DE10121352A1 - Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen FahrzeugsitzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil (10) und einer Rückenlehne (12), wobei die Rückenlehne (12) um eine quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende Schwenkachse (18) schwenkbar ist und die Rückenlehne (12) und das Sitzteil (10) in der Gebrauchslage des Fahrzeugsitzes durch eine von der Kraft eines Federelementes (22) beaufschlagbare Verriegelungsklinke (14) arretierbar ist, indem die Verriegelungsklinke (14) um eine parallel zur Schwenkachse (18) der Rückenlehne (12) angeordnete Schwenkachse (20) verschwenkbar und dabei mit einem Verriegelungsbolzen (16) in Eingriff bringbar ist. DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß die Verriegelungsklinke (14) zusätzlich von der Kraft eines kraftspeichernden Elementes (24) beaufschlagbar ist. Das kraftspeichernde Element (24) ist der Verriegelungseinrichtung in der Weise zugeordnet, daß in Abhängigkeit von der Schwenklage der Verriegelungsklinke (14) die Drehmomente, die durch die Kraftkomponenten (F) des kraftspeichernden Elementes (24) erzeugbar sind, jeweils in entgegengesetzten Richtungen an der Verriegelungsklinke (14) wirksam sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen
Fahrzeugsitz, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Es ist bekannt, die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes nach vorne in Richtung auf das
Sitzteil zu klappen, wobei diese um eine sitzfeste Schwenkachse schwenkbar ist.
Insbesondere kommen als Fahrzeugsitze hierfür die Vordersitze von zweitürigen
Kraftfahrzeugen in Betracht, die nur ein geringes Raumangebot für den Einstieg der
Fahrgäste auf die rückwärtigen Sitzplätze aufweisen. Deshalb wird zum Einstieg der
Fahrgäste auf die rückwärtigen Fahrzeugsitze die Rückenlehne des vorderen
Fahrzeugsitzes zunächst entriegelt und dann nach vorne geklappt. Auf diese Weise wird
ein größerer Raum innerhalb des Fahrzeuges für den Einstieg der Fahrgäste geschaffen.
Nachdem die rückwärtigen Sitzplätze von den Fahrgästen eingenommen sind, wird die
Rückenlehne wieder in ihre Gebrauchsstellung nach hinten verschwenkt und verriegelt.
Des Weiteren ist es üblich, die Rückenlehne nach vorne zu verschwenken und dabei auf
das Sitzteil zu klappen, um im Fahrzeug einen größeren Raum für den Transport von
Gütern zu schaffen.
Als Verriegelungseinrichtungen zum Arretieren einer Rückenlehne in der
Gebrauchsstellung finden allgemein Systeme Anwendung, die einen am Sitzteil des
Fahrzeugsitzes stationär angeordneten Verriegelungsbolzen und eine um eine an der
Rückenlehne angeordnete Schwenkachse schwenkbare Verriegelungsklinke vorsehen.
Die Verriegelungsklinke ist in der Regel von der Kraft einer Feder beaufschlagt, wodurch
sie in der verriegelten Stellung gehalten wird. Die Feder ist in ihren Kennwerten
entsprechend den auf die Rückenlehne wirkenden Kräften so auszulegen, daß in jedem
Betriebsfall ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelung der Rückenlehne
ausgeschlossen ist. Demzufolge ist auch unter Berücksichtigung der im Falle eines
Crashs des Fahrzeuges auf die Rückenlehne stoßartig wirkenden hohen Kräfte die Feder
ausreichend zu dimensionieren. Dieser Umstand ist wiederum nachteilig für das Lösen
der Verriegelung und das anschließende Verschwenken der Rückenlehne, da dabei stets
gegen die Kraft der zur Verriegelung der Rückenlehne dienenden Feder gearbeitet
werden muß. Dabei tritt insbesondere der Umstand negativ in Erscheinung, daß beim
Lösen der Verriegelung der Rückenlehne und ihrem anschließenden Verschwenken der
Federweg größer wird und demzufolge auch die dafür erforderliche Kraft zunimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der gleichzeitig die Kraft zum Halten der
Verriegelungsklinke in der verriegelten Stellung vergrößert und die für das Öffnen der
Verriegelungseinrichtung und anschließende Verschwenken der Rückenlehne benötigte
Kraft reduziert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Verriegelungseinrichtung mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß die Verriegelungsklinke zusätzlich von der
Kraft eines kraftspeichernden Elementes beaufschlagbar ist und das kraftspeichernde
Element der Verriegelungseinrichtung in der Weise zugeordnet ist, daß in Abhängigkeit
von der Schwenklage der Verriegelungsklinke die Drehmomente, die durch die
Kraftkomponenten des kraftspeichernden Elementes erzeugbar sind, jeweils in
entgegengesetzten Richtungen an der Verriegelungsklinke wirksam sind, wird eine
Verriegelungseinrichtung geschaffen, bei der gleichzeitig die Kraft zum Halten der
Verriegelungsklinke in der verriegelten Stellung vergrößert und die für das Öffnen der
Verriegelungseinrichtung und anschließende Verschwenken der Rückenlehne benötigte
Kraft reduziert wird. Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht dabei darin, daß die
Rückenlehne in der Gebrauchslage des Fahrzeugsitzes stabil und sicher arretiert ist und
zum Lösen der Verriegelung und anschließenden Verschwenken der Rückenlehne
weniger Kraft aufgewendet werden muß. Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise
sowohl die Verriegelung der Rückenlehne als auch deren Handhabung beim Umklappen
und somit gleichzeitig die Sicherheit und der Komfort des Fahrzeuges verbessert.
Außerdem verringert sich durch die erfindungsgemäße Anordnung eines zusätzlichen
kraftspeichernden Elementes an der Verriegelungseinrichtung die erforderliche
Federkraft des zur Verriegelung der Rückenlehne notwendigen Federelementes, so daß
diese schwächer dimensioniert werden kann.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den
Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in zwei Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Schenkelfeder als
kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in der
Verriegelungsstellung befindet;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Schenkelfeder als
kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in einer
Zwischenstellung befindet, in der die Kraft der Schenkelfeder
drehmomentneutral ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Schenkelfeder als
kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in einer
Öffnungsstellung befindet;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Zugfeder als
kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in der
Verriegelungsstellung befindet;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Zugfeder als
kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in einer
Zwischenstellung befindet, in der die Kraft der Zugfeder
drehmomentneutral ist und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Zugfeder als
kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in einer
Öffnungsstellung befindet.
In den sechs Figuren sind die einzelnen Teile der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung symbolhaft und nur mit den für die Erfindung wesentlichen
Bestandteilen dargestellt. Gleiche Teile der Verriegelungseinrichtung sind in den Figuren
mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch nur einmal
beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung in ihrer seitlichen Anordnung an einem Fahrzeugsitz. Der
Fahrzeugsitz besteht aus einem Sitzteil 10 und einer Rückenlehne 12, wobei die
Rückenlehne 12 um eine quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende
Schwenkachse 18 schwenkbar ist. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 1 befindet
sich der Fahrzeugsitz in seiner Gebrauchslage, in der die Rückenlehne 12 durch die
Verriegelungseinrichtung arretiert ist. Die Rückenlehne 12 ist dabei über die
Verriegelungseinrichtung fest mit dem Sitzteil 10 verbunden.
Die Verriegelungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Verriegelungsklinke 14
und einem Verriegelungsbolzen 16. Die Verriegelungsklinke 14 ist um eine an der
Rückenlehne 12 angeordnete Schwenkachse 20, die parallel zur Schwenkachse 18 der
Rückenlehne 12 verläuft, drehbeweglich gelagert. Die Verriegelungsklinke 14 weist für
den Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen 16 eine entsprechend ausgebildete Form auf,
die ein wahlweises In- und Außereingriffbringen mit dem Verriegelungsbolzen 16 durch
eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 20 in entgegengesetzte Richtungen
ermöglicht. Die Verriegelungsklinke 14 ist hierzu als doppelarmiger Hebel ausgebildet,
wobei von beiden Hebelarmen das eine Ende zum Verrasten mit dem
Verriegelungsbolzen 16 die Form eines Hakens hat. An dem anderen Hebelarm der
Verriegelungsklinke 14 ist am Ende ein Bowdenzug 26 angelenkt, der mit einem
Bedienelement (nicht dargestellt) in Verbindung steht, das von Hand betätigbar ist. Der
Verriegelungsbolzen 16 ist ortsfest am Sitzteil 10 angeordnet und steht in an sich
bekannter Weise mit einem Gestell (nicht dargestellt) des Sitzteiles 10 in Verbindung.
Erfindungsgemäß ist die Verriegelungsklinke 14 von der Kraft zweier Federelemente 22,
24 beaufschlagbar. Durch das bisher übliche Federelement 22, das hier als Zugfeder
dargestellt ist, wird die Verriegelungsklinke 14 in der arretierten Position der
Rückenlehne 12 in ihrer Lage gehalten, wobei sie sich im direkten Eingriff mit dem
Verriegelungsbolzen 16 befindet. Durch die Kraft der Zugfeder 22, die vorgespannt
montiert ist und somit ständig unter Spannung steht, wird ein Drehmoment erzeugt,
welches das zum Verrasten ausgebildete Ende des Hebelarmes der Verriegelungsklinke
14 gegen den Verriegelungsbolzen 16 drückt und die Verriegelungsklinke 14 dabei in
einer formschlüssigen Verriegelungsstellung mit dem Verriegelungsbolzen 16 hält.
Zusätzlich wirkt auf die Verriegelungseinrichtung das von der Kraft des kraftspeichernden
Elementes 24 erzeugte Drehmoment. Bei dem in der Fig. 1 dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist das kraftspeichernde Element 24 eine Schenkelfeder, deren von
ihrer Kraft erzeugtes Drehmoment die gleiche Wirkrichtung wie das von der Kraft der
Zugfeder 22 erzeugte Drehmoment hat. Beide Drehmomente wirken in dieser Stellung
der Verriegelungsklinke 14 im Uhrzeigersinn.
In der Fig. 2 ist das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung dargestellt, wobei im Unterschied zur Darstellung in der Fig. 1
die Verriegelungsklinke 14 sich in einer anderen Schwenkposition befindet.
Entsprechend der Darstellung in der Fig. 2 hat die Verriegelungsklinke 14 nach dem
Verschwenken aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 1 hier eine Zwischenstellung
inne, bei der die Wirkung der Kraft der Schenkelfeder 24 drehmomentneutral ist. Dabei
ist die Wirkungslinie der Kraft der Schenkelfeder 24 so, daß sie genau durch die
Schwenkachse 20 der Verriegelungsklinke 14 verläuft und somit die Kraft kein
Drehmoment auf die Verriegelungsklinke 14 ausübt. An der Verriegelungsklinke 14 greift
dabei allein das von der Kraft der Zugfeder 22 erzeugte Drehmoment an, das die
Wirkung hat, die Verriegelungsklinke 14 in die Verriegelungsstellung zu verschwenken.
In der Fig. 3 ist das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung dargestellt, wobei im Unterschied zu den Darstellungen in den
Fig. 1 und 2 die Verriegelungsklinke 14 sich in einer anderen Schwenkposition
befindet. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 3 hat die Verriegelungsklinke 14
nach dem Verschwenken aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 1 und dem
Überwinden einer Zwischenstellung gemäß Fig. 2 hier eine Öffnungsstellung inne. In
dieser Öffnungsstellung wirken die jeweils durch die Kraft der Federelemente 22, 24
erzeugten Drehmomente in entgegengesetzte Richtungen. Während das von der Kraft
der Zugfeder 22 erzeugte Drehmoment nach wie vor die Wirkung hat, die
Verriegelungsklinke 14 in die Verriegelungsstellung zu verschwenken, ist die
Wirkrichtung des von der Kraft der Schenkelfeder 24 erzeugten Drehmomentes
entgegengesetzt. Dabei wirkt das von der Kraft der Zugfeder 22 erzeugte Drehmoment
im Uhrzeigersinn und das von der Kraft der Schenkelfeder 24 erzeugte Drehmoment
entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung in ihrer seitlichen Anordnung an einem Fahrzeugsitz. Als
kraftspeicherndes Element 24 ist hier eine Zugfeder vorgesehen. Entsprechend der
Darstellung in der Fig. 4 befindet sich der Fahrzeugsitz in seiner Gebrauchslage, in der
die Rückenlehne 12 durch die Verriegelungseinrichtung arretiert ist. Die Zugfeder 24 ist
mit seinem einen Ende an der Rückenlehne 12 und mit seinem anderen Ende am Ende
des für die Verrastung mit dem Verriegelungsbolzen 16 ausgebildeten Hebelarmes der
Verriegelungsklinke 14 angeordnet. Die Anordnung des Federelementes 22 ist analog
der Anordnung im ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
In der Fig. 5 ist das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung dargestellt, wobei im Unterschied zur Darstellung in der Fig. 4
die Verriegelungsklinke 14 sich in einer anderen Schwenkposition befindet.
Entsprechend der Darstellung in der Fig. 5 hat die Verriegelungsklinke 14 nach dem
Verschwenken aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 4 hier eine Zwischenstellung
inne, bei der die Wirkung der Kraft der Zugfeder 24 drehmomentneutral ist.
In der Fig. 6 ist das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung dargestellt, wobei im Unterschied zu den Darstellungen in den
Fig. 4 und 5 die Verriegelungsklinke 14 sich in einer anderen Schwenkposition
befindet. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 6 hat die Verriegelungsklinke 14
nach dem Verschwenken aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 4 und dem
Überwinden einer Zwischenstellung gemäß Fig. 5 hier eine Öffnungsstellung inne.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung wird nachfolgend
beschrieben. Soll die Rückenlehne 12 des Fahrzeugsitzes nach vorne in Richtung auf
das Sitzteil 10 geklappt werden, ist die Verriegelungseinrichtung zu lösen und die
Verriegelungsstellungen (Fig. 1 und 4) der Verriegelungseinrichtung sind
aufzuheben. Hierzu ist manuell ein nicht dargestelltes Bedienelement zu betätigen, das
mit dem an der Verriegelungsklinke 14 angelenkten Bowdenzug 26 in Verbindung steht.
Durch das Bewegen des Bowdenzuges 26 nach oben führt die Verriegelungsklinke 14
eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 20 aus.
Dabei wird das hakenförmige Ende der Verriegelungsklinke 14 aus der verriegelten
Raststellung der Verriegelungsklinke 14 bewegt. Zunächst ist dabei gegen die Kraft der
beiden Federelemente 22, 24 zu arbeiten, deren Drehmomente an der
Verriegelungsklinke 14 im Uhrzeigersinn wirken.
In der Fig. 1 ist die Wirkrichtung der Kraftkomponente F des kraftspeichernden
Elementes 24, das hier eine Schenkelfeder 24 ist, und deren wirksamer Hebelarm I,
durch welche das Drehmoment von dem kraftspeichernden Element 24 an der
Verriegelungsklinke 14 erzeugt wird, veranschaulicht. Beim weiteren Verschwenken der
Verriegelungsklinke 14 entgegen dem Uhrzeigersinn nimmt die Verriegelungsklinke 14
kurzzeitig die in den Fig. 2 und 5 dargestellten Zwischenstellungen ein. In diesen
Zwischenstellungen ist die Wirkung der Kraft des kraftspeichernden Elementes 24
drehmomentneutral, so daß von ihm kein Drehmoment auf die Verriegelungsklinke 14
ausgeübt wird. Die Wirkungslinie der Kraftkomponente F des kraftspeichernden
Elementes 24 verläuft dabei genau durch die Schwenkachse 20 der Verriegelungsklinke
14, so daß die Länge des wirksamen Hebelarmes I = 0 ist. Nach dem Überwinden dieser
in den Fig. 2 und 5 dargestellten Zwischenstellungen durch weiteres Verschwenken
der Verriegelungsklinke 14 im Uhrzeigersinn wird die Verriegelungsklinke 14 in die
Öffnungsstellungen (Fig. 3 und 6) bewegt. Von den Zwischenstellungen an ändert
sich vorteilhafterweise die Wirkrichtung des von der Kraft des kraftspeichernden
Elementes 24 erzeugten Drehmomentes.
In der Fig. 3 ist die Wirkrichtung der Kraftkomponente F des kraftspeichernden
Elementes 24, das hier eine Schenkelfeder ist, und deren wirksamer Hebelarm I, durch
welche das Drehmoment von dem kraftspeichernden Element 24 an der
Verriegelungsklinke 14 erzeugt wird, veranschaulicht. Die Wirkrichtung des
Drehmomentes des kraftspeichernden Elementes 24 verläuft nun entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn und damit entgegengesetzt zur Wirkrichtung des Federelementes 22. Das
hat zur Folge, daß das kraftspeichernde Element 24 eine die Öffnungsbewegung der
Verriegelungseinrichtung und eine die Schwenkbewegung der Rückenlehne 12
unterstützende Wirkung ausübt. Die für das Lösen der Verriegelung und für das
Verschwenken der Rückenlehne 12 erforderliche Kraft wird somit in vorteilhafter Weise
reduziert.
Die Erfindung ist nicht auf die beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern es ist eine Vielzahl an Ausführungsformen möglich, die im Rahmen der
Erfindung liegen. Entscheidend ist dabei, daß einer Verriegelungseinrichtung mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen zusätzlich zu dem Federelement 22,
das die Verriegelungsklinke 14 in die arretierte Raststellung bewegt und in dieser
Position hält, ein weiteres kraftspeicherndes Element 24 zugeordnet ist. Dabei ist die
Zuordnung des kraftspeichernden Elementes 24 zur Verriegelungsklinke 14 in der Weise
vorzusehen, daß in Abhängigkeit von der Schwenklage der Verriegelungsklinke 14 die
Drehmomente, die durch die Kraftkomponenten F des kraftspeichernden Elementes 24
erzeugbar sind, jeweils in entgegengesetzten Richtungen wirksam sind.
10
Sitzteil
12
Rückenlehne
14
Verriegelungsklinke
16
Verriegelungsbolzen
18
Schwenkachse (Rückenlehne)
20
Schwenkachse (Verriegelungsklinke)
22
Federelement
24
kraftspeicherndes Element
26
Bowdenzug
F Kraftkomponente
I wirksamer Hebelarm
F Kraftkomponente
I wirksamer Hebelarm
Claims (3)
1. Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil
(10) und einer Rückenlehne (12), wobei die Rückenlehne (12) um eine quer zur
Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende Schwenkachse (18) schwenkbar ist und
die Rückenlehne (12) und das Sitzteil (10) in der Gebrauchslage des Fahrzeugsitzes
durch eine von der Kraft eines Federelementes (22) beaufschlagbare
Verriegelungsklinke (14) arretierbar ist, indem die Verriegelungsklinke (14) um eine
parallel zur Schwenkachse (18) der Rückenlehne (12) angeordnete Schwenkachse
(20) verschwenkbar und dabei mit einem Verriegelungsbolzen (16) in Eingriff
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklinke (14) zusätzlich
von der Kraft eines kraftspeichernden Elementes (24) beaufschlagbar ist und das
kraftspeichernde Element (24) der Verriegelungseinrichtung in der Weise
zugeordnet ist, daß in Abhängigkeit von der Schwenklage der Verriegelungsklinke
(14) die Drehmomente, die durch die Kraftkomponenten (F) des kraftspeichernden
Elementes (24) erzeugbar sind, jeweils in entgegengesetzten Richtungen an der
Verriegelungsklinke (14) wirksam sind.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
kraftspeichernde Element (24) vorzugsweise eine Schenkelfeder ist.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
kraftspeichernde Element (24) vorzugsweise eine Zugfeder ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121352 DE10121352A1 (de) | 2001-05-02 | 2001-05-02 | Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121352 DE10121352A1 (de) | 2001-05-02 | 2001-05-02 | Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121352A1 true DE10121352A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7683379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001121352 Withdrawn DE10121352A1 (de) | 2001-05-02 | 2001-05-02 | Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10121352A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
2001
- 2001-05-02 DE DE2001121352 patent/DE10121352A1/de not_active Withdrawn
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FR3038271A1 (fr) * | 2015-06-30 | 2017-01-06 | Faurecia Sieges D'automobile | Ensemble d'articulation comprenant un dispositif de retenue et siege de vehicule automobile comportant un tel ensemble |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |