DE102004032224A1 - Bauelementträger für wenigstens ein Röntgenstrahlen empfindliches Detektorelement und Detektor für ein bildgebendes Röntgengerät - Google Patents

Bauelementträger für wenigstens ein Röntgenstrahlen empfindliches Detektorelement und Detektor für ein bildgebendes Röntgengerät Download PDF

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    • G01T1/29Measurement performed on radiation beams, e.g. position or section of the beam; Measurement of spatial distribution of radiation
    • G01T1/2914Measurement of spatial distribution of radiation
    • G01T1/2921Static instruments for imaging the distribution of radioactivity in one or two dimensions; Radio-isotope cameras
    • G01T1/2928Static instruments for imaging the distribution of radioactivity in one or two dimensions; Radio-isotope cameras using solid state detectors

Abstract

Der erfindungsgemäße Bauelementträger (1) bzw. der Bauelementträger (1) des erfindungsgemäßen Detektors (4) für wenigstens ein Röntgenstrahlen empfindliches Detektorelement (6, 7), auf welchem zumindest ein signalverarbeitendes Bauelement (3) angeordnet werden kann, weist zum Schutz des signalverarbeitenden Bauelementes (3) vor Röntgenstrahlen ein Röntgenstrahlen absorbierendes Material (2) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bauelementträger für wenigstens ein Röntgenstrahlen empfindliches Detektorelement, auf dem zumindest ein signalverarbeitendes Bauelement angeordnet werden kann. Die Erfindung betrifft außerdem einen Detektor für ein bildgebendes Röntgengerät.
  • Derartige Bauelementträger bzw. Detektoren mit zumindest einem signalverarbeitenden Bauelement werden zum Beispiel für Röntgengerätes eingesetzt, bei denen eine Mehrzahl von Detektorelementen auf der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite des Bauelementträgers angeordnet sind und bei denen die von den Detektorelementen erzeugten Ausgangssignale von neben den Detektorelementen angeordneten signalverarbeitenden Bauelementen verarbeitet werden.
  • Die auf dem Bauelementträger angeordneten signalverarbeitenden Bauelemente sind gegenüber Röntgenstrahlung störanfällig. Ein der Röntgenstrahlung ausgesetztes signalverarbeitendes Bauelement eines Detektors liefert u.U. ein gestörtes Ausgangssignal, was zu einer Verschlechterung der erzielbaren Bildqualität einer Röntgenaufnahme führen kann. Im Extremfall kann ein solches Bauelement sogar beschädigt oder gar vollständig zerstört werden.
  • Auf der anderen Seite sollen die signalverarbeitenden Bauelemente im Interesse möglichst kurzer Signalwege möglichst nah an dem von der Röntgenstrahlung getroffenen Detektorarray angeordnet werden. Aus diesem Grund werden üblicherweise die signalverarbeitenden Bauelemente unmittelbar neben dem Detektorarray jedoch außerhalb des von der Röntgenstrahlung aufgespannten Detektionsfeldes positioniert. Obwohl die signalver arbeitenden Bauelemente an dieser Position des Detektors normalerweise keiner direkten Röntgenstrahlung ausgesetzt sind, müssen diese Bauelemente dennoch vor sekundärer Röntgenstreustrahlung, die seitlich aus den Randelementen des Detektorarrays austritt, durch zusätzliche Maßnahmen geschützt werden.
  • Aus der DE 100 51 162 A1 ist ein Detektor bekannt, bei dem jeweils ein Szintillator eines am Rand des Detektorfeldes angeordneten Detektorelementes senkrecht zum Kantenverlauf zusätzlich ausgedehnt ist, so dass ein Bereich des Szintillators außerhalb des Detektionsfeldes liegt. Der außerhalb des Detektionsfeldes liegende Bereich des Szintillators dient zur Absorption der von der primären Röntgenstrahlung erzeugten Röntgenstreustrahlung, so dass die an das Detektorarray angrenzenden signalverarbeitenden Bauelemente weitgehend vor dem indirekten Einfall von Röntgenstrahlung geschützt sind.
  • Ein gewisser Schutz der signalverarbeitendenden Bauelemente gegenüber Röntgenstrahlung ist auch durch entsprechende Maßnahmen während der Designphase und während des Herstellungsprozesses dieser Bauelemente erzielbar. Dieser Vorgang wird in der Literatur auch als Härtung der signalverarbeitenden Bauelemente bezeichnet. Der Aufwand und die Kosten einer Härtung dieser Bauelemente sind insbesondere davon abhängig, wie stark die auf ein Bauelement einfallende Röntgenstrahlung ist. Im Interesse geringer Herstellungskosten dieser Bauelemente sind zusätzliche Maßnahmen notwendig, die eine Reduktion der auf ein signalverarbeitendes Bauelement einstrahlenden Röntgenstrahlung ermöglichen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bauelementträger bzw. einen Detektor der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass signalverarbeitende Bauelemente, welche auf dem Bauelementträger angeordnet werden können, auf einfache Weise zumindest teilweise vor Röntgenstrahlung geschützt sind.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Bauelementträger gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen des Bauelementträgers sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 9.
  • Die Aufgabe wird außerdem durch einen Detektor gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 10 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Detektors ist Gegenstand des Unteranspruchs 11.
  • Nach der Erfindung weist der Bauelementträger ein Röntgenstrahlen absorbierendes Material auf.
  • Durch einen derartigen erfindungsgemäßen Bauelementträger sind die signalverarbeitenden Bauelemente bei entsprechender Positionierung gegen einfallende Röntgenstrahlung geschützt, so dass in Abhängigkeit des Absorptionsgrades der einfallen Röntgenstrahlung die Kosten für eine entsprechende Härtung dieser Bauelemente beim Design und beim Herstellungsprozess erheblich herabsetzt werden können oder, im Fall einer vollständigen Absorption der einfallenden Röntgenstrahlung, vollständig entfallen.
  • Ein erfindungsgemäßer Bauelementträger ermöglicht darüber hinaus eine Positionierung von signalverarbeitenden Bauelementen unmittelbar in der Nähe von signalerzeugenden Bauelementen, wie zum Beispiel von Detektorelementen eines Detektors für ein Röntgengerät, die zur Erzeugung von Detektorausgangssignalen als Maß für die Absorption einer durch einen Messbereich tretenden Strahlung einsetzbar sind, so dass die damit verbundenen kurzen Signalwege eine störungsfreie Signalübertragung zwischen den Bauelementen gewährleisten.
  • Eine durch den erfindungsgemäßen Bauelementträger im geringen Abstand zueinander durchführbare Positionierung von Detektorelementen und signalverarbeitenden Bauelementen weist zusätzlich den Vorteil auf, dass der Detektor auf einem wesentlich geringeren Bauvolumen realisierbar ist, da der zusätzliche Bereich außerhalb des Detektionsfeldes, in dem die signalverarbeitenden Bauelemente üblicherweise positioniert werden, entfällt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Bauelementträger, welcher auch als Substrat bezeichnet werden kann, ein Röntgenstrahlen absorbierendes Material in Form von Bleiglas auf, das z.B. als Beimischung zu einem keramikbasierten Grundmaterial eines Bauelementträgers zugegeben werden kann. Die Stärke der Absorption von einfallender Röntgenstrahlung ist dabei auf einfache Weise durch die Menge des beigemischten Bleiglases vorgebbar.
  • Zum Schutz der über einen gewissen Bereich ausgedehnten signalverarbeitenden Bauelemente weist das Röntgenstrahlen absorbierende Material vorteilhaft zumindest eine zum Teil flächenartige Ausdehnung auf. Aus einer nur über einen notwendigen Teilbereich des Bauelementträgers sich erstreckenden Ausdehnung des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials ergeben sich durch Materialeinsparungen zusätzliche Kostenvorteile.
  • Der erfindungsgemäße Bauelementträger ist dann besonders einfach herstellbar, wenn der Bauelementträger eine Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials aufweist. Bei einem derartigen Bauelementträger können handelsübliche Bauelementträger zum Einsatz kommen, die lediglich durch eine leicht einzubringende bzw. aufzubringende Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials modifiziert werden. Die Schicht kann beispielsweise in einem einfachen Herstellungsprozess geklebt oder auch aufgedampft werden. Durch die Schichtdicke ist darüber hinaus der Grad der Abschwächung besonders einfach festlegbar.
  • Die Röntgenstrahlen absorbierende Schicht ist bei einem erfindungsgemäßen Bauelementträger dann bevorzugt der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite zugeordnet, falls die Kontak tierung von signalverarbeitenden Bauelementen auf der entsprechend gegenüberliegenden Seite des Bauelementträgers komplexer ist, da in diesem Fall entsprechend weniger Kontakte durch die Röntgenstrahlen absorbierende Schicht durchgeführt werden müssen. Umgekehrt ist bei einer entsprechend komplexeren Kontaktierung der Bauelemente auf der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite des Bauelementträgers die Röntgenstrahlen absorbierende Schicht vorteilhaft der Seite des Bauelementträgers zuzuordnen, die von den Röntgenstrahlen abgewandt ist. Ist in dem Bereich der einfallenden Röntgenstrahlung keine Kontaktierung zwischen den Bauelementen auf den beiden Seiten des Bauelementträgers vorgesehen, ist die Röntgenstrahlen absorbierende Schicht besonders vorteilhaft im Inneren des Bauelementträgers anzuordnen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das zumindest eine Detektorelement auf der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite angeordnet, welches zur Erzeugung von Detektorausgangssignalen dient, die ein Maß für die Absorption der durch ein Messbereich tretenden Röntgenstrahlung sind.
  • Eine vorteilhafte Anordnung zumindest eines signalverarbeitenden Bauelementes auf der den Röntgenstrahlen abgewandten Seite des Bauelementträgers ermöglicht insbesondere bei Detektoren für Röntgengeräte eine kompakte Bauweise von Detektorelementen und signalverarbeitenden Bauelementen, bei der im Vergleich zu konventionellen Detektoren das Bauvolumen herabgesetzt ist, wobei die Detektorelemente und die signalverarbeitenden Bauelemente gegenüberliegend auf dem Bauelementträger angeordnet und im Sinne kurzer Signalwege miteinander verbunden sind.
  • Die Aufgabe wird außerdem durch einen Detektor gelöst, wobei ein Bauelementträger des Detektors ein Röntgenstrahlen absorbierendes Material zum Schutz zumindest eines signalverarbeitenden Bauelementes vor Röntgenstrahlen aufweist. Der Detektor weist vorzugsweise mehrere, nebeneinander angeordnete De tektormodule auf. Jedes Detektormodul weist vorteilhaft ein Array aus Detektorelementen auf.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den Unteransprüchen sind in den folgenden schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 in seitlicher Ansicht einen erfindungsgemäßen Bauelementträger für einen Detektor eines bildgebenden Röntgengerätes mit auf diesem angeordneten signalverarbeitenden Bauelementen und Detektorelementen,
  • 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt des linken Randes des Bauelementträgers aus 1,
  • 3 den Ausschnitt des Bauelementträgers aus 2, jedoch mit einer Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials auf der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite des Bauelementträgers,
  • 4 den Ausschnitt des Bauelementträgers aus 3, jedoch mit einer Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials auf der den Röntgenstrahlen abgewandten Seite des Bauelementträgers,
  • 5 den Ausschnitt des Bauelementträgers aus 3, jedoch mit einer Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials im Inneren des Bauelementträgers,
  • 6 einen erfindungsgemäßen Bauelementträger mit gegenüberliegend angeordneten Detektorelementen und signalverarbeitenden Bauelementen,
  • 7 eine Draufsicht auf einen Detektor für ein bildgebendes Röntgengerät, aufweisend mehrere, nebenein ander angeordnete Detektormodule mit einem Bauelementträger, welcher ein Röntgenstrahlen absorbierendes Material enthält.
  • 1 zeigt in seitlicher Ansicht einen erfindungsgemäßen Bauelementträger 1 mit einem Röntgenstrahlen absorbierenden Material 2 in Form von Bleiglas für einen Detektor 4 eines bildgebenden Röntgengerätes, insbesondere eines Computertomographiegerätes, wobei auf der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite 1.1 des Bauelementträgers 1 ein Array von Detektorelementen 6, 7 zur Erzeugung von Detektorausgangssignalen angeordnet ist und auf der den Röntgenstrahlen abgewandten Seite 1.2 zur Verarbeitung der erzeugten Detektorausgangssignale eine Mehrzahl von signalverarbeitenden Bauelementen 3 angeordnet sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nicht jedes Detektorelement mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Die Detektorelemente 6, 7 weisen jeweils einen Szintillator 6 und eine Fotodiode 7 auf. Es sind aber auch andere Detektorelemente einsetzbar, wie z.B. zum Beispiel sogenannte Gasdetektoren, bei denen ein unter hohem Druck befindliches Gas aus einem Material mit hoher Ordnungszahl die Absorption der Röntgenquanten vollzieht und somit die direkte Umwandlung in elektrische Ladungsträger ermöglicht. Die von dem jeweiligen Detektorelement 6, 7 erzeugten Detektorausgangssignale dienen dabei als Maß für die Absorption der von einem Fokus F ausgehenden und durch einen Messbereich tretenden Röntgenstrahlung und werden von den auf der den Röntgenstrahlen abgewandten 1.2 Seite des Bauelementträgers 1 angeordneten signalverarbeitenden Bauelementen 3 verarbeitet. Das jeweilige Detektorelement 6, 7 ist über Bonddrähte 5 mit dem jeweiligen signalverarbeitenden Bauelement 3 im Sinne eines möglichst kurzen Signalweges verbunden, wobei im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Bonddrähte 5 durch den Bauelementträger 1 geführt werden.
  • 2 zeigt einen vergrößert dargestellten Ausschnitt des linken Randes des in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Bauelementträgers 1. Bei einer vollständigen Ausleuchtung des durch die Detektorelemente 6, 7 gebildeten Detektionsfeldes kann es aufgrund von Einbautoleranzen vorkommen, dass die von dem Fokus F ausgehende primäre Röntgenstrahlung unmittelbar, wie durch einen gestrichelten ersten Pfeil R angedeutet, auf den an das Detektorfeld angrenzenden Bereich des Bauelementträgers 1 trifft. Darüber hinaus ist dieser Bereich des Bauelementträgers 1 zusätzlich einer Röntgenstreustrahlung ausgesetzt, wie durch einen zweiten Pfeil SR angedeutet, die aus dem jeweiligen, am Rand des Detektionsfeldes angeordneten Szintillators 6 austritt. Aufgrund des in dem Bauelementträger 1 vorgesehenen Röntgenstrahlen absorbierenden Materials 2 werden die beiden Röntgenstrahlen verschiedenen Ursprungs in dem über dem signalverarbeitenden Bauelement 3 liegenden Bereich des Bauelementträgers 1 geschwächt, vorzugsweise vollständig absorbiert, so dass das signalverarbeitende Bauelement 3 vor einfallender Röntgenstrahlung sicher geschützt ist.
  • Durch den über den erfindungsgemäßen Bauelementträger 1 erzielbaren Schutz des signalverarbeitenden Bauelementes 3 gegenüber Röntgenstrahlung kann der Aufwand für eine kostspielige Härtung der Bauelemente erheblich herabgesetzt werden. Für den Fall einer vollständigen Absorption von Röntgenstrahlung durch den Bauelementträger 1 sind für einen Detektor 4 konventionelle signalverarbeitende Bauelemente einsetzbar, so dass die Kosten für eine entsprechende Härtung der Bauteile sogar komplett entfallen.
  • Der Grad der Absorption der durch den Bauelementträger 1 tretenden Röntgenstrahlen ist auf einfache Weise durch die Menge des zusätzlich zum Grundmaterial, zum Beispiel Keramik, des Bauelementträgers 1 beigefügten Röntgenstrahlen absorbierenden Materials 2 von z.B. Bleiglas vorgebbar. Auf diese Weise kann bei Verwendung des erfindungsgemäßen Bauelementträgers 1 auf eine Modifikation der am Rand angeordneten Detektorelemente zur Absorption der Streustrahlung oder auf den Einbau zusätzlicher Bauteile zum Schutz vor seitlich an dem Detektionsfeld einfallenden primären Röntgenstrahlung verzichtet werden.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt eines anderen erfindungsgemäßen Bauelementträgers 1, welcher im Wesentlichen dem in 2 gezeigten Ausschnitt entspricht, allerdings mit dem Unterschied, dass das Röntgenstrahlen absorbierende Material 2 als Schicht 8 ausgeführt ist, welche auf der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite 1.1 des Bauelementträgers 1 angeordnet ist. Ein Bauelementträger 1 in dieser Ausgestaltungsform ist auf besonders einfache Weise z.B. durch Aufkleben oder Aufdampfen der Röntgenstrahlen absorbierenden Schicht 8 auf das Grundmaterial des Bauelementträgers 1 herstellbar. Die Dicke der aufgeklebten Schicht 8 bestimmt dabei den Grad der Absorption von Röntgenstrahlen.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Bauelementträgers 1, wobei das Röntgenstrahlen absorbierende Material 2 als Schicht 8 ausgeführt ist, welche jedoch auf der den Röntgenstrahlen abgewandten Seite 1.2 des Bauelementträgers 1 angeordnet ist. Ein Bauelementträger 1 in dieser Ausgestaltungsform ist dann besonders vorteilhaft, wenn auf der den Röntgenstrahlen abgewandten Seite 1.2 des Bauelementträgers 1 eine im Vergleich zur zugewandten Seite 1.1 geringere Anzahl von Bauelementen kontaktiert werden muss. In diesem Fall ist eine von der Anzahl geringere, mit einem gewissen Aufwand verbundene Durchführung von Signalleitungen durch die Röntgenstrahlen absorbierende Schicht 8 notwendig.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bauelementträgers 1 in einem gemäß 4 dargestellten Ausschnitt gezeigt, wobei die Röntgenstrahlen absorbierende Schicht 8 im Inneren des Bauelementträgers angeordnet ist und wobei sich die Schicht 8 flächenartig im We sentlichen nur über den Bereich der Ausdehnung des signalverarbeitenden Bauelementes 3 erstreckt. Eine vorteilhaft sich nur über einen Teilbereich erstreckende Schicht 8 des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials 2 ist aufgrund von Materialeinsparungen mit einem Kostenvorteil verbunden bei gleichzeitiger Gewährleistung des Schutzes des signalverarbeitenden Bauelementes 3 gegenüber Röntgenstrahlung. Die Signalleitungen zwischen dem jeweiligen Detektorelement 6, 7 und dem jeweiligen signalverarbeitenden Bauelementen 3 sind bei flächenmäßig begrenzter Ausdehnung der Schicht 8 darüber hinaus in der Weise führbar, dass, wie in der 5 gezeigt, keine Bohrungen durch Schicht 8 vorgenommen werden müssen.
  • Die 6 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelementträgers 1 in einem Ausschnitt einer Seitenansicht mit jeweils gegenüberliegend angeordnetem Detektorelement 6, 7 und signalverarbeitenden Bauelement 3. Durch das in dem Bauelementträger 1 vorgesehene Röntgenstrahlen absorbierende Material 2 ist das jeweilige signalverarbeitende Bauelement 3 vor Röntgenstrahlung sicher geschützt. Bei einer derartigen Anordnung sind zum einen insbesondere sehr kurze Signalwege zwischen dem Detektorelement 6, 7 und dem signalverarbeitenden Bauelement 3 gewährleistbar und zum anderen ist der Aufbau eines Detektors 4 mit geringem Bauvolumen möglich, da das jeweilige signalverarbeitende Bauelemente 3 nicht, wie im Vergleich zu konventionellen Detektoren, auf einer zusätzlich vorgesehenen Fläche neben den Detektorelementen außerhalb der Röntgenstrahlung angeordnet werden muss.
  • Die 7 zeigt den erfindungsgemäßen Detektor 4 für ein bildgebendes Röntgengerät aus 1 in einer Draufsicht, wobei der Detektor mehrere, nebeneinander angeordnete Detektormodule 9 aufweist. Auf der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite 1.1 des Bauelementträgers 1 des jeweiligen Detektormoduls 9 ist in dem vorliegenden Falle des Ausführungsbeispiels ein zweidimensionales Array von Detektorelementen 6, 7 angeordnet. Auf der entsprechend den Röntgenstrahlen abgewandten Seite 1.2 sind zur Verarbeitung der Detektorausgangssignale der Detektorelemente 6, 7 die signalverarbeitenden Bauelemente 3 am Rand des Arrays angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nicht jedes Detektorelement 6, 7 und nicht jedes signalverarbeitende Bauelement 3 mit einem Bezugszeichen versehen.

Claims (11)

  1. Bauelementträger für wenigstens ein für Röntgenstrahlen empfindliches Detektorelement (6, 7), auf dem zumindest ein signalverarbeitendes Bauelement (3) angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauelementträger (1) ein Röntgenstrahlen absorbierendes Material (2) zum Schutz des signalverarbeitenden Bauelementes (3) vor Röntgenstrahlen aufweist.
  2. Bauelementträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauelementträger (1) ein Röntgenstrahlen absorbierendes Material (2) in Form von Bleiglas aufweist.
  3. Bauelementträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Röntgenstrahlen absorbierende Material (2) zumindest eine zum Teil flächenartige Ausdehnung aufweist.
  4. Bauelementträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauelementträger (1) wenigstens eine Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials (2) aufweist.
  5. Bauelementträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials (2) der Röntgenstrahlen zugewandten Seite (1.1) des Bauelementträgers (1) zugeordnet ist.
  6. Bauelementträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials (2) der Röntgenstrahlen abgewandten Seite (1.2) des Bauelementträgers (1) zugeordnet ist.
  7. Bauelementträger nach einem der Ansprüche 4 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht des Röntgenstrahlen absorbierenden Materials (2) im Inneren des Bauelementträgers (1) angeordnet ist.
  8. Bauelementträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Röntgenstrahlen empfindliche Detektorelement (6, 7) auf der den Röntgenstrahlen zugewandten Seite (1.1) des Bauelementträgers (1) angeordnet ist.
  9. Bauelementträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Röntgenstrahlen abgewandten Seite (1.2) das zumindest eine signalverarbeitende Bauelement (3) angeordnet ist.
  10. Detektor für ein bildgebendes Röntgengerät, aufweisend einen Bauelementträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Detektor nach Anspruch 10, aufweisend wenigstens ein Detektormodul (9).
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