DE10137732A1 - Skateboard-ähnliches Fortbewegungsmittel - Google Patents

Skateboard-ähnliches Fortbewegungsmittel

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein unmotorisiertes, skateboardähnliches Fortbewegungsmittel, insbesondere zur Forbewegung auf Gehwegen, mit einem Träger (1), der einen vorderen Trägerabschnitt (2), einen hinteren Trägerabschnitt (3) und eine dazwischenliegende Standfläche (4) aufweist, wobei an dem vorderen Trägerabschnitt (2) eine vordere Radachse und an dem hinteren Trägerabschnitt (3) eine hintere Radachse mit jeweils zwei Rädern (5, 6) angebracht ist, und wobei mindestens eine der beiden Radachsen durch Gewichtsverlagerung des Fahrers gegenüber der anderen Radachse verschwenkbar ist. Zur Verbesserung des Fahrkomforts werden Räder verwendet, die einen Außendurchmesser von mindestens 100 mm aufweisen, wobei die Standfläche (4) in einer durch die vordere und hintere Radachse aufgespannten Radachsen-Ebene (9) oder unterhalb dieser Ebene liegt. Ferner ist sowohl am vorderen Trägerabschnitt als auch am hinteren Trägerabschnitt jeweils ein Radüberstand vorhanden, so daß die Räder (5, 6) als Aufpralldämpfer wirken, falls das Fortbewegungsmittel vor ein Hindernis rollt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein skateboard-ähnliches Fortbewegungsmittel mit einem Träger, der einen vorderen Trägerabschnitt, einen hinteren Trägerabschnitt und eine dazwischen liegende Standfläche aufweist, wobei an dem vorderen Trägerabschnitt eine vordere Radachse und an dem hinteren Trägerabschnitt eine hintere Radachse mit jeweils zwei Rädern angebracht ist, wobei mindestens eine der beiden Radachsen durch Gewichtsverlagerung einer auf der Standfläche stehenden Person gegenüber der anderen Radachse verschwenkbar ist, und wobei die Standfläche tiefer liegt als die höchsten Stellen der Räder und die Räder einen Außendurchmesser von mindestens 100 mm aufweisen.
  • Herkömmliche Skateboards (Rollbretter) bestehen üblicherweise aus einem starren Brett, das von zwei Räderpaaren getragen wird. Die Räder sind an Radaufhängungen, sogenannten "trucks" drehbar gelagert, welche an der Unterseite des Bretts angeschraubt sind. Die Radaufhängungen sind so ausgebildet, daß sie einem Skateboardfahrer ermöglichen, das Skateboard durch Verlagerung seines Körpergewichts zu lenken. Die Radaufhängungen weisen hierzu jeweils ein flexibles Achslager auf. Wenn der Skateboardfahrer sein Gewicht zu einer Seite des Skateboards verlagert, werden die Achsen der Radaufhängungen relativ zueinander verschwenkt, so daß die Vorder- und Hinterräder des Skateboards in unterschiedliche Richtungen weisen. Durch Einstellen der Radaufhängungen und der flexiblen Achslager kann die Lenkbarkeit des Skateboards von relativ starr bis flexibel variiert werden. Häufig werden auch Unterlegplatten zwischen dem Brett und den Radaufhängungen montiert. Hierdurch soll der Abstand zwischen der Unterseite des Skateboards und der Oberseite der Räder vergrößert werden, um ein Anstoßen bzw. Schleifen der Räder an den Kanten des Bretts während scharfer Kurvenfahrten zu verhindern. Hierdurch wird jedoch gleichzeitig der Schwerpunkt des Skateboards angehoben, was zu einer relativ unstabilen Straßenlage führt, insbesondere dann, wenn die Radaufhängungen zur Erzielung der maximalen Lenkmanövrierfähigkeit besonders weich eingestellt sind. Bei höherer Geschwindigkeit ergibt sich dann ein schlingerndes bzw. flatterndes Fahrverhalten. Diese Flatterwirkung bewirkt, daß das gesamte Brett unkontrolliert schwingt und ungeübte Fahrer dann häufig verunglücken.
  • Zur Überwindung dieses Problems ist in der US-Patentschrift 5,267,743 ein Skateboard vorgeschlagen, das ein längliches, hohles Brett aufweist, an dessen Unterseite Öffnungen zur Aufnahme genormter Skateboard-Räder ausgebildet sind. Da ein erheblicher Höhenabschnitt der Räder in das Brett hineinragt, besitzt das entsprechende Skateboard eine relativ tiefe Standfläche und einen entsprechend tiefen Schwerpunkt. Andererseits ist hierbei jedoch eine Einzelradaufhängung erforderlich, welche die Lenkbarkeit des Skateboards beeinträchtigt.
  • Ferner ist aus der US-Patentschrift 4,183,546 ein Skateboard bzw. Fortbewegungsmittel der eingangs genannten Art bekannt. Dieses Skateboard hat zwei Paare relativ großer Räder, die das Brett, auf welchem der Fahrer steht, tragen. Das Brett besitzt eine tiefe mittlere Standfläche zwischen den beiden Räderpaaren und angehobene vordere und hintere Abschnitte oberhalb der Räder, wobei die Oberseiten dieser Abschnitte höher liegen als die mittlere Standfläche. An der Unterseite der vorderen und hinteren Abschnitte sind Radaufhängungen montiert, die wiederum flexible Achslager aufweisen, so daß das Skateboard vom Fahrer durch Gewichtsverlagerung gelenkt werden kann. In dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt die Standfläche zwischen einer durch die höchsten Stellen der Räder definierten Ebene und einer sich durch die Drehachsen der Räder erstreckenden Ebene. Die Räder weisen vorzugsweise mindestens einen Durchmesser von etwa 140 mm (5S Zoll) auf. Optional kann an dem Skateboard eine Griffstange abnehmbar befestigt werden, wobei die Griffstange in einer aufrecht stehenden Stellung sowie in einer nach hinten vorstehenden Stellung angebracht werden kann. Des weiteren können an dem Skateboard verschwenkbare Handgriffe montiert sein, an denen sich der Fahrer in sitzender oder liegender Stellung auf dem Skateboard festhalten kann. Des weiteren kann dieses Skateboard einen durch einen Bremshandgriff manuell betätigbaren Bremsmechanismus aufweisen, wobei der Bremshandgriff entweder beweglich in der Hand des Fahrers gehalten oder in einen der Handgriffe eingesteckt werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein unmotorisiertes Fortbewegungsmittel insbesondere zur Fortbewegung auf Gehwegen zu schaffen, das sich durch hohe Fahrstabilität auch bei höheren Geschwindigkeiten, einfache Erlernbarkeit und hohen Fahrkomfort auszeichnet und den jeweiligen Fahrer auch beim Zurücklegen längerer Wegstrecken körperlich kaum anstrengt. Darüber hinaus soll dieses Fortbewegungsmittel robust und insbesondere stoßunempfindlich sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein skateboard-ähnliches Fortbewegungsmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Fortbewegungsmittel besteht somit im wesentlichen aus einem Träger, der einen vorderen Trägerabschnitt, einen hinteren Trägerabschnitt und eine dazwischen liegende Standfläche aufweist, wobei an dem vorderen Trägerabschnitt eine vordere Radachse und an dem hinteren Trägerabschnitt eine hintere Radachse mit jeweils zwei Rädern angebracht ist, wobei mindestens eine der beiden Radachsen durch Gewichtsverlagerung einer auf der Standfläche stehenden Person gegenüber der anderen Radachse verschwenkbar ist, und wobei die Standfläche tiefer liegt als die höchsten Stellen der Räder und die Räder einen Außendurchmesser von mindestens 100 mm aufweisen. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Fortbewegungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche in einer durch die vordere und hintere Radachse aufgespannten Radachsen-Ebene oder unterhalb dieser Ebene liegt und daß sowohl am vorderen Trägerabschnitt als auch am hinteren Trägerabschnitt ein Radüberstand vorhanden ist, so daß die Räder in Fahrtrichtung gesehen als Aufpralldämpfer wirken, falls das Fortbewegungsmittel vor ein Hindernis rollt.
  • Vorzugsweise beträgt die Höhe der Standfläche gegenüber einem ebenen Boden, auf welchem sich die Räder abstützen, weniger als 70 mm.
  • Durch die besonders tiefe Anordnung der Standfläche kann sich der Fahrer mit nur leicht gebeugtem Knie ohne Heben und Senken seines Körpers mit einem Fuß am Boden zur Beschleunigung des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels abstoßen. Durch die Vermeidung der bei herkömmlichen Skateboards erforderlichen Heb- bzw. Senkbewegung des Körpers ist der Energieverbrauch beim Fahren des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels minimal. Vorteilhaft ist beim erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittel ferner der stirnseitige Radüberstand gegenüber dem vorderen sowie hinteren Trägerabschnitt. In Situationen, in denen der Fahrer gewollt oder ungewollt von dem Fortbewegungsmittel absteigt und dieses fahrerlos weiterrollt, wirken die Räder somit als Aufpralldämpfer, wenn das Fortbewegungsmittel gegen ein Hindernis fährt.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung relativ großer Räder verbessert die Rolleigenschaften auf unebenen Flächen und damit den Fahrkomfort gegenüber herkömmlichen Skateboards. Denn je größer der Durchmesser der verwendeten Räder ist, desto besser laufen die Räder über Unebenheiten und desto schneller wird das erfindungsgemäße Fortbewegungsmittel bei gleicher Anfangsbeschleunigung. Die relativ großen Räder des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels stabilisieren sich bei hohen Geschwindigkeiten infolge von Kreiselkräften von selbst. Das Ergebnis ist eine erheblich verringerte Flatterneigung der Räder. Außerdem rollen große Räder einfacher über kleine Steine, Scherben und Gehweglöcher usw. hinweg. Die relativ kleinen Rollen herkömmlicher Skateboards blockieren bei derartigen Fahrbahnverhältnissen dagegen oft, was dann zum Sturz des Fahrers führen kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels besteht darin, daß an dem Träger im Bereich der Räder jeweils ein kotflügelartiger Spritzwasserschutz ausgebildet ist. Hierdurch läßt sich das Fortbewegungsmittel auch bei Regenwetter bzw. bei regennasser Fahrbahn nutzen, ohne daß der Fahrer durch von den Rädern hochgeschleudertes Spritzwasser beschmutzt wird. Durch diesen Spritzwasserschutz wird der Fahrkomfort weiter verbessert.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels ist dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der die Radachsen tragenden Trägerabschnitte tiefer liegt als die höchsten Stellen des kotflügelartigen Spritzwasserschutzes. Hierdurch wird bei dem erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittel in Verbindung mit dessen tiefliegender Standfläche ein besonders tiefliegender Schwerpunkt erreicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels besteht darin, daß der Träger selbsttragend ist und aus faserverstärktem Kunststoff in Sandwichbauweise hergestellt ist. Durch die Verwendung von kohlefaser- und/oder aramidfaserverstärktem Kunststoff läßt sich eine hohe Festigkeit, insbesondere Biegesteifigkeit für den Träger bei minimalem Gewicht erreichen. Eine hohe Biegesteifigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung, um die erfindungsgemäß besonders tiefe Anordnung der Standfläche des skateboardähnlichen Fortbewegungsmittels realisieren zu können. Würde sich der Träger bzw. die Standfläche zu sehr durchbiegen, berührte die Unterseite der Standfläche Bodenunebenheiten, was zu einer abrupten Bremsung führen kann. Bei einer Höhe der Standfläche gegenüber einem ebenen Boden von weniger als 70 mm und einer Trägerdicke im Bereich der Standfläche von etwa 30 mm beträgt die Bodenfreiheit (unbelastet) nur etwa 40 mm. Durch die Verwendung von kohlefaser- und/oder aramidfaserverstärktem Kunststoff läßt sich bei einem Radachsenabstand von ca. 900 mm und einer Belastung durch einen ca. 75 kg schweren Fahrer eine Durchbiegung von nur rund 4 mm erzielen. Zudem eröffnet ein solcher Werkstoff eine Vielzahl von Möglichkeiten für eine Formgebung des Trägers einschließlich des kotflügelartigen Spritzwasserschutzes.
  • Kohlefasern sind spezifisch leichter, fester und elastischer als Glasfasern. Mit Aramid/Kohlefasermischgewebe läßt sich ein schlagzäher Träger erreichen. Der Träger kann dabei mehrere Kohle- und/oder Aramidfaserlagen aufweisen, wobei sich die Biegesteifigkeit und damit die Fahreigenschaften des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels über die Orientierung und Anzahl der verwendeten Fasern bzw. Faserlagen einstellen läßt. Vorteilhaft ist auch, wenn der Träger an seiner der Standfläche abgewandten Unterseite einen mit Aramidfasern verstärkten Bodenabschnitt aufweist. Die Unterseite ist dann besonders robust gegenüber Schleifvorgängen, wie sie etwa beim Rutschen über Bordsteinkanten oder dergleichen auftreten.
  • Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels, dessen Standfläche verkürzt dargestellt ist,
  • Fig. 2 eine Querschnittansicht des Trägers im Bereich der Standfläche entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1,
  • Fig. 3 eine Längsschnittansicht auf einen Trägerabschnitt, an dem eine Radachse mit einem Räderpaar befestigt ist,
  • Fig. 4 eine Querschnittansicht auf das einen Trägerabschnitt im Bereich der Radaufhängung, und.
  • Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf skateboard-ähnliche Fortbewegungsmittel gemäß Fig. 1.
  • Das in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Fortbewegungsmittel ähnelt einem Skateboard (Rollbrett). Es besteht aus einem Träger 1, der einen vorderen Trägerabschnitt 2, einen hinteren Trägerabschnitt 3 und eine dazwischen liegende Standfläche 4 aufweist. An der Unterseite des vorderen und hinteren Trägerabschnitts 2, 3 ist jeweils eine Radaufhängung montiert, die eine flexibel gelagerte Radachse mit zwei 5, 6 Rädern aufweist. Der Abstand der Radachsen beträgt ca. 900 mm. Bei gleichmäßiger, symmetrischer Belastung der Standfläche 4 verlaufen die beiden Radachsen im wesentlichen parallel zueinander. Durch eine Gewichtsverlagerung lassen sich die Radachsen zueinander derart verschwenken, daß der Abstand zwischen den Vorder- und Hinterrädern 5, 6 an der stärker belasteten Seite kleiner und an der weniger belasteten Seite größer wird. Die Radaufhängungen mit den flexibel gelagerten Radachsen entsprechen somit denjenigen herkömmlicher Skateboards und werden hier daher nicht weiter erläutert. Zur Beschleunigung des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels stößt sich der Fahrer mit einem Fuß am Boden ab.
  • Der Durchmesser der Räder 5, 6 ist vergleichsweise groß und beträgt mindestens 100 mm. Je größer der Durchmesser ist, desto ruhiger laufen die Räder 5, 6 über Unebenheiten und desto schneller rollt das Fortbewegungsmittel bei gleicher Anfangsbeschleunigung. Die Räder weisen vorzugsweise Reifen 7, 8 aus Polyurethan mit sehr geringem Rollwiderstand auf.
  • Die Höhe der Standfläche 4 beträgt gegenüber einem ebenen Boden weniger als 70 mm. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Standfläche 4 unterhalb der durch die vordere und hintere Radachse aufgespannten Radachsen-Ebene 9. Der Außendurchmesser der Räder 5, 6 bzw. Reifen 7, 8 kann beispielsweise 140 mm betragen, wobei die Höhe der Standfläche 4 gegenüber dem Boden dann beispielsweise 64 mm oder weniger beträgt. Die Oberseite der Standfläche 4 kann vorzugsweise mit einer rutschhemmenden Beschichtung, beispielsweise einer sandpapierartigen Beschichtung versehen sein.
  • Der Träger 1 stellt eine selbsttragende Karosserie dar, die aus kohlefaserverstärktem Kunststoff in Sandwichbauweise hergestellt ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, besteht der Träger 1 aus einem Profil, das im Bereich der Standfläche 4 zwei zueinander beabstandete, im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Plattenabschnitte 10, 11 aufweist, von denen der obere Plattenabschnitt 10 breiter als der untere Plattenabschnitt 11 ist und die entsprechend einem gleichschenkligen Trapez über seitliche Schenkelabschnitte 12, 13 miteinander verbunden sind. Das von den Plattenabschnitten 10, 11 und den Schenkelabschnitten 12, 13 gebildete Profil enthält innen einen leichten, geschäumten Kunststoff. Ferner ist zu erkennen, daß sich an den oberen Plattenabschnitt 10 längsseitig jeweils nach unten gekrümmte Seitenabschnitte 14, 15 anschließen. Mit 16, 17 sind im Kunststoff eingebettete Kohlefaserlagen bezeichnet.
  • Über die Orientierung und Anzahl der in dem Träger 1 integrierten Fasern läßt sich die Steifigkeit des Trägers einstellen. Ein sehr steifer Träger ist insbesondere mit verstärkenden Kohlefaserbändern herstellbar. Ein solcher Träger zeigt selbst bei einem Radachsenabstand von 900 mm und einer Belastung durch einen 130 kg schweren Fahrer nur eine minimale Durchbiegung. Bei der Einbettung mehrerer Faserlagen werden die Fasern der verschiedenen Lagen vorzugsweise so orientiert, daß die Fasern einer Lage zu den Fasern einer anderen Lage quer verlaufen. Hierdurch wird ein um die Längsachse besonders torsionssteifer Träger 1 erzielt, wodurch dann sehr präzise Lenkeigenschaften erreicht werden.
  • Der vordere und hintere Trägerabschnitt 2, 3 verlaufen im wesentlichen parallel zur Standfläche 4 (vgl. Fig. 1 und 3). Die Trägerabschnitte 2, 3 sind beispielsweise ca. 100 mm breit und damit wesentlich schmaler als die Spurbreite der Räderpaare, die beispielsweise ca. 202 mm beträgt. Die Standfläche 4 weist im mittleren Teil beispielsweise eine Breite von ca. 200 mm und damit etwa die Spurbreite der Räderpaare auf. Die Standfläche 4 wird von der Mitte zu den Trägerabschnitten 2, 3 hin allmählich breiter. An ihren Enden weist die Standfläche 4 beispielsweise eine Breite von 230 mm auf. Die Standfläche 4 wird zu ihren Enden hin breiter, da der Fahrer meist dort steht. Er hat dort einen etwas längeren Hebel und kann das skateboard-ähnliche Fortbewegungsmittel dort somit leichter durch Gewichtsverlagerung lenken.
  • An dem Träger 1 bzw. den Trägerabschnitten 2, 3 ist im Bereich der Räder 5, 6 jeweils ein kotflügelartiger Spritzwasserschutz 18, 19 ausgebildet. Die Räder 5, 6 stehen stirnseitig über die Trägerabschnitte 2, 3 sowie den kotflügelartigen Spritzwasserschutz 18, 19 vor. Der Radüberstand beträgt etwa ein Fünftel des Raddurchmessers (vgl. Fig. 1, 3 und 5). Die Unterseiten 20 der die Radaufhängungen 21 tragenden Trägerabschnitte 2, 3 liegen jeweils tiefer als die höchsten Stellen der Räder 5, 6 (vgl. Fig. 3 und 4). Ebenso liegt auch die Oberseite 22 des vorderen und hinteren Trägerabschnitts 2, 3 tiefer als die höchsten Stellen des kotflügelartigen Spritzwasserschutzes 18, 19 (vgl. Fig. 4). Es ist zu erkennen, daß der Spritzwasserschutz 18, 19 seitlich auf Höhe der Radachsen 23 endet und einen ausreichenden Abstand oberhalb und seitlich zu den Rädern 5, 6 einhält.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind eine Anzahl von Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich abweichender Gestaltung von dem in den nachstehenden Ansprüchen definierten Erfindungsgedanken Gebrauch machen. So können beispielsweise anstelle von Kohlefasern auch Aramidfasern in dem Kunststoff des Trägers 1 eingebettet sein. Desweiteren ist es auch denkbar, den Träger 1 aus verleimtem Schichtholz mit Kohlefasereinlagen herzustellen, wobei das Holz mit den Kohlefasereinlagen in einer Form gepreßt wird und ähnliche Biegungen an den Trägerenden aufweist wie die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform aus faserverstärktem Kunststoff.

Claims (16)

1. Skateboard-ähnliches Fortbewegungsmittel mit einem Träger (1), der einen vorderen Trägerabschnitt (2), einen hinteren Trägerabschnitt (3) und eine dazwischen liegende Standfläche (4) aufweist, wobei an dem vorderen Trägerabschnitt (2) eine vordere Radachse (23) und an dem hinteren Trägerabschnitt (3) eine hintere Radachse mit jeweils zwei Rädern (5, 6) angebracht ist, wobei mindestens eine der beiden Radachsen (23) durch Gewichtsverlagerung einer auf der Standfläche (4) stehenden Person gegenüber der anderen Radachse verschwenkbar ist, und wobei die Standfläche (4) tiefer liegt als die höchsten Stellen der Räder (5, 6) und die Räder einen Außendurchmesser von mindestens 100 mm aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche (4) in einer durch die vordere und hintere Radachse aufgespannten Radachsen-Ebene (9) oder unterhalb dieser Ebene (9) liegt und daß sowohl am vorderen Trägerabschnitt als auch am hinteren Trägerabschnitt ein Radüberstand vorhanden ist, so daß die Räder (5, 6) in Fahrtrichtung gesehen als Aufpralldämpfer wirken, falls das Fortbewegungsmittel vor ein Hindernis rollt.
2. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Standfläche (4) gegenüber einem ebenen Boden, auf welchem sich die Räder (5, 6) abstützen, weniger als 70 mm beträgt.
3. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (1) im Bereich der Räder (5, 6) jeweils ein kotflügelartiger Spritzwasserschutz (18, 19) ausgebildet ist.
4. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (22) der die Radachsen (23) tragenden Trägerabschnitte (2, 3) tiefer liegt als die höchsten Stellen des kotflügelartigen Spritzwasserschutzes (18, 19).
5. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Trägerabschnitt (2) und der hintere Trägerabschnitt (3) im wesentlichen parallel oder mit geringer Neigung von weniger oder gleich 6 Grad zur Standfläche (4) verlaufen.
6. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche (4) breiter als die Spurbreite der Räderpaare (5, 6) ist.
7. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche (4) an den Übergängen zu den beiden Trägerabschnitten (2, 3) breiter als die Spurbreite der Räderpaare (5, 6) ist und in ihrem mittleren Bereich eine Breite aufweist, die etwa der Spurbreite der Räderpaare (5, 6) entspricht.
8. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trägerabschnitte (2, 3) schmaler als die Spurbreite der Räderpaare (5, 6) sind.
9. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger sowohl in bezug auf seine Längsmittelachse als auch in bezug auf seine dazu rechtwinklig verlaufende Quermittelachse im wesentlichen symmetrisch ausgebildet ist.
10. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (5, 6) Reifen (7, 8) aus Polyurethan aufweisen.
11. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) selbsttragend ist und zumindest teilweise aus kohlefaserverstärktem Kunststoff besteht.
12. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) aus mehreren Kohlefaserlagen (16, 17) hergestellt ist, wobei die Fasern einer Lage zu den Fasern einer anderen Lage quer verlaufen.
13. . Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) an seiner der Standfläche (4) abgewandten Unterseite einen mit Aramidfasern verstärkten Bodenabschnitt aufweist.
14. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) aus einem Sandwichprofil gebildet ist, das im Bereich der Standfläche (4) zwei zueinander beabstandete, im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Plattenabschnitte (10, 11) aufweist, von denen der obere Plattenabschnitt (10) breiter als der untere Plattenabschnitt (11) ist und die entsprechend einem gleichschenkligen Trapez über seitliche Schenkelabschnitte (12, 13) miteinander verbunden sind.
15. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den oberen Plattenabschnitt (10) längsseitig jeweils nach unten gekrümmte Seitenabschnitte (14, 15) anschließen.
16. Fortbewegungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) aus verleimtem Schichtholz mit Kohlefasereinlagen besteht.
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