DE10143582C1 - Großflächiger Zweimulden-Schiebeziegel für die Flächeneindeckung eines Daches - Google Patents
Großflächiger Zweimulden-Schiebeziegel für die Flächeneindeckung eines DachesInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachziegel (1), in Form eines Zweimulden-Schiebeziegels, für die Flächeneindeckung eines Daches, die im eingedeckten Betriebszustand sowohl zwei beabstandet parallel verlaufende Längsmulden (2, 3) als auch zwei annähernd halbzylindrische Längswulste (4, 5) zeigt. Das Erfindungswesentliche besteht darin, daß DOLLAR A a) derselbe bei einem Gewicht von weniger als 7 kg einen Größenkennwert von weniger als 6,5 (vorzugsweise etwa 5,4-5,6) Dachziegeln pro m·2· Dachfläche hat und mit einer Scherben(wand)dicke von 7-9 mm ausgeführt ist, DOLLAR A b) die Längswulste (4, 5) im Dachziegel-Querschnitt eine Oberflächen-Peripherie aufweisen, die - bis auf die Übergänge zu den Längsmulden (2, 3) - eine konvexe Gestalt hat und im wesentlichen als ein Halbkreisbogen oder als ein von einem solchen überspanntes Polygon gestaltet ist, wobei die Längswulst-Höhe mehr als 40 mm mißt, und DOLLAR A c) die Aufhängenasen (7, 8) am äußeren Rand angebracht sind. DOLLAR A Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der die Nagelstelle, insbesondere ein Nagelloch (14), in einem querverlaufenden Kopffalz-Kanal (6a) vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Dachziegel gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger großflächiger
Doppelwulst-Schiebe(dach)ziegel ist durch
DE 299 17 643 U1 bekannt.
Dieses DE-Gebrauchsmuster geht von einem Stand der Technik
gemäß dem DE-Gebrauchsmuster 298 20 467 aus, worin ein
großflächiger Schiebeziegel mit Kopf- und Seitenverfalzung
und einem Größenkennwert von weniger als 10 Ziegel pro
Quadratmeter Dachfläche bei einem Gewicht von weniger als
3,5 kg offenbart wird.
Der DE 299 17 643 U1 liegt die Aufgabe zugrunde, einen
besonders großflächigen und relativ leichtgewichtigen
Dachziegel zu schaffen, der auch in geschobener
Betriebsstellung eingedeckt werden kann und sowohl in
geschobener Betriebsstellung als auch in normaler
Betriebsstellung eine gute Abdichtung der Eindeckung
gewährleistet. Dementsprechend werden am Schiebeziegel
Verbesserungen im Bereich der Verfalzungen vorgenommen und
dabei derselbe derart ausgeführt, daß
- - einerseits in der normalen Eindecklage der den inneren Kopffalz übergreifende Fußrand mit seiner Endkante dichtend auf der Oberfläche des Unterziegels aufliegt und der innere Fußfalz bis in den Bodenbereich der Kopfrinne des Unterziegels eingtreift und
- - andererseits in der geschobenen Eindecklage der Oberziegel mit seinem Fußfalz über den inneren Kopffalz des Unterziegels hinweggehoben ist und der mit seiner Endkante durchgehend dichtend auf der Oberfläche des Unterziegels aufliegende Fußrand zusammen mit dem inneren Fußfalz eine "Spalt-Kavernen-Dichtung" bildet (siehe hierzu Anspruch 1 der DE 299 17 643 U1).
Bei dem Schiebe(dach)ziegel gemäß DE 299 17 643 U1 ist
es nachteilig, daß die Verschiebemöglichkeit bei (zur)
Dacheindeckung eingeschränkt ist, weil bestimmte
Schiebestellungen nicht ausführbar sind, da sich in diesen
Stellungen die inneren Kopffalzrippen und die inneren
Fußfalzrippen des darüber anzuordnenden Ziegels hindernd im
Wege stehen, so daß sich ein sogenannter "Totpunkt" (oder
eine "Deadline") der Eindeckung ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten
Großflächen-Dachziegels in sogenannter
"Schiebeziegel-Ausführung", der
- a) wesentlich größer ist als die bisher in der Praxis realisierten und der bei Dachlatten-Reduzierung für die Dachflächen-Eindeckung weniger Dachziegel pro Dachflächen-Quadratmeter benötigt,
- b) bei verhältnismäßig leichtgewichtiger Ausführung eine große Stabilität und Trittfestigkeit aufweist, so daß eine minimierte Unterstützung erforderlich ist, und
- c) eine verbesserte Dachziegel-Verschiebung ohne "Totpunkt der Eindeckung" zuläßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Dachziegel
mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Eine besonders vorteilhafte und bevorzugte
Dachziegel-Ausführung ergibt sich durch die Merkmale des
Anspruchs 5.
Besonders vorteilhafte und letztendlich in der Praxis auch
bevorzugte Merkmalskombinationen sind den Ansprüchen 6 bis
8 zu entnehmen.
Ein erfindungsgemäßer Dachziegel ist aufgrund seines
geringen Materialbedarfs wirtschaftlich herstellbar,
erfordert weniger Dachlattung, senkt die Eindeckungskosten
und zeichnet sich durch großen volkswirtschaftlichen Nutzen
aus.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen.
Fig. 1 eine Draufsicht eines in Form eines
Zweimulden-Schiebeziegels ausgebildeten
erfindungsgemäßen Dachziegels,
Fig. 2 eine Unteransicht desselben Dachziegels,
Fig. 3a bis 3d jeweils einen Querschnitt desselben
Dachziegels entlang der Schnittlinie A, B, C
oder D in Fig. 1,
Fig. 3e eine den Dachziegel-Querschnitt am Fußende
darstellende Ansicht gemäß Pfeil Y in Fig. 1,
Fig. 4 eine die Dachziegel-Längsseite darstellende
Ansicht gemäß Pfeil X in Fig. 1 sowie
Fig. 5a bis 5g jeweils einen Dachziegel-Längsschnitt
entlang der Schnittlinie F, G, H, J, K, L oder
M in Fig. 1.
Ein erfindungsgemäßer Dachziegel ist als großflächiger
Zweimulden-Schiebeziegel für die Flächeneindeckung eines
Daches ausgebildet und als Ganzes mit 1 beziffert. Im
eingedeckten Zustand sind sowohl zwei beabstandet parallel
verlaufende Längsmulden 2, 3 als auch zwei im Querschnitt
annähernd halbzylindrische Längswulste 4, 5 sichtbar.
In an sich bekannter Weise ist der erfindungsgemäße
Dachziegel 1 mit folgendem versehen.
- a) einer mehrrippigen Kopfverfalzung 6 und in deren Bereich an der Unterseite angeordneten Aufhängenasen 7, 8,
- b) einer mehrrippigen Fußverfalzung 9, deren Randrippe als ein zur Dachziegel-Unterseite hin abgebogener Fußrand ausgebildet ist,
- c) zwei mehrrippigen Seitenverfalzungen 10, 11, wovon die eine (nämlich die mit 11 bezifferte) an der Unterseite des als Deckwulst wirkenden Längswulstes 5 und die andere (nämlich die mit 10 bezifferte) an der Oberseite eines mit Abstand oberhalb der Dachziegel-Nullinie verlaufenden wasserrinnentragenden Randstreifens angeordnet ist,
- d) einem zentralen Längswulst 4 und zwei diesen seitlich begrenzenden Längsmulden 2, 3, wobei die muldenbildenden Wandungsbereiche mit ihrer Unterseite mit Abstand zur Dachziegel-Nullinie 0 verlaufen,
- e) gegebenenfalls jeweils 2-stufiger Kopf-Deckfalz-Ecke 12 und einer dieser diagonal gegenüberliegender Fuß-Seitenfalz-Ecke 13.
Ein derartiger Dachziegel 1 wird erfindungsgemäß
weitergebildet und weist zusätzlich folgende Merkmale
auf:
- a) der Dachziegel 1 wird bei einem Gewicht von weniger als 7 kg und mit einem Größenkennwert von weniger als 6,5 Dachziegel pro m2 Dachfläche sowie mit einer Scherbenwanddicke von 7-9 mm ausgeführt,
- b) die Wulste, nämlich der Längswulst 4 des Mittelfeldes und der seitliche Deckwulst 5, weisen im Dachziegel-Querschnitt eine Oberflächen-Peripherie auf, die, bis auf die Übergänge zu den Längsmulden 2, 3, eine konvexe Gestalt haben und im wesentlichen entweder als ein Halbkreisbogen gestaltet (siehe Zeichnung) oder als ein von einem Halkreisbogen überspanntes Polygon (nicht dargestellt) ausgebildet sind, wobei die Längswulst-Höhe, d. h. der Höhenabstand zwischen der Dachziegel-Nullinie 0 und dem Wulstscheitel mehr als 40 mm beträgt,
- c) die Aufhängenasen 7, 8 sind direkt am äußeren Rand des Ziegelkopfes angebracht.
Dia erfindungsgemäßen Dachziegel zeichnen sich bei bisher
nicht bekanntem großen Dachziegel-Format durch ein geringes
Gewicht, leichte Handhabung und große Stabilität
(insbesondere hohe Biegebruch-Festigkeit des gebrannten
Scherbens) sowie große Trittsicherheit aus. Besonders
vorteilhaft ist, daß ein solcher Schiebe(dach)ziegel
totpunktfrei (d. h. ohne Deadline und "Überheben") in allen
erforderlichen Lagen eindeckbar ist - bei der
Dacheindeckung wird aufgrund des großflächigen Formats und
der Beibehaltung nur einer Dachlatte pro horizontaler
Dachziegel-Reihe eine Dachlatten-Reduzierung und somit
weitere Kosteneinsparung realisiert.
Eine vorteilhafte Dachziegel-Weiterbildung sieht vor, daß
der Dachziegel 1 bei einem Gewicht von nur etwa 6,0-6,5 kg
und einem Größenkennwert von kleiner 6 Dachziegel pro m2
Dachfläche mit einer Scherbenwanddicke von etwa 8 mm
ausgeführt ist - besonders bevorzugt und vorteilhaft ist
eine Dachziegel-Ausbildung mit einem Größenkennwert von
annähernd 5,6 Dachziegel pro m2 Dachfläche.
Ein solcher Dachziegel 1 hat dabei eine maximale Decklänge
von mehr als 50 cm. Vorzugsweise beträgt die Ziegellänge
etwa 55-65 cm und die Ziegelbreite etwa 35-40 cm.
Der erfindungsgemäße Dachziegel 1 hat eine verhältnismäßig
schmale Kopfverfalzung. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform - mit einem Größenkennwert von etwa
5,6 Dachziegel pro m2 Dachfläche und einer Ziegellänge von
etwa 60 cm - kann eine Decklänge von etwa 54 cm erzielt
werden.
Generell kann gesagt werden, daß ein Dachziegel 1 trotz des
großen Ziegelformats mit einer längenmäßigen Überlappung
von nur etwa 1/10 seiner Ziegellänge ausgeführt wird -
Ziegellänge minus etwa 10% ergibt die vorteilhaft große
maximale Decklänge.
Der die Längswulst-Oberflächenperipherie bestimmende
Radius beträgt vorzugsweise annähernd 50 mm. Dabei kann das
Außenradius-Maß etwa das 6fache der Scherbenstärke
betragen. Diese Längswulst-Gestaltung mit großem
Bogen-Querschnitt bei kleiner Scherbenwanddicke
verleiht dem großformatigen und trotzdem relativ leichten
Dachziegel 1 eine hohe Biegebruch-Festigkeit.
In bevorzugter Weise liegt der Kreisbogen-Mittelpunkt der
Längswulst-Peripherie unterhalb der Dachziegel-Nullinie 0.
Dieses Maß kann 1-6 mm betragen. Vorzugsweise liegt bei
einem Radius von etwa 48 mm dieser Kreisbogen-Mittelpunkt
annähernd 3 mm unter der Dachziegel-Nullinie 0.
Jede Längsmulde 2, 3 des Dachziegel-Mittelfeldes wird in
ihrem Querschnitt in besonders bevozugter und
vorteilhafter Weise von drei längsverlaufenden Rippen 15,
16, 17, oder 18, 19, 20 abgestützt. Die der
Mittelfeld-Abstützung dienenden Rippen 15-20 bilden mit
ihrer freien Rippenkante (d. h. mit ihrem Querschnittsende)
die Dachziegel-Nullinie (Dachziegel-Auflageebene) 0. Die
Rippenhöhe ist vorzugsweise halb so groß (hoch) wie das Maß
"Scherbenwanddicke" und beträgt annähernd 4 mm.
Die Seitenverfalzungen 10, 11 sind derart ausgeführt, daß
auch eine Querverschiebung im geringen Maße, vorzugsweise
bis max. 12 mm, möglich ist und trotzdem die erforderliche
Dichtigkeit der Eindeckung gewährleistet wird.
Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, weist die
obenseitig offene Seitenverfalzung (das sogenannte
Wasserfalzteil) 10 im Dachziegel-Querschnitt eine 2-stufige
Ausbildung auf. Dabei ist die im Dachziegel-Querschnitt
höher gelegene Stufe mit zwei eine Wasserrinne seitlich
begrenzenden parallelen Wasserfalz-Längsrippen 21, 22
versehen. Die tiefer gelegene Stufe wirkt im eingedeckten
Betriebszustand mit einer Deckfalz-Randrippe 23 eines
benachbarten Dachziegels 1 zusammen und ist zur seitlich
benachbarten Längsmulde 2 seitwärts Wasser abführend offen
ausgebildet, d. h. sie ist im Dachziegel-Querschnitt ohne
seitliche Begrenzungsrippe ausgeführt.
Am fußseitigen Dachziegel-Ende ist der den Wasserfalz
bildenden Seitenverfalzung 10 eine schräg abfallend
verlaufende Wasserweichenrippe 24 zugeordnet, welcher
in der im eingedeckten Betriebszustand von einer
Deckfalz-Randrippe 23 überfaßten niedrigen Stufe der
Seitenverfalzung eine Auslaufrinne 25 nachgeschaltet ist,
die in die Längsmulde 2 mündet.
Dem zentralen Längswulst 4 ist obenendig, d. h. im Bereich
der Kopfverfalzung 6, eine als Dicht- und/oder
Windverwirbelungsrippe wirkende Querrippe 26 vorgelagert,
deren Querschnittsrand im Dachziegel-Querschnitt die
selbe Außenkontur hat wie der zentrale Längswulst 4 und
eine totpunktfreie Relativverschiebung zwischen zwei
einander überlappenden Dachziegeln 1 ermöglicht.
0
Dachziegel-Nullinie (Dachziegel-Auflageebene)
1
Dachziegel
2
Längsmulde
3
Längsmulde
4
Mittelwulst (zentraler Längswulstt)
5
Deckwulst (seitlicher Längswulst)
6
Kopfverfalzung
6
a Kopffalz-Kanal
7
Aufhängenase
8
Aufhängenase
9
Fußverfalzung
10
Seitenverfalzung (Wasserfalz)
11
Seitenverfalzung (Deckfalz)
12
Kopf-Deckfalz-Ecke
13
Fuß-Seitenfalz-Ecke
14
Nagelloch
15
Rippe
16
Rippe
17
Rippe
18
Rippe
19
Rippe
20
Rippe
21
Wasserfalz-Längsrippe
22
Wasserfalz-Längsrippe
23
Deckfalz-Randrippe
24
Wasserweichenrippe
25
Auslaufrinne
26
Querrippe
Claims (17)
1. Großflächiger Zweimulden-Schiebeziegel für die
Flächeneindeckung eines Dachas, der im eingedeckten
Zustand sowohl zwei beabstandet parallel verlaufende
Längsmulden als auch zwei annähernd halbzylindrische
Längswulste zeigt, mit
- a) einer mehrrippigen Kopfverfalzung und in deren Bereich an der Dachziegel-Unterseite angeordneten Aufhängenasen,
- b) einer mehrrippigen Fußverfalzung, deren Randrippe als ein zur Dachziegel-Unterseite hin abgebogener Fußrand ausgebildet ist,
- c) zwei mehrrippigen Seitenverfalzungen, wovon die eine an der Unterseite eines Deckwulstes und die andere an der Oberseite eines mit Abstand oberhalb der Dachziegel-Nullinie verlaufenden, wasserrinnentragenden Randstreifens angeordnet ist,
- d) einem zentralen Längswulst und zwei diesen seitlich begrenzenden Längsmulden, wobei die muldenbildenden Wandungsbereiche mit ihrer Unterseite mit Abstand zur Dachziegel-Nullinie verlaufen, und
- e) jeweils 2-stufiger Kopf-Deckfalz-Ecke und einer dieser diagonal gegenüberliegender Fuß-Seitenfalz-Ecke,
- a) derselbe bei einem Gewicht von weniger als 7 kg einen Größenkennwert von weniger als 6,5 Dachziegel pro m2 Dachfläche hat und mit einer Scherbenwanddicke von 7 bis 9 mm ausgeführt ist,
- b) die Wulste, nämlich der Mittelfeld-Längswulst (4) und der seitlich längsverlaufende Deckwulst (5), im Dachziegel-Querschnitt eine Oberflächen-Peripherie aufweisen, die, bis auf die Übergänge zu den Längsmulden (2, 3), eine konvexe Gestalt haben und im wesentlichen als ein Halbkreisbogen oder als ein von einem solchen überspanntes Polygon gestaltet sind, wobei die Längswulst-Höhe, d. h. dar Höhenabstand zwischen der Dachziegel-Nullinie (0) und dem Wulstscheitel mehr als 40 mm beträgt, und
- c) die Aufhängenasen (7, 8) direkt am äußeren Rand des Ziegelkopfes angebracht sind.
2. Dachziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe einen Größenkennwert von weniger als 6
Dachziegel pro m2 Dachfläche hat.
3. Dachziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem querverlaufenden
Kopffalz-Kanal (6a) mindestens ein Nagelloch (14) oder
eine entsprechende Materialabschwächung zur Bildung
eines Nagelloches vorgesehen ist.
4. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß derselbe bei einem Gewicht von etwa
6,0-6,5 kg und einem Größenkennwert von kleiner 6
Dachziegel pro m2 Dachfläche mit einer
Scherbenwanddicke von etwa 8 mm ausgeführt ist.
5. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß derselbe mit einem Größenkennwert
von annähernd 5,4-5,6 Dachziegel pro m2 Dachfläche
ausgeführt ist.
6. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die maximale Decklänge über 50 cm
beträgt.
7. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß derselbe eine Ziegellänge von etwa
55-65 cm und eine Ziegelbreite von etwa 35-40 cm
aufweist.
8. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß derselbe bei einer Ziegellänge von
etwa 60 cm eine Decklänge bis etwa 54 cm zuläßt.
9. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der die
Längswulst-Oberflächenperipherie bestimmende Radius
42-60 mm beträgt.
10. Dachziegel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisbogen-Mittelpunkt
der Wulst-Peripherie unterhalb der Dachziegel-Nullinie (0)
liegt.
11. Dachziegel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreisbogen-Mittelpunkt 1-6 mm, vorzugsweise
annähernd 3 mm, unterhalb der Dachziegel-Nullinie (0)
liegt.
12. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Mittelfeld-Längsmulde (2, 3)
untenseitig von mindestens drei längsverlaufenden Rippen
(15-18 oder 19-20) abgestützt wird.
13. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Mittelfeld-Abstützung
dienenden Rippen (15-20) mit ihrem Querschnittsende die
Dachziegel-Nullinie (0) bilden und etwa halb so hoch sind
wie das Maß "Scherbendicke".
14. Dachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenverfalzungen (10, 11) auch
eine Querverschiebung im geringen Maße, nämlich bis max.
12 mm, zulassend ausgebildet ist.
15. Dachziegel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die obenseitig offene Seitenverfalzung (10) im
Dachziegel-Querschnitt 2-stufig ausgebildet ist, wobei die
im Dachziegel-Querschnitt höher gelegene Stufe zwei,
eine Wasserrinne seitlich begrenzende parallele
Wasserfalz-Längsrippen (21, 22) aufnimmt und die tiefer
gelegene Stufe im eingedeckten Zustand mit einer
Deckfalz-Randrippe (23) eines benachbarten Dachziegels
(1) zusammenwirkt und zur benachbarten Längsmulde (2)
seitwärts Wasser abführend offen, d. h. im
Dachziegel-Querschnitt begrenzungsrippenfrei, ausgebildet
ist.
16. Dachziegel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Wasserfalz bildende
Seitenverfalzung (10) am fußseitigen Dachziegel-Ende eine
schräg abfallende Wasserweichenrippe (24) aufweist,
welcher in der im eingedeckten Zustand von einer
Deckfalz-Randrippe (23) überfaßten niedrigen Stufe
eine Auslaufrinne (25) nachgeschaltet ist, die in die
Längsmulde (2) mündet.
17. Dachziegel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß dem zentralen Längswulst
(2) obenendig, d. h. im Bereich der Kopfverfalzung (6),
eine als Dicht- und/oder Windverwirbelungsrippe wirkende
Querrippe (26) vorgelagert ist, deren Querschnittsrand im
Dachziegel-Querschnitt die selbe Außenkontur hat wie der
zentrale Längswulst (4) und eine totpunktfreie
Relativverschiebung zwischen zwei einander überlappenden
Dachziegeln (1) ermöglicht.
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