DE102004014816B4 - Schneeschieber mit selbstschärfendem Schaufelblatt und Herstellungsverfahren hierfür - Google Patents

Schneeschieber mit selbstschärfendem Schaufelblatt und Herstellungsverfahren hierfür Download PDF

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Abstract

Unterschiedlich ausgestaltete Schneeschieber mit einem an der Schaufelkante befestigbaren Teil sind bekannt. Nachteilig bei diesen bekannten Schneeschiebern ist, dass die Montage der separaten Teile aufwendig ist, dass die befestigbaren Teile das Gesamtgewicht erhöhen, dass in der Regel bei längerem Gebrauch durch die stumpfe Kante ein hoher Kraftaufwand erforderlich ist und dass ein Aussplittern der Holzschaufel oder Umbördeln der Aluminiumschaufel sowie ein Lösen der Verbindung zwischen Schaufel und kombiniertem Teil zu beobachten ist. DOLLAR A Um einen Schneeschieber derart auszugestalten, dass dieser eine hohe Gebrauchstauglichkeit, insbesondere lange Lebensdauer aufweist und kostengünstig fertigbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass dieser aufweist: DOLLAR A È ein Schaufelblatt (S) aus Kunststoff, welches in Schieberichtung verlaufende Versteifungen oder Ausprägungen (V) aufweist, und DOLLAR A È einen im Bereich der Räumkante des Schaufelblatts (S) angeordneten Körper (K), welcher mit dem Schaufelblatt (S) durch vollständiges Umspritzen fest verbunden ist, DOLLAR A wobei der Körper (K) beim Gebrauch des Schneeschiebers freigeschliffen wird. DOLLAR A Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Holz bzw. Metall bearbeitenden Industrie.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schneeschieber mit selbstschärfendem Schaufelblatt gemäß Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung gemäß Patentanspruch 5 ein Herstellungsverfahren hierfür.
  • Schneeschieber bzw. Schneeschaufeln bzw. Schneescharren mit einem Blatt aus Holz oder Aluminium, an welchem ein Stiel befestigt ist, sind seit langem bekannt. Um zu vermeiden, dass Schneeschieber, Schneeschaufel, Schneescharre oder Eisstößer bei fast jeder Unebenheit im Pflaster oder im Bürgersteig stecken bleiben, wodurch das Schaufeln und Schieben erschwert werden, ist aus der DE 35 00 249 A1 ein Schneeschieber mit Gleit-Zinken und Eiskratzern bekannt. Im Einzelnen ist auf der Rückseite des Schneeschieberblattes hinter dessen Kante eine Stahlplatte angebracht, auf deren Unterseite sich halbkreisförmige Scheiben und heugabelähnliche, um die Kante gebogene Gleitzinken befinden. Infolge der Gleitzinken gleitet der Schneeschieber über Unebenheiten des Pflasters hinweg und die Halbscheiben bewirken ein Aufkratzen von Eis und hart getretenem Schnee auf dem Pflaster. Wenn die Gleitlinken nicht flach, sondern rund sind, sind sie in der Kante bis zu 90% eingebettet bzw. aufnehmbar. In weiterer Ausgestaltung kann die in verschiedenen Größen hergestellte Platte, samt den Gleit-Zinken und den Eiskratzern, auf herkömmlichen Schneeschiebern, Schneeschaufeln, Schneescharren oder Eisstößern angenietet, angeschraubt oder angeschweißt werden.
  • Um ergänzend das Klappern beim Schneeräumen zu vermeiden, ist es in Weiterentwicklung hierzu aus der DE 35 03 250 A1 bekannt, zwischen dem Blatt und der Stahlkante des Schneeschiebers eine Kunststoffschicht anzuordnen, die als Schalldämpfer funktioniert. Anstelle der Gleitzinken sind dabei bogen- bis halbkreisförmige Scheiben oder Pflüge vorgesehen und die Stahlkante wird zum Blatt mit Nieten befestigt. Die Scheiben oder Pflüge sind ebenso wie die Gleitzinken parallel oder schräg zur Schiebrichtung angeordnet. Um den festgetretenen Schnee aufzuschneiden, wird der Stiel des Schneeräumers niedriger als sonst gehalten, so dass die Scheiben den Schnee bis zum Grund aufschneiden.
  • Weiterhin ist – zur einfachen und kraftschonenden Befreiung von schneebedeckten Oberflächen ohne Ankanten und Anstoßen an unebenen Stellen – aus dem DE 297 00 284 U1 ein Schneeschieber bekannt, welcher darüber hinaus auf empfindlichen Oberflächen einsetzbar ist. Hierzu ist auf der Unterkante des Schneesbleches eine Gummileiste befestigt, die ein Gleiten über die vom Schnee zu befreiende Oberfläche ermöglicht. Im Einzelnen besitzt die Gummileiste eine Eisenschiene zur aufsteckbaren Befestigung am Schneeblech, sowie eine Kunststoffummantelung als Befestigungsmaterial für die Hartgummitülle mit Luftkern. Gleichzeitig dient die Kunststoffummantelung zum Schutz der Eisenschiene vor Umwelteinflüssen und um mehr Stabilität herzustellen.
  • Schließlich ist aus dem DE 296 20 444 U1 ein Schneeschieber aus Holz oder Aluminium kombiniert mit einem Federstahlunterteil bekannt, welches ca. 1-2 mm dick, ca. 10 cm hoch und genauso breit wie der Schneeschieber ist, wobei der Stiel genau in der Mitte des Federstahlunterteils ansetzt. Damit kann in einem Arbeitsgang Schnee und Eis in ausreichender Breite gelöst und die so gelösten Schichten auf dem Schneeschieber aufgenommen und zur Seite geschoben werden. Ein Hinweis, wie Schneeschieber und Federstahlunterteil miteinander verbunden werden, ist dem DE 296 20 444 U1 nicht zu entnehmen. Bei längerem Gebrauch ist ein Ausbrechen des Holzschiebers, welcher in der Regel aus 6 mm dicken schichtverleimten Holz besteht, an der Kante zu beobachten. Weiterhin bricht sich der Schnee an der Kante, was ein Hineingleiten des Schnees in den Schneeschieber verhindert und beispielsweise das Räumen von Pulverschnee erschwert. Bei einem Schneeschieber aus Aluminium sind aus Gründen der Stabilität Rillen in die Aluminiumschaufel eingeprägt, was eine flächige Verbindung (wie bei einem Schneeschieber aus Holz) zwischen Schneeschieber und Federstahlunterteil erschwert. Bei häufigem Gebrauch drückt sich Eis in die sich gegenüberstehenden Kanten von Schaufel und Federstahlunterteil ein und der bekannte Effekt des Umbördelns der Aluminiumschaufel ist zu beobachten. Schließlich erhöht das Federstahlunterteil das Gewicht der Kombination im Vergleich zu einem handelüblichen Schneeschieber beträchtlich.
  • Schließlich ist aus dem DE 202 15 093 U1 ein per Hand führbaren Schneeschieber, bestehend aus einem Griffstiel mit daran befestigter, in Gebrauchsstellung zum Boden hin flach gebogener Schaufel aus Metall, Kunststoff oder Holz sowie einer auf die freie Kante der Schaufel aufgesetzten, verstärkenden Leiste bekannt. Um zu vermeiden, dass die Schaufel an der Pflasterung hängen bleibt und dass darüber hinaus der Schneeschieber auch bei der Beseitigung von Schlamm z. B. aus überfluteten, gefliesten Kellerräumen eingesetzt werden kann, besteht die Leiste aus flexiblem, elastischem und verschleißfestem Kunststoff und weist an ihrem freien Ende eine Abschrägung auf, wobei die untere Spitze der Abschrägung in Gebrauchsrichtung vorragt. Als Kunststoff für die Leiste des Schneeschiebers wird ein Elastomer gewählt, insbesondere Polyurethan. Dieses Material gewährleistet die Verschleißfestigkeit seiner Kantenleiste bei gleichzeitiger notwendigen Härte und Flexibilität. Die Leiste ist im Querschnitt im wesentlichen trapezförmig ausgebildet und weist an ihrem Befestigungsende eine Nut zur Aufnahme der Schaufelkante auf. Ferner ist die Leiste mit der in die Nut eingesteckten Schaufelkante mittels geeigneter Befestigungsmittel kraftschlüssig verbunden, beispielsweise Schrauben oder Nieten, welche vertieft im Kunststoffmaterial der Leiste angeordnet sind. Die Leiste weist eine in vertikaler Richtung gemessene Dicke von ca. 8 mm auf und die Materialstärke der Schaufel ist ca. 2 mm.
  • Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind unterschiedlich ausgestaltete Schneeschieber mit einem an der Schaufelkante befestigbaren Teil bekannt. Nachteilig bei diesen bekannten Schneeschiebern ist, dass die Montage der separaten Teile aufwendig ist ( DE 202 15 093 U1 ). Weiterhin ist von Nachteil, dass die befestigbaren Teile das Gesamtgewicht erhöhen. Die Räumleistung ist häufig nicht befriedigend, da konstruktionsbedingt ein Teil des Schnees liegen bleibt ( DE 35 00 249 A1 , DE 35 03 250 A1 ) oder es ist durch die stumpfe Kante ein hoher Kraftaufwand erforderlich ( DE 297 00 284 U1 ) oder bei längerem Gebrauch ist ein Aussplittern der Holzschaufel oder Umbördeln der Aluminiumschaufel sowie ein Lösen der Verbindung zwischen Schaufel und kombiniertem Teil zu beobachten ( DE 296 20 444 U1 ). Deshalb fehlt in der Praxis ein kostengünstiger Schneeschieber, welcher eine hohe Lebensdauer aufweist. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Holz bzw. Metall bearbeitende Industrie als äußerst fortschrittliche, entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die sehr schnell Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneeschieber derart auszugestalten, dass dieser eine hohe Gebrauchstauglichkeit, insbesondere lange Lebensdauer aufweist und kostengünstig fertigbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schneeschieber nach Patentanspruch 1 gelöst, welcher aufweist:
    • • ein Schaufelblatt aus Kunststoff, welches in Schieberichtung verlaufende Versteifungen oder Ausprägungen aufweist und
    • • einen im Bereich der Räumkante des Schaufelblatts angeordneten Körper, welcher mit dem Schaufelblatt durch vollständiges Umspritzen fest verbunden ist, wobei der Körper beim Gebrauch des Schneeschiebers freigeschliffen wird.
  • Der erfindungsgemäße Schneeschieber weist die Vorteile auf, dass der Körper in das Schaufelblatt aus Kunststoff eingespritzt ist, somit sich nicht lösen bzw. verloren gehen kann und dem Schaufelblatt zusätzliche Stabilität verleiht. Weiterhin wird beim Gebrauch des Schneeschiebers der Körper immer nachgeschliffen so dass sich insgesamt das Schaufelblatt bzw. der Körper in Räumrichtung winkelmäßig der Handhabung seitens der Bedienperson anpasst. Da sich die Schnittkante durch den den Körper umhüllenden Kunststoff nicht umbörderln kann, weist der erfindungsgemäße Schneeschieber eine lange Lebensdauer auf. Zur Anpassung an die Leistungsfähigkeit der Bedienperson kann zudem der Schneeschieber in verschiedenen Breiten, beispielsweise 350mm oder 500mm ausgeführt werden. Insgesamt wird beim erfindungsgemäßen Schneeschieber eine hohe mechanische Belastbarkeit erreicht, wobei durch Dimensionierung von Schaufelblatt und eingespritzten Körper auch sehr hohe Anforderungen an Stabilität und Robustheit erfüllt werden können.
  • Weiterhin wird diese Aufgabe bei einem Verfahren zur Herstellung des Schneeschiebers nach Patentanspruch 5 gelöst, bei dem
    • a) der Körper zwischen zwei Halbschalen des Werkzeugs eingelegt und mittig angeordnet wird,
    • b) der Körper positioniert wird und
    • c) schließlich der Kunststoff eingespritzt wird, wobei als Distanzhalter für den Körper Noppen oder Stempel am Werkzeug dienen und wobei zur Positionierung zueinander, korrespondierende Mittel am Werkzeug und am Körper vorgesehen sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, dass auf überraschend einfache und kostengünstige Art und Weise der Schneeschieber mit wenigen Arbeitsschritten automatisch herstellbar ist und beim Zusammenbau keinen komplizierten Montagevorgang erfordert. Weiterhin sind keine Präzisionsteile, z.B. Frästeile, als Körper notwendig, da Toleranzschwankungen des Körpers direkt in die Wanddicke des Schaufelblatts eingehen (infolge der Noppen oder Stempel am Werkzeug) und dadurch kompensiert werden. Dies gilt auch für die Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 6.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 2, der Körper als Platte mit Ausnehmungen und/oder senkrechten Erhebungen ausgestaltet, die Platte liegt im umhüllenden Kunststoff des Schaufelblatts mittig und besteht aus einem Blech, insbesondere Aluminium oder Messing, oder Stahl.
  • Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass mit einem handelsüblichen Spritzautomat eine einfache Positionierung der Platte beim Spritzvorgang sowie durch die innige und gleichmäßige Umschließung der Platte durch das Kunststoffmaterial eine zuverlässige Lagerung ermöglicht wird; zudem wird ein Rosten des eingelagerten Körpers zuverlässig vermieden (guter Schutz gegen Feuchtigkeit und Umwelteinflüsse). Dadurch wird eine kompakte und robuste Bauweise ermöglicht, woraus eine höhere Lebensdauer resultiert, was erwünscht und von Bedeutung ist.
  • Vorzugsweise weist, gemäß Patentanspruch 3, das Schaufelblatt auf der Schneeaufnahmeseite mindestens eine quer zur Schieberichtung verlaufende Erhöhung auf.
  • Dadurch wird verhindert, dass der Schnee, insbesondere Pulverschnee, vom Schaufelblatt herunterrutscht und dass die Stabilität des erfindungsgemäßen Schneeschiebers weiter erhöht wird.
  • Schließlich weist in Weiterbildung der Erfindung, gemäß Patentanspruch 4, das Schaufelblatt auf drei Seiten hochgezogene Ränder und mindestens eine Aussparung oder eine Aufnahme zur kraft- oder formschlüssigen Befestigung des Stiels auf.
  • Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass einerseits das Fassungsvermögen des Schaufelblatts erhöht wird und dass andererseits eine einfache Befestigung des Stiels und kurzer Übergang der am Stiel ausgeübten Kraft in das Schaufelblatt ermöglicht wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 den erfindungsgemäßen Schneeschieber in Draufsicht, Seitenansicht und im Schnitt,
  • 2 in perspektivischer Darstellung die Rückansicht und
  • 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schneeschiebers und
  • 4 in perspektivischer Darstellung den Körper als Platte.
  • Der in 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Schneeschieber weist ein Schaufelblatt S aus Kunststoff, mit in Schieberichtung verlaufende Versteifungen oder Ausprägungen V und einen im Bereich der Räumkante des Schaufelblatts S angeordneten Körper K auf, welcher mit dem Schaufelblatt S durch vollständiges Umspritzen fest verbunden ist. Als Kunststoffmaterial eignet sich besonders ABS (Acrylbutatinstyrol, Polyamid). Vorzugsweise ist der Körper K als Platte mit Ausnehmungen A, beispielsweise Bohrungen, ausgestaltet, wobei diese durchgespritzten Ausnehmungen A vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 6 mm bis 8 mm aufweisen. Weiterhin sind Positionierbohrungen P (zur Positionierung des Körpers K beim Spritzprozess) vorgesehen, welche vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 4 mm bis 6 mm aufweisen (siehe 4 mit fünf verteilt angeordneten Positionierbohrungen P). Alternativ oder zusätzlich kann die Platte K senkrechten Erhebungen aufweisen oder es kann ein profilierter Körper benutzt werden (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die Platte K liegt mittig im umhüllenden Kunststoff des Schaufelblatts S (infolge der Noppen/Stempel an den Werkzeug-Halbschalen) und besteht aus einem Blech, insbesondere Aluminium oder Messing, oder Stahl. Die Dicke des Schaufelblatts S liegt vorzugsweise im Bereich von 4 mm bis 6 mm und die der Platte im Bereich zwischen 1 mm und 2 mm, so dass insgesamt das Gewicht des erfindungsgemäßen Schneeschiebers unter dem eines handelsüblichen Schneeschiebers aus Aluminium liegt.
  • Am Schaufelblatt S sind seitlich Anrundungen R vorgesehen, welche verhindern, dass der Schnee seitlich herunter fällt; weiterhin sind auf der Schneeaufnahmeseite mehrere quer zur Schieberichtung verlaufende Erhöhung E angeordnet, welche verhindern, dass der im Schaufelblatt S aufgenommene Schnee wieder herunterrutscht.
  • Schließlich weist das Schaufelblatt S zwei Aussparungen AS zur kraft- oder formschlüssigen Befestigung des Stiels auf (siehe 1, 2), beispielsweise für Schlossschrauben oder Klemmbacken. Alternativ oder zusätzlich kann der Körper K zwischen zwei Versteifungen/Ausprägungen V soweit hochgezogen werden, dass daran der Stiel kraft- oder formschlüssig befestigt werden kann oder es ist an das Schaufelblatt S eine Aufnahme zur kraft- oder formschlüssigen Befestigung für den Stiel (beispielsweise als Klemmvorrichtung, Schraubvorrichtung) angespritzt (in der Zeichnung nicht dargestellt).
  • Der erfindungsgemäße Schneeschieber ist konstruktiv einfach und unter Benutzung weniger Einzelteile aufgebaut, ermöglicht eine rationelle, automatische Montage/Fertigung praktisch in einem Arbeitsgang, ist kostengünstig herstellbar, außerordentlich robust und behält über seine gesamte Lebensdauer hinweg eine gleich bleibend scharfe Kante. Dies ist darauf zurück zuführen, dass beim Gebrauch des Schneeschiebers der Körper K ständig freigeschliffen wird, so dass insgesamt auf überraschend einfache Art und Weise eine selbstschärfende Kante erzeugt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann der Körper K aus Verbundwerkstoff bestehen, beispielsweise Kunststoff mit eingelagertem Füllstoff wie Kohlenstofffasern und/oder ein Metallgranulat; die Versteifungen oder Ausprägungen V können konkav oder konvex sein oder ein Profil aufweisen; der Körper K kann Erhebungen aufweisen, welche an den so freiliegenden Stellen als Kratz- oder Kufenmittel oder Mittel zum Aushängen des Schneeschiebers bei Nichtgebrauch ausgestaltet sein können u.a..

Claims (6)

  1. Schneeschieber mit • einem Schaufelblatt (S) aus Kunststoff, welches in Schieberichtung verlaufende Versteifungen oder Ausprägungen (V) aufweist und • einem im Bereich der Räumkante des Schaufelblatts (S) angeordneten Körper (K), welcher mit dem Schaufelblatt (S) durch vollständiges Umspritzen fest verbunden ist, wobei der Körper (K) beim Gebrauch des Schneeschiebers freigeschliffen wird.
  2. Schneeschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (K) als Platte mit Ausnehmungen (A) und/oder senkrechten Erhebungen ausgestaltet ist, dass die Platte (K) im umhüllenden Kunststoff des Schaufelblatts (S) mittig liegt und dass die Platte (K) aus einem Blech, insbesondere Aluminium oder Messing; oder Stahl besteht.
  3. Schneeschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt (S) auf der Schneeaufnahmeseite mindestens eine quer zur Schieberichtung verlaufende Erhöhung (E) aufweist.
  4. Schneeschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt (S) auf drei Seiten hochgezogene Ränder (R) und mindestens eine Aussparung (AS) oder eine Aufnahme zur kraft- oder formschlüssigen Befestigung des Stiels aufweist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Schneeschiebers nach Anspruch 1, bei dem a) der Körper (K) zwischen zwei Halbschalen des Werkzeugs eingelegt und mittig angeordnet wird, b) der Körper (K) positioniert wird und c) schließlich der Kunststoff eingespritzt wird, wobei als Distanzhalter für den Körper (K) Noppen oder Stempel am Werkzeug dienen und wobei zur Positionierung zueinander, korrespondierende Mittel (P) am Werkzeug und am Körper (K) vorgesehen sind.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Vertauschung der Verfahrensschritte a) und b).
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