DE10106333A1 - Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil und Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoff-Formteiles - Google Patents
Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil und Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoff-FormteilesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein thermoplastisches Schaumstoff-Formteil, zumindest enthaltend mehrere Schaumstoffschichten aus einem thermoplastischen Basismaterial, wobei zumindest eine Schaumstoffschicht, die auf einem thermoplastischen Partikelschaummaterial basiert, und zumindest eine Schaumstoffschicht, die nicht auf einem thermoplastischen Partikelschaummaterial basiert, stoffschlüssig miteinander verbunden sind und die Schaumstoffschicht, die nicht auf einem thermoplastischen Partikelschaummaterial basiert, eine höhere Dichte besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein thermoplastisches Schaumstoff-Formteil,
zumindest enthaltend mehrere Schaumstoffschichten aus einem
thermoplastischen Basismaterial. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoff-
Formteiles, zumindest enthaltend mehrere Schaumstoffschichten.
Für unterschiedlichste Anwendungen, beispielsweise im Automobilbau und
im Bereich der Transportverpackungen, werden thermoplastische
Schaumstoff-Formteile, die mehrere Schaumstoffschichten besitzen,
aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften, insbesondere ihres
vergleichsweise geringen Gewichts und guten Stoß-Absorptionsvermögens,
zunehmend eingesetzt. Bezüglich der effektiven Wiederverwertung dieser
Teile bzw. deren Materials stehen sog. sortenreine Materialsysteme im
Fokus diesbezüglicher Entwicklungen. Der Grad der Haltbarkeit der
Verbindung zwischen den Schichten eines thermoplastischen Schaumstoff-
Formteils stellt ein wichtiges Qualitätsmerkmal dar. Eine stoffschlüssige
Verbindung wird diesbezüglich als sehr zweckmäßig erachtet.
Als "Schaumstoff" ist im Sinne der Erfindung eine feinverteilte, gasförmige
Phase in einem matrixgebenden Feststoff zu verstehen.
Der Begriff "Schäumen" umfaßt im Sinne der Erfindung sowohl Sinter-
bzw. Schweißvorgänge, die durch Beaufschlagung der Schaumstoffpartikel
im Arbeitsraum des Werkzeuges bzw. der Vorrichtung mit vorzugsweise
gesättigtem Dampf eingeleitet wird.
Bekannt sind mehrschichtige Schaumstoff-Formkörper, bei dem Träger und
Schaumteil aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Ein Verfahren für
die Herstellung eines solchen vorgenannten Formkörpers ist beispielsweise
aus der DE 44 07 628 A1 bekannt, wo die Schichten des Formkörpers eine
unterschiedliche Dichte besitzen. Die Verbindung zwischen dem Träger
und dem Schaumteil wird dadurch erreicht, dass in einem ersten Schritt die
Schäumpartikel in das Trägermaterial, nach entsprechender Erwärmung,
eingedrückt werden. Nachfolgend werden dann die Schäumpartikel, die sich
auf dem Trägermaterial befinden, mit weiteren Schäumpartikeln verbunden,
die in den Hohlraum der Schäumvorrichtung eingebracht werden. Der
vorgenannte erste Schritt ermöglicht das Aufbringen der Schäumpartikel
regelmäßig nur auf ebenen Flächen des Trägers; geometrisch kompliziertere
Formen sind, zumindest bei vertretbarem Aufwand, nicht realisierbar. Das
erforderliche Aufheizen der Oberfläche ist bei einem relativ dicken,
kompakten Träger, d. h. formstabilen Träger, sehr energieintensiv, da die
Wärmeenergie mittels Wärmefluß regelmäßig sehr schnell von der
Oberfläche zum Inneren des Trägers abfließt. Bei dünnen Trägern bewirkt
das Aufheizen der Oberfläche regelmäßig ein starkes Verformen des
Trägers.
Weiterhin ist bekannt, dass für zahlreiche Anwendungen die Steifigkeit von
EPP nicht ausreichend ist, so dass steife Einleger umschäumt werden. Diese
müssen in der Regel mit speziellen Schichten (Haftvermittlern) versehen
werden, was einen zusätzlichen Arbeitsschritt bedeutet und häufig der
angestrebten Sortenreinheit widerspricht. Die hohe Wärmekapazität dieser
Einleger bereitet folgende Probleme:
Das Durcherwärmen dickerer Träger erfordert hohe Engergiemengen und dementsprechend längere Bedampfungszeiten; dies bewirkt Überhitzen und Degradieren der den Träger umgebenden Schaumstoffschicht.
Das Durcherwärmen dickerer Träger erfordert hohe Engergiemengen und dementsprechend längere Bedampfungszeiten; dies bewirkt Überhitzen und Degradieren der den Träger umgebenden Schaumstoffschicht.
Die erforderliche Energieabgabe an den Träger führt zu erhöhter
Kondensatbildung bei herkömmlichen, massiven Trägern. Das sich an der
Grenzfläche Träger-Partikelschaum ansammelnde Kondensat verhindert das
Ausbilden stoffschlüssiger Verbindungen entlang dieser Grenzfläche.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein thermoplastisches Schaumstoff-Formteil
bereitzustellen, dass sich bei Vermeidung der vorgenannten Nachteile
effizient herstellen läßt. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen thermoplastischen Schaumstoff-
Formteils anzugeben, dass sich industriell bei vertretbaren Kosten
realisieren lässt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest eine Schaumstoffschicht,
die auf einem thermoplastischen Partikelschaummaterial basiert, und
zumindest eine Schaumstoffschicht, die nicht auf einem thermoplastischen
Partikelschaummaterial basiert, stoffschlüssig miteinander verbunden sind
und die Schaumstoffschicht, die nicht auf einem thermoplastischen
Partikelschaummaterial basiert, eine höhere Dichte besitzt.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Möglichkeiten, die sich aus dem
Einsatz von mehreren Schaumstoffschichten, die eine unterschiedliche
Dichte besitzen, in einem thermoplastischen Schaumstoff-Formteil ergeben,
insbesondere dann, wenn die Werte der Dichte der Schaumstoffschichten
erheblich differieren, ökonomisch vorteilhaft umsetzbar sind. Bei
definierter Wärmezufuhr und unter der Voraussetzung, dass die
Schmelzpunkte zweier Schaumstoffe, die einem thermoplastischen
Basismaterial zu zuordnen sind, regelmäßig gleich groß sind bzw. dicht
beieinander liegen, ist ein energetisch günstiges Herstellen möglich. Liegen
die Werte der diesbezüglichen Schmelzpunkte weiter auseinander, ist z. B.
die Temperaturdifferenz größer als 10°C, ist die Durchführung des
Verfahrens aus verfahrenstechnischer Sicht sehr schwierig und ineffizient.
Die Wärmezufuhr, die für die Erreichung eines stoffschlüssigen Verbundes
notwendig ist, wird dadurch minimiert, dass erfindungsgemäß
thermoplastische Schaumstoffe eingesetzt werden, die regelmäßig eine sehr
niedrige Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu kompaktem Material, z. B.
EPP-Schaumstoff (0,04 W/mK) zu PP-Profilen (0,3 W/mK), besitzen. Es
erfolgt somit nur ein örtlich begrenztes Aufschmelzen der
Oberflächenbereiche der thermoplastischen Schaumstoffe, was auch bei
einer relativ dünnen Schaumstoffschicht zu keiner signifikanten Abnahme
der Steifigkeit führt.
Bevorzugt wird, dass die Werkstoffpaarung speziell auf eine nahezu
gleichgroße Schmelztemperatur der Schaumstoffe abgestimmt wird.
Weiterhin bevorzugt wird der Einsatz von Polypropylen als
thermoplastisches Basismaterial bzw. EPP-Partikelschaum als Schaumstoff,
da dieses Material eine mehrfache Belastbarkeit ohne nennenswerten
Verlust der Absorptionseigenschaften auszeichnet und somit für die
Erhöhung der passiven Sicherheit beispielsweise in Fahrzeugen
prädestiniert ist.
Bevorzugt ist außerdem, dass das thermoplastische Schaumstoff-Formteil
zumindest eine thermoplastische Folie enthält, die insbesondere aus dem
selben thermoplastischen Basismaterial besteht, wie die
Schaumstoffschichten, und die beispielsweise als Dekor dienen kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem durch ein Verfahren zur
Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoff-Formteiles gelöst, bei
dem in den Arbeitsraum einer Schäumvorrichtung ein vorgefertigter
Schaumstoff-Körper eingebracht wird, dessen äußere Schicht aus einem
thermoplastischen Schaumstoff besteht, anschließend der verbliebene
Arbeitsraum der Schäumvorrichtung mit geschlossenzelligen
Schaumstoffpartikeln vollständig gefüllt wird, wobei die
Schaumstoffpartikel aus dem selben thermoplastischen Basismaterial
bestehen wie die äußere Schaumstoffschicht des vorgefertigten
Schaumstoff-Körpers, und nachfolgend durch Einleiten von Dampf, dessen
Temperatur im Bereich der Schmelztemperaturen des thermoplastischen
Basismaterials der Schaumstoffpartikel und der äußeren Schaumstoffschicht
des vorgefertigten Schaumstoff-Körpers liegt, ein stoffschlüssiger Verbund
zumindest zwischen der äußeren Schaumstoffschicht des vorgefertigten
Schaumstoff-Körpers und der anliegenden Schaumstoffschicht, die auf
Schaumstoffpartikeln basiert, besteht.
Vorteilhaft für die Verbundhaftung innerhalb des thermoplastischen
Schaumstoff-Formteiles ist, dass nach Abschluß des Verfahrens ein
stoffschlüssiger Verbund zwischen den Schaumstoffpartikeln der
anliegenden Schaumstoffschicht besteht.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung ist, dass die äußere
Schaumstoffschicht des vorgefertigten Schaumstoff-Körpers oder der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper selbst nach dem
Thermoplastschaumgußverfahren, dem Extrusionsverfahren oder einem
Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Strukturschaumteilen
hergestellt worden ist. Schaumstoffe, hergestellt nach den vorgenannten,
bekannten Verfahren, unterscheiden sich in bestimmten, dem Fachmann
bekannten Parametern voneinander. In Abhängigkeit vom jeweiligen
Einsatz des thermoplastischen Schaumstoff-Formteiles ist somit eine große
Variabilität bezüglich des jeweils einzusetzenden, vorgefertigten
Schaumstoff-Körpers möglich. Dies ist ebenso gegeben bezüglich der
Anzahl und Anordnung von mehreren Schichten, dem Einsatz von Integral-
oder Strukturschaum und/oder dem Einsatz von bekannten Füllstoffen
und/oder Stoffen zur Verstärkung von thermoplastischen Schaumstoffen.
Inbegriffen im Sinne der Erfindung sind auch alle bekannten Funktions-
und/oder Konstruktionselemente, wie beispielsweise Anschluß- und/oder
Befestigungselemente oder Kabelhalterungen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft den Umstand,
dass der vorgefertigte Schaumstoff-Körper ganz, teilweise oder
abschnittsweise von einer Schaumstoffschicht umschlossen wird, die auf
Schaumstoffpartikeln basiert. Diese Gestaltungsmöglichkeit des
erfindungsgemäßen thermoplastischen Schaumstoff-Formteiles läßt somit
eine Variationsbreite für unterschiedlichste, auch relativ komplizierte
geometrische Formen, z. B. Aussparungen für den Anschluß an
Funktionselemente des vorgefertigten Schaum-Körpers, zu.
Vorteilhafterweise ist der vorgefertigte Schaumstoff-Körper im
Arbeitsraum der Schäumvorrichtung zumindest während des Schäumens
fixiert, um insbesondere die geforderte Maßhaltigkeit und Formstabilität zu
sichern. Bei vorgefertigten Schaumstoff-Körpern mit größeren
Längsabmessungen, z. B. einem Stoßfänger für einen PKW, sind weitere
Fixierungen über die Längsachse ebenfalls sehr zweckmäßig. So es die
geometrischen Verhältnisse des gewünschten Schaumstoff-Körper
ermöglichen, ist der vorgefertigte Schaumstoff-Körper vorteilhaft mittig im
Arbeitsraum der Schäumvorrichtung anzuordnen, um insbesondere
eventuellen Verformungen zu begegnen.
Das Verfahren läßt sich vorteilhaft einsetzen bei den thermoplastischen
Basismaterialien PP, PS, PE, PPO oder PET sowie deren Schäume.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz des Verfahrens, wenn das
thermoplastische Basismaterial Polypropylen (PP) ist bzw. EPP-
Partikelschaum verwendet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Ein PP-Strukturschaumstoff-Träger, mit einer Dichte von 600 g/l, einer
Wärmeleitfähigkeit von 0,2 W/mK, einer volumenspezifischen
Wärmekapazität von 960 kJ/m3K, einer Schmelztemperatur von 164°C,
einem Durchmesser von 7 mm und einer Länge von 200 mm, der nach dem
Thermoplastschaumgußverfahren (dem sog. TSG-Verfahren) hergestellt
worden ist, wird in den Arbeitsraum einer Schäumvorrichtung mittig fixiert.
Anschließend werden die folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritte
realisiert:
- a) Schließen des Arbeitsraumes und ggf. Vorheizen durch Querbedampfen auf eine Werkzeugausgangstemperatur von ca. 75°C,
- b) Füllen des verbliebenen Arbeitsraumes mit extrusionsgeschäumten PP- Partikelschaum (EPP-Schaumstoffpartikel) der Marke FawoCel FWF 100, der Firma Gefinex Polymerschäume GmbH, www.fagerdale.com, gemäß Datenblatt FWF 100, u. a. mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/mK, einer Schmelztemperatur von 164°C, einem Schüttgewicht von 13 g/l,
- c) Entlüften des Arbeitsraumes durch Spülen, bei 0,3 bar mit Sattdampf,
- d) Verschweißen der EPP-Schaumstoffpartikel in der sich ausbildenden Schaumstoffschicht sowie dieser Schicht mit der Oberfläche des PP- Schaumstoff-Trägers, durch Querbedampfung (ca. 4 bar) und bei einer Sattdampftemperatur von ca. 143°C, und nachfolgend einer sog. Autoklavbedampfung (ca. 6 bar) und bei einer Sattdampftemperatur von ca. 165°C,
- e) Vakuumkühlen (ca. -0,8 bar) auf ca. 75°C,
- f) Öffnen des Werkzeuges zum Auswerfen des erfindungsgemäßen thermoplastischen Schaumstoff-Formteiles mit einer Formteildichte von ca. 40 g/l.
Claims (24)
1. Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil, zumindest enthaltend
mehrere Schaumstoffschichten aus einem thermoplastischen
Basismaterial, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine
Schaumstoffschicht, die auf einem thermoplastischen
Partikelschaummaterial basiert, und zumindest eine
Schaumstoffschicht, die nicht auf einem thermoplastischen
Partikelschaummaterial basiert, stoffschlüssig miteinander verbunden
sind und die Schaumstoffschicht, die nicht auf einem
thermoplastischen Partikelschaummaterial basiert, eine höhere
Dichte besitzt.
2. Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das thermoplastische Basismaterial der
Schaumstoffschichten eine nahezu gleichgroße Schmelztemperatur
besitzen.
3. Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das thermoplastische Basismaterial
vorzugsweise Polypropylen ist.
4. Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das thermoplastische Basismaterial aus
Polypropylen eine Dichte zwischen 500 und 950 g/l besitzt.
5. Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schaumstoffschicht, die auf einem
thermoplastischen Partikelschaummaterial basiert, vorzugsweise aus
EPP-Partikelschaum besteht.
6. Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schaumstoffschicht, die aus EPP-
Partikelschaum besteht, eine Dichte zwischen 10 und 200 g/l besitzt.
7. Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest eine Schaumstoffschicht
stoffschlüssig oder in einer anderen Art und Weise fest mit einer
thermoplastischen Folie verbunden ist.
8. Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die thermoplastische Folie aus dem selben
thermoplastischen Basismaterial besteht, wie die
Schaumstoffschichten.
9. Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoff-
Formteiles, zumindest enthaltend mehrere Schaumstoffschichten,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Arbeitsraum einer
Schäumvorrichtung ein vorgefertigter Schaumstoff-Körper
eingebracht wird, dessen äußere Schicht aus einem thermoplastischen
Schaumstoff besteht, anschließend der verbliebene Arbeitsraum der
Schäumvorrichtung mit geschlossenzelligen Schaumstoffpartikeln
vollständig gefüllt wird, wobei die Schaumstoffpartikel aus dem
selben thermoplastischen Basismaterial bestehen wie die äußere
Schaumstoffschicht des vorgefertigten Schaumstoff-Körpers, und
nachfolgend durch Einleiten von Dampf, dessen Temperatur im
Bereich der Schmelztemperatur des thermoplastischen Basismaterials
der Schaumstoffpartikel und der äußeren Schaumstoffschicht des
vorgefertigten Schaumstoff-Körpers liegt, ein stoffschlüssiger
Verbund zumindest zwischen der äußeren Schaumstoffschicht des
vorgefertigten Schaumstoff-Körpers und der anliegenden
Schaumstoffschicht, die auf Schaumstoffpartikeln basiert, besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach
Abschluß des Verfahrens ein stoffschlüssiger Verbund zwischen den
Schaumstoffpartikeln der anliegenden Schaumstoffschicht besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
äußere Schaumstoffschicht des vorgefertigten Schaumstoff-Körpers
oder der vorgefertigte Schaumstoff-Körper selbst nach einem
Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen
Strukturschaumteilen hergestellt worden ist, wie beispielsweise dem
Thermoplastschaumgußverfahren oder dem Extrusionsverfahren.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
äußere Schaumstoffschicht des vorgefertigten Schaumstoff-Körpers
oder der vorgefertigte Schaumstoff-Körper eine höhere Dichte besitzt
als die anliegende Schaumstoffschicht, die auf Schaumstoffpartikeln
basiert.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper aus mehreren
Schaumstoffschichten besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper Füllstoffe, wie beispielsweise Ruß,
Hohlkugeln, mineralische Stoffe oder Talkum, enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper faserverstärkt ist, wie
beispielsweise mit Glasfasern oder -gewebe.
16. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper Funktions- und/oder
Konstruktionselemente enthält.
17. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper im Arbeitsraum der
Schäumvorrichtung, zumindest während des Schäumens, fixiert ist.
18. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper im Arbeitsraum der
Schäumvorrichtung mittig angeordnet ist.
19. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper ganz, teilweise oder
abschnittsweise von einer Schaumstoffschicht umschlossen wird, die
auf Schaumstoffpartikeln basiert.
20. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
vorgefertigte Schaumstoff-Körper ein Integralschaum oder ein
Strukturschaum ist.
21. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Material der Schaumstoffschicht, die auf Schaumstoffpartikeln
basiert, ein PP-, PS-, PE-, PPO- oder PET-Partikelschaum ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das
Material ein EPP-Partikelschaum ist.
23. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
jeweilige thermoplastische Basismaterial der äußeren
Schaumstoffschicht des vorgefertigten Schaumstoff-Körpers
vorzugsweise PP, PS, PE, PPO oder PET ist.
24. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
zwei Schaumstoffschichten eine unterschiedliche Dichte besitzen,
wobei diese Schaumstoffschichten aus demselben thermoplastischen
Basismaterial bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106333 DE10106333A1 (de) | 2001-02-09 | 2001-02-09 | Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil und Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoff-Formteiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106333 DE10106333A1 (de) | 2001-02-09 | 2001-02-09 | Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil und Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoff-Formteiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10106333A1 true DE10106333A1 (de) | 2002-08-22 |
Family
ID=7673679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001106333 Withdrawn DE10106333A1 (de) | 2001-02-09 | 2001-02-09 | Thermoplastisches Schaumstoff-Formteil und Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoff-Formteiles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10106333A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010015056A1 (de) * | 2010-04-15 | 2011-10-20 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Kunststoffbauteils |
DE102008032730B4 (de) | 2008-07-11 | 2019-04-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Bauteils |
-
2001
- 2001-02-09 DE DE2001106333 patent/DE10106333A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008032730B4 (de) | 2008-07-11 | 2019-04-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Bauteils |
DE102010015056A1 (de) * | 2010-04-15 | 2011-10-20 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Kunststoffbauteils |
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