DE102004003390A1 - Nachrüstsatz für eine Kopfstütze - Google Patents

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Abstract

Ein Nachrüstsatz für eine Kopfstütze (1) an einem Kraftfahrzeugsitz umfasst zur Gewichtsersparnis und zur Erhöhung der Crashsicherheit einen Grundkörper (2), der an der Kopfstütze (1) anbringbar ist, wobei an dem Grundkörper (2) zwei Seitenteile (3) zur seitlichen Abstützung eines Kopfs einer auf dem Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person verschwenkbar angelenkt sind, einen den Seitenteilen (3) zugeordneten Luftsack (4) und eine Luftpumpe (5). Des Weiteren ist eine entsprechend ausgebildete Kopfstütze (1) angegeben.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Nachrüstsatz für eine Kopfstütze an einem Kraftfahrzeugsitz sowie auf eine entsprechend ausgebildete Kopfstütze.
  • Aus der Praxis der Kraftfahrzeugtechnik ist es bekannt, an den Kraftfahrzeugsitzen, auf denen die Insassen während der Fahrt mit dem Kraftfahrzeug Platz nehmen, obenseitig an den Rückenlehnen der Sitze jeweils Kopfstützen anzuordnen. Die Kopfstützen bestehen üblicherweise aus einem Polster, das an zwei in der Rückenlehne des Kraftfahrzeuges verankerten Stützstangen höhenverstellbar angeordnet ist. Gegebenenfalls kann die Neigung der Kopfstütze an die persönlichen Bedürfnisse einer Person angepasst werden. Die Kopfstütze bzw. dessen Polster, z. B. ein Schaumstoffmaterial oder ein sonstiges dem Fachmann bekanntes und hierfür geeignetes Material, verhindert, dass im Falle eines Crashs der Kopf der Person unkontrolliert nach hinten über die obere Kante der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes zurückschlägt und ein Schleudertrauma hervorgerufen wird. Unter einem Crash ist hier ein Zusammenstoss mit einem anderen Kraftfahrzeug zu verstehen bzw. der Aufprall des Kraftfahrzeuges auf ein sonstiges feststehendes oder bewegliches Hindernis.
  • Besonders bei sportlichen Personenkraftwagen sowie bei Personenkraftwagen in gehobenen Fahrzeugklassen finden seitlich an der Kopfstütze bzw. an einem mittigen Kopfstützenteil der Kopfstütze angeordnete Seitenteile mehr und mehr Verbreitung. Diese sind manuell vom Nutzer des Kraftfahrzeuges oder elektromotorisch zwischen einer Ruhelage und einer Ausstelllage verschwenkbar. In der Ruhelage sind die Seitenteile im Wesentlichen quer zur Fahrzeugslängsachse seitlich an der Kopfstütze ausgerichtet. In der Ausstelllage schließen sie einen in Fahrtrichtung gesehen nach vorne offenen Winkel ein. Die Seitenteile verfügen üblicherweise über entsprechende Polsterungen, um den Kopf des Fahrers bei sportlicher Fahrweise seitlich abzustützen oder zu führen. Ebenso ist es mit diesen Seitenteilen möglich, z. B. bei in Schlafstellung nach hinten verschwenkter Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes, den Kopf der Person seitlich abzustützen, damit die Person auf dem Kraftfahrzeugsitz sich ausruhen oder schlafen kann.
  • Die EP 0 900 688 A1 zeigt eine Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz mit einem Kopfpolster, das in seiner Neigung den Wünschen des Sitzbenutzers entsprechend einstellbar ist. Hierfür ist zwischen dem Kopfpolster und einem Stützbügel für die Kopfstütze ein volumenvariabler luftgefüllter Hohlkörper angeordnet. Eine seitliche Führung oder Abstützung des Kopfs des Sitzbenutzers ist nicht offenbart.
  • Die DE 41 10 953 A1 beschreibt eine Kopfstütze insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer in einem Polsterteil der Kopfstütze integrierten aufblasbaren Luftkammer. Mit der U-förmigen Luftkammer ist eine seitliche Abstützung des Kopfs des Sitzbenutzers, z. B. bei Kurvenfahrten, möglich, jedoch erfüllt diese Luftkammer nicht die Anforderungen an die vorstehend beschriebe nen verschwenkbaren Seitenteile an einem mittigen Kopfstützenteil, mit denen eine Verbreiterung der Kopfstütze erhalten wird, da die Luftkammer nur geringfügig über die Oberfläche des Polsterteils übersteht und somit nur eine geringe seitliche Abstützung des Kopfs erreichbar ist.
  • Die DE 94 18 167 U1 offenbart eine nachrüstbare seitliche Kopfstützenerweiterung wobei ein aus elastischem Material bestehender Strumpf über eine vorhandene Kopfstütze gezogen wird, um aufblasbare Seitenteile, die an dem Überzug angeordnet sind, an der Kopfstütze ortsfest zu haltern. Die Seitenteile ragen dabei soweit von der vorhandenen Kopfstütze nach vorne, dass der Schwerpunkt des Kopfs einer Person auf dem Kraftfahrzeugsitz überdeckt und seitlich abgestützt wird. Eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse unterschiedlicher Personen ist hier nicht möglich.
  • Die bekannten Kopfstützen mit Seitenteilen sind insofern nachteilig, als zur Verschwenkung der Seitenteile relativ zu einem mittigen Kopfstützenteil stets aufwändige mechanische Vorrichtungen notwendig sind, um die Seitenteile zwischen einer Ruhelage und einer Ausstelllage verschwenken und gegebenenfalls arretieren zu können. Somit wird in unerwünschter Weise das Gesamtgewicht der Kopfstütze bzw. des Kraftfahrzeugsitzes erhöht. Daher müssen insbesondere die Kopfstützen in verstärkter Bauweise ausgeführt werden, um die erheblichen Belastungen, die im Falle eines Crashs auftreten können, abzufangen. Das bedeutet, dass bei einem Austausch einer Kopfstütze ohne Seitenteile gegen eine Kopfstütze mit Seitenteilen, z. B. bei der Herstellung unterschiedlicher Modellvarianten eines Kraftfahrzeuges, hierfür erhebliche konstruktive und sicherheitstechnische Anforderungen erfüllt werden müssen. Ein aus dem Stand der Technik bekannter Nachrüstsatz stellt zwar Seitenteile an der Kopfstütze zur Ab stützung des Kopfs zur Verfügung, hierbei kann jedoch keine individuelle Anpassung an unterschiedliche Personen oder Gegebenheiten vorgenommen werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Nachrüstsatz für eine Kopfstütze an einem Kraftfahrzeugsitz zu schaffen, mit dem eine herkömmliche Kopfstütze in einfacher Weise nachrüstbar ist, um eine seitliche Führung oder Abstützung des Kopfs einer auf dem mit der Kopfstütze versehenen Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person zu erhalten. Des Weiteren soll eine Kopfstütze mit den entsprechenden Merkmalen angegeben werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Nachrüstsatz folgende Bestandteile aufweist: einen Grundkörper, der an der Kopfstütze anbringbar ist, wobei an dem Grundkörper zwei Seitenteile zur seitlichen Abstützung eines Kopfs einer auf dem Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person verschwenkbar angelenkt sind, einen den Seitenteilen zugeordneten Luftsack und eine Luftpumpe.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass an einem beliebig gestaltbaren Grundkörper zwei Seitenteile oder Seitenwangen verschwenkbar angelenkt sind, wobei der Grundkörper an der Kopfstütze nachträglich lösbar befestigbar ist. Der Grundkörper ist dabei derart ausgebildet, dass er in allen denkbaren Fahrtsituationen des Kraftfahrzeuges fest mit der Kopfstütze verbunden ist, insbesondere im Falle eines Crashs. Die Verschwenkachsen der Seitenteile sind bei aufrechter Position der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Zur Einstellung der Verschwenkstellung der an dem Grundkörper angelenkten Seitenteile zwischen einer Ruhelage und einer Ausstelllage dient ein den Seitenteilen zugeordneter Luftsack aus einem elastischen und luftdichten Material, z. B. einem Kunststoffmaterial. Dabei ist der Luftsack derart angeordnet, dass er sich einerseits z. B. an einer Seitenflanke bzw. einer in Fahrtrichtung gesehen nach vorne weisenden Kante der vorhandenen Kopfstütze und andererseits an dem verschwenkbaren Seitenteil abstützt, wodurch je nach Füllgrad bzw. Volumen des Luftsacks die Seitenteile eine andere Verschwenkstellung einnehmen. Weiterhin ist in dem Nachrüstsatz eine Luftpumpe vorhanden, um den Luftsack in gewünschtem Maße aufzupumpen und derart den Winkel, den die Seitenteile relativ zum Grundkörper des Nachrüstsatzes bzw. zur Kopfstütze einnehmen, einzustellen. Der Grundkörper überdeckt hierbei im Wesentlichen die dem Kopf der auf dem Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person zugewandte Vorderseite der Kopfstütze. Im Rahmen der Erfindung ist unter dem Begriff Luftpumpe sowohl eine manuell oder elektrisch bedienbare Luftpumpe als auch eine sonstige Druckluftquelle zu verstehen. Beispielsweise ist es möglich, dass der Luftsack an ein in einem Kraftfahrzeug vorhandenes Druckluftsystem mit entsprechenden Regulierungseinrichtungen angeschlossen ist. Prinzipiell ist es auch realisierbar, dass der Luftsack von der auf dem Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person selbst aufgeblasen wird.
  • Der Grundkörper kann im Rahmen der Erfindung beliebig gestaltet sein. Beispielsweise ist es ausführbar, dass der Grundkörper nur aus einem elastischen Stoffmaterial besteht, das über eine vorhandene Kopfstütze übergestülpt wird. Der Grundkörper ist mit geeigneten Mitteln versehen, um ihn auch im Falle eines Crashs fest mit der Kopfstütze zu verbinden, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Nachrüstsatzes zu verhindern. Der Grundkörper ist derart ausgelegt, dass er an beliebigen Kopfstützen befestigbar ist. Gegebenenfalls sind in dem Nachrüstsatz Adapter oder dergleichen enthalten, um eine Anpassung an unterschiedliche Kopfstützen zu ermöglichen.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Komfort eines Kraftfahrzeuges mit dem Nachrüstsatz in einfacher Weise erhöht werden kann. Da der Nachrüstsatz vorzugsweise aus Bauteilen aus leichten Materialien besteht, wird die Gesamtmasse der ursprünglichen Kopfstütze nur geringfügig erhöht; weshalb keine aufwändigen Verstärkungen zur Erhaltung der Crashsicherheit der Kopfstütze notwendig sind. Der Nachrüstsatz eignet sich besonders für eine nachträgliche Wertsteigerung des damit ausgestatteten Kraftfahrzeuges. Zudem ist durch die Abstützung der Seitenteile mit einem Luftsack eine gewisse Beweglichkeit der Seitenteile verbunden, so dass eine Person ihren Kopf bequem an das Seitenteil anlehnen kann bzw. bei einem Seitenaufprall der Aufschlag des Kopfs auf das Seitenteil gedämpft wird.
  • Vorzugsweise ist für jedes der beiden Seitenteile an dem Grundkörper ein eigener Luftsack vorgesehen, wobei jeder der Luftsäcke über eine elastische Schlauchleitung mit der Luftpumpe in Verbindung steht, um derart in gewünschtem Maße aufgeblasen zu werden. Prinzipiell ist es möglich, beide Seitenteile auch nur von einem einzigen Luftsack jeweils in die gewünschte Verschwenkstellung zu verschwenken. Die Luftsäcke bestehen aus dem Fachmann bekannten folienartigen Kunststoffmaterialien, die ein- oder mehrlagig ausgeführt sein können und luftdicht sind.
  • Bevorzugt bestehen der Grundkörper und die Seitenteile jeweils im Wesentlichen aus plattenförmigen Körpern, die insbesondere aus Kunststoff angefertigt sind, mit abgerundeten Ecken und Kanten. Gegebenenfalls können der Grundkörper und die Seitenteile auf den dem Kopf der Person zugewandten Seiten ergonomisch ausgeformt sein, um den Kopf ermüdungsfrei abstützen zu können. Der Grundkörper kann dabei auch L-förmig ausgebildet sein, wobei er mit dem kurzen Schenkel des L-förmigen Grundkörpers von oben her an der vorhandenen Kopfstütze eingehängt wird. Seitlich stehen die Seitenteile über die Kopfstütze über, wobei sich die Luftsäcke an den Flanken der vorhanden Kopfstütze sowie den verschwenkbaren Seitenteilen abstützen. Der Grundkörper und die Seitenteile aus Kunststoff können auch einstückig hergestellt werden. Zusätzlich können an dem Grundkörper Befestigungsvorrichtungen ausgebildet sein, um ihn lösbar an der Kopfstütze zu befestigen. Dies können u. a. Ösen sein, um den Grundkörper mit einem gegebenenfalls elastischen Band zu befestigen.
  • Zweckmäßigerweise sind für eine leichtgewichtige Verbindung zur Verschwenkung der Seitenteile relativ zum Grundkörper die Seitenteile über dem Fachmann bekannte Film- oder Perforationsscharniere am Grundkörper angelenkt. Diese bieten zudem den Vorteil, dass beim Entleeren des Luftsacks von diesen Scharnieren eine Rückstellkraft auf die Seitenteile ausgeübt wird, so dass diese selbsttätig in die Ruhelage zurückverschwenkt werden. Derartige Scharniere können bei der einstückigen Herstellung des Grundkörpers und der Seitenteile aus Kunststoff vorgesehen werden.
  • Zur Regulierung des Drucks in den Luftsäcken bzw. zur Einstellung einer gewünschten Verschwenkstellung ist der Luftpumpe ein Ventil zugeordnet, um aus einem zu stark aufgepumpten Luftsack eine gewünschte Luftmenge ablassen zu können, damit ein Seitenteil in eine weniger ausgestellte Lage zurückverschwenkt werden kann.
  • Um dem Nachrüstsatz bzw. der damit versehenen Kopfstütze ein ansprechendes Äußeres zu verleihen, ist ein Bezug aus einem hierfür geeigneten gewirkten oder gewebten Stoff und/oder aus Leder vorgesehen, der alle wesentlichen Bestandteile des Nachrüstsatzes umhüllt. Hierbei versteht es sich, dass zusätzliche Polsterungen, z. B. aus Schaumstoffen und/oder zusätzlichen Luftsäcken, auf den dem Kopf der Person zugewandten Seiten des Grundkörpers bzw. der Seitenteile angebracht sind, um das Komfortgefühl für die Person zu erhöhen sowie einen Aufprall des Kopfs auf den Nachrüstsatz im Falle eines Crashs zu dämpfen.
  • Des Weiteren ist vorgeschlagen, dass eine Kopfstütze in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Nachrüstsatzes bereits bei der Herstellung des Kraftfahrzeuges ausgestattet wird. Das bedeutet, dass an einem mittigen Kopfstützenteil zwei seitlich zwischen einer Ruhelage und einer Ausstelllage verschwenkbare Seitenteile angeordnet sind. Hierbei kann die Verschwenkstellung der Seitenteile durch einen bzw. zwei zusätzlich vorhandene Luftsäcke in gewünschter Weise eingestellt werden, wobei die Luftsäcke sich einerseits an der Flanke des mittigen Kopfstützenteils und andererseits an den verschwenkbaren Seitenteilen abstützen. Zur Regulierung des Füllgrads des Luftsacks bzw. des in ihm herrschenden Drucks dient eine vom Fachmann beliebig gestaltbare Luftpumpe. Es ist ersichtlich, dass eine derartige Kopfstütze auch mit allen anderen vorstehend beschriebenen Merkmalen ausgestattet sein kann.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht einer Kopfstütze mit einem erfindungsgemäßen Nachrüstsatz und
  • 2 den Nachrüstsatz in einer Explosionsdarstellung.
  • Der Nachrüstsatz für die Kopfstütze 1 an einem Kraftfahrzeugsitz umfasst einen Grundkörper 2 mit zwei daran seitlich angeordneten und relativ dazu verschwenkbaren Seitenteilen 3, zwei Luftsäcke 4 und eine Luftpumpe 5. Der Grundköper 2, der wie in 2 dargestellt, im Wesentlichen eine L-Form aufweist, kann von oben her an einer vorhandenen Kopfstütze 1 eingehängt und gegebenenfalls mit weiteren dem Fachmann bekannten Mitteln befestigt werden, um ein Lösen des Nachrüstsatzes von der Kopfstütze 1 im Falle eines Crashs zu vermeiden. Am kurzen Schenkel des L-förmigen Grundkörpers 2 ist ein Steg 10 ausgebildet, um den Grundkörper 2 von oben her an der Kopfstütze 1 festzuklemmen. An dem langen plattenförmigen Schenkel des L-förmigen Grundkörpers 2 sind seitlich zwei Seitenteile 3 angeordnet, die über ein Film- oder Perforationsscharnier 9 an dem Grundkörper 2 angelenkt und einstückig mit diesem ausgebildet sind. Dabei bestehen Grundkörper 2 und Seitenteile 3 aus einem hierfür geeigneten Kunststoffmaterial und verfügen über abgerundete Ecken und Kanten, um die Verletzungsgefahr für eine Person auf dem Kraftfahrzeugsitz zu minimieren.
  • Um die Seitenteile 3 relativ zum Grundkörper 2 bzw. zur vorhandenen Kopfstütze 1 von einer Ruhelage, in der sie im Wesentlichen quer zur Fahrzeugslängsachse aus gerichtet sind, in eine Ausstelllage, wie in 1 gestrichelt angedeutet, zu verschwenken, sind die Luftsäcke 4 vorgesehen, die sich einerseits an der Rückseite der Seitenteile 3 und andererseits an den seitlichen Flanken der Kopfstütze 1 abstützen. Zur Regulierung des Luftdrucks in den Luftsäcken 4 dient die nur schematisch angedeutete Luftpumpe 5, die beispielsweise durch einfaches Drücken zu betätigen ist. Zusätzlich ist der Luftpumpe 5 ein Ventil zugeordnet, um Luft aus den Luftsäcken 4 abzulassen. Durch die in den Film- oder Perforationsscharnieren 9 auftretenden Rückstellkräfte erfolgt dabei ein selbsttätiges Verschwenken der Seitenteile 3 in die Ruhelage, wie in 2 abgebildet. Die Luftpumpe 5 steht über flexible Rohr- oder Schlauchleitungen 7 mit den Luftsäcken 4 in Verbindung.
  • Um dem Nachrüstsatz ein ansprechendes Äußeres zu verleihen, ist ein Bezug 8, insbesondere aus gewebten und/oder gewirkten Stoffen bzw. Leder, vorgesehen, der den Grundkörper 2, die Seitenteile 3, die Luftsäcke 4 und. die Luftpumpe 5 im Wesentlichen vollständig überdeckt, wenn der Nachrüstsatz auf die Kopfstütze 1 aufgesetzt ist, wie in 2 angedeutet. Der Nachrüstsatz, insbesondere die Grundplatte 2, ist derart ausgebildet, dass er mit beliebigen Kopfstützen 1, die wiederum über Stützstangen 6 an einer nicht dargestellten Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes lösbar angeordnet sind, verwendet werden kann. Gegebenenfalls sind in dem Nachrüstsatz weitere Adaptereinrichtungen vorhanden, um den Grundkörper 2 an Kopfstützen 1 unterschiedlicher Hersteller anbringen und gegebenenfalls lösbar befestigen zu können.
  • Der Bezug 8 ist derart ausgelegt, dass die Seitenteile 3 von der Ruhelage in die Ausstelllage verschwenkt werden können. Dazu ist er beispielsweise im Bereich der Perforationsscharniere 9 mit einem elastischen und dehnbaren Material ausgestattet, z. B. einem Stretchstoff.
  • 1
    Kopfstütze
    2
    Grundkörper
    3
    Seitenteil
    4
    Luftsack
    5
    Luftpumpe
    6
    Stützstange
    7
    Schlauchleitung
    8
    Bezug
    9
    Perforationsscharnier
    10
    Steg

Claims (7)

  1. Nachrüstsatz für eine Kopfstütze (1) an einem Kraftfahrzeugsitz, umfassend einen Grundkörper (2), der an der Kopfstütze (1) anbringbar ist, wobei an dem Grundkörper (2) zwei Seitenteile (3) zur seitlichen Abstützung eines Kopfs einer auf dem Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person verschwenkbar angelenkt sind, einen den Seitenteilen (3) zugeordneten Luftsack (4) und eine Luftpumpe (5).
  2. Nachrüstsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Seitenteil (3) ein Luftsack (4) vorgesehen ist.
  3. Nachrüstsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) und die Seitenteile (3) im Wesentlichen aus plattenförmigen Körpern bestehen, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial.
  4. Nachrüstsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (3) über Film- oder Perforationsscharniere (9) am Grundkörper (2) angelenkt sind.
  5. Nachrüstsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftpumpe (4) ein Ventil zugeordnet ist.
  6. Nachrüstsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bezug (8) aus einem Stoff und/oder Leder und/oder eine Polsterung vorge sehen ist.
  7. Kopfstütze an einem Kraftfahrzeugsitz mit einem mittigen Kopfstützenteil und zwei seitlich zwischen einer Ruhelage und einer Ausstelllage verschwenkbaren Seitenteilen (3), dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschwenkstellung der Seitenteile (3) über einen mit einer Luftpumpe (5) befüllbaren Luftsack (4) einstellbar ist.
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