DE10102564A1 - Verfahren, System und Mobiltelefon zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit und zur drahtlosen Übertragung der Meßwerte - Google Patents
Verfahren, System und Mobiltelefon zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit und zur drahtlosen Übertragung der MeßwerteInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein System und ein Mobiltelefon (1) zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der Meßwerte sowie zur Sprachübertragung, wobei wenigstens ein Meßwert der Flüssigkeit mittels eines eine Einrichtung zur Messung und Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefons (1) aufgenommen und an eine Zentralstelle (8) zur Auswertung übertragen wird. Um auch in Notfallsituationen gefährdeten Anwendern schnell helfen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß neben dem Meßwert ein über ein GPS-Modul im Mobiltelefon (1) bestimmter Positionswert des Anwenders ermittelt wird und an die Zentralstelle (8) übertragbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zur Untersuchung we
nigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzuckerwer
ten, und zur drahtlosen Übertragung der Meßwerte sowie zur Sprachüber
tragung, wobei wenigstens ein Meßwert der Flüssigkeit mittels eines eine
Einrichtung zur Messung und Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit
aufweisenden Mobiltelefons aufgenommen und an eine Zentralstelle zur
Auswertung übertragen wird. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfin
dung ein Mobiltelefon mit einer Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzucker
werten.
Diabetes mellitus ist als häufigste Stoffwechsel-Erkrankung sowohl ein me
dizinisches als auch ein volkswirtschaftliches Problem. Diabetes mellitus ist
durch einen krankhaft erhöhten Blutzuckerspiegel und durch die Unfähig
keit des menschlichen Körpers gekennzeichnet, diesen Blutzuckerspiegel in
angemessenen Grenzen selbst zu regulieren. Um diese gestörte Regulation zu
beheben, bedarf es einer bestimmten Medikation und der regelmäßigen Blut
zuckerbestimmung, damit die Medikation auf den aktuellen Blutzuckerspie
gel abgestellt werden kann. Die regelmäßige Messung allein reicht dann nicht
aus, wenn der Patient nicht weiß, wie er auf einen zu hohen oder zu niedrige
ren Blutzuckerwert zu reagieren hat. Diese Materie ist kompliziert, starre
Handlungsanweisungen reichen oft nicht aus. Insofern ist es für viele Diabe
tiker wichtig, ihre aktuellen Blutzuckerwerte einem Spezialisten mitteilen zu
können, um von diesem Rat zu erhalten. Diese Reaktion hat aber rasch zu er
folgen, da sich der Blutzuckerspiegel schon innerhalb einer Stunde nach ei
ner Mahlzeit gefährlich erhöhen kann. Die zeitnahe Übermittlung der Meßer
gebnisse an einen Arzt ist daher wichtig, was häufig aber nicht gelingt, da ei
ne Vielzahl der auf dem Markt etablierten Systeme nur den Blutzucker be
stimmen und eventuell die Meßwerte speichern kann.
Durch den zu hohen Blutzuckerspiegel werden Folgekrankheiten hervorge
rufen, die zu hohen Kosten durch Medikamente, Krankenhausaufenthalte
und Invalidisierungen führen.
Von den ca. fünf Millionen Diabetikern in Deutschland befinden sich die mei
sten in der zweiten Lebenshälfte, viele im hohen Lebensalter. Insbesondere
diese Gruppe häufig ist mit einer adäquaten Reaktion auf selbst gemessene
Blutzuckerwerte überfordert und bedarf der Anweisung eines Spezialisten.
Auch lebensbedrohliche Episoden durch Über- und Unterzuckerung sind bei
diesen Personen häufig und machen den sofortigen Einsatz eines Rettungs
dienstes erforderlich. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß sich derartige
Ereignisse durch einen vorherigen permanenten Anstieg des Blutzuckers
über Stunden und Tage ankündigt, jedoch von den Betroffenen selbst häufig
aber nicht registriert oder falsch interpretiert wird.
Die vorgenannten Probleme können durch eine dauerhafte Überwachung
und zeitnahe Einstellung des Blutzuckers verhindert werden. Um hier Abhil
fe zu schaffen, ist bereits in der EP 0 826 963 A2 ein Mobiltelefon sowie ein
Verfahren und ein System der eingangs genannten Art vorgeschlagen wor
den, mit dem Blutzuckerwerte aufgenommen und drahtlos beispielsweise an
einen Arzt übertragen werden können. Hierdurch ist grundsätzlich gewähr-
Ieistet, daß der Anmelder quasi weltweit mobil ist und er seine gemessenen
Werte von jedem, mit einem Mobiltelefon zu erreichenden Ort aus an seinen
Arzt oder eine Betreuungseinrichtung versenden kann. Durch die Integration
eines sogenannten Blutzucker-Meß-Moduls in das Mobiltelefon wird damit
sichergestellt, daß der Anwender eine Blutzuckermeßeinrichtung ständig mit
sich führt, ohne dafür einen erhöhten Aufwand in Kauf nehmen zu müssen.
Außerdem dient das Mobiltelefon neben der Datenübermittlung der Blutzuc
kerwerte auch - in an sich bekannter Weise - der sprachlichen Kommunika
tion, so daß es möglich ist, Patienten an ein medizinisches Zentrum anzubin
den, so daß Meßwerte unmittelbar nach ihrer Erhebung von Experten beur
teilt und anschließend mit dem Patienten besprochen werden können.
Wie eingangs bereits ausgeführt worden ist, sind viele Diabetiker im hohen
Lebensalter, was die korrekte Bedienung des bekannten Mobiltelefons er
schwert. In Notfällen kann es sogar dazu kommen, daß sich der Diabetiker
überhaupt nicht mehr über sein Mobiltelefon bemerkbar machen kann. Im
Hinblick auf die hohe Anzahl von Diabetikern nicht nur in Deutschland, son
dern weltweit, und der sich durch diese Erkrankung ergebenen Kosten be
steht ein erhebliches Bedürfnis daran, die Bedienung eines Mobiltelefons
und die Durchführung des eingangs genannten Verfahrens und Systems für
den Anwender so einfach wie möglich zu machen und gleichzeitig eine so
fortige Hilfe in Notfällen zur Verfügung zu stellen.
Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Verfahren und System der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben dem Meßwert ein
über ein GPS-Modul im Mobiltelefon bestimmter Positionswert des Anwen
ders ermittelt wird und an die Zentralstelle übertragbar ist. Dementsprechend
ist bei dem erfindungsgemäßen Mobiltelefon ein GPS-Modul vorgesehen, so
daß der jeweilige Meßwert und der Positionswert des Anwenders entweder
unmittelbar nach der Messung an die Zentralstelle übertragen werden kön
nen, oder aber gespeichert werden und erst zu einem späteren Zeitpunkt
übertragen werden. Dementsprechend ist wenigstens ein entsprechender
Speicher im Mobiltelefon zur Speicherung der relevanten Werte vorgesehen.
Durch die Verwendung eines integrierten GPS-Moduls kann der Anwender
bzw. Patient in einem Notfall auch dann noch lokalisiert werden, wenn er
sich selbst nicht mehr bemerkbar machen kann. Auf diese Weise ist eine be
sonders rasche Rettung eines Betroffenen möglich.
Besonders günstig in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung ist es, daß
der Zeitpunkt der Messung bestimmt und der Meßwert mit dem Zeitpunkt
der Messung in dem Speicher des Mobiltelefons gespeichert wird. Vorrich
tungsgemäß ist in diesem Zusammenhang eine Kalender-Funktion zur Fest
stellung des Zeitpunkts der (letzten) Messung am Mobiltelefon vorgesehen.
Durch die vorgenannte Kalender-Funktion wird bewirkt, daß jeder gemesse
ne Wert zusammen mit der betreffenden Zeitabgabe in einer Datenbank der
Zentralstelle abgelegt wird und gleichzeitig z. B. auf dem Display des Mobil
telefons dargestellt werden kann.
Trotz der eingangs beschriebenen Möglichkeiten, die ein Mobiltelefon in
Verbindung mit einem Blutzucker-Meß-Modul bietet, kommt es aus verschie
denen Gründen leider häufiger vor, daß die Anwender die erforderliche Blut
zuckermessung nicht durchführen, was mit erheblichen Nachteilen für den
Anwender verbunden sein kann.
Erfindungsgemäß ist in diesem Zusammenhang bei dem eingangs genannten
Verfahren sowie dem eingangs genannten System vorgesehen, daß der An
wender mittels einer Erinnerungs-Funktion des Mobiltelefons zu vorgegebe
nen Zeitpunkten mittels eines optischen und/oder akustischen Signals an die
Durchführung der Messung erinnert wird. Dementsprechend ist das Mobilte
lefon mit einer diesbezüglichen Erinnerungs-Funktion ausgestattet. Bei dem
akustischen Signal kann es sich beispielsweise um einen vom üblichen Ruf
ton des Mobiltelefons abweichenden Ton handeln, es kann aber auch der
übliche Rufton des Mobiltelefons verwendet werden. Des weiteren kann als
optisches Signal ein schriftlicher Hinweis auf dem Display des Mobiltelefons
erscheinen, daß die Blutzuckermessung vorgenommen werden soll.
Die Erinnerung kann dabei in vorgegebenen regelmäßigen Abständen erfol
gen und zwar bevorzugt anwenderspezifisch, d. h. in Abhängigkeit bzw. un
ter Berücksichtigung der Schwere der jeweiligen Erkrankung, die von Fach
leuten der Zentralstelle ermittelt worden ist. Es kann aber auch vorgesehen
sein, daß der Anwender lediglich dann erinnert wird, wenn nach Ablauf eines
vorgegebenen Zeitintervalls, beispielsweise einer halben Stunde nach dem
vorgegebenen Zeitpunkt, zu dem an sich die Messung erfolgen sollte, keine
Messung durchgeführt worden ist. Dies bedeutet, daß der Anwender, wenn
er die jeweiligen Messungen in vorgegebenen regelmäßigen Abständen
durchführt, nicht erinnert werden muß.
Bei einer alternativen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
automatisch eine Meldung an die Zentralstelle gesendet wird, sofern nach ei
nem vorgegebenen Zeitpunkt und/oder nach einem vorgegebenen Zeitinter
vall nach einer Erinnerung keine Messung vom Anwender durchgeführt
worden ist. Im Mobiltelefon ist hierzu eine entsprechende Überwachungs-
Funktion vorgesehen. Dieser Überwachungs-Funktion liegt ein Vergleichs
system zugrunde, wobei der Zeitpunkt der nächsten Messung überwacht
wird. Wird nach einem vorgegebenen Zeitpunkt keine Messung durchge
führt, generiert das Mobiltelefon automatisch ein Signal oder eine Meldung
insbesondere in Form einer SMS, die an die Zentralstelle gesendet wird und
über das Defizit informiert. Von Seiten der Zentralstelle können dann geeig
nete Maßnahmen ergriffen werden, um mit dem betreffenden Anwender Kon
takt aufzunehmen. Diese Funktion dient letztlich dazu, gefährdete Patienten
einerseits an die kontinuierliche Bestimmung ihres Blutzuckerwertes zu erin
nern, aber auch diese Patienten in Notfällen auffinden und erreichen zu kön
nen.
Von besonderem Vorteil ist es, daß insbesondere bei Über- und/oder Unter
schreiten eines vorgegebenen Schwellwertes durch den Meßwert automa
tisch eine Meldung an die Zentralstelle gesendet wird. Dementsprechend ist
hierdurch sichergestellt, daß der Anwender nach einer Messung nicht mehr
tätig werden muß, da sämtliche Vorgänge im Anschluß an die Messung auto
matisiert sind. Dabei kann einerseits vorgesehen sein, daß jede Messung au
tomatisch an die Zentralstelle gesendet wird, oder aber, daß nur in bestimmten
Notsituationen, nämlich bei Über- oder Unterschreiten des jeweiligen
Schwellwertes eine entsprechende Meldung automatisch gesendet wird. Die
letztgenannte Alternative hat den Vorteil, daß sie aufgrund der verringerten
Sendehäufigkeit energiesparend ist und im übrigen weniger Aufwand an der
Zentralstelle verursacht.
Weiterhin ist es günstig, daß ein im Mobiltelefon gespeicherter Identifizie
rungscode bei jeder Datenübertragung zur Zentralstelle mit übertragen wird.
Hierdurch ist gewährleistet, daß jeder Anwender identifiziert werden kann.
Diese Funktion ist insbesondere auf der Seite der Zentralstelle wichtig, um die
gerade übersandten Daten den schon zu früheren Zeitpunkten übersandten
und an der Zentralstelle gespeicherten Daten zuordnen und vergleichen zu
können.
Wie zuvor bereits ausgeführt worden ist, kann es in Notfällen passieren, daß
sich ein Anwender nicht mehr selbst bemerkbar machen kann. Für Fälle die
ser Art ist es in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und Sy
stem vorteilhaft, daß auf einem Speicher des Mobiltelefons gespeicherte Wer
te, insbesondere der letzte Meßwert und/oder die zuletzt abgespeicherten
GPS-Koordinaten über die Zentralstelle automatisch, d. h. ohne Zutun des
Anwenders abrufbar sind. Im einzelnen wird hierzu bei einer bevorzugten
Ausgestaltung von der Zentralstelle ein Steuersignal an das Mobiltelefon ge
sendet, aufgrund dessen vom Mobiltelefon wenigstens eine Meldung mit den
benötigten Werten automatisch generiert und an die Zentralstelle übertragen
wird. Dementsprechend ist bei dem erfindungsgemäßen Telefon eine entspre
chende Einrichtung zum Empfang eines Steuersignals, zur automatischen
Generierung der Meldung und zur automatischen Übertragung der Meldung
an die Zentralstelle vorgesehen. Hierdurch ist letztlich sichergestellt, daß
nicht nur der letzte Meßwert, sondern auch die letzten GPS-Daten und auch
die Kalender-Daten übertragen werden können.
Besonders günstig ist es in diesem Zusammenhang allerdings, daß ein Abru
fen von Werten aus dem Speicher des Mobiltelefons nur möglich ist, wenn
eine Authorisierung vorliegt. Dementsprechend ist bei dem diesbezüglichen
Mobiltelefon eine entsprechende Sicherungs-Funktion vorgesehen, die eine
Übertragung der Meldung nur zuläßt, wenn eine Authorisierung seitens des
Abrufers und/oder durch den Nutzer vorliegt. Auf diese Weise ist ein Miß
brauch ausgeschlossen.
Wie eingangs bereits dargelegt worden ist, scheitert eine sachgerechte Be
nutzung des bekannten Mobiltelefons daran, daß die betreffenden Anwender
das Mobiltelefon häufig nicht richtig bedienen können.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieses Problems bei dem eingangs genann
ten Verfahren und System vorgesehen, daß wenigstens eine Funktion der
Einrichtung zur Messung und Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit
und/oder eine GPS-Funktion des Mobiltelefons und/oder wenigstens ein
Schwellwert über die Zentralstelle ferngesteuert einstellbar ist. Dementspre
chend ist beim erfindungsgemäßen Mobiltelefon eine Einrichtung zum Emp
fang wenigstens eines Steuersignals der Zentralstelle zur ferngesteuerten Ein
stellung der vorgenannten Art vorgesehen. Durch diese sogenannte Remote-
Funktion können alle Einstellungen fachgerecht über Fachleute anwender
spezifisch über Steuer-SMS ferngesteuert erfolgen. Auf diese Weise ist si
chergestellt, daß das Mobiltelefon vom jeweiligen Anwender sehr einfach
und korrekt bedient werden kann, ohne selbst eine Programmierung vorneh
men zu müssen.
Hinsichtlich der Funktionen der Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit bietet es sich an, die vorgenannte Erinnerungs-
Funktion, die Kalender-Funktion, die Schwellwert-Funktion und auch die
Überwachungs-Funktion ferngesteuert einstellbar auszubilden.
Auch in diesem Zusammenhang sollte im übrigen vorgesehen sein, daß eine
ferngesteuerte Einstellung nur möglich ist, wenn eine Authorisierung vor
liegt. Dementsprechend weist das erfindungsgemäße Mobiltelefon eine dies
bezügliche weitere Sicherungs-Funktion auf.
Weiterhin ist das erfindungsgemäße Mobiltelefon mit einer Notruftaste verse
hen, die zur Herstellung einer Verbindung zur Zentralstelle vorgesehen ist.
Bei der Notruftaste handelt es sich um eine solche, bei der nach ihrer Betäti
gung unmittelbar eine Verbindung zur Zentralstelle hergestellt wird, ohne daß
die Betätigung weiterer Tasten erforderlich ist.
Im übrigen kann das erfindungsgemäße Mobiltelefon mit einer Einrichtung
zur Aufzeichnung von Biosignalen, insbesondere zur Aufzeichnung eines
EKGs versehen sein. Hierdurch ist sichergestellt, daß nicht nur der Blutzuc
kergehalt bestimmt werden kann, sondern daß auch Herzfunktionen des je
weiligen Anwenders überwacht werden können.
Es versteht sich, daß es besonders bevorzugt ist, wenn sämtliche der vorge
nannten Ausgestaltungen nicht nur für sich, sondern in Kombination bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren, System und auch bei dem erfindungsgemäßen
Mobiltelefon realisiert werden.
Durch die Erfindung wird dem Anwender sowohl die Ermittlung des Blut
zuckerwerts als auch die automatische Übersendung dieses Werts an die
Zentralstelle, worunter beispielsweise ein Arzt, ein Krankenhaus oder ein Ser
vice-Zentrum verstanden wird, über ein Mobilfunknetz möglich. Darüber hin
aus wird die geografische Position des Benutzers mittels des integrierten
GPS-Modules ermittelt und die Positionskoordinaten abgespeichert. Außer
dem kann der Anwender über das Mobiltelefon normal telefonieren und auch
Anweisungen der Zentralstelle entgegennehmen. Darüber hinaus ermöglicht
es die Erfindung, die im Mobiltelefon gespeicherten Werte abzurufen und
ferngesteuert anwendergerecht die jeweiligen Funktionen einzustellen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich
nung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Mobiltelefons,
Fig. 2 eine Ansicht des Mobiltelefons aus Fig. 1 in Pfeilrichtung II aus
Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Mobiltelefons in Verbindung
mit einer Zentralstelle.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch ein Mobiltelefon 1 dargestellt. Das Mobil
telefon 1 kann alle bekannten Funktionen von an sich bekannten Mobiltele
fonen aufweisen. Insbesondere ist es mit einem Gehäuse 2, Bedienungstasten
3, einer Notruftaste 4 und einem Display 5 versehen. In Größe und Form un
terscheidet sich das Mobiltelefon 1 nicht oder zumindest nicht wesentlich
von bekannten Mobiltelefonen. Weiterhin ist das Mobiltelefon 1 mit einer
Einrichtung zur Messung und Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit
versehen. Bei dieser Einrichtung handelt es sich vorliegend um ein Blutzuc
ker-Meß-Modul 6, das vollständig in das Mobiltelefon 1 integriert sein kann
oder aber auch über einen im einzelnen nicht dargestellten Anschluß 7 an der
Unterseite des Mobiltelefon. 1 mit diesem lösbar gekoppelt werden kann. Es
versteht sich, daß das Blutzucker-Meß-Modul 6 mit der Energieversorgung
des Mobiltelefons 1 verbunden ist.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, kann über das Mobiltelefon 1 mit einer Zentral
stelle 8 kommuniziert werden. Außerdem ist eine Datenübertragung von über
das Blutzucker-Meß-Modul 6 aufgenommenen Meßwerten an die Zentral
stelle 8 möglich. Bei der Zentralstelle 8 kann es sich um einen Arzt, ein Kran
kenhaus oder ein insbesondere auch mit Ärzten besetztes Service-Zentrum
handeln.
Wesentlich ist nun zunächst, daß am Mobiltelefon 1 ein GPS-Modul 9 vorge
sehen ist, so daß nicht nur der jeweilige Meßwert, sondern auch der Positi
onswert des Anwenders an die Zentralstelle 8 übertragbar ist. Weiterhin
weist das Mobiltelefon 1 einen nicht dargestellten Speicher auf, in dem der
Meßwert, der Positionswert, ggf. vorangegangene Meßwerte und ggf. auch
weitere Werte gespeichert werden. Als weitere Werte können beispielsweise
die Meßzeitpunkte gespeichert werden. Hierzu ist im Mobiltelefon 1 eine
nicht dargestellte Kalender-Funktion vorgesehen.
Weiterhin weist das Mobiltelefon 1 eine Erinnerungs-Funktion auf, die eben
falls nicht dargestellt ist, die aber dazu dient, den Anwender zu vorgegebe
nen Zeitpunkten mittels eines optischen Signals, beispielsweise auf dem Dis
play 5 und eines akustischen Signals über einen der Ruftöne des Mobiltele
fons 1 an die Durchführung einer Messung zu erinnern.
Neben der Erinnerungs-Funktion ist eine ebenfalls nicht dargestellte Über
wachungs-Funktion vorgesehen. Diese vergleicht die Vorgabe der Erinne
rungs-Funktion mit dem Status des Kalenders, so daß registriert wird, ob in
nerhalb eines Zeitintervalls von beispielsweise 30 Minuten die Erinnerung
von einer Messung durch den Anwender gefolgt wird. Wenn das nicht der
Fall ist, generiert das Mobiltelefon 1 selbständig eine Nachricht in Form einer
SMS, die an die Zentralstelle 8 gesendet wird und über dieses Defizit infor
miert.
Weiterhin ist eine ebenfalls nicht dargestellte Schwellwert-Funktion vorgese
hen, über die gesteuert wird, daß das Mobiltelefon 1 selbständig bzw. auto
matisch eine SMS mit dem jeweiligen Meßwert an die Zentralstelle 8 sendet,
sofern ein vorab definierter Blutzuckerwert als Schwellwert über- oder unter
schritten ist. Es versteht sich, daß zur Schwellwert-Funktion gehört, daß vor
ab die Schwellwerte definiert werden.
Statt der vorgenannten Ausführung kann auch vorgesehen sein, daß jede
Messung automatisch, also ohne Zutun des Anwenders, in Form einer SMS
an die Zentralstelle 8 gesendet wird. Logisch betrachtet ist dies nur ein Son
derfall der vorgenannten Schwellwert-Funktion, nämlich dann, wenn der
obere und der untere Grenzwert dieselbe Größe haben.
Weiterhin ist das Mobiltelefon 1 mit einer nicht dargestellten Einrichtung zum
Empfang eines Steuersignals der Zentralstelle 8, zur automatischen Generie
rung einer Meldung aufgrund des Steuersignals und zur automatischen Über
tragung der Meldung an die Zentralstelle 8 versehen. Hierbei handelt es sich
um eine sogenannte Abruf Funktion, bei der zumindest der letzte Meßwert,
vorzugsweise aber sämtliche Meßwerte des Speichers mit den jeweiligen
Zeitdaten, und außerdem die zuletzt abgelegten GPS-Daten über die Zentral
stelle 8 vom Mobiltelefon 1 abgerufen werden können. Technisch wird dies
dadurch realisiert, daß das Mobiltelefon 1 durch ein Steuersignal in Form ei
ner Steuer-SMS veranlaßt wird, eine oder mehrere SMS in Form von Text-
SMS zu generieren, über welche die betreffenden Daten übertragen werden.
Weiterhin weist das Mobiltelefon 1 eine Einrichtung zum Empfang wenig
stens eines Steuersignals der Zentralstelle 8 zur ferngesteuerten Einstellung
der einzelnen Funktionen des Mobiltelefons und insbesondere des Blutzuc
ker-Meß-Moduls 6 sowie des GPS-Moduls und auch der Schwellwert-Funk
tion auf (Remote-FunktiorL). Unter Einstellung wird in diesem Zusammen
hang nicht nur das Ein- und Ausschalten einer Funktion verstanden, sondern
auch die Veränderung einzelner Werte, wie dies bei den Schwellwerten er
forderlich ist.
Zur Verhinderung eines unberechtigten Eingriffs in das Mobiltelefon 1 über
die Abruf-Funktion oder die vorgenannte Remote-Funktion ist jeweils eine
nicht dargestellte Sicherungs-Funktion vorgesehen, die ein Übertragen der
vorgenannten Meldung oder aber die ferngesteuerte Einstellung nur zuläßt,
wenn eine entsprechende Authorisierung vorliegt, die lediglich die Zentral
stelle 8 hat oder aber über eine entsprechende Authorisierung der Zentralstel
le 8 vorgenommen werden kann.
Die einzelnen vorgenannten Funktionen sind, soweit sie das Mobiltelefon 1
selbst betreffen, Teil einer oder mehrerer Steuereinrichtungen im Mobiltelefon
1.
Die Blutzucker-Bestimmung erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform
nach der Methode der Trockenchemie. Das Reaktionssystem befindet sich
dabei auf einem Teststreifen 10 in festem Aggregatzustand. Wird das Sensor
feld des Teststreifens 10 durch einen Tropfen Blut benetzt, kommt eine en
zymatische Reaktion im Teststreifen 10 in Gang, bei der Glucose (Blutzucker)
umgesetzt wird. In Abhängigkeit der Glucose-Konzentration ändert sich da
bei der elektrische Widerstand zwischen zwei im Teststreifen 10 befindlichen
Elektroden oder die Änderung des chemischen Gleichgewichts wird durch
ein Farbindikatorsystem sichtbar gemacht. Durch das Einschieben des Test
streifens 10 in einen Schlitz 11 im Mobiltelefon 1 wird diese Widerstandsän
derung oder die Farbänderung quantifiziert und kann als Meßwert auf dem
Display 5 dargestellt werden. Gleichzeitig wird der ermittelte Meßwert auto
matisch mit den vorgegebenen Schwellwerten verglichen. Je nach Einstel
lung wird der ermittelte Meßwert entweder grundsätzlich automatisch an die
Zentralstelle 8 gesendet oder aber nur bei Über- bzw. Unterschreiten des be
treffenden Schwellwertes. Die Einstellung kann dabei derart gewählt sein,
daß nicht nur die aktuellen Werte, sondern auch vorangegangene Meßwerte
jeweils mit dem Zeitpunkt der Messung zusammen mit den letzten Standort
koordinaten übertragen werden.
Über die zuvor beschriebene Kalender-Funktion wird der Zeitpunkt der letz
ten Messung festgehalten. Von diesem Zeitpunkt an beginnt ein Zeitintervall
zu laufen, nach dessen Ablauf eine neue Messung durchgeführt werden
sollte. Hieran wird der Anwender bedarfsweise über die Erinnerungs-Funk
tion des Mobiltelefons 1 erinnert. Wird trotz Erinnerung keine Messung
durchgeführt, generiert das Mobiltelefon 1 automatisch eine SMS und über
sendet diese an die Zentralstelle 8, so daß dann versucht werden kann, mit
dem Anwender 1 Kontakt aufzunehmen. Für den Fall, daß sich das Mobiltele
fon 1 im Sendebetrieb befindet, werden von der Zentralstelle 8 aus ohne Zu
tun des Anwenders die letzten Daten bzw. Werte aus dem Speicher des Mo
biltelefons abgerufen. Auf diese Weise ist zumindest die letzte Position des
Anwenders feststellbar, so daß in einem Notfall schnell Hilfe geleistet werden
kann.
Nach Zurverfügungstellung des erfindungsgemäßen Mobiltelefons 1 an den
Anwender und insbesondere nach einer Grunduntersuchung werden die für
die ordnungsgemäße Durchführung des Verfahrens zur Bestimmung von
Blutzuckerwerten erforderlichen Parameter und Funktionen festgelegt und
von der Zentralstelle ferngesteuert eingestellt, so daß das Mobiltelefon 1 op
timal an den jeweiligen Anwender angepaßt ist.
Claims (35)
1. Verfahren zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere
zur Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, wobei wenigstens ein Meßwert der
Flüssigkeit mittels eines eine Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefons aufgenommen und
an eine Zentralstelle zur Auswertung übertragen wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß neben dem Meßwert ein über ein GPS-Modul im Mobiltelefon
bestimmter Positionswert des Anwenders ermittelt wird und an die Zentral
stelle übertragbar ist.
2. System zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, mit wenigstens einer Zentralstelle
(8) und einer Vielzahl von, jeweils eine Einrichtung zur Messung und Unter
suchung wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefonen (1), wo
bei wenigstens ein Meßwert der Flüssigkeit mittels eines Mobiltelefons (1)
aufgenommen und an die Zentralstelle (8) zur Auswertung übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Meßwert ein über ein GPS-Modul
(9) im Mobiltelefon (1) bestimmter Positionswert des Anwenders ermittelt
wird und an die Zentralstelle (8) übertragbar ist.
3. Verfahren bzw. System nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwert und/oder der Positionswert und/oder vorangegangene
Meßwerte sowie ggf. weitere Werte im Zusammenhang mit der Messung ge
speichert werden.
4. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der Messung bestimmt wird und
daß der Meßwert mit dem Zeitpunkt der Messung in dem Speicher des Mobil
telefons (1) gespeichert wird.
5. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die gemessenen und übertragenen Meßwerte in
der Zentralstelle (8) gespeichert werden.
6. Verfahren zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere
zur Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, wobei wenigstens ein Meßwert der
Flüssigkeit mittels eines eine Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefons aufgenommen und
an eine Zentralstelle zur Auswertung übertragen wird, insbesondere nach ei
nem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anwender mittels einer Erinnerungs-Funktion des Mobiltelefons zu
vorgegebenen Zeitpunkten mittels eines optischen und/oder akustischen
Signals an die Durchführung einer Messung erinnert wird.
7. System zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, mit wenigstens einer Zentralstelle
(8) und einer Vielzahl von jeweils eine Einrichtung zur Messung und Unter
suchung wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefonen (1), wo
bei wenigstens ein Meßwert der Flüssigkeit mittels eines Mobiltelefons (1)
aufgenommen und an die Zentralstelle (8) zur Auswertung übertragen wird,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anwender mittels einer Erinnerungs-Funktion des
Mobiltelefons (1) zu vorgegebenen Zeitpunkten mittels eines optischen und/
oder akustischen Signals an die Durchführung einer Messung erinnert wird.
8. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in vorgegebenen regelmäßigen Abständen an
wenderspezifisch erinnert wird.
9. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Anwender lediglich erinnert wird, wenn nach
Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls nach dem vorgegebenen Zeitpunkt
keine Messung durchgeführt worden ist.
10. Verfahren zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere
zur Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, wobei wenigstens ein Meßwert der
Flüssigkeit mittels eines eine Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefons aufgenommen und
an eine Zentralstelle zur Auswertung übertragen wird, insbesondere nach ei
nem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß automatisch eine Meldung an die Zentralstelle gesendet wird, sofern
nach einem vorgegebenen Zeitpunkt und/oder nach einem vorgegebenen
Zeitintervall nach einer Erinnerung keine Messung vom Anwender durchge
führt worden ist.
11. System zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Bestimmung von Blutzucherwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, mit wenigstens einer Zentralstelle
(8) und einer Vielzahl von jeweils eine Einrichtung zur Messung und Unter
suchung wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefonen (1), wo
bei wenigstens ein Meßwert der Flüssigkeit mittels eines Mobiltelefons (1)
aufgenommen und an die Zentralstelle (8) zur Auswertung übertragen wird,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß automatisch eine Meldung an die Zentralstelle (8) ge
sendet wird, sofern nach einem vorgegebenen Zeitpunkt und/oder nach ei
nem vorgegebenen Zeitintervall nach einer Erinnerung keine Messung vom
Anwender durchgeführt worden ist.
12. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach der Messung automatisch eine die Messung
betreffende Meldung an die Zentralstelle (8) gesendet wird.
13. Verfahren zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere
zur Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, wobei wenigstens ein Meßwert der
Flüssigkeit mittels eines eine Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefons aufgenommen und
an eine Zentralstelle zur Auswertung übertragen wird, insbesondere nach ei
nem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Schwellwerte vorgegeben werden und bei Über- und/oder Unterschrei
ten eines vorgegebenen Schwellwertes durch den Meßwert automatisch eine
Meldung an die Zentralstelle gesendet wird.
14. System zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Bestimmung von Blutzucherwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, mit wenigstens einer Zentralstelle
(8) und einer Vielzahl von jeweils eine Einrichtung zur Messung und Unter
suchung wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefonen (1), wo
bei wenigstens ein Meßwert der Flüssigkeit mittels eines Mobiltelefons (1)
aufgenommen und an die Zentralstelle (8) zur Auswertung übertragen wird,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Schwellwerte vorgegeben werden und bei Über- und/
oder Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes durch den Meßwert
automatisch eine Meldung an die Zentralstelle (8) gesendet wird.
15. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein im Mobiltelefon (1) gespeicherter Identifizie
rungscode bei jeder Datenübertragung zur Zentralstelle (8) mit übertragen
wird.
16. Verfahren zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere
zur Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, wobei wenigstens ein Meßwert der
Flüssigkeit mittels eines eine Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefons aufgenommen und
an eine Zentralstelle zur Auswertung übertragen wird, insbesondere nach ei
nem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß gespeicherte Werte, insbesondere der letzte Meßwert und/oder der letzte
Positionswert des Mobiltelefons, über die Zentralstelle ohne Zutun des An
wenders abrufbar sind.
17. System zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, mit wenigstens einer Zentralstelle
(8) und einer Vielzahl von jeweils eine Einrichtung zur Messung und Unter
suchung wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefonen (1), wo
bei wenigstens ein Meßwert der Flüssigkeit mittels eines Mobiltelefons (1)
aufgenommen und an die Zentralstelle (8) zur Auswertung übertragen wird,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß gespeicherte Werte, insbesondere der letzte Meßwert
und/oder der letzte Positionswert des Mobiltelefons (1), über die Zentralstelle
(8) ohne Zutun des Anwenders abrufbar sind.
18. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß von der Zentralstelle ein Steuersignal an das Mo
biltelefon gesendet wird, aufgrund dessen vom Mobiltelefon (1) wenigstens
eine Meldung mit den relevanten gespeicherten Werten automatisch gene
riert und an die Zentralstelle (8) übertragen wird.
19. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Fern-Abrufen von Werten aus dem Speicher
des Mobiltelefons nur möglich ist, wenn eine Authorisierung vorliegt.
20. Verfahren zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere
zur Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, wobei wenigstens ein Meßwert der
Flüssigkeit mittels eines eine Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefons aufgenommen und
an eine Zentralstelle zur Auswertung übertragen wird, insbesondere nach ei
nem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Funktion der Einrichtung zur Messung und Untersu
chung wenigstens einer Flüssigkeit und/oder eine GPS-Funktion des Mobil
telefons und/oder wenigstens ein Schwellwert über die Zentralstelle fernge
steuert einstellbar ist.
21. System zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Bestimmung von Blutzuckerwerten, und zur drahtlosen Übertragung der
Meßwerte, sowie zur Sprachübertragung, mit wenigstens einer Zentralstelle
(8) und einer Vielzahl von jeweils eine Einrichtung zur Messung und Unter
suchung wenigstens einer Flüssigkeit aufweisenden Mobiltelefonen (1), wo
bei wenigstens ein Meßwert der Flüssigkeit mittels eines Mobiltelefons (1)
aufgenommen und an die Zentralstelle (8) zur Auswertung übertragen wird,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Systemansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Funktion der Einrichtung zur Messung
und Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit und/oder eine GPS-Funktion
des Mobiltelefons und/oder wenigstens ein Schwellwert über die Zentral
stelle (8) ferngesteuert einstellbar ist.
22. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Erinnerungs-Funktion und/oder die Kalender-
Funktion und/oder die Überwachungs-Funktion ferngesteuert einstellbar
sind.
23. Verfahren bzw. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine ferngesteuerte Einstellung nur möglich ist,
wenn eine Authorisierung vorliegt.
24. Mobiltelefon (1) mit einer Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzucker
werten, dadurch gekennzeichnet, daß ein GPS-Modul (9) vorgesehen ist, so
daß neben dem Meßwert auch der Positionswert des Anwenders an eine Zen
tralstelle (8) übertragbar ist.
25. Mobiltelefon nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens ein Speicher zur Aufzeichnung des Meßwertes, des Positionswertes,
ggf. vorangegangener Meßwerte sowie ggf. weiterer Werte vorgesehen ist.
26. Mobiltelefon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Kalender-Funktion zur Feststellung des Zeitpunkts
der Messung vorgesehen ist.
27. Mobiltelefon (1) mit einer Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzucker
werten, und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Erinnerungs-Funktion vorgesehen ist, die zu
vorgegebenen Zeitpunkten mittels eines optischen und/oder akustischen Si
gnals an die Durchführung einer Messung erinnert.
28. Mobiltelefon (1) mit einer Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzucker
werten, und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Überwachungs-Funktion vorgesehen ist, die
automatisch eine Meldung an eine Zentralstelle sendet, sofern nach einem
vorgegebenen Zeitpunkt und/oder nach einem vorgegebenen Zeitintervall
nach einer Erinnerung keine Messung vom Anwender durchgeführt worden
ist.
29. Mobiltelefon (1) mit einer Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzucker
werten, und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Schwellwert-Funktion vorgesehen ist, über
die Schwellwerte einstellbar sind und die bei Über- und/oder Unterschreiten
eines vorgegebenen Schwellwerts durch einen Meßwert automatisch eine
Meldung an eine Zentralstelle (8) sendet.
30. Mobiltelefon (1) mit einer Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzucker
werten, und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Empfang eines Steuersi
gnals einer Zentralstelle (8), zur automatischen Generierung wenigstens einer
Meldung mit wenigstens einem Meßwert und ggf. weiteren Werten aufgrund
des Steuersignals und zur automatischen Übertragung der Meldung an die
Zentralstelle (8) vorgesehen ist.
31. Mobiltelefon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Sicherungs-Funktion vorgesehen ist, die ein Übertra
gen der Meldung nur zuläßt, wenn eine Authorisierung vorliegt.
32. Mobiltelefon (1) mit einer Einrichtung zur Messung und Untersuchung
wenigstens einer Flüssigkeit, insbesondere zur Bestimmung von Blutzucker
werten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Empfang we
nigstens eines Steuersignals einer Zentralstelle (8) zur ferngesteuerten Ein
stellung von wenigstens einer Funktion der Einrichtung zur Messung und
Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit und/oder einer GPS-Funktion des
Mobiltelefons (1) und/ oder wenigstens eines Schwellwerts vorgesehen ist.
33. Mobiltelefon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine weitere Sicherungs-Funktion vorgesehen ist, die eine
ferngesteuerte Einstellung nur zuläßt, wenn eine Authorisierung vorliegt.
34. Mobiltelefon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Notruftaste (4) zur Herstellung einer Verbindung zur
Zentralstelle (8) vorgesehen ist.
35. Mobiltelefon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Aufzeichnung von Biosignalen des
Anwenders, insbesondere eines EKGs, vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001102564 DE10102564A1 (de) | 2001-01-20 | 2001-01-20 | Verfahren, System und Mobiltelefon zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit und zur drahtlosen Übertragung der Meßwerte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001102564 DE10102564A1 (de) | 2001-01-20 | 2001-01-20 | Verfahren, System und Mobiltelefon zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit und zur drahtlosen Übertragung der Meßwerte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10102564A1 true DE10102564A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7671235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001102564 Ceased DE10102564A1 (de) | 2001-01-20 | 2001-01-20 | Verfahren, System und Mobiltelefon zur Untersuchung wenigstens einer Flüssigkeit und zur drahtlosen Übertragung der Meßwerte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10102564A1 (de) |
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