DE102004012123A1 - 3/2-Wegeventil - Google Patents

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    • F16K31/0641Multiple-way valves the valve member being a diaphragm

Abstract

Bekannte 3/2-Wegeventile haben einen Schließkörper, der mit einem ersten Ventilsitz und einem zweiten Ventilsitz zusammenwirkt, wobei am ersten Ventilsitz ein Einlaß vorgesehen ist. Nachteilig ist, daß ein Elektromagnet des 3/2-Wegeventils bei Vorliegen eines Unterdruckes in dem Einlaß neben der Federkraft einer Rückstellfeder zusätzlich den Unterdruck überwinden muß, um den Schließkörper vom ersten Ventilsitz abzuheben. Dadurch ist der Elektromagnet mit einer entsprechend großen Anzugsspannung auszulegen, was das Gewicht des 3/2-Wegeventils nachteilig erhöht. DOLLAR A Bei dem erfindungsgemäßen 3/2-Wegeventil wird die notwendige Anzugsspannung des Elektromagneten durch Druckausgleich am Schließkörper verringert. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Schließkörper (32) zumindest eine Druckausgleichsöffnung (49) aufweist, die beim Anliegen des Schließkörpers (32) an dem ersten Ventilsitz (25) einen Druckausgleich am Schließkörper (32) derart bewirkt, dass der Druck des Einlasses (6) auf eine dem ersten Ventilsitz (25) zugewandte, erste Teilfläche (37) des Schließkörpers (32) und auf eine dem ersten Ventilsitz (25) abgewandte Teilfläche (38) des Schließkörpers (32) wirkt.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem 3/2-Wegeventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
  • Es ist schon ein 3/2-Wegeventil aus der DE 44 19 875 A1 bekannt mit einem Schließkörper, der mit einem ersten Ventilsitz und einem zweiten Ventilsitz zusammenwirkt, wobei am ersten Ventilsitz ein Einlaß vorgesehen ist. Nachteilig ist, daß ein Elektromagnet des 3/2-Wegeventils bei Vorliegen eines Unterdruckes in dem Einlaß neben der Federkraft einer Rückstellfeder zusätzlich den Unterdruck überwinden muß, um den Schließkörper vom ersten Ventilsitz abzuheben. Dadurch ist der Elektromagnet mit einer großen Anzugsspannung auszulegen, was das Gewicht des 3/2-Wegeventils nachteilig erhöht.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße 3/2-Wegeventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auf einfache Art und Weise eine Verbesserung dahingehend erzielt wird, daß die notwendige Anzugsspannung verringert wird, indem der Schließkörper zumindest eine Druckausgleichsöffnung aufweist, die beim Anliegen des Schließkörpers an dem ersten Ventilsitz einen Druckausgleich am Schließkörper derart bewirkt, dass der Druck des Einlasses sowohl auf eine dem ersten Ventilsitz zugewandte, erste Teilfläche des Schließkörpers als auch auf eine dem ersten Ventilsitz abgewandte Teilfläche des Schließkörpers wirkt. Auf diese Weise wird ein Druckausgleich am Schließkörper erreicht, so daß zum Schalten des Ventils eine geringere Spannung benötigt wird.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen 3/2-Wegeventils möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn die erste Teilfläche und die zweite Teilfläche gleich groß ausgebildet sind, da gemäß dieser Ausführung ein vollständiger Druckausgleich erreicht wird.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn der Schließkörper scheibenförmig ausgebildet ist, da auf diese Weise eine geringe Masse des Schließkörpers erreicht ist, so daß sehr kurze Schaltzeiten erzielt werden.
  • Sehr vorteilhaft ist es, wenn der Schließkörper auf der dem ersten Ventilsitz zugewandten Seite ein mit dem ersten Ventilsitz zusammenwirkendes Dichtungselement aufweist, da auf diese Weise eine gute Abdichtung des ersten Ventilsitzes erreicht ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist der Schließkörper auf der dem ersten Ventilsitz abgewandten Seite ein Membranelement auf, das von dem Schließkörper ausgehend bis an einen Magnetkern eines den Schließkörper verstellenden Elektromagneten verläuft. Das Membranelement ermöglicht eine axiale, zumindest nahezu reibungsfreie Bewegung des Schließkörpers und dient zusätzlich der Führung der axialen Bewegung.
  • Desweiteren vorteilhaft ist, wenn der Schließkörper auf der dem ersten Ventilsitz abgewandten Seite ein mit dem zweiten Ventilsitz zusammenwirkendes weiteres Dichtungselement aufweist, da auf diese Weise eine gute Abdichtung des zweiten Ventilsitzes erreicht ist.
  • Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn das Membranelement mit dem Schließkörper und dem Magnetkern ein Ausgleichsvolumen bildet, das über die Druckausgleichsöffnung mit dem Einlaß strömungsverbunden ist, da auf diese Weise ein Druckausgleich am Schließkörper ermöglicht wird.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, am zweiten Ventilsitz ein Belüftungskanal vorzusehen, der mit der Atmosphäre strömungsverbunden ist.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes 3/2-Wegeventil, das beispielsweise der pneumatischen Steuerung eines Aggregates dient, indem das Aggregat über das 3/2-Wegeventil entweder mit einer Druckquelle oder beispielsweise mit der Atmosphäre strömungsverbunden wird. Auf diese Weise wird das Aggregat, beispielsweise ein Ventil, geschaltet bzw. geöffnet oder geschlossen.
  • Das 3/2-Wegeventil besteht beispielsweise aus einem zweiteiligen Gehäuse 1 mit einem ersten Gehäuseteil 2, das beispielsweise topfförmig mit einem Gehäuseboden 8 ausgebildet ist, und mit einem zweiten Gehäuseteil 3, das beispielsweise deckelförmig ausgebildet ist.
  • Das zweite Gehäuseteil 3 hat beispielsweise einen Eingangsanschluß 4 zum zumindest mittelbaren Anschließen an eine beliebige Druckquelle 5. Als Druckquelle 5 wird beispielsweise eine Unterdruckquelle oder eine Überdruckquelle genutzt. Bei einer Brennkraftmaschine könnte die Druckquelle 5 beispielsweise ein sogenanntes Ansaugrohr stromabwärts einer Drosselklappe sein. Der Eingangsanschluß 4 weist einen Einlaß 6 auf, der über eine Einlaßöffnung 9 in einen von dem ersten Gehäuseteil 2 und dem zweiten Gehäuseteil 3 eingegrenzten Gehäuseinnenraum 10 des Gehäuses 1 mündet.
  • Der erste Gehäuseteil 2 weist beispielsweise an seinem Umfang einen einteilig mit dem ersten Gehäuseteil 2 verbundenen Stecker 11 auf, der elektrische Anschlusselemente 12 zum Anschluss an äußere Steckkontakte aufweist.
  • Das zweite Gehäuseteil 3 ist beispielsweise in einer Gehäuseaussparung 13 des ersten Gehäuseteils 2 zentriert angeordnet und mit dem ersten Gehäuseteil 2 dicht verbunden, beispielsweise mittels Laserschweißen.
  • In dem Gehäuseinnenraum 10 des topfförmigen ersten Gehäuseteils 2 ist beispielsweise ein topfförmiger Magnettopf 15 angeordnet, in dem ein Aktor, beispielsweise ein Elektromagnet 16, vorgesehen ist. Der topfförmige Magnettopf 15 hat einen Topfboden 19, der in dem ersten Gehäuseteil 2 dem Gehäuseboden 8 zugewandt ist, und auf der dem Topfboden 19 gegenüberliegenden Stirnseite einen nach radial außen zeigenden Topfkragen 20.
  • Der Elektromagnet 16 weist eine ringförmig um einen Magnetkern 17 angeordnete Erregerspule 18 auf. Der Magnetkern 17 überragt die Erregerspule 18 in seiner Längserstreckung bis zu dem Topfkragen 20. Der Magnetkern 17 weist auf der dem Topfkragen 20 zugewandten Stirnseite beispielsweise eine Aussparung 23 auf, in der ein Federelement, beispielsweise eine schraubenförmige Druckfeder 24, angeordnet ist.
  • Auf der dem Gehäuseinnenraum 10 zugewandten Stirnseite des zweiten Gehäuseteils 3 ist ein erster Ventilsitz 25 ringförmig um die Einlaßöffnung 9 herum ausgebildet, der mit einem Schließkörper 32 zusammenwirkt.
  • Das 3/2-Wegeventil weist beispielsweise an dem zweiten Gehäuseteil 3 einen Ausgangsanschluß 26 zum Steuern eines beliebigen Aggregates 27 auf. Das Aggregat 27 ist beispielsweise ein Ventil, das durch das Öffnen der Einlaßöffnung 9 mit der Druckquelle 5 strömungsverbunden und dadurch gesteuert, beispielsweise geöffnet, geschlossen oder in anderer Weise geschaltet, wird.
  • Der Ausgangsanschluß 26 hat einen Auslaß 30, der über eine Auslaßöffnung 31 in den Gehäuseinnenraum 10 führt und an einem der Auslaßöffnung 31 abgewandten Ende zumindest mittelbar mit dem Aggregat 27 verbunden ist.
  • Der erste Ventilsitz 25 des zweiten Gehäuseteils 3 ist beabstandet zum Topfkragen 20 des Magnettopfes 15 angeordnet. Zwischen dem ersten Ventilsitz 25 und dem Topfkragen 20 ist der Schließkörper 32 in axialer Richtung beweglich vorgesehen. Der Topfkragen 20 dient als Anschlag zur Begrenzung der Hubbewegung des Schließkörpers 32. Der Schließkörper 32 überdeckt die Einlaßöffnung 9 beim Anliegen am ersten Ventilsitz 25 und schließt dabei die Einlaßöffnung 9 dicht ab. Hebt der Schließkörper 32 vom ersten Ventilsitz 25 ab, ist die Einlaßöffnung 9 geöffnet.
  • Das Gehäuse 1 hat beispielsweise eine Ventilachse 33. Der Eingangsanschluß 4 mit dem Einlaß 6, der erste Gehäuseteil 2, der zweite Gehäuseteil 3, der Magnettopf 15 mit dem Magnetkern 17 und der Erregerspule 18 und der Schließkörper 32 sind beispielsweise konzentrisch zu der Ventilachse 33 angeordnet.
  • Der Schließkörper 32 weist einen metallischen Grundkörper 36 auf, der beispielsweise scheibenförmig ausgebildet und aus einem magnetisierbaren Metall hergestellt ist.
  • An dem metallischen Grundkörper 36 des Schließkörpers 32 ist im Bereich des ersten Ventilsitzes 25 auf der dem ersten Ventilsitz 25 zugewandten Seite ein elastisches Dichtungselement 40 vorgesehen, das für ein dichtes Anliegen des Schließkörpers 32 an dem ersten Ventilsitz 25 sorgt.
  • Der Grundkörper 36 des Schließkörpers 32 hat im Bereich des Topfkragens 20 auf der dem ersten Ventilsitz 25 abgewandten Seite ein elastisches Dämpfungselement 41. Das Dämpfungselement 41 dämpft das Aufprallen des Grundkörpers 36 auf den Topfkragen 20 beim Öffnen der Einlaßöffnung 9 ab, so daß keine störenden Geräusche entstehen. Das Dämpfungselement 41 weist beispielsweise noppenförmige, in Richtung Topfkragen 20 ragende Erhebungen 42 auf, die den Topfkragen 20 bei Annäherung des Grundkörpers 32 an den Topfkragen 20 zeitlich vor dem Grundkörper 32 berühren.
  • Am Grundkörper 36 des Schließkörpers 32 ist im Bereich des Magnetkerns 17 auf der dem ersten Ventilsitz 25 abgewandten Seite ein elastisches Membranelement 44 angeordnet, das ringförmig vom Grundkörper 36 ausgehend in Richtung des Topfbodens 19 verläuft, zumindest abschnittsweise den Magnetkern 17 ringförmig umgreift und mit einer wulstförmigen Verdickung 48 in einer weiteren Aussparung 45 des Magnetkerns 17 angeordnet ist. Die weitere Aussparung 45 ist beispielsweise als ringförmig umlaufende Nut an dem Magnetkern 17 vorgesehen. Das elastische Membranelement 44 schließt auf der dem ersten Ventilsitz 25 abgewandten Seite des Grundkörpers 36 zusammen mit dem Magnetkern 17 und dem Grundkörper 36 ein Ausgleichsvolumen 50 ein.
  • Erfindungsgemäß weist der Schließkörper 32 zumindest eine Druckausgleichsöffnung 49 auf, die beim Anliegen des Schließkörpers 32 an dem ersten Ventilsitz 25 einen Druckausgleich am Schließkörper 32 derart bewirkt, dass der Druck des Einlasses 6 sowohl auf eine dem ersten Ventilsitz 25 zugewandte, erste Teilfläche 37 des Schließkörpers 32 als auch auf eine dem ersten Ventilsitz 25 abgewandte Teilfläche 38 des Schließkörpers 32 wirkt.
  • Die zumindest eine Druckausgleichsöffnung 49 ist an dem metallischen Grundkörper 36 des Schließkörpers 32 im Bereich der Einlaßöffnung 9 als Durchgangsöffnung ausgebildet und verläuft in Richtung des Magnetkerns 17, so daß das Ausgleichsvolumen 50 über die zumindest eine Druckausgleichsöffnung 49 mit dem Einlaß 6 strömungsverbunden ist. Auf diese Weise herrscht beim Anliegen des Schließkörpers 32 an dem ersten Ventilsitz 25 im Ausgleichsvolumen 50 der gleiche Druck vor wie im Einlaß 6, so daß der Elektromagnet 16 nur die Federkraft der Druckfeder 24 und nicht die Druckdifferenz am Schließkörper 32 zum Öffnen der Einlaßöffnung 9 überwinden muß. Daher benötigt der Elektromagnet 16 zum Öffnen der Einlaßöffnung 9 eine geringere Anzugsspannung beziehungsweise weniger Strom zum Schalten als beim Stand der Technik und kann daher kleiner ausgelegt werden. Dadurch wird eine Gewichtsersparnis erzielt.
  • Der Druck der Druckquelle 5 wirkt über den Einlaß 6 sowohl auf die beispielsweise durch das Dichtungselement 40 begrenzte erste Teilfläche 37 als auch über die Druckausgleichsöffnung 49 auf die durch das Membranelement 44 begrenzte Teilfläche 38 des Schließkörpers 32, so daß der Elektromagnet 16 beim Öffnen der Einlaßöffnung 9 nicht zusätzlich eine beispielsweise in Richtung des ersten Ventilsitzes 25 wirkende Ansaugkraft zu überwinden hat. Die erste Teilfläche 37 und die zweite Teilfläche 38 sind vorzugsweise gleich groß ausgebildet, um einen vollständigen Druckausgleich zu erhalten.
  • Der Grundkörper 36 des Schließkörpers 32 weist Durchgangsöffnungen 47 auf, über die das Dichtungselement 40 mit dem Membranelement 44 beispielsweise einteilig verbunden ist.
  • Das Membranelement 44 weist zwischen der Verdickung 48 und der dem ersten Ventilsitz 25 abgewandten Seite des Grundkörpers 36 beispielsweise eine Membranfalte 46 auf, die eine Bewegung des Schließkörpers 32 zwischen dem ersten Ventilsitz 25 und dem Topfkragen 20 ermöglicht. Der Schließkörper 32 ist mittels des Membranelements 44 beweglich am Magnetkern 17 gelagert und wird durch das Membranelement 44 axial und radial geführt.
  • Durch die Gehäuseaussparung 13 an dem ersten Gehäuseteil 2 ist eine Schulter 53 gebildet, an der ein zweiter Ventilsitz 54 vorgesehen ist, der mit dem Schließkörper 32 zusammenwirkt. Ein beispielsweise mit der Atmosphäre strömungsverbundener Belüftungskanal 55 mündet mit einer Belüftungsöffnung 56 in den Gehäuseinnenraum 10, wobei die Belüftungsöffnung 56 ringförmig von dem zweiten Ventilsitz 54 umgeben ist. Der Belüftungskanal 55 weist beispielsweise einen Schutzfilter 60 auf, der das Eindringen von Schmutzpartikeln durch den Belüftungskanal 55 in den Gehäuseinnenraum 10 verhindert.
  • Der zweite Ventilsitz 54 wirkt mit einem weiteren elastischen Dichtungselement 57 des Schließkörpers 32 zusammen, das auf der dem ersten Ventilsitz 25 abgewandten und der dem zweiten Ventilsitz 54 zugewandten Seite des Schließkörpers 32 angeordnet ist und die Belüftungsöffnung 56 beim Anliegen des Schließkörpers 32 an dem Topfkragen 20 überdeckt und dadurch dicht abschließt. Das weitere elastische Dichtungselement 57 ist beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff hergestellt.
  • Die Einlaßöffnung 9 ist beispielsweise bei stromlosem Elektromagneten 16 geschlossen und die Belüftungsöffnung 56 geöffnet, da die Druckfeder 24 den Schließkörper 32 mit dem Dichtungselement 40 gegen den ersten Ventilsitz 25 drückt.
  • Wird die Erregerspule 18 des Elektromagneten 16 über die Anschlußelemente 12 bestromt, entsteht im Magnettopf 15 ein Magnetfeld, das den Schließkörper 32 vom ersten Ventilsitz 25 abhebt und in Richtung Topfkragen 20 zieht, bis das weitere elastische Dichtungselement 57 an dem zweiten Ventilsitz 54 dicht anliegt. Der Hub des Schließkörpers 32 beträgt beispielsweise 0,6 Millimeter. Durch diese von dem Magnetfeld bewirkte Hubbewegung wird die Einlaßöffnung 9 geöffnet und die Belüftungsöffnung 56 geschlossen, so daß sich der Druck der Druckquelle 5 über den Einlaß 6, die Einlaßöffnung 9, den Gehäuseinnenraum 10, die Auslaßöffnung 31 und den Auslaß 30 bis zum Aggregat 27 ausbreitet und am Aggregat 27 ein Ansteuern oder Schalten bewirkt. Beispielsweise wird durch den Druck der Druckquelle 5 ein Ventil oder eine Klappe geöffnet oder geschlossen.
  • Wird die Erregerspule 18 des Elektromagneten 16 wieder stromlos geschaltet, legt sich der Schließkörper 32 wieder an den ersten Ventilsitz 25 an, schließt dabei die Einlaßöffnung 9 und öffnet die Belüftungsöffnung 56, so daß sich der Atmosphärendruck über den Belüftungskanal 55, die Belüftungsöffnung 56, den Gehäuseinnenraum 10, die Auslaßöffnung 31 und den Auslaß 30 bis zum Aggregat 27 ausbreitet und durch das Belüften oder Entlüften des Aggregates 27 ein Ansteuern oder Schalten des Aggregates 27 in einer zum vorherigen Schaltvorgang entgegengesetzten Richtung bewirkt.
  • Das erfindungsgemäße 3/2-Wegeventil kann gemäß einer möglichen Ausführung durch getaktetes Ansteuern des Elektromagneten 16 mit vorbestimmter Frequenz getaktet geschaltet werden, so daß abwechselnd die Einlaßöffnung 9 oder die Belüftungsöffnung 56 mit dem Aggregat 27 verbunden ist und sich ein vorbestimmter, mittlerer Druck im Bereich zwischen dem Druck der Atmosphäre und dem der Druckquelle 5 am Aggregat 27 einstellt. Auf diese Weise wirkt das erfindungsgemäße 3/2-Wegeventil als pneumatischer Wandler, der einen gewünschten, zur Steuerung des Aggregates 27 benötigten Druck ausgehend vom Druck der Druckquelle 5 am Aggregat einstellt oder einregelt. Hierzu ist ein Drucksensor zwischen Auslaß 30 und Aggregat 27 anzuordnen, wobei der Drucksensor ein Drucksignal als Regelgröße an eine elektrische Steuerung liefert, die die Taktfrequenz des 3/2-Wegeventils bestimmt.
  • Das erfindungsgemäße 3/2-Wegeventil kann selbstverständlich auch ungetaktet geschaltet werden, so daß entweder der Druck der Druckquelle 5 oder der Atmosphärendruck in voller Höhe am Aggregat 27 zur Verfügung steht.
  • Das erfindungsgemäße 3/2-Wegeventil weist drei Anschlüsse, die durch den Eingangsanschluß 4, den Ausgangsanschluß 26 und den Belüftungskanal 55 gebildet sind, und zwei Wege auf. Der erste Weg ist durch die Verbindung des Belüftungskanals 55 mit dem Auslaß 30 und der zweite Weg durch die Verbindung des Einlasses 6 mit dem Auslaß 30 gebildet.

Claims (8)

  1. 3/2-Wegeventil mit einem Schließkörper, der mit einem ersten Ventilsitz und einem zweiten Ventilsitz zusammenwirkt, wobei am ersten Ventilsitz ein Einlaß vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (32) zumindest eine Druckausgleichsöffnung (49) aufweist, die beim Anliegen des Schließkörpers (32) an dem ersten Ventilsitz (25) einen Druckausgleich am Schließkörper (32) derart bewirkt, dass der Druck des Einlasses (6) sowohl auf eine dem ersten Ventilsitz (25) zugewandte, erste Teilfläche (37) des Schließkörpers (32) als auch auf eine dem ersten Ventilsitz (25) abgewandte Teilfläche (38) des Schließkörpers (32) wirkt.
  2. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilfläche (37) und die zweite Teilfläche (38) gleich groß ausgebildet sind.
  3. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (32) scheibenförmig ausgebildet ist.
  4. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (32) auf der dem ersten Ventilsitz (25) zugewandten Seite ein mit dem ersten Ventilsitz (25) zusammenwirkendes Dichtungselement (40) aufweist.
  5. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (32) auf der dem ersten Ventilsitz (25) abgewandten Seite ein Membranelement (44) aufweist, das von dem Schließkörper (32) ausgehend bis an einen Magnetkern (17) eines den Schließkörper (32) verstellenden Elektromagneten (16) verläuft.
  6. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (32) auf der dem ersten Ventilsitz (25) abgewandten Seite ein mit dem zweiten Ventilsitz (25) zusammenwirkendes weiteres Dichtungselement (57) aufweist.
  7. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Membranelement (44) mit dem Schließkörper (32) und dem Magnetkern (17) ein Ausgleichsvolumen (50) bildet, das über die Druckausgleichsöffnung (49) mit dem Einlaß (6) strömungsverbunden ist.
  8. 3/2-Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Ventilsitz (54) ein Belüftungskanal (55) vorgesehen ist, der mit der Atmosphäre strömungsverbunden ist.
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