DE102004039968A1 - Kapazitätsmessung an einem Kondensator - Google Patents

Kapazitätsmessung an einem Kondensator Download PDF

Info

Publication number
DE102004039968A1
DE102004039968A1 DE102004039968A DE102004039968A DE102004039968A1 DE 102004039968 A1 DE102004039968 A1 DE 102004039968A1 DE 102004039968 A DE102004039968 A DE 102004039968A DE 102004039968 A DE102004039968 A DE 102004039968A DE 102004039968 A1 DE102004039968 A1 DE 102004039968A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
charging
capacitance
circuit
charge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102004039968A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietmar Weisser
Karl Müller
Marc Pramsoler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Marquardt GmbH
Original Assignee
Marquardt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marquardt GmbH filed Critical Marquardt GmbH
Priority to DE102004039968A priority Critical patent/DE102004039968A1/de
Publication of DE102004039968A1 publication Critical patent/DE102004039968A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/12Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
    • G01D5/14Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
    • G01D5/24Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying capacitance
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • G01R27/2605Measuring capacitance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Kapazität (Csens) eines Kondensators (2) mittels einer bekannten Referenz-Kapazität (Cr) eines Referenzkondensators (3). Der Kondensator (2) sowie der Referenzkondensator (3) sind in einer, insbesondere aus einer Reihenschaltung bestehenden, Kondensatorschaltung (4) angeordnet. Die Kondensatorschaltung (4) wird in einem Schritt des Verfahrens an eine Referenzspannung (Vcc) angelegt. In einem weiteren Schritt wird der Kondensator (2) entladen. Das Laden der Kondensatorschaltung (4) durch Anlegen an die Referenzspannung (Vcc) sowie das Entladen des Kondensators (2) werden solange in einem Lade-Entlade-Zyklus zyklisch wiederholt, derart, daß eine Art von Ladungstransfer vom Kondensator (2) auf den Referenzkondensator (3) erfolgt, bis eine vorgegebene Spannung am Referenzkondensator (3) erreicht ist. Der Kondensator (2) wird zusätzlich mit einer in etwa der Ladung der parasitäten Kapazitäten (Cp2) entsprechenden Ladung jeweils vor Beginn des Ladens gemäß dem Lade-Entlade-Zyklus aufgeladen. Die Anzahl der Zyklen stellt dann ein Maß für das Verhältnis der Kapazitäten (Cr, Csens) des Referenzkondensators (3) sowie des Kondensators (2) dar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Kondensatoren können als Sensoren in Kraftfahrzeugen Verwendung finden. Die jeweilige Kapazität des Kondensators entspricht dann dem vom Sensor abgegebenen Sensorsignal. Für die Weiterverarbeitung des Sensorsignals ist somit die Kapazität des Kondensators zu bestimmen. Insbesondere für Kraftfahrzeuge besteht dabei ein Bedarf an einer einfachen Kapazitätsbestimmung.
  • Aus der US 6 466 036 B1 ist ein mittels einer bekannten Referenz-Kapazität eines Referenzkondensators arbeitendes Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators bekannt. Bei diesem Verfahren sind der Kondensator sowie der Referenzkondensator in einer aus einer Reihenschaltung bestehenden Kondensatorschaltung so angeordnet, daß die Kondensatorschaltung an eine Referenzspannung angelegt sowie der Kondensator entladen werden kann. Das Laden der Kondensatorschaltung durch Anlegen an die Referenzspannung sowie das Entladen des Kondensators wird nun solange in einem Lade-Entlade-Zyklus zyklisch wiederholt, derart daß eine Art von Ladungstransfer vom Kondensator auf den Referenzkondensator erfolgt, bis eine vorgegebene Spannung am Referenzkondensator erreicht ist. Die Anzahl der Zyklen stellt dann ein Maß für das Verhältnis der Kapazitäten des Referenzkondensators sowie des Kondensators dar.
  • Durch den Schaltungsaufbau bedingt kann die parasitäre Grundkapazität groß gegenüber der eigentlich zu messenden Kapazitätsänderung sein. Nachteiligerweise führt dies zu einer reduzierten Empfindlichkeit der Messung. Besonders gravierend tritt dieses Problem bei Verwendung von Schirmflächen in kapazitiven Sensoren auf, die mit dem bekannten Verfahren arbeiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators derart zu verbessern, daß dessen Meßgenauigkeit gesteigert ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators wird der Kondensator mit einer in etwa der Ladung der parasitären Kapazitäten entsprechenden Ladung jeweils vor Beginn des Ladens gemäß dem Lade-Entlade-Zyklus aufgeladen. Die Messung der Kapazität erfolgt somit durch das an sich bekannte Ladungstransferverfahren, wobei das Meßverfahren jedoch so verändert wird, daß die parasitäre Kapazität ein Bestandteil des Meßverfahrens darstellt und somit nicht in die Meßzeit eingeht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In einfacher Weise läßt sich für den Ladungstransfer der parasitären Ladung auf den Referenzkondensator ein Ausgleichskondensator verwenden, der eine in etwa der parasitären Kapazität entsprechenden Kapazität besitzt. Der Ausgleichskondensator kann in einer Ausgleichsschaltung angeordnet sein, die ihrerseits aus einer Reihenschaltung des Ausgleichskondensators mit dem Kondensator besteht. Zur Durchführung des Meßverfahrens ist die Ausgleichsschaltung entsprechend einem Schritt des Lade-Entlade-Zyklus an die Referenzspannung anlegbar. Entsprechend einem weiteren Schritt des Lade-Entlade-Zyklus wird der Kondensator und/oder der Ausgleichskondensator zum Entladen an Masse angelegt.
  • Zweckmäßigerweise wird der jeweilige Schritt des Lade-Entlade-Zyklus mittels Schaltelemente angewählt, die in elektrischer Verbindung mit dem Kondensator und/oder mit dem Ausgleichskondensator und/oder mit dem Referenzkondensator stehen. Dadurch kann der Kondensator und/oder der Ausgleichskondensator und/oder der Referenzkondensator zum einen durch Anschalten an die Referenzspannung geladen sowie zum anderen durch Anschalten an Masse entladen werden. Damit die Schaltelemente von einer elektronischen Auswerteschaltung angesteuert werden können, bietet es sich an, daß es sich bei diesen um elektronische Schaltelemente, wie MOS-FETs o. dgl., handelt.
  • Am Referenzkondensator kann eine Schaltung zur Messung der Spannung angeordnet sein. Mittels eines Zählers läßt sich die Anzahl der Lade-Entlade-Zyklen bestimmen. Eine derartige Anordnung eignet sich besonders dann, wenn ein Mikroprozessor zur Durchführung des Meßverfahrens verwendet wird. Vorteilhafterweise erübrigt sich dann ein teuerer Analog-Digital-Wandler.
  • Der Kondensator, dessen Kapazität mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zu messen ist, kann in einem kapazitiv arbeitenden Türgriffsensor in einem Schließsystem eines Kraftfahrzeugs verwendet werden. Ein solcher Türgriffsensor läßt sich vorteilhafterweise für die KeylessEntry-Funktionalität des Schließsystems verwenden, bei der eine bedienungsunabhängige Zugangsberechtigung zum Kraftfahrzeug gegeben ist. Ebenso läßt sich der Kondensator in einem Lenkwinkelsensor am Lenkrad eines Kraftfahrzeugs o. dgl. verwenden, wobei dort die gemessene Kapazität zum Drehwinkel des Lenkrads korrespondiert.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine Verfälschung der Meßergebnisse durch parasitäre Kapazitäten verhindert ist. Solche parasitären Kapazitäten treten vor allem beim Einsatz im Kraftfahrzeug auf. Somit sind Kraftfahrzeugsensoren, die das erfindungsgemäße Meßverfahren verwenden, betriebs- und funktionssicher. Aufgrund der Fehlerunfälligkeit eignet sich das Meßverfahren neben dem Einsatz in Kraftfahrzeugen auch für sonstige sicherheitskritische Anwendungen. Desweiteren wird eine Erhöhung der Meßgenauigkeit und/oder Verbesserung der Auflösung erzielt. Dennoch ist das Meßverfahren einfach handzuhaben und kostengünstig zu realisieren.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine Schaltung zur Messung der Kapazität eines Kondensators und
  • 2 eine Tabelle zur Darstellung der Schritte für die Durchführung des Meßverfahrens.
  • In 1 ist eine Schaltung 1 zur Bestimmung der Kapazität Csens eines Kondensators 2 gezeigt. Der Kondensator 2, dessen Kapazität Csens zu messen ist, kann in einem kapazitiv arbeitenden Türgriffsensor für ein Schließsystem eines Kraftfahrzeugs mit KeylessEntry-Funktionalität, in einem Lenkwinkelsensor am Lenkrad eines Kraftfahrzeugs o. dgl. verwendet werden. Die Schaltung 1 arbeitet mittels einer bekannten Referenz-Kapazität Cr eines Referenzkondensators 3. Der Kondensator 2, dessen Kapazität Csens zu bestimmen ist, sowie der Referenzkondensator 3 sind in einer Kondensatorschaltung 4 angeordnet, die vorliegend aus einer Reihenschaltung besteht. Das Verfahren zur Bestimmung der unbekannten Kapazität Csens des Kondensators 2 arbeitet nun wie folgt.
  • An die Kondensatorschaltung 4 wird eine elektrische Referenzspannung Vcc angelegt. Dabei wird dann sowohl der Kondensator 2 als auch der Referenzkondensator 3 mit derselben elektrischen Ladung aufgeladen. Anschließend wird der Kondensator 2 entladen, indem dieser an Masse angelegt wird. Das Laden der Kondensatorschaltung 4 durch Anlegen an die Referenzspannung Vcc sowie das Entladen des Kondensators 2 werden nun in einem Lade-Entlade-Zyklus zyklisch wiederholt. Dadurch erfolgt eine Art von Ladungstransfer vom Kondensator 2 auf den Referenzkondensator 3, da lediglich der Kondensator 2 entladen wird. Beim Referenzkondensator 3 hingegen findet eine fortlaufende Erhöhung der Ladung statt, wodurch die am Referenzkondensator 3 anliegende Spannung im Verlauf des wiederholten Lade-Entlade-Zyklus immer weiter ansteigt. Der Lade-Entlade-Zyklus wird nun solange wiederholt, bis eine vorgegebene Spannung am Referenzkondensator 3 erreicht ist. Diese Spannung wird dabei so vorgegeben, daß die Spannungserhöhung aufgrund des Lade-Entlade-Zyklus im wesentlichen im linearen Bereich bleibt und den asymptotischen Bereich noch nicht erreicht. Die Anzahl der Zyklen des Lade-Entlade-Zyklus bis zum Erreichen der vorgegebenen Spannung stellt dann ein Maß für das Verhältnis der Kapazitäten Csens/Cr des Referenzkondensators 3 sowie des Kondensators 2 dar.
  • Aufgrund der elektrischen Leitungen in der Schaltung 1, von Schirmflächen, sonstiger elektrischer/elektronischer Bauteile beispielsweise im Sensor o. dgl. besitzt die Schaltung 1 eine parasitäre Kapazität Cp2, die in 1 schematisch mit dem parasitären Kondensator 6 bezeichnet ist. Um einer Verfälschung des Meßergebnisses durch die parasitäre Kapazität Cp2 zu begegnen, ist in der Schaltung 1 ein Ausgleichskondensator 7 mit einer Kapazität Cp1 angeordnet. Beim Verfahren zur Bestimmung der Kapazität Csens wird nun der Kondensator 2 mit einer in etwa der Ladung der parasitären Kapazitäten Cp2 entsprechenden Ladung über den Ausgleichskondensator 7 jeweils vor Beginn des Ladens gemäß dem Lade-Entlade-Zyklus aufgeladen.
  • Zweckmäßigerweise wird ein Ausgleichskondensator 7 mit einer in etwa der parasitären Kapazität Cp2 entsprechenden Kapazität Cp1 verwendet, wobei dessen Ladung aufgrund des Lade-Entlade-Zyklus in einer Art von Ladungstransfer auf den Referenzkondensator 3 aufgebracht wird. Der Ausgleichskondensator 7 ist in einer Ausgleichsschaltung 8 angeordnet, bei der der Ausgleichskondensator 7 sowie der Kondensator 2 in Reihe geschaltet sind. Die Ausgleichsschaltung 8 ist zum Laden während des Lade-Entlade-Zyklus an die Referenzspannung Vcc anlegbar. Zum Entladen während des Lade-Entlade-Zyklus wird der Kondensator 2 und/oder der Ausgleichskondensator 7 an Masse angelegt. Desweiteren ist am Referenzkondensator 3 eine Schaltung zur Messung der Spannung angeordnet und mittels eines Zählers wird die Anzahl der Lade-Entlade-Zyklen bestimmt, wobei diese nicht weiter gezeigt sind.
  • Zum Laden und/oder Entladen während des Lade-Entlade-Zyklus enthält die Schaltung 1 entsprechend angeordnete Schaltelemente 9, die in elektrischer Verbindung mit dem Kondensator 2 und/oder mit dem Ausgleichskondensator 7 und/oder mit dem Referenzkondensator 3 stehen, derart daß der Kondensator 2 und/oder der Ausgleichskondensator 7 und/oder der Referenzkondensator 3 durch Anschalten an die Referenzspannung Vcc geladen und/oder durch Anschalten an Masse entladen werden. Bei den Schaltelementen 9 handelt es sich um elektronische Schaltelemente, die insbesondere aus MOS-FETs bestehen, womit die Schaltelemente 9 dementsprechend im Lade-Entlade-Zyklus, beispielsweise von einem Mikroprozessor, ansteuerbar sind. Von den Schaltelementen 9 dient im einzelnen das Schaltelement S1 zum Anlegen der Referenzspannung Vcc an die Kondensatorschaltung 4, das Schaltelement S2 zum Anlegen des Referenzkondensators 3 an Masse, das Schaltelement S3 zum Anlegen des Kondensators 2 sowie der einen Seite des Ausgleichskondensators 7 an Masse, das Schaltelement S4 zum Anlegen der anderen Seite des Ausgleichskondensators 7 an Masse, und das Schaltelement S5 zum Anlegen der Ausgleichsschaltung 8 an die Referenzspannung Vcc.
  • Der 2 ist zu entnehmen, wie die Schaltelemente 9 im Verlaufe der einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ein- und auszuschalten sind, um die veränderbare Kapazität Csens auf Basis eines Ladungstransfers zu bestimmen.
  • Dazu werden in einem ersten Schritt 1 die Schalter S2, S3 und S4 geschlossen, um eventuelle Restladungen zu entfernen, so daß die Schaltung 1 in einem definierten Ausgangszustand befindlich ist. Im nächsten Schritt 2 werden die parasitären Kapazitäten Cp2 mittels eines Ausgleichskondensators 7 vorgeladen, indem der Schalter S5 geschlossen wird. Im nächsten Schritt 3 wird der Schalter S1 geschlossen, wodurch Ladung auf die Kapazitäten Cp2 sowie Csens über den Referenzkondensator 3 aufgebracht wird. Wird nun am Schalter S3 die Spannung gemessen, so verhalten sich die Kapazitäten Cr, Cp2, Csens wie Spannungsteiler und es kann die Spannung gemessen werden, welche an Cp2 sowie Csens abfällt. In Schritt 4 wird diese Ladung durch Schließen des Schalters S3 und S4 entfernt, und entsprechend dem Lade-Entlade-Zyklus wieder mit Schritt 2 fortgefahren. Da aber die Kapazität Cr des Referenzkondensators 3 in Schritt 4 nicht entladen wird, baut sich an diesem bei jeder Wiederholung der Schritte 2 bis 4 Ladung auf, und zwar der Betrag der Ladungen der Kapazitäten Cp2 und Csens. Dadurch, daß die Kapazität Cr immer mehr Ladung akkumuliert, verändert sich auch das Verhältnis der Spannungen zwischen den Kapazitäten Cr und Cp2+Csens. So wird in jedem Durchgang des Lade-Entlade-Zyklus die gemessene Spannung am Schalter S3 in Schritt 3 immer geringer. Wenn diese unter eine gewählte Schwelle fällt, kann über die Anzahl der Durchgänge eine Aussage über das Verhältnis der Kapazitäten gemacht werden.
  • Ohne Verwendung der Kapazität Cp1 des Ausgleichskondensators 7 wirken sich parasitäre Kapazitäten Cp2 auf die Meßgenauigkeit aus, da diese in jedem Transferzyklus mitbetrachtet werden. Um eine bessere Auflösung zu erhalten, werden die parasitären Kapazitäten Cp2 mittels des Ausgleichskondensators 7 in Schritt 2 vorgeladen, damit dann beim eigentlichen Ladungstransfer gemäß Schritt 3 und Schritt 4 nur noch die tatsächliche auswertbare Ladung von der Kapazität Csens auf die Kapazität Cr übertragen wird. Um zu verhindern, daß sich Ladung an der Kapazität Cp1 aufbaut, muß der Ausgleichskondensator 7 entladen werden, was in Schritt 4 geschieht, womit sich die Kapazität Cp1 bei der Wiederholung von Schritt 2 im ungeladenen Zustand befindet. Dadurch, daß die durch diese Methode transferierte Ladung kleiner ist, müssen die Schritte 2 bis 4 öfter wiederholt werden, was zu einer höheren Genauigkeit führt.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung. So kann ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitender kapazitiver Sensor nicht nur in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Dieses Verfahren kann auch bei kapazitiven Sensoren in Hausgeräten, wie Waschmaschinen, Wäschetrocknern, Geschirrspülmaschinen o. dgl., Verwendung finden.
  • 1
    Schaltung
    2
    Kondensator
    3
    Referenzkondensator
    4
    Kondensatorschaltung
    5
    (elektrische) Leitung
    6
    (parasitärer) Kondensator
    7
    Ausgleichskondensator
    8
    Ausgleichsschaltung
    9
    Schaltelement

Claims (7)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators mittels einer bekannten Referenz-Kapazität (Cr) eines Referenzkondensators (3), wobei der Kondensator (2) sowie der Referenzkondensator (3) in einer, insbesondere aus einer Reihenschaltung bestehenden, Kondensatorschaltung (4) angeordnet sind, wobei die Kondensatorschaltung (4) an eine Referenzspannung (Vcc) angelegt wird, wobei der Kondensator (2) entladen wird, und wobei das Laden der Kondensatorschaltung (4) durch Anlegen an die Referenzspannung (Vcc) sowie das Entladen des Kondensators (2) solange in einem Lade-Entlade-Zyklus zyklisch wiederholt werden, derart daß eine An von Ladungstransfer vom Kondensator (2) auf den Referenzkondensator (3) erfolgt, bis eine vorgegebene Spannung am Referenzkondensator (3) erreicht ist, so daß die Anzahl der Zyklen ein Maß für das Verhältnis der Kapazitäten (Cr, Csens) des Referenzkondensators (3) sowie des Kondensators (2) darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (2) mit einer in etwa der Ladung der parasitären Kapazitäten (Cp2) entsprechenden Ladung jeweils vor Beginn des Ladens gemäß dem Lade-Entlade-Zyklus aufgeladen wird.
  2. Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgleichskondensator (7) mit einer in etwa der parasitären Kapazität (Cp2) entsprechenden Kapazität (Cp1) zu einer An von Ladungstransfer auf den Referenzkondensator (3) verwendet wird, daß vorzugsweise der Ausgleichskondensator (7) in einer, insbesondere aus einer Reihenschaltung mit dem Kondensator (2) bestehenden, Ausgleichsschaltung (8) angeordnet ist, und daß weiter vorzugsweise die Ausgleichsschaltung (8) an die Referenzspannung (Vcc) anlegbar ist.
  3. Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (2) und/oder der Ausgleichskondensator (7) zum Entladen an Masse angelegt wird.
  4. Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltelemente (9) in elektrischer Verbindung mit dem Kondensator (2) und/oder mit dem Ausgleichskondensator (7) und/oder mit dem Referenzkondensator (3) stehen, derart daß der Kondensator (2) und/oder der Ausgleichskondensator (7) und/oder der Referenzkondensator (3) durch Anschalten an die Referenzspannung (Vcc) geladen und/oder durch Anschalten an Masse entladen werden.
  5. Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (9) aus elektronischen Schaltelementen, insbesondere aus MOS-FETs, bestehen.
  6. Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Referenzkondensator (3) eine Schaltung zur Messung der Spannung angeordnet ist, und daß vorzugsweise mittels eines Zählers die Anzahl der Lade-Entlade-Zyklen bestimmt wird.
  7. Verfahren zur Bestimmung der Kapazität eines Kondensators nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (2), dessen Kapazität (Csens) zu messen ist, in einem kapazitiv arbeitenden Türgriffsensor in einem Schließsystem eines Kraftfahrzeugs, in einem Lenkwinkelsensor am Lenkrad eines Kraftfahrzeugs o. dgl. verwendet wird.
DE102004039968A 2004-08-18 2004-08-18 Kapazitätsmessung an einem Kondensator Withdrawn DE102004039968A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004039968A DE102004039968A1 (de) 2004-08-18 2004-08-18 Kapazitätsmessung an einem Kondensator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004039968A DE102004039968A1 (de) 2004-08-18 2004-08-18 Kapazitätsmessung an einem Kondensator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004039968A1 true DE102004039968A1 (de) 2006-02-23

Family

ID=35721470

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004039968A Withdrawn DE102004039968A1 (de) 2004-08-18 2004-08-18 Kapazitätsmessung an einem Kondensator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004039968A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD221847A1 (de) * 1984-02-13 1985-05-02 Orsta Hydraulik Veb K Kapazitiver messwandler
DD222424A1 (de) * 1984-02-23 1985-05-15 Orsta Hydraulik Veb K Kapazitiver messwandler
DE19701899A1 (de) * 1996-01-21 1997-10-30 Ifm Electronic Gmbh Schaltungsanordnung zur Erfassung der Kapazität bzw. einer Kapazitätsänderung eines kapazitiven Schaltungs- oder Bauelementes
US6466036B1 (en) * 1998-11-25 2002-10-15 Harald Philipp Charge transfer capacitance measurement circuit

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD221847A1 (de) * 1984-02-13 1985-05-02 Orsta Hydraulik Veb K Kapazitiver messwandler
DD222424A1 (de) * 1984-02-23 1985-05-15 Orsta Hydraulik Veb K Kapazitiver messwandler
DE19701899A1 (de) * 1996-01-21 1997-10-30 Ifm Electronic Gmbh Schaltungsanordnung zur Erfassung der Kapazität bzw. einer Kapazitätsänderung eines kapazitiven Schaltungs- oder Bauelementes
US6466036B1 (en) * 1998-11-25 2002-10-15 Harald Philipp Charge transfer capacitance measurement circuit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2798740B1 (de) Kapazitive sensoreinrichtung mit zugehöriger auswerteschaltung
EP1341306B1 (de) Elektrische Schaltung für ein kapazitives Sensorelement
EP1500940B1 (de) Verfahren zum Auswerten einer Messkapazität
DE10119080B4 (de) Verfahren und Schaltanordnung zur Widerstandsmessung
EP3143482B1 (de) Verfahren zum messen eines kapazitätswertes
DE102014117823A1 (de) Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit einem Sensorsystem und Verfahren zum Erkennen einer Anwesenheit einer menschlichen Hand in einem Greifbereich eines solchen Lenkrads
DE69219749T2 (de) Zeit-konstante Detektionsschaltung und Zeit-konstante Regelungschaltung
DE102014216998B4 (de) Kapazitiver Sensor, die zugehörige Auswerteschaltung und Aktor in einem Kraftfahrzeug
WO2018215122A1 (de) Verfahren zur kapazitiven berühr- und betätigungsdetektion
DE102004006020A1 (de) Schaltungsanordnung zur kapazitiven Feuchtemessung und Verfahren zum Betrieb derselben
EP0847138A2 (de) Kapazitive Sensoranordnung
DE19843666A1 (de) Totmannschaltung
DE102004039968A1 (de) Kapazitätsmessung an einem Kondensator
EP2844989B1 (de) Schaltungsanordnung zur messung einer sensorelementkapazität
CH669048A5 (de) Verfahren zur messung des verhaeltnisses einer messgroessenabhaengigen kapazitaet zu einer referenzkapazitaet und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
DE2822467C2 (de)
DE102018113253A1 (de) Anordnung
DE4208399A1 (de) Verfahren und messvorrichtung zur messung der zeitkonstanten eines elektrischen wegaufnehmers
DE3115195C2 (de)
DE10339753B4 (de) Verfahren zum Messen einer physikalischen Größe und Schaltungsanordnung zur Erfassung der Kapazität bzw. einer Kapazitätsänderung eines kapazitiven Schaltungs- oder Bauelements
WO2014154649A1 (de) Schaltungsanordnung zum erfassen einer kapazitätsänderung
EP3763042B1 (de) Verfahren zum auswerten von kapazitätswerten einer kapazitiven sensorelektrode und kapazitive annäherungssensoranordnung
EP3457569B1 (de) Auswerteanordnung für eine kapazitive sensorvorrichtung
DE102004028681B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Verhältnisses zweier Widerstände
DE2510986C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur digitalen Messung elektrischer Spannungen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110706

R120 Application withdrawn or ip right abandoned