DE10154083C1 - Arbeitstisch zum Aufspannen von Werkstücken oder Werkstückteilen - Google Patents
Arbeitstisch zum Aufspannen von Werkstücken oder WerkstückteilenInfo
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Abstract
Ein Arbeitstisch zum Aufspannen von Werkstücken oder Werkstückteilen umfasst in an und für sich bekannter Weise ein Gestell (1), das mindestens drei Füße (2) und mindestens zwei die Füße (2) verbindende Querholme (4) aufweist, die ihrerseits eine Mehrzahl von Befestigungsöffnungen besitzen. Eine Mehrzahl von Auflageholmen (5, 6) ist auf die Querholme (4) des Gestelles (1) in unterschiedlichen Positionen auflegbar und dort an den Befestigungsöffnungen der Querholme (4) befestigbar. Sie weisen ihrerseits eine Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen zu Befestigungen der Werkstücke oder Werkstückteile auf. Für jeden Fuß (2) ist ein Bodentopf (30) vorgesehen, der mit dem Boden (34) des Raumes, in dem der Arbeitstisch aufgestellt ist, fest verbunden ist. Dieser Bodentopf (30) weist eine Montageplatte (35) auf, an welcher das untere Ende des jeweiligen Fußes (2) lösbar befestigt ist und die in ihrer Höhe auf die Höhe aller anderer Montageplatten (35) der anderen Füße (2) ausgerichetet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch zum Aufspannen
von Werkstücken oder Werkstückteilen mit
- a) einem Gestell, das mindestens drei Füße und mindestens zwei die Füße verbindende Querholme aufweist, die ihrerseits eine Mehrzahl von Befestigungsöffnungen aufweisen;
- b) einer Mehrzahl von Auflageholmen, die auf die Querholme des Gestells in unterschiedlichen Positionen auflegbar, an den Befestigungsöffnungen der Querholme befestigbar sind und ihrerseits eine Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen zur Befestigung der Werkstücke oder Werkstückteile aufweisen.
Zum Montieren von Werkstücken oder Werkstückteilen,
insbesondere zum Schweißen, ist es erforderlich, diese
Werkstücke oder Werkstückteile auf einen Arbeitstisch
aufzulegen und in den richtigen Positionen zu fixieren.
Hierzu sind Arbeitstische der eingangs genannten Art
gebräuchlich, wie sie beispielsweise in der DE 200 12 985
U1 beschrieben sind. Die Füße stehen dabei lose auf dem
Boden des Raumes auf, in dem sich der Arbeitstisch befindet,
und können ggf. durch Nivellierschrauben in ihrer Höhe
verändert werden. Dieses Ausnivellieren ist insbesondere
bei Arbeitstischen, die größere Abmessungen und eine
entsprechend große Anzahl von Füßen aufweisen, außeror
dentlich mühsam. Verrutscht ein solcher Arbeitstisch
auch nur geringfügig, ist die horizontale Ausrichtung
der Auflageholme nicht mehr gewährleistet, was zu ent
sprechenden Fehlern bei der Montage der Werkstücke bzw.
Werkstückteile führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Arbeits
tisch der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß er einfach aufzubauen und gleichwohl die exakte
horizontale Ausrichtung der Auflageholme stets gewähr
leistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) für jeden Fuß ein Bodentopf vorgesehen ist, der mit dem Boden des Raumes, in dem der Arbeitstisch aufgestellt ist, fest verbunden ist und eine Monta geplatte aufweist, die in ihrer Höhe auf die Höhe aller anderer Montageplatten der anderen Füße aus gerichtet ist, wobei
- b) das untere Ende von jedem Fuß lösbar an der Montage platte des zugehörigen Bodentopfes befestigt ist.
Die vorliegende Erfindung rückt also von der bisherigen
Praxis ab, Arbeitstische einfach lose auf den Boden
des jeweiligen Raumes aufzustellen. Für jeden Fuß des
Arbeitstisches wird vielmehr eine dauerhafte Referenz
ebene geschaffen, auf der er aufgebaut wird. Diese Re
ferenzebene wird durch die Montageplatte des jeweiligen,
permanent mit dem Boden verbundenen Bodentopfes gebildet.
Bereits beim Einbau dieser Bodentöpfe in den Boden des
Raumes wird dafür gesorgt, daß alle Montageplatten exakt
dieselbe Höhe aufweisen, also alle auf einer gemeinsamen,
horizontalen Ebene liegen. Diese Nivellierungsarbeiten
müssen nur einmal, eben bei der Verbindung der Bodentöpfe
mit dem Boden, erbracht werden, wobei die erforderlichen
Vermessungsarbeiten mit den im Bauwesen üblichen Instru
menten durchgeführt werden können. Liegen diese Referenz
ebenen einmal fest, so können auf ihnen nach Belieben
Arbeitstische aufgestellt werden, ohne daß noch auf
die richtige Höhenlage der Füße geachtet zu werden braucht.
Das Errichten der Arbeitstische kann daher von wenig
qualifiziertem Personal in kurzer Zeit bewerkstelligt
werden.
Zweckmäßigerweise ist jeder Bodentopf in eine Grube
des Boden einbetoniert. Das Einbetonieren gewährleistet
die dauerhafte Beibehaltung der Höhe der Montageplatte;
außerdem ist auf diese Weise die Montageplatte in der
Lage, auch große Gewichte zu tragen.
Die Verankerung des Bodentopfes in dem Beton läßt sich
dadurch weiter verbessern, daß jeder Bodentopf mindestens
einen Anker aufweist, der sich in den Beton hineinerstreckt.
Bevorzugt wird, wenn die Bodentöpfe in einem regelmäßigen
Raster am Boden des Raumes angeordnet sind. Auf diese
Weise lassen sich baukastenähnlich Arbeitstische unter
schiedlichster Größe errichten, wobei die kleinste Größe
die "Einheitszelle" des Rasters ist. Alle Bauteile des
Arbeitstisches sind so Teile von Sätzen, wobei die ver
schiedenen Bauteile, etwa Quer- und Längsholme oder
Füße, nach Bedarf in unterschiedlicher Zahl dem Bausatz
entnommen werden können.
Bodentöpfe, die nicht zur Befestigung eines Fußes genutzt
sind, können durch einen Deckel verschlossen sein.
Hilfreich bei der horizontalen Ausrichtung der Bodenplatte
und bei der Befestigung des Bodentopfes in einer Bodengrube
ist, wenn der Bodentopf ein hohlzylindrisches Ringteil
aufweist, das in dem oberen Bereich der Grube angeordnet
ist und an dem die Montageplatte befestigt ist.
Der Ringspalt zwischen dem Ringteil des Bodentopfes
und dem zugeordneten Fuß kann durch einen ringförmigen
Deckel abgedeckt werden. Hierdurch wird einerseits die
Unfallgefahr verringert und andererseits vermieden,
daß Teile in den Bodentopf fallen.
Die zweckmäßigste und einfache Art der lösbaren Verbin
dung zwischen Fuß und Bodentopf ist, wenn jeder Fuß
an der zugehörigen Montageplatte angeschraubt ist. In
diesem Falle empfiehlt es sich, wenn die Montageplatte
Durchgangsbohrungen für Befestigungsbolzen aufweist,
deren Mündungsöffnung auf der Unterseite der Montage
platte von Hülsen umgeben ist. Diese Hülsen sorgen beim
Einbetonieren des Bodentopfes für den notwendigen Frei
raum um die Mündungsöffnungen der Durchgangsbohrungen
der Montageplatte.
Besonders bevorzugt wird diejenige Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher am unteren Ende jeden Fußes eine
Platte angebracht ist, die Durchgangsöffnungen für Befe
stigungsbohrungen aufweist, wobei mindestens eine der
Durchgangsöffnungen einen Bereich kleinerer lichter Weite,
welcher den Durchgang des Schaftes eines Befestigungsbol
zens gestattet, und einen sich anschließenden Bereich
größerer lichter Weite, welcher den Durchgang des Kopfes
eines Befestigungsbolzens gestattet, aufweist. Diese
Ausführungsform der Erfindung erleichtert die Montage
des Fußes an der Montageplatte des jeweiligen Boden
topfes. In der Montageplatte können nämlich einige
Befestigungsbolzen schon vorab montiert werden. Der
Fuß wird auf die Montageplatte in einer Winkelorien
tierung aufgestellt, bei welcher der Kopf des Befe
stigungsbolzens durch den Bereich größerer lichte Weite
der entsprechenden Durchgangsbohrung der Fußplatte hin
durchgeführt werden kann. Durch eine anschließende Verdre
hung des Fußes um seine vertikal verlaufende Achse gerät
dann der Schaft des Befestigungsbolzens in den Bereich
kleinerer lichter Weite der Durchgangsöffnungen der
Fußplatte und der Kopf liegt nun bereichsweise an der
Oberseite der Fußplatte an. Der Befestigungsbolzen braucht
dann nur noch festgezogen zu werden. Diese Art der Befes
tigung ähnelt in gewisser Weise einem Bajonettverschluß.
Wie bereits oben bei der Diskussion der rasterartigen
Anordnung der Bodentöpfe erwähnt, läßt sich der erfin
dungsgemäße Arbeitstisch baukastenmäßig aufbauen. Dies
gilt insbesondere auch bei derjenigen Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher die Füße aus einem Satz von
Füßen unterschiedlicher Länge ausgewählt sind. In diesem
Falle läßt sich also nicht nur die Größe des Arbeitsti
sches, sondern auch die Höhe der Auflageholme über dem
Boden je nach den gegebenen Anforderungen problemlos
variieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Arbeitstisches, im
Bereich von in den Boden eingelassenen Boden
töpfen im Schnitt;
Fig. 2a in größerem Maßstab einen Schnitt durch einen
Fuß des Arbeitstisches gemäß Linie II-II von
Fig. 1;
Fig. 2b einen Schnitt, ähnlich der Fig. 2a, durch
eine alternative Ausführungsform des Fußes
des Arbeitstisches;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Arbeitstisch der Fig.
1;
Fig. 4 in größerem Maßstab ein Schnitt durch die
Verbindungsstelle zwischen einem Auflageholm
und einem Querholm des Arbeitstisches der
Fig. 1 und 3;
Fig. 5 in größerem Maßstab einen vertikalen Schnitt
durch einen Bodentopf und den zugehörigen
Fuß des Arbeitstisches der Fig. 1, 3 und
4;
Fig. 6 eine Seitenansicht, ähnlich der Fig. 1 eines
zweiten Ausführungsbeispieles eines Arbeits
tisches.
Der in Fig. 1 im Ausschnitt dargestellte Arbeitstisch
weist ein Gestell 1 mit vier Füßen 2 auf. Auf gegenüber
liegenden Seiten des Arbeitstisches liegende Füße 2
sind durch Querholme 4 miteinander verbunden. Die Quer
holme 4 sind, wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, als Hohl
profile ausgebildet.
Die oberen Stirnseiten der Querholme 4 bilden eine Auflage
fläche für eine Mehrzahl von seitlichen Auflageholmen 5 und
mittleren Auflageholmen 6, welche über die beiden Querholme
4, senkrecht zu diesen, gelegt sind. Auch die Auflageholme
5 und 6 sind Hohlprofile, wie dies der Fig. 4 zu entnehmen
ist. In ihren oberen und unteren Seiten sind vertikal
verlaufende Hülsen 13 befestigt, die sich in bestimmten
Punkten eines Grundrasters befinden. Die Durchgangsbohrun
gen 10 dieser Hülsen 13 stellen Aufnahmeöffnungen für
Werkzeuge und Spannmittel dar. Als Beispiel für ein
derartiges Spannmittel ist in Fig. 4 eine Schraubzwinge
16 dargestellt, deren einer Schenkel durch die Durchgangs
bohrung 14 einer Hülse 13 des Auflageholmes 7 geführt ist.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Durchgangsbohrung 14 jeder
Hülse 13 eine Stufenbohrung. Ein Abschnitt 14a kleine
ren Durchmessers öffnet sich nach oben, während ein Ab
schnitt 14b der Durchgangsbohrung 14 sich zur unteren
Stirnseite der Hülse 13 hin öffnet. Die Form dieser
Durchgangsbohrung 14 entspricht damit der Form bekannter
Aufnahmeöffnungen an Arbeitstischen, die mit Befestigungs
mitteln arbeiten, die federnde Rastnasen, z. B. Rast
kugeln, besitzen.
Ähnliche Hülsen 12 befinden sich in den Auflageholmen
5, 6 in der Nähe der Querholme 4; sie sind jedoch in
umgekehrter Richtung, also mit dem engeren Bereich ihrer
Durchgangsbohrung 11 nach unten, in die Auflageholme 5, 6
eingesetzt und dienen in nachfolgend noch zu beschreibender
Weise der Verbindung zwischen Auflageholmen 5, 6 und
Querholmen 4.
Fig. 11 macht außerdem deutlich, daß auf den Querholmen
4 jeweils die Enden zweier sich in derselben Richtung
erstreckender Auflageholme 5, 6 aufliegen, so daß der
Arbeitstisch in Längsrichtung durch Aneinanderreihen von
identischen Strukturen beliebig verlängert werden kann.
Die seitlichen Auflageholme 5 besitzen nicht nur vertikal
verlaufende Hülsen 13 mit entsprechenden Durchgangs
bohrungen 14, sondern auch horizontal verlaufende ent
sprechende Hülsen, deren Durchgangsbohrungen als Auf
nahmeöffnungen 10 in Fig. 1 erkennbar sind.
Wie insbesondere den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist,
sind an die Querholme 4 seitlich, mit deren Oberseite
fluchtend, zwei flache Leisten 20 angeschweißt. Diese
weisen in regelmäßigen Abständen Durchgangsbohrungen
21 auf. Die Auflageholme 5, 6 werden so auf die die Leisten
20 umfassenden Querholme 4 aufgelegt, daß die Durchgangs
bohrungen 11 von zwei Hülsen 12 der Auflageholme 5, 6
mit zwei Durchgangsbohrungen 21 der Leisten 20 fluchten.
Sodann wird von unten her ein lösbarer Befestigungsbolzen
22 durch die fluchtenden Bohrungen 21, 11 geschoben und
in dieser Stellung durch Auffedern der Rastnasen 23 fixiert.
Sollen die Auflageholme 5, 6 versetzt werden, brauchen
sie nicht angehoben zu werden. Sie können nach dem Heraus
ziehen der Befestigungsbolzen 22 einfach auf den Querholmen
4 verschoben werden.
An das obere Ende und das untere Ende der Füße 2 ist
jeweils eine horizontale Platte 25 bzw. 26 angeschweißt,
die aus herstellungstechnischen Gründen gleich ausgebildet
sind. Auf der oberen Platte 25 ruht die Unterseite eines
entsprechenden Querholmes 4 auf, mit der die Platte 25
durch Bolzen 27 und Muttern 28 verschraubt ist.
Die untere Platte 26 jeden Fußes 2 dient der Befestigung
des Fußes 2 und damit des gesamten Arbeitstisches an
einem Bodentopf 30, wie dies nachfolgend anhand der
Fig. 5 näher erläutert wird.
Der Bodentopf 30 umfasst ein hohlzylindrisches Ringteil
31, welches in den oberen Bereich einer Grube 32 einge
setzt ist. Die Grube 32 ist aus dem Boden 34 des Raumes
ausgehoben.
An das hohlzylindrische Ringteil 31 des Bodentopfes 1
ist eine horizontal verlaufende, kreisförmige Montage
platte 35 angeschweißt. Durch diese Montageplatte 35
sind insgesamt vier Durchgangsbohrungen 36, die auf
einem zum Mittelpunkt der Montageplatte 35 konzentri
schen Kreis liegen, hindurchgeführt. Um wenigstens drei
Durchgangsbohrungen 36 der Montageplatte 35 zeigen zu
können, sind in Fig. 5 im Bereich der unteren Platte 26
des Fußes 2 und der Montageplatte 35 Schnitte in zwei unter
schiedlichen Ebenen gelegt.
Konzentrisch zu den Durchgangsöffnungen 36 sind an die
Unterseite der Montageplatte 35 jeweils zylindrische
Hülsen 37 angeschweißt. Ebenfalls konzentrisch zu den
Durchgangsbohrungen 36 und ebenfalls an die Unterseite
der Montageplatte 35 sind zudem Muttern 38 angeschweißt,
in welche von oben her in der in Fig. 5 dargestellten
Weise Bolzen 39 eingedreht werden können. Die Bolzen
39 werden hierzu durch vier Durchgangsbohrungen 40,
41, 42, 43 der unteren Platte 26 des Fußes 3 hindurch
geführt, die in Fig. 2a zu erkennen sind. Zwei gegenüber
liegende (40, 42) dieser Durchgangsbohrungen 40 bis
43 weisen einen kreisrunden Querschnitt auf, deren Durch
messer dem Durchmesser des Schaftes der Bolzen 39 ent
spricht. Die beiden anderen (41, 43) der vier Durchgangs
bohrungen 40 bis 43 weisen jeweils einen schmäleren
Bereich 41a bzw. 43a auf, dessen lichte Weite das Durch
schieben des Schaftes der Bolzen 39 gestattet, während
ihr im Durchmesser größerer Bereich 41b bzw. 43b einen
Durchmesser besitzt, der das Durchschieben eines Kopfes
eines Bolzens 39 gestattet.
Beim Aufsetzen eines Fußes 2 auf die Montageplatte 35
des zugehörigen Bodentopfes 30 wird also wie folgt vor
gegangen:
In diejenigen an der Unterseite der Montageplatte 35 angeschweißten Muttern 38, die unterhalb der die kom pliziertere Form aufweisenden Durchgangsbohrungen 41, 43 des Fußes 2 liegen sollem, wird vorab ein Bolzen 39 eingeschraubt, während die beiden anderen Muttern 38, über welchen später die kreisrunden Öffnungen 40, 42 des Fußes 2 zu liegen kommen, zunächst noch ohne Bolzen 39 bleiben. Der Fuß 2 wird nunmehr in einer solchen Winkel stellung auf die Montageplatte 35 aufgesetzt, daß die Köpfe der beiden schon gesetzten Bolzen 39 durch die Bereiche 41b und 43b der Durchgangsbohrungen 41 bzw. 43 hindurchtreten. Sodann wird der Fuß 2 mit seiner unte ren Platte 26 im Sinne der Fig. 2 gegen den Uhrzeiger sinn verdreht, so daß die Schäfte der bereits gesetzten Bolzen 39 in die engeren Bereiche 41a bzw. 43a der Durch gangsbohrungen 41, 43 eintreten. Nun können die Bolzen 39 angezogen werden, wobei sich die Unterseite ihrer Köpfe an die Oberseite der Platte 26 des Fußes 2 anlegt. Diese Art der Verbindung zwischen Fuß 2 und Montageplatte 35 ähnelt also der Funktion eines Bajonettverschlusses.
In diejenigen an der Unterseite der Montageplatte 35 angeschweißten Muttern 38, die unterhalb der die kom pliziertere Form aufweisenden Durchgangsbohrungen 41, 43 des Fußes 2 liegen sollem, wird vorab ein Bolzen 39 eingeschraubt, während die beiden anderen Muttern 38, über welchen später die kreisrunden Öffnungen 40, 42 des Fußes 2 zu liegen kommen, zunächst noch ohne Bolzen 39 bleiben. Der Fuß 2 wird nunmehr in einer solchen Winkel stellung auf die Montageplatte 35 aufgesetzt, daß die Köpfe der beiden schon gesetzten Bolzen 39 durch die Bereiche 41b und 43b der Durchgangsbohrungen 41 bzw. 43 hindurchtreten. Sodann wird der Fuß 2 mit seiner unte ren Platte 26 im Sinne der Fig. 2 gegen den Uhrzeiger sinn verdreht, so daß die Schäfte der bereits gesetzten Bolzen 39 in die engeren Bereiche 41a bzw. 43a der Durch gangsbohrungen 41, 43 eintreten. Nun können die Bolzen 39 angezogen werden, wobei sich die Unterseite ihrer Köpfe an die Oberseite der Platte 26 des Fußes 2 anlegt. Diese Art der Verbindung zwischen Fuß 2 und Montageplatte 35 ähnelt also der Funktion eines Bajonettverschlusses.
Abschließend werden durch die einen kreisrunden Querschnitt
aufweisenden Durchgangsbohrungen 40, 42 der Platte 26 des
Fußes 2 und durch die hiermit fluchtenden Durchgangsboh
rungen 36 der Montageplatte 35 des Bodentopfes 30 zwei
weitere Bolzen 39 in die entsprechenden Muttern 38 ein
gedreht und festgezogen.
In Fig. 2b ist ein Schnitt, ähnlich der Fig. 2, durch
ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Fußes 102
dargestellt. Dessen Platten 125, 126 sind mit identischen
Durchgangsbohrungen 140 bis 143 versehen, die alle einen
breiteren und einen schmäleren Bereich besitzen. In diesem
Falle können bei der Befestigung des Fußes 102 an der
Montageplatte 35 des Bodentopfes 30 alle Bolzen 39 vorab
an der Montageplatte 35 gesetzt und sodann durch eine
Dregbewegung nach Art eines Bajonettverschlusses an der
unteren Platte 126 des Fußes 102 festgelegt werden.
In geringem Abstand unterhalb des oberen Randes des
hohlzylindrischen Ringteiles 31 ist ein Auflagering
45 angeschweißt. Auf diesen kann ein ringförmiger Deckel
46 aufgelegt werden, der den Ringspalt zwischen dem
Ringteil 31 des Bodentopfes 30 und dem Fuß 2 verschließt.
An die Montageplatte 35 sind mehrere Anker 50 angeschweißt,
die sich nach unten in die Grube 32 erstrecken.
Der untere Bereich der Grube 32 ist mit Beton angefüllt,
in dem die Anker 50 festen Halt finden. Die Lage der
Montageplatte 35, insbesondere deren Höhe und horizon
tale Ausrichtung, wird beim Einbetonieren des Boden
topfes 30 in die Grube 32 ausnivelliert, so daß alle
Montageplatten 35, die zu dem Arbeitstisch gehören,
sich exakt auf derselben Höhe befinden und horizontal
verlaufen.
In Fig. 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Arbeitstisches dargestellt, welches demjenigen der Fig.
1 bis 5 sehr ähnlich ist. Entsprechende Teile sind daher
mit demselben Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet.
Der Arbeitstisch der Fig. 6 unterscheidet sich von
dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel in erster
Linie dadurch, daß die Füße 102 höher als die Füße 2
des ersten Ausführungsbeispieles sind. An den Füßen 102
sind parallel zu den Auflageholmen 105 verlaufende Füh
rungsschienen 150 für ein Schweißgerät lösbar befestigt,
z. B. eingehängt.
Der Arbeitstisch der Fig. 1 bis 5 kann also einfach
durch Austausch der Füße 2 bzw. 102 in den Arbeitstisch
nach Fig. 6 umgebaut werden und umgekehrt. Die Teile,
aus denen die beschriebenen Arbeitstische zusammengebaut
werden, können als Elemente eines Baukastensystemes
verstanden werden. Im Rahmen der in dem Boden 34, 134 des
Raumes vorgesehenen Bodentöpfe 30, 130 können also Arbeits
tische unterschiedlichster Größe und Höhe modular aufgebaut
werden. Soweit im Einzelfalle bestimmte Bodentöpfe 30,
130 nicht benötigt werden, werden diese durch kreis
förmige, auf den jeweiligen Ringen 45, 145 aufliegende
Deckel verschlossen.
Claims (11)
1. Arbeitstisch zum Aufspannen von Werkstücken oder
Werkstückteilen mit
- a) einem Gestell, das mindestens drei Füße und mindestens zwei die Füße verbindende Querholme aufweist, die ihrerseits eine Mehrzahl von Befestigungsöffnungen aufweisen;
- b) einer Mehrzahl von Auflageholmen, die auf die Querholme des Gestells in unterschiedlichen Positionen auflegbar, an den Befestigungsöffnungen der Querholme befestigbar sind und ihrerseits eine Mehrzahl von Aufnahmeöffnungen zur Befestigung der Werkstücke oder Werkstückteile aufweisen,
- a) für jeden Fuß (2; 102) ein Bodentopf (30; 130) vorge sehen ist, der mit dem Boden (34; 134) des Raumes, in dem der Arbeitstisch aufgestellt ist, fest verbunden ist und eine Montageplatte (35; 135) aufweist, die in ihrer Höhe auf die Höhe aller anderen Montageplatten (35; 135) der anderen Füße (2; 102) ausgerichtet ist, wobei
- b) das untere Ende von jedem Fuß (2; 102) lösbar an der Montageplatte (35; 135) des zugehörigen Boden topfes (30; 130) befestigt ist.
2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Bodentopf (30; 130) in eine Grube (32;
132) des Bodens (34; 134) einbetoniert ist.
3. Arbeitstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Bodentopf (30; 130) mindestens einen Anker
(50; 150) aufweist, der sich in den Beton hinein erstreckt.
4. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodentöpfe (30; 130)
in einem regelmäßigen Raster am Boden (34; 134) des Raumes
angeordnet sind.
5. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Bodentöpfe (30; 130),
die nicht zur Befestigung eines Fußes (2; 102) genutzt
sind, durch einen Deckel verschlossen sind.
6. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bodentopf (30;
130) ein hohlzylindrisches Ringteil (31; 131) aufweist,
das in dem oberen Bereich der Grube (32; 132) angeordnet
ist und an dem die Montageplatte (35; 135) befestigt
ist.
7. Arbeitstisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringspalt zwischen dem Ringteil (31; 131)
des Bodentopfes (30; 130) und dem zugeordneten Fuß (2;
102) durch einen ringförmigen Deckel (46; 146) abgedeckt
ist.
8. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fuß (2; 102) an
der Montageplatte (35; 135) angeschraubt ist.
9. Arbeitstisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montageplatte (35; 135) Durchgangsbohrungen
(36; 136) für Befestigungsbolzen (39; 139) aufweist,
deren Mündungsöffnung auf der Unterseite der Montage
platte (35; 135) von Hülsen (37; 137) umgeben ist.
10. Arbeitstisch nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß am unteren Ende jeden Fußes (2; 102)
eine Platte (26; 126) angebracht ist, die Durchgangs
öffnungen (40, 41, 42, 43; 140, 141, 142, 143) für Be
festigungsbolzen (39; 139) aufweist, wobei mindestens
eine (41, 43; 141, 143) der Durchgangsöffnungen (40,
41, 42, 43; 140, 141, 142, 143) einen Bereich (41a, 43a;
141a, 143a) kleinerer lichter Weite, welcher den Durchgang
des Schaftes eines Befestigungsbolzen (39; 139) gestattet,
und einen sich anschließenden Bereich (41b, 43b; 141b,
143b) größerer lichter Weite, welcher den Durchgang des
Kopfes eines Befestigungsbolzens (39; 139) gestattet,
aufweist.
11. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (2; 102) aus
einem Satz von Füßen (2; 102) unterschiedlicher Länge
ausgewählt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001154083 DE10154083C1 (de) | 2001-11-02 | 2001-11-02 | Arbeitstisch zum Aufspannen von Werkstücken oder Werkstückteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001154083 DE10154083C1 (de) | 2001-11-02 | 2001-11-02 | Arbeitstisch zum Aufspannen von Werkstücken oder Werkstückteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10154083C1 true DE10154083C1 (de) | 2002-12-19 |
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ID=7704543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001154083 Expired - Fee Related DE10154083C1 (de) | 2001-11-02 | 2001-11-02 | Arbeitstisch zum Aufspannen von Werkstücken oder Werkstückteilen |
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---|---|
DE (1) | DE10154083C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104526233A (zh) * | 2014-12-26 | 2015-04-22 | 苏州威尔特铝合金升降机械有限公司 | 一种专用于升降机的斜撑架焊接成型的夹具 |
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DE20012985U1 (de) * | 2000-07-27 | 2000-12-21 | Eisenmann Kg Maschbau | Arbeitstisch zum Aufspannen von Werkstücken oder Werkstückteilen |
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2001
- 2001-11-02 DE DE2001154083 patent/DE10154083C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104526233A (zh) * | 2014-12-26 | 2015-04-22 | 苏州威尔特铝合金升降机械有限公司 | 一种专用于升降机的斜撑架焊接成型的夹具 |
CN104526233B (zh) * | 2014-12-26 | 2016-03-16 | 苏州威尔特铝合金升降机械有限公司 | 一种专用于升降机的斜撑架焊接成型的夹具 |
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