DE102004036672B3

DE102004036672B3 - Stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine mit Beleuchtungs- und/oder Einsprüheinrichtung der Faltenbalgdichtung

Info

Publication number: DE102004036672B3
Application number: DE102004036672A
Authority: DE
Inventors: Dirk Dahlke; Volker Karweg; Heide Melchior
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2004-07-28
Filing date: 2004-07-28
Publication date: 2005-12-29
Anticipated expiration: 2024-07-29
Also published as: EP1771618A1; ES2351089T3; WO2006012978A1; EP1771618B1; DE502005010489D1; US20080053161A1; ATE486986T1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine mit einer innerhalb eines Laugenbehälters drehbar angeordneten Trommel, wobei sich zwischen Maschinengehäuse und dem Laugenbehälter um dessen Beschickungsöffnung eine Faltenbalgdichtung (1) erstreckt und wobei die Wand (7) der Faltenbalgdichtung (1) von einer Beleuchtungseinrichtung (2) und/oder einer Einsprüheinrichtung (3) durchsetzt ist. Zur Unterdrückung von Schwingungen sind die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtung (2) und (3) unter einer geringen Distanz zueinander dicht nebeneinander in der Wand (7) der Faltenbalgdichtung (1) insbesondere oberhalb der Beschickungsöffnung (8) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine mit einer innerhalb eines Laugenbehälters drehbar angeordneten Trommel, wobei sich zwischen Maschinengehäuse und dem Laugenbehälter um dessen Beschickungsöffnung eine Faltenbalgdichtung erstreckt, und wobei die Wand der Faltenbalgdichtung von einer Einsprüheinrichtung durchsetzt ist.

Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Ausführungsformen bekannt, wobei beispielsweise die DE 197 31 667 A1 eine stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine offenbart, bei der oberhalb des Bullaugentürglasfensters die Faltenbalgdichtung von einer Einsprüheinrichtung durchsetzt wird. Eine andere Variante ist aus der DE 199 19 028 A1 bekannt, wobei die dort offenbarte Trommelwaschmaschine eine Beleuchtungseinrichtung oberhalb des Bullauges zeigt, die ebenfalls im Faltenbalg integriert ist. So werden die einzelnen Einrichtungen folgenden Aufgaben gerecht, wobei die Einsprüheinrichtung im unteren Bereich des Faltenbalges zurückgehaltenen Schaum sowie verbleibende Waschlauge beseitigt. Die Beleuchtungseinrichtung verbessert insbesondere bei der Entnahme der Wäschestücke aus der Trommel eine bessere Einsichtnahme in die Waschtrommel. Beide Einrichtungen, ob Beleuchtungseinrichtung oder Einsprüheinrichtung, können auch über den Umfang des Faltenbalges verteilt angeordnet sein, so dass Licht und Wasser über zwei verschiedene räumlich voneinander getrennte Einrichtungen im Inneren des Wäschebehandlungsraumes eingeleitet werden.

Als nachteilig bei dieser Anordnung der Einrichtungen wird es angesehen, dass sie zu erheblichen Schwingungsbelastungen im Türdichtring führen, mit der Folge, dass es insbesondere bei der Beleuchtungseinrichtung, und hier bei der Verdrahtung der Beleuchtungseinrichtung, zu Kontaktunterbrechungen kommt. Dies bedingt dadurch, dass die einzelnen in der Faltenbalgdichtung angeordneten Einrichtungen unterschiedliche Resonanzfrequenzen unterliegen, weil die Einrichtungen unterschiedliche Massen aufweisen.

Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Trommelwaschmaschine derart weiter zu bilden, bei der in der Faltenbalgdichtung auftretende Schwingungsprobleme bei eingefassten Einrichtungen auf ein Minimum reduziert werden.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Bei der Erfindung geht es um eine Beleuchtungseinrichtung, die so nahe mit dem Wassereinlauf in Verbindung steht, dass die Schwingungsbewegung, die durch die Bewegung der Waschtrommel erzeugt wird, so stark gedämpft wird, dass es zu keiner Beschädigung kommt. Beschädigungen können an dem Türdichtring und der Verdrahtung entstehen. Geräusche sind auch möglich. Der diesem System zugeführte Wasserschlauch dient als Dämpfungselement.

Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen im Besonderen darin, dass die Schwingungsprobleme auf ein Minimum reduziert werden und damit auch die auftretenden Kontaktfehler, insbesondere bei der Beleuchtungseinrichtung unterbunden werden. Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, dass die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtung unter einer geringen Distanz zueinander dicht nebeneinander in der Wand der Faltenbalgdichtung oberhalb der Beschickungsöffnung angeordnet sind. Dadurch werden die Schwingungsprobleme unterdrückt.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Distanz zwischen Beleuchtungs- und Einsprüheinrichtung mittels eines Versteifungselementes überbrückt ist (Anspruch 2). Somit wird eine Versteifung zwischen den Elementen herbeigeführt, so dass die Schwingung durch die Einsprüheinrichtung mit ihrem Wassereinlauf, die eine größere Masse darstellt, gedämpft wird. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtung unmittelbar miteinander verbunden (Anspruch 3). In der integrierten Form führt dies zusätzlich zur Verbesserung in der Montage von Leucht- und Wassereinlauf. Es wird gleichzeitig ein Verdrehschutz an eine Positionierung realisiert, die eine sichere Montage gewährleistet. Besonders wichtig sind die Eigenschaften, wenn der Türdichtring nicht mehr in einem 90°-Winkel zur Beleuchtung/Wassereinlauf liegt, sondern schräg verläuft.

Bei der integrierten Ausführungsform können nach einer ersten Ausführungsform jeweils die die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtung aufnehmenden Gehäuse durch einen Steg unmittelbar verbunden sein (Anspruch 4). Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die aufnehmenden Gehäuse von Beleuchtungs- und Einsprüheinrichtung eine Einheit bilden (Anspruch 5). Hierbei kann das die beiden Einrichtungen aufnehmende Teil aus einem Gehäuseformteil gebildet sein (Anspruch 6). Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann dabei das Gehäuse- und/oder das Formteil mit einem Verdrehschutz bestückt sein (Anspruch 7), was insbesondere eine Montageerleichterung des Einrichtungsgehäuses herbeiführt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
1: einen teilweisen Ausschnitt aus einer Faltenbalgdichtung im Bereich der Einbindung von Beleuchtungseinrichtung und Wassereinlauf für eine Einspritzeinrichtung;
2: eine isolierte Darstellung der Beleuchtungseinrichtung und der Einspritzeinrichtung, gemäß der 1;
3: eine weitere Ausführungsform in isolierter Darstellung von Einspritzeinrichtung und Beleuchtungseinrichtung;
4: eine weitere Ausführungsform einer Beleuchtungseinrichtung und einer Einsprüheinrichtung in integrierter Form;
5: eine weitere Darstellung gemäß der 4 in Einbindung von Leuchtmittel und Düse in einem teilweise ausgeschnittenen Bereich eines Faltenbalges und
6: eine weitere Ausführungsform einer Beleuchtungseinrichtung und einer Einsprüheinrichtung
Die 1 zeigt in der teilweise geschnittenen Darstellung eine Faltenbalgdichtung 1, die in einer nicht näher dargestellten Trommelwaschmaschine eingebunden ist, um hier insbesondere den Laugenbehälter gegenüber dem Maschinengehäuse abzudichten. Die Faltenbalgdichtung 1 als solches erstreckt sich dabei um die Beschickungsöffnung.
In der Faltenbalgdichtung 1 sind eine Beleuchtungseinrichtung 2 und eine Einsprüheinrichtung 3 angeordnet, wobei in der 1 lediglich die als Gehäuse 4 und 5 ausgebildeten Teile zur Aufnahme der Beleuchtungs- und der Einsprüheinrichtung 2 und 3 dargestellt sind. An dem Gehäuse 5, in dem die Einsprüheinrichtung 3 eingesetzt wird, schließt sich der Schlauch 6 für den Wassereinlauf an.
Wie aus der 1 nun ersichtlich ist, sind die Beleuchtungseinrichtung 2 und die Einsprüheinrichtung 3 unter einer geringen Distanz zueinander dicht nebeneinander in der Wand 7 der Faltenbalgdichtung 1, insbesondere oberhalb der angedeuteten Beschickungsöffnung 8 angeordnet. Wie aus der 1 zu erkennen ist, ist zwischen der Beleuchtungseinrichtung 2 und der Einsprüheinrichtung 3 ein versteifendes Element 9 angeordnet, so dass eine Verstarrung zwischen den beiden Einrichtungen 2, 3 herbeigeführt wird. Da insbesondere eine sogenannte Abstützfunktion durch den Wassereinlaufschlauch 6 erfolgt, ergibt sich eine starke Dämpfung für die Einrichtungen 2, 3, so dass insbesondere die für die Beleuchtungseinrichtung 2 erforderlichen Verdrahtungen nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Die isolierte Darstellung der beiden Einrichtungsgehäuse 4 und 5 ist nochmals in der 2 dargestellt, ohne Einbindung der Faltenbalgdichtung 1.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist insbesondere in der 3 dargestellt, wobei die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtung 2, 3 unmittelbar miteinander verbunden sind. Hierbei wird vorgeschlagen, dass jeweils die die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtungen 2, 3 aufnehmenden Gehäuse 4, 5 durch einen Steg 10 verbunden sind. 6 zeigt eine Variante, bei welcher nicht ein angeformter Steg, sondern ein separates, als Deckel 16 für die Beleuchtungseinrichtung 2 fungierendes Bauteil verwendet wird. Der Deckel 16 wird an der Beleuchtungseinrichtung 2 verrastet und besitzt eine angeformte Halterung 17 mit einem Ausschnitt, mit welchem er auf den Wassereinlaufschlauch 6 gesteckt wird.
Die 4 zeigt eine weitere Darstellung der Erfindung, wobei hier die aufnehmenden Gehäuse 4 und 5 von Beleuchtungseinrichtung 2 und Einsprüheinrichtung 3 eine Einheit bilden. Die Gehäuse 4, 5 sind hierbei als ein einstückiges Formteil 11 ausgebildet. Wie sich das als eine Einheit ausgebildete Formteil 11 in der Einbindung der Faltenbalgdichtung 1 darstellt, ergibt sich aus der 5. Hier wird auch ersichtlich, wie ein Verdrehschutz 12 in der Faltenbalgdichtung 1 eingebunden ist. Es wird nun ersichtlich, wie beispielsweise die Einheit in den Faltenbalg 1 eingesetzt wird. Dabei wird das als ein Formteil 11 ausgebildete Gehäuse 4,5 in den Öffnungsquerschnitt der Faltenbalgdichtung 1 eingesetzt, wobei der Verdrehschutz 12 in einen gesonderten eingeformten Bereich 13 in der Faltenbalgdichtung 1 eindringt. Somit wird eine einfache Montage erreicht, wobei dann in dem Gehäuse 4 noch das Leuchtmittel 14 einzusetzen ist, und auf den Rohrstutzen 15 der Wasserzuführschlauch 6 aufgesteckt wird.

Claims

Stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine mit einer innerhalb eines Laugenbehälters drehbar angeordneten Trommel, wobei sich zwischen Maschinengehäuse und dem Laugenbehälter um dessen Beschickungsöffnung eine Faltenbalgdichtung erstreckt, und wobei die Wand der Faltenbalgdichtung von einer Einsprüheinrichtung durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (7) der Faltenbalgdichtung (1) zusätzlich von einer Beleuchtungseinrichtung (2) durchsetzt ist, wobei die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtung (2) und (3) unter einer geringen Distanz zueinander dicht nebeneinander in der Wand (7) der Faltenbalgdichtung (1) oberhalb der Beschickungsöffnung (8) angeordnet sind.
Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz zwischen Beleuchtungs- und Einsprüheinrichtung (2, 3) mittels eines Versteifungselementes (9) überbrückt ist.
Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtung (2, 3) unmittelbar miteinander verbunden sind.
Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungs- und die Einsprüheinrichtung (2, 3) jeweils in einem Gehäuse (4, 5) aufgenommen sind, wobei die aufnehmenden Gehäuse (4) und (5) durch einen Steg (10) miteinander verbunden sind.
Trommelwaschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aufnehmenden Gehäuse (4) und (5) von Beleuchtungs- und Einsprüheinrichtung (2, 3) eine Einheit bilden.
Trommelwaschmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse (4) und (5) aus einem Formteil (11) gebildet sind.
Trommelwaschmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse (4) und (5) und/oder das Formteil (11) mit einem Verdrehschutz (12) bestückt sind.