DE10138116C1 - Verstellbares Pedalwerk mit Sicherungselement - Google Patents
Verstellbares Pedalwerk mit SicherungselementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein verstellbares Pedalwerk mit Sicherungselement für ein Kraftfahrzeug. DOLLAR A Es wird ein verstellbares Pedalwerk für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, mit wenigstens zwei Pedalen und einem gemeinsamen Antriebselement, wobei jedem Pedal eine Haltevorrichtung und eine Verstelleinrichtung zur mechanisch gekoppelten, synchronen Einstellung der Ruhelage der Pedale zugeordnet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist mindestens einer Verstelleinrichtung eines Pedals ein Sicherungselement zugeordnet, welches bei Ausfall der Verstelleinrichtung eines ersten Pedals eine Verstellung des anderen Pedals hemmt. DOLLAR A Anwendung in Kraftfahrzeugen.
Description
Die Erfindung betrifft ein verstellbares Pedalwerk für ein
Kraftfahrzeug mit wenigstens zwei Pedaleinheiten, wobei jeder
Pedaleinheit eine Haltevorrichtung, ein Pedal und eine Ver
stelleinrichtung zur synchronen, insbesondere mechanisch gekop
pelten Einstellung der Ruhelage des Pedals zugeordnet ist und
mit einem gemeinsamen Antriebselement. Die Einstellung der Ru
helage eines Pedals erfolgt mechanisch gekoppelt, indem die Be
dienung eines einzelnen Antriebselementes, die Verstellung meh
rerer Pedale bewirkt, die über insbesondere mechanische Kraft
übertragungseinrichtungen mit diesem Antriebselement verbunden
sind. Als synchron wird eine Einstellung bezeichnet, bei der
eine Veränderung der Einstellung vorzugsweise bei allen mit der
Verstelleinrichtung verbundenen Pedalen zu einer gleichge
richteten, gleichgeschalteten und gleichgroßen Wirkung führt.
Gegebenenfalls kann die gesamte Pedaleinheit verstellbar ausge
führt sein. Als Ruhelage eines Pedals ist die Lage zu verste
hen, die das Pedal einnimmt, wenn von Seiten des Fahrers keine
Kräfte auf das Pedal einwirken. Der Erfindung liegt die Er
kenntnis zugrunde, dass sich bei einer Verstellung der Pedale
eines gattungsgemäßen Pedalwerkes mittels einer Verstellein
richtung im Falle eines Ausfalls eines Teiles der Verstellein
richtung die Verstellung nicht mehr synchron erfolgt und sich
somit in unerwünschter Weise ein Pedal relativ zu einem anderen
unbemerkt verstellen lassen könnte. Beispielsweise könnte sich
das Bremspedal relativ zum Gaspedal derart verstellen lassen,
dass der Fahrer beim Betätigen des Bremspedals gleichzeitig auf
das Gaspedal tritt.
Aus der Patentschrift DE 198 20 542 A1 ist eine aus einem Über
tragungshebel und einem Pedal zusammengesetzte Pedaleinheit be
kannt, bei der mittels eines Verstellgetriebes mit Verstellwel
le und Verstellhülse das Pedal gegenüber dem Übertragungshebel
so verschwenkt werden kann, dass es in eine für den Fahrer kom
fortable Position gebracht werden kann. Das Verstellgetriebe
ist selbsthemmend ausgebildet, so dass eine Betätigung des Pe
dals durch den Fahrer zu einem Verschwenken der Pedaleinheit
führt. In einer weiteren Ausführungsform sind die Wellen der
Verstellgetriebe mittels eines Versatzstückes derart mitein
ander verbunden, dass sie mittels eines einzigen Antriebes ver
stellbar sind.
Die EP 0363 546 A1 offenbart ein verstellbares Pedalwerk, wobei
die Verstelleinrichtung über einen Riemen miteinander gekoppelt
sind. Sollte dieser Riemen ausfallen, ist eine Verstellung
insbesondere eine nichtsynchrone Verstellung, der
Pedaleinheiten nicht mehr möglich.
Die gattungsgemäße EP 1 096 355 A2 offenbart ein verstellbares
Pedalwerk mit mehreren Spindeln, wobei das auf einem Schlitten
befindliche Pedalwerk über den Schlitten verstellt wird.
Dadurch ist eine nichtsynchrone Verstellung der Pedale
ausgeschlossen. Die Verstellung wird hier mittels zweier
Spindeln bewerkstelligt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Pedalwerk, bei
dem bei einem Ausfall einer Verstelleinrichtung eine nicht
synchrone Verstellung der Pedaleinheiten verhindert wird,
weiterzubilden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Pedalwerk mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Es zeichnet sich dadurch
aus, dass mindestens einer Verstelleinrichtung eines Pedals ein
Sicherungselement zugeordnet ist, welches bei Ausfall der Ver
stelleinrichtung eine Verstellung des anderen Pedals hemmt.
Aufgabe des Sicherungselementes ist es, eine unbeabsichtigte
Verstellung der Pedale gegeneinander zu verhindern. Dazu be
wirkt das Sicherungselement bei Ausfall der ihm zugeordneten
Verstelleinrichtung eine Rückkopplung an das Antriebselement,
vorzugsweise indem es das Antriebselement hemmt und damit die
Verstellung der anderen an das Antriebselement angeschlossenen
Verstelleinrichtungen verhindert. Vorzugsweise ist das Siche
rungselement eine, dem Antriebselement zugeordnete, mechanische
oder elektrische Anordnung, die das Antriebselement blockiert,
wenn ein Element der Verstelleinrichtung ausfällt. Damit ist
eine unbeabsichtig
te Verstellung der Pedale zueinander nicht mehr möglich. Als
Ausfall der Verstelleinrichtung ist jeder Ausfall eines Bautei
les der Verstelleinrichtung anzusehen, bei dem die Wirkverbin
dung zwischen Antriebselement und Pedal gestört ist. Insbeson
dere kann ein Ausfall einer biegbaren Welle in der Kraftüber
tragungseinrichtung zu einem Ausfall der Verstelleinrichtung
führen. Als Kraftübertragungseinrichtung wird der Teil der Ver
stelleinrichtung bezeichnet, der an das Antriebselement ange
schlossen ist, die von dem Antriebselement ausgehende Kraftwir
kung weiterleitet und für die Umsetzung in eine Verstellbewe
gung bereitstellt.
In Ausgestaltung der Erfindung weist jede Verstelleinrichtung
eine erste Kraftübertragungsanordnung auf, die zum Verschwenken
des zugehörigen Pedals um seine Verstellachse auf einen
Verstellexzenter oder einen Hebel wirkt. Dabei sind als weitere
Varianten der Verstellung des Pedals auch andere Bewegungen au
ßer einer Verschwenkung möglich, wie eine lineare vertikale Be
wegung zur Höhenverstellung, eine Bewegung horizontal in Fahrt
richtung oder Kombinationen aus diesen Bewegungen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst jede Kraftüber
tragungsanordnung eine biegbare Welle, die mit einer am Träger
blech gelagerten Schnecke verbunden ist. Um die Schnecke am
Trägerblech der Haltevorrichtung zu lagern ist die Schnecke
vorzugsweise von einem Gehäuse umgeben, welches mit dem Träger
blech der Haltevorrichtung fest verbunden ist. Die Schnecke der
Kraftübertragungsanordnung greift in ein Zahnrad ein, das auf
der Exzenterachse gelagert und mit dem Verstellexzenter fest
verbunden ist. Wenn der Fahrer das Antriebselement bedient, so
wird die biegbare Welle gedreht. Dreht sich die biegbare Welle,
so dreht sich die Schnecke gleichermaßen. Da die Schnecke in
das Zahnrad eingreift, führt die Drehbewegung der Schnecke zu
einer Bewegung des Zahnrades um die Exzenterachse. Der Verstel
lexzenter ist fest mit dem Zahnrad verbunden und dreht sich
demzufolge mit. Auf diese Weise wird jede Bedienung des An
triebselementes in eine Veränderung der Position des Verstel
lexzenters und damit in eine Veränderung der Ruheposition des
Pedals umgesetzt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Sicherungselement als
eine, zu einer ersten Kraftübertragungsanordnung der Verstell
einrichtung eines Pedals parallel geschaltete zweite Kraftüber
tragungsanordnung ausgeführt. Diese zweite Kraftübertragungsan
ordnung dient beim Ausfall der ersten Kraftübertragungsanord
nung zur Rückkopplung an das Antriebselement und somit als Si
cherung gegen eine asynchrone Verstellung der Pedale. In einer
bevorzugten Ausführungsform eines Pedalwerkes weisen beispiels
weise eine Brems- und eine Gaspedaleinheit jeweils eine zweite
Kraftübertragungsanordnung mit einer zweiten biegbaren Welle
und einer zweiten Schnecke auf, die in das Zahnrad der ersten
Kraftübertragungsanordnung eingreift und ebenfalls mit dem ge
meinsamen Antriebselement mit Mehrfachabtrieb verbunden ist.
Versagt nun die erste Kraftübertragungsanordnung einer der bei
den Pedaleinheiten, so blockiert die nun antriebslos ruhende
erste Schnecke das Zahnrad und damit die zweite Schnecke und
die zweite Welle der zweiten Kraftübertragungseinrichtung. Da
durch hemmt die zweite Kraftübertragungseinrichtung die Bewe
gung des Antriebselements und eine Verstellung der Pedale der
beiden Pedaleinheiten ist nicht mehr möglich. Dies wird sofort
beim nächsten Betätigungsversuch vorn Fahrer bemerkt. Eine re
lative Verstellung der Pedale zueinander wird verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Haltevor
richtung ein Trägerblech, an welchem eine Pedalachse, eine Ex
zenterachse und eine Verstellachse parallel zueinander angeord
net sind. Dabei ist unter einer Achse ein Bolzen zu verstehen,
der in einer konkreten Ausführungsform senkrecht auf dem Trä
gerblech steht und mit diesem verschraubt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Trägerblech
einen Anschluss an eine zu steuernde Einheit auf. Als zu steu
ernde Einheit sind beispielsweise eine Bremse, eine Kupplung o
der eine Kraftstoffeinspritzanlage, vorsehbar. Vorzugsweise
bleibt auch bei veränderter Ruhelage des Pedals die Position
des Anschlusses bezüglich der Pedalachse unverändert. Damit hat
die Verstellung der Ruhelage des Pedals kein verändertes Pedal
verhalten zur Folge. Für die zu steuernde Einheit bleibt die
Länge des Pedalweges und die Pedalwirkung unverändert.
Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der
Beschreibung sowie den Zeichnungen. Im Folgenden wird anhand
der Zeichnungen die Erfindung dargestellt und in der nachfol
genden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Pedalwerk bestehend aus einem Antriebselement und
zwei verstellbaren Pedaleinheiten in einer räumlichen Darstel
lung von der Trägerblechseite aus betrachtet,
Fig. 2 eine Pedaleinheit gemäß Fig. 1, wobei das Trägerblech
entfernt ist, und
Fig. 3 eine Pedaleinheit gemäß Fig. 1 von der Verstellexzenter
seite aus betrachtet.
Die Erfindung betrifft ein Pedalwerk eines Kraftfahrzeuges, mit
dem Einheiten wie Bremse, Kupplung oder Kraftstoffeinspritzan
lage durch einen Fahrer steuerbar sind. In Fig. 1 ist ein sol
ches Pedalwerk mit einem Antriebselement 1 und zwei Pedalein
heiten P1, P2 dargestellt. Als Antriebselement ist ein manuell
betätigbarer Knopf vorgesehen mit dem die Ruhelage der Pedal
einheiten des Pedalwerks verstellt werden kann. In einem modi
fizierten Ausführungsbeispiel ist das Antriebselement als e
lektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Motor ausgeführt.
Jede Pedaleinheit P1, P2 ist mit ihrer zugehörigen Haltevor
richtung 2, 3, 4 dargestellt. Gleiche bzw. gleichwirkende Teile
sind bei den Pedaleinheiten mit gleichen Bezugszeichen verse
hen. Die erste Pedaleinheit P1 ist mit der Bremse des Kraft
fahrzeuges verbunden, die zweite Pedaleinheit P2 ist mit der
Kraftstoffeinspritzanlage des Kraftfahrzeuges verbunden. Dazu
weist jede Pedaleinheit an einem Trägerblech 2 einen Anschluss
2f auf, dessen Position auch bei veränderter Ruhelage des Pe
dals bezüglich der Pedalachse 2a unverändert bleibt.
Damit hat die Verstellung der Ruhelage des Pedals kein verän
dertes Pedalverhalten zur Folge. Für die zu steuernde Einheit,
bei P1 eine Bremse und bei P2 eine Kraftstoffeinspritzanlage,
bleibt die Länge des Pedalweges und die Pedalwirkung unverän
dert. Die Haltevorrichtung beinhaltet gemäß Fig. 1 bis Fig. 3
neben dem Trägerblech 2 ein Gegenblech 4 und einen Abstandshal
ter 3. Am Trägerblech 2 sind eine Pedalachse 2a, eine Exzente
rachse 2b und eine Verstellachse 2c angebracht. Als Pedalachse
2a wird die Achse bezeichnet, um die sich die Pedaleinheit
dreht, wenn der Fahrer das Pedal 9 betätigt. Als Exzenterachse
2b wird die Achse bezeichnet, auf der der Verstellexzenter 8
gelagert ist. Als Verstellachse 2c wird die Achse bezeichnet,
um die das Pedal 9 bei Verstellung der Ruhelage schwenkt. Die
Achsen sind parallel zueinander angeordnet und stehen senkrecht
auf dem Trägerblech 2. Wie in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellt,
ist das Trägerblech 2 sowohl über die Verstellachse 2c als auch
über den Abstandshalter 3 mit dem Gegenblech 4 der Haltevor
richtung 2, 3, 4 verbunden. Die Verstellachse 2c ist derart am
Trägerblech 2 und am Gegenblech 4 befestigt, dass die Achse
durch die beiden Bleche starr gelagert wird. Dadurch ist auch
das Pedal selbst durch die Bleche abgestützt. Das Axialspiel
des Pedals auf der Verstellachse 2c ist durch die Dicke des Ab
standshalters 3 festgelegt. Das Trägerblech 2 weist eine Befes
tigung 2e für eine Schraubenfeder 9b auf, welche das Träger
blech 2 mit dem Pedal 9 verbindet. Auf der Rückseite des Trä
gerblechs 2 ist ein Anschlag 2d für den Verstellexzenter 8 an
gebracht.
In Fig. 2 ist die Pedaleinheit P1 dargestellt, wobei das Trä
gerblech 2 der Haltevorrichtung 2, 3, 4 entfernt wurde, so dass
die Verstelleinrichtung 5, 6, 7, 8 erkennbar ist. Die Pedalein
heit ist über die Verstelleinrichtung 5, 6, 7, 8 mit dem An
triebselement 1 verbunden. Die Verstelleinrichtung 5, 6, 7, 8
beinhaltet eine Kraftübertragungseinrichtung 5, 6, ein Zahnrad
7 und einen Verstellexzenter 8. Die Kraftübertragungseinrich
tung 5, 6 besteht wiederum aus einer biegbaren Welle 5 und ei
ner damit verbundenen ersten Schnecke 6, die in einem Gehäuse
6a gelagert ist. Das Gehäuse 6a ist am Trägerblech 2 der Halte
vorrichtung befestigt. Damit kann sich die erste Schnecke 6 ü
ber das Gehäuse 6a am Trägerblech 2 abstützen, um das Zahnrad 7
zu drehen. Das Zahnrad 7 lagert gemeinsam mit dem Verstellex
zenter 8 auf der Exzenterachse 2b. Es steht mit dem Verstellex
zenter 8 in fester Verbindung. Dreht nun die Kraftübertragungs
einrichtung 5, 6 das Zahnrad 7, so dreht sich der Verstellex
zenter 8 gleichermaßen mit. Damit wirkt das Antriebselement 1
über die Kraftübertragungseinrichtung 5, 6 und das Zahnrad 7
auf den Verstellexzenter 8. An dem Verstellexzenter 8 ist eine
mit sich stetig änderndem Abstand zur Exzenterachse gekrümmt
verlaufende und als Langloch ausgebildete Pedalführung 8a ange
ordnet. Wird der Verstellexzenter 8 gedreht, so wird eine am
Pedal 9 angebrachte Nase 9c durch die Pedalführung 8a bewegt,
während das Pedal 9 um seine Verstellachse 2c verschwenkt wird.
Auf dem Trägerblech 2 ist ein Anschlag 2d angebracht, der pa
rallel zu den Achsen verläuft und die Drehbewegung des Verstel
lexzenters 8 begrenzt.
Das Pedal 9 weist einen Befestigungszapfen 9a für eine Schrau
benfeder 9b auf. Auf der anderen Seite ist die Schraubenfeder
9b an einer Bohrung 2e am Trägerblech 2 eingehängt. Aufgabe der
Schraubenfeder 9b ist es, eine dem Verstellexzenter 8 entgegen
wirkende Kraft auf das Pedal 9 auszuüben und so eine mögliche
Übertragung von Toleranzen der Verstelleinrichtung, wie z. B.
des Schneckenspiels, auf das Pedal 9 zu verhindern.
Wird nun das Antriebselement 1 betätigt, so wird bei jeder an
das Antriebselement 1 angeschlossenen Pedaleinheit P1, P2 die
Kraftübertragungseinrichtung 5, 6 synchron mit den anderen an
geschlossenen Kraftübertragungseinrichtungen 5, 6 verstellt. Ü
ber die Kraftübertragungseinrichtungen 5, 6 werden alle ange
schlossenen Zahnräder 7 im gleichen Maße bewegt und damit die
Verstellexzenter 8 um den gleichen Winkel gedreht. Die Pedale 9
werden entlang der Verstellexzenter 8 um ihre Verstellachsen 2c
so verschwenkt, dass die Positionen der Pedale zueinander un
verändert bleiben. Das Pedalwerk ermöglicht somit bei Betäti
gung des Antriebselementes 1 ein synchrones Verstellen der zu
gehörigen Pedale 9.
Den Verstelleinrichtungen 5, 6, 7, 8 der Pedaleinheiten P1, P2
ist ferner jeweils ein Sicherungselement 10, wie in Fig. 2 dar
gestellt, zugeordnet. Aufgabe des Sicherungselementes 10 ist
es, bei Ausfall der zugehörigen Verstelleinrichtung 5, 6, 7, 8
eine unbeabsichtigte Verstellung der Pedaleinheiten P1, P2 ge
geneinander zu verhindern. Dazu bewirkt das Sicherungselement
10 bei Ausfall der ihm zugeordneten Verstelleinrichtung 5, 6,
7, 8 eine Rückkopplung an das Antriebselement 1, vorzugsweise
indem es das Antriebselement 1 hemmt und damit die Verstellung
der anderen an das Antriebselement 1 angeschlossenen Verstell
einrichtungen 5, 6, 7, 8 verhindert.
Das Sicherungselement 10 ist jeweils als zweite Welle 10a mit
zugehöriger zweiter Schnecke 10b ausgeführt, die zwischen An
triebselement 1 und Zahnrad 7 angeordnet ist (vgl. Fig. 2). Die
Schnecke 10b ist jeweils in einem zugehörigen Gehäuse 10c gela
gert, das wiederum am Trägerblech 2 befestigt ist. Das aus dem
Zahnrad 7 und der Schnecke 10b gebildete Getriebe ist ebenso
selbsthemmend ausgeführt wie das aus dem Zahnrad 7 und der
Schnecke 6 ausgebildete Getriebe. Im Normalbetrieb treiben die
Schnecken 6, 10b das Zahnrad 7 gleichgerichtet an. Bei Ausfall
der ersten Welle 5 der Verstelleinrichtung 5, 6, 7, 8 einer Pe
daleinheit P1 wird die zugehörige erste Schnecke 6 nicht mehr
angetrieben. Die erste Schnecke 6 blockiert das Zahnrad 7 und
damit die zweite Schnecke 10b. Die zweite Welle 10a kann sich
nun nicht mehr drehen und blockiert so das Antriebselement 1.
Der Ausfall der Verstelleinrichtung 5, 6, 7, 8 einer Pedalein
heit P1 hat damit zur Folge, dass alle, mit dem obengenannten
Antriebselement 1 verbundenen, Verstelleinrichtungen 5, 6, 7, 8
blockiert sind. Damit wird eine unbeabsichtigte Verstellung der
einzelnen Pedaleinheiten gegeneinander verhindert. Gleichzeitig
bewirkt das blockierte Antriebselement 1, dass der Ausfall beim
nächsten Betätigungsversuch vom Fahrer bemerkt wird. Somit
dient das Sicherungselement 10 auch als Signalisierung an den
Fahrer.
Claims (6)
1. Verstellbares Pedalwerk für ein Kraftfahrzeug, mit
wenigstens zwei Pedaleinheiten,
wobei
jeder Pedaleinheit eine Haltevorrichtung,
ein Pedal und
eine Verstelleinrichtung zur synchronen, insbesondere me chanisch gekoppelten Einstellung der Ruhelage des Pedals zugeordnet ist, und
einem gemeinsamen Antriebselement,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer Verstelleinrichtung (5, 6, 7, 8) eines Pe dals (9) ein Sicherungselement (10) zugeordnet ist, welches bei Ausfall der Verstelleinrichtung (5, 6, 7, 8) eine Ver stellung des anderen Pedals (9) hemmt.
wenigstens zwei Pedaleinheiten,
wobei
jeder Pedaleinheit eine Haltevorrichtung,
ein Pedal und
eine Verstelleinrichtung zur synchronen, insbesondere me chanisch gekoppelten Einstellung der Ruhelage des Pedals zugeordnet ist, und
einem gemeinsamen Antriebselement,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer Verstelleinrichtung (5, 6, 7, 8) eines Pe dals (9) ein Sicherungselement (10) zugeordnet ist, welches bei Ausfall der Verstelleinrichtung (5, 6, 7, 8) eine Ver stellung des anderen Pedals (9) hemmt.
2. Pedalwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Verstelleinrichtung (5, 6, 7, 8) eine erste Kraftübertra
gungsanordnung (5, 6) aufweist, die zum Verschwenken des zuge
hörigen Pedals (9) um seine Verstellachse (2c) auf einen
Verstellexzenter (8) oder einen Hebel wirkt.
3. Pedalwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Kraftübertragungsanordnung (5, 6) eine biegbare Welle (5)
umfasst, die mit einer an einem Trägerblech (2) gelagerten
Schnecke (6) verbunden ist, die in ein Zahnrad (7) eingreift,
das auf der Exzenterachse (2b) gelagert und mit dem Verstell
exzenter (8) fest verbunden ist.
4. Pedalwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (10) als eine zu der ersten Kraftübertra
gungsanordnung (5, 6) der Verstelleinrichtung (5, 6, 7, 8) ei
nes Pedals (9) parallel geschaltete zweite Kraftübertragungsan
ordnung ausgeführt ist.
5. Pedalwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltevorrichtung ein Trägerblech (2) umfasst, an welchem
eine Pedalachse (2a), eine Exzenterachse (2b) und eine Ver
stellachse (2c) parallel zueinander angeordnet sind.
6. Pedalwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägerblech (2) einen Anschluss (2f) an eine zu steuernde
Einheit aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001138116 DE10138116C1 (de) | 2001-08-03 | 2001-08-03 | Verstellbares Pedalwerk mit Sicherungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001138116 DE10138116C1 (de) | 2001-08-03 | 2001-08-03 | Verstellbares Pedalwerk mit Sicherungselement |
Publications (1)
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DE10138116C1 true DE10138116C1 (de) | 2003-05-28 |
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DE2001138116 Expired - Fee Related DE10138116C1 (de) | 2001-08-03 | 2001-08-03 | Verstellbares Pedalwerk mit Sicherungselement |
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- 2001-08-03 DE DE2001138116 patent/DE10138116C1/de not_active Expired - Fee Related
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