DE102004003055A1 - Anordnung von einem ersten und mindestens einem weiteren Fahrzeug in einem lose koppelbaren nicht spurgebundenen Zugverband - Google Patents
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Abstract
Bekannt sind ferngesteuerte Minensuch- und Räumfahrzeuge. Nachteilig ist, das solche Fahrzeuge mit einer für militärische Einsätze ausreichenden Qualität an Autonomie mit verfügbarer Technologie nicht hinreichend realisierbar sind. DOLLAR A Hier schlägt die vorliegende Lösung vor, derartige Fahrzeuge in der Kombination eines bemannten Master-Fahrzeugs (1) und eines unbemannten Slave-Fahrzeugs (2) einzusetzen, wobei die Reihenfolge, das Master-Fahrzeugs (1) vor oder hinter dem Slave-Fahrzeug (2) anzuordnen wahlweise erfolgen kann. Beide Fahrzeugarten (Master, Slave) können ohne Funktionseinschränkung unbemannt aber auch bemannt eingesetzt werden. Die technische Ausstattung eines Fahrzeugs kann zudem so ausgeführt werden, dass es wahlweise als Master-Fahrzeug (1) oder als Slave-Fahrzeug (2) eingesetzt werden kann. Der Einsatz ist jedoch nicht auf Minensuch- und Räumfahrzeugen beschränkt.
Description
- In aktuellen militärischen Szenarien werden Fahrzeuge und ihre Besatzungen mit einer vielfältigen Bedrohung konfrontiert. Fahrzeuge werden sowohl mit direkt richtenden Waffen, wie Handwaffen, Maschinenkanonen, Panzerwaffen, Lenkraketen usw. als auch mit Artillerie und Mörserwaffen bekämpft. Eine besondere Bedrohung stellen Minen und Sprengfallen dar, die zu jeder Zeit und an jedem Ort erwartet werden müssen und die nur sehr schwer aufgeklärt werden können. Um die Fahrzeuge und ihre Besatzungen gegen diese Bedrohung zu schützen, werden unterschiedliche Maßnahmen und technische Einrichtungen angewendet.
- Eine elementare Maßnahme besteht in Schutzmaßnahmen für die Fahrzeuge selbst. Die Architektur der Fahrzeuge sowie ein passiver Grundschutz stellen sicher, dass die Aufklärbarkeit der Fahrzeuge erschwert und die Wirkung von Treffern auf das Fahrzeug und seine Besatzung reduziert wird. Aktive Schutzsysteme zur Reduzierung der Aufklärbarkeit, z.B. alle Arten von Nebel (
DE 199 36 054 A1 ), und Munitionswirkung, z.B. Reaktivpanzerung (DE 44 40 120 C2 ), stehen zur Ergänzung dieses Grundschutzes zur Verfügung. Insbesondere gegen letztgenannte Schutzform sind Flugkörper bekannt, die diese Panzerung durchdringen können (DE 198 06 066 A1 ). - Bei der aktuellen Qualität der Bedrohung kann somit mit der verfügbaren Technologie der Schutz für Fahrzeuge und ihre Besatzungen nicht immer ausreichend gewährleistet werden.
- Ein Beispiel für diese Art der Bedrohung sind Sprengfallen, die am Straßenrand eingebaut werden und in ihrer einfachsten Form aus einer großen Menge Sprengstoff bestehen. Bei Vorbeifahrt eines Fahrzeuges werden sie manuell über Fernzündung oder automatisch über einen fahrzeugerkennenden Zündmechanismus (
DE 198 27 377 A1 ) ausgelöst. - Autonome Fahrzeuge ohne Besatzung haben das Ziel, den Einsatz von Personal in solchen Bedrohungsszenarien zu vermeiden. Nachteilig ist, dass solche Fahrzeuge mit einer für militärische Einsätze ausreichenden Qualität an Autonomie mit verfügbarer Technologie nicht hinreichend realisierbar ist.
- Ferngesteuerte Fahrzeuge, die bereits heute z.B. bei der Kampfmittelräumung eingesetzt werden (
DE 102 15 220 A1 ,DE 196 14 391 A1 ), weisen häufig den Nachteil auf, dass ihre Handhabung umständlich und aufwendig ist und ihr Einsatz in Situationen, die keine so hohe Bedrohung bedeuten, nicht sinnvoll ist. - Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Fahrzeugsystem aufzuzeigen, das sowohl bemannt als auch unbemannt eingesetzt werden kann und somit die Überlebensfähigkeit der Besatzung eines Landfahrzeuges in exponierten Gefährdungssituationen entscheidend verbessert.
- Die Grundidee der Erfindung besteht darin, Fahrzeuge in der Kombination eines bemannten Master-Fahrzeugs und eines unbemannten Slave-Fahrzeugs einzusetzen, wobei die Reihenfolge, das Master-Fahrzeug vor oder hinter dem Slave-Fahrzeug anzuordnen wahlweise erfolgen kann, so dass vorteilhaft von außen nicht erkennbar ist, welches der Fahrzeuge das Master- und welches das Slave-Fahrzeug ist. Es können speziell auf diese Fähigkeiten ausgelegte Fahrzeuge realisiert werden. Beide Fahrzeugarten (Master, Slave) können ohne Funktionseinschränkung unbemannt aber auch bemannt eingesetzt werden. Die technische Ausstattung eines Fahrzeugs kann zudem so ausgeführt werden, dass es wahlweise als Master-Fahrzeug oder als Slave-Fahrzeug eingesetzt werden kann.
- Grundsätzlich können Fahrzeuge mit einer Master- und/oder Slave-Fähigkeit wie ein konventionelles Fahrzeug bemannt gefahren werden. Die Ausstattung des Fahrzeuges für eine Master- und/oder Slave-Fähigkeit bedeutet keinerlei Einschränkung in der Fahrzeugnutzung. Diese Betriebsart kann gewählt werden, wenn das Fahrzeug in Szenarien ohne besondere Bedrohung eingesetzt wird.
- In der Kombination eines Master- Fahrzeuges und eines Slave-Fahrzeuges wird das Master-Fahrzeug bemannt und das Slave-Fahrzeug unbemannt gefahren. Dabei ist das Slave-Fahrzeug über eine berührungslos wirkende elektronische Deichsel (dieses Prinzip ist aus der
DE 197 43 024 A1 bekannt) mit dem Master-Fahrzeug verbunden. Das Slave-Fahrzeug wird hinter dem bemannten Master-Fahrzeug eingesetzt und folgt den Fahrzeugbewegungen des Master-Fahrzeuges automatisch in einem vorwählbaren Abstand. Diese Betriebsart wird bevorzugt dann gewählt, wenn sich Fahrzeuge in Einsatzräume mit erhöhter Bedrohung bewegen. - Wird das unbemannte Slave-Fahrzeug vor dem bemannten Master-Fahrzeug eingesetzt, steuert der Bediener das Slave-Fahrzeug über dessen wenigstens eine Fahrkamera. Hier ist das Master- Fahrzeug ist über eine elektronische Deichsel an das Slave-Fahrzeug gekoppelt und folgt dessen Fahrzeugbewegungen in einem vorwählbaren Abstand. Diese Betriebsart wird bevorzugt dann gewählt, wenn Fahrzeuge in Szenen mit akuter Minenbedrohung eingesetzt werden müssen. Der Vorteil hierbei besteht darin, dass das vorausfahrende Slave-Fahrzeug einen Schutzschild für das Master-Fahrzeug gegen Minen und Waffenwirkung von vorne darstellt. Auch hier wird durch die elektronische Deichsel nur ein Fahrer für beide Fahrzeuge benötigt.
- Im Fall einer besonders gravierenden Bedrohung, z.B. beim Einfahren in eine Ortschaft, kann das Slave-Fahrzeug von der elektronischen Deichsel abgekoppelt werden, wie es bereits die
DE 197 43 024 A1 vorschlägt, wobei in derDE 197 43 024 A1 dann eine manuelle Weiterfahrt durch den Fahrer im abgekoppelten Fahrzeug erfolgt. Dagegen kann die Besatzung des hier vorgeschlagenen Master-Fahrzeuges das Slave-Fahrzeug über Kameras und Fernsteuerung weiter fernsteuern. Mittels Assistenzsystemen, z.B. für die Straßen- und Hinderniserkennung, kann der Bediener von der manuellen Fahrsteuerung des Slave-Fahrzeuges weitgehend entlastet werden. Das Slave-Fahrzeug kann dann wieder über die elektronische Deichsel gefahren werden (vorlaufend oder folgend), wenn es wieder in Abstand und Orientierung zum Master-Fahrzeug positioniert ist. Diese Positionierung kann über Fernsteuerung oder aber auch automatisch erfolgen. Damit kann das Slave-Fahrzeug durch das Master-Fahrzeug über größere Distanzen auch ohne direkte Sichtverbindung ferngesteuert werden. Auch diese Fernsteuerung erfolgt durch den Fahrer über seinen Bedienstand im Master-Fahrzeug. Eine Umschaltung der Bedieneinheit auf das Master-Fahrzeug, wenn dieses seine Stellung verlassen muß, kann zu jedem Zeitpunkt verzugslos erfolgen. - Aus der
DE 101 09 052 A1 ist bekannt, dass mindestens in einem ersten und einem letzten Fahrzeug in einem lose gekoppelten Zugverband das letzte Fahrzeug des Zugverbandes eine Anzeigevorrichtung aufweist und mindestens das erste und das letzte Fahrzeug eine Vorrichtung zur Fahrzeug/Fahrzeug-Kommunikation umfassen. Als Fahrzeug/Fahrzeug-Kommunikationseinrichtung werden Funk-, Laser- oder Infrarotsende- und -Empfangsanlagen vorgeschlagen. - Durch die vorliegende Erfindung werden die Vorteile eines unbemannten Fahrzeugs kombiniert mit den Fähigkeiten des Menschen, ein Fahrzeug situationsgerecht einzusetzen. Das Prinzip der elektronischen Deichsel wird so genutzt, dass das unbemannte Slave-Fahrzeug wahlweise vor oder hinter dem bemannten Master-Fahrzeug fahren kann. Wird das Slave-Fahrzeug hinter dem Master Fahrzeug – quasi im Anhängerbetrieb – eingesetzt, besteht für die Besatzung des Master-Fahrzeuges keinerlei Einschränkung der Sicht nach vorne. Wird das Slave-Fahrzeug vor dem Master Fahrzeug eingesetzt, kann der Bediener die Szenen vor dem Slave-Fahrzeug beispielsweise über Kamerabilder auf seinen Monitoren wahrnehmen.
- Es können auch vorhandene konventionelle Fahrzeuge über eine Zusatzausstattung mit der Fähigkeit eines Master- oder eines Slave-Fahrzeuges versehen werden. Ein so ausgerüstetes Fahrzeug kann immer wahlfrei wie ein konventionelles Fahrzeug eingesetzt werden. Die Erfindung ist somit nicht nur auf Minensuch- und Räumsystemen beschränkt, sondern auch bei anderen Fahrzeugen anwendbar.
- Anhand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:
-
1 skizzenhaft ein Master-Fahrzeuges, -
2 skizzenhaft ein Slave-Fahrzeug, -
3 skizzenhaft ein kombiniertes Master-/Slave-Fahrzeug, -
4 Kombinationsmöglichkeiten der Fahrzeugverknüpfungen. - Das hier beschriebene System besteht aus wenigstens 2 Fahrzeugen, von denen wenigstens eines über die Fähigkeit eines Master-Fahrzeuges
1 und ein weiteres über die Fähigkeit eines Slave-Fahrzeuges2 verfügen sollte. -
1 zeigt die wesentlichen Funktionselemente, die dem Fahrzeug1 die Fähigkeit eines Master-Fahrzeuges verleihen. - Vorzugsweise vorne und hinten am Fahrzeug
1 sind Einrichtungen für eine elektronische Deichsel3 , wie Abstandsmesser etc., montiert. Ein Bedienstand4 mit nicht näher dargestellten Bedienelementen des Master-Fahrzeuges1 verfügt über wenigstens einen Monitor5 . Mit diesem elektronisch verbunden ist ein Übertragungsmodul7 als Fahrzeug/Fahrzeug Kommunikation, welches mit einem Rechner8 funktional in elektrischen Kontakt steht. Mit9 gekennzeichnet ist ein Antriebs- und Lenksystem, welches über die nicht näher dargestellten Bedienelemente, wie Gas, Bremse, Lenkung etc. gesteuert wird. -
2 gibt die wesentlichen Funktionselemente wieder, die dem Fahrzeug2 die Fähigkeit eines Slave-Fahrzeuges verleihen. Seine Ausrüstung entspricht weitgehend der Ausstattung des Master-Fahrzeuges1 , weshalb den benannten Bezugszeichen ein „.2 " angehängt wurde. Die Unterschiede bestehen darin, dass das Slave-Fahrzeug2 über wenigstens ein Fahrkamera6 verfügt, deren Bilder über den Rechner8.2 und das Übertragungsmodul7.2 an das Master-Fahrzeug1 übertragen werden. Monitore für den Bediener entfallen in der Regel. - Zusätzlich kann die Datenerfassung von Aktionen eines Bedieners am Bedienstand
4.2 entfallen. - Damit ist das Fahrzeug
1 in der Lage, ein Fahrzeug, hier ein Slave-Fahrzeug2 , das über eine komplementäre Einrichtung der elektronischen Deichsel3 verfügt, vorausfahrend oder folgend zu führen. Auf dem Monitor5 werden die Bilder der wenigstens einen Fahrkamera6 des Slave-Fahrzeuges2 für einen nicht näher dargestellten Bediener im Master-Fahrzeug1 dargestellt, wenn das Slave-Fahrzeug2 über die elektronische Deichsel3 gekoppelt oder im ferngesteuerten Betrieb räumlich unabhängig vom Master-Fahrzeug1 eingesetzt wird. Die Bilddaten der Fahrkameras6 des Slave-Fahrzeuges2 werden über das Übertragungsmodul7 empfangen. Dieses Übertragungsmodul7 kann integraler Bestandteil der elektronischen Deichsel3 sein, wenn die Fahrzeuge1 ,2 über die elektronische Deichsel3 gekoppelt eingesetzt werden. Im ferngesteuerten Betrieb bei größeren Distanzen zwischen Master- und Slave-Fahrzeug1 ,2 können hierfür für auch Lichtwellenleiter, Funk oder Laser eingesetzt werden. - Prinzipiell ist vorgesehen, dass der Bediener sein Antriebs- und Lenksystem
9 im Master-Fahrzeug1 über die Bedienelemente (Gas, Bremse, Lenkung usw.) des Bedienstandes4 im Fahrzeug1 steuert. Im Fall der Nachführung des Slave-Fahrzeugs2 ist ein Schalter S1 geschlossen und ein Schalter S2 offen. Die Aktionen des Bedieners am Bedienstand4 des Fahrzeuges1 können zusätzlich durch den Zentralrechner8 erfasst werden. Bei Fahrzeugen mit drive by wire Steuerung liegen diese Daten in der Regel schon digital vor. Bei Fahrzeugen ohne drive by wire Technologie müssen die Aktionen des Bedieners an den Bedienelementen durch entsprechende Sensoren10 erfasst und an den Rechner8 übertragen werden. Das Antriebs- und Lenksystem9 des Fahrzeuges1 kann wahlweise anstatt durch den Bediener auch durch den Rechner8 gesteuert werden. In diesem Fall wirken nicht die Bedienelemente des Bedienstandes4 auf das Antriebs- und Lenksystem9 ein, sondern der Rechner8 , wozu der Schalter S1 offen und der Schalter S2 geschlossen ist. Bei einem drive by wire System kann diese Steuerung direkt erfolgen. Handelt es sich um ein konventionelles Antriebs- und Lenksystem9 , müssen die Steuer- und Lenkkommandos über eine geeignete Aktorik11 auf das Antriebs- und Lenksystem9 einwirken. Der Datenaustausch der Steuerungs- und Zustandsdaten mit dem Slave-Fahrzeug2 erfolgt vom Zentralrechner8 über das Übertragungsmodul7 . In diesem „Anhängerbetrieb" wird das Master-Fahrzeug1 durch seinen Bediener so gesteuert, dass er über seine Bedieneinheit das Antriebs- und Lenksystem9 seines Fahrzeugs1 steuert (S1 geschlossen, S2 offen). Das Slave-Fahrzeug2 (Rechner8.2 ) errechnet aus den Daten der elektronischen Deichsel3 die Fahrbewegung des Master-Fahrzeuges1 und folgt ihm automatisch. - Wird das Slave-Fahrzeug
2 dem Master-Fahrzeug1 vorausfahrend eingesetzt, steuert der Bediener vom Master-Fahrzeug1 aus über seinen Bedienstand4 das Slave-Fahrzeug2 über dessen Fahrkameras6 . Die Bilder der Fahrkameras6 des Slave-Fahrzeuges2 werden auf den Monitoren5 des Master-Fahrzeuges1 dargestellt. Die Aktionen des Fahrers am Bedienstand4 werden über den Zentralrechner8 und das Übertragungsmodul7 direkt zum Slave-Fahrzeug2 übertragen und bewirken dort die Steuerung des Antriebs- und Lenksystems9.2 . Das Antriebs- und Lenksystem9 des Master-Fahrzeuges1 wird vom Bediener abgekoppelt und über den Rechner8 gesteuert (S1 offen, S2 geschlossen). Dazu erfasst dieser über die elektronische Deichsel3 Abstand, Geschwindigkeit und Orientierung zum Slave-Fahrzeug2 . Mit diesen Daten werden die Steuerdaten für das Antriebs- und Lenksystem9 des Master-Fahrzeuges1 so berechnet, dass es dem Slave-Fahrzeug2 im vorgegebenen Abstand spurgenau folgt. - Das Fahrzeug
2 kann grundsätzlich auch konventionell gefahren werden. In dieser Betriebsart werden die Funktionen des Rechners8 , der Sensorik10 , der Aktorik11 der elektronischen Deichsel3 des Übertragungsmoduls7 und der Monitore5 nicht benötigt. - Die Fahrzeuge können grundsätzlich auch so konfiguriert werden, dass sie frei wählbar als Master
1 oder als Slave2 eingesetzt werden können (Bild 3). Ein Vorteil einer solchen Konfiguration besteht darin, dass von außen nicht erkennbar ist, welches der beiden Fahrzeuge bemannt gefahren wird und ob das Slave-Fahrzeug2 vorausfährt oder folgt. - Grundsätzlich ist es auch möglich, mehrere Fahrzeuge als Slave-Fahrzeuge
2 mit nur einem Master-Fahrzeug1 einzusetzen, sowohl vorausfahrend, folgend oder im Mix, d.h. ein Teil der Slave-Fahrzeuge2 fährt hinter dem Master-Fahrzeug1 , ein Teil vor dem Master-Fahrzeug1 (Bild 4a,b,c). Auch in diesen Fällen wäre nicht erkennbar, an welcher Position sich das bemannte Master-Fahrzeug1 befindet. -
- 1
- Master-Fahrzeug
- 2
- Slave-Fahrzeug
- 3(3.2)
- Elektronische Deichsel
- 4(4.2)
- Bedienstand
Fahrzeug
1 (2 ) - 5
- Monitor für Fahrkamera
- 6
- Kamera
- 7(7.2)
- Datenübertragungseinrichtung/Übertragungsmodul
- 8(8.2)
- Zentralrechner
- 9(9.2)
- Antriebs- und Lenksystem
- 10
- Sensorik (für Bedienelemente)
- 11(11.2)
- Aktorik für Antriebs- und Lenksystem
Claims (11)
- Anordnung von einem ersten (
1 ) und mindestens einem weiteren Fahrzeug (2 ) in einem lose koppelbaren nicht spurgebundenen Zugverband, mit Mitteln (3 ,7 ) zur Kopplung und Fahrzeug/Fahrzeug-Kommunikation, zumindest aufweisend je ein Antriebs- und Lenksystem (9 ,9.2 ) mit notwendiger Aktorik (11 ,11.2 ), auf die Bedienelemente des jeweils anderen Fahrzeuges (1 ,2 ) einwirken können, wobei dass das weitere Fahrzeug (2 ) als Slave-Fahrzeug, welches bemannt sein kann, vom ersten Fahrzeug (1 ) als Master-Fahrzeug fernbedienbar wahlweise entweder vorausfahrend und/oder folgend geführt und mit diesem bewegt wird, wozu das geführte Fahrzeug (2 ) wenigstens eine Kamera (6 ) am Fahrzeug (2 ) und das führende Fahrzeug (1 ) wenigsten einen Monitor (5 ) aufweist, die miteinander funktional über die Fahrzeug/Fahrzeug-Kommunikation (7 ) verbunden sind und das Antriebs- und Lenksystem (9.2 ) des geführten Fahrzeuges (2 ) über die Bedienelemente des führenden Fahrzeuges (1 ) bedienbar ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddaten der Fahrkameras (
6 ) des geführten Fahrzeuges (1 ,2 ) über ein Übertragungsmodul (7 ) als Fahrzeug/Fahrzeug-Kommunikation empfangen werden. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kopplung (
3 ) eine elektronische Deichsel verwendet wird. - Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmodul (
7 ) integraler Bestandteil der elektronischen Deichsel (3 ) sein kann. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei größeren Distanzen zur Kopplung zwischen führendem und geführten Fahrzeug (
1 ,2 ) Lichtwellenleiter, Funk oder Laser eingesetzt werden. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zentralrechner (
8.2 ) und im geführten Fahrzeug (2 ) zur Steuerung dessen Antriebs- und Lenksystems (9.2 ) eingebunden ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebs- und Lenksystem (
9 ) des führenden Fahrzeugs (1 ) über einen Zentralrechner (8 ) im führenden Fahrzeug (1 ) gesteuert werden kann. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeuge (
1 ,2 ) so konfiguriert sind, dass es frei wählbar als führendes (1 ) oder als geführtes Fahrzeug (2 ) eingesetzt werden kann. - Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche zum Einsatz bei Minensuch- und Räumfahrzeugen.
- Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Assistenzsystem zur Erfassung für Straßen- und Hindernisse zumindest im geführten Fahrzeug (
2 ) eingebunden ist. - Verfahren zur Führung eines zu führenden Fahrzeuges (
2 ) durch ein führendes Fahrzeug (1 ) in einem lose koppelbaren nicht spurgebundenen Zugverband, der wenigstens ein führendes und ein geführtes Fahrzeug (1 ,2 ) mit einem Antriebs- und Lenksystem (9 ,9.2 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrieb- und Lenksystem (9.2 ) des geführten Fahrzeuges (2 ) von Bedienelementen des führenden Fahrzeuges (1 ) gesteuert wird.
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