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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Abgasreinigungskatalysator,
ein Herstellungsverfahren eines Abgasreinigungskatalysators, ein
Abgasreinigungssystem und ein Abgasreinigungsverfahren. Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung einen Abgasreinigungskatalysator,
ein Herstellungsverfahren davon, ein Abgasreinigungssystem und ein
Abgasreinigungsverfahren, welches eine Reinigung von Kohlenwasserstoffen
(HC), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxid (NOx)
und teilchenförmigen
Stoffen (PM) in Abgasen, welche von einem Verbrennungsmotor eines
mit Diesel betriebenen Fahrzeugs, eines Kessels oder ähnlichem
ausgestoßen
werden, vornimmt. Die vorliegende Erfindung konzentriert sich insbesondere
auf ein Reinigungsverfahren für
HC unmittelbar nach dem Start des Motors und für NOx in
einer oxidierenden Atmosphäre.
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In
den letzten Jahren bestand eine gesteigerte Nachfrage für kraftstoffsparende
Fahrzeuge aufgrund von Problemen der Ölressourcenerschöpfung und
globaler Erwärmung,
und die Entwicklung von Fahrzeugen mit geringem Verbrauch erlangte
viel Aufmerksamkeit. Wenn ein normaler Dreiwegekatalysator verwendet
wird, um Abgase bei einem Fahrzeug mit geringem Verbrauch zu reinigen,
erwachsen Probleme im Hinblick darauf, daß keine ausreichende Aktivität zum Reinigen
von HC bei niedriger Temperatur unmittelbar nach dem Start eines
Motors (im folgenden als kaltes HC bezeichnet) erreicht werden kann
und daß die
Reinigungswirkung für
NOx in einer abgereicherten Atmosphäre, wobei
ein Sauerstoffüberschuß vorliegt
(im folgenden als abge-reichertes NOx bezeichnet),
unzureichend wird. Daher ist ein Katalysator erwünscht, welcher eine Reinigung
sowohl von kaltem HC als auch abgereichertem NOx vornehmen
kann.
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Inzwischen
wurden bislang verschiedene Katalysatoren zum Reinigen von kaltem
HC vorgeschlagen. Es gibt einen bekannten Katalysator, wie etwa
einen Katalysator, welcher ein HC-Aufnahmematerial umfaßt, welches
HC bei niedriger Temperatur aufnimmt und eine Reinigung von dem
HC bei hoher Temperatur vornimmt (siehe die japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. H4-231616). Es ist ein Merkmal eines derartigen Katalysators,
daß der
Katalysator Zeolith, welcher eine HC-Aufnahmefunktion erfüllt, und
ein Edelmetall zum Reinigen enthält.
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Demgegenüber wurden
bislang gleichfalls verschiedene Katalysatoren zum Reinigen von
NOx in einem abgereicherten Bereich vorgeschlagen.
Gemäß dem typischen
Beispiel eines Katalysators, bei welchem Pt und ein Erdalkalimetall
an einem porösen
Träger
gebunden sind, gibt es einen bekannten Katalysator, welcher NOx in einem abgereicherten Bereich aufnimmt
und eine Reinigung von NOx in einem stöchiometrischen
bis angereicherten Bereich vornimmt (siehe die japanische Patentoffenlegungsschrift
(JP 05-317 652 A). Es ist ein Merkmal eines derartigen Katalysators,
daß der
Katalysator eine Alkalimetallverbindung und/oder eine Erdalkalimetallverbindung
und ein Edelmetall enthält.
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Demgemäß ist zum
Reinigen von HC und abgereichertem NOx ein
Alkalimetallmaterial und/oder ein Erdalkalimetallmaterial (im folgenden als „Alkalimetallmaterialien" bezeichnet), Zeolith
und ein Edelmetall notwendig.
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Es
ist jedoch ineffizient, zwei Katalysatoren zum Reinigen von kaltem
HC und abgereichertem NOx einzurichten und
zu verwenden. Ferner ergeben sich Schwierigkeiten im Hinblick auf
die Fahrzeuggestaltung. Obgleich es daher wünschenswert ist, die Funktionen
der zwei Katalysatoren durch einen Katalysator zu verwirklichen,
wurde in der gegenwärtigen Situation
kein Beispiel eines derartigen Katalysators berichtet. Es wurden
jedoch einige Beispiele berichtet, bei welchen Zeolith, Alkalimetallmaterialien
und ein Edelmetall als Materialkomponenten eines Katalysators enthalten
sind. Beispielsweise sind Materialkomponenten eines Katalysators,
welcher eine Reinigung von kaltem HC vornimmt, offenbart (siehe
die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2000-51707). Bei diesem
Stand der Technik wird jedoch keine NOx-Aufnahmefunktion
untersucht, und daher werden die Gewichtsmenge eines Alkalimetalls,
die Schichtenzusammensetzungen und die Gewichtsmengen der Komponenten
in jeder Schicht nicht behandelt.
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Ferner
gibt es einen offenbarten Katalysator, welcher eine Reinigung von
abgereichertem NOx vornimmt (siehe die japanische
Patentoffenlegungsschrift (JP 06-210 179 A). Dieser Katalysator
erfüllt sowohl
eine NOx-Aufnahmefunktion als auch eine Funktion
zum stetigen Reinigen von abgereichertem NOx durch
Verwenden von Zeolith. Dieser Stand der Technik betrifft jedoch
kein kaltes HC, und die Zusammensetzung und die Menge von Zeolith
in einer Schicht werden nicht behandelt.
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Ferner
gibt es einen offenbarten Katalysator, welcher eine stetige Reinigung
von abgereichertem NOx vornimmt (siehe die
japanische Patentoffenlegungsschrift (JP 05-293 380 A). Bei diesem
Stand der Technik werden jedoch keine Reinigungsfunktion für kaltes
HC und keine NOx-Aufnahmefunktion behandelt,
und daher weist der Katalysator eine Struktur auf, wobei ein Alkalimetall
und/oder ein Erdalkalimetall an Zeolith gebunden ist.
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte unter Behandlung der oben beschriebenen
Probleme. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Abgasreinigungskatalysator, welcher eine wirksame Reinigung von
kaltem HC und abgereichertem NOx vornimmt,
mit einer Verbundstruktur, ein Herstellungsverfahren davon, ein
Abgasreinigungssystem und ein Abgasreinigungsverfahren zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Abgasreinigungskatalysator mit den Merkmalen des Anspruches
1, durch ein Herstellverfahren eines Abgasreinigungskatalysators
mit den Merkmalen des Anspruches 9, durch ein Abgasreinigungssystem
mit den Merkmalen des Anspruches 12 und ein Abgasreinigungsverfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 15.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
In diesen zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht, welche ein Ausführungsbeispiel von Beschichtungsschichten
eines Abgasreinigungskatalysators darstellt;
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2 eine
Querschnittsansicht, welche ein weiteres Ausführungsbeispiel der Beschichtungsschichten
des Abgasreinigungskatalysators darstellt;
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3 eine
schematische Ansicht, welche ein Ausführungsbeispiel eines Abgasreinigungssystem
darstellt;
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4 eine
Tabelle, welche Festlegungen von Katalysatoren in Beispielen und
einem Vergleichsbeispiel darstellt;
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5 eine
Tabelle, welche die Festlegungen der Katalysatoren und Versuchsergebnisse
der Beispiele und des Vergleichsbeispiels darstellt;
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6 ein
Diagramm, welches Reinigungsgrade für kaltes HC und Reinigungsgrade
für abgereichertes
NOx gegen Zeolithmengen darstellt;
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7 ein
Diagramm, welches Reinigungsgrade für kaltes HC und Reinigungsgrade
für abgereichertes
NOx gegen Beschichtungsmengen einer zweiten
Schicht darstellt;
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8 ein
Diagramm, welches Reinigungsgrade für kaltes HC und Reinigungsgrade
für abgereichertes
NOx gegen Alkalimetallgehalte darstellt; und
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9 ein
Diagramm, welches Reinigungsgrade für kaltes HC und Reinigungsgrade
für abgereichertes
NOx gegen Verhältnisse von Gesamtlängen L zu
einer Querschnittsfläche
A eines Substrats darstellt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des Abgasreinigungskatalysators wird durch Aufbringen mindestens zweier
Funktionsschichten auf einem Sub strat ausgebildet, und dieser reinigt
Abgase, welche bei dem Beginn der Verbrennung in einem Verbrennungsmotor
oder während
einer Niedertemperaturverbrennung darin ausgestoßen werden. Genauer adsorbiert der
Abgasreinigungskatalysator Kohlenwasserstoffe in den Abgasen bei
dem Beginn der Verbrennung oder während einer Niedertemperaturverbrennung, desorbiert
die Kohlenwasserstoffe bei einem Anstieg der Abgastemperatur und
nimmt eine Reinigung davon vor und adsorbiert ferner NOx,
wenn sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
einem abgereicherten Bereich befindet, und desorbiert das NOx und nimmt eine Reinigung davon vor, wenn
sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in einem angereicherten bis stöchiometrischen
Bereich befindet. Hierbei zeigt „bei dem Beginn der Verbrennung
oder während
einer Niedertemperaturverbrennung" eine Periode an, in welcher Abgase
mit etwa 200°C
unmittelbar nach dem Betriebsbeginn des Verbrennungsmotors ausgestoßen werden.
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Wie
in 1 dargestellt, umfaßt der vorliegende Abgasreinigungskatalysator
eine erste Schicht 5 und eine zweite Schicht 7 als
Funktionsschichten auf einem Substrat 3. Die erste Schicht 5 enthält mindestens
Zeolith, und die zweite Schicht 7 enthält Aluminiumoxid, ein Edelmetall
und ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall oder beides (im folgenden
als „Alkalimetalle" bezeichnet). Mit
dieser Zusammensetzung erfüllt
die erste Schicht 5 eine HC-Aufnahmefunktion (HC-Adsorptionsfunktion), und
die zweite Schicht 7 erfüllt eine Reinigungsfunktion
für desorbiertes
HC und eine NOx-Aufnahmefunktion (NOx-Adsorptionsfunktion). Wenn die Schichtungsreihenfolge
dieser Funktionsschichten umgekehrt wird, erfolgt keine Reinigung
von desorbiertem HC. Ferner erfolgt, wenn die katalytischen Komponenten,
welche in jeder Schicht enthalten sind, gemischt werden, gleichfalls
keine Reinigung von desorbiertem HC, und ferner sind die Alkalimetalle
in dem Zeolith gemischt, wobei dies zu einer Beeinträchtigung
der HC-Aufnahmefunktion.
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Die
Beschichtungsmenge der ersten Schicht befindet sich in einem Bereich
von 100 bis 300 g/l des Katalysators. Wenn die Beschichtungsmenge
davon weniger als 100 g beträgt,
wird die Menge von aufgenommenem HC unzureichend. Wenn die Beschichtungsmenge
mehr als 300 g beträgt,
wird die Beschichtungsmenge der zweiten Schicht vermindert, und
die Festhaltezeit von NOx in der zweiten
Schicht wird vermindert, was zu einer Beeinträchtigung der NOx-Aufnahmefunktion
führt.
Ferner ist der Zeolith, welcher in der ersten Schicht enthalten
ist, vorzugsweise ein H-beta-Zeolith und das Si/2Al-Verhältnis davon
befindet sich in einem Bereich von 10 bis 500. Wenn das Si/2Al-Verhältnis kleiner
als 10 ist, erfolgt aufgrund der Hemmung der Adsorption durch H2O in den Abgasen leicht eine Verminderung
der HC-Aufnahmefunktion. Wenn das Si/2Al-Verhältnis größer als 500 ist, erfolgt aufgrund
einer Verminderung von Säurestellen
leicht eine Verminderung der HC-Aufnahmefunktion.
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Die
Beschichtungsmenge der zweiten Schicht befindet sich in einem Bereich
von 150 bis 400 g/l des Katalysators. Wenn die Beschichtungsmenge
davon weniger als 150 g beträgt,
wird die Festhaltezeit von NOx in der zweiten
Schicht vermindert, was zu einer Beeinträchtigung der NOx-Aufnahmefunktion
führt.
Wenn die Beschichtungsmenge mehr als 400 g beträgt, fließt HC nicht ausreichend in der
ersten Schicht, was zu einer Beeinträchtigung der HC-Aufnahmefunktion
führt.
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Ferner
umfaßt
die zweite Schicht die Alkalimetalle im Hinblick auf Metallatome
in einem Bereich von 0,1 bis 0,6 Mol/l des Katalysators. Wenn die
Alkalimetalle weniger als 0,1 Mol betragen, wirkt die NOx-Aufnahmefunktion nicht ausreichend. Wenn
die Alkalimetalle mehr als 0,6 Mol betragen, vermindern die Alkalimetalle
die HC-Reinigungsfunktion des Edelmetalls. Für die Alkalimetalle (Alkalimetall,
Erdalkalimetall) können
Natrium (Na), Kalium (Ka), Caesium (Cs), Magnesium (Mg), Kalzium
(Ca), Strontium (Sr) und Barium (Ba) oder jede Kombination davon
verwendet werden. Diese sind zu bevorzugen, da jedes davon eine
hohe NOx-Aufnahmefunktion
erfüllt.
Die Verwendung von BA ist im Hinblick auf einen breiten Bereich
von Adsorptionstemperaturen und geringer Beweglichkeit in der Schicht
besonders wirksam. Es sei bemerkt, daß die oben erwähnten Alkalimetalle
in Form einer Verbindung, wie etwa eines Oxids, zugesetzt werden
können.
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Ferner
enthält
die zweite Schicht das Edelmetall in einem Bereich von 1 bis 10
g/l des Katalysators. Wenn das Edelmetall weniger als 1 g beträgt, werden
die Reinigungsfunktion für
desorbiertes HC, die NOx-Reinigungsfunktion
und die NOx- Aufnahmefunktion vermindert. Bei mehr
als 10 g des Edelmetalls gibt es keine bedeutende Wirkung der gesteigerten
Menge.
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Ferner
befindet sich die mittlere Teilchengröße des Aluminiumoxids, welches
in der zweiten Schicht enthalten ist, vorzugsweise in einem Bereich von
1 bis 4 μm.
Bei einer derartigen relativ kleinen Teilchengröße wird die Dichte der Schicht
gesteigert, und die Dicke davon wird vermindert. Demgemäß wird eine
Abgasleitung gewährleistet,
und eine Beeinträchtigung
der Motorleistung aufgrund eines Anstiegs des Abgasdrucks kann unterdrückt werden. Zeolith
weist große
Teilchen und eine geringe Dichte auf, und daher wird die erste Schicht
dick, was die Beschichtungsmenge der zweiten Schicht begrenzt. Eine
größere Beschichtungsmenge
der zweiten Schicht kann jedoch gewährleistet werden, da sich die
mittlere Teilchengröße von Aluminiumoxid
in einem Bereich von 1 bis 4 μm
befindet. Im Hinblick auf eine Verbesserung der Wärmebeständigkeit
von Aluminiumoxid kann Aluminiumoxid mit La und Ce angereichert
werden. In dem Fall von Aluminiumoxid, an welchem Rh gebunden ist,
wird vorzugsweise Zr zugesetzt.
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Ferner
enthält
die zweite Schicht vorzugsweise Cer (Ce) und es erfolgt eine Anhaftung
dieses Cer an den Alkalimetallen. In dieser Weise kann das Sintern
von Teilchen des Alkalimetalls und/oder des Erdalkalimetalls aufgrund
einer Beeinträchtigung
davon durch Wärme
unterdrückt
werden, und daher kann die NOx-Aufnahmefunktion
verbessert werden. Eine Verunreinigungswirkung der HC-Adsorption
an dem Edelmetall kann durch das Alkalimetall und/oder das Erdalkalimetall
vermindert werden, und zugleich kann eine Sauerstoffspeicherfunktion
durch Ce verwirklicht werden. Daher kann die Reinigungsleistung für desorbiertes
HC verbessert werden. Cer ist vorzugsweise in Form eines Oxids enthalten,
und die enthaltene Menge von Ceroxid befindet sich in einem Bereich
von 10 bis 50 g/l des Katalysators. Wenn das Ceroxid weniger als
10 g beträgt,
können
die oben erwähnten
Wirkungen nicht erreicht werden. Wenn das Ceroxid mehr als 50 g
beträgt,
wird die Menge gespeicherten Sauerstoffs übermäßig groß, was zu einer Beeinträchtigung
der NOx-Aufnahmefunktion führen kann.
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Es
sei bemerkt, daß die
zweite Schicht vorzugsweise eine zweischichtige Struktur aufweist.
Insbesondere weist, wie in 2 dargestellt,
der vorliegende Abgasreinigungskatalysator 10 vorzugsweise eine
Struktur auf, wobei eine Zeolithschicht als erste Schicht 5 angelegt
ist und eine zweite Schicht 7a und eine dritte Schicht 7b,
welche jeweils ein Edelmetall, Aluminiumoxid und ein Alkalimetall
und/oder ein Erdalkalimetall enthalten, auf der Zeolithschicht angeordnet
sind. In diesem Fall enthält
die äußerste Schicht
(die dritte Schicht 7b) wie bei einem normalen Dreiwegekatalysator
vorzugsweise Rh. Ferner können
die zweite und die dritte Schicht als Aktivator ein Material enthalten,
welches generell in Abgasreinigungskatalysatoren verwendet wird,
beispielsweise Cer, welches eine Sauerstoffspeicherfunktion erfüllt, Cer-Zirkoniumoxid oder ähnliches.
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Ferner
erfolgt manchmal ein Beimischen (Einsinken) des in der zweiten und
dritten Schicht enthaltenen Alkalimetalls und/oder des Erdalkalimetalls
in die erste Schicht. Bei dem vorliegenden Katalysator wird die
Mischungsmenge vorzugsweise in einem Bereich von 0 bis 0,1 Mol/l
des Katalysators zu reguliert. In diesem Fall kann davon gesprochen
werden, daß die
Beimischungsmenge der Alkalimetalle in der Zeolithschicht im wesentlichen
null beträgt. Eine
Beimischungsmenge von mehr als 0,1 Mol kann bewirken, daß die Alkalimetalle
an den Säurestellen des
Zeoliths haften, was zu einer Beeinträchtigung der HC-Aufnahmefunktion
führt.
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Für das Substrat
wird im Hinblick auf das Erhöhen
der Kontakthäufigkeit
zwischen Abgasen und den katalytischen Komponenten ein Substrat,
welches ein geometrisches Oberflächenverhältnis (GSA)
in einem Bereich von 20 bis 50 cm2/cm3 aufweist, verwendet. Wenn das GSA kleiner
als 20 cm2/cm3 ist,
wird die Kontaktfläche
zu den Abgasen klein, was zu einer Beeinträchtigung der NOx-Aufnahmefunktion
führt.
Wenn das GSA größer als
50 cm2/cm3 ist,
wird die Dicke der ersten Schicht, der Zeolithschicht, unzureichend,
was zu einer Beeinträchtigung
der HC-Aufnahmefunktion führt.
Beispielsweise kann ein wabenartiges Material, welches aus einem
keramischen Material, wie etwa Kordierit, hergestellt wird, ein
Metallmaterial, wie etwa Ferrit-Edelstahl, oder ähnliches verwendet werden.
Im Hinblick auf die Zellen des wabenartigen Substrats sind Polygonzellen,
wie etwa quadratische Zellen oder hexagonale Zellen, zu bevorzugen.
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Bei
dem Substrat wird das L/A-Verhältnis, welches
das Verhältnis
einer Gesamtlänge
L zu einer Querschnittsfläche
A, welche im wesentlichen lotrecht zu der Richtung der Abgasströmung verläuft, darstellt,
vorzugsweise in einem Bereich von 0,1 bis 5,0 cm–1 festgelegt.
Ein größerer Wert
des L/A-Verhältnisses
zeigt ein längeres
Substrat in der Richtung der Abgasströmung an. Die Verwendung eines
derartigen Substrats erbringt die folgenden Wirkungen. Insbesondere
wird, wenn eine Desorption und Reinigung von HC, welches in einer
kalten Periode aufgenommen wird, erfolgt, die Kontaktperiode zwischen den
Abgasen und den katalytischen Komponenten länger. Demgemäß erfüllt der
Zeolith, ein HC-Aufnahmematerial,
selbst eine Desorptions- und Reinigungsfunktion, so daß eine hohe
Reinigungsleistung für
kaltes HC erreicht wird. Ferner kann eine lange Kontaktperiode in ähnlicher
Weise die NOx-Aufnahmewirksamkeit steigern.
Es sei bemerkt, daß,
wenn das L/A-Verhältnis
kleiner als 0,1 cm–1 ist, die Länge des
Substrats kurz wird und daher die Kontaktperiode zwischen den Abgasen
und den katalytischen Komponenten kurz wird. Demgemäß werden
die HC- und die NOx-Reinigungsvorgänge möglicherweise nicht
ausreichend durchgeführt.
Bei einem L/A-Verhältnis
von mehr als 5,0 cm–1 ist es schwierig,
eine bedeutende Wirkung der erhöhten
Menge zu erreichen.
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Als
nächstes
wird ein Ausführungsbeispiel eines
Herstellungsverfahrens des vorliegenden Abgasreinigungskatalysators
genau beschrieben. Hierbei wird zuerst ein Schlicker enthaltender
Zeolith vorbereitet, auf dem Substrat aufgebracht, getrocknet und
gebrannt, wodurch die erste Schicht ausgebildet wird. Danach wird
ein Schlicker enthaltendes Pulver aus Aluminiumoxid, an welchem
ein Edelmetall und ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall oder
beides gebunden ist, vorbereitet, auf der oben erwähnten ersten
Schicht aufgebracht, getrocknet und gebrannt, wodurch die zweite
Schicht ausgebildet wird. Der vorangehende Abgasreinigungskatalysator
wird derart hergestellt.
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Bei
einem Verfahren, wie etwa einem herkömmlichen, wobei eine Imprägnierung
eines wabenartigen Substrats, welches mit Aluminiumoxid, Zeolith
oder ähnlichem
beschichtet ist, mit einer wäßrigen Lösung, welche
die Alkalimetalle enthält,
erfolgt und diese daran gebunden wird, wird aufgrund der Tatsache,
daß die
Alkalimetalle an dem Zeolith stark adsorbiert werden, die HC-Aufnahmefunktion
vermindert. Demgegenüber
kann gemäß dem vorliegenden
Herstellungsverfahren der Abgasreinigungskatalysator erhalten werden,
wobei eine geringe Menge der Alkalimetalle in der ersten Schicht
beigemischt wird.
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Bei
dem vorliegenden Herstellungsverfahren werden die Alkalimetalle
und Cer vorzugsweise durch Verwendung einer gemischten wäßrigen Lösung der
Alkalimetalle, Cernitrat oder -azetat und ähnlichem an Aluminiumoxid gebunden.
In dieser Weise kann eine Anhaftung der Alkalimetalle und des Cer
aneinander erfolgen. Für
ein Verfahren zum Bestätigen
eines Haftungszustands davon wird eine Verteilungsmessung unter
Verwendung einer Elektronenstrahl-Mikroanalyse (EPMA) oder ähnlichem verwendet.
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Ferner
wird der Schlicker für
die zweite Schicht vorzugsweise in einer derartigen Weise vorbereitet,
daß Platin
und die Alkalimetalle an Aluminiumoxid gebunden sind, lediglich
Rhodium an einem anderen Aluminiumoxid gebunden ist und das Aluminiumoxid,
an welchem Platin und die Alkalimetalle gebunden sind und das Aluminiumoxid,
an welchem Rhodium gebunden ist, gemischt werden. Als Edelmetall
wird die katalytische Aktivität
von Pt nicht relativ vermindert, wenn sich Pt in Kontakt mit den
Alkalimetallen befindet. Die katalytische Aktivität von Rh kann
jedoch vermindert werden, wenn Rh in engen Kontakt mit den Alkalimetallen
gebracht wird. Demgemäß wird es
durch das obige Verfahren möglich, daß die Edelmetalle
die Reinigungsfunktion für desorbiertes
HC und die NOx-Aufnahmefunktion befriedigend
erfüllen.
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Als
nächstes
wird ein Ausführungsbeispiel eines
Abgasreinigungssystems genau beschrieben. Wie in 3 dargestellt,
ist in dem vorliegenden Abgasreinigungssystem 20 der vorangehende
Abgasreinigungskatalysator 1 (bzw. 10) in einer
Abgasleitung 23 eines Verbrennungsmotors angeordnet, und ein
Oxidationskatalysator bzw. Dreiwegekatalysator 21 ist in
Strömungsrichtung
vor bzw. hinter dem Abgasreinigungskatalysator 1 (10)
angeordnet. Die Aktivität
des Abgasreinigungskatalysators wird verbessert, wenn die Temperatur
des Abgases ansteigt. Demgemäß wird bei
der oben erwähnten
Struktur die Zeitperiode bis zur Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators
verkürzt,
und der Reinigungsgrad für kaltes
HC und der Reinigungsgrad für
abgereichertes NOx werden beide verbessert.
Ferner erfolgt eine Reinigung sowohl von ungereinigtem NOx als auch von ungereinigtem HC während einer
Anreicherungsspitzenperiode bzw. während einer HC-Desorptionsperiode,
und daher werden die Reinigungsgrade verbessert.
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Für den Oxidationskatalysator
und den Dreiwegekatalysator können
verschiedene Katalysatoren geeignet verwendet werden. Bei spielsweise
kann ein Katalysator verwendet werden, wobei als Edelmetall Pt,
Pd, Rh oder eine Kombination davon an einem wärmebeständigen porösen Material, wie etwa Aluminiumoxid,
gebunden ist und eine Anhaftung der erhaltenen Mischung an einem
wabenartigen Substrat erfolgt. Insbesondere verwendet der Oxidationskatalysator
vorzugsweise hauptsächlich
Pt und der Dreiwegekatalysator lediglich Pt oder eine Kombination von
Rh und Pt, von Rh und Pd, von Pt, Pd und Rh oder ähnliches.
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Ferner
wird für
den Oxidationskatalysator und den Dreiwegekatalysator vorzugsweise
ein Katalysator verwendet, welcher ein H2/CO-Volumenverhältnis von
1 oder mehr in den Gasen, welche daraus während einer Anreicherungsspitzenperiode
ausströmen,
aufweisen kann. Bei einer relativ niedrigen Temperatur von etwa
200°C wird
aufgrund der Tatsache, daß das
Edelmetall durch CO verunreinigt wird, wenn ein Anreicherungsspitzenbetrieb
erfolgt, die NOx-Aufnahmefunktion des Abgasreinigungskatalysators
weniger aktiviert als bei einer hohen Temperatur (etwa 300°C oder mehr).
Demgegenüber
verursacht H2 keine Verunreinigung von Edelmetallen, selbst
bei einer Temperatur von etwa 200°C.
Demgemäß kann durch
Regulieren des H2/CO-Verhältnisses
auf 1 oder mehr während
einer Anreicherungsspitzenperiode die NOx-Aufnahmefunktion
bei einer Temperatur von etwa 200°C
verbessert werden. Für den
Oxidationskatalysator bzw. den Dreiwegekatalysator wird vorzugsweise
ein Katalysator verwendet, welcher insbesondere Pt als Edelmetall
enthält
und wobei das Pt an Cer gebunden ist.
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Eine
Reinigung von einer bestimmten Menge teilchenförmiger Stoffe kann sogar mit
dem vorliegenden Abgasreinigungskatalysator erfolgen. Wenn jedoch
ein Dieselmotor als Verbrennungsmotor verwendet wird, wird aufgrund
der Tatsache, daß die Reinigungswirksamkeit
für teilchenförmige Stoffe nicht
ausreichend ist, vorzugsweise ein Teilchenfilter hinter dem Abgasreinigungskatalysator
angeordnet. Obgleich das Material des Teilchenfilters nicht speziell
begrenzt ist, wird im Hinblick auf die Wärmebeständigkeit vorzugsweise Kordierit,
SiC oder ähnliches
verwendet. Ferner weist das Teilchenfilter im Hinblick auf die Teilchenaufnahmewirksamkeit
eine mittlere Porengröße von etwa
10 bis 40 μm
auf. Ferner weist das Teilchenfilter im Hinblick auf die Wärmebeständigkeit
und strukturelle Stabilität
vorzugsweise eine Porösität von etwa
30 bis 60% auf.
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Als
nächstes
wird ein Ausführungsbeispiel eines
Abgasreinigungsverfahrens genau beschrieben. Diese Erfindung betrifft
ein Verfahren, wobei durch Verwenden des oben beschriebenen Abgasreinigungssystems
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
A/F bei dem Eingang des Abgasreinigungskatalysators derart gesteuert
wird, daß dieses
18 oder mehr beträgt, wenn
dieser Katalysator, welcher in dem System angeordnet ist, Kohlenwasserstoffe
desorbiert, so daß die
Abgase gereinigt werden. Um die Reinigungswirksamkeit des Abgasreinigungskatalysators
für desorbiertes
HC zu verbessern, wenn die Temperatur ansteigt, ist sowohl im Hinblick
auf eine frühe
Aktivierung als auch auf Gewährleistung
einer Sauerstoffquelle ein abgereicherter Zustand bevorzugt. Ferner
wird aufgrund der Tatsache, daß eine
größere Sauerstoffmenge
bevorzugt ist, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F bei dem Eingang des
Katalysators vorzugsweise derart gesteuert, daß dieses 18 oder mehr beträgt. Wenn
das A/F kleiner als 18 ist, kann der Reinigungsgrad niedrig sein,
obwohl eine Reinigungsreaktion für
desorbiertes HC erfolgt. Es sei bemerkt, daß es, obgleich kein oberer
Grenzwert speziell festgelegt ist, praktisch ist, das A/F-Verhältnis im
Hinblick auf die Leistung von Verbrennungsmotoren auf etwa 40 festzulegen.
Um ein A/F-Verhältnis
von 18 oder mehr unmittelbar nach dem Start des Motors zu erreichen,
ist der Verbrennungsmotor vorzugsweise ein Dieselmotor. Ein Benzinmotor
kann im Hinblick auf die Leistung und die HC-Menge in den Abgasen
leicht zu Schwierigkeiten beim Erreichen des oben erwähnten A/F
unmittelbar nach dem Start des Motors führen.
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Die
Sauerstoffkonzentration in den Abgasen, welche in den vorliegenden
Katalysator fließen,
wird vorzugsweise derart gesteuert, daß diese 5 Volumenprozent oder
mehr beträgt,
wenn der vorliegende Katalysator die HC-Desorptionstemperatur erreicht. Durch
diese Steuerung können
die Desorptions- und Reinigungsgrade für kaltes HC verbessert werden. Dies
ist der Fall, da bei dem oben erwähnten Wert der Sauerstoffkonzentration
Zeolith als HC-Aufnahmematerial
eine Reinigungswirkung für
desorbiertes HC ausübt.
Wenn die Sauerstoffkonzentration kleiner als 5 Volumenprozent ist,
kann keine ausreichende Wirkung erreicht werden. Für ein Steuerverfahren
wird beispielsweise ein Verfahren verwendet, wobei die Temperatur
eines Kühlmittels
in einem Motor überwacht
wird und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, bis die Temperatur eine
vorbestimmte Temperatur erreicht, vorab in ein Steuerverzeichnis
eingegeben wird, so daß die
Sauerstoffkonzentration 5 Volumenprozent oder mehr erreicht.
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Im
folgenden wird die technische Lehre der vorliegenden Erfindung unter
Verwendung von Beispielen und eines Vergleichsbeispiels weiter genau beschrieben.
Die Lehre der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Beispiele begrenzt.
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(Beispiel 1)
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Beta-Zeolith
mit einem Si/2Al-Verhältnis
von 40, SiO2-Sol und Wasser wurden in eine
Magnetkugelmühle
gegeben, gemischt und gemahlen, wodurch Schlicker erhalten wurde.
Dieser Schlicker wurde auf einem keramischen wabenartigen Substrat
mit einem GSA von 28,8 (4 Millizoll, 400 Zellen) aufgetragen, wodurch
eine erste Schicht hergestellt wurde.
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Es
erfolgte eine Imprägnierung
von Aluminiumoxidpulver in einer wäßrigen Lösung von Bariumazetat, und
nach dem Trocknen wurde diese Mischung bei 400°C in Luft eine Stunde lang gebrannt, wodurch
Aluminiumoxid, an welchem Pt-Ba gebunden war, erhalten wurde. Dieses
Pulver und Wasser wurden in eine Magnetkugelmühle gegeben, gemischt und gemahlen,
wodurch Schlicker erhalten wurde. Dieser Schlicker wurde auf dem
mit Zeolith beschichteten Substrat aufgetragen, wodurch eine zweite
Schicht hergestellt wurde.
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Es
erfolgte eine Imprägnierung
eines weiteren Aluminiumoxidpulvers in einer wäßrigen Lösung von Rhodiumnitrat, und
nach dem Trocknen wurde die Mischung bei 400°C in Luft eine Stunde lang gebrannt,
wodurch Aluminiumpulver, an welchem Rh gebunden war, erhalten wurde.
Ferner wurde ähnlich wie
bei dem oben erwähnten
Verfahren Aluminium, an welchem Pt-Ba gebunden war, welches sich
von dem oben erwähnten
lediglich in der erreichten Konzentration des gebundenen Pt in dem
Aluminiumoxid unterschied, erhalten. Diese Pulver und Wasser wurden
in eine Magnetkugelmühle
gegeben, gemischt und gemahlen, wodurch Schlicker erhalten wurde. Dieser
Schlicker wurde auf dem oben erwähnten Substrat
aufgetragen, wodurch eine dritte Schicht hergestellt wurde. In dieser
Weise wurde ein Abgasreinigungskatalysator mit einer dreischichtigen
Struktur erhalten. 4 und 5 stellen
die Einzelheiten der Materialzusammensetzung dieses Katalysators dar.
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(Beispiele 2 bis 11)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurden Abgasreinigungskatalysatoren
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß die Mengen
der Komponenten geändert
wurden. Im Hinblick auf diese Katalysatoren werden die Grundzüge angegeben.
Unter Verwendung von Beispiel 1 als Vergleich wurde die Beschichtungsmenge
der ersten Schicht bei Beispiel 2 auf den oberen Grenzwert von 300
g/l festgelegt. Bei Beispiel 3 wurde das Aluminiumoxid in der zweiten Schicht
vermehrt. Bei Beispiel 4 wurde das Aluminiumoxid in der dritten Schicht
vermehrt. Bei Beispiel 5 wurde die Beschichtungsmenge der zweiten
Schicht auf den oberen Grenzwert von 400 g/l festgelegt. Bei Beispiel
6 wurde das Alkalimetall vermehrt. Bei Beispiel 7 wurde die Beschichtungsmenge
der ersten Schicht auf den unteren Grenzwert von 100 g/l festgelegt.
Bei Beispiel 8 wurde das Aluminiumoxid in der zweiten Schicht vermindert.
Bei Beispiel 9 wurde das Aluminiumoxid in der dritten Schicht vermindert.
Bei Beispiel 10 wurde die Summe der Beschichtungsmengen der zweiten
und dritten Schicht auf den unteren Grenzwert von 150 g/l festgelegt.
Bei Beispiel 11 wurde das Alkalimetall vermindert.
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(Beispiel 12)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurde ein Abgasreinigungskatalysator
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß eine Natriumazetatlösung zu
der wäßrigen Lösung von
Bariumazetat zugegeben wurde.
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(Beispiel 13)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurde ein Abgasreinigungskatalysator
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß eine Cäsiumazetatlösung zu
der wäßrigen Lösung von
Bariumazetat zugegeben wurde.
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(Beispiel 14)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurde ein Abgasreinigungskatalysator
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß eine Cerazetatlösung zu
der wäßrigen Lösung von
Bariumazetat zugegeben wurde.
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(Beispiel 15)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurde ein Abgasreinigungskatalysator
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß Beta-Zeolith
mit einem Si/2Al-Verhältnis
von 10 verwendet wurde.
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(Beispiel 16)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurde ein Abgasreinigungskatalysator
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß die erste
Schicht 10 g/l Barium enthielt.
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(Beispiel 17)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurde ein Abgasreinigungskatalysator
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß die Teilchengröße des Aluminiumoxids
auf 5 μm
festgelegt wurde.
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(Beispiel 18)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurde ein Abgasreinigungskatalysator
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß das Substrat
in Richtung der Abgasströmung
doppelt so lang war (die doppelte Kapazität aufwies) wie das von Beispiel
1. Dabei wurde die Gesamtmenge der Edelmetalle in dem Katalysator gegenüber der
in Beispiel 1 nicht geändert.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, wurde ein Abgasreinigungskatalysator
durch Wiederholen von ähnlichen
Schritten wie denen bei Beispiel 1 hergestellt, außer, daß das Substrat
in Richtung der Abgasströmung
halb so lang war (die halbe Kapazität aufwies) wie das von Beispiel
1. Dabei wurde die Gesamtmenge der Edelmetalle in dem Katalysator
gegenüber
der in Beispiel 1 nicht geändert.
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(Auswertungsversuch 1)
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Nach
einem Dauerbetrieb wurden die Abgasreinigungskatalysatoren, welche
in den Beispielen 1 bis 18 erhalten wurden, unter den folgenden
Bedingungen ausgewertet.
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Das
Katalysatorvolumen betrug 1,3 l.
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Für die Dauerbetriebsbedingungen
wurde die Temperatur an dem Eingang jedes Katalysators auf 700°C festgelegt,
die Betriebszeit betrug 50 Stunden, und es wurde ein 3l-V6-Benzinmotor
von Nissan verwendet.
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Für die Auswertungsversuchsbedingungen wurde
ein Dieselmotor von Nissan verwendet, und ein Dreiwegekatalysator
(Bauelemente davon sind in 4 dargestellt,
und darauf wirkte die gleiche Beeinträchtigung wie auf die Versuchskatalysatoren) wurde
an einem vorderen Abschnitt jedes Versuchskatalysators angeordnet.
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Für die Auswertung
für kaltes
HC beim Fahren in LA-Modus 4 wurde ein HC-Reinigungsgrad
für 80
s ab dem Motorstart gemessen.
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Für die Auswertung
für abgereichertes
NOx wurde ein Fahrzyklus eines Dauermodus
in einem abgereicherten Zustand bei 40 km/h, einer Beschleunigung
auf 70 km/h und einer Verlangsamung auf 40 km/h wiederholt, wobei
ein Anreicherungsspitzenbetrieb in der Mitte des Dauerfahrmodus
bei 70 km/h erfolgte, und die Temperatur an dem Eingang jedes Katalysators
wurde auf 250 bis 280°C
festgelegt.
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Wie
in 5 bis 8 dargestellt, sind die Abgasreinigungskatalysatoren,
welche in den Beispielen 1 bis 11 erhalten wurden, gut im Hinblick
auf die Reinigungsgrade für
kaltes HC und abgereichertes NOx. Es ist
ersichtlich, daß die
Komponenten jeder Schicht und die Komponentenanteile gemäß der technischen
Lehre der vorliegenden Erfindung definiert werden, geeignet sind.
Durch Vergleichen der Abgasreinigungskatalysatoren, welche bei den
Beispielen 12 bis 18 erhalten werden, mit dem Abgasreinigungskatalysator,
welcher bei dem Vergleichsbeispiel erhalten wird, ist zu ersehen,
daß im
Hinblick auf die bevorzugten Bereiche der technischen Lehre der
vorliegenden Erfindung Überlegenheit
besteht. Ferner ist, wie in 9 dargestellt,
durch Vergleichen der Abgasreinigungskatalysatoren, welche Beispiel 18
und dem Vergleichsbeispiel 1 erhalten werden, zu ersehen, daß im Hinblick
auf den bevorzugten Bereich der technischen Lehre der vorliegenden
Erfindung Überlegenheit
im Hinblick auf das L/A-Verhältnis
der Gesamtlänge
L zu der Querschnittsfläche
A des Substrats besteht.
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(Auswertungsversuch 2)
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Bei
einem Auswertungsversuch unter Verwendung eines Modellgases wurde
eine Auswertung im Hinblick auf ein H2/CO-Volumenverhältnis unter den
folgenden Bedingungen durchgeführt.
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Als
Katalysator wurden 40 ml des Katalysators von Beispiel 1 verwendet.
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Für die Dauerbetriebsbedingungen
wurde die Temperatur an dem Eingang des Katalysators auf 700°C festgelegt,
die Betriebszeit betrug 30 Stunden, und es wurde ein 3l-V6-Benzinmotor
von Nissan verwendet.
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Für die Auswertungsversuchsbedingungen wurde
die Durchflußgeschwindigkeit
auf 40 l/min festgelegt, und die Temperatur an dem Eingang des Katalysators
wurde auf 250°C
festgelegt.
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Während einer
abgereicherten Periode betrug O2 4%, NOx betrug 100 ppm, H2O
betrug 10%, und die abgereicherte Periode dauerte 30 s.
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Während einer
Anreicherungsspitzenperiode betrugen H2 und
CO jeweils 1 bis 1,8%, H2O betrug 10%, und
der Anreicherungsspitzenbetrieb erfolgte 2 s lang.
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Im
Ergebnis dieses Versuchs betrug der Reinigungsgrad für abgereichertes
NOx 70%, wenn das H2/CO-Volumenverhältnis 1,8/1,0
betrug, und 60%, wenn das H2/CO-Volumenverhältnis 1,0/1,8
betrug. Aus diesem Ergebnis ist zu ersehen, daß das H2/CO-Volumenverhältnis vorzugsweise
eins oder mehr beträgt.
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(Auswertungsversuch 3)
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Bei
einem Auswertungsversuch unter Verwendung eines Modellgases wurde
eine Auswertung im Hinblick auf ein H2/CO-Volumenverhältnis unter den
folgenden Bedingungen durchgeführt.
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Als
Katalysator wurden 40 ml des Katalysators von Beispiel 1 verwendet.
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Für die Dauerbetriebsbedingungen
wurde die Temperatur an dem Eingang des Katalysators auf 700°C festgelegt,
die Betriebszeit betrug 30 Stunden, und es wurde ein 3l-V6-Benzinmotor
von Nissan verwendet.
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Für die Auswertungsversuchsbedingungen wurde
die Durchflußgeschwindigkeit
auf 40 l/min festgelegt, und die Temperatur an dem Eingang des Katalysators
wurde auf 110°C
festgelegt und auf 410°C
erhöht.
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Wenn
das A/F-Verhältnis
14,6 betrug oder äquivalent
war, betrug O2 0,13%, HC (Toluol) betrug 1000
ppm im Hinblick auf C, und H2O betrug 10%.
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Wenn
das A/F-Verhältnis
20 betrug oder äquivalent
war, betrug O2 5%, HC (Toluol) betrug 1000
ppm im Hinblick auf C, und H2O betrug 10%.
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Im
Ergebnis dieses Versuchs betrug der Reinigungsgrad für kaltes
HC 55%, wenn die Sauerstoffkonzentration 0,13 betrug und das A/F-Verhältnis 14,6
betrug (stöchiometrisch
war) oder äquivalent war,
und 70%, wenn die Sauerstoffkonzentration 0,5% betrug und das A/F-Verhältnis 20
betrug oder äquivalent
war. Aus diesem Ergebnis ist zu ersehen, daß das A/F-Verhältnis vorzugsweise
18 oder mehr beträgt.
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Die
technische Lehre der vorliegenden Erfindung wurde oben unter Verwendung
der bevorzugten Beispiele und des Vergleichsbeispiels beschrieben. Die
technische Lehre der vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Beispiele begrenzt, und es können viele Abwandlungen innerhalb
des Umfangs des Grundprinzips der technischen Lehre der vorliegenden
Erfindung vorgenommen werden. Beispielsweise können verschiedene Funktionsschichten über, unter
und zwischen der ersten und zweiten Schicht vorgesehen werden.