DE10109635A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung steriler Verpackungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung steriler VerpackungenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Abstract
Beschrieben ist ein Verfahren zur Herstellung von geschlossenen, sterilen Verpackungen für Lebensmittel, Medikamente oder dergleichen Füllgut, bei dem eine erste Materialbahn mit einer zweiten Materialbahn zusammengeführt und die Materialbahn an ihren Rändern sowie quer zu diesen in vorbestimmten Abständen versiegelt werden, wobei unmittelbar vor dem Zusammenfügen der Materialbahnen auf eine Materialbahn jeweils in dem vorbestimmten Abstand eine hochkonzentrierte Säure mit wesentlichem Dampfdruck in solcher Menge aufgebracht wird, dass sich die Eigenschaften (z. B. pH-Wert) des Füllgutes nach dem Einfüllen in die Verpackung nicht merklich ändern, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von geschlossenen, sterilen
Verpackungen für Lebensmittel, Medikamente und dergleichen Füllgut, bei dem
eine erste Materialbahn mit einer zweiten Materialbahn zusammengeführt und die
Materialbahnen an ihren Rändern sowie quer zu diesen in vorbestimmten
Abständen versiegelt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Biologisch verderbliche flüssige Nahrungsmittel oder pharmazeutische Produkte
werden in großem Umfang durch Ultrahocherhitzung sterilisiert und aseptisch
abgefüllt. Eine schnelle Erhitzung kann nicht in der Verpackung durchgeführt
werden, sondern nur im Durchfluß von Wärmetauschern. Das sterile flüssige Gut
muß anschließend aseptisch verpackt werden. Das bedeutet in der Regel, dass die
Verpackungen in einer aseptischen Abfüllmaschine sterilisiert werden und dann
das sterile Füllgut innerhalb einer Sterilkammer abgefüllt wird. Dieses Verfahren
ist sehr aufwendig und umständlich.
Als Alternative kann die Verpackung schon im Herstellungsprozess sterilisiert,
verschlossen transportiert und in der Abfüllmaschine geöffnet werden. Ein solches
Verfahren wird bei der Herstellung von extrudierten Flaschen angewandt, wo der
thermische Effekt während der Extrusion ausreicht, um sterile, geschlossene
Flaschen zu erhalten. Allerdings muß die geschlossene Flasche eine kleine
Ventilationsöffnung enthalten. Da solche Flaschen ein großes Transport-Volumen
haben, wird die Flaschenherstellung in der Regel im Abfüllbetrieb durchgeführt.
Geschlossene Beutelverpackungen werden aus zwei oder mehreren Plastikfolien
durch Versiegelung an den Rändern gefertigt. Sie enthalten fast keine Luft. Da das
Transportvolumen minimal ist, wäre es von ökonomischem Vorteil,
Beutelverpackungen in steriler Form in den heutigen Großanlagen herzustellen, sie
zum Abfüllbetrieb zu transportieren und dort aufzuschneiden und abzufüllen. Die
Verpackungs-Sterilisation an der Abfüllmaschine würde in diesem Fall entfallen.
Vorteilhaft wäre dieses Verfahren insbesondere bei Standbeuteln, die mehrere
Materiallagen im Bodenbereich haben und daher schwierig zu sterilisieren sind.
Folien zur Beutelherstellung sind nach der Filmextrusion nicht steril, da die
Temperatur nicht ausreicht, um Bakteriensporen abzutöten. Eine Sterilisation der
Materialbahnen vor dem Zusammenführen und Versiegeln erfordert die
Behandlung aller flachen Materialbahnen in einem Sterilraum innerhalb eines
Zeitraumes von einer Sekunde. Ein solches Verfahren ist wegen der technischen
Schwierigkeit bisher nicht beschrieben.
Die Sterilisation der allseits versiegelten Verpackungen von außen mittels
ionisierender Strahlung verursacht zusätzliche Herstellungskosten von 5-15%.
In der Schrift DE 198 08 318 A1 ist ein Verfahren zum Sterilisieren von
flaschenartigen Verpackungen beschrieben, bei welchem in diese ein flüssige
Peressigsäure in einer Konzentration von 0,1% bis 1,5% enthaltendes
Sterilisiermittel eingespritzt wird. Vorher wird die Peressigsäure in Luft erhöhter
Temperatur vernebelt, so dass sie sich an den kälteren Innenwänden der Flaschen
niederschlagen kann. Dieses Verfahren ist aufwendig und führt zu einer Abtötung
von Sporen von 99,99%.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine wirkungsvollere, einfachere
und billigere Sterilisierung der Verpackungen zu schaffen.
Bei dem eingangs genannten Verfahren ist dazu erfindungsgemäß vorgesehen, dass
unmittelbar vor dem Zusammenfügen der Materialbahnen auf eine Materialbahn
jeweils in dem vorbestimmten Abstand eine hochkonzentrierte Säure mit
wesentlichem Dampfdruck in solcher Menge aufgebracht wird, dass sich die
Eigenschaften (z. B. pH-Wert) des Füllgutes nach dem Einfüllen in die Verpackung
nicht merklich ändern. Da der Zeitraum zwischen der Herstellung (Versiegelung)
der Verpackung und ihrem und ihrem Befüllen mit dem Füllgut viele Stunden und
gegebenenfalls sogar Tage verstreichen, genügt der sich in der versiegelten
Verpackung ausbreitende Säuredampf zum Abtöten von Sporen zu 99,999% (fünf
Logarithmen).
Bevorzugt wird Salzsäure in einer Konzentration von etwa 15 bis etwa 42 Gew.%,
insbesondere von etwa 35 bis etwa 38 Gew.% eingesetzt. Die Menge der jeweils
aufgetragenen Salzsäure beträgt bevorzugt etwa 0,0005 bis etwa 0,05 ml, besonders
vorteilhaft etwa 0,001 bis etwa 0,02 ml. Das Volumen der leeren, versiegelten
Verpackung beträgt etwa 0,2 - etwa 30 ml, meistens etwa 0,5 - etwa 3 ml. Die
Säuredämpfe sterilisieren die geschlossene Verpackung innerhalb von 15 Minuten
bis etwa 72 Stunden bei Raumtemperatur, wobei die Salzsäuremenge von 0,005 bis
etwa 0,6 mMol so gering ist, dass sie mit 0,1 bis etwa 5 l an Füllgut vermischt
keine sensorisch erfassbare Änderung der Füllguteigenschaften verursacht. Als
Verpackung kommen insbesondere Beutelverpackungen aus Plastikfolien,
insbesondere PE, Beutelverpackungen mit Ausgießöffnung (mit eingesiegeltem
Spritzgußteil) in Betracht. Die erfindungsgemäßen Verpackungen empfehlen sich
für flüssige Füllgüter, Nahrungsmittel und Pharmazeutika.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist eine
erste Abzugsvorrichtung für eine erste Materialbahn sowie eine zweite
Abzugsvorrichtung für eine zweite Materialbahn und eine
Versiegelungseinrichtung für die Materialbahnen vor, wobei vor dem Einlauf der
Materialbahnen in die Versiegelungseinrichtung eine Dosierungsvorrichtung
vorgesehen ist, welche aus einem Säurebehälter jeweils einen Tropfen
vorgegebenen Volumens unter Steuerung einer Dosiereinrichtung auf eine der
Materialbahnen abgibt. Die Dosiereinrichtung kann eine elektronisch gesteuerte
Membranpumpe mit einer Kapillare oder ein piezoelektrischer Dosierer
(Tintenstrahldrucker) sein.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel im einzelnen
beschreiben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung einer
sterilen Verpackung in Seitenansicht; und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
In den Figuren sind dargestellt zwei Rollen der Materialbahnen 1 und 2 dargestellt.
Die Materialbahnen 1 und 2 werden über die Umlenkrollen 4 und 5 zu einer
flachen doppelten Materiallage zusammengeführt. Es kann jedoch auch eine
gefaltete Bodenmaterial-Lage 3 für Standbeutel mit eingeführt werden, so dass im
Bodenbereich vier Materiallagen vorhanden sind. Nach dem schrittweisen
Vorschub der aufeinandergelegten Materiallagen in die Siegelstation 7 werden
durch Anpressung der Siegelwerkzeuge alle Ränder der individuellen Packung
versiegelt. In der Vorschub-Pause während der Versiegelung wird auf die
horizontale Materialbahn 2 vor den Umlenkrollen 4 und 5 ein Tropfen von wenigen
Mikrolitern so dosiert, dass er etwa in der Mitte der späteren individuellen Packung
liegt. Der Flüssigkeitstropfen wird in der geschlossenen Verpackung
eingeschlossen. Ein Teil der Flüssigkeit verdampft und das entstehende Gas
sterilisiert die gesamte innere Oberfläche der geschlossenen Verpackung innerhalb
weniger Stunden. Die Dosierung des von einer Dosiervorrichtung 6 abgegebenen
Tropfens erfolgt mittels einer nicht dargestellten Dosiereinrichtung, welche eine
elektronisch gesteuerte Membranpumpe für eine Kapillare der Dosiervorrichtung 6
oder einen piezoelektrischen Dosierer wie für einen Tintenstrahldrucker aufweisen
kann.
Bei Abfüllen der Verpackung wird der Tropfen mit dem Füllgut vermischt. Dies
darf keine messbare Auswirkung auf die Qualität des Füllgutes haben. Das
Sterilisierungsmittel darf also von Natur aus keine toxische Wirkung besitzen und
darf nur in verschwindend kleiner Menge in das Füllgut gelangen, um die
sensorischen Eigenschaften des Füllgutes nicht zu beeinträchtigen.
1978 wurde gefunden, dass Salzsäuredämpfe eine sterilisierende Wirkung haben
(G. Tuynenburg Muys, R. von Rhee, H. L. M. Lelieveld in: Journal of Applied
Bacteriology 45, 213-217 (1978). Es wurde sogar versucht, Flaschen mit diesem
Verfahren zu sterilisieren. Da der Dampfdruck von Salzsäure sehr klein ist,
mussten Volumina von 0,25-0,5 ml einer ziemlich konzentrierten Salzsäure in die
300 ml Flaschen eingefüllt werden, um diese mit dem Dampf zu füllen. Wenn die
Salzsäure nicht entfernt wird, mischt sie sich mit dem Füllgut. Bei der
Vermischung von 0,25 ml einer 30%-igen Salzsäure mit 300 ml Wasser entsteht
eine Salzsäurekonzentration von ca. 0,01 Mol HCl pro Liter. Diese Konzentration
ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber sie säuert das Füllprodukt dermaßen
stark, dass es schlicht ungenießbar ist (saurer als Essig). Es nimmt daher nicht
wunder, dass das Verfahren für Hohlkörper keine Anwendung fand.
Bei einem Schlauchbeutel, der in versiegeltem, jedoch nicht gefülltem Zustand ca.
1 ml Gasraum enthält, in gefülltem Zustand dagegen 1000 ml Füllgut aufnehmen
kann, kann die Menge an Salzsäure drastisch reduziert werden. Dazu kommt, dass
die Sterilisationszeiten auf mindestens 24 Stunden bis mehrere Tage verlängert
werden können, entsprechend der Transportzeit der geschlossenen Verpackungen
bis zum Abfüllbetrieb.
Es wurde daher untersucht, ob Volumina von 0,002-0,01 ml 36%iger Salzsäure
einen geschlossenen Beutel mit 2 ml Luftinhalt innerhalb von 24 Stunden
sterilisieren. Als Standard einer Verpackungs-Sterilisation gilt eine Abtötung von
Bakteriensporen (Bac. subtilis) von 99,999% (5 logarithmische Einheiten). Die
Abtötung von Schimmelpilzsporen ist dagegen bei 100-fach niedrigeren
Konzentrationen zu erreichen, wie der zitierten Publikation zu entnehmen ist. Wie
aus den Beispielen unter Punkt 3 zu entnehmen ist, wurde eine solche
Abtötungsrate in flachen, geschlossenen Schlauchbeuteln (1 Liter Füllvolumen)
selbst mit einem Tropfen von 0,002 ml 36%-iger Salzsäure innerhalb von 24
Stunden erzielt.
Es wurde ferner gefunden, dass der Zusatz von 0,01 ml 36-iger Salzsäure zu einem
Liter Leitungswasser, Milch oder Orangensaft keine Änderung des pH-Wertes und
der sensorischen Eigenschaften bewirkte (Beispiele unter Punkt 4).
Kommerzielle Standbeutelverpackungen mit einem nach innen gefalteten Boden (1
Liter) wurden an einer Seite aufgeschnitten und 0,5 ml einer alkoholischen
Suspension von Bacillus subtilis Sporen in die Packung vernebelt (Desaga-
Sprühgerät), so dass jede Packung ca. 10 Million Sporen erhielt. Der Alkohol
wurde mit einem Föhn verdampft und dann 0,002 ml bzw. 0,01 ml 36%-iger HCl
mit einer Mikroliterspritze als Tropfen appliziert. Die Packung wurde möglichst
luftfrei wieder zugesiegelt und 24 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Danach
wurde die gesamte Innenfläche mit einem feuchten Wattetupfer abgestrichen. Die
vom Tupfer aufgenommenen Sporen wurden in 1 ml Sterilwasser suspendiert. Als
Kontrolle dienten kontaminierte Packungen, die nicht mit HCl behandelt waren.
Bei den Versuchsreihen wurde entweder vorzugsweise der 4-lagige Bodenteil der
Packung oder der weniger schwierige 2-lagige Teil der Packung kontaminiert.
Sporenzahl in logarithmischen Einheiten:
5,93, 6,12, 6,03, 5,72, 5,98
Der Mittelwert beträgt 5,96, was einer wiedergefundenen Sporenzahl von 912 000 entspricht. (ca. 90% der Sporen verbleiben am Wattetupfer)
5,93, 6,12, 6,03, 5,72, 5,98
Der Mittelwert beträgt 5,96, was einer wiedergefundenen Sporenzahl von 912 000 entspricht. (ca. 90% der Sporen verbleiben am Wattetupfer)
0,01 ml 36% HCl, Packungsboden
Sporenzahl nach 24 h Behandlung:
0, 0, 0, 0, 2
Die Zahl überlebender wiedergefundener Sporen ist < 1.
Die Abtötung ist größer als 5 logarithmische Einheiten.
Sporenzahl nach 24 h Behandlung:
0, 0, 0, 0, 2
Die Zahl überlebender wiedergefundener Sporen ist < 1.
Die Abtötung ist größer als 5 logarithmische Einheiten.
0,002 ml 36% HCl, Packungsseite
Sporenzahl nach 24 h Behandlung:
0, 1, 0, 0, 0, 0, 1, 48, 1, 0
Der Mittelwert der überlebenden wiedergefundenen Sporen beträgt 5 Sporen pro Packung.
Die Abtötung beträgt 5,26 logarithmische Einheiten.
Sporenzahl nach 24 h Behandlung:
0, 1, 0, 0, 0, 0, 1, 48, 1, 0
Der Mittelwert der überlebenden wiedergefundenen Sporen beträgt 5 Sporen pro Packung.
Die Abtötung beträgt 5,26 logarithmische Einheiten.
0,002 ml 36% HCl, Packungsboden
Sporenzahl nach 24 h Behandlung:
0, 200, 1, 16, 0, 0, 3, 44, 0
Der Mittelwert der überlebenden wiedergefundenen Sporen beträgt 27 Sporen pro Packung (s = 62,5).
Sporenzahl nach 24 h Behandlung:
0, 200, 1, 16, 0, 0, 3, 44, 0
Der Mittelwert der überlebenden wiedergefundenen Sporen beträgt 27 Sporen pro Packung (s = 62,5).
Die Abtötung beträgt 4,5 logarithmische Einheiten. Der Wert liegt leicht unter den
angestrebten 5 logarithmischen Einheiten. Da die vernebelte Sporenmenge recht
hoch ist, lässt sich eine Klumpenbildung nicht vermeiden, was die Gas-Sterilisation
erschwert. Unter praktischen Bedingungen (ca. 10 Sporen pro Packung) ist eine
Sterilisation mit 0,02 ml 36% HCl sicher möglich.
mit Hohlkörpern (Petrischalen) mit ca. 30 ml Gasvolumen
Die Innenseite der Deckel der Petrischalen wurden mit ca. 1 Million der Sporen
kontaminiert. Anschließend wurde ein Tropfen von 0,01 ml einer 36%-igen
Salzsäure in den Boden der Sachale gegeben und der Deckel mit Klebeband
gasdicht verschlossen. Nach unterschiedlichen Einwirkungszeiten wurden die
Deckel entfernt und mit 1 ml Sterilwasser gefüllt und die Sporen mit einem sterilen
Gummispatel von der Oberfläche abgelöst % suspendiert.
Nach 120 min Einwirkung der Salzsäuredämpfe wurden keine überlebenden
Sporen gefunden. Nach einer Einwirkungszeit von nur 30 min wurden 160
überlebende Sporen ermittelt. Aus dem Ergebnis lässt sich ableiten, dass auch
geschlossene Beutelpackungen mit einer Ausgießöffnung, deren Leervolumen im
Bereich von 30 ml liegt, sterilisiert werden können.
Aus der obigen Tabelle kann man entnehmen, dass ein Zusatz von 0,13 mMol HCl
zu einem Liter Milch oder Orangensaft keine messbare sensorische Abweichung
hervorruft. Bei einem Zusatz von 0,13 mMol HCl zu Leitungswasser erreicht man
etwa die Schwelle einer sensorischen Abweichung. Eine Menge von 0,13 mMol
HCl entspricht etwa einem Tropfen von 0,011 ml einer 36%-igen Salzsäure.
Die Geschmacksgrenze in Verpackungen anderer Füllvolumina ist aus Tabelle 3 zu
entnehmen. Mit einem Tropfen von 0,002 ml 36% HCl lassen sich auch kleinere
Packungen bis 0,2 Liter Füllvolumen ohne Geschmacksprobleme sterilisieren.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von geschlossenen, sterilen Verpackungen für
Lebensmittel, Medikamente oder dergleichen Füllgut, bei dem eine erste
Materialbahn mit einer zweiten Materialbahn zusammengeführt und die
Materialbahnen an ihren Rändern sowie quer zu diesen in vorbestimmten
Abständen versiegelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor
dem Zusammenfügen der Materialbahnen auf eine Materialbahn jeweils in dem
vorbestimmten Abstand eine hochkonzentrierte Säure mit wesentlichem
Dampfdruck in solcher Menge aufgebracht wird, dass sich die Eigenschaften
(z. B. pH-Wert) des Füllgutes nach dem Einfüllen in die Verpackung nicht
merklich ändern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Salzsäure in einer
Konzentration von etwa 15 bis etwa 42 Gew.%, insbesondere von etwa 35 bis
38 Gew.% eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils etwa
0,0005 bis etwa 0,05 ml, insbesondere etwa 0,001 bis etwa 0,02 ml an Säure
aufgetragen werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialbahnen derart versiegelt werden, dass das Volumen der leeren,
versiegelten Verpackung etwa 0,2 bis etwa 30 ml, insbesondere etwa 0,5 bis
etwa 3 ml beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialbahnen derart versiegelt werden, dass die Verpackung etwa
0,1 bis etwa 5 l an Füllgut aufnehmen kann.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden
Ansprüche mit einer ersten Abzugsvorrichtung (1) für eine erste Materialbahn
Materialbahn einer zweiten Abzugsvorrichtung (2) für eine zweite
Materialbahn sowie gegebenenfalls mit einer dritten Abzugsvorrichtung (3) für
eine gefaltete Bodenmaterialbahn und einer Versiegelungseinrichtung (7) für
die Materialbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor dem Einlauf
der Materialbahnen in die Versiegelungseinrichtung (7) eine
Dosierungsvorrichtung (6) vorgesehen ist, welche aus einem Säurebehälter
jeweils einen Tropfen vorgegebenen Volumens unter Steuerung einer
Dosiereinrichtung auf eine der Materialbahnen abgibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dosiereinrichtung eine elektronisch gesteuerte Membranpumpe für eine an der
Dosierungsvorrichtung (6) vorgesehene Kapillare oder ein piezoelektrischer
Dosierer ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001109635 DE10109635A1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung steriler Verpackungen |
SE0200573A SE0200573L (sv) | 2001-03-01 | 2002-02-27 | Förfarande och anordning för framställning av sterila förpackningar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001109635 DE10109635A1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung steriler Verpackungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10109635A1 true DE10109635A1 (de) | 2002-09-12 |
Family
ID=7675798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001109635 Ceased DE10109635A1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung steriler Verpackungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10109635A1 (de) |
SE (1) | SE0200573L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017121669A1 (de) | 2017-09-19 | 2018-09-13 | Hassia-Redatron Gmbh | Verpackungsmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3576594A (en) * | 1967-07-31 | 1971-04-27 | Lever Brothers Ltd | Process for the sterilization of solid surfaces |
-
2001
- 2001-03-01 DE DE2001109635 patent/DE10109635A1/de not_active Ceased
-
2002
- 2002-02-27 SE SE0200573A patent/SE0200573L/ not_active Application Discontinuation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102017121669A1 (de) | 2017-09-19 | 2018-09-13 | Hassia-Redatron Gmbh | Verpackungsmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE0200573L (sv) | 2002-09-02 |
SE0200573D0 (sv) | 2002-02-27 |
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