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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Gaskonditionierung eines Brennstoffzellenenergiessytems und
insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Konditionierung
der Temperatur, der Feuchte und /oder Reinheit von an einen Brennstoffzellenstapel
gelieferten Reaktandengasen.
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Brennstoffzellenenergiesysteme wandeln
einen Brennstoff und ein Oxidationsmittel in Elektrizität um. Ein
Typ von Brennstoffzellenenergiesystem, an dem lebhaftes Interesse
besteht, macht Gebrauch von einer Protonenaustauschmembran (nachfolgend "PEM"), um eine Reaktion
von Brennstoffen (wie beispielsweise Wasserstoff) und Oxidationsmitteln
(wie beispielsweise Luft/Sauerstoff) in Elektrizität katalytisch
zu erleichtern. Die PEM ist ein Festpolymerelektrolyt, der einen Übergang
von Protonen von der Anode auf die Kathode in jeder einzelnen Brennstoffzelle
des aus Brennstoffzellen bestehenden Stapels erleichtert, der normalerweise
in einem Brennstoffzellenenergiesystem verwendet wird.
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Bei einer typischen Brennstoffzellenanordnung
(Stapel bzw. "Stack") in einem Brennstoffzellenenergiesystem
besitzen einzelne Brennstoffzellen Gasverteilerfelder bzw. Flow-Fields
mit Einlässen
zu Fluidsammelleitungen. Diese stellen gemeinsam Kanäle für die verschiedenen
Reaktanden- und Kühlfluide,
die in dem Stapel reagieren sollen, zur Ver sorgung jeder einzelnen
Zelle zur Verfügung.
Gasdiffusionsanordnungen sehen dann eine abschließende Fluidverteilung
vor, um Reaktandenfluide von dem Gasverteilerfeldraum weiter an
die reaktive Anode und Kathode zu verteilen. Diese Diffusionsabschnitte sind
vorteilhafterweise häufig
als Teil der Konstruktion von Kollektorelektroden eingebettet, die
an die reaktive Anode und Kathode gepresst werden.
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Ein effektiver Betrieb einer PEM
erfordert eine ausgeglichene Versorgung von Wasser in dem Polymer
einer PEM, um deren Protonenleitfähigkeit aufrechtzuerhalten,
während
die Gasverteilerfeldkanäle
und Gasdiffusionsanordnungen in nicht gefluteten Betriebszuständen beibehalten
werden müssen. Diesbezüglich wird
der Wasserstoff an die Anodenseite der MEA geliefert und reagiert
mit dem Katalysator daran, um Wasserstoffkationen und freie Elektronen
zu bilden. Das Oxidationsmittel, typischerweise Sauerstoff oder
sauerstoffhaltige Luft, wird an die Kathodenseite der MEA geliefert
und reagiert mit Wasserstoffkationen, die die Protonenaustauschmembran
durchquert haben, um Wasser zu bilden. Somit erzeugt die Brennstoffzelle
durch die elektrochemische Reaktion sowohl Elektrizität als auch Wasser,
wobei das Wasser mit dem Kathodenabfluss entfernt wird und damit
die PEM der Brennstoffzelle entwässert
wird, sofern das Wasser nicht anderweitig ersetzt wird. Es sei auch
angemerkt, dass die Einlassluftdurchflussrate zu der Kathode Wasser
von der Protonenaustauschmembran allgemein mit einer noch höheren Rate
als der Rate der Wassererzeugung (und begleitenden Entwässerung
der PEM) über
die Reaktion an der Kathode verdampft.
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Die polymere PEM besitzt, wenn Wasser
an sie angelagert ist, "saure" Eigenschaften, die
ein Medium vorsehen, um Protonen von der Anode an die Kathode der
Brennstoffzelle zu leiten. Wird an die PEM jedoch nicht ausreichend
Wasser angelagert, verringert sich der "saure" Charakter mit einer entsprechenden
Verringerung der gewünschten
elektrochemischen Reaktion der Zelle. Eine Wasseranlagerung an eine
Brennstoffzellen-PEM unterstützt
auch eine Temperatursteuerung in der Brennstoffzelle in der Form,
dass die Wärmekapazität von Wasser
eine Wärmesenke
vorsieht.
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Es ist auch erforderlich, die Gasverteilerfeldkanäle und Gasdiffusionsanordnungen
in Bezug auf Partikel in einem Zustand ohne Ablagerung bzw. Verstopfung
beizubehalten, die in den die Zelle speisenden gasförmigen Oxidationsmittel-
und Brennstofffluiden vorhanden sein können. Dies ist für das Oxidationsmittel
in Brennstoffzellenenergiesystemen, die in Fahrzeugen verwendet
werden, besonders relevant, wenn das Oxidationsmittel Luft ist,
da der Zustand von Luft von Ort zu Ort schwankt und das Fahrzeug klar
die Aufgabe hat, einen Transport von Ort zu Ort vorzusehen. Zu diesem
Zweck werden herkömmlich allgemein
Filter in Fahrzeugen verwendet, um saubere Luft sowohl an Brennstoffzellen
als auch schließlich
an die meisten Verbrennungsmotoren, die herkömmlich in Fahrzeugen verwendet
werden, zu liefern.
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Es ist auch notwendig, eine thermische
Konditionierung von Zufuhrgasen zu dem Brennstoffzellenstapel vorzusehen.
Diesbezüglich
soll die Temperatur der Zufuhrgase in einem Betriebsbereich beibehalten
werden. Jedoch können
die Umgebungsbedingungen der Umwelt wie auch die Betriebsbedingungen
des Brennstoffzellensystems eine Abweichung der Temperatur der Zufuhrgase
von dem gewünschten
Temperaturbereich zur Folge haben.
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Zusätzlich zur Wassergleichgewichts-,
Filtrierungs- wie auch Temperaturkonditionierung von Zufuhrgasen
zielt ein anderer Punkt bei der Planung und Auslegung von Brennstoffzellen
zur Verwendung in Fahrzeugen auf die effiziente Verwendung von Raum
ab. Diesbezüglich
ist Raum in einem Fahrzeug wertvoll, und Entwicklungsversuche, die
eine effiziente Verwendung von Raum in dem Fahrzeug darstellen,
begünstigen
die Verwendbarkeit des Fahrzeugs deutlich. Dies führt zu einer
Integrierung des Befeuchtungssystems oder Gaskonditionierungssystems
in jeder der vorgesehenen Brennstoffzellen.
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Demgemäß besteht Bedarf nach einem Brennstoffzellenenergiesystem,
das eine vollständige
Befeuchtung der Zufuhrgase (insbesondere des Oxidationsmittels),
eine Filtrierung von Partikeln in den Zufuhrgasen mit hoher Abfangrate
wie auch eine thermische Konditionierung von Zufuhrgasen in Einklang
mit der vollständigen
Befeuchtung derart umfasst, dass für die Befeuchtungs-, Kühl- und
Filtrierungsvorgänge
ein Minimum an Raum benötigt
wird.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
sieht ein Brennstoffzellenenergiesystem mit einer gestapelten Serie
von Brennstoffzellen und mit einem einteiligen Verdampfungselement
vor, um Wasser aus einem zweiphasigen Zufuhrgasstrom bestehend aus Zufuhrgas
und zerstäubtem
bzw. vernebeltem Wasser in den Zufuhrgasstrom zu verdampfen. Das
Verdampfungselement sieht ein Medium für eine Massenübertragung
von zerstäubtem
Wasser vor, um den Zufuhrgasstrom vollständig zu befeuchten. Zusätzlich dazu
und insbesondere bei Befeuchtung mit Wasser sieht das Verdampfungselement
eine Filtrierung fester Partikel aus dem Zu fuhrgasstrom vor. Ferner
sieht das Verdampfungselement eine Temperaturkonditionierungsfunktion
zur Steuerung der Einlasstemperatur des Zufuhrgasstromes vor. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sieht die Erfindung auch ein entfernbares Verdampfungselement in
der Form einer Packung oder eines Filtermediums und zur Verwendung
einer Steuerung vor, um die Rate an zerstäubtem Wasser, die dem Zufuhrgasstrom
zugesetzt wird, zu regulieren.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung sieht ein Brennstoffzellenenergiesystem mit einer gestapelten
Serie von Brennstoffzellen und mit einem einteiligen Wärmetauscherelement
vor, um den in die einzelnen Brennstoffzellen eintretenden Zufuhrgasstrom
thermisch zu kanditionieren. Das Wärmetauscherelement sieht ein
Wärmeübertragungsmittel
vor, um Wärme
von dem Zufuhrgasstrom zu entziehen oder diesem Wärme zuzusetzen.
Derartige thermische Zustände
können
auf dem vorliegenden Betriebszustand wie auch den gewünschten Betriebsbedingungen
des Brennstoffzellenenergiesystems basieren.
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Ein noch weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung
sieht ein Brennstoffzellenenergiesystem mit einer gestapelten Serie
von Brennstoffzellen und mit einem einteiligen Wasserinjektionsmechanismus vor,
um in den Zufuhrgasstrom vor dem Eintritt in die einzelnen Brennstoffzellen
Wasser einzuführen.
Der Wasserinjektionsmechanismus kann dazu verwendet werden, die
relative Feuchte des Zufuhrgasstroms zu erhöhen und wird bevorzugt in Verbindung mit
einem Verdampfungselement verwendet. Der Wasserinjektionsmechanismus
kann auch dazu verwendet werden, abhängig von der Temperaturdifferenz
zwischen dem Wasser und dem Zufuhrgasstrom eine thermische Konditionierung
des Zufuhrgasstromes vorzusehen.
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Die Erfindung umfasst, obwohl sie
hier in Bezug auf einen Kathodenzufuhrstrom beschrieben worden ist,
auch die Verwendung eines Verdampfungselementes, eines Wärmetauscherelementes und/oder
eines Wasserinjektionsmechanismus zur thermischen Konditionierung,
Befeuchtung und Filterung der Brennstoffgaszufuhr zu der Brennstoffzelle.
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Es existieren verschiedene, aus der
vorliegenden Erfindung ableitbare Vorteile. Aufgrund der relativ
ausgedehnten Oberfläche
des Verdampfungselementes sorgt die Erfindung für einen hohen Filterwirkungsgrad
wie auch eine erweiterte Filternutzungsdauer. Zudem sieht die vorliegende
Erfindung aufgrund der Integrierung eines Wärmetauschers, Filters und eines
Wasserinjektors in eine einzelne Einheit, die von den Brennstoffzellenstapelplatten getragen
wird, eine Basis für
eine Volumen-, Gewichts- und Kostenverringerung in einem Brennstoffzellensystem
vor.
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Die Erfindung ist im Folgenden nur
beispielhaft anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben.
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1 zeigt
eine Übersicht über ein
Brennstoffzellenenergiesystem;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Anteils eines PEM-Brennstoffzellenstapels
in der Brennstoffzellenstapelanordnung des Brennstoffzellenenergiesystems
von 1;
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3 ist
eine Seitenschnittansicht, die Einzelheiten in einer integrierten
Anordnung aus Zufuhrluftbefeuchter, Filter und Kühler für einen PEM-Brennstoffzellenstapel
gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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4 ist
eine Schnittansicht von oben des Brennstoffzellenstapels entlang
Linie A-A in 3; und
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5 ist
eine Stirnschnittansicht des Brennstoffzellenstapels entlang Linie
B-B in 3.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme
auf ein allgemeines Brennstoffzellenenergiesystem besser verständlich.
Daher wird vor einer weiteren Beschreibung der Erfindung ein allgemeiner Überblick über das
Brennstoffzellenenergiesystem gegeben, in dem die verbesserten Brennstoffzellen
der Erfindung arbeiten. In dem System wird ein Kohlenwasserstoff-Brennstoff
in einem Brennstoffprozessor beispielsweise durch Reformierungs-
und Partialoxidationsprozesse verarbeitet, um ein Reformatgas zu
erzeugen, das einen relativ hohen Wasserstoffgehalt auf Volumen-
oder Mol-Basis besitzt. Hierbei wird darauf verwiesen, dass der
Ausdruck "mit einem
relativ hohen Wasserstoffgehalt" hier
mit dem Begriff "wasserstoffhaltig" umschrieben wird.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit einer Brennstoffzelle
beschrieben, die durch ein Ha-haltiges Reformat beliefert wird,
ungeachtet des Verfahrens, mit dem dieses Reformat hergestellt wird.
Es sei zu verstehen, dass die hier ausgeführten Prinzipien auf Brennstoffzellen
anwendbar sind, die durch H2 beliefert werden,
das von einer beliebigen geeigneten Quelle erhalten wird, einschließlich reformierbarer kohlenwasserstoff-
und wasserstoffhaltiger Brennstoffe, wie zum Beispiel Methanol,
Ethanol, Benzin, Alkali (alkaline) oder anderen aliphatische oder
aromatische Kohlenwasserstoffe.
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Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst ein Brennstoffzellenenergiesystem 100 einen
Brennstoffprozessor 112, um einen reformierbaren Kohlenwasserstoff-Brennstoffstrom 114 und
Wasser in der Form von Wasserdampf von einem Wasserstrom 116 einer katalytischen
Reaktion zu unterziehen. Bei einigen Brennstoffprozessoren wird
bei einer aus Partialoxidation und Wasserdampfreformierung kombinierten Reaktion
auch Luft verwendet. In diesem Fall nimmt der Brennstoffprozessor 112 auch
einen Luftstrom 118 auf. Der Brennstoffprozessor 112 kann
einen oder mehrere Reaktoren umfassen, in denen der reformierbare
Kohlenwasserstoff-Brennstoff in Strom 114 in Anwesenheit
von Wasserdampf in Strom 116 und Luft in Strom 118 (optional
Sauerstoffspeichertank 118) einer Aufspaltung unterzogen
wird, um das wasserstoffhaltige Reformat zu erzeugen, das von dem
Brennstoffprozessor 112 in dem Reformatstrom 120 ausgetragen
wird. Der Brennstoffprozessor 112 umfasst typischerweise
auch einen oder mehrere Sekundärreaktoren,
wie beispielsweise Wasser-Gas-Shift-Reaktoren (WGS-Reaktoren) und/oder Reaktoren
für selektive
bzw. bevorzugte Oxidation (PROX-Reaktoren), die dazu verwendet werden,
die Kohlenmonoxidmenge in dem Reformatzufuhrgasstrom 120 auf
akzeptable Größen, beispielsweise
unter 20 ppm zu verringern. Das H2-haltige
Reformat 120 wird durch die Anodenkammer des Brennstoffzellenstapelsystems 122 zugeführt. Gleichzeitig
wird Sauerstoff in der Form von Luft in einem Gasstrom 124 für Oxidationsmittelzufuhr
in die Kathodenkammer des Brennstoffzellenstapelsystems 122 zugeführt. Der
Wasserstoff von dem Reformatstrom 120 und der Sauerstoff
von dem Oxidati onsmittelstrom 124 reagieren in dem Brennstoffzellenstapelsystem 122,
um Elektrizität
zu erzeugen.
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Ein Anodenaustrag (oder -abfluss) 126 von der
Anodenseite des Brennstoffzellenstapelsystems 122 umfasst
einen gewissen Teil nicht reagierten Wasserstoff. Ein Kathodenaustrag
(oder -abfluss) 128 von der Kathodenseite des Brennstoffzellenstapelsystems 122 kann
einen gewissen Teil nicht reagierten Sauerstoff umfassen. Diese
nicht reagierten Gase stellen zusätzliche Energie dar, die in
dem Brenner 130 in der Form von Wärmeenergie für verschiedene
Wärmeanforderungen
innerhalb des Energiesystems 100 rückgewonnen wird.
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Genauer werden ein Kohlenwasserstoff-Brennstoff 132 und/
oder Anodenabfluss 126 katalytisch oder thermisch in dem
Brenner 130 mit Sauerstoff verbrannt, der an den Brenner 130 entweder
aus Luft in Strom 134 oder aus Kathodenabflussstrom 128 abhängig von
den Betriebsbedingungen des Energiesystems 100 geliefert
werden. Der Brenner 130 stößt einen Austragsstrom 154 an
die Umgebung aus, und die hierdurch erzeugte Wärme wird nach Bedarf an den
Brennstoffprozessor 112 geführt.
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In 2 ist
schematisch ein PEM-Brennstoffzellenstapel 200 mit zwei
Zellen eines Brennstoffzellenstapelsystems 122 mit einem
Paar Membranelektrodenanordnungen (MEAs) 208 und 210 gezeigt,
die voneinander durch eine nicht poröse, elektrisch leitfähige bipolare
Platte 212 getrennt sind. Jede der MEAs 208, 210 besitzt
eine Kathodenseite 208c, 210c und eine Anodenseite 208a, 210a.
Die MEAs 208, 210 und die bipolare Platte 212 sind
zwischen nicht porösen,
elektrisch leitenden wie auch über
Flüssigkeit
gekühlten
Endplatten 214 und 216 aneinander gestapelt. Die
Platten 212, 214, 216 umfassen jeweils
Gasverteilerfelder oder Flow-Fields 218, 220, 222,
die aus einer Vielzahl von Durchflusskanälen gebildet werden, die in
den Flächen
der Platten zur Verteilung von Brennstoff- und 0xidationsmittelgasen (d.h. H2 & O2) an die reaktiven Flächen der MEAs 208, 210 ausgebildet
sind. Nicht leitende Dichtungen oder Versiegelungen 226, 228, 230, 232 sehen
sowohl eine Abdichtung als auch eine elektrische Isolierung zwischen
den verschiedenen Platten des Brennstoffzellenstapels 200 vor.
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Poröse, gasdurchlässige wie
auch elektrisch leitende Tafeln 234, 236, 238, 240 werden
an die Elektrodenflächen
der MEAs 208, 210 gepresst und dienen als Primärstromkollektoren
für die
jeweiligen Elektroden. Die Primärstromkollektoren 234, 236, 238, 240 sehen
auch eine mechanische Abstützung für die MEAs 208, 210 insbesondere
an Stellen vor, an denen die MEAs in dem Gasverteilerfeld ansonsten
ungestützt
sind. Die bipolare Platte 214 wird an den Primärstromkollektor 234 auf
der Kathodenseite 208c der MEA 208 gepresst, die
bipolare Platte 216 wird an den Primärstromkollektor 240 auf
der Anodenseite 210a der MEA 210 gepresst und
die bipolare Platte 212 wird an den Primärstromkollektor 236 auf
der Anodenseite 208a der MEA 208 und an den Primärstromkollektor 238 auf
der Kathodenseite 210c der MEA 210 gepresst.
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Ein Oxidationsmittelgas, wie beispielsweise Luft/Sauerstoff
wird an die Kathodenseite des Brennstoffzellenstapels 200 von
einer Luftquelle bzw. einem Luftspeichertank 118 und Leitungen 124 über eine
geeignete Versorgungsverrohrung 242 geliefert. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
ist der Sauerstofftank 118 weg gelassen worden, und die
Luft wird von der Umgebung an die Kathodenseite über eine Pumpe oder einen Kompressor
geliefert. Ein Brennstoff, wie beispielsweise Wasserstoff, wird
an die Anodenseite der Brennstoffzelle 200 von dem Speichertank 420 über eine
geeignete Versorgungsverrohrung 244 geliefert. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
ist der Wasserstofftank 420 weg gelassen worden, und der
Anodenzufuhrstrom wird von einem Reformer (wie unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben ist) über Leitung 120 nach
einer katalytischen Aufspaltung von Wasserstoff aus Kohlenwasserstoff-Brennstoff 114 geliefert.
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Eine Austragsverrohrung (nicht gezeigt)
für sowohl
die H2 als auch O2/Luft-Seiten
der MEAs 208, 210 sind ebenfalls zur Entfernung
von Anodenabfluss von dem Anodengasverteilerfeld und dem Kathodenabfluss
von dem Kathodengasverteilerfeld vorgesehen. Es ist auch eine Kühlmittelverrohrung 250, 252 zur
Lieferung und zum Austrag flüssigen Kühlmittels
an bzw. von den bipolaren Platten 214, 216 nach
Bedarf vorgesehen.
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Es sei angemerkt, dass der Brennstoffzellenstapel 200 zwei
Brennstoffzellen zeigt, wobei sich diese die Platte 212 teilen.
In der Praxis ist die Anzahl einzelner Zellen in einem Brennstoffzellenstapel durch
die jeweilige Anwendung bestimmt und kann viele einzelne Brennstoffzellen
umfassen.
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Wie in den 3 bis 5 gezeigt
ist, definiert eine Vielzahl von Platten 302, die den Platten 212 ähnlich sind,
allgemein die Ränder
der Gasverteilerkanäle,
um einen Zufuhrgasstrom an Brennstoffzellen in dem Brennstoffzellenstapel 300 zuzuführen. Gemeinsam
zeigen die 3 – 5 Einzelheiten einer aus
Zufuhrgasbefeuchter, Filter und Kühler integrierten Anordnung
für eine
Ausführungsform
eines PEM-Brennstoffzellenstapels gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
auch einen Wärmetauscher 361 in
der Form eines Röhren-
und Rippen- Kühlerelementes,
das einen Eingangskühlmitteldurchfluss 366 in
Rohr 363 aufnimmt und daran befestigt einzelne Wärmetauscherrippen 371 umfasst,
die einen Fluidkreis definieren, der für eine Kühlung des von dem Verteiler 362 in
den Brennstoffzellenstapel eintretenden Oxidationsmittelzufuhrgases
sorgt. 4 zeigt auch,
dass der Eingangskühlmitteldurchfluss 366 als Paralleldurchfluss
auftritt, wobei ein Serpentinenbein einen Kühlmittelaustragsdurchfluss 367 austrägt. Die Kühlmittelsammelleitung 380 ist
in 5 als eine Quelle
für Kühlmittel
gezeigt, um einzelne Durchflussanteile 366 von Kühlmittelleitungen 250, 252,
die in Platten 214, 216 von 2 dargestellt sind, als Kühlmitteldurchfluss
zwischen den Zellen zu liefern. Der Kühlmitteldurchfluss 366 kann
anstelle oder zusätzlich
zu dem Zwischenzellenkühlmitteldurchfluss erfolgen.
Während
die Begriffe "Kühlung" und "Kühlmittel" hier verwendet werden, ist es für Fachleute
offensichtlich, dass der Wärmetauscher
auch eine Temperaturerhöhung
in dem Zufuhrgasstrom abhängig
von der Temperaturdifferenz zwischen dem Kühlmitteldurchfluss und dem
Zufuhrgasstrom bewirken kann.
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Das Verdampfungselement 364 ist
in den 3 – 5 gezeigt. Sprühdüsen 374a, 374b, 374c, 374d sehen
eine Strömung
von Wassertröpfchen (kollektiv
als zerstäubtes
Wasser) in dem Oxidationsmittelgasdurchfluss vor, um einen zweiphasigen Durchfluss
aus zerstäubtem
Wasser und Luft (Sauerstoff) in dem Verteiler 362 zu dem
Verdampfungsele ment 364 herzustellen. In seiner derzeit
bevorzugten Form nimmt das Verdampfungselement die Form einer Entnebelungs-
bzw. Abscheidungspackung an, die so bemessen und ausgebildet ist,
um ein Medium zur Verdampfung des Wassers in zerstäubter Form
in Feuchtigkeit für
den Oxidationsmittelgasstrom vorzusehen.
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Ein Differenzdruckwandler 381,
der schematisch gezeigt ist, überwacht
den Druckabfall über
das Verdampfungselement für
einen Einlass für
Brennstoffzellenoxidationsmittel. In der Praxis kann eine Mehrzahl
derartiger Wandler 381 verwendet werden, um ein repräsentati
ves Profil des Druckabfalls über den
vollständigen
Betriebsbereich des Verdampfungselementes 364 festzulegen.
Ein Messsignal von dem Differenzdruckwandler 381 wird an
die Steuerschaltung 384 geliefert. Der Durchflusswandler 382 ist
optional auch mit einer Steuerschaltung 384 versehen, um
das in den Brennstoffzellenstapel 300 einzuspritzende Wasser
anzugeben. Die Steuerschaltung 384 stellt den Durchfluss
des Wasserstroms 372 über
eine Einstellung des Steuerventils 383 in Reaktion auf
Messungen von dem Wandler 381 und 382 ein. Bei
einer Ausführungsform
arbeitet das Ventil 383 auf eine ähnliche Art und Weise wie ein
Kraftstoffeinspritzventil (das normalerweise in einem Verbrennungsmotor
verwendet wird) mit einer Betriebsfrequenz und resultierenden diskontinuierlichen
Spülvorgängen von
Sprühdüsen 374a, 374b, 374c, 374d, die
durch Bedingungen, die durch Wandler 381, 382 gemessen
werden, in Echtzeit oder nahezu Echtzeit festgelegt sind. Bei einer
anderen Ausführungsform besitzt
die Steuerschaltung 384 Eingangsmessungen von der Temperatur
(nicht gezeigt) des Oxidationsmittelgases als einen Eingang in die
Steuerentscheidungslogik, die durch den Computer 384 ausgeführt wird.
An den Rändern
des Filters 364 können Drainageleitungen
(nicht gezeigt) verwendet werden, um eine Überflutungssteuerung zu unterstützen.
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Das gegenwärtig bevorzugte Verdampfungselement 364 ist
ein Filter, der in der Lage ist, Partikel mit einem Durchmesser
von etwa 10 μm
und bevorzugt weniger als etwa 2 μm
herauszufiltern, wobei die Wassertröpfchen des zerstäubten Wassers
einen Durchmesser zwischen etwa 30 bis 50 μm besitzen. Mögliche Filtermaterialien
umfassen herkömmliche zur
Luftfiltrierung verwendete Polyesterfasern/-gewebe oder andere geeignete
feuchtigkeitsbeständige Filterpapiere.
Das Verdampfungselement 364 ist ein entfernbarer Filter,
der durch einen Rahmen mit einem Trägergestell 369 an
der Stelle gehalten wird, wie am besten in 5 zu sehen ist, um den mit Rahmen versehenen
Filter aufnehmen, halten und (bei Entfernung) freigeben zu können. Diese
Ausführungsform
sieht einen Filter und ein Verdampfungselement vor, die in dem Brennstoffzellenenergiesystem
periodisch auswechselbar sind. Eine derartige Auswechslung kann
eine periodisch geplante Wartung zur Grundlage haben oder abwechselnd
erfolgen, wenn der Druckverlust über
das Filter unakzeptabel hoch wird.
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Durch Zerstäuben des Wassers, das in der Luft
zu der Brennstoffzelle mitgeführt
wird, wird Wasser dem Oxidationsmittelstrom bevorzugt zugesetzt. Zu
diesem Zweck sind Düsen 374a, 374b, 374c, 374d in
der Wasserversorgungsleitung 372 angeordnet, um das Wasser
zu zerstäuben,
sind jedoch um einen ausreichenden Abstand von dem Verdampfungselement 364 an
den Oxidationsmitteleinlassenden der Brennstoffzellen beabstandet
angeordnet, um den Bereich benachbart aller Brennstoffzellen in dem
Brennstoffzellenstapel mit Wasser zu versorgen.
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Bei einem anderen Aspekt wird Wasser
in dem Verteiler 362 bezüglich entweder Position und/oder
Zeit in einer Vielzahl von Durchflussmengenzuwächsen von Wasser zerstäubt, so
dass der Druckabfall von dem zerstäubten Wasser über das Verdampfungselement 364 ausreichend
gesteuert wird, um den Betrieb des Brennstoffzellenenergiesystems
zu sichern. Diesbezüglich
besitzen die Sprühdüsen 374 einen
Basisdurchsatz zur Zerstäubung
eines Wasserdurchflusses in einen Nebel. Dieser Basisdurchsatz entspricht
einem der Durchflussmengenzuwächse
von zerstäubtem
Wasser in der Vielzahl von Durchflussmengenzuwächsen von zerstäubtem Wasser.
Die Steuerschaltung 384 stellt die Durchflussmengenzuwächsen von
zerstäubtem Wasser
ein, um eine Druckabfallsteuerung über das Verdampfungselement 364 aufrecht
zu erhalten, entweder durch eine analoge Steuerung des Durchflusses
zu der Düse 374.
oder durch eine Pulsbreitenmodulationssteuerung (auf eine Art und
Weise ähnlich der
Kraftstoffeinspritzströmung
in einem Verbrennungsmotor und insbesondere, wenn der Durchfluss unter
denjenigen verringert werden muss, der erforderlich ist, um von
einer Sprühdüse zerstäubt werden zu
können).
Bei einer alternativen Ausführungsform wird
das zerstäubte
Wasser durch ein System geliefert, das nicht von dem Durchsatz oder
der Durchflussrate abhängt
(wie beispielsweise einem Ultraschallvernebler oder einem thermischen
Verdampfer) oder das durch den Wasserpumpenkopfdruck gesteuert wird.
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Der hier verwendete Begriff "Wasser" bezeichnet Wasser,
das in natürlicher
Beschaffenheit zum Betrieb eines Brennstoffzellenenergiesystems verwendbar
ist. Während
bestimmte Partikel in dem Wasser akzeptabel sind, beschleunigen
diese zusätzlich
zu einer durch Partikel in dem Oxidationsmittelgas bewirkten Verstopfung
eine Verstopfung des Verdampfungselementes 364. Bei einer
Brennstoffzelle könnte
eine derartige Verstopfung durch Spurenmengen mineralischer Niederschläge von dem
im Wesentlichen mitführten
zerstäubten
oder partikulären
Wasser bewirkt werden. Bevorzugt wird zur Verlängerung der Nutzungsdauer des
Verdampfungselementes 364 zwischen Wechseln eine ausreichende Vorfilterung
der Luft und des Wassers vorgeschlagen.
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Um einen feinen Wassernebel herzustellen, kann
eine Anzahl von Düsenkonstruktionen
verwendet werden, wobei eine Zerstäuberdüse bei dem Brennstoffzellenenergiesystem
bevorzugt ist, um einen Nebel zur Verfügung zu stellen, der durch
einen mittleren Volumendurchmesser zwischen etwa 30 μm und etwa
50 μm und
eine Durchflussrate von etwa 1,9 Liter pro Sekunde (0,5 Gallonen
pro Sekunde) bei einem Druckabfall von etwa 10 bar und eine Temperatur
in dem Bereich von 5 bis 60°C
gekennzeichnet ist. Jedoch ist es für Fachleute offensichtlich,
dass die Konstruktion wie auch die Betriebsparameter der Düse von den
Systembedingungen abhängig
sind, wie beispielsweise Leistung, Temperatur und Druck, und somit
für eine
gegebene Anwendung variieren können.
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Sei einer alternativen Ausführungsform
ist jede einzelne Sprühdüse 374 separat
mit einem Ventil versehen und entsprechend gesteuert, um eine maximale
Anzahl von steuerbaren Durchflussmengenzuwächsen von Wasser vorzusehen,
wobei jeder Zuwachs der im Wesentlichen voraussagbare und konstante
Durchfluss ist, bei dem jede Sprühdüse ihr funktionell
passendes Sprühmuster
bei dem verfügbaren
Druckabfall liefert. Bei einer anderen Ausführungsform wird eine Gruppe
von Sprühdüsen 374 an der
Wasserversorgungsleitung 372 gesteuert. Bei einer noch
weiteren Ausführungsform
kann eine Gruppe von Sprühdüsen mit
anderen Sprühdüsen vermischt
sein, die einzeln gesteuert sind. Zu dem Obigen sei angemerkt, dass
eine Anzahl verschiedener Anordnungen von Düsen, Lieferleitungen wie auch Ventilausstattungen
die Bereitstellung einer Durchflussmenge von zerstäubtem Wasser
in einer Vielzahl von Durchflusszuwächsen von zerstäubter Wassermenge
erzielen kann.
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In einigen Fällen können die Sprühdüsen 374 auch
unterschiedliche Größen besitzen,
um entweder vordefinierte Sprühkonzentrationsprofile
zu ermöglichen
oder einen Durchgang wie auch ein Spülen von Partikeln aus einem
Wasserrohr 372 zu erleichtern und damit ein Verstopfen
einer Wasserdüse 374 des
Sprühgestells
zu vermeiden. Diesbezüglich passen
die inneren Zwischenräume
an Düsen
mit größerem Durchsatz
den Durchgang von Partikeln leichter an, als die inneren Zwischenräume von
Düsen mit
kleinerem Durchsatz.
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Die vorliegende Erfindung ist oben
in Verbindung mit einer Konditionierung eines Kathodenzufuhrgasstromes
beschrieben worden. Bei einer anderen Ausführungsform kann die vorliegende
Erfindung dazu verwendet werden, den Anodenzufuhrgasstrom zu konditionieren.
Im Zusammenhang mit der Konstruktion hinsichtlich des Durchflusses
und des Charakters des Brennstoffgases ist die Konstruktion des Brennstoffgaskühlers, -befeuchters
und -filters ähnlich
dem, der in den 3 – 5 gezeigt ist.
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Aus dem Vorhergehenden wird offensichtlich,
dass die Integration von Filtrierungs-, Mengenübertragungs- und Wärmeübertragungsvorgängen bei den
bevorzugten Ausführungsformen
sowohl aus einer Verwendung von Filtrierungs-, Mengenübertragungs-
und Wärmeübertragungskomponenten,
um einen Vorteil der durch die Stapelkomponenten angebotenen Stützstruktur
zu nutzen, als auch von einer Vereinheitlichung dieser Elemente
und der dadurch bevorzugten Funktionen in einen gemeinsamen Raum
in dem Brennstoffzellenstapel erreicht wird. Diese Integration von
Verdampfungskühler,
Filter, Befeuchter, Wärmetauscher
wie auch einer existierenden Stapelstruktur sieht eine Basis für eine Volumen-,
Gewichts- und Kostenverringerung in einem Brennstoffzellenenergiesystem
vor.
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Die Erfindung ist hier anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben worden, und für Fachleute
ist es offensichtlich, dass verschiedene Aspekte der bevorzugten
Ausführungsform
weggelassen oder mit anderen hier beschriebenen Ausführungsformen
ausgetauscht werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Demgemäß ist die
Erfindung nur durch die nachfolgend angegebenen Ansprüche begrenzt.
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Zusammengefasst ist ein System zur
thermischen Konditionierung, Befeuchtung und Filterung von an einen
Stapel von Brennstoffzellen zu liefernden Reaktandenzufuhrgasen
beschrieben, das ein Verdampfungselement, einen Wassersprühmechanismus
und einen Wärmetauscher
verwendet. Das Verdampfungselement funktioniert auch als ein Filter. Das
Verdampfungselement kann die Form einer auswechselbaren Packung
(Filtermedium) annehmen. Die Verwendung einer Steuerung, um die
Rate von zerstäubtem
Wasser zusätzlich
zu dem Zufuhrgasstrom zu verwalten, ist ebenfalls beschrieben. Es werden
Vorteile hinsichtlich des Filterwirkungsgrads wie auch einer erweiterten
Filternutzungsdauer zu sammen mit einer Volumen-, Gewichts- und Kostenverringerung
in einem Brennstoffzellensystem erzielt.