DE10121434A1 - Vollmantel-Schneckenzentrifuge und Verfahren zur Ölgewinnung mit einer Vollmantel-Schneckenzentrifuge - Google Patents
Vollmantel-Schneckenzentrifuge und Verfahren zur Ölgewinnung mit einer Vollmantel-SchneckenzentrifugeInfo
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Abstract
Eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge weist folgendes auf: eine den Außenumfang eines Schleuderraumes (17) begrenzende Trommel (3) und eine in der Trommel (3) angeordnete Schnecke (5), wobei in den Schleuderraum (17) zumindest abschnittsweise Entmischungselemente (19) hineinragen, welche sich vom Innenumfang der Trommel (3) aus nach innen hin erstrecken, wobei die Schnecke (5) sich auch über den Bereich der Entmischungselemente (19) erstreckt. DOLLAR A Damit wird ein Verfahren zur Ölgewinnung aus Früchten oder Saaten realisierbar, bei dem das Öl als Flüssigkeitsphase direkt in einem Zweiphasen-Trennschnitt von einer zweiten Mischphase aus Wasser und Feststoffen abgetrennt wird, wobei in der Vollmantel-Schneckenzentrifuge der Schneckenbereich mit den Aussparungen (27) im Schneckenblatt (9) und mit den sich von der Trommel (3) nach innen erstreckenden Entmischungselementen (19) durchlaufen wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Ölgewinnung mit einer Vollmantel-
Schneckenzentrifuge.
Ein Verfahren, welches sich bei der Olivenölgewinnung besonders bewährt hat, ist
aus der EP 0 557 758 bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine Zweiphasen-
Trennung durchgeführt, bei welcher das Öl direkt von einem Feststoff-/Wasser
gemisch abgetrennt wird. Die Effizienz dieses bekannten Verfahrens ist an sich be
reits sehr gut. Dennoch ist es wünschenswert, den Restölgehalt im Trester nochmals
zu senken, um die Wirtschaftlichkeit der Ölgewinnung weiter zu steigern.
Die Lösung dieses Problems sowohl in konstruktiver als auch in verfahrenstechni
scher Hinsicht ist die Aufgabe der Erfindung.
Die Erfindung löst diese Aufgabe einerseits durch eine besonders vorteilhafte
Vollmantel-Schneckenzentrifuge, deren Merkmale im Anspruch 1 angegeben sind.
Sie löst sie ferner durch ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Ölgewinnung,
dessen Merkmale im Anspruch 24 angegeben sind.
Nach der Erfindung ragen in den Schleuderraum zumindest abschnittsweise Ent
mischungselemente hinein, welche sich vom Innenumfang der Trommel aus nach
innen hin erstrecken und das Schneckenblatt überdeckt auch den Bereich der Ent
mischungselemente.
Die derart ausgerüstete Vollmantel-Schneckenzentrifuge eignet sich insbesondere -
aber nicht nur - zur Anwendung in einem Verfahren zur Ölgewinnung aus Früchten
und Saaten und zur besseren Entwässerung und/oder Entölung von Breis aus orga
nischen Materialien (z. B. Saatenbrei, Fruchtfleischmaische, tierische Gewebe wie
Fisch, Ei, Fettgewebezellen).
In der gefüllten Maschine stellt sich die Trennzone ziemlich eng am Schneckenkör
per ein (10, 20 . . ., bis 40 bis 50 mm Abstand). Das frische Öl ist als saubere Phase
nur 20 bis 30 mm außerhalb des Schneckenkörpers zu erkennen. Hier herrscht eine
saubere Trennlinie vor. Der eingebrachte Feststoff als Teil der zugeführten Suspen
sion wird also die Maschine so weit füllen, daß diese bis zur Öltrennzone (ca. 10, 20
. . . bis maximal 40 bis 50 mm außerhalb des Schneckenkörpers) mit Feststoffsuspen
sionen gefüllt ist. In der Regel ist nur so wenig Wasser in der Orujomasse, daß kei
ne oder nur eine äußerst geringe Schicht an freiem Wasser zwischen dem Öl und
der Feststoffsuspension ausgebildet ist. Dabei ist der Feststoff außen trockener als
innen oder anders ausgedrückt, ist der Trockensubstanzanteil trommelseitig viel hö
her als der Trockensubstanzanteil zum Inneren hin.
Die Entmischungselemente sind starr mit der Trommel verbunden und weisen die
selbe Rotationsgeschwindigkeit wie die Trommel auf. Im Betrieb rotiert die
Schnecke i. allg. etwas schneller als die Trommel (z. B. 10-20 rpm). Damit ergibt
sich ein Feststofftransport in Richtung Konus, wo der Feststoff mit dem Wasser als
Suspension ausgetragen wird. Da die z. B. stab- oder nadelartigen Entmischungs
elemente die niedrigere Geschwindigkeit der Trommel aufweisen, durchmischen sie
den Feststoffbrei, was die Ölfreisetzung verbessert.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sich die Ent
mischungselemente der Erfindung auch problemlos bei bestehenden Vollmantel-
Schneckenzentrifugen nachrüsten lassen.
An seinem Außenumfang ist das Schneckenblatt vorzugsweise mit Aussparungen
versehen (entweder ein oder mehrere Fenster pro Schneckengang oder aber eine
sich über einen oder mehrere vollständige Schneckengänge erstreckende Ausspa
rung, d. h. die Breite der Schnecke ist im Bereich der Aussparungen geringer). Be
sonders durch die Kombination aus Aussparungen und Entmischungselemente wird
die Effizienz der Ölgewinnung nochmals gesteigert. Nach einer Variante sind diese
Aussparungen derart ausgebildet, daß sich in axialer Richtung Kanäle in dem
Schneckenblatt ausbilden. Es ist auch denkbar, das Schneckenblatt an seinem Au
ßenumfang eine kontinuierliche Aussparung über eines oder mehrere axial versetzte
Entmischungselemente aufweist.
Die Idee von Rührelementen ist bei Vollmantel-Schneckenzentrifugen an sich be
kannt (siehe die nicht gattungsgemäße DE PS 33 01 099 C2). Dort wurde auf eine
Schnecke ganz verzichtet (Bild 1 des Patentes) bzw. sie wurde nur im Bereich ne
ben den Rührelementen vorgesehen (Bild 2 des Patentes). Zudem befinden sich die
Rührelemente grundsätzlich zwecks Förderwirkung im konischen Bereich. Im Ge
gensatz hierzu schafft die Erfindung eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge, die so
wohl die Vorteile eine Zentrifuge mit Schnecke in Hinsicht auf den Feststoffaustrag
durch die Schnecke als auch die der Rührelemente miteinander kombiniert, was
durch das Zusammenspiel aus den Aussparungen in der Schnecke und den Ent
mischungselementen möglich wird.
Vorzugsweise sind die Entmischungselemente stabförmig und weisen einen im we
sentlichen zylindrischen oder eckigen Querschnitt auf. Nach einer Variante verjüngen
sich die Entmischungselemente von der Trommelinnenwandung aus nach innen
hin. Die Verjüngung der Entmischungselemente bewirkt, daß der Kneteffekt nach
außen hin zunimmt. Nach weiteren Varianten sind die Entmischungselemente
rechteckig, trapezförmig, abgerundet und/oder sich von der Trommelinnenwandung
nach innen hin zumindest abschnittsweise verjüngend und/oder verbreiternd ausge
bildet.
Vorzugsweise ragen die Entmischungselemente so weit in den Schleuderraum hin
ein, daß sie bei der Verarbeitung eines Schleudergutes zur Ölgewinnung einen we
sentlichen Abschnitt der Feststoff-/Wasserphase durchsetzen. Nach einer Variante
verbleibt zwischen den Entmischungselementen und dem Schneckenkörper ein Ab
stand von 25-80%, vorzugsweise 30-60%, vorzugsweise 50-60% der Breite
des Schleuderraumes (Teichtiefe T).
Besonders bevorzugt sind die Aussparungen ferner derart ausgebildet, daß im Be
reich des Aussparungen am Schneckenkörper jeweils ein Restabschnitt des Schnec
kenblattes am Umfang des Schneckenkörpers verbleibt, der vorzugsweise eine ra
diale Erstreckung hat, welche zumindest der radialen Erstreckung der Öl- und/oder
Emulsionsphase bei der Ölgewinnung entspricht.
Besonders bevorzugt weisen Schnecke und Trommel einen zylindrischen Abschnitt
und in sich daran anschließenden verjüngenden Abschnitt auf, wobei die Ausspa
rungen und Entmischungselemente ausschließlich im Bereich der zylindrischen Ab
schnitte ausgebildet sind.
Nach einer weiteren Variante sind die Aussparungen derart an der Schnecke ausge
bildet, daß sich in axialer Richtung mindestens ein sich über mehrere Schnecken
gänge hinweg erstreckender axialer Kanal und/oder ein zur Mittelachse der Schnec
ke winkliger Kanal und/oder ein zick-zackartiger Kanal ausbildet. Besonders vor
teilhaft ist es insbesondere, wenn die Aussparungen derart ausgebildet sind, daß
sich in Umfangsrichtung in radialer Richtung bei einer mehrgängigen Schnecke
Kanäle in dem Schneckenblatt ausbilden, durch welche die Pins beim Drehen der
Schnecke durchtreten können.
Vorzugsweise sind pro Schneckengang mindestens eine, vorzugsweise zwei bis
sechs Aussparungen im Schneckenblatt ausgebildet und pro Umlauf der Förderbahn
ragt mindestens einer, vorzugsweise zwei bis sechs Entmischungselemente in diese
hinein. Auch eine Aussparung kann aufgrund der Relativdrehung zwischen Trom
mel und Schnecke bereits genügen, um den Durchtritt auch mehrerer Pins zu erlau
ben. Vorzugsweise werden symmetrische Anordnungen gewählt, z. B. nur ein Pin
pro Schneckengang, an vier hintereinander liegenden Schneckengängen jeweils um
90° zueinander versetzt oder aber z. B. vier Pins pro Schneckengang, jeweils um 90°
zueinander am Umfang versetzt.
In der Praxis hat es sich bewährt, wenn drei bis sieben Schneckengänge der Zentri
fuge mit den Entmischungselementen und Aussparungen versehen sind.
Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zur Ölgewinnung aus Früchten oder Saa
ten, bei dem das Öl als Flüssigkeitsphase direkt in einem Zweiphasen-Trennschnitt
von einer zweiten Mischphase aus Wasser und Feststoffen abgetrennt wird, wobei
in der Vollmantel-Schneckenzentrifuge ein Schneckenbereich durchlaufen wird, in
dem Aussparungen im Schneckenblatt und sich von Trommel nach innen erstrec
kende Entmischungselemente in der Förderbahn ausgebildet sind.
Die Erfindung eignet sich daneben auch zur Klärung strukturarmer, d. h. feiner
kompressibler Schlämme mit kleinen Feststoffpartikeln (zur Klärung von schwer zu
klärenden Flüssigkeiten, z. B. Fruchtmaische oder Abwässer, strukturlose Pülpe,
Saatenbrei oder kernloser Olivenbrei, Ölgewinnung aus Früchten oder Saaten).
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind den übrigen Unteransprü
chen zu entnehmen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Voll
mantel-Schneckenzentrifuge; und
Fig. 2a-d verschiedene Prinzipskizzen, welche die Verhältnisse in einer erfin
dungsgemäßen Vollmantel-Schneckenzentrifuge bei der Ölgewinnung
im Zwei-Phasenverfahren veranschaulichen sollen; und
Fig. 3 eine Tabelle, welche die Effizienz erfindungsgemäßen Zentrifuge mit
einem Vergleichsdekanter verdeutlicht.
Etwaige Maßangaben der Beschreibung beziehen sich beispielhaft auf besonders
bevorzugte Ausführungen.
Fig. 1 zeigt eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge 1 mit einer Trommel 3, in der ei
ne Schnecke 5 angeordnet ist. Die Trommel 3 und die Schnecke 5 weisen jeweils
einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 3a, 5a und einen sich hier konisch
verjüngenden Abschnitt 3b, 5b auf.
Die Schnecke 5 weist einen Schneckenkörper 7 sowie hier ein den Schneckenkörper
7 mehrfach umgebendes Schneckenblatt 9 auf, welches mehrere Schneckengänge
(9a, 9b, 9c usw.) bildet. Zwischen den Schneckengängen 9a, 9b, 9c, . . . ist ferner ei
ne Förderbahn 11 zum Fördern/Transport eines zu verarbeitenden Schleudergutes
ausgebildet.
An der Trommelinnenwandung ist eine optionale schienenartige Struktur aus Rillen
12 oder Nuten zur Verbesserung der Feststofförderung vorgesehen.
Bevorzugt im Übergangsbereich zwischen dem zylindrischen Abschnitt und dem
konischen Abschnitt der Schnecke 5 kann eine hier nicht dargestellte (Stau-)Scheibe
auf den Schneckenkörper 7 aufgesetzt werden. Diese hat sich insbesondere bei der
Zweiphasen-Trennung bewährt. Bei einer Dreiphasen-Trennung in die Phasen Öl,
Wasser und Feststoffe ist sie nicht zwingend erforderlich.
Ein sich axial erstreckendes zentrisches Einlaufrohr 13 dient zur Zuleitung des
Schleudergutes 5 über einen hier zum Einlaufrohr 13 senkrechtes Verteiler 15 in
den Schleuderraum 17 zwischen der Schnecke 5 und der Trommel 3.
Die Funktion dieser Vollmantel-Schneckenzentrifuge ist wie folgt:
Das Schleudergut S wird hier beispielhaft durch das zentral angeordnete Einlaufrohr 13 in den Verteiler 15 und von dort in den Schleuderraum 17 geleitet und während dieses Vorganges auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt.
Das Schleudergut S wird hier beispielhaft durch das zentral angeordnete Einlaufrohr 13 in den Verteiler 15 und von dort in den Schleuderraum 17 geleitet und während dieses Vorganges auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt.
Wird beispielsweise ein Olivenbrei in die Zentrifuge geleitet, setzen sich an der
Trommelwandung gröbere Feststoffpartikel ab. Weiter nach innen hin bilden sich
eine Dispersionsphase aus Wasser, ÖL und feinen Feststoffen und noch weiter in
nen im wesentlichen eine Ölphase aus.
Die Schnecke 1 rotiert mit einer etwas kleineren oder größeren Geschwindigkeit als
die Trommel 21 und fördert den ausgeschleuderten Feststoff F zum konischen Ab
schnitt 3b hin aus der Trommel 3 zum (hier nicht dargestellten, an sich bekannten)
Feststoffaustrag. Die Flüssigkeit strömt dagegen zum größeren Trommeldurchmes
ser am hinteren Ende des zylindrischen Abschnittes 3a der Trommel 3. Beispiels
weise mit Hilfe einer Stauscheibe und durch geeignete Einstellung der Abläufe ist
es aber auch möglich, die Vollmantel-Schneckenzentrifuge derart zu betreiben, daß
bei der Verarbeitung eines Fruchtbreis aus Oliven oder z. B. Avocado das Öl zum
Flüssigkeitsaustrag und ein Wasser-/Feststoff-Mischphase zum Feststoffaustrag hin
aus der Trommel 3 geleitet werden. Die Ölphase weist i. allg. noch Verunreinigun
gen, z. B. durch Feststoffteilchen aus, welche z. B. in einem der Vollmantel-
Schneckenzentrifuge nachgeschalteten Separator abtrennbar sind.
Ein wesentliches Ziel der konstruktiven Weiterentwicklung von Vollmantel-
Schneckenzentrifugen zur Ölgewinnung liegt in der Steigerung der Effizienz bzw.
in einer Steigerung der Ölausbeute sowie - hiermit einher gehend - in der Senkung
des Restölanteils in der Feststoff-/Wasserphase.
Diese Effizienzsteigerung wird dadurch erreicht, daß sich von der Trommelwan
dung aus Entmischungselemente 19 nach innen in den Schleuderraum 17 erstrec
ken. Diese Entmischungselemente sind im vorliegenden Fall als Bolzen 21 mit ei
nem Bolzenkopf 21a, einem sich daran anschließenden Gewindebereich 21b und
einem sich daran anschließenden glatt zylindrischen Bereich 21c ausgebildet. Die
Bolzen durchsetzen von außen her Bohrungen 23 im Mantel 25 der Trommel 3, so
daß die Bolzenköpfe 21a außen an der Trommelwandung zur Anlage kommen, wo
bei der Gewindebereich 21b in ein entsprechendes Innengewinde der Bohrungen 23
eingeschraubt ist. Der stabförmige Bereich 21c steht radial oder schräg nach innen
in die Trommel vor. Er hat hier eine Erstreckung bzw. Höhe h von ca. 2/3 der
Schleuderraumbreite (Teichtiefe T). Die radiale Erstreckung sollte vorzugsweise
derart bemessen sein, daß er bei der Verarbeitung eines Schleudergutes noch die
mittlere Dispersionsphase im wesentlichen durchsetzt, nicht aber bis in die Ölphase
hinein erstreckt.
Optimiert wird die vorteilhafte Wirkung der Entmischungselemente 19 durch Aus
sparungen 27 im Schneckenblatt. Diese Aussparungen 27 sind bei dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 derart ausgebildet, daß sich in axialer Richtung vom zwei
ten bis zum fünften Schneckenblatt erstreckende axiale Kanäle K ausbilden.
Ein einzelner Schneckengang mit Aussparungen 27 und Entmischungselementen 19
ist bei einer vereinfachten Ausführung ebenfalls denkbar.
Das Abtrennen der Blattabschnitte bzw. -segmente kann entweder derart erfolgen,
daß das Schneckenblatt 9 bis zum Umfang des Schneckenkörpers 7 ausgetrennt
wird. Alternativ und besonders vorteilhaft kann aber auch ein Restabschnitt 29 des
Schneckenblattes 9 am Umfang des Schneckenkörpers 7 stehenbleiben, welcher eine
radiale Erstreckung haben sollte, welche der radialen Erstreckung der Öl- und
Emulsionsphase entspricht.
Mit einer derartigen Kombination aus Aussparungen 27 und Entmischungselemen
ten 19 in der Förderbahn 7 läßt sich die Effizienz verschiedenster zentrifugaler
Trennvorgänge überraschend deutlich steigern.
Insbesondere hat sich die Schneckenausbildung mit Aussparungen 27 und Ent
mischungselementen 19 im Bereich der Ölgewinnung bewährt. Besonders bewährt
hatte sich bei der Olivenölgewinnung bereits eine Zweiphasen-Trennung, bei der
das Öl direkt von einem Feststoff-/Wassergemisch abgetrennt wird. Ein derartiges
Verfahren wird in der EP 557 758 beschrieben. Die Effizienz dieses an sich bereits
hervorragenden Verfahrens läßt sich durch die Schnecke 1 der Erfindung nochmals
deutlich steigern. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn das Öl
als Flüssigkeitsphase direkt in einem Zweiphasen-Trennschritt von einer zweiten
Mischphase aus Wasser und Feststoffen abgetrennt wird, wobei die zerkleinerten
Früchte wie Oliven oder Avocados zunächst in einer Vollmantelschneckenzentrifu
ge durch eine Trennzone mit einem oder mehreren Schneckengängen 9a, . . . geleitet
wird, in dem das Schneckenblatt 9 keine Aussparungen 27 aufweist und in dem kei
ne Entmischungselemente 19 in der Förderbahn ausgebildet sind, woraufhin in der
Trennzone ein zweiter Bereich durchlaufen wird, in dem die Aussparungen 27 im
Schneckenblatt 5 und die Entmischungselemente 19 an der Trommelinnenwandung
ausgebildet sind, woraufhin die Feststoffe und das Wasser an einer Stauscheibe 30
außen vorbei aus der Trennzone in den sich vorzugsweise konisch verjüngenden
Abschnitt der Schnecke gefördert werden.
Nachfolgend sei die bevorzugte Lage der Aussparungen und Entmischungselemente
näher beschrieben.
Vorteilhaft weist die Schnecke 1 - in Fig. 1 aus der hinteren Einlaufzone nach vor
ne zum konischen Abschnitt hin betrachtet - zunächst einige Wendelgänge auf, in
deren Bereich das Schneckenblatt 9 jeweils durchgehend bzw. aussparungsfrei ausgebildet
ist. Vorzugsweise sind wenigstens ein oder zwei Schneckengänge durchge
hend ausgebildet. In diesem Bereich sind auch keine zusätzlichen Entmischungs
elemente 19 in der Förderbahn 11 vorgesehen.
An diese Zone schließen sich einige Schneckengänge 9a, . . . an, welche mit den
Aussparungen 27 versehen sind und in deren Zwischenräumen bzw. in deren För
derbahnen 7 jeweils mindestens eines oder jeweils mehrere der Entmischungsele
mente 19 hineinragen.
Diese Zone erstreckt sich maximal bis an den Beginn des konischen Abschnittes 11
der Schnecke 1. Im Übergangsbereich vom zylindrischen zum konischen Bereich ist
ferner die Stauscheibe 30 angeordnet. Im konischen Bereich sollte die Schnecke
vorzugsweise aussparungsfrei ausgebildet sein.
Pro Schneckengang werden mindestens eine, vorzugsweise 2 bis 6, insbesondere 3
bis 5, ganz besonders bevorzugt 4 Aussparung(en) 27 ausgebildet. Entsprechend
empfiehlt es sich, pro Schneckengang in der Förderbahn auch mindestens ein, vor
zugsweise 2 bis 12 Entmischungselement(e) 19 an der Trommelinnenwandung vor
zusehen. Bevorzugt werden die Entmischungselemente 19 gleichmäßig am Umfang
des Schneckenkörpers 3 verteilt (Unwuchtvermeidung). Der Durchmesser der stab
förmigen Entmischungselemente liegt z. B. im Bereich von 2 bis 25 mm.
Vorzugsweise beträgt die Fläche der Aussparungen etwa 50° der Scheckengangflä
che.
Die vorteilhafte Wirkung der Erfindung läßt sich nach einem Interpretationsversuch
wie folgt beschreiben.
Im zylindrischen Teil der Trommel 3 sind durch die Trommelwand hindurch die
Entmischungselemente 19 in die Trommel 3 eingeschraubt, die in das Innere, also
den Schleuderraum der Trommel 3 hineinreichen. Die Entmischungselemente 19
sind also starr mit der Trommel 3 verbunden und haben somit dieselbe Rotationsgeschwindigkeit
wie die Trommel 3. Die Schnecke 5 rotiert mit 10 bis 20 rpm
schneller als die Trommel 3. Damit ergibt sich ein Feststofftransport in Richtung
Konus, wo der Feststoff mit dem Wasser als Suspension ausgetragen wird.
Die Ausnehmungen 27 in der Schnecke 5 bewirken, daß im Bereich der Ausneh
mungen (Ausnehmungen 27) kein Feststofftransport mit der Schneckengeschwin
digkeit in Richtung Konus erfolgen kann. Es gibt also eine Relativgeschwindigkeit
der Feststoffe im Bereich der Ausnehmungen 27, ein Teil des Breis strömt quasi
rückwärts. Zum anderen ragen die Entmischungselemente in den Bereich der Aus
nehmungen 27 hinein, wodurch die Rückströmung beschleunigt wird, da die Ent
mischungselemente die Trommelgeschwindigkeit aufweisen, die geringer als die
Schneckengeschwindigkeit ist. Dies bewirkt eine Vermischung der mittleren Phase
des Feststoffbreis, wodurch die Ölfreisetzung verbessert und somit auch die Ent
mischung und damit die Phasentrennung erleichtert wird (siehe Fig. 2a).
Der zu trennende Olivenbrei besteht (Fig. 2b), aus einer Ölphase (leichte Phase I,
Strömungsrichtung der Pfeile in Fig. 2c, obere Abbildung), einer schweren, quasi
ölfreien Feststoffphase (III, punktiertes Feststoffsediment in Fig. 2c, untere Abbil
dung) mit Kernbruchstücken und de facto ölfreien Fruchtfleischpartikeln, weshalb
man von einer Suspension sprechen kann, und einer mittleren Phase II (Strömungs
richtung der Pfeile in Fig. 2c, mittlere Abbildung), einer Dispersion aus den Flüs
sigkeiten Wasser und Öl (geringe Mengen Restöl) sowie aus Fruchtfleischpartikeln,
die sofern sie noch nicht zerstört sind, Wasser und Öl eingeschlossen haben können.
Aufgrund unterschiedlicher Anteile an Wasser, Öl und Feststoffpartikeln setzt sich
die Dispersionsphase II aus einer weiter innen liegenden dünneren Dispersionspha
se IIa und relativ zu dieser weiter außen liegenden, dickeren Dispersionsphase IIb
zusammen (Fig. 2b).
Die Entmischungselemente 19 weisen eine solche Länge auf, daß sie in die Disper
sionsphase II hineinragen. Sie stören also nicht die innen am Schneckenkörper ge
bildete Zone I aus dem abgetrennten Öl (siehe Fig. 2c). Sie stören auch nicht die
außen liegende, quasi ölfreie dicke, abgelagerte Suspension am Inneren der Trommelwand,
also die Zone III, da sie dieselbe Geschwindigkeit wie die Trommel 3
aufweisen.
In der Dispersionsphase II stören die Entmischungselemente 19 in Kombination mit
den Ausnehmungen 27 dagegen die "normale" Transportgeschwindigkeit des Breis.
Dies ist insofern sinnvoll, da die Vollmantel-Schneckenzentrifuge nur das freie Öl
als kontinuierliche Phase abtrennen kann, und nicht das in den Zellen eingeschlos
sene, wie es in der spezifisch schwereren, der dicken Suspension (IIb) aus Kernen
und Fruchtfleisch am Innenrand der Trommel vorliegt. Dieses freie Öl ist in der
Dispersionsphase (IIa) lokalisiert.
Außerdem muß sich, radial betrachtet, das Öl in Richtung Schneckenkörper, also
nach innen, bewegen können, da es spezifisch leichter als das Wasser ist. Dasselbe
gilt für das freie Wasser, das spezifisch leichter als der Feststoff ist, und das somit
auch nach innen bewegt wird. In radialer Richtung betrachtet hat man also eine
Fest-Flüssig-Phasentrennung zusätzlich zu der Flüssig-Flüssig-Phasentrennung
(Wasser-Öl).
Es ist aus der Filtrationstechnik bekannt, daß die Fest-Flüssig-Trennung nur dann
erfolgreich ist, wenn das Haufwerk eine hinreichende Porösität hat, also wenn Ka
näle im Haufwerk existieren, durch die das Fluid strömen kann. Es ist ferner be
kannt, daß das Öl mit der Dekanterzentrifuge nur dann als kontinuierliche Phase
gewonnen werden kann, wenn die Öltröpfchen in der Masse, dem Brei, größer als
30 µm sind, da sie sonst nicht koaleszieren.
Allerdings enthalten nur die dicke Dispersionsphase wie auch zum Teil die dünne
Dispersionsphase quasi einen strukturlosen Feststoff, der ein hinreichende Fest-
Flüssig-Trennung kaum gestattet. Mit den Entmischungselementen 19 wird nun
mehr die Struktur inhomogen gemacht, wodurch die Abtrennung der Fluide er
leichtert wird.
Ferner ragen die Entmischungselemente 19 bevorzugt auch in den Bereich der dün
nen Dispersion hinein. Damit ist die Möglichkeit gegeben, daß auch kleinere Öl
tröpfchen mit gleich großen oder mit größeren zusammentreffen, wodurch mehr Öl
koalszieren kann. So stören die Entmischungselemente 19 praktisch die laminare
Strömung in der leichten und auch in der schweren Dispersionsphase, was die
Ölabtrennung aus der dünnen Dispersionsphase verbessert.
Fig. 3 verdeutlicht, daß mit dem erfindungsgemäßen Dekanter eine bessere Aus
beute bei der Olivenölgewinnung in der Zwei-Phasentechnik erzielbar ist, und zwar
bei gleichen oder sogar höheren Durchsätzen.
1
Vollmantel-Schneckenzentrifuge
3
Trommel
3
a zylindrischer Abschnitt
3
b konisch verjüngter Abschnitt
5
Schnecke
5
a zylindrischer Abschnitt
5
b konischer Abschnitt
7
Schneckenkörper
9
Schneckenblatt
9
a,
9
b,
9
c, . . . Schneckengänge
11
Förderbahn
12
axiale Rillen
13
Einlaufrohr
15
Verteiler
17
Schleuderraum
19
Entmischungselemente
21
Bolzen
21
a Bolzenkopf
21
b Gewindebereich
21
c stabartiger Bereich
23
Bohrungen
25
Mantel
27
Aussparungen
29
Restabschnitt
30
Stauscheibe
S Schleudergut
T Teichtiefe
h Höhe
K Kanäle
I Öl
II, IIa, IIb Dispersionsphase
III Feststoffsuspension
S Schleudergut
T Teichtiefe
h Höhe
K Kanäle
I Öl
II, IIa, IIb Dispersionsphase
III Feststoffsuspension
Claims (24)
1. Vollmantel-Schneckenzentrifuge, die folgendes aufweist:
eine den Außenumfang eines Schleuderraumes (17) begrenzende Trom mel (3) und
eine in der Trommel (3) angeordnete Schnecke (5), die einen Schnec kenkörper (7) und ein diesen mehrfach umgebendes Schneckenblatt (9) aufweist, das mehrere Schneckengänge (9a, 9b, . . .) ausbildet und eine Förderbahn (11) für ein zu verarbeitendes Schleudergut begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Schleuderraum (17) zumindest abschnittsweise Entmischungs elemente (19) hineinragen, welche sich vom Innenumfang der Trommel (3) aus nach innen hin erstrecken, und
das Schneckenblatt (9) den Bereich der Entmischungselemente (19) überdeckt.
eine den Außenumfang eines Schleuderraumes (17) begrenzende Trom mel (3) und
eine in der Trommel (3) angeordnete Schnecke (5), die einen Schnec kenkörper (7) und ein diesen mehrfach umgebendes Schneckenblatt (9) aufweist, das mehrere Schneckengänge (9a, 9b, . . .) ausbildet und eine Förderbahn (11) für ein zu verarbeitendes Schleudergut begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Schleuderraum (17) zumindest abschnittsweise Entmischungs elemente (19) hineinragen, welche sich vom Innenumfang der Trommel (3) aus nach innen hin erstrecken, und
das Schneckenblatt (9) den Bereich der Entmischungselemente (19) überdeckt.
2. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneckenblatt (9) an seinem Außenumfang mit Aussparungen (27)
versehen ist, durch welche sich die Entmischungselemente (19) bei der Rota
tion der Schnecke (5) und der Trommel (3) hindurch bewegen.
3. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Entmischungselemente (19) stabförmig sind und einen im
wesentlichen zylindrischen oder eckigen Querschnitt aufweisen.
4. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Entmischungselemente (19) nach innen hin ver
jüngen.
5. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Entmischungselemente (19) rechteckig,
trapezförmig, abgerundet und/oder zumindest abschnittsweise verjün
gend und/oder verbreiternd ausgebildet sind.
6. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entmischungselemente (19) von außen
Bohrungen (23) im Mantel (25) der Trommel (3) durchsetzen.
7. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entmischungselemente (19) als Bolzen (21)
mit einem Bolzenkopf (21a), vorzugsweise einem sich daran anschließenden
Gewindebereich (21b) und einem stabartigen Bolzenbereich (21c), ausgebil
det sind.
8. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entmischungselemente (19) so weit in den
Schleuderraum (17) hineinragen, daß sie bei der Verarbeitung eines Schleu
dergutes zur Ölgewinnung im wesentlichen eine Feststoffphase und eine
Dispersionsphase aus Wasser und Öl nicht aber eine innere Ölphase durch
setzen.
9. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Entmischungselementen (19) und
dem Schneckenkörper (7) ein Abstand von 25-80% der Breite des Schleu
derraumes (Teichtiefe T) besteht.
10. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Entmischungselementen (19) und
dem Schneckenkörper (7) ein Abstand von 30-60% der Breite des Schleu
derraumes besteht.
11. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Entmischungselementen (19) und
dem Schneckenkörper (7) ein Abstand von 50-60% der Breite des Schleu
derraumes besteht.
12. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckenblatt (9) an seinem Außenum
fang eine kontinuierliche Aussparung über eines oder mehrere axial versetzte
Entmischungselemente aufweist.
13. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (27) derart ausgebildet sind,
daß im Bereich des Aussparungen am Schneckenkörper (7) jeweils ein Re
stabschnitt (29) des Schneckenblattes (9) am Umfang des Schneckenkörpers
(7) verbleibt.
14. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Restabschnitte (29) eine radiale Erstreckung
aufweisen, welche zumindest der radialen Erstreckung der inneren Ölphase
bei der Ölgewinnung entspricht.
15. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) und die Schnecke (5) jeweils
einen zylindrischen Abschnitt (5a) und einen sich verjüngenden Abschnitt
aufweisen, wobei die Aussparungen (27) und Entmischungselemente (19)
ausschließlich im Bereich der zylindrischen Abschnitte (3a, 5a) ausgebildet
sind.
16. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (27) derart ausgebildet sind,
daß sich in axialer Richtung Kanäle in dem Schneckenblatt (9) ausbilden.
17. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (27) bei einer mehrgängigen
Schnecke derart ausgebildet sind, daß sich in Umfangsrichtung Kanäle in
dem Schneckenblatt (9) ausbilden.
18. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (27) derart an der Schnecke
(5) ausgebildet sind, daß sich in axialer Richtung mindestens ein sich über
mehrere Schneckengänge (x + 1, . . .) hinweg erstreckender axialer Kanal (K)
und/oder ein zur Mittelachse der Schnecke (1) winkliger Kanal und/oder ein
zick-zackartiger Kanal ausbildet.
19. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Schneckengang mindestens eine Ausspa
rung (27), vorzugsweise zwei bis sechs, im Schneckenblatt ausgebildet
ist/sind.
20. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Umlauf der Förderbahn (11) mindestens
ein, vorzugsweise zwei bis zwölf Entmischungselemente von der Trommel
(3) vorstehen.
21. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entmischungselemente (19) - bezogen auf
einen oder mehrere Wendelgänge - gleichmäßig am Innenumfang der Trom
mel (3) verteilt sind.
22. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei vorzugsweise direkt aufeinan
der folgende Schneckengänge der Zentrifuge mit den Entmischungselemen
ten (19) und Aussparungen (27) versehen sind.
23. Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenkörper (7) mit einer Stauscheibe
(30) versehen ist.
24. Verfahren zur Ölgewinnung aus Früchten oder Saaten, dadurch gekennzeich
net, daß
das Öl als Flüssigkeitsphase direkt in einem Zweiphasen-Trennschnitt von einer zweiten Mischphase aus Wasser und Feststoffen abgetrennt wird, und
daß in der Vollmantel-Schneckenzentrifuge ein Schneckenbereich durchlaufen wird, in dem Aussparungen (27) im Schneckenblatt (9) und sich von der Trommel (3) nach innen erstreckende Entmischungsele mente (19) in der Förderbahn (7) ausgebildet sind.
das Öl als Flüssigkeitsphase direkt in einem Zweiphasen-Trennschnitt von einer zweiten Mischphase aus Wasser und Feststoffen abgetrennt wird, und
daß in der Vollmantel-Schneckenzentrifuge ein Schneckenbereich durchlaufen wird, in dem Aussparungen (27) im Schneckenblatt (9) und sich von der Trommel (3) nach innen erstreckende Entmischungsele mente (19) in der Förderbahn (7) ausgebildet sind.
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