DE10149664A1 - Befestigungselement - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung verbessert Befestigungselemente (1, 1') für Tragvorrichtungen (24) von Wand- oder Deckenverkleidungen, mit einem Verankerungsschenkel (5) und einem in einem Winkel vom Verankerungsschenkel vorragenden Verbindungsschenkel (4, 4'), wobei die jeweiligen Hauptebenen von Verankerungsschenkel (5) und Verbindungsschenkel (4, 4') vorzugsweise einen etwa rechten Winkel einschließen. Erfindungsgemäß weist der Verankerungsschenkel (5) einen Überstand (6) auf, der sich über die Verbindungsstelle mit dem Verbindungsschenkel (4, 4') hinaus erstreckt. Günstige Längen dieses Überstandes betragen 1 bis 25%, bevorzugt 1 bis 10%, der Gesamtlänge des Verankerungsschenkels. Durch diese Maßnahme wird ein Befestigungsdübel für das Befestigungselement durch Winddrucklasten nicht zusätzlich belastet. Insbesondere werden auf den Befestigungsdübel keine zusätzlichen Zugkräfte ausgeübt, da entsprechende auf Windlast beruhende Kräfte vom in bezug auf den Befestigungsdübel an der gegenüberliegenden Seite des Verbindungsschenkels angeordneten Überstand aufgenommen und als Druckkräfte an den Untergrund weitergeleitet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Tragvorrichtungen von Wand- oder
Deckenverkleidungen, mit einem Verankerungsschenkel und einem in einem Winkel
vom Verankerungsschenkel vorragenden Verbindungsschenkel, wobei die jeweiligen
Hauptebenen von Verankerungsschenkel und Verbindungsschenkel vorzugsweise einen
etwa rechten Winkel einschließen.
Solche Befestigungselemente werden für die Herstellung von Unterkonstruktionen
benötigt, die selbst zur Halterung von Fassadenelementen aus unterschiedlichsten
Materialien, beispielsweise Keramik-, Faserzement-, Glas- oder Metallplatten, dienen.
Die Unterkonstruktion besteht meistens aus Aluminiumprofilen, die mittels der
Befestigungselemente waagrecht oder senkrecht am Mauerwerk oder dergleichen
montiert werden. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet dieser Konstruktion ist die
Herstellung hinterlüfteter Fassaden. Die Befestigungselemente dienen dabei auch als
Abstandhalter zwischen Mauer und Unterkonstruktion; mit ihnen können
Wandunebenheiten und Vertiefungen ausgeglichen werden. In den Freiraum zwischen
Mauerwerk und Fassadenplatten können Wärmedämmplatten eingefügt werden.
Die Befestigungselemente unterliegen dabei besonders hohen Beanspruchungen. Neben
dem Gewicht der Unterkonstruktion und der Fassadenplatten müssen sie ständig
wechselnde Windlasten aufnehmen. Zusätzlich bestehen an der Fassade über das Jahr
gesehen, abhängig von Jahreszeit und Sonneneinstrahlungen Temperaturunterschiede
von bis zu 70°C, die von der Unterkonstruktion und den Befestigungselementen
aufgenommen und ausgeglichen werden müssen. Dazu werden die
Unterkonstruktionsprofile abwechselnd mittels Gleit- und Fixbefestigungen,
sogenannten Gleit- und Fixpunkten, an den Befestigungselementen angenietet oder
angeschraubt, wie in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt, die ein
Unterkonstruktionssystem nach dem Stand der Technik in teilweise geschnittener
Seitenansicht illustrieren. Ein universelles, L-förmiges Befestigungselement 101, einen
Verankerungsschenkel 105 und einen Verbindungsschenkel 104 umfassend, ist an
seinem Verankerungsschenkel 105 mittels einer Schraube 22 und eines nicht
dargestellten Dübelelements am Mauerwerk 30 befestigt. Der Verbindungsschenkel 104
ragt im rechten Winkel vom Verankerungsschenkel 105 vor, wobei die Seitenkanten
104a, 104b des Verbindungsschenkels 104 mit Ausnahme im Bereich eines erweiterten
Kopfes 104c parallel zueinander verlaufen. Im erweiterten Kopf 104c des
Verbindungsschenkels 104 sind eine Anzahl von Rundlöchern 108 (siehe Fig. 5) und
Langlöchern 109 (siehe Fig. 6) ausgebildet. In Fig. 5 ist die Herstellung eines Fixpunktes
zwischen Befestigungselement 101 und Unterkonstruktionsprofil 24 dargestellt. Dazu
werden Nieten 110 in den Rundlöchern 108 des Befestigungselements 101 und
korrespondierenden Rundlöchern im Unterkonstruktionsprofil 24 angebracht, die eine
biegesteife Verbindung zwischen dem Unterkonstruktionsprofil 24 und dem
Befestigungselement 101 ergeben. Das Befestigungselement kann somit vertikale
Gewichtskräfte G der Fassade und horizontal durch Druck oder Sog auf die Fassade
einwirkende Windkräfte H aufnehmen und an das Mauerwerk 30 weiterleiten. Die im
erweiterten Kopf 104c ausgebildeten Langlöcher 109 bleiben bei Fixpunkten unbenutzt.
Fig. 6 zeigt die Herstellung eines Gleitpunktes zwischen Befestigungselement 101 und
Unterkonstruktionsprofil 24. Dazu werden Nieten 110 in den Langlöchern 109 des
Befestigungselements 101 und korrespondierenden Rundlöchern im
Unterkonstruktionsprofil 24 angebracht, die eine Gleitverbindung zwischen dem
Unterkonstruktionsprofil 24 und dem Befestigungselement 101 ergeben. Das
Befestigungselement kann somit nur horizontal durch Druck oder Sog auf die Fassade
einwirkende Windkräfte H aufnehmen und an das Mauerwerk 30 weiterleiten; jedoch
können durch die Gleitverbindung thermische Dehnungen des
Unterkonstruktionsprofils 24 in vertikaler Richtung ausgeglichen werden. Die im
erweiterten Kopf 104c ausgebildeten Rundlöcher 108 bleiben bei Gleitpunkten
unbenutzt. In Fig. 7 wird gezeigt, daß vertikal montierte Unterkonstruktionsprofile 24,
deren Länge einer Geschoßhöhe h entspricht, durch einen Fixpunkt F und zwei
Gleitpunkte G mit den Befestigungselementen 101 verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung verbessert Befestigungselemente der eingangs genannten Art,
indem der Verankerungsschenkel mit einem Überstand ausgebildet wird, der sich über
die Verbindungsstelle mit dem Verbindungsschenkel hinaus erstreckt. Günstige Längen
dieses Überstandes betragen 1 bis 25%, bevorzugt 1 bis 10%, der Gesamtlänge des
Verankerungsschenkels. Durch diese Maßnahme wird ein Befestigungsdübel für das
Befestigungselement durch Winddrucklasten nicht zusätzlich belastet. Insbesondere
werden auf den Befestigungsdübel keine zusätzlichen Zugkräfte ausgeübt, da
entsprechende auf Windlast beruhende Kräfte vom in bezug auf den Befestigungsdübel
an der gegenüberliegenden Seite des Verbindungsschenkels angeordneten Überstand
aufgenommen und als Druckkräfte an den Untergrund weitergeleitet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenkanten des Verbindungsschenkels bzw. ein überwiegender Abschnitt davon
schräg in bezug auf die Hauptebene des Verankerungsschenkels geneigt werden.
Dadurch wird es möglich, die Befestigungselemente in einem Arbeitsgang von einem
Strangpreßprofil durch schräges Abschneiden des Strangpreßprofils in vorgegebenen
Abständen zu erhalten. Durch Abschneiden in abwechselnd entgegengesetzten Winkeln
erhält man zwei Typen von Befestigungselementen, von denen ein Typ zur Realisierung
von Gleitpunkten und der zweite Typ zur Herstellung von Fixpunkten prädestiniert ist.
Beide Typen sind bei einfachster Herstellung in bezug auf minimales Gewicht bei
maximaler Belastbarkeit und insbesondere zentrischer Einleitung von Wind- und
Gewichtskräften in den Untergrund optimiert, sodaß der Dübel zur Befestigung nicht
zusätzlich durch außermittige Krafteinleitung belastet wird. Im Gegensatz zum oben
beschriebenen Befestigungselement nach dem Stand der Technik ist kein erweiterter
Kopfbereich des Verbindungsschenkels vorgesehen, wodurch Material eingespart wird
und in der Herstellung kein Materialverschnitt auftritt.
Ein erstes erfindungsgemäßes Befestigungselement zur Herstellung von Gleitpunkten ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten des Verbindungsschenkels - ausgehend
vom Verankerungsschenkel - in bezug aufeinander zusammenlaufen und im Bereich des
freien, vom Verankerungsschenkel abgewandten Endes des Verbindungsschenkels
zumindest ein Langloch ausgebildet ist. Günstigerweise sind die Seitenkanten des
Verbindungsschenkels zur Hauptebene des Verankerungsschenkels in einem Winkel
zwischen 25 und 85°, bevorzugt zwischen 45 und 82°, am meisten bevorzugt
zwischen 60 und 80°, geneigt. Dadurch ergibt sich bei Belastung ein gleichmäßiger
Kraftfluß ohne besondere Spannungskonzentrationen. Dieses Befestigungselement läßt
sich sehr billig erzeugen.
Ein zweiter Typ des erfindungsgemäßen Befestigungselements ist zur Herstellung von
Fixpunkten optimiert. Er zeichnet sich dadurch aus, daß die Seitenkanten des
Verbindungsschenkels - ausgehend vom Verankerungsschenkel - in bezug aufeinander
auseinanderlaufen und im Bereich des freien, vom Verankerungsschenkel abgewandten
Endes zumindest ein Rundloch ausgebildet ist. Auch bei dieser Ausführungsform ergibt
sich ein besonders gleichmäßiger Kraftfluß bei Belastung. Günstigerweise sind die
Seitenkanten des Verbindungsschenkels zur Hauptebene des Verankerungsschenkels in
einem Winkel zwischen 95 und 155°, bevorzugt zwischen 97 und 135°, am meisten
bevorzugt zwischen 100 und 120°, geneigt. Dieses Befestigungselement läßt sich sehr
billig erzeugen.
In der Herstellung am vorteilhaftesten ist eine Ausführungsform des
Befestigungselements, bei der der Verbindungsschenkel im wesentlichen die Form eines
Trapezes, vorzugsweise eines regelmäßigen Trapezes, aufweist.
Eine sehr gute zentrische Krafteinleitung in den Untergrund bei geringem
Materialverbrauch ergibt sich, wenn der Verankerungsschenkel nahe der Einmündung
des Verbindungsschenkels mit zumindest einem Befestigungsloch versehen ist und sich
der Querschnitt des Verankerungsschenkels jenseits des zumindest einen
Befestigungslochs zum freien Ende hin verjüngt. Um bei der Montage mehr Freiheiten
zu haben empfiehlt es sich, zumindest ein Befestigungsloch als Langloch auszubilden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Befestigungselements ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmfeder einstückig mit
dem Verbindungsschenkel ausgebildet ist. Klemmfedern an Befestigungselementen sind
an sich zwar bekannt, beispielsweise aus der EP 0 609 557 A1, jedoch wurden diese
Klemmfedern nach dem Stand der Technik stets getrennt vom Befestigungselement
hergestellt und in einem nachfolgenden Arbeitsgang damit verbunden. Um die
Elastizität der Klemmfeder zu erhöhen, kann an der Innenseite einer Längsknickung der
Klemmfeder ein Radius ausgebildet sein.
Um durch Abschneiden an vorgegebenen Markierungen das Befestigungselement noch
universeller einsetzen zu können, ist in einer Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, in den Verbindungsschenkel in vorgegebenem Abstand vom
Verankerungsschenkel eine Kennrille einzuarbeiten.
Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform beispielhaft näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen Fig. 1a und Fig. 1b ein erstes erfindungsgemäßes
Befestigungselement in Aufsicht bzw. Schnitt; Fig. 2 zeigt das erste Befestigungselement
in der Perspektive. Fig. 3a und Fig. 3b zeigen ein zweites erfindungsgemäßes
Befestigungselement in Aufsicht bzw. Schnitt; Fig. 4 zeigt das zweite
Befestigungselement in der Perspektive. Die Fig. 5 bis 7 zeigen die oben erläuterte
Unterkonstruktion des Standes der Technik.
Zunächst auf die Fig. 1a, 1b und 2 Bezug nehmend ist darin ein erstes
erfindungsgemäßes Befestigungselement 1 dargestellt. Es ist im wesentlichen L-förmig
und umfaßt einen Verankerungsschenkel 5 zur Befestigung am Mauerwerk oder
dergleichen und einen sich circa im rechten Winkel vom Verankerungsschenkel 5
erstreckenden Verbindungsschenkel 4 zur Verbindung mit einem
Unterkonstruktionsprofil 24. Die Seitenkanten 4a, 4b des Verbindungsschenkels 4
laufen konisch aufeinander zu, oder anders ausgedrückt, sind in bezug auf die
Hauptebene des Verankerungsschenkels 5 geneigt. Der zwischen der Seitenkante 4a
und der Hauptebene des Verankerungsschenkels 5 eingeschlossene Winkel α beträgt
78°, ebenso wie der zwischen der Seitenkante 4b und der Hauptebene des
Verankerungsschenkels 5 eingeschlossene Winkel β. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Winkel α und β nicht gleich groß sein müssen. Der Verbindungsschenkel 4 weist somit
Trapezform auf. Im Bereich des freien, vom Verankerungsschenkel 5 abgewandten
Endes des Verbindungsschenkels 4 ist ein Langloch 9 ausgebildet. Dieses dient zur
Herstellung einer Gleitverbindung (eines sogenannten "Gleitpunktes") mit dem
Unterkonstruktionsprofil 24. An der Rückseite des Verbindungsschenkels 4 ist eine
Klemmfeder 7 einstückig mit dem Verbindungsschenkel ausgebildet. Um die Elastizität
dieser Feder zu verbessern, ist die Knicklinie 13 mit einem Radius versehen (siehe Fig.
1b), wodurch auch Spannungskonzentrationen in diesem Bereich verhindert werden.
Zwischen der Rückfläche des Verbindungsschenkels und der Klemmfeder befindet sich
ein Freiraum 11, in den das Unterkonstruktionsprofil 24 eingeschoben wird. Die
Klemmfeder preßt durch Federwirkung das Unterkonstruktionsprofil gegen den
Verbindungsschenkel und hält dieses somit vorübergehend fest, sodaß der Monteur
zunächst das Profil fluchtgerecht ausrichten und danach das Profil loslassen kann, um
durch das Langloch 9 und ein korrespondierendes, nicht dargestelltes Rund- oder
Langloch im Unterkonstruktionsprofil hindurch eine Schraube 23 oder eine Niete zu
setzen und damit die Gleitverbindung zwischen Befestigungselement und
Unterkonstruktionsprofil zu sichern.
Der Verankerungsschenkel 5 des Befestigungselements 1 weist ein Langloch 2 auf,
durch das ein Dübel 21 und eine Schraube 22 geführt werden, um das
Befestigungselement am Untergrund zu fixieren. Der Dübel 21 und die Schraube 22
sind je nach Untergrund und Gewicht der Konstruktion auszuwählen.
Im Bereich des Langlochs 2 weist der Verankerungsschenkel eine konstante Dicke auf,
die allen vorherzusehenden statischen und dynamischen Belastungen durch Gewicht
und Winddruck an der Fassade genügt. Außerhalb des Bereichs des Langlochs ist jedoch
keine so hohe Wandstärke erforderlich, und demgemäß verjüngt sich der Querschnitt
5a des Verankerungsschenkels 5 jenseits des Langlochs 2 zum freien Ende 5b hin, um
Materialkosten und Gewicht einzusparen. Weiterhin ist - um Zugkräften
entgegenzuwirken - das Langloch 2 nahe dem Verbindungsschenkel 4 und der
Klemmfeder 7 angebracht.
Ein wesentliches Konstruktionsmerkmal des vorliegenden erfindungsgemäßen
Befestigungselements 1 besteht darin, daß zur Erzielung einer möglichst zentrischen
Krafteinleitung der Verankerungsschenkel 5 einen Überstand 6 aufweist, der sich über
die Verbindungslinie mit dem Verbindungsschenkel 4 hinaus erstreckt. Die Länge des
Überstandes 6 beträgt 1 bis 25%, bevorzugt 1 bis 10%, der Gesamtlänge des
Verankerungsschenkels 5, wobei die Gesamtlänge vom freien Ende 5b zum freien Ende
des Überstandes 6 gemessen wird. Damit kann dem Winddruck effektiv
entgegengewirkt werden, und das Befestigungselement kann die statischen Vorschriften
für die unterschiedlichsten Windzonen in verschiedenen Ländern bzw. die aus diesen
Windverhältnissen resultierenden Normen erfüllen. Durch diese spezielle Formgebung
des Befestigungselements 1 wird verhindert, daß die Winddrucklasten - anders als bei
herkömmlichen Befestigungselementen - den Befestigungsdübel 21 nicht zusätzlich
belasten.
Durch Absägen des Befestigungselements 1 entlang der Kennrille 16 kann der Rest des
Verbindungsschenkels 4 als Verbindungselement für diverse Aluminiumprofile
verwendet werden und der Verankerungsschenkel 5 als Winkelelement genutzt werden.
Ein hervorragendes Merkmal der Erfindung ist, daß das Befestigungselement 1 (inclusive
Klemmfeder 7) einstückig aus einem Strangpreßprofil (z. B. aus Aluminium oder
Kunststoff) hergestellt und durch schräges Abschneiden des Strangpreßprofils in
vorgegebenen Abständen und abwechselnd entgegengesetzten Winkeln (z. B. von 15°)
vervollständigt werden kann. Es entstehen somit in einem Strangpreßschritt und einem
einzigen weiteren Arbeitsschritt, nämlich jenem des Abschneidens in alternierenden
Winkeln, zwei Typen von Befestigungselementen, von denen jenes zur Realisierung
von Gleitpunkten an der Fassadenkonstruktionen gerade beschrieben wurde und die
Beschreibung des zweiten Typs zur Herstellung von Fixpunkten nunmehr erfolgt. Beide
Typen sind bei einfachster Herstellung in bezug auf minimales Gewicht bei maximaler
Belastbarkeit und insbesondere zentrischer Einleitung von Wind- und Gewichtskräften
in den Untergrund optimiert, sodaß der Dübel zur Befestigung nicht zusätzlich durch
außermittige Krafteinleitung belastet wird.
Das zweite, in den Fig. 3a, 3b und 4 dargestellte Befestigungselement 1' ergibt sich
als Gegenstück zum ersten Befestigungselement 1 durch Abschneiden eines
Strangpreßprofils in vorgegebenen Abständen und alternierenden entgegengesetzten
Winkeln. Es ist ebenso im wesentlichen L-förmig und umfaßt einen
Verankerungsschenkel 5 zur Befestigung am Mauerwerk 30 oder dergleichen und einen
sich circa im rechten Winkel vom Verankerungsschenkel 5 erstreckenden
Verbindungsschenkel 4' zur Verbindung mit einem Unterkonstruktionsprofil 24. Im
Gegensatz zum ersten Befestigungselement laufen nunmehr die Seitenkanten 4a', 4b'
des Verbindungsschenkels 4' - vom Verankerungsschenkel 5 aus betrachtet - konisch
auseinander. Der zwischen der Seitenkante 4a' und der Hauptebene des
Verankerungsschenkels 5 eingeschlossene Winkel α' beträgt 102°, ebenso wie der
zwischen der Seitenkante 4b' und der Hauptebene des Verankerungsschenkels 5
eingeschlossene Winkel β'. Es sei darauf hingewiesen, daß die Winkel α' und β' nicht
gleich groß sein müssen. Der Verbindungsschenkel 4' ist zur Herstellung von
Fixpunkten, d. h. biegefesten Verbindungen mit dem Unterkonstruktionsprofil 24
vorgesehen. Dazu weist er im Bereich des freien, vom Verankerungsschenkel 5
abgewandten Endes mehrere Rundlöcher 8 auf, durch die Schrauben 23 oder Nieten in
das Unterkonstruktionsprofil getrieben werden können. Um das Befestigungselement 1'
so universell wie möglich zu gestalten, sind weiters zwei Langlöcher 9' vorgesehen, die
zur Herstellung von Gleitpunkten dienen können. Die übrigen Teile dieses zweiten
Befestigungselements entsprechen in Form und Wirkung den mit gleichen
Bezugszeichen versehenen Teilen des ersten Befestigungselements, weshalb bezüglich
ihrer Beschreibung auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.
An den Unterkonstruktionsprofilen 24 werden dann Fassadenplatten 40 durch
Verkleben, Verschrauben, mit Klammern etc. angebracht.
Claims (13)
1. Befestigungselement (1, 1') für Tragvorrichtungen (24) von Wand- oder
Deckenverkleidungen, mit einem Verankerungsschenkel (5) und einem in einem
Winkel vom Verankerungsschenkel vorragenden Verbindungsschenkel (4, 4'), wobei die
jeweiligen Hauptebenen von Verankerungsschenkel (5) und Verbindungsschenkel (4, 4')
vorzugsweise einen etwa rechten Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verankerungsschenkel (5) einen Überstand (6) aufweist, der sich über die
Verbindungsstelle mit dem Verbindungsschenkel (4, 4') hinaus erstreckt.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
Überstandes (6) 1 bis 25%, bevorzugt 1 bis 10%, der Gesamtlänge des
Verankerungsschenkels (5) beträgt.
3. Befestigungsschenkel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenkanten (4a, 4b; 4a', 4b') des Verbindungsschenkels (4, 4') bzw. ein
überwiegender Abschnitt davon schräg in bezug auf die Hauptebene des
Verankerungsschenkels (5) geneigt sind.
4. Befestigungselement (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenkanten (4a, 4b) des Verbindungsschenkels (4) - ausgehend vom
Verankerungsschenkel (5) - in bezug aufeinander zusammenlaufen und im Bereich des
freien, vom Verankerungsschenkel abgewandten Endes des Verbindungsschenkels (4)
zumindest ein Langloch (9) ausgebildet ist.
5. Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenkanten (4a, 4b) des Verbindungsschenkels (4) zur Hauptebene des
Verankerungsschenkels (5) in einem Winkel (α, β) zwischen 25 und 85°, bevorzugt
zwischen 45 und 82°, am meisten bevorzugt zwischen 60 und 80°, geneigt sind.
6. Befestigungselement (1') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenkanten (4a', 4b') des Verbindungsschenkels (4') - ausgehend vom
Verankerungsschenkel (5) - in bezug aufeinander auseinanderlaufen und im Bereich des
freien, vom Verankerungsschenkel (5) abgewandten Endes zumindest ein Rundloch (8)
ausgebildet ist.
7. Befestigungselement (1') nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenkanten (4a', 4b') des Verbindungsschenkels (4') zur Hauptebene des
Verankerungsschenkels (5) in einem Winkel (α', β') zwischen 95 und 155°, bevorzugt
zwischen 97 und 135°, am meisten bevorzugt zwischen 100 und 120°, geneigt sind.
8. Befestigungselement (1, 1') nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungsschenkel (4, 4') im wesentlichen die Form eines
Trapezes, vorzugsweise eines regelmäßigen Trapezes, aufweist.
9. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verankerungsschenkel (5) nahe der Einmündung des
Verbindungsschenkels (4, 4') mit zumindest einem Befestigungsloch (2) versehen ist und
sich der Querschnitt (5a) des Verankerungsschenkels (5) jenseits des zumindest einen
Befestigungslochs (2) zum freien Ende (5b) hin verjüngt.
10. Befestigungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Befestigungsloch (2) ein Langloch ist.
11. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Klemmfeder (7) einstückig mit dem Verbindungsschenkel (4,
4') ausgebildet ist.
12. Befestigungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenseite einer Längsknickung der Klemmfeder (7) ein Radius (13) ausgebildet ist.
13. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Verbindungsschenkel (4, 4') in vorgegebenem Abstand vom
Verankerungsschenkel (5) eine Kennrille (16) eingearbeitet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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