DE102004001059B3 - Brause - Google Patents
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Abstract
Die
Erfindung betrifft eine Brause mit einem Zuführkanal (1), der an einem Ende
an einen Schlauch (2) zur Zufuhr von Wasser anschließbar ist,
und einem endseitigen Brausekopf (4) mit einem Einlaufbereich (3),
der sich an das andere Ende des Zuführkanals (1) anschließt. Der
Brausekopf (4) weist an seinem Wasseraustrittsende Austrittsöffnungen
(5) auf, die das Wasser während
des Austritts aus dem Duschkopf (4) verteilen. In oder an der Wandung
des Zuführkanals
(1) ist mindestens ein Permanentmagnet (7) angeordnet. Innerhalb
des Zuführkanals
(1) ist eine Leitvorrichtung (16) vorgesehen, welche eine drallbehaftete
Durchströmung
des Zuführkanals
(1) verursacht. Innerhalb des Kopfes (4) ist ein Bett (11) aus körnigem Feststoff
(12) angeordnet, welches durch eine im Brausekopf erzeugte Rotationsströmung in
Bewegung versetzbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Brause mit
einem Zuführkanal, der an einem Ende an einen Schlauch zur Zufuhr von Wasser anschließbar ist und
einem endseitigen Brausekopf mit einem Einlaufbereich, der sich an das andere Ende des Zuführkanals anschließt,
wobei der Brausekopf an seinem Wasseraustrittsende Austrittsöffnungen aufweist, die das Wasser während des Austritts aus dem Brausekopf verteilen. - Brausen mit den eingangs beschriebenen Merkmalen sind in der Praxis beispielsweise als Handbrausen für Duschen und Badewannen, zur Beregnung von Gartenflächen und für industrielle Zwecke weit verbreitet. Bei Handbrausen für Duschen und Badewannen ist die Qualität des verwendeten Wassers hinsichtlich des Einsatzes zur Körperreinigung in vielen Fällen nicht optimal. Insbesondere die Wasserhärte ist oftmals vergleichsweise hoch, so dass die Gefahr der Bildung von Kalkablagerungen an den Sanitäreinrichtungen besteht. Ferner wird die Wirksamkeit von Haarwaschmitteln, Duschgels und dergleichen durch eine hohe Wasserhärte herabgesetzt. Ähnliche Probleme die auf eine unzureichende Wasserqualität zurückzuführen sind, ergeben sich auch bei anderen Anwendungen.
- Bei der aus der
US 3 473 736 beschriebenen Brause der eingangs beschriebenen Art ist innerhalb des Zuführkanals eine Turbine angeordnet, welche vom durchströmenden Wasserstrahl angetrieben wird. Durch die Rotationsbewegung der Turbine wird eine Pulsation des aus der Brause austretenden Wasserstrahls ermöglicht. - Ferner kennt man aus der
FR 84 423 - Schließlich ist aus der
DE 198 49 220 A1 ein brauseähnlicher Strahlerkopf bekannt, bei dem das Wasser aus einer einzigen Öffnung in Form eines rotationssymmetrischen Domes austritt. - Zur Vermeidung von Kalkablagerungen ist es aus der Druckschrift
EP 0 325 185 B1 bekannt, in zentralen Wasserzuführleitungen von Haushalten Einsätze mit Permanentmagneten vorzusehen, die zu einer Reduzierung von Kalkablagerungen führen sollen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Qualität des aus einer Brause austretenden Wassers zu verbessern.
- Ausgehend von einer Brause mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in oder an der Wandung des Zuführkanals mindestens ein Permanentmagnet angeordnet ist, dass innerhalb des Zuführkanals eine fest angeordnete Leitvorrichtung vorgesehen ist, welche eine drallbehaftete Durchstörmung des Zuführkanals verursacht, und dass innerhalb des Brausekopfes ein Bett aus körnigem Feststoff angeordnet ist, welches durch eine im Brausekopf erzeugte Rotationsströmung in Bewegung versetzbar ist, wobei der Feststoff aus Quarz, mineralischem Gestein oder Metall besteht. Die Kombination der beschriebenen Maßnahmen wirkt sich positiv auf die Eigenschaften des Wassers aus. Die Permantmagnete beeinflussen die Dipolstruktur des Wassers und reduzieren die Bildung von Kalkablagerungen. Der Füllgrad des Feststoffs im Brausekopf ist so bemessen, dass die drallbehaftete Durchströmung des Brausekopfes die Feststoffpartikel zur Ausführung von Bewegungen entlang kreisförmiger Bahnen im Brausekopf entsprechend der Rotationsströmung anregt. Die erfindungsgemäße Brause kann nicht nur im Sanitärbereich, sondern auch beispielsweise bei der Bewässerung von Pflanzen, z. B. im Bereich der Landwirtschaft, des Gartenbaus oder zur Versorgung von Balkonpflanzen oder dergleichen, vorteilhaft eingesetzt werden.
- Gemäß einer bei Handbrausen, z. B. für sanitäre Einrichtungen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung lenkt der Einlaufbereich das aus dem Zuführkanal austretende Wasser um etwa 90° um. In diesem Fall kann im Einlaufbereich ein Leitelement vorgesehen sein, welches die drallbehaftete Strömung des Kopfes verursacht. Das Leitelement kann an die Leitvorrichtung angeschlossen sein. Vorzugsweise ist das Leitelement einstückig an die Leitvorrichtung angeformt. Das Leitelement verleiht der Wasserströmung beim Eintritt in den vorzugsweise mit kreisförmigem Strömungsquerschnitt versehenen Brausekopf eine tangentiale Strömungskomponente. Vorzugsweise weist das Leitelement eine löffelähnliche Geometrie auf und lenkt das Wasser in Strömungsrichtung gesehen im Uhrzeigersinn um. Eine derartige Strömungsführung ist hinsichtlich der Qualität des austretenden Wassers besonders vorteilhaft. Entsprechend hierzu lenkt zweckmäßigerweise auch die Leitvorrichtung das Wasser in Strömungsrichtung gesehen im Uhrzeigersinn um.
- Die Leitvorrichtung erstreckt sich vorzugsweise bis zum Wassereintrittsbereich des Zuführkanals und ist dort an der Kanalwandung befestigt. Hierdurch ist eine einfache Montage der Leitvorrichtung möglich.
- Die Austrittsöffnungen können in einem oder mehreren konzentrisch zueinander ausgerichteten Kreisen angeordnet sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Austrittsöffnungen entlang einer schneckenförmigen Bahn angeordnet. Die Austrittsöffnungen können eine gewindeförmige Wandung aufweisen, wobei der Steigungswinkel der Gewinde in einem weiten Bereich variabel festlegbar ist. Die Sprühstrahlen treten hierdurch drallbehaftet aus dem Brausekopf aus und werden vom Benutzer als angenehm weich empfunden.
- Vorzugsweise sind im Wesentlichen äquidistant in Umfangsrichtung des Zuführkanals ein- oder mehrreihig jeweils drei Permanentmagnete mit ihren Polen parallel zur Strömungsrichtung angeordnet. Als Permanentmagnete können sogenannte Supermagnete aus der Gruppe der Seltenen Erden-Elemente eingesetzt werden. Die Permanentmagnete können an der Außenseite des Zuführkanals befestigt, beispielsweise aufgeklebt, sein oder aber auch in die Wandung des Zuführkanals integriert werden.
- In einem Bereich entlang der Strömung sind vorzugsweise Steine mit natürlicher Radioaktivität vorgesehen. Die Steine können sowohl im Zuführkanal als auch am Kopf oder auch im Einlaufbereich befestigt sein und tragen ebenfalls zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Die Steine können unlösbar befestigt sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Steine an der Außenseite des Zuführkanals lösbar befestigt sind. Die Befestigung kann beispielsweise aus zwei den Zuführkanal umschließende Hälften bestehen, die miteinander verbunden sind.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch:
-
1 eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Brause, -
2 den Schnitt A-A in1 , -
3 die Ansicht X in1 , -
4 die Ansicht X in1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, -
5 einen Schnitt B-B ausschnittsweise durch3 bzw.4 und -
6 eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Brause. - Die
1 zeigt eine erfindungsgemäße Brause in zum Teil aufgebrochener Darstellung, die als Handbrause für Duschen und Badewannen einsetzbar ist. Die Handbrause weist einen Zuführkanal1 auf, der an einem Ende an einen Schlauch2 zur Zufuhr von Wasser anschließbar ist. Endseitig ist ein Brausekopf4 mit einem Einlaufbereich3 vorgesehen, der sich an das andere Ende des Zuführkanals1 anschließt. Der Brausekopf4 weist an seinem Wasseraustrittsende Austrittsöffnungen5 auf, die das Wasser während des Austritts aus dem Brausekopf4 verteilen. In oder an der Wandung des Zuführkanals1 sind mehrere Permanentmagnete7 angeordnet. Innerhalb des Zuführkanals1 ist eine Leitvorrichtung16 vorgesehen, welche eine drallbehaftete Durchströmung des Zuführkanals1 verursacht. Im Ausführungsbeispiel besitzt die Leitvorrichtung16 eine schraubenförmige Kontur. Inner halb des Brausekopfes4 ist ein Bett11 mit körnigem Feststoff12 angeordnet. Im Brausekopf4 wird durch geeignete Strömungsführung eine Rotationsströmung erzeugt, welche den Feststoff12 in Bewegung versetzt. Im Ausführungsbeispiel gemäß1 lenkt der Einlaufbereich3 das aus dem Zuführkanal1 austretende Wasser um etwa 90° um. Im Einlaufbereich3 ist ein Leitelement9 vorgesehen, welches die drallbehaftete Durchströmung des Brausekopfes verursacht und an die Leitvorrichtung16 angeschlossen oder einstückig angeformt ist. Der1 ist ferner zu entnehmen, dass sowohl die Leitvorrichtung16 als auch das Leitelement9 das Wasser jeweils in Strömungsrichtung gesehen im Uhrzeigersinn umlenken. Die Leitvorrichtung16 erstreckt sich bis zum Wassereintrittsbereich des Zuführkanals1 und ist dort an der Kanalwandung befestigt. Der Feststoff12 in Form von Steinen oder Partikeln ist in einen Hohlraum13 im Brausekopf4 eingefüllt, der bei handelsüblichen Brausen ohnehin vorgesehen ist. Der Füllgrad des Feststoffes12 im Hohlraum13 ist hierbei so bemessen, dass der Feststoff12 durch die drallbehaftete Durchströmung des Kopfes4 zu intensiven Bewegungen innerhalb des Hohlraumes13 angeregt wird. Im Ausführungsbeispiel besteht der Feststoff12 aus einem Quarz. Die1 zeigt außerdem, dass im Bereich des Zuführkanals1 Steine14 mit natürlicher Radioaktivität vorgesehen sind, die lösbar an der Außenseite des Zuführkanals1 befestigt sind. Die Befestigungsvorrichtung besteht aus zwei Halbschalen15 , die den Zuführkanal1 umschließen und miteinander verbunden sind. - Einer vergleichenden Betrachtung der
1 und2 ist zu entnehmen, dass im Wesentlichen äquidistant in Umfangs richtung des Zuführkanals1 in zwei Reihen jeweils3 Permanentmagnete7 mit ihren Polen8a ,8b parallel zur Strömungsrichtung angeordnet sind. Die beiden Reihen sind zueinander beabstandet und die Permanentmagnete7 sind so zueinander ausgerichtet, dass die jeweiligen Nordpole8a einander zugewandt sind, während die Südpole8b zum Brausekopf4 bzw. zum Schlauch2 zeigen. Die2 zeigt, dass die Winkel zwischen den einzelnen Magneten7 nicht exakt gleich groß sind, sondern α 119°, β 120° bzw. γ 121° betragen. Im Ausführungsbeispiel gemäß3 sind die Austrittsöffnungen5 in drei konzentrisch zueinander ausgerichteten Kreisen6 ,6' ,6'' angeordnet. Der äußere Kreis6 weist beispielsweise44 und der mittlere Kreis6'' 23 Austrittsöffnungen5 auf. Entlang des inneren Kreises6'' sind im Ausführungsbeispiel neun Löcher5 vorgesehen. Alternativ kann der innere Kreis6' auch entfallen. Die Anordnung der Austrittsöffnungen5 erlaubt einen sehr feinstrahligen Wasseraustritt aus dem Brausekopf4 . Beim Ausführungsbeispiel gemäß4 sind insgesamt67 Austrittsöffnungen5 entlang einer schneckenförmigen Bahn18 angeordnet. Der5 ist zu entnehmen, dass die Austrittsöffnungen5 eine gewindeförmige Wandung17 aufweisen, die jeweils einen drallbehafteten Sprühstrahl19 beim Austritt aus dem Kopf4 verursacht. - Die
6 zeigt eine Handbrause zur Bewässerung von Pflanzen. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Kopf4 konzentrisch zum Zuführkanal1 angeordnet, so dass die drallbehaftete Durchströmung des Kopfes4 allein durch die Leitvorrichtung16 hervorgerufen wird. Um ein Eindringen von Feststoff12 in den Zuführkanal1 zu vermeiden, ist im Ein laufbereich ein Sieb20 mit entsprechender Maschenweite vorgesehen, welches die drallbehaftete Strömung jedoch praktisch nicht beeinflusst. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß1 ist das Sieb20 im oberen Bereich des Hohlraumes13 angeordnet.
Claims (10)
- Brause mit einem Zuführkanal (
1 ), der an einem Ende an einen Schlauch (2 ) zur Zufuhr von Wasser anschließbar ist und einem Brausekopf (4 ) mit einem Einlaufbereich (3 ), der sich an das andere Ende des Zuführkanals (1 ) anschließt, wobei der Brausekopf (4 ) an seinem Wasseraustrittsende Austrittsöffnungen (5 ) aufweist, die das Wasser während des Austritts aus dem Brausekopf (4 ) verteilen, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der Wandung des Zuführkanals (1 ) mindestens ein Permanentmagnet (7 ) angeordnet ist, dass innerhalb des Zuführkanals (1 ) eine fest angeordnete Leitvorrichtung (16 ) vorgesehen ist, welche eine drallbehaftete Durchströmung des Zuführkanals (1 ) verursacht, und dass innerhalb des Brausekopfes (4 ) ein Bett (11 ) aus körnigem Feststoff (12 ) angeordnet ist, welches durch eine im Brausekopf (4 ) erzeugte Rotationsströmung in Bewegung versetzbar ist, wobei der Feststoff (12 ) aus Quarz, mineralischem Gestein oder Metall besteht. - Brause nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufbereich (
3 ) das aus dem Zuführkanal (1 ) austretende Wasser um etwa 90° umlenkt. - Brause nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Einlaufbereich (
3 ) ein Leitelement (9 ) vorgesehen ist, welches eine Rotationsströmung innerhalb des Brausekopfes (4 ) vorzugsweise im Uhrzeigersinn verursacht. - Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitvorrichtung (
16 ) das Wasser in Strömungsrichtung gesehen im Uhrzeigersinn umlenkt. - Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitvorrichtung (
16 ) sich bis zum Wassereintrittsbereich des Zuführkanals (1 ) erstreckt und dort an der Kanalwandung befestigt ist. - Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (
5 ) in einem oder mehreren konzentrisch zueinander ausgerichteten Kreisen (6 ,6' ,6'' ) oder schneckenförmig angeordnet sind. - Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (
5 ) eine gewindeförmige Wandung (17 ) aufweisen. - Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen äquidistant in Umfangsrichtung des Zuführkanals (
1 ) ein- oder mehrreihig jeweils drei Permanentmagnete (7 ) mit ihren Polen (8a ,8b ) parallel zur Strömungsrichtung angeordnet sind. - Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich entlang der Strömung Steine (
14 ) mit natürlicher Radioaktivität vorgesehen sind. - Brause nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine (
14 ) an der Außenseite des Zuführkanals (1 ) lösbar befestigt sind.
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