DE102004032053A1 - Rohrschelle mit integriertem Rast-Verschluss - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle (1) mit einem Rastverschluss (8), umfassend einen Schellenkörper (2) mit zwei rastend aneinander festlegbaren Enden (3, 4), wobei im Bereich eines Endes (3) eine erste Rastnase (10) ausgebildet ist, die in einer Schließposition des Rastverschlusses (8) mit einem Rastwiderlager von mindestens einer Rastausnehmung (11) am anderen Ende (4) des Schellenkörpers (2) zusammenwirkt, wobei an dem Schellenkörper (2) mindestens ein weiterer Rastverschluss (18) derart vorgesehen ist, dass im Bereich eines Endes (4) des Schellenkörpers (2) eine zweite Rastnase (19) angeordnet ist, durch die dieses Ende (4) an einem Vorpositions-Rastwiderlager (20) am anderen Ende (3) des Schellenkörpers (2) in einer Vorposition festlegbar ist, wobei die zweite Rastnase (19) derart angeordnet ist, dass beim Schließen der Rohrschelle (1) der zweite Rastverschluss (18) vor dem ersten Rastverschluss (8) einrastet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine für verschiedene Spannbereiche verwendbare Rohrschelle mit einem Rastverschluß, umfassend einen Schellenkörper mit zwei rastend aneinander festlegbaren Enden, wobei im Bereich eines Endes eine erste Rastnase ausgebildet ist, die in einer Schließposition des Rastverschlusses mit einem Rastwiderlager von mindestens einer Rastausnehmung am anderen Ende des Schellenköpers zusammenwirkt.
- Rohrschellen sind allgemein bekannt. Sie werden üblicherweise eingesetzt um runde Körper, insbesondere Rohre, Leitungen, Stangen oder ähnliche Körper mit ihrem Schellenkörper zu umschließen und an Gebäudeteilen zu befestigen. Dazu ist an einer Rohrschellenhälfte meist eine Befestigungsmutter angeschweißt, um die Rohrschelle an einer Wand oder Decke über einen Gewindebolzen oder eine Stange mittels eines Dübels zu befestigen.
- Herkömmliche Rohrschellen haben oftmals einen Schellenkörper, der aus zwei von einander getrennten halbrunden Bügeln gebildet ist. Eine derartige Rohrschelle ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 297 18 042 bekannt. Die beiden halbrunden Bügel werden hierbei scharnierartig miteinander verbunden. Die Verbindungsstelle kann dabei insbesondere durch eine Verhakung der beiden Bügel miteinander ausgeführt sein. An den beiden freien der Verbindungsstelle abgewandten Enden der Bügel sind Spannmittel, üblicherweise eine Schrauben-Mutter-Verbindung, vorgesehen, um die Rohrschelle schließen zu können. - Neben dieser einschraubigen Ausführung ist auch eine zweischraubige Ausführungsform bekannt, bei der die beiden Bügel der Rohrschelle an den beiden Enden (Ohren) jeweils durch eine Spannschraube mit der Mutter miteinander verbunden werden.
- Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, dass sie aus zwei voneinander getrennten Bügeln bestehen, die vor oder bei der Montage der Rohrschelle zu einem gemeinsamen Schellenkörper zusammengefügt werden. Dadurch wird sowohl bei der Fertigung der Rohrschelle als auch bei der Montage bzw. bei dem Anbringen der Rohrschelle ein erhöhter Aufwand verursacht, der zu längeren Zeiten und erhöhten Kosten sowohl in der Fertigung als auch in der Montage der Rohrschelle führt.
- Beide Ausführungsformen haben außerdem den Nachteil, dass an den Rohrschellen-Körpern ein Ohr bzw. zwei Ohren zur Aufnahme der Spannschrauben abstehen, die nach der Montage für eine Isolierung ausgespart werden müssen.
- Insgesamt ist die Handhabung beider Rohrschellen Arten erschwert und aufwendig.
- Um diese Nachteile zu vermeiden sind auch einteilige Rohrschellen vorgeschlagen worden, bei denen der Schellenkörper aus einem einzigen, zumindest in einem Verbindungsbereich biegbaren Streifen besteht, dessen Enden zum Festhalten des runden Körpers rastend aneinander befestigt werden. Derartige Rohrschellen sind beispielsweise aus der Schweizer Patentschrift
CH 622 869 A5 - Außerdem besteht hierbei auch die Gefahr, dass sich die Rastverbindung unbeabsichtigt löst, was zu einer Beschädigung der durch die Rohrschelle gehaltenen Körper bzw. Leitungen führen kann. Ein Ende des Schellenkörpers ist hier mit einer Öffnung von außen auf eine Rastnase am anderen Ende aufgesteckt. Dabei sind keine Mittel zur Sicherung dieser Rastverbindung vorhanden, die ein ungewolltes Verschieben des zweiten Endes nach außen von der Rastnase herunter verhindern können.
- Aus der deutschen Patentschrift
DE 35 11 261 C2 ist jedoch eine Rohrschelle der eingangs genannten Art bekannt, bei der diese Gefahr des unbeabsichtigten Lösens nicht besteht. Hierbei ist an einem Ende des Schellenkörpers eine Höhlung ausgebildet ist, in die das andere Ende mit der Rastnase derart eingesteckt wird, dass die Rastnase in der Rastausnehmung bzw. Rastöffnung in der Höhlung gehalten wird. Ein ungewolltes Verschieben eines Endes nach außen ist dadurch ausgeschlossen. - Allerdings gestaltet sich hierbei auch ein gewolltes Öffnen der Rohrschelle außerordentlich schwierig. Zunächst muß ein Endabschnitt der Höhlung nach außen gebogen werden, was je nach Größe der Rohrschelle und insbesondere bei einem eingeschlossenen Rundkörper schwierig ist. Danach muß die Rastnase in radialer Richtung von dem Rastwiderlager der Rastausnehmung entfernt werden, was oftmals nur unter Verwendung eines geeigneten Werkzeugs möglich und somit mit großem Aufwand verbunden ist.
- Um auch diesen Nachteil zu vermeiden wurde in der
DE 102 15 647 A1 eine Rohrschelle vorgeschlagen, die bei sicherem Halt der Rastverbindung leicht und schnell und ohne Werkzeug zu öffnen ist. - Oftmals wird außerdem vor der endgültigen Befestigung eines Rohres oder mehrere Rohre mittels Rohrschellen zunächst eine vorläufige Vor-Montage durchgeführt, um das oder die Rohre anschließen und erst danach in ihre exakte Endposition bringen zu können. Es wäre daher wünschenswert, insbesondere unter Beibehaltung der Vorteile der vorgenannten Rohrschellen eine Ausführungsform zu haben, die besonders schnell in eine Vormontage-Position zu bringen ist, in der noch eine weitere Ausrichtung der eingelegten Rohre möglich ist, und die danach ebenfalls besonders schnell und einfach in eine endgültige Schließposition bringbar ist. Die vorgenannten Rohrschellen vermögen diesen Wunsch nicht zu erfüllen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine preiswert herzustellende und leicht handhabbare Rohrschelle der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise nicht nur einen sicheren Halt der Rastverbindung gewährleistet, sondern die auch auf besonders einfache und schnelle Weise in eine Vorposition für eine Vormontage der zu befestigenden Körper bringbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Rohrschelle nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass an dem Schellenkörper mindestens ein weiterer Rastverschluss vorgesehen ist, wobei im Bereich eines Endes des Schellenkörpers eine zweite Rastnase angeordnet ist, durch die dieses Ende an einem Vorpositions-Rastwiderlager am anderen Ende des Schellenkörpers in einer Vorposition festlegbar ist, und wobei die zweite Rastnase derart angeordnet ist, dass beim Schließen der Rohrschelle der zweite Rastverschluss vor dem ersten Rastverschluss einrastet.
- Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass nach dem Einlegen des zu befestigenden Körpers die Rohrschelle zunächst schnell und besonders einfach durch Verrasten des zweiten Rastverschlusses in eine Vorposition gebracht werden kann, in der eine endgültige Ausrichtung des Körpers problemlos möglich ist, und dass danach auf ebenfalls besonders schnelle und einfache Weise die Rohrschelle in ihre endgültige Schließposition gebracht werden kann, bei der der erste Rastverschluss wirkt.
- Zunächst wirkt nur der zweite Rastverschluss, während die Elemente des ersten Rastverschluss noch nicht miteinander wirken. Erst durch ein weiteres Schließen der Rohrschelle wird der erste Rastverschluss zum Einsatz gebracht, wobei dann der zweite Rastverschluss nicht mehr wirkt.
- Da der zuerst wirkende zweite Rastverschluss noch nicht die Endfestigkeit liefern muss, kann er einfacher ausgeführt und insbesondere auch schneller und einfacher geschlossen werden. Auch braucht der zweite Rastverschluss nicht an unterschiedliche Durchmesser von zu befestigenden Körpern anpassbar sein, was seine Ausführung weiter vereinfacht.
- Auf diese konstruktiv besonders einfache Weise wird somit eine Rohrschelle geschaffen, die nicht nur einen festen und sicheren endgültigen Halt bietet, sondern bei der auch eine schnelle und einfache Vormontage möglich ist.
- Die erfindungsgemäße Rohrschelle ist bei einfacher Konstruktion kostengünstig herzustellen und leicht zu montieren und handzuhaben. Insbesondere kann die Rohrschelle so ausgeführt werden, dass sie mit einem einzigen Fertigungsschritt herstellbar ist. Bei geringer Teileanzahl sind dadurch der Aufwand und die Kosten bei der Fertigung und Montage der Rohrschelle weiter reduzierbar.
- Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die zweite Rastnase relativ zur Oberfläche des zur zweiten Rastnase benachbarten Bereichs des Endes des Schellenkörpers in einer Orientierung vorsteht, die von der Orientierung verschieden ist, in der die erste Rastnase relativ zur Oberfläche des zur ersten Rastnase benachbarten Bereichs des Endes des Schellenkörpers vorsteht. Auf diese Weise können die beiden Rastverschlüsse optimal an ihre unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden.
- Vorzugsweise wird dazu bei Rohrschelle der bekannten Art, bei denen die erste Rastnase aus der Ebene des Endes des Schellenkörpers heraus im wesentlichen radial vorsteht, vorgeschlagen, dass die zweite Rastnase in der Ebene des Endes des Schellenkörpers in axialer Richtung seitlich vorsteht. Die zweite Rastnase kann dann auf besonders einfache Weise durch einen seitlich vorspringenden Haken gebildet werden.
- Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die erste Rastnase am ersten Ende des Schellenkörpers angeordnet ist und die zweite Rastnase an dem anderen Ende des Schellenkörpers angeordnet ist. Es können jedoch auch beide Rastnasen am gleichen Ende des Schellenkörpers angeordnet werden.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an einem Ende eine vorzugsweise elastisch aufweitbare Höhlung ausgebildet ist, in die ein Bereich des anderen Endes des Schellenkörpers derart einsteckbar ist, dass die erste Rastnase in einer Rastausnehmung gehalten ist. Die Anwendung und Handhabung der Rohrschelle wird dadurch weiter vereinfacht. Diese Ausführungsart ist an sich aus der
DE 35 11 261 C2 bekannt. - Besonders günstig ist es dabei, wenn die Höhlung durch einen um eine parallel zur Rotationsachse des Schellenkörpers verlaufende Achse im wesentlichen U-förmig nach innen oder nach außen gebogenen Bereich des Endes des Schellenkörpers gebildet ist, wobei im Bereich der Biegung eine durch zwei seitliche Stege begrenzte Durchgangsöffnung ausgebildet ist, durch die das andere Ende hindurch steckbar ist.
- Wenn die zweite Rastnase in der Ebene des Endes des Schellenkörpers in axialer Richtung seitlich vorsteht, dann kann bei der letztgenannten Ausführungsform auf besonders vorteilhafte Weise einer der seitlichen Stege das Vorpositions-Rastwiderlager bilden, so dass die zweite Rastnase hinter diesem seitlichen Steg der Durchgangsöffnung einhakbar ist.
- Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn dass die der zweiten Rastnase benachbarte Ecke des Endes des Schellenkörpers abgeschrägt ist, um ein besonders einfaches Einstecken des Endes des Schellenkörpers zu ermöglichen.
- Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist vorgesehen, der radial außenliegende Bereich der Höhlung im Bereich der Biegung eine derart nach innen drückbare Lasche aufweist, dass die Höhlung elastisch aufgeweitet wird und die Rastnase aus der Rastausnehmung zum Öffnen der Rohrschelle herausdrückbar ist. Auf diese Weise ist einerseits ein sicherer Halt gewährleistet und die Gefahr eines ungewollten Lösens der Rohrschelle besteht nicht. Andererseits ist aber gleichzeitig auch ein beabsichtigtes Lösen und Öffnen der Rohrschelle schnell und einfach durch einen Druck auf die Lasche ausführbar. Hierzu werden keine Hilfswerkzeuge benötigt.
- Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die erste Rastnase elastisch federnd vorsteht und dass sie mit einer Lasche verbunden ist, durch die die Rastnase aus der Rastausnehmung zum Öffnen der Rohrschelle herausdrückbar ist.
- Die Handhabung ist in beiden Fällen sowohl beim Schließen der Rohrschelle als auch beim Öffnen der Rohrschelle besonders einfach, so dass nicht nur die Vormontage sowie die endgültige Montage, sondern auch eine gegebenenfalls notwendige Demontage einfach, zeitsparend und kostengünstig ausgeführt werden kann. Ein einfacher Daumendruck auf die Lasche genügt zum Öffnen der Rohrschelle. Weitere Einzelheiten zu dieser Weiterbildung der Erfindung können der
DE 102 15 647 A1 entnommen werden, auf deren Inhalt ausdrücklich Bezug genommen wird. - Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Höhlung an dem gleichen Ende des Schellenkörpers ausgebildet ist, wie die erste Rastnase. Hierdurch ergibt sich gegenüber den vorbekannten Rohrschellen eine besonders einfache Ausführungsform.
- Eine besonders vielseitige und flexible Einsetzbarkeit bei Rohren unterschiedlicher Durchmesser kann dadurch erreicht werden, dass für den ersten Rastverschluss an einem Ende des Schellenkörpers mehrere hintereinander liegende Rastausnehmungen mit jeweils einem Rastwiderlager für die erste Rastnase angeordnet sind. Die Rohrschelle kann dabei in verschiedenen Schließpositionen endgültig eingerastet werden, wobei die erste Rastausnehmung erst dann mit der ersten Rastnase in Kontakt kommt, wenn die zweite Rastnase von dem Vorpositions-Rastwiderlager abgehoben ist und die zweite Rastverbindung somit gelöst ist.
- Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Rastausnehmungen als durchgehende Öffnung ausgebildet sind. Hierdurch wird eine besonders einfache Fertigung durch Ausstanzen möglich.
- Zur Befestigung der Rohrschelle an Wänden oder Decken ist vorteilhafterweise an dem Schellenkörper eine Mutter zum Einschrauben eines Gewindebolzens formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig befestigt.
- Eine besonders einfache und schnelle Fertigung kann dabei dadurch erreicht werden, dass die Mutter auf den Schellenkörper aufgenietet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass in dem Schellenkörper ein Käfig ausgeformt ist, in dem eine Mutter zum Einschrauben eines Gewindebolzens formschlüssig gehalten ist. Hierdurch wird eine besonders stabile Ausführungsform erreicht.
- Eine besonders preiswerte Ausführungsform kann ferner dadurch erhalten werden, dass in dem Schellenkörper eine Blechmutter mit einem oder mehreren radial nach innen weisenden Armen zum Einschrauben und/oder Eindrücken eines Gewindebolzens bzw. einer Schraube ausgebildet ist.
- In gleicher Weise kann alternativ hierzu in dem Schellenkörper auch ein Bereich mit einer Durchgangsöffnung ausgebildet sein, in dem ein Federclip mit mindestens zwei radial nach innen weisenden Federarmen zum Einschrauben und/oder Eindrücken einer Schraube oder einer Gewindestange oder eines Gewindebolzens aufgesetzt ist. Durch die Möglichkeit des axialen Eindrückens des Gewindebolzens ist hierbei eine besonders schnelle Montierbarkeit gewährleistet.
- Besonders günstig ist es, wenn die Rohrschelle aus Metall, insbesondere aus Federstahl oder aus einer Legierung mit Kupfer und/oder Eisen besteht. Dabei kann die Rohrschelle insbesondere auch galvanisch verzinkt ausgeführt sein. Eine besonders leichte und kostengünstige Rohrschelle kann jedoch auch aus Kunststoff gespritzt oder gegossen sein.
- Vorteilhaft ist es ferner, wenn in die Rohrschelle eine oder mehrere Öffnungen zur Aufnahme von Gummipuffern oder zur Aufnahme einer die Innenseite der Bügel abdeckenden elastischen Gummieinlage eingebracht sind.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
- Es zeigen:
-
1 : Dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen Rohrschelle in geöffneter Position, -
2 : erster Montageschritt bei einer erfindungsgemäßen Rohrschelle, -
3 : zweiter Montageschritt bei einer erfindungsgemäßen Rohrschelle, -
4 : dritter Montageschritt bei einer erfindungsgemäßen Rohrschelle, -
5 : vierter Montageschritt bei einer erfindungsgemäßen Rohrschelle, -
6 : vergrößerte Darstellung der Einzelheit E aus3 , -
7 : Demontage bzw. Öffnen der Rohrschelle aus den2 bis5 . - Die in den Figuren dargestellte Rohrschelle
1 hat einen im wesentlichen kreisförmigen Schellenkörper2 , der an einer Stelle unterbrochen ist und somit zwei Enden3 und4 aufweist. Der Schellenkörper2 entspricht somit zwei im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildeten Bügeln5 und6 , die aus einem einzigen Metallstreifen gebildet sind. Beide Bügel5 ,6 sind somit einstückig miteinander ausgebildet. Die in1 dargestellte Rohrschelle1 ist ferner mit einem Gummipuffer7 versehen, der beispielsweise zu Zwecken einer Rutsch-Bremse eines eingespannten Körpers und/oder zu Zwecken des Schallschutzes vorgesehen werden kann. - Die Rohrschelle
1 ist mittels eines ersten Rastverschlusses8 in mehreren endgültigen Schließpositionen verschließbar, um ein Rohr9 oder andere zumindest annähernd runde Körper verschiedener Durchmesser zu halten und an einer Wand oder Decke zu befestigen. Hierzu ist an einem Ende3 des Schellenkörpers2 eine erste Rastnase10 ausgebildet, die beim Verschließen der Rohrschelle1 mit einem Rastwiderlager einer von mehreren Rastöffnungen11 am anderen Ende4 zusammenwirkt. Damit Rohre9 unterschiedlicher Durchmesser gehalten werden können, sind mehrere Rastöffnungen11 in geringem Abstand hintereinander vorgesehen, von denen die jeweils zum Rohrdurchmesser passende Rastöffnung11 die erste Rastnase10 in der Schließposition aufnimmt. - Um ein unbeabsichtigtes Lösen des ersten Rastverschlusses
8 und damit mögliche Beschädigungen der durch die Rohrschelle1 gehaltenen Körper9 zu verhindern, ist an dem Ende3 des Schellenkörpers2 eine Höhlung12 ausgebildet, in die das andere Ende4 des Schellenkörpers2 derart eingesteckt wird, dass die erste Rastnase10 in der jeweiligen Rastöffnung11 gehalten wird. Ein unbeabsichtigtes radiales Verschieben der Rastnase10 aus der Rastöffnung11 heraus ist dadurch ausgeschlossen. - Die Höhlung
12 ist durch einen um eine parallel zur Rotationsachse des Schellenkörpers2 , d.h. um eine parallel zur Längsachse des zu haltenden Rohres9 verlaufende Achse im wesentlichen U-förmig nach außen gebogenen Bereich13 des Endes3 gebildet. Im Bereich der Biegung13 ist eine Durchgangsöffnung14 eingebracht, durch die das andere Ende4 hindurch steckbar ist. Die Durchgangsöffnung wird in axialer Richtung durch zwei seitliche Stege17 begrenzt. - Um jedoch ein gewolltes Öffnen der Rohrschelle
1 auf einfache Weise schnell und ohne zusätzliche Werkzeuge zu ermöglichen, ist bei der Rohrschelle1 die Höhlung12 elastisch federnd ausgebildet und außerdem mit einer Lasche15 versehen, durch die die Höhlung soweit aufge drückt werden kann, dass der radiale Halt für die erste Rastnase10 aufgehoben ist und die Rastnase10 aus der jeweiligen Rastöffnung11 herausnehmbar ist. - Somit ist nicht nur ein sicherer Halt sondern auch ein leichtes und schnelles gewolltes Lösen und Öffnen der Rohrschelle
1 gewährleistet. Hierzu reicht ein einfacher Druck auf die Lasche15 aus, der leicht mit einem Finger aufgebracht werden kann (7 ). Hierzu werden keine Hilfswerkzeuge benötigt. - Die Rastnase
10 ist an dem radiale innenliegenden Schenkel der U-förmigen Höhlung12 vorgesehen, wohingegen die Lasche15 an dem radial außenliegenden Schenkel16 der Höhlung12 angeordnet ist. Die Lasche15 verlängert dabei den Schenkel16 nach außen, so dass die Lasche15 besonders leicht von Hand zu erreichen ist. - Erfindungsgemäß ist an dem Schellenkörper
2 der Rohrschelle1 ein zweiter Rastverschluss18 vorgesehen, durch den die Rohrschelle zur Vormontage des Rohres9 in eine Vorposition verrastet werden kann. Hierzu ist im Bereich des Endes4 des Schellenkörpers2 eine zweite Rastnase19 angeordnet, durch die das Ende4 an einem Vorpositions-Rastwiderlager20 an dem anderen Ende3 des Schellenkörpers2 eingerastet werden kann. - Hierbei rastet beim Schließen der Rohrschelle
1 der zweite Rastverschluss18 vor dem ersten Rastverschluss8 ein, so dass zunächst nur ein vorläufiger Halt des Rohres9 für die Vormontage erlangt wird, ehe durch weiteres Schließen der Rohrschelle1 der erste Rastverschluss8 einrastet und die endgültige Befestigung des Rohres9 erreicht wird. - Die zweite Rastnase steht in der gebogenen Fläche des Endes
4 hakenförmig axial zur Seite vor. An der gegenüberliegenden Seite ist die Ecke des Endes4 für eine Einlaufschräge21 abgeschrägt. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Vorpositions-Rastwiderlager20 durch einen der beiden seitlichen Stege17 gebildet, die die Durchgangsöffnung14 in der Biegung13 der Höhlung12 begrenzen. Die Breite der Durchgangsöffnung14 ist dabei so bemessen, dass sie die Breite des Endes4 des Schellenkörpers2 einschließlich der Rastnase19 aufnehmen kann. - Die Rohrschelle
1 kann in einem einzigen Arbeitsschritt komplett fertiggestellt werden, ohne dass hierzu Montagearbeiten zum Zusammenfügen der beiden Bügel5 ,6 und zur Anbringung der Rastvorrichtungen8 oder18 erforderlich sind. Ein Gewindebolzen22 kann zur Befestigung der Rohrschelle1 in eine an der Rohrschelle vorgesehene Mutter hineingeschraubt werden. - Bei der Vormontage wird die Rohrschelle
1 zunächst an dem Gewindebolzen22 befestigt und dann das Rohr9 eingehängt (2 ). Anschließend wird der Schellenkörper2 bis zur zweiten Rastnase19 geschlossen (3 ), so dass der zweite Rastverschluss18 eingerastet ist (4 ). Beim Einrasten des zweiten Rastverschlusses18 wird das Ende4 des Schellenkörpers zunächst entsprechend dem Verlauf der zweiten Rastnase19 relativ zu dem anderen Ende3 leicht zur Seite ausgelenkt, ehe es nach dem vollständigen Einstecken der zweiten Rastnase19 hinter den Steg17 wieder in seine axiale Ausgangslage zurückfedert. - Jetzt kann die Vormontage ausgeführt und das Rohr
9 leicht exakt ausgerichtet werden. Zur abschließenden Fertigmontage braucht die Rohrschelle1 lediglich durch einfachen Daumen- oder Fingerdruck weiter gespannt zu werden, wobei die erste Rastnase10 zunächst in der ersten und je nach Durchmesser des Rohres9 auch in weiteren Rastöffnungen11 des ersten Rastverschlusses8 einklickt. Dabei rastet die erste Rastnase10 als Gesperre in eine Rastöffnung11 ein. Die Rohrschelle1 kann durch weiteres Eindrücken des Endes4 des Schellenkörpers2 mit verschiede nen Raststellungen des ersten Rastverschlusses8 weiter geschlossen werden, wobei der zweite Rastverschluss18 nicht mehr wirksam ist. Eine endgültige Befestigung ist somit durch einfachen Daumendruck und ohne Werkzeug möglich (5 ). - Ein einfaches Wiederöffnen der Rohrschelle
1 in die Vorposition ist durch einfaches Drücken auf die Lasche15 möglich, so dass die Ausrichtung des Rohres9 gegebenenfalls korrigiert werden kann (7 ). Zum vollständigen Lösen der Rohrschelle1 muss auch die zweite Rastnase19 vom Vorpositions-Rastwiderlager20 bzw. von dem seitlichen Steg17 in axialer Richtung zur Seite geschoben werden, so dass das Ende4 des Schellenkörpers2 aus der Durchgangsöffnung14 entnommen werden kann. - Die Rohrschelle
1 besteht aus Material mit federnder Eigenschaft mit und/oder ohne Oberflächenbehandlung.
Claims (14)
- Rohrschelle (
1 ) mit einem Rastverschluss (8 ), umfassend einen Schellenkörper (2 ) mit zwei rastend aneinander festlegbaren Enden (3 ,4 ), wobei im Bereich eines Endes (3 ) eine erste Rastnase (10 ) ausgebildet ist, die in einer Schließposition des Rastverschlusses (8 ) mit einem Rastwiderlager von mindestens einer Rastausnehmung (11 ) am anderen Ende (4 ) des Schellenkörpers (2 ) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schellenkörper (2 ) mindestens ein weiterer Rastverschluss (18 ) vorgesehen ist, wobei im Bereich eines Endes (4 ) des Schellenkörpers (2 ) eine zweite Rastnase (19 ) angeordnet ist, durch die dieses Ende (4 ) an einem Vorpositions-Rastwiderlager (20 ) am anderen Ende (3 ) des Schellenkörpers (2 ) in einer Vorposition festlegbar ist, und wobei die zweite Rastnase (19 ) derart angeordnet ist, dass beim Schließen der Rohrschelle (1 ) der zweite Rastverschluss (18 ) vor dem ersten Rastverschluss (8 ) einrastet. - Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekenntzeichnet, dass die zweite Rastnase (
19 ) relativ zur Oberfläche des zur zweiten Rastnase (19 ) benachbarten Bereichs des Endes (4 ) des Schellenkörpers (2 ) in einer Orientierung vorsteht, die von der Orientierung verschieden ist, in der die erste Rastnase (10 ) relativ zur Oberfläche des zur ersten Rastnase (10 ) benachbarten Bereichs des Endes (3 ) des Schellenkörpers (2 ) vorsteht. - Rohrschelle nach Anspruch 2, wobei die erste Rastnase (
10 ) aus der Ebene des Endes (3 ) des Schellenkörpers (2 ) heraus vorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rastnase (19 ) in der Ebene des Endes (4 ) des Schellenkörpers (2 ) in axialer Richtung seitlich vorsteht. - Rohrschelle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rastnase (
10 ) am ersten Ende (3 ) des Schellenkörpers (2 ) angeordnet ist und dass die zweite Rastnase (19 ) an dem anderen Ende (4 ) des Schellenkörpers (2 ) angeordnet ist. - Rohrschelle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende (
3 ) eine vorzugsweise elastisch aufweitbare Höhlung (12 ) ausgebildet ist, in die ein Bereich des anderen Endes (4 ) des Schellenkörpers (2 ) derart einsteckbar ist, dass die erste Rastnase (10 ) in einer Rastausnehmung (11 ) gehalten ist. - Rohrschelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhlung (
12 ) durch einen um eine parallel zur Rotationsachse des Schellenkörpers (2 ) verlaufende Achse im wesentlichen U-förmig gebogenen Bereich (13 ) des Endes (3 ) des Schellenkörpers (2 ) gebildet ist, wobei im Bereich der Biegung (13 ) eine durch zwei seitliche Stege (17 ) begrenzte Durchgangsöffnung (14 ) ausgebildet ist, durch die das andere Ende (4 ) hindurch steckbar ist. - Rohrschelle nach einer Kombination von Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der seitlichen Stege (
17 ) das Vorpositions-Rastwiderlager (20 ) bildet, wobei die zweite Rastnase (19 ) hinter diesem seitlichen Steg (17 ) der Durchgangsöffnung (14 ) einhakbar ist. - Rohrschelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die der zweiten Rastnase (
19 ) benachbarte Ecke des Endes (4 ) des Schellenkörpers (2 ) mit einer Abschrägung (21 ) ausgebildet ist. - Rohrschelle nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der radial außenliegende Schenkel (
16 ) der Höhlung (12 ) im Bereich der Biegung (13 ) eine derart nach innen drückbare Lasche (15 ) aufweist, dass die Höhlung (12 ) elastisch aufgeweitet wird und die erste Rastnase (10 ) aus der Rastausnehmung (11 ) zum zumindest teilweisen Öffnen der Rohrschelle (1 ) herausdrückbar ist. - Rohrschelle nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rastnase (
10 ) elastisch federnd vorsteht und dass sie mit einer Lasche (15 ) verbunden ist, durch die die Rastnase (10 ) aus der Rastausnehmung (11 ) zum Öffnen der Rohrschelle (1 ) herausdrückbar ist. - Rohrschelle nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhlung (
12 ) an dem gleichen Ende (3 ) des Schellenkörpers (2 ) ausgebildet ist wie die erste Rastnase (10 ). - Rohrschelle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den ersten Rastverschluss (
8 ) an einem Ende (4 ) des Schellenkörpers (2 ) mehrere hintereinander liegende Rastausnehmungen (11 ) mit jeweils einem Rastwiderlager für die erste Rastnase (10 ) angeordnet sind. - Rohrschelle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den ersten Rastverschluss (
8 ) die Rastausnehmung(en) (11 ) als durchgehende Öffnung(en) ausgebildet ist bzw. sind. - Rohrschelle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schellenkörper (
2 ) eine Mutter zum Einschrauben eines Gewindebolzens (22 ) formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig befestigt ist.
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