärmeisolationsschicht 20w nicht
behindert. Zur Abdichtung des Ringspalts zwischen dem Abgaseintrittsrohr
(22) und dem Außenmantel
(20a) ist am abgaseintrittsseitigen Ende des Abgaseintrittsstutzens
(22s) eine Manschette (22m) angeordnet.
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Auf
dem vom Außenmantel 20a abgewandten
Endabschnitt des Abgaseintrittsstutzens 22s ist ein Anschlußflansch 22a angeordnet
und gasdicht mit dem Abgaseintrittsstutzen verbunden, beispielsweise
durch Hartlöten
oder Schweißen.
Der Anschlußflansch 22a ist
zum Anschluß der
Abgasfiltervorrichtung 10 beispielsweise an den Abgaskanal
eines Dieselmotors bestimmt.
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Auf
der Außenwand
des zum Filtermodul 30 weisenden Endabschnitts des Innenmantels 20i ist eine
kreisringförmige
Spannscheibe 20s mit Spiel zu den Stirnflächen des
Außenmantels 20a und
der Wärmeisolationsschicht 20w angeordnet.
Die Spannscheibe 20s ist mit dem Innenmantel 20i gasdicht
verbunden, beispielsweise durch Hartlöten oder Schweißen.
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Das
Abgaseintrittsmodul 20 ist also so ausgebildet, daß sich dessen
innere Hülle,
gebildet aus dem Innenmantel 20i und dem Innenboden 21i gegenüber der äußeren Hülle, gebildet
aus dem Außenmantel 20a und
dem Außenboden 21a bei
thermischer Ausdehnung ungehindert bewegen kann.
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Das
Filtermodul 30 (siehe 1 und 2) ist
mit einem zylinderförmigen
Filter 32 ausgebildet, der den Innenraum des Filtermoduls 30 ausfüllt. Der Filter 32 kann
als keramischer Filter ausgebildet sein und mit einem Katalysator
versehen sein.
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Im
Abgasaustrittsmodul 40 (siehe 1 und 2)
ist ein rohrförmiger
Abgasaustritt 42 angeordnet, der eine Bodenplatte 44 zentrisch
durchgreift.
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Die 5 bis 7 zeigen
nun eine Brennereinheit 50, die wie in 1 dargestellt,
an dem Abgaseintrittsmodul 20 angeordnet ist.
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Die
Brennereinheit 50 weist, wie in 5 dargestellt,
einen Anschlußflansch 53 auf,
der komplementär
zu dem Montageflansch 23 (s. 1 bis 4)
des Abgaseintrittsmoduls 20 ausgebildet ist. Zur Einstellung
der Relativlage der Brennereinheit zum Abgaseintrittsmodul ist der
Montageflansch mit Langlöchern 53l ausgebildet,
im dargestellten Beispiel ist er mit 4 Langlöchern 53l ausgebildet.
Dabei stimmen die Teilkreise der Gewindelöcher 23g (s. 3) des
Montageflansches 23 und der Langlöcher 53l des Anschlußflansches 53 überein.
Die Langlöcher 53l sind
wiederum mit konstanter Winkelteilung auf ihrem Teilkreis angeordnet.
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Die
Brennereinheit 50 ist im wesentlichen als eine rohrförmige Mischkammer 50k mit
einem Brennermantel 50m und einem Brennerboden 50b ausgebildet.
Nicht dargestellt ist eine Zündvorrichtung,
die beispielsweise als elektrisch heizbare Glühkerze ausgebildet sein kann.
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Der
Brennermantel 50m durchgreift den Anschlußflansch 53 zentrisch
und ist gasdicht mit diesem verbunden. Eine rohrförmige Brennstoffzuführung 54z,
eine rohrförmige
Verbrennungsluftzuführung 54v und
eine rohrförmige
Montagehülse 55 zur Montage
eines nicht dargestellten Temperatursensors durchgreifen oberhalb
des Anschlußflansches 53 den
Brennermantel 50m und sind gasdicht mit diesem verbunden,
beispielsweise durch eine Schweißnaht.
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Die
Brennstoffzuführung 54z ist
radial am Brennermantel 50m angeordnet, d.h. ihre Längsachsen
schneiden sich. Wie in 5 besonders gut zu sehen, ist
die Verbrennungsluftzuführung 54v um
90° abgewinkelt,
d.h. L-förmig
ausgebildet. Auf diese Weise ist die Längsachse des Rohrabschnitts
der Verbrennungsluftzuführung 54v vom
Verbrennungslufteinlaß bis
zum Rohrknie parallel zur Längsachse der
Brennstoffzuführung 54z.
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Die
Verbrennungsluftzuführung 54v ist
tangential am Brennermantel angeordnet und über einen rohrförmigen Bypass 54b mit
der Brennstoffzuführung 54z verbunden.
Der Bypass 54b ist wie die Verbrennungsluftzuführung um
90° abgewinkelt,
d.h. L-förmig
ausgebildet. Er durchgreift auf diese Weise mit dem einen Endabschnitt
die Brennstoffzuführung 54z tangential
und mit dem anderen Endabschnitt die Verbrennungsluftzuführung 54v in
der Nähe
des Verbrennungslufteinlasses.
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Ein
Teilstrom der Verbrennungsluft ist also mit Hilfe des Bypasses 54b dem
Brennstoff vor dem Eintritt direkt zugemischt. Wegen der tangentialen Anordnung
des Bypasses 54b an der Brennstoffzuführung 54z ist das
hinter der Einmündung
des Bypasses 50b ausgebildete erste Brennstoff-Luft-Gemisch
verwirbelt und tritt so in die Mischkammer 50k ein. Dieses
erste Brennstoff-Luft-Gemisch
ist ein sog. fettes Gemisch, d.h. es ist ein Gemisch mit Brennstoffüberschuß. Der Hauptstrom
der Verbrennungsluft tritt nun stromabseitig in das erste Brennstoff-Luft-Gemisch
ein und bildet mit diesem ein zweites Brennstoff-Luft-Gemisch aus
mit für
die Verbrennung optimalem Brennstof-Luft-Verhältnis. Wegen der tangentialen
Anordnung der Verbrennungsluftzuführung 54v am Brennermantel 50m ist
auch das zweite Brennstoff-Luft-Gemisch verwirbelt und deshalb optimal
durchmischt.
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Es
kann vorgesehen sein, den lichten Querschnitt des Bypasses 54b und/oder
der Verbrennungsluftzuführung 54v durch
nicht dargestellte Drosselvorrichtungen einstellbar auszubilden
und auf diese Weise das Mischungsverhältnis des ersten und/oder des
zweiten Brennstoff-Luft-Gemischs für den Verbrennungsprozeß zu optimieren,
beispielsweise bezüglich
Flammentemperatur, Brennstoffverbrauch oder Abgaszusammensetzung.
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Wie
in 1 dargestellt, ist die Mischkammer 50k der
Brennereinheit 50 außerhalb
des Abgaseintrittsmoduls 20 angeordnet. Das in der Mischkammer
gebildete Brennstoff-Luft-Gemisch verbrennt im Abgaseintrittsmodul 20 und
erhitzt auf diese Weise das zu regenerierende Filter 32 so
stark, daß in
den Poren des Filters 32 gebildete Ablagerungen, beispielsweise
Rußpartikel
verbrennen.
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In
den 8 und 9 ist die Heizungseinheit 60 dargestellt.
Die Heizungseinheit 60 ist als elektrische Heizungseinheit
ausgebildet mit einem Anschlußkasten 60a,
einem Heizkörper 60h,
zwei Gewindestangen 60g, einer Montagehülse 65 für einen
in den 8 und 9 nicht dargestellten Temperatursensor,
einem Trägerelement 60t,
einem Anschlußflansch 63 und
einer Luftzuführung 64l.
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Wie
in 7 zu sehen, ist der Anschlußflansch 63 wie der
Anschlußflansch 53 der
Brennereinheit 50 ausgebildet. Zur Einstellung der Relativlage
der Heizungseinheit 60 zum Abgaseintrittsmodul 20 ist
der Anschlußflansch 63 mit
Langlöchern 63l ausgebildet.
Im dargestellten Beispiel ist er mit 4 Langlöchern 63l ausgebildet.
Dabei stimmen die Teilkreise der Gewindelöcher 23g (s. 3)
des Montageflansches 23 des Abgaseintrittsmoduls 20 und
der Langlöcher 63l des
Anschlußflansches 63 überein. Die
Langlöcher 63l sind
wiederum mit konstanter Winkelteilung auf ihrem Teilkreis angeordnet.
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Die
Gewindestangen 60g sind als die zentralen Bauelemente ausgebildet,
an denen der Anschlußkasten 60a,
der Anschlußflansch 63 und
das Trägerelement 60t angeordnet
sind.
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Das
Trägerelement 60t ist
mit dem Heizkörper 60h in
geeigneter Weise fest verbunden. Das Trägerelement 60t kann
beispielsweise als kreisförmige
Platte ausgebildet sein mit Löchern
zur Aufnahme des einen Endabschnitts der Gewindestangen 60g und
Ausnehmungen zur Aufnahme der Wendeln des Heizkörpers 60h. Das Trägerelement 60t kann aber
auch als Drahtbiegeteil ausgebildet sein mit Ösen zur Aufnahme des einen
Endabschnitts der Gewindestangen 60g und der Wendeln des
Heizkörpers 60h.
Es kann auch vorgesehen sein, die Gewindestangen 60g und
den Heizkörper 60h als
integrales Bauelement auszuführen,
wobei vorteilhafterweise die Gewindestangen 60g als rohrförmiges Element
mit einem Außengewinde
ausgebildet sein können.
Bei einer solchen Ausführung
kann vorgesehen sein, das Trägerelement 60t fortzulassen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei Gewindestangen 60g für eine Ein-Phasen-Wechselstromheizung
vorgesehen. Es können
aber auch mehr als zwei Gewindestangen 60g vorgesehen sein,
beispielsweise sechs Gewindestangen für eine Drei-Phasen-Wechselstromheizung.
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Die
Gewindestange 60g durchgreift mit ihrem dem Trägerelement 60t und/oder
dem Heizkörper 60h abgewandten
Abschnitt den Anschlußflansch 63.
Zur Befestigung der Gewindestangen 60g am Anschlußflansch 63 sind
Muttern 60m vorgesehen, die nach dem Prinzip der Kontermutter
auf beiden Seiten des Anschlußflansches 63 angeordnet und
gegeneinander mit Spannung angezogen sind.
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Zwei
weitere Muttern 60m sind am freien Endabschnitt der Gewindestangen 60g angeordnet
und fixieren wiederum nach dem Prinzip der Kontermutter den Anschlußkasten 60a,
dessen Bodenplatte von den Gewindestangen 60g durchgriffen
ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, die Bodenplatte des Anschlußkastens 60a mit
einer zum Außengewinde
der Gewindestangen 60g komplementären Gewindebohrung auszubilden
und nur eine Mutter 60m als Kontermutter auszubilden.
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Mit
der vorstehend beschriebenen Anordnung ist es möglich, den Heizkörper 60h mit
einem größeren Durchmesser
als dem Innendurchmesser des Einführstutzens 20e auszubilden
(siehe 2). Der Heizkörper 60h kann
nämlich
nach Lösen
der Schraubverbindungen und Entfernen des Anschlußkastens 60a und
des Anschlußflansches 63 von
unten in das Abgaseintrittsmodul 20 eingeführt werden. Dazu
ist vorteilhafterweise vorgesehen, die elektrischen Verbindungen
steckbar auszuführen,
so daß der
Montageaufwand insgesamt gering ist und kein Spezialwerkzeug benötigt ist.
Nach Einführen
des Heizkörpers 60h in
das Abgaseintrittsmodul 20 werden in umgekehrter Reihenfolge
der Anschlußflansch 63 und
der Anschlußkasten 60a mittels
der Muttern 60m befestigt und die elektrischen Verbindungen
gesteckt.
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Zur
Bereitstellung der für
die Verbrennung der im Filter 32 (siehe 2)
abgelagerten Partikel notwendigen Luft ist eine Luftzuführung 64l vorgesehen,
die, wie in 9 besonders gut zu sehen, den Anschlußflansch 63 durchgreift
und mit diesem gasdicht verbunden ist, beispielsweise durch Hartlöten oder
Schweißen.
Die Luftzuführung 64l ist
als L-förmig
abgewinkeltes Rohr ausgebildet. Dabei ist vorgesehen, daß die Luftzuführung 64l anschlußseitig
wie die Verbrennungsluftzuführung 54v (siehe 5) ausgebildet
ist. Auf diese Weise sind die Heizungseinheit 60 und die
Brennereinheit 50 mit identischer Luftzufuhr über identische
Gebläse
mit Umgebungsluft speisbar.
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Am
Ausgang der Luftzuführung 64l ist
ein Standardrohrbogen 64r angeordnet, der vorgesehen ist,
um die in die Heizungseinheit 60 eingeleitete Luft in eine
Drallstömung
zur besseren Verwirbelung zu versetzen. Zur Verhinderung der Rückströmung in die
Luftzuführung 64l ist
ein in dem Ausführungsbeispiel
nicht dargestelltes Rückschlagventil
vorgesehen, das stromaufwärts
vor dem Standardrohrbogen 64r angeordnet ist.
-
- 10
- Abgasfiltervorrichtung
- 20
- Abgaseintrittsmodul
- 20a
- Außenmantel
- 20e
- Einführstutzen
- 20i
- Innenmantel
- 20s
- Spannscheibe
- 20w
- Wärmeisolationsschicht
- 21a
- Außenboden
- 21i
- Innenboden
- 21w
- Wärmeisolationsschicht
- 22
- Abgaseintritt
- 22a
- Anschlußflansch
- 22m
- Manschette
- 22s
- Abgaseintrittsstutzen
- 23
- Montageflansch
- 23g
- Gewindeloch
- 30
- Filtermodul
- 32
- Filter
- 40
- Abgasaustrittsmodul
- 42
- Abgasaustritt
- 44
- Bodenplatte
- 50
- Brennereinheit
- 50b
- Brennerboden
- 50k
- Mischkammer
- 50m
- Brennermantel
- 53
- Anschlußflansch
- 53l
- Langloch
- 54b
- Bypass
- 54v
- Verbrennungsluftzuführung
- 54z
- Brennstoffzuführung
- 55
- Montagehülse für Temperatursensor
- 60
- Heizungseinheit
- 60a
- Anschlußkasten
- 60g
- Gewindestange
- 60h
- Heizkörper
- 60t
- Trägerelement
- 63
- Anschlußflansch
- 63l
- Langloch
- 64l
- Luftzuführung
- 64r
- Standardrohrbogen
- 65
- Montagehülse für Temperatursensor