DE10059045C1 - Spritzgieß- oder Presswerkzeug zur Verarbeitung von Kunststoff- oder anderen plastischen Massen - Google Patents
Spritzgieß- oder Presswerkzeug zur Verarbeitung von Kunststoff- oder anderen plastischen MassenInfo
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Abstract
Ein Spritzgieß- oder Presswerkzeug (10) zur Verarbeitung von Kunststoff- oder anderen plastischen Massen weist mindestens eine einen Rahmendurchbruch (14) umgebende rahmenförmige Formplatte (15) mit mindestens einem im Rahmendurchbruch (14) lösbar gehaltenen Formeinsatz (13) auf, an dessen der Trennebene (T) abgewandten Seite ein Wechsel-Auswerferplattenpaket (W) angeordnet ist. Das Wechsel-Auswerferplattenpaket (W) ist mit einem Stamm-Auswerferplattenpaket (S) lösbar gekuppelt, wobei das Wechsel-Auswerferplattenpaket (W) im Formeinsatz (13) geführte Auswerferelemente hält. Nachdem eine axiale Entnahme des Formeinsatzes (13) von der Trennebene (T) her erfolgt ist, ist durch den Rahmendurchbruch (14) hindurch ebenfalls das Wechsel-Auswerferplattenpaket (W) zu entnehmen, aus welchem ein an letzterem befestigtes, von der Trennebene (T) wegweisendes Kupplungselement (30) axial vorragt und in eine zentrale Kupplungsöffnung (34) des Stamm-Auswerferplattenpakets (S) axial eintaucht. Das Kupplungselement (30) weist mindestens eine sich quer zu dessen Längsachse erstreckende Hinterschneidungsfläche auf, an welcher ein vom Stamm-Auswerferplattenpaket (S) geführter Riegelstab (41) mit mindestens einer Gegenriegelfläche anliegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Spritzgieß- oder Presswerkzeug zur Verarbei
tung von Kunststoff- oder anderen plastischen Massen entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Spritzgieß- oder Presswerkzeug ist durch die
US 4 828 479 bekanntgeworden.
Bei dem durch die US 4 828 479 (vgl. dort Fig. 10 und 11) bekannten
Werkzeug ist ein Formeinsatz in einem Rahmendurchbruch einer rahmen
förmigen Formplatte lösbar gehalten. Mit der der Form-Trennebene abge
wandten Rückseite des Formeinsatzes sind zwei sich quer zur Trennebene,
also axial erstreckende Hilfsführungsbolzen verschraubt, welche ein Wech
sel-Auswerferplattenpaket in Hilfsführungsbohrungen mit allseitigem Passungsspiel
durchsetzen. Die Bolzenköpfe der Hilfsführungsbolzen hinter
greifen die der Trennebene abgewandte Rückseite des Wechsel-Auswer
ferplattenpakets.
Das aus zwei Einzelplatten bestehende Wechsel-Auswerferplattenpa
ket hält in seiner Fuge Auswerferstifte, welche den Formeinsatz bis zu des
sen Gravurfläche hin durchsetzen.
Die Ausstoßbewegung für die Auswerferstifte erhält das Wechsel-Aus
werferplattenpaket gemäß der US 4 828 479 durch ein hin- und hergehend
angetriebenes Stamm-Auswerferplattenpaket. Hierzu ist das Wechsel-Aus
werferplattenpaket innerhalb des Stamm-Auswerferplattenpakets aufge
nommen und dort mittels zweier einander diametral gegenüberliegender seit
licher schraubbefestigter Klemmkeile lösbar gehalten.
Falls bei dem von der US 4 828 479 bekannten Werkzeug ein Wech
sel des Formeinsatzes erfolgen soll, wird der zuvor von der Trennebene her
gelöste Formeinsatz nach Entfernen der beiden vorerwähnten Klemmkeile
mitsamt dem Wechsel-Auswerferplattenpaket durch den Rahmendurchbruch
hindurch demontiert, zumal das Wechsel-Auswerferplattenpaket über die
Hilfsführungsbolzen mit dem Formeinsatz gekuppelt ist.
Ausgehend von dem Spritzgieß- oder Presswerkzeug gemäß der
US 4 828 479, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dass bekannte
Spritzgieß- oder Presswerkzeug so umzugestalten, dass es einen noch ein
facheren Wechsel, insbesondere des Wechsel-Auswerferplattenpakets,
gestattet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruchs 1 entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, dass
zentral aus dem Wechsel-Auswerferplattenpaket ein an letzterem befestig
tes, von der Trennebene wegweisendes, Kupplungselement axial vorragt und
in eine zentrale Kupplungsöffnung des Stamm-Auswerferplattenpakets axial
eintaucht, wobei das Kupplungselement mindestens eine sich quer zu des
sen Längsachse erstreckende, eine Riegefläche bildende Hinterschnei
dungsfläche aufweist, an welcher ein vom Stamm-Auswerferplattenpaket
geführter Riegelstab mit mindestens einer Gegenriegelfläche anliegt.
Entsprechend der Erfindung ragt zentral aus dem Wechsel-Auswer
ferplattenpaket ein an letzterem befestigtes, von der Trennebene wegwei
sendes, Kupplungselement axial vor. Zentral bedeutet, dass das Kupplungs
element im Flächenschwerpunkt der rückwärtigen Hauptfläche des Formein
satzes angeordnet ist und dabei, wie die Erfindung weiterhin vorsieht, in eine
zentrale Kupplungsöffnung des Stamm-Auswerferplattenpakets axial ein
taucht. Dies sind die wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass ein vom
Stamm-Auswerferplattenpaket geführter Riegelstab genügt, das Kupplungs
element, und damit das Wechsel-Auswerferplattenpaket gewissermaßen mit
einem Handgriff vom Stamm-Auswerferplattenpaket zu trennen oder mit
letzterem zu verbinden.
Sobald also bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug der Formeinsatz
von der Form-Trennebene bzw. vom Formspalt her axial aus dem Rahmen
durchbruch entfernt ist, genügt es, den Riegelstab in seine Entriegelungs
stellung zu versetzen, um anschließend das Wechsel-Auswerferplattenpaket
ebenfalls durch den Rahmendurchbruch hindurch zu entnehmen.
Eine noch einfachere Handhabungsweise ergibt sich dann, wenn -
ähnlich wie beim Gegenstand der US 4 828 479 - der Formeinsatz zur
Durchführung eines Formwechsels zusammen mit dem Wechsel-Auswerferplattenpaket
gewissermaßen als zusammenhängende Baueinheit ent
nommen und in analog umgekehrter Weise wieder montiert werden kann.
Entsprechend der Erfindung ist in diesem Zusammenhang vorgese
hen, dass von der der Trennebene abgewandten Rückseite des Formeinsat
zes mindestens zwei Hilfsführungsbolzen axial vorragen, welche das Wech
sel-Auswerferplattenpaket in je einer Hilfsführungsbohrung mit allseitigem
Passungsspiel durchsetzen, wobei die freie axiale Länge eines jeden Hilfs
führungsbolzens mindestens so groß wie Hub des Stamm-Auswerferplatten
pakets ist, und wobei die am freien Ende der Hilfsführungsbolzen angeord
neten Bolzenköpfe das Wechsel-Auswerferplattenpaket an der der Trenn
ebene abgewandten Rückseite hintergreifen.
Weitere Erfindungsmerkmale sind zusätzlichen Unteransprüchen zu
entnehmen.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Spritz- oder Presswerkzeuges näher dargestellt, es
zeigt,
Fig. 1 einen quer zur Form-Trennebene geführten versetzten Schnitt
durch ein Werkzeug,
Fig. 2 das Werkzeug gemäß Fig. 1 in einem ebenfalls quer zur Form-
Trennebene geführten versetzten Schnitt, jedoch um 90° gedreht,
Fig. 3 eine auseinandergezogene räumliche Darstellung der für die
vorliegende Erfindung besonders wesentlichen Bauteile,
Fig. 4 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 3 die dort gezeig
ten Bauteile, zum Teil aneinandergefügt,
Fig. 5 eine aus den Bauteilen gemäß Fig. 4 zusammengesetzte
zusammenhängende Baueinheit,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Riegelstab,
Fig. 7 die Ansicht des Riegelstabes gemäß dem in Fig. 6 eingetrage
nen mit VII bezeichneten Ansichtspfeil,
Fig. 8 eine Stirnansicht des Riegelstabes gemäß dem mit VIII bezeich
neten Ansichtspfeil in Fig. 6,
Fig. 9 die Ansicht eines einen Befestigungsbolzen bildenden
Kupplungselements und
Fig. 10 die Stirnansicht des Befestigungsbolzens gemäß dem in Fig. 9
mit X bezeichneten Ansichtspfeil.
In den Fig. 1 und 2 sind von einer insgesamt mit 10 bezeichneten
Kunststoff-Spritzgießform viele Einzelheiten gezeigt, welche bekannt sind
und, weil sie für die vorliegende Erfindung weniger interessant sind, im fol
genden nicht erwähnt werden.
Das Werkzeug 10 weist beiderseits einer Form-Trennebene T je einen
Werkzeugbereich auf, und zwar einen düsenseitigen Werkzeugbereich D und
einen auswerferseitigen Werkzeugbereich A.
Der düsenseitige Werkzeugbereich D ist mittels einer Aufspannplatte
11 raumfest mit der Maschinenseite verbunden, während der Werkzeugbe
reich A mit seiner Aufspannplatte 12 entlang den Bewegungsrichtungen x
und y geführt ist.
Wenn der auswerferseitige Werkzeugbereich A in Richtung x, der Öff
nungsrichtung, bewegt wird, öffnet sich, ausgehend von der Trennebene T,
ein Formspalt, welcher zum einen eine Entnahme der fertigen Spritzgussarti
kel und andererseits, bei zusätzlicher Öffnungsbewegung, auch eine Ent
nahme des auswerferseitigen Formeinsatzes 13 gestattet.
Der Formeinsatz 13 ist in einem Rahmendurchbruch 14 einer rah
menförmigen Formplatte 15 gehalten und dort mittels Schraubbolzen 16,
welche beim geöffneten Werkzeug von der Trennebene T her betätigt wer
den können, verschraubt.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch der düsenseitige
Werkzeugbereich D einen Formeinsatz 17 aufweist, welcher in einer Ausspa
rung 18 einer düsenseitigen rahmenförmigen Formplatte 19 gehalten ist, die
ebenfalls mit von der Trennebene T her zu betätigenden Schraubbolzen 20
befestigt ist.
Von der der Trennebene T abgewandten Rückseite 21 des
Formeinsatzes 13 ragen vier, je eine Hilfsführungshülse 22 koaxial haltende
Hilfsführungsbolzen 23 vor. Die Hilfsführungshülsen 22 durchsetzen in einem
Wechsel-Auswerferplattenpaket W angeordnete Axialbohrungen 24, die also
quer zur Trennebene T verlaufen, mit allseitigem Passungsspiel, damit die
Funktion der nicht dargestellten Auswerferelemente nicht behindert wird.
Die nicht dargestellten Auswerferelemente sind mit ihren Köpfen zwi
schen den beiden Platten 25 und 26 des Wechsel-Auswerferplattenpakets W
gehalten. Dazu sind die beiden Platten 25, 26 mittels Befestigungsschrauben
27 aneinander gehalten.
Die Hilfsführungsbolzen 23 weisen Bolzenköpfe 28 auf, welche das
Wechsel-Auswerferplattenpaket W an der der Trennebene T abgewandten
Rückseite 29 hintergreifen.
Von der Rückseite 29 des Wechsel-Auswerferplattenpakets W her ragt
ein als Befestigungsbolzen ausgebildetes Kupplungselement 30 axial vor.
Das Kupplungselement 30 ist mit einem Außengewindeansatz 31 in einer
nicht näher bezeichneten Gewindebohrung der Platte 26 verschraubt. Das
Kupplungselement 30 taucht mit einem von der Trennebene T abgewandten
freien Endbereich, welcher einen Bolzenkopf 32 und davon axial distanzier
ten Bund 33 aufweist, in eine zentrale Kupplungsöffnung 34 ein, die in der
vorderen Platte 36 eines insgesamt mit S bezeichneten Stamm-Auswer
ferplattenpakets vorgesehen ist.
Zum Stamm-Auswerferplattenpaket S gehört außerdem eine zweite
rückwärtige Platte 35, welche mittels Schraubbolzen 37 mit der vorderen
Platte 36 verbunden ist.
Zum Bewegungsantrieb des Stamm-Auswerferplattenpakets S in Rich
tung x und y ist mit der rückwärtigen Auswerferplatte 35 ein Kupplungsbolzen
38 zentral verschraubt.
Das Stamm-Auswerferplattenpaket S ist an eigenen Führungsbolzen
39 zentriert und gleitgeführt. Die Führungsbolzen 39 sind mit ihren Köpfen in
der auswerferseitigen Aufspannplatte 12 gehalten.
Die Platte 36 des Stamm-Auswerferplattenpakets S bildet einen etwa
U-förmigen Führungskanal 40, dessen eine offene Längsseite von der anlie
genden benachbarten Platte 35 geschlossen ist. Der Führungskanal 40 führt
längs bis zur Kupplungsöffnung 34, welche in der Platte 36 des Stamm-Aus
werferplattenpakets S vorgesehen ist. Dort umgreift ein Riegelstab 41 mit
einer klauenförmigen Aussparung 46 den Schaft 42 zwischen einer Ringflä
che 43 des Bolzenkopfes 32 und der zusätzlichen Ringfläche 44 eines Bun
des 45 des einen Befestigungsbolzen bildenden Kupplungselements 30.
Der Riegelstab 41 bildet an seinem inneren freien Ende die klauenför
mige Aussparung 46. Zwei die klauenförmige Aussparung 46 umgebende
Randflächen 47, 48 bilden Gegenriegelflächen für die vom Kupplungsele
ment gebildeten Riegelflächen 43, 44.
Der Riegelstab 41, welcher einen rechteckigen Querschnitt aufweist,
bildet an seinem äußeren Ende einen Winkelansatz 49, mit welchem er über
eine Befestigungsschraube 50 an einer Schmalseite des Stamm-Auswer
ferplattenpakets S, und zwar an der Schmalseite der Platte 35, in einem Ge
windeloch befestigt ist. Zur Demontage des eng eingepassten Riegelstabes
41 weist dieser oben an seinem Winkelansatz 49 ein Gewindesackloch 51
auf, in welches ein Ausziehwerkzeug eingeschraubt werden kann.
Um das Einsetzen des Riegelstabes 41 zu erleichtern, weist dieser an
seinen Klauenenden zwei Einführschrägen 52 auf.
Anhand der Zeichnungen ist die besondere Funktion des Werkzeuges
10 ohne weiteres vorstellbar:
Nach Lösen und Herausziehen des Riegelstabs 41 aus dem Führungskanal 40 (s. Fig. 4) und nach Lösen des Formeinsatzes 13 (Aus schrauben der Befestigungsschrauben 16) kann der Formeinsatz 13 ein schließlich des an ihm mittels der Hilfsführungsbolzen 23 angehängten Wechsel-Auswerferplattenpakets W insgesamt als Baueinheit in Richtung y herausgenommen werden. Ein Wiedereinsetzen einer solchen Baueinheit, die gegebenenfalls mit einer anderen Gravur und zusätzlichen oder anders positionierten, nicht dargestellten Auswerferelementen versehen ist, ge schieht in analog umgekehrter Weise in Richtung x.
Nach Lösen und Herausziehen des Riegelstabs 41 aus dem Führungskanal 40 (s. Fig. 4) und nach Lösen des Formeinsatzes 13 (Aus schrauben der Befestigungsschrauben 16) kann der Formeinsatz 13 ein schließlich des an ihm mittels der Hilfsführungsbolzen 23 angehängten Wechsel-Auswerferplattenpakets W insgesamt als Baueinheit in Richtung y herausgenommen werden. Ein Wiedereinsetzen einer solchen Baueinheit, die gegebenenfalls mit einer anderen Gravur und zusätzlichen oder anders positionierten, nicht dargestellten Auswerferelementen versehen ist, ge schieht in analog umgekehrter Weise in Richtung x.
Ergänzend sei noch erwähnt, dass die Formeinsätze 13, 17 in bekann
ter und im einzelnen nicht näher dargestellter Weise über Temperierkanäle
mit Temperierflüssigkeit beaufschlagt sind. Außerdem sei nachgetragen,
dass die Bolzenköpfe 28 der Hilfsführungsbolzen 23 allseitig frei in Bohrun
gen 53 des Stamm-Auswerferplattenpakets S eingreifen oder diese Bohrun
gen 53 allseitig frei durchgreifen.
Claims (12)
1. Spritzgieß- oder Presswerkzeug (10) zur Verarbeitung von Kunst
stoff- oder anderen plastischen Massen mit auf der Schließseite mindestens einer einen Rah
mendurchbruch (14) umgebenden rahmenförmigen Formplatte (15), mit ei
nem im Rahmendurchbruch (14) lösbar gehaltenen Formeinsatz (13), an
dessen der Trennebene (T) abgewandten Seite ein Wechsel-Auswerferplat
tenpaket (W) angeordnet ist, welches mit einem Stamm-Auswerferplattenpa
ket (S) lösbar gekuppelt ist, wobei das Wechsel-Auswerferplattenpaket (W)
im Formeinsatz (13) geführte Auswerferelemente hält, und nachdem eine
axiale Entnahme des Formeinsatzes (13) von der Trennebene (T) her erfolgt
ist, durch den Rahmendurchbruch (14) hindurch ebenfalls axial zu entneh
men ist, dadurch gekennzeichnet, dass zentral aus dem Wechsel-Auswer
ferplattenpaket (W) ein an letzterem befestigtes, von der Trennebene (T)
wegweisendes, Kupplungselement (30) axial vorragt und in eine zentrale
Kupplungsöffnung (34) des Stamm-Auswerferplattenpakets (S) axial ein
taucht, wobei das Kupplungselement (30) mindestens eine sich quer zu des
sen Längsachse erstreckende, eine Riegelfläche (43) bildende Hinterschnei
dungsfläche aufweist, an welcher ein vom Stamm-Auswerferplattenpaket (S)
geführter Riegelstab (41) mit mindestens einer Gegenriegelfläche (47) an
liegt.
2. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Riegelstab (41) seitlich in das Stamm-Auswer
ferplattenpaket (S) eingreift.
3. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach Anspruch 1 oder nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelstab (41) an seinem inneren
Ende eine klauenförmige Aussparung (46) bildet, welche den Schaft (42)
eines als Befestigungsbolzen ausgebildeten Kupplungselements (30) um
greift und welche mit mindestens einer die klauenförmige Aussparung (46)
umgebenden Randfläche eine Gegenriegelfläche (47) bildet, welche eine
eine Riegelfläche (43) bildende Ringfläche des Bolzenkopfes (32) des
Kupplungselements (30) hintergreift.
4. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Kupplungselement (30) in einem zur Einspritzseite weisenden Axialabstand von der
Ringfläche (43) seines Bolzenkopfes (32) mit einem Bund (45) eine zusätzli
che Ringfläche (44) bildet, wobei der axiale Abstand zwischen der Ringfläche
(43) des Bolzenkopfes (32) und der zusätzlichen Ringfläche (44) der Dicke
des Riegelstabes (41) entspricht; derart, dass zwei die klauenförmige Aus
sparung (46) umgebende, einander gegenüberliegende Randflächen Gegen
riegelflächen (47, 48) bilden, von denen eine (47) mit der Ringfläche (43) und
von denen die andere (48) mit der zusätzlichen Ringfläche (44) kooperiert.
5. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Randbereich an beiden Seiten der klauenförmigen
Aussparung (46) benachbart deren Mündung je eine Einführschräge (52)
bildet.
6. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Platte (36) des Stamm-
Auswerferplattenpakets (S) einen sich längs der Platten-Hauptfläche erstrec
kenden Führungskanal (40) für den Riegelstab (41) aufweist.
7. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Platte (36) des Stamm-Auswerferplattenpakets (S) einen
Führungskanal (40) aufweist, welcher dem Querschnitt des insbesondere einen
rechteckigen Querschnitt aufweisenden Riegelstabes (41) entspricht, wobei
der Führungskanal (40) eine offene Längsseite aufweist, welche von einer
mit ihrer Hauptfläche anliegenden benachbarten Auswerferplatte (35) über
deckt ist.
8. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelstab (41) an seinem äußeren Ende
einen Winkelansatz (49) zur Schraubbefestigung an einer Schmalseite
des Stamm-Auswerferplattenpakets (S) bildet.
9. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Riegelstab (41) an seinem äußeren Ende ein Gewinde
sackloch (51) für den Eingriff eines Ausziehwerkzeuges aufweist.
10. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass von der der Trennebene (T) abgewandten
Rückseite (21) des Formeinsatzes (13) mindestens zwei Hilfsführungsbolzen
(23) axial vorragen, welche das Wechsel-Auswerferplattenpaket (W) in je
einer Hilfsführungsbohrung (24) mit Passungsspiel durchsetzen,
wobei die freie axiale Länge eines jeden Hilfsführungsbolzens (23) mindes
tens so groß wie der Hub des Stamm-Auswerferplattenpakets (S) ist, und
wobei die am freien Ende der Hilfsführungsbolzen (23) angeordneten Bol
zenköpfe (28) das Wechsel-Auswerferplattenpaket (W) an der der Trenn
ebene (T) abgewandten Rückseite (29) hintergreifen.
11. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Bolzenköpfe (28) der Hilfsführungsbolzen (23) allsei
tig frei in Bohrungen (53) des Stamm-Auswerferplattenpakets eingreifen oder
diese Bohrungen (53) allseitig frei durchgreifen.
12. Spritzgieß- oder Presswerkzeug nach Anspruch 8 oder nach An
spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hilfsführungsbolzen (23) eine
die korrespondierende Hilfsführungsbohrung (24) mit Passungs
spiel durchsetzende Hilfsführungshülse (22) koaxial hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159045 DE10059045C1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Spritzgieß- oder Presswerkzeug zur Verarbeitung von Kunststoff- oder anderen plastischen Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159045 DE10059045C1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Spritzgieß- oder Presswerkzeug zur Verarbeitung von Kunststoff- oder anderen plastischen Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10059045C1 true DE10059045C1 (de) | 2002-02-28 |
Family
ID=7664968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000159045 Expired - Lifetime DE10059045C1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Spritzgieß- oder Presswerkzeug zur Verarbeitung von Kunststoff- oder anderen plastischen Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10059045C1 (de) |
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