DE10121352A1 - Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil (10) und einer Rückenlehne (12), wobei die Rückenlehne (12) um eine quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende Schwenkachse (18) schwenkbar ist und die Rückenlehne (12) und das Sitzteil (10) in der Gebrauchslage des Fahrzeugsitzes durch eine von der Kraft eines Federelementes (22) beaufschlagbare Verriegelungsklinke (14) arretierbar ist, indem die Verriegelungsklinke (14) um eine parallel zur Schwenkachse (18) der Rückenlehne (12) angeordnete Schwenkachse (20) verschwenkbar und dabei mit einem Verriegelungsbolzen (16) in Eingriff bringbar ist. DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß die Verriegelungsklinke (14) zusätzlich von der Kraft eines kraftspeichernden Elementes (24) beaufschlagbar ist. Das kraftspeichernde Element (24) ist der Verriegelungseinrichtung in der Weise zugeordnet, daß in Abhängigkeit von der Schwenklage der Verriegelungsklinke (14) die Drehmomente, die durch die Kraftkomponenten (F) des kraftspeichernden Elementes (24) erzeugbar sind, jeweils in entgegengesetzten Richtungen an der Verriegelungsklinke (14) wirksam sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Es ist bekannt, die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes nach vorne in Richtung auf das Sitzteil zu klappen, wobei diese um eine sitzfeste Schwenkachse schwenkbar ist. Insbesondere kommen als Fahrzeugsitze hierfür die Vordersitze von zweitürigen Kraftfahrzeugen in Betracht, die nur ein geringes Raumangebot für den Einstieg der Fahrgäste auf die rückwärtigen Sitzplätze aufweisen. Deshalb wird zum Einstieg der Fahrgäste auf die rückwärtigen Fahrzeugsitze die Rückenlehne des vorderen Fahrzeugsitzes zunächst entriegelt und dann nach vorne geklappt. Auf diese Weise wird ein größerer Raum innerhalb des Fahrzeuges für den Einstieg der Fahrgäste geschaffen. Nachdem die rückwärtigen Sitzplätze von den Fahrgästen eingenommen sind, wird die Rückenlehne wieder in ihre Gebrauchsstellung nach hinten verschwenkt und verriegelt. Des Weiteren ist es üblich, die Rückenlehne nach vorne zu verschwenken und dabei auf das Sitzteil zu klappen, um im Fahrzeug einen größeren Raum für den Transport von Gütern zu schaffen.
Als Verriegelungseinrichtungen zum Arretieren einer Rückenlehne in der Gebrauchsstellung finden allgemein Systeme Anwendung, die einen am Sitzteil des Fahrzeugsitzes stationär angeordneten Verriegelungsbolzen und eine um eine an der Rückenlehne angeordnete Schwenkachse schwenkbare Verriegelungsklinke vorsehen. Die Verriegelungsklinke ist in der Regel von der Kraft einer Feder beaufschlagt, wodurch sie in der verriegelten Stellung gehalten wird. Die Feder ist in ihren Kennwerten entsprechend den auf die Rückenlehne wirkenden Kräften so auszulegen, daß in jedem Betriebsfall ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelung der Rückenlehne ausgeschlossen ist. Demzufolge ist auch unter Berücksichtigung der im Falle eines Crashs des Fahrzeuges auf die Rückenlehne stoßartig wirkenden hohen Kräfte die Feder ausreichend zu dimensionieren. Dieser Umstand ist wiederum nachteilig für das Lösen der Verriegelung und das anschließende Verschwenken der Rückenlehne, da dabei stets gegen die Kraft der zur Verriegelung der Rückenlehne dienenden Feder gearbeitet werden muß. Dabei tritt insbesondere der Umstand negativ in Erscheinung, daß beim Lösen der Verriegelung der Rückenlehne und ihrem anschließenden Verschwenken der Federweg größer wird und demzufolge auch die dafür erforderliche Kraft zunimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der gleichzeitig die Kraft zum Halten der Verriegelungsklinke in der verriegelten Stellung vergrößert und die für das Öffnen der Verriegelungseinrichtung und anschließende Verschwenken der Rückenlehne benötigte Kraft reduziert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Verriegelungseinrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß die Verriegelungsklinke zusätzlich von der Kraft eines kraftspeichernden Elementes beaufschlagbar ist und das kraftspeichernde Element der Verriegelungseinrichtung in der Weise zugeordnet ist, daß in Abhängigkeit von der Schwenklage der Verriegelungsklinke die Drehmomente, die durch die Kraftkomponenten des kraftspeichernden Elementes erzeugbar sind, jeweils in entgegengesetzten Richtungen an der Verriegelungsklinke wirksam sind, wird eine Verriegelungseinrichtung geschaffen, bei der gleichzeitig die Kraft zum Halten der Verriegelungsklinke in der verriegelten Stellung vergrößert und die für das Öffnen der Verriegelungseinrichtung und anschließende Verschwenken der Rückenlehne benötigte Kraft reduziert wird. Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht dabei darin, daß die Rückenlehne in der Gebrauchslage des Fahrzeugsitzes stabil und sicher arretiert ist und zum Lösen der Verriegelung und anschließenden Verschwenken der Rückenlehne weniger Kraft aufgewendet werden muß. Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise sowohl die Verriegelung der Rückenlehne als auch deren Handhabung beim Umklappen und somit gleichzeitig die Sicherheit und der Komfort des Fahrzeuges verbessert. Außerdem verringert sich durch die erfindungsgemäße Anordnung eines zusätzlichen kraftspeichernden Elementes an der Verriegelungseinrichtung die erforderliche Federkraft des zur Verriegelung der Rückenlehne notwendigen Federelementes, so daß diese schwächer dimensioniert werden kann.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in zwei Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Schenkelfeder als kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in der Verriegelungsstellung befindet;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Schenkelfeder als kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in einer Zwischenstellung befindet, in der die Kraft der Schenkelfeder drehmomentneutral ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Schenkelfeder als kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in einer Öffnungsstellung befindet;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Zugfeder als kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in der Verriegelungsstellung befindet;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Zugfeder als kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in einer Zwischenstellung befindet, in der die Kraft der Zugfeder drehmomentneutral ist und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung mit einer Zugfeder als kraftspeicherndes Element, wobei die Verriegelungsklinke sich in einer Öffnungsstellung befindet.
In den sechs Figuren sind die einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung symbolhaft und nur mit den für die Erfindung wesentlichen Bestandteilen dargestellt. Gleiche Teile der Verriegelungseinrichtung sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch nur einmal beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung in ihrer seitlichen Anordnung an einem Fahrzeugsitz. Der Fahrzeugsitz besteht aus einem Sitzteil 10 und einer Rückenlehne 12, wobei die Rückenlehne 12 um eine quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende Schwenkachse 18 schwenkbar ist. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 1 befindet sich der Fahrzeugsitz in seiner Gebrauchslage, in der die Rückenlehne 12 durch die Verriegelungseinrichtung arretiert ist. Die Rückenlehne 12 ist dabei über die Verriegelungseinrichtung fest mit dem Sitzteil 10 verbunden.
Die Verriegelungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Verriegelungsklinke 14 und einem Verriegelungsbolzen 16. Die Verriegelungsklinke 14 ist um eine an der Rückenlehne 12 angeordnete Schwenkachse 20, die parallel zur Schwenkachse 18 der Rückenlehne 12 verläuft, drehbeweglich gelagert. Die Verriegelungsklinke 14 weist für den Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen 16 eine entsprechend ausgebildete Form auf, die ein wahlweises In- und Außereingriffbringen mit dem Verriegelungsbolzen 16 durch eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 20 in entgegengesetzte Richtungen ermöglicht. Die Verriegelungsklinke 14 ist hierzu als doppelarmiger Hebel ausgebildet, wobei von beiden Hebelarmen das eine Ende zum Verrasten mit dem Verriegelungsbolzen 16 die Form eines Hakens hat. An dem anderen Hebelarm der Verriegelungsklinke 14 ist am Ende ein Bowdenzug 26 angelenkt, der mit einem Bedienelement (nicht dargestellt) in Verbindung steht, das von Hand betätigbar ist. Der Verriegelungsbolzen 16 ist ortsfest am Sitzteil 10 angeordnet und steht in an sich bekannter Weise mit einem Gestell (nicht dargestellt) des Sitzteiles 10 in Verbindung. Erfindungsgemäß ist die Verriegelungsklinke 14 von der Kraft zweier Federelemente 22, 24 beaufschlagbar. Durch das bisher übliche Federelement 22, das hier als Zugfeder dargestellt ist, wird die Verriegelungsklinke 14 in der arretierten Position der Rückenlehne 12 in ihrer Lage gehalten, wobei sie sich im direkten Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen 16 befindet. Durch die Kraft der Zugfeder 22, die vorgespannt montiert ist und somit ständig unter Spannung steht, wird ein Drehmoment erzeugt, welches das zum Verrasten ausgebildete Ende des Hebelarmes der Verriegelungsklinke 14 gegen den Verriegelungsbolzen 16 drückt und die Verriegelungsklinke 14 dabei in einer formschlüssigen Verriegelungsstellung mit dem Verriegelungsbolzen 16 hält. Zusätzlich wirkt auf die Verriegelungseinrichtung das von der Kraft des kraftspeichernden Elementes 24 erzeugte Drehmoment. Bei dem in der Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das kraftspeichernde Element 24 eine Schenkelfeder, deren von ihrer Kraft erzeugtes Drehmoment die gleiche Wirkrichtung wie das von der Kraft der Zugfeder 22 erzeugte Drehmoment hat. Beide Drehmomente wirken in dieser Stellung der Verriegelungsklinke 14 im Uhrzeigersinn.
In der Fig. 2 ist das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung dargestellt, wobei im Unterschied zur Darstellung in der Fig. 1 die Verriegelungsklinke 14 sich in einer anderen Schwenkposition befindet. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 2 hat die Verriegelungsklinke 14 nach dem Verschwenken aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 1 hier eine Zwischenstellung inne, bei der die Wirkung der Kraft der Schenkelfeder 24 drehmomentneutral ist. Dabei ist die Wirkungslinie der Kraft der Schenkelfeder 24 so, daß sie genau durch die Schwenkachse 20 der Verriegelungsklinke 14 verläuft und somit die Kraft kein Drehmoment auf die Verriegelungsklinke 14 ausübt. An der Verriegelungsklinke 14 greift dabei allein das von der Kraft der Zugfeder 22 erzeugte Drehmoment an, das die Wirkung hat, die Verriegelungsklinke 14 in die Verriegelungsstellung zu verschwenken.
In der Fig. 3 ist das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung dargestellt, wobei im Unterschied zu den Darstellungen in den Fig. 1 und 2 die Verriegelungsklinke 14 sich in einer anderen Schwenkposition befindet. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 3 hat die Verriegelungsklinke 14 nach dem Verschwenken aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 1 und dem Überwinden einer Zwischenstellung gemäß Fig. 2 hier eine Öffnungsstellung inne. In dieser Öffnungsstellung wirken die jeweils durch die Kraft der Federelemente 22, 24 erzeugten Drehmomente in entgegengesetzte Richtungen. Während das von der Kraft der Zugfeder 22 erzeugte Drehmoment nach wie vor die Wirkung hat, die Verriegelungsklinke 14 in die Verriegelungsstellung zu verschwenken, ist die Wirkrichtung des von der Kraft der Schenkelfeder 24 erzeugten Drehmomentes entgegengesetzt. Dabei wirkt das von der Kraft der Zugfeder 22 erzeugte Drehmoment im Uhrzeigersinn und das von der Kraft der Schenkelfeder 24 erzeugte Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung in ihrer seitlichen Anordnung an einem Fahrzeugsitz. Als kraftspeicherndes Element 24 ist hier eine Zugfeder vorgesehen. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 4 befindet sich der Fahrzeugsitz in seiner Gebrauchslage, in der die Rückenlehne 12 durch die Verriegelungseinrichtung arretiert ist. Die Zugfeder 24 ist mit seinem einen Ende an der Rückenlehne 12 und mit seinem anderen Ende am Ende des für die Verrastung mit dem Verriegelungsbolzen 16 ausgebildeten Hebelarmes der Verriegelungsklinke 14 angeordnet. Die Anordnung des Federelementes 22 ist analog der Anordnung im ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
In der Fig. 5 ist das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung dargestellt, wobei im Unterschied zur Darstellung in der Fig. 4 die Verriegelungsklinke 14 sich in einer anderen Schwenkposition befindet. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 5 hat die Verriegelungsklinke 14 nach dem Verschwenken aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 4 hier eine Zwischenstellung inne, bei der die Wirkung der Kraft der Zugfeder 24 drehmomentneutral ist.
In der Fig. 6 ist das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung dargestellt, wobei im Unterschied zu den Darstellungen in den Fig. 4 und 5 die Verriegelungsklinke 14 sich in einer anderen Schwenkposition befindet. Entsprechend der Darstellung in der Fig. 6 hat die Verriegelungsklinke 14 nach dem Verschwenken aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 4 und dem Überwinden einer Zwischenstellung gemäß Fig. 5 hier eine Öffnungsstellung inne.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung wird nachfolgend beschrieben. Soll die Rückenlehne 12 des Fahrzeugsitzes nach vorne in Richtung auf das Sitzteil 10 geklappt werden, ist die Verriegelungseinrichtung zu lösen und die Verriegelungsstellungen (Fig. 1 und 4) der Verriegelungseinrichtung sind aufzuheben. Hierzu ist manuell ein nicht dargestelltes Bedienelement zu betätigen, das mit dem an der Verriegelungsklinke 14 angelenkten Bowdenzug 26 in Verbindung steht. Durch das Bewegen des Bowdenzuges 26 nach oben führt die Verriegelungsklinke 14 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 20 aus. Dabei wird das hakenförmige Ende der Verriegelungsklinke 14 aus der verriegelten Raststellung der Verriegelungsklinke 14 bewegt. Zunächst ist dabei gegen die Kraft der beiden Federelemente 22, 24 zu arbeiten, deren Drehmomente an der Verriegelungsklinke 14 im Uhrzeigersinn wirken.
In der Fig. 1 ist die Wirkrichtung der Kraftkomponente F des kraftspeichernden Elementes 24, das hier eine Schenkelfeder 24 ist, und deren wirksamer Hebelarm I, durch welche das Drehmoment von dem kraftspeichernden Element 24 an der Verriegelungsklinke 14 erzeugt wird, veranschaulicht. Beim weiteren Verschwenken der Verriegelungsklinke 14 entgegen dem Uhrzeigersinn nimmt die Verriegelungsklinke 14 kurzzeitig die in den Fig. 2 und 5 dargestellten Zwischenstellungen ein. In diesen Zwischenstellungen ist die Wirkung der Kraft des kraftspeichernden Elementes 24 drehmomentneutral, so daß von ihm kein Drehmoment auf die Verriegelungsklinke 14 ausgeübt wird. Die Wirkungslinie der Kraftkomponente F des kraftspeichernden Elementes 24 verläuft dabei genau durch die Schwenkachse 20 der Verriegelungsklinke 14, so daß die Länge des wirksamen Hebelarmes I = 0 ist. Nach dem Überwinden dieser in den Fig. 2 und 5 dargestellten Zwischenstellungen durch weiteres Verschwenken der Verriegelungsklinke 14 im Uhrzeigersinn wird die Verriegelungsklinke 14 in die Öffnungsstellungen (Fig. 3 und 6) bewegt. Von den Zwischenstellungen an ändert sich vorteilhafterweise die Wirkrichtung des von der Kraft des kraftspeichernden Elementes 24 erzeugten Drehmomentes.
In der Fig. 3 ist die Wirkrichtung der Kraftkomponente F des kraftspeichernden Elementes 24, das hier eine Schenkelfeder ist, und deren wirksamer Hebelarm I, durch welche das Drehmoment von dem kraftspeichernden Element 24 an der Verriegelungsklinke 14 erzeugt wird, veranschaulicht. Die Wirkrichtung des Drehmomentes des kraftspeichernden Elementes 24 verläuft nun entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn und damit entgegengesetzt zur Wirkrichtung des Federelementes 22. Das hat zur Folge, daß das kraftspeichernde Element 24 eine die Öffnungsbewegung der Verriegelungseinrichtung und eine die Schwenkbewegung der Rückenlehne 12 unterstützende Wirkung ausübt. Die für das Lösen der Verriegelung und für das Verschwenken der Rückenlehne 12 erforderliche Kraft wird somit in vorteilhafter Weise reduziert.
Die Erfindung ist nicht auf die beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es ist eine Vielzahl an Ausführungsformen möglich, die im Rahmen der Erfindung liegen. Entscheidend ist dabei, daß einer Verriegelungseinrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen zusätzlich zu dem Federelement 22, das die Verriegelungsklinke 14 in die arretierte Raststellung bewegt und in dieser Position hält, ein weiteres kraftspeicherndes Element 24 zugeordnet ist. Dabei ist die Zuordnung des kraftspeichernden Elementes 24 zur Verriegelungsklinke 14 in der Weise vorzusehen, daß in Abhängigkeit von der Schwenklage der Verriegelungsklinke 14 die Drehmomente, die durch die Kraftkomponenten F des kraftspeichernden Elementes 24 erzeugbar sind, jeweils in entgegengesetzten Richtungen wirksam sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
10
Sitzteil
12
Rückenlehne
14
Verriegelungsklinke
16
Verriegelungsbolzen
18
Schwenkachse (Rückenlehne)
20
Schwenkachse (Verriegelungsklinke)
22
Federelement
24
kraftspeicherndes Element
26
Bowdenzug
F Kraftkomponente
I wirksamer Hebelarm

Claims (3)

1. Verriegelungseinrichtung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil (10) und einer Rückenlehne (12), wobei die Rückenlehne (12) um eine quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende Schwenkachse (18) schwenkbar ist und die Rückenlehne (12) und das Sitzteil (10) in der Gebrauchslage des Fahrzeugsitzes durch eine von der Kraft eines Federelementes (22) beaufschlagbare Verriegelungsklinke (14) arretierbar ist, indem die Verriegelungsklinke (14) um eine parallel zur Schwenkachse (18) der Rückenlehne (12) angeordnete Schwenkachse (20) verschwenkbar und dabei mit einem Verriegelungsbolzen (16) in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklinke (14) zusätzlich von der Kraft eines kraftspeichernden Elementes (24) beaufschlagbar ist und das kraftspeichernde Element (24) der Verriegelungseinrichtung in der Weise zugeordnet ist, daß in Abhängigkeit von der Schwenklage der Verriegelungsklinke (14) die Drehmomente, die durch die Kraftkomponenten (F) des kraftspeichernden Elementes (24) erzeugbar sind, jeweils in entgegengesetzten Richtungen an der Verriegelungsklinke (14) wirksam sind.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftspeichernde Element (24) vorzugsweise eine Schenkelfeder ist.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftspeichernde Element (24) vorzugsweise eine Zugfeder ist.
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